1889 / 45 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 19 Feb 1889 18:00:01 GMT) scan diff

_ [60686] Beschluß.

E E E D l a E In t r Oa u 2 L R O s F

Königlichen Amtsgerichts zu Brandenburg eröffnet.

alters an der Sterbli(keit war vielfa ein größerer, in München ein kleinerer als in der Vorwohe. Von je 10 000 Lebenden starben, aufs Jahr berechnet, in Berlin 81, in München 75 Säuglinge. Unter den Infektionskrankheiten wurden Sterbefälle an Masern, Scharlach, Diphtherie und Pocken zahlreicher, an Keuchhusten und typhösen Fiebern seltener mitgetheilt. So waren Todeéfälle an Masern in Berlin, Köln, München, Nürnberg, Danzig, Brüssel, Amsterdam gesteigert, dagegen in Frankfurt a. M., Düsseldorf, London, Liverpool, Wien, Prag vermindert. Neue Er- krankungen wurden jedo ‘aus den meisten Orten, aus denen Berichte vorliegen, in geringerer, nur aus Nürnberg und Wien in vermehrter Zahl mitgetheilt. Das Scharlach fieber hat in Berlin und München weniger, in Wien die gieide Zahl von Opfern gefordert. Dagegen war in Magdeburg, Königsberg, Danzig, London, St. Peters- burg, Warschau die Zahl derselben eine größere als in der Vorwoche. Erkcankungen haben in Berlin und St. Petersburg ab-, in Hamburg, Wien, Edinburg, Stockholm zugenommen. Die Sterblichkeit an Diphtherie und Croup war in Berlin, Hamburg, Dresden, Düsseldorf, London, Pest, Odessa eine kleinere, in Stettin und Braun- \chweig die gleih große wie in der Vorwoche, während sie in Breslau, Münden, Leipzia, Königsberg, Frankfurt a. M., Hannover, Stuttgart, Nürnberg, Elberfeld, Amsterdam, Kopenhagen, Wien, Prag, Rom, Lyon, St. Petersburg, Warschau eine etwas gesteigerte war. Neue Erkrankungen wurden jedoch aus Berlin, Breslau, Nürnberg, St. Petersburg in ver- minderter, aus Hannover, Hamburg, Wien sowie aus den Regierungs- bezirken Düsseldorf und Schleswig in vermehrter Zahl gemeldet. Todesfälle an Unterleibstyphus waren in Hamburg, Wien, Pest, Prag seltener, in Rom und St. Petersburg etwas häufiger. Neue Crkrankungen werden nur aus St. Petersburg in gesteigerter Zahl mitgetheilt. Einzelne Todesfälle an Flecktyphus kamen aus St. Petersburg, Warschau und Edinburg, aus St. Peteré- burg au mehrere Erkrankungen zur Kenntriß. An epide- mischer Genickstarre gelangten aus St. Petersburg 1 Todes- fall, aus dem Regierungdbezirk Schleswig 1, aus Nürn- berg 2 Erkrankungen zur Anzeige. Dem Keuchhusten erlagen in Berlin und London etwas weniger, in Hamburg, Kopen- hagen und Liverpool die gleiche Zahl von Kindern wie in der Bor- woche. Erkrankungen haben in Hamburg abgenommen. Aus London fam 1 Todesfall an Tollwuth zur Anzeige. Vercinzelte Todesfälle an Poden wurden aus dem Regicrungsbezirk Trier, aus Venedig, Odessa gemeldet, aus Lyon 2, aus Triest und Rom je 4, aus Warschau 7, aus Prag 27; neue Erkrankungen aus Berlin, Hamburg und Wien je 1, aus dem Regierungsbezirk Trier 3. Die sanitären Verkältnisse in Berlin gestalteten sih in der Berichtswoche etwas besser, doch war die Sterblichkeit ein wenig höher als in der Vorwoche. Insbesondere kamen Darmkatarrhe und Brechdurfälle der Kinder wieder häufiger zum Vorschein und führten au in einer größeren Zahl von Fällen zum Tode, so daß die Theil- nahme des Säuglingsalters an der Sterblichkeit eine gegen die Vor- woche erhöhte war. Auch akute Entzündungen der Athmungêorgane riefen zahlreihe Erkrankungen hervor, doch war die Zahl der durh sie bedingten Sterbefälle etwas kleiner als in der Vor- woche. Dagegen war das Vorkommen der TInfektions- Trankheiten meist ein seltencres. Erkrankungen an typhösen Fiebern blieben beshränkt. Erkrankungen an Masern, Scharlach und Diphtherie kamen weniger zur Anzeige; nur im Stralauer Viertel, in der Oranienburger Vorstadt und auf dem Wedding zeigten ih Masern in mäßiger Zahl, sowie Scharlach in der Rosenthaler Vor- stadt und Diphtherie im Stralauer Viertel und in der Schöneberger Vorstadt. Ein weiterer Pockenfall gelangte zur Aufnahme in die Krankenhäuser. Erkrankungen an Keuchhusten kamen seltener in ärzt- liche Behandlung. Die Zahl der durch ihn bedingten Sterbefälle hat abgenommen. Rosenartige Entzündungen des Zellgewebes der Haut kamen weniger zum Vorschein, rheumatishe Veshwerden aller Art zeigten gegen die Vorwoche keine wesentlihe Veränderung in ihrem Vorkommen. i Ueber die Eisenbahnen der österreihisch-ungar i- \chen Monarchie haken das Statistishe Departement des K. K. andels - Ministeriums in Wien und das Königlich ungarische tatistishe Landesbureau in Pest statistishe Nachrihten betreffs des Betriebsjahres 1886 bearbeitet, welhe ein Gesammtbild der Ent- wickelung, Einrihtung und Leistungsfähigkeit der genannten Bahnen bieten. Die Uebersicht über die Entwickelung des e R greift bis auf das Jahr 1837 zurück. Die gesammte Bahn- länge wird in diesem Jahre mit 14 km, und. zwar aus- \chließlich im österreihishen Staatsgebiet, beziffert, da in Ungarn erst neun Jahre später, und zwar im Jahre 1846 im Ganzen 46 km Eisenbahnen gebaut wurden, in welhem Jahre die österreihishen Bahnen bereits 728 km zählten. Von ta ent- wickelte sich das Eisenbahnney auf beiden Staatsgebieten innerhalb vier Dezennien in rascher Folge, sodaß im Jahre 1886 die Gesammt- länge 23007 Babhnkilometer betrug, von denen 13656 auf das öster- reichische und 9351 auf das ungarisheStaatsgebiet entfielen.Die Gesammt- länge aller Eisenkahnen innerhalb der Reich8grenzen vertheilte sich auf 80 Besitzer, nämli auf 6 Staatsverwaltungen (einshließlich der Nachbar- staaten), auf 5 gemeinsame, 46 österreihishe und auf 23 ungarische Aktiengesellschaften. Die Hauptsumme des verwendeten Anlagekapitals beträgt 3 475 203 207 Fl., fo daß durchschnittlich 150 724 Fl. auf den Bakhnkilométer entfallen. Die staatlihen Begünstigungen repräsentiren eine Summe von 28 875 975 Fl., in welcher die ungarischen Bahnen mit 9 246 936 Fl. inbegriffen sind. In Betreff der Betriebsmittel wurden 4610 Lokomotiven mit 1557 799 Pferdekräften im An- \haffurgêwerthe von 137 723889 Fl. gezählt, von denen die meisten, 3830, im Inlande und der Rest von 780 im Auslande er- zeugt wurden. Die Zahl der eigenen Personenwagen betrug 9124 mit 325 730 Pläyen, der Anschaffungspreis 39 623 207 Fl. Die

Pee

1, Steckbriefe und Untersuhungs-Sacen.

2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 3, Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2. :

4. Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren.

1) Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

wird gegen : i S 1) den Arbeiter Wilhelm Ernst Paul Liborius, geboren zu Brandenburg a. H. am 21. August: 1564, 2) den Bäder Adalbert Benno Robert Lück, geboren zu Brandenburg a. H. am 23. August 1864, | [60688] 3) den Arbeiter August Tbeodor Hermann Euen, geboren zu Brandenburg a. H. am 28. Juli 1865, 4) Julius Albert Brandenbarg a. H. am 1. Juli 1865,

Brandenburg a. H. am 28. November 1865,

geboren zu Brandenburg a. H. am 6. Juli 1865, sämmtlich jeßt unbekannten Aufenthalts, welche hinreihend verdächtig ersheinen, als Wehr- pflichtige in der Absicht, sih dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen oder nah erreichtem militärpflihtizen Alter si außerhalb des Bundesgebiets aufzuhalten, - Vergehen gegen §. 140 1 Straf-Geseßbuchs,

[60687]

das Hauptverfahren vor der Strafkammer des fabnen am 30. September 1867 zu Rozérieulles wegen | werden. Das Grund

Il. Zur Deckung der jeden Angeklagten möglicher-

Kosten des Verfahrens wird, da eine Beschlagnahme

einzelner zum Vermögen der Angeklagten gehörigen | strafe und der Kosten tes

Gegenstände nicht ausführbar erscheint, geinäß des

. 326 Strasprozeß-Ordnung das im Deutschen. (

I. Auf Antrag der Königlichen Staatsanwalischaft | Reiche befindlihen Vermögen der Angeklagten hier- | Angeschuldigten mit Beschlag belegt. Alle Realberechtigten werden

durch mit Beschlag belegt.

Potsdam, den 6. Februar 1889,

Königliches Landgericht. Strafkammer.

In der Strafsache gegen den Grenadier Muyrtil Dreyfuf, geboren 19. September 1867 zu Osthofen, ilhelm Paul, geboren zu | wegen Fahnenflucht, hat auf Antrag ber Kaiserlichen Staatsanwaltschaft vom 4. Februar 1889 die 5) Otto Karl Ernst Willmann, geboren zu.| Strafkammer des Kaiserlichen Landgerihts Straß- us a Frie Otto Kais A m E Sitzung Ln 5, R A 1 6) den mied Iohann Friedri o Kaiser, ossen, daß das Bermögen des genannten Dreyfuß bis | [60733 :

, zum Betrage der ihn möglicherweise treffenden Geld- [ 1 Zwangsversieigerung.

strafe 3200 M incl. der Koster mit Beschlag belegt sei.

gez. Krieger, Für richtige Abschrift :

(L, 8.) Der Landgerichtssekretär Gielsdorf.

In der Stcafsahe gegen den Rekruten Johann

ahnenfluht wird, da der Apgeschuldigte der Fahnen-

pa tsumme der eigenen Lasiwagen wird mit 83510254 im An- baffun swerthe von 171 913 367 Fl. beziffert. In Bezug auf die finanziellen Betriebsergebnisse werden die Gesämmteinnahmen aus allen Verkehrszweigen mit 272 152 150 Fl. angegeben, denen die eigeutithen Betriebsausgaben mit 115 727 102 Fl. gegenüberstehen, während die besonderen Ausgaben mit 134 125 498 Fl. berehnet er- cheinen. Na Verzinsung des Aktienkapitals sowie nah Zahlung der

mortisations-Quoten wurden im Jahre 1886 im Ganzen 6 588 173 Fl. an Superdividenden ausgezahlt. Die Summe des Reservefonds be- trug mit Schluß des Jahres 1886 30 350 633 Fl., der Erneuervngs- fonds 16 216 99 fl der Pensions-, Kranken- und Unterstüßungs- fonds 25 816 202 Fl. Bei allen Verwaltungszweigen der öster- reibishen und ungarischen Bahnen waren mit SEA des Jahres 1886 im Ganzen 65 152 Personen beschäftigt, deren Gesammtbezüge 76 602 519 Fl. betrugen.

Gewerbe und Handel.

Berlin, 17. Februar. (Wollbericht d. Centrbl. f. d. Textil- Ind.) Der Absaÿ war in den leßten aht Tagen etwas stärker als in der Vorwoche. Lausißer Fabrikanten entnahmen dem hiesigen Lager ca. 7—800 Ctr., theils Stoffwollen, theils Locken, zu bisherigen Preisen, ca. 100 Ctr. Hinterpommern wurden zu Kammzwecken ver- kauft. Die festen Berichte über den Verlauf der Londonejr Auktion verfehlen nicht, einen günstigen Einfluß auf das hiesige Geschäft auszuüben, indem sie die Unternehmungslust anregen und das Vertrauen zu den Preisen wieder heben. Es dürften daher in nächster Zeit wieder größere Umsäße zu erwarten sein. Das Projekt, betreffend Einführung des Terminhandels in „Zug“, beschäftigt lebhaft die hiesigen Interessententreise; aber die Meinungen über die Vortheile und Nachtheile deéselben \tchen sich \{chrof gegenüber. :

Der Einlösungscours für die hier zahlbaren Oesterreichischen Silbercoupons ist auf 168,50 ( für 100 Fl. Oesterreichisches Silber herabgeseßt worden. :

Der Aussihhtsrath der Stettiner Portland-Cement- Fabrik hat beschlossen, für das Jahr 1888 nah angemessenen Ab- schreibungen eine Dividende von 27 %/ der Generalversammlung in Vors&lag zu bringen.

Die Generalversammlung der Oppelner Portland- Cement-Fabriken vorm. F. W. Grundmann vom 16. d. M. nahm den Geschäftsbericht pro 1888 entgegen, genehmigte die Jahres- rechnung und Bilanz sowie die Vertheilung einer Dividende von 6/0 und ertheilte dem Aufsichtsrath und Vorstand die Entlastung. Die ausscheidenden Mitglieder des Aufsichtsraths wurden wiedergewählt.

Vom rheinisch-westfälischen Kohlenmarkt wird der

„Köln. Volks-Ztg.“ unterm 17. Februar Folgendes berihtet: Der lebhafte Geschäftéverkehr auf dem Kohlenmarkt hat nunmehr seinen Höhepunkt erreiht. Die meisten Zehen und zwar sind dies durhweg die größeren sind am Ziel ihrer Leistungsfähigkeit an- gelangt und bedürfen zur weiteren Steigerung der Förderung, sofern eine folhe überhaupt noch möglich ist, bedeutender unterirdischer Vor- bereitungsarbeiten, wie Schacht-Abteufungen, Treiben von Quer- \{lägen, Anlagen von Bremsbergen u. |. w., welche nicht nur bedeutende Ausgaben erfordern, sondern auch einen längeren Zeitraum für sich in Anspruch nehmen. Es hat ih in leßter Zeit immer mehr herausgestellt, daß bei einer günstigen Lage des heimischen Eisengewerbes, wie sie seit Jahresfrist besteht, die Förder- menge der niecderrheinisch-westfälishen Kohlengruben von dem Bedarf des heimishen Markts vollständig 'verbrauht wird. Unter diesen Umständen ist nicht recht einleuchtend, warum von Seiten der Kohlen- förderer auch jeßt noch fortwährend auf Erweiterung des Absatgebiets, die bei den hohen Eisenbahntarifen doch nur auf Kosten der Preise geschehen kann, hingearbeitet wird. Was nun das Kohlenge\schäft während der - abgelaufenen Woche anbelangt, so entsprah dasselbe so ziemliG dem der Vorwoche. Förderung und Absay haben eine nennenswerthe Veränderung niht erlitten; dagegen sind die Preise wieder etwas gestiegen. Der Rheinversandt mußte wegen des eingetretenen Treibeises eingestellt werden und der Versandt nah dem Oberrhein durch die Eisenbahnen bewerkstelligt werden. Die des Versandts harrenden Kohlenmengen in den Häfen zu Ruhrort, Hochfeld und Duisburg haben {ih beträhtlich vermehrt. Der Eisenbahnversandt nah dem Osten bewegte \sih in den bis- herigen Grenzen. Die Nachfrage war sowohl in Gewerbekohlen als auch in Hausbrandkohlen stark, weshalb die Preise weiter angezogen. Erwähnt mag noch werden, daß die Bestrebungen auf weitere Zu- sammenlegung mehrerer Erubenfelder unter einer Verwaltung an- dauern. Der Aufsichtsrath des Chemnißer Bankvereins hat beshlossen, die Generalversammlung auf den 13. März cr. einzuberu'en und bei derselben die Vertheilung von 6} 9/0 Gewinn auf die Aktien zu beantragen,

London, 18, Februar. (W. T. B.) An der Küste 5 Weizen- ladungen angeboten. :

Glasgow, 18. Februar. (W. T. B.) Die Verschiffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 7009 gegen 4500 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres.

Bradford, 18. Februar. (W. T. B.) Wolle ruhig, aber stetig, Garne träge, für Stoffe ziemlicher Begehr.

Luzern, 18, Februar. (W. T. B.) Die Beiriebseinnahmen der Gotthardbahn betrugen im Januar cr. für den Personen- verkebr 1756090 (im Dezewber 243 000) Fr., für den Güterverkehr 580 000 (im Dezember 612 000) Fr., zusammen 755 000 Fr., (im Dezember 855 000 Fr.). Die Betriebsausgaben betrugen im YJa- nuar 400 000 Fr. (im Dezember 445 000 Fr.). Demnach Ueber- \chuß 355 000 (im Dezember 410 000) Fr. Der Betriebsüberschuß im Januar 18838 betrug 355 000 Fr.

Deffentlicher Anzeiger.

weise treffenden Geldstrafe und zur Deckung der | der Strafprozeßordnung zur Deckung der den Ange- | rolle, beglaubigte Abschrift des Grundbuchblatts, \chuldigten möglicherweise treffenden höchsten Geld- | etwaige Abschäßungen und andere das Grund- ; Verfahrens auf | ffück betreffende Nachweisungen, sowie besondere

Höhe von 3000 #4, buchstäblich dreitausend Mark, | Kaufbedingungen können in der Gerichtsschreiberei, das im Deutschen Reiche befindlihe Vermögen des | ebenda, Hof, Flügel D., Zimmer 42, eingesehen werden.

Meg, den 6 Februar 1889,

Kaiserliches Landgericht. Straskämmer. gez. Arey. Freudenthal. Zur Beglaubigung: (L. S8.) Der Landgerichtssekretär: Fischer.

New-York, 18. Februar. (W.T.B) Vis Weizen 33 435 000 Bushels, do. an Mais 14 588 000 Bu

Verkehrs - Anstalten.

Mainz, 18. Februar. (W. T. B.) Die Höhe des Rheins beträgt hier 1,37, bei Maxau 3,75, bei Kehl 2,32 und bei Mann- beim 3,87. An allen diesen Orten ist der Fluß im Steigen. Der Oberrhein und der Nedckar steigen gleichfalls.

Hamburg, 18. Februar. (W. T. B.) Der Postdampfer „Saxonia“ der Hamburg-Amerikanishen Paletfahrt- D N hat, von Westindien kommend, leute Lizard

assirt.

N London, 18. Februar. (W. T. B.) Der Castle-Dam pfer »Warwick Castle“ ist am Sonnabend auf der Ausreise in Caypetown angekommen. /

18, Februar. (W. T. B.) Der Castle-Dampfer „Garth Castle“ hat heute auf der Ausreise Lissabon passirt.

i

Literarische Neuigkeiten und periodishe Schriften.

Die prinzipielle Abgrenzung der Kompetenz der Gerichte und Verwaltungsbehörden. Von Dr. Georg Prazák, Professor in Prag. Freiburg i. B. 1889. Akademische Berlagsbuchhandlung von I. C. B. Mohr (Paul Siebeck). Pr. 1 M 60 s. : /

Die Prüfungs8vorschriften für Juristen und der Vor- bereitungsdiensst zum Richteramt. Sammlung der in Preußen geltenden Vorschriften; von Georg Vestner. Erlangen, Eigenthum und Verlag des Verfassers. e

Otto Harrassowiß, Buchhandlung und Antiquariat in Leipzig. Antiquarisher Katalog 153, enthaltend u. A. die hinterlassene Bibliothek des Prof. Dr. Karl Bartsch. 1. Abtheilung: Deutsche Sprache und Alterthumskunde. i

Katalog 61 von Ludwig Rosenthal's Antiquariat in München (Hildegardstraße 16). Katholishe Theologie in deutsher Sprahe. Manuskripte auf Pergament und Papier, sowie gedruckte Bücher des XV.—XIX. Jahrhunderts aus allen Zweigen der fatholish-theologishen Literatur. Supplement zu Katalog 37 und Fliegenden Blättern Nr. 10. ; i

Mittheilungen ausdem Antiquariat und verwandten Gebieten für Bibliophilen, Bibliotheken und Antiquare, heraus-

egeben E A Harrwit, Berlin NW,, Unter den Linden 68a,, ahrg. I. Nr. 1.

Deutsche Medizinal - Zeitung. (Verlag von Eugen Grosser in Berlin.) Nr. 14. Inhalt: Stier, der Mund- \peichel in physiologishen und pathologischen Zuständen. (Forts.) Cornet, Verbreitung der Tuberkelbacillen. Fränkel, Kohlensäure und Mikroorganismen. Jussewitsh, Absorption von Alkaloiden. Penzoldt-Volkhardt, Methylindolcarbon- und Methylindolessigsäure. Küpfer, Methyltribydrooxychinolincarbonsäure. Penzoldt-Leber, Hydrooxylamin. Sehrwald, Plegaphonie. Schaper: Kirchner- Psuhl, Fieberhafter Ikterus. Moore, Exanthem beim Typhoid. Vogl, Typhustherapie. Illingworth-(Lantani-de Simone, Cholera- behandlung. Falk-Katayama, Blut bei extremen Temperaturen. Nikitin, Zweite Lebensprobe,. Rieck, Weichgummikatheter, zur Hypnose. Overlah, Verschluckter Fremdkörper. Berlin. Medizin. Gesellsch. Aerztl. Berufsverein. Paris. Akad. d. Medizin. Verhalten der Aerzte gegen Berufsgenossenshaften. Collectanea medica. Bibliographi\sches. Personalien. Vakanzen. Stellengesue. / : j ;

Liesegang”s pg oan pes Archiv. (Düsseldorf) Nr. 616. Inhalt + Das Aufkleben glänzender Aristobilder. Die Selbstanfertigung großer Passepartouts. Fort mit dem Cisen- oxalat! Von Dr, J. S{hnauß. Photographisches, epa Die Anfertigung und das Uebertragen photographischer Abdrüc e auf Porzellan und Fayence. Von E. Godard. 11. Photographie des ultrarothen Theiles des Sonnenspectrums. Ueber das Berziehen der Bromsilbergelatineplatten beim Entwickeln und Fixiren. Deutshe Patente. Photographishe Technik. Photographische Rechtsfragen. i S

Volkswirthschaftlihe Zeitschrift „Die Sparkasse“,

Organ des Deutschen Sparkassen-Verbandes. (Herausgeber : Dr. jur. Heyden, Essen.) Nr, 168. Inhalt : Zahl und Art der Sparkassen- bücher in Preußen. Die Währungsfrage im Reichstage. Die italienishen Sparanstalten 1887. Niederländische Reichs-Postspar- fasse. Kommunale Aussteuersparkassen in Schlesien, Städtische Sparkasse Magdeburg, Bonn, Borbeck. Postsparkasse Paris. Anerkennung eines Beamten. Sparkassen in Amerika. —. Finanz- verwaltung: Münster-Hammer CEisenbahneffekten. Zins\{heine der Reichs-Anleihe. Geld-, Bank- und Münzwesen : Preußische Konsols und Deutsche Reichs-Anleihe. ODesterreihishe Silbergulden. Anleihe der westholsteinishen Eisenbahn. Kurhessishe Landes- freditkasse. Falshe Reichsbanknoten. Steuerwesen: Novelle zum Stempelsteuergeseß. Ermäßigung der Grundsteuer. Kredit- wesen: Hypothekengebühren in den Reichslanden. Versicherung8wesen : Lübecker Feuerversiherungs- Gesellschaft. Verband deutscher Privat- Feuerversicherungs-Gesellshaften. Lebensversicherungs-Gesell schaft Leipzig. Assekuranzverhältnisse in Hannover. Verkehrswesen: Wagenpark der ‘preußishen Staatsbahnen. Valoren-Versicherung. Gemeinde-Angelegenheiten : Anleihe Duisburg, Bamberg, Coburg, Kassel, Bochum. Juristishes: Gesehentwurf, betreffend Stempel, Forensensteuer der Sparkassen, Wechselreht, verfallene Prämien. Üteratur : Spezialkarte Ost-Afrika. Blätter sür Genossenschafts- wesen. Inserate. Course.

5, Kommandit-Gesellshaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsckh. 6. Bervufs-Genossenschaften.

7. Wochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken,

8. Verschiedene Bekanntmachungen.

aufgefordert, die niht von selbst auf den Ersteher übergehenden An- sprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige- cungsvermerks nit hervorging, insbesondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs-

Schaefer.

termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge-

Dr. Becker, Dr. Lossen.

eingetragene, hierselbst belegene Grundstückt am 15.

2) Zwangsvollstreckungeu, Aufgebote, Vorladungen U dgl. Gebots , niht berüdcksihtigt werden und bei VBer-

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im | welche das Eigenthum des Grundbuche von den Umgebungen Band 147 Nr. 6631 | anspruchen, werden aufgefordert, vor Schluß des auf den Namen des Aga i Richard Kloy | Versteigerungstermins die Einstellung des Ver- n’ der April 1889, | Zuschlag das Kaufgeld ‘in Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten | an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urthe ) Gericht an Gerichtsstelle Neue Friedrichstraße | über die Ertheilung des Zuschlags wird am Julian Boulanger vom Bezirks-Kommando Mey, | Nr. 13, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, versteigert | 15. April 1889, Mittags 12 Uhr, an oben-

stü ist mit 17 M 49 S | bezeihneter Gerichtsstelle, Saal 40, verkündet werden. Reinertrag und einer Fläche ‘von 21 a 23 qm zur ut beschuldigt ist, auf Grund der §8. 480, 325—326 ! Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuer-

boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubi? ger widerspriht, dem Gerichte Mat zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des gering)ten

gens des Kaufgeldes gegen die berüsichtigten nsprühe im Range zurücktreten. Diejenigen, Grundstücks be-

Gubenerstraße | fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nach erfolgtem ruch / Bezug auf den Ansp Ï

Berlin, den 7. Februar 1889. Königliches Amtsgericht 1. Abtheilung 93.

ible Supply an shels. L

Klägers, wider den Ackermann Carl Rüscher in

[60729]. E ahen des Herzoglichen Finanz-Collegi Abibeilung für Leihhausfachen, in Brauns@iveia,

Groß-Schwülper, Beklagten, wegen Hypothekzinsen, Sees nachdem auf Antrag des Klägers die Beschleee nahme des dem Beklagten gehörigen Plans Nr. 259 der Feldmark Harvesse „in der Harvesserheide“ zu 1 ha 13 a 61 qm zum Zwede der Zwangsver steige- rung durch Beschluß vom 1. Februar 1889 verfügt, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grund- buche am selbigen nt erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 31. Mai 1889, Nachmittags 32 Uhr, vor Herzoglihem Amts- erichte Vechelde, im Schmidt'shen Gasthause zu arvesse angeseßt, in welhem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben.

Vechelde, den 14. Februar 1889,

Herzogliches Amtsgericht. chilling.

60724] ;

[ In Subhastations\achen der zu Aachen wohnenden Rentnerin Auguste Heush, vertreten durch den Rechtsanwalt Rüttgers 11. in Aachen, gegen :

1) Ehefrau Paul Schwilden, Maria, geb. Bischoff, zu Aachen,

2) Paul Schwilden, Bauunternehmer, zu Aachen, dann zu Köln, nunmehr ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort.

3) Wilhelm Janes, Dachdeckermeister in Aachen, als Pfleger der Minorennen Carl und Paula Schwilden, i

ist dur Patent des Königlichen Amtsgerichts, Ab- theilung V., zu Aachen, vom 4. Januar 1889 Termin zur öffentlichen Versteigerung der am 26. November 1888 in Beschlag genommenen Immobilien, nämli des zu Aachen, Gemeinde und Stadtkreis gleichen Namens, Drischergäßchen Nr. 3, gelegenen Wohn- hauses mit Zubehör auf Samstag, den 11. Mai 1889, Vormittags 10 Uhr, in der öffentlichen Sigung des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung V., zu Aachen, Justizgebäude, Zimmer Nr. 23, -an- beraumt worden. Die Anheftung des Patentes an den im Geseß vorgeschriebenen Orten und die erste Einrückung desselben im Oeffentlichen Anzeiger zum Amtsblatt der Regierung zu Aachen hat am 7. d. Mts, stattgefunden. :

Zu dem obenbezeihneten Termine werden Sie hiermit geladen.

Aachen, den 14. Februar 1889,

/ __ gez. Berger,

Gerichtsshreiber des Königlichen Amtsgerichts.

L. S) Beglaubigt: Berger, Gerichts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichts. _An Herrn Paul S@wilden, Bauunternehmer, früher in Aachen, dann zu Köln, jeßt ohne bekannten

Wohn- und Aufenthaltsort.

(36929)

Das Kgl. Amtsgericht München I., Abtheilung A. für Civilsachen, hat unterm 6. Oktober 1888 fol- gendes Aufgebot erlassen :

Es ift zu Verlust gegangen der 4 %/6 Pfandbrief der bayerischen Vereinsbank dahier, Serie IV. Litt. D. Nr. 17251 zu 200 4, welcher auf den Privatier Josef Lachmann dahier vinculirt ist. Josef Lach- mann ist mit Tod abgegangen und |tellen nun dessen durch Zeugniß des Königl. Amtsgerichts‘ IL. Berlin vom 30. Vezember 1885 als alleinige geseßliche Erben legitimirten vier Geshwister dur den Königl. Advokaten, Justizrath Dr. Pemsel den Antrag, das Avfgebotsverfahren einzuleiten.

Demgemäß wird der Inhaber obigen Pfandbriefes aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am Freitag, den 10. Mai 1889, Vormittags 9 Uhr, im diesgerihtlihen Sißungszimmer Nr. 18/1, (Augustinerstock) seine Rehte bei Gericht anzumelden und den Pfandbrief vorzulegen, widrigenfalls dessen Kraftloserklärung erfolgen wird.

München, den 8. Oktober 1888,

Der geschäftsleitende Kgl. Gerichts\chreiber : (L. S.) Hagenauer.

A

as Königliche Amtsgeriht Münthen I.,

Abtheilung A. für Civilsachen, 1e am 15, Februar 1889 folgendes Aufgebot er- assen:

Es sind zu Verlust gegangen 3 Rentenscheine ter Bayer. Hypotheken- und Wechselbank von 31. De- zember 1844 und zwar Nr. 38 F. 4 auf Namen der Isabella Feliziana Luitgarde Josepha Maria Eder, Nr. 39 F. 4 auf Namen des Friedrich, Math. Stanislaus Jofef Maria Eder und Nr. 84 E 9 auf Namen des Karl Heinrich Innozenz Eder, sämmtli in Sevilla, über eine volle Einlage von je 100 Fl. zur II. Klasse der V. Jahresgesellschaft 1844 nebst noch daran befindlihen je 7 Coupons,

kunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird. Gera, den 15. Januar 1889, Fürstlihes AmtsgeriŸt. Münch.

[36848] Aufgebot.

, Der Bauergutsbesißer Herr Joahim Hecht in Linum hat das Aufgebot des ihm als Vormunde in der Kütbis'shen Vormundschafts\ahe vom Comtoir der Reichshauptbank für Werthpapiere ertheilten Depotscheines Nr. 173954 d, d. Berlin, den 29. Juli 1881, beantragt. Der Inhaber der Ur- kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 14. Mai 1889, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte, Neue Friedrich- straße 13, Hof, Flügel B., part., Saal 32, anbe- raumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraft- loserklärung der Urkunde erfolgen wird. i Verlin, den 10. Oktober 1888.

Das Königliche Amtsgericht I. Abtheilung 48.

[54881] Aufgebot.

Die Wittwe des verstorbenen Gerichtsassistenten Schindler, Dorothea, geb. Müller, zu Göttingen hat das Aufgebot der von dem Königlichen Hauptsteuer- amt zu Hanau unter dem 28. März 1881 ausge- stellten Empfangsbescheinigung über die dur den damaligen Hauptsteueramtsassistenten Christian Schindler als Dienstkaution hinterlegte vierprozentige Staatsf\ buldverschreibung des Kurfürstenthums Hessen vom 1. Juni 1863 Litt. Dr. N. 6217 über 300 M beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den 27. Juli 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte, Zimmer 20, anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Ur- kunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Kafsel, den 1. Dezember 1888.

Königliches Amtsgeriht. Abtheilung 3.

gez. Büff. Veröffentlicht: Wieccklow, Gerichtsschreiber.

[60738] Aufgebot.

Auf den Antrag des Partikulier Gustav Jurgschas in Tilsit wird der Inhaber des angebli verloren gegangenen Wechsels, d. d. Tilsit, den 27. März 1888 über 150 Æ, zahlbar am 1. Juni 1888 in Tilsit, ausgestellt von der Besißerfrau Johanna Sommer in Adl. Linkuhnen an eigene Ordre, acceptirt von Besißer Friedrich Carl Sommer daselbst, hiedurch aufgefordert, scine Rechte auf diesen Wechsel spätestens im Aufgebotstermin den 2. September 1889, Vormittags 10 Uhr, bei dem unter- zeihneten Gericht (Zimmer Nr. 20) anzumelden und

erklärung desselben erfolgen wird. Tilfit, den 5. Februar 1889, Königliches Amtsgericht. Y.

[5216] Aufgebot.

Der Leibzüchter Carl Heinri Kruse, früher zu Halle i. W., jeßt Nr. 130 Holzhausen 1. Amts Hausberge wohnhaft, hat das Aufgebot des angebli ‘verlorenen Sparkassenbuchs Nr. 8893 der Kreis- sparkasse zu Halle i. W., lautend auf den Namen des Carl Kruse in Halle i. W. über eine Einlage von 150 M beantragt.

Der unbekannte Inhaber des genannten Spar- kassenbuchs wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Juli 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Zimmer Nr. 6, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte beim Geriht anzumelden und das Sparkassenbuh vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Sparkassenbuchs erfolgen wird. -

“Halle i. W., 29, Dezember 1888.

Königliches Amtsgericht.

[36877] _ Aufgebot.

Die Dienstmagd Hilke Frei zu Völlenerfehn hat den Verlust eines Quittungsbuchs der Sparkasse zu Leer Nr. 7320, laut dessen sie bei der Kasse 1535 M eingelegt, und worauf bis Ende 1886 = 128 09 «S an Zinsen aufgelaufen, bescheinigt und das Aufgebotsverfahren beantragt.

Demgemäß wird der Inhaber der beregten Urkunde aufgefordert, s\olche unter Anmeldung etwaiger Rechte aus derselben spätestens am 31. Mai 1889, Vormittags 11 Uhr, hier vor- zulegen, widrigenfalls dieselbe für ungültig und wirkungslos erklärt werden wird. f Leer, den 12. Oktober 1888.

Königliches Amtsgericht. I.

[54667] Nufgebot. Die Sparkassenbüher der Kreis-Sparkasse zu

zahlbar 1859 mit 1865, unterzeihnet vom Direktor | Rybnik

ranz Xaver Riezler und Administrator Josef

lezler, wonah die genannten Geschwister Eder Mitglieder obiger Jahresgesellshaft geworden find. Auf Antrag des k. Advokaten und Rechtsanwalts, Justizraths Kleinschroth, als bevollmächtigten Ver- treters der Isabella 2c. Eder, verehel. de Avila y Onate, welche durch Akt des Gerichtes I. Instanz in Sevilla vom 14. September vor. Js. Nr. 1744 zur selbständigen Vertretung ihrer Angelegenheiten ermächtigt worden ift, wegen Unbekanntheit des Auf- enthaltsortes ihres hon seit 28 Jahren verschollenen

emannes, dann der Kaufmannsleute Karl 2c. und Friedri 2c. Eder, sämmtlich den Beinamen Gat- tens führend, in Sevilla, wird nun der Inhaber be- jeichnetec Rentenscheine nebs Coupons aufgefor- dert, längstens im Aufgebotstermine am Montag, den 7, Oktober l. J., Vormittags 9 Uhr, im diesgerihtlichen Sizungssaale Nr. 18/T. B ta L S stock) seine Rechte anzumelden und die Renten cheine nebst Coupons vorzulegen, widrigenfalls deren Kraft- loserklärung erfolgen wird.

München, 16, Februar 1889,

Der geschäftsl. Kgl. Gerichts\chreiber. (L. S.) Hagenauer.

[54672] , Aufgebot.

Der Fabrikant Gustav Bauer hier hat das Auf- gebot der Talons zu den Aktien der Köstrißer Sool- und Heilbadeanstalt Nr. 376, 377, 378, 379, aus- gefertigt: Köstriß, den 2. Januar 1865, beantragt.

er Inhaber der Urkunden wird aufgefordert, \päte- stens in dem auf Dienstag, den 6. ugust 1889, grmittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Ge- rihte, Landhaus, 2 Tr., Z. 6, anberaumten Auf-

ybnik :

a. Nr. 4503 Fol. 2934 über 36,23 Æ, ausgefertigt ür Paul Danel,

b, Nr. 4504 Fol. 2935 über 36,23 4, ausgefertigt für August Danel,

e. Nr. 4505 Fol. 2936 über 36,23 4, ausgefertigt für Pauline Danel,

d. Nr. 581 Fol. 822 über 64,85 #4, ausgefertigt für Antonie Urzednik,

sind angebli verloren gegangen und sollen auf den

Autrag der Eigenthümer, bez. deren Vertreter

zu a. des Bergmanns Paul Danel (Daniel),

zu b, und c. des Vormundes der minderjährigen

Gärtners Johann Kuballa, zu d. der Antonie Urzednik, jeßt verehelihte Ar-

beiter Starosta, zum Zwek der neuen Ausfertigung amortisirt werden. Es werden daher die Inhaber der Bücher auf- gefordert, . spätestens im Aufgebotstermine den 17. September 1889, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer 50) ihre Rechte anzumelden und die Bücher vorzulegen, widri- genfalls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird. Rybuik, den 11. Januar 1889:

Königliches Amtsgeriht. Abtheilung Il.

e Gemeind R OE d Bauerhofsbesi

er Gemeindevorsteher un auerbofsbesitzer Julius Zühlke zu Temnick hat das Aufgebot des Guthabenbuchs Nr. 5777 der Sparkasse Dramburger Kreises über 51,98 M, auge t für Julius Zühlke in Temnick, welches angeblih bei dem im Jahre 1881 bei dem Antragsteller stattgehabten Brande mitverbrannt ist, beantragt. Der Inhaber des Spar-

gebotstermine seine Rehte anzumelden und die Ur-

kafsenbuhs wird aufgefordert, \pätestens in dem auf

den Wechsel vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos-

den 20. September 1889, Vormittags 9 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte anberamaien Auf gebotstermine seine Rehte anzumelden und das Spar- assenbuh forutiegen: widrigenfalls die Kraftlos- arung des Sparkassenbuchs erfolgen wird. Dramburg, den 11. Februar 1889, Königlihes Amtsgericht.

[60723] Aufgebot. :

Die Kammerfrau Elisabetha Rund zu Karlsruhe, vertreten durch den Herrn Johannes Steltz eben- dafelbst, hat das Aufgebot des angebli verlorenen, über 300 „G lautenden unkündbaren 5%%oigen Hypo- tbekenbriefes Serie III. Litt. D. Nr. 3087 der Preußi- \hen Boden-Credit-Aktien-Bank in Berlin beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 22. September 1893, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeiwneten Ge- rihte, Neue Friedrihstraße 13, pof, Flügel B., art., Saal 32, anberaumten Aufgebotstermine seine echte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde er- folgen wird.

Verlin, den 13, Februar 1889.

Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 49.

[60732] Aufgebot.

Die nachstehend bezeichneten Personen haben das Aufgebot folgendet angebli verloren gegangener Ur- kunden beantragt, nämli :

I. der Kaufmann Paul Kudoke zu Plossig:

1) des Hypothekendokuments über die im Grund- buche von Plofsig Band T. Blatt 33 Abtheilung Ill. Nr. 3 für die Geschwister Johanne Christiane, Jo- hann Gottlieb, Johann Gottlob, Johanne Rosine

und Johann Christian Siemon eingetragene Rest- hypothekk von 800 Thalern ursprünglih 1000 Thaler Vatererbe nebs Erziehungs- und Unterhaltsrecht für dieselben, bestehend aus einer Ausfertigung der Verhandlungen d. d. Prettin, den 12, und 24. Januar 1837 und des NaGlaßverzeih- nisses vom 11. Januar 1837 nebst Hypothekenschein vom 10. Februar 1837

2) des Hypothekendokuments über die in demselben Grundbuche Abtheilung 1III. Nr. 4 für die Wittwe Johanne Rosine Siemon, geb. Griehl, zu Plossig eingetragene Kaufgelderforderung von 1200 Thalern und einen Auszug, bestehend aus ciner Ausfertigun des Kaufkontrakts d. d. Plosfig, den 6. Zanuar 184 und der Rekognitionsverhandlung vom gleichen Tage nebst Hypothekenschein vom 23. Tina 1847.

II. Die unverehelihte Bertha Louise Kühne 26 ot vertreten durch den Justizrath Hecker

elbst:

des Hypothekendokuments über die im Grundbue von Haide, Gerbis-Wiesen Band I. Blatt 4 Abth: lung III. Nr. 1 für den Mühlknappen Johann Carl Wilhelm Kühne zu Annaburg eingetragenen Darlehnsforderung von 75 Thalern, bestehend aus einer Ausfertigung der Schuld- und Pfandvers{hrei- bung d. d. Annaburg, den 18. November 1844 nebst Hypothekenschein vom 30. Juni 1845.

Die Inhaber der vorbezeichneten Vrkunden werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 13. Juni 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzu- legen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der letz- teren erfolgen wird.

Prettin, den 12. Februar 1889.

Königliches Amtsgericht.

[60728] Bes

h

Löschung im ahre verstrichen sind.

ergeht deshalb a

e O d

uß.

Die unten genannten Grundbesißer haben hinsichtlich der dort beigesebten auf ihrem Grundb ypothekarisch gesiherten Forderungen den Antrag auf Einleitung des fe Ed tanerfabcens zum Zee de ypothekenbuche gestellt, da die Nahhforshungen nah Nee ecunden fruchtlos geblieben und vom Tage der leßten, auf dieselben sich beziehenden Handlung dreißig

den rechtmäßigen Inhabern dieser

Gemäß §. 82 des Hypothekengeseßes mit Art. 123 Ziffer 3 des Aus „-Geseßes zur R.-C.-P.-O n Set, welche auf diese Forderungen ein Recht zu Mary aab, die Au N Ziea:

ihre Ansprühe und Rechte innerhalb \echs Monaten, spätestens aber bis zu dem auf Donn 10. Oktober 1889, früh 9 Uhr, anberaumten Aufgebotstermine bei be nbe erliateu Grie a8 zumelden, widrigenfalls diese Forderungen für erloshen erklärt und im Hypothekenbuche gelö\{cht würden.

Ellingen, 13. Februar 1889. (L. 8.)

Königlihes Amtsgericht. Mantel.

Besißer. Gläubiger.

Forderung. [Zeit des Eintrags. L be

brauer in Mischelbach.| Depositum.

Oekonom in Alesheim.| Weißenburg.

der in Walkerszell. Walkerszell.

Bauer von Emmez-

. \Pfahler, JohannAndreas,| Dieselben Gläubiger. Bauer von Emmezheim.

von Kronheim. Ellingen, den 15. Februar 188

. Gerstner, Xaver, Bier- | Andreas Bleibinhaus'\{ches | 301 fl.

. Wolfram, Josef, Schnei-| Adam Seit, abwesend von | 100 fl.

. [Wettel, Johann, Maurer| Katharina Riedel, Wittwe| 200 fl. von Pleinfeld. von Efllingen, und der Schußtjude Josef LöwWild

27. März 1827. | Mischelbah Bd. IV. S, 130,

. \Rührer, Friedri Karl, | Stadtpfarrerin Pflaum in | 150 fl. Rest-/22. Septbr. 1826 | Alesheim

kapital. 15. März 1847. | Bd. I. S. 19. 10. Juli 1826 | Skt. Veit

14. August 1843,| Bd. I. S. 200.

. |Schmoll, Johann: Jakob, S : ie O “n E Kauf- 13. Septbr. 1826 | Emmezheim ( euslein vonTreuchtlingen, illingsrest. 14 Suli 1899 heim. Moses Wertheimer und 8ôrefl.) 14. Juli 1829. Moses Gutmann von Be- rolzheim und Benedikt Ehr- lich von Weimersheim.

Bd. I. S. 117.

51 fl. Kauf- [18. Januar 1827 | Emmezheim \cillingsrest.| 14, Zuli 1829, | Bd. I. S. 38. 30. Januar 1827 | Pleinfeld

2. Dezember 1829,| Bd. IV. S. 52.

os den Gleichlaut :

Gerichtsschreiberei des Kgl. Bayer. Amtsgerichts : (L. S.) Ader, K. Sek E

ekretär.

[60747]

Der Hypothekenschein über diejenigen 100 Thlr. Crt., welche für den Friedrich Gulow, Sohn erster Ehe des wailand Webers Christian Gulow auf das Wohnhaus Nr. 387 sub Il]. der 3. Rubrik des hie- sigen Stadtbuchs eingetragen stehen, ist verloren ge- gangen. Auf zulässig befundenen Antrag werden alle Diejenigen, welche der Mortifikation dieses Hypo- thekenscheins und der Tilgung des Kapitalpostens widersprechen zu können vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche \pätestens in dem auf Montag, den 20. Mai, Vormittags 11 Uhr, angeseßten Ter- min anzumelden und gehörig zu bescheinigen, widrigen- falls der Hypothekenschein für kraftlos erklärt und die Tilgung des Postens verfügt werden wird.

Guoyen, den 14. Februar 1889.

Bürgermeister und Rath.

[60727]

Ueber nachstehend bezeihnete Grundstücke :

1) das dem Landbriefträger Heinrih Schade in Mirow gehörige, daselbst sub Nr. 34 b. belegene Wohnhaus e. p.,

2) das dem Eigenthümer Friedriß Wegner zu Granzow gehörige, daselbst sub Nr. 13 belegene Wohnhaus e. p., -

3) das dem Eigenthümer Carl Stegemann zu Wustrow gehörige, daselbs sub Nr. 16 belegene Wohnhaus e. p.,

4) das dem Eigenthümec Johann Baahß zu Wustrow gehörige, daselbst sub Nr. 15 belegene

August und Pauline Danel (Daniel), des | Wohnh

ohnhaus ec. p.,

9) das dem Tischlermeister Otto Geist zu Blanken- Es gehörige, daselbst sub Nr. 7 belegene Wohn-

aus e. p.,

In antragsmäßig Hypothekenbüher errichtet werden.

Es werden daher Alle, welche Realreckte an diese Grundstücke zu haben vermeinen und deren Ein- tragung in die niederzulegenden Hypothekenbücher verlangen, peremtorisch hierdurch geladen, solche in dem dieserhalb auf Donnerstag, den 16. Mai 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerichte anberaumten- Aufgebotstermine anzumelden und zu rechtfertigen unter dem Nat- theile, daß alle niht angemeldeten und von der An- menge niht aus8genommenen Realrechte an die proklamirten Grundstücke sowobl gegen die le Ma alle künftigen Besißer derselben erloschen Mirow, den 15. Februar 1889.

Großherzoglihes Amtsgericht. g Dr Müller eri

[48680] f Aufgebot.

pee Personen haben das Aufgebot der nah- stehend aufgeführten Urkunden zum Zwecke der Kraft- loserklärung derselben beantragt:

1) der Fabrikarbeiter Corrad Cramm hieselbst das Aufgebot des loco obligationis ausgefertigten, mit der Löshungsbewilligung der Gläubiger ver- / sehenen Kaufbricfes vom 27. November 1873, nah / welchem derselbe dem Schuhmathermeister Sohann / Friedrich Christian Meyer und dessen Ehefrau, Ma-/ thilde Friederike, geb. Kaiser, hieselbst 5400 4 nebff 5 Prozent Zinsen gegen Verpfändung des hinter/ Brüdern No. ass. 2747 belegenen Grundstück/ \huldet, /

2) die Ehefrau des Kaufmanns Peters, Loy geb. Hampe, hieselbst das Aufgebot der Sh/ urkunde vom 29. Januar 1874, inhalts welche/ Maurer Carl Friedri Wilhelm Saalfeld de/ der 2. Peters aus\ch{ließlich beerbten Ehefr Kornmallers Hampe, Antonie, geb. Kal 1100 Thaler = 3300 G nebst 5 Prozen gegen Verpfändung des am kleinen

r. 2815 belegenen Hauses und Hofes sa Nr. 172 im Eichthale belegenen, 59 R tenden Abfindungsplane und übrigem \huldet,

3) der Cantor Eduard Rosenthal hic

nungsführer der Organisten- und Opf wen- und Baisenkasie hieselbst das } Kaufbriefe vom 26. Januar 1815 u 1836, inhalts welcher für die vom A tretene Kasse 300 Thaler, ursprüng Conventions8münze, auf das auf dem; belegene Paus an erster Stelle eing

Die Inhaber dieser Urkunden we spätestens in dem auf Donnerste 1889, Morgens 10 Uhr, vo Amtsgerichte hieselbst, Zimmer N Termine ihre Rehte anzumelde vorzulegen, ta ia leßter der verpfändeten Grundstücke g werden erklärt werden.

Braunschweig, den 12. D

Herzogliches Amti Ribben

[60571] Ausferti! Der am 12. August Laus A

Christian Mayr is} seit chem er von e oie rs,

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