Wenn die Reaktion im Reich das Volk zu Neuwahlen an die Urne ruft, werden wir Gelegenheit erhalten, unseren Kampf fux Einig keit dex Arbeiterklasse und für die Freiheit fortzuseßen. Wir xufen das deutsche Volk auf zum Kampf gegen das Faustrecht
Í s x S, S # tatihon h von ) | mnn i on latlMen Del Den LD0Zzl1arvelpi Luit
der Reaktion. de Präsident Kerxl teilt zu den gegen seine GeschäftsfUl gerichtete n Ausfuhrungen des Vorredners mit, daß er mit gch! Habe, daß der Abg. Kube Wort „verbrecherisch“ in bezug aus Las Kabinett oder einzelne seiner Veitgliede1 aebraucht habe werde das nahprüfen und hätte es selbstverständlih auf keine! Fall zugelassen. (Abg. Heilmann: Das hat niht Herr Kube gesagt, sondern Herr Pieck!) Die Ausdrüde „Anpobele1“ und „unversroren“ habe er zugelassen, weil es fih dabei um Schilde- rungen Verhandlungen vorigen Landtags handelte.
Das (
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aus des
MDS. PDELSET haus (Zentr.): Der Mann, der jeyt aus der Reichsregierung gedrängt wurde, entstammt unjeren Reihen. Sich gu Heinrih Brüning in dieser Stunde zu bekennen, ist ein auf richtiges Bedürfnis meiner Freunde hier in Preußen. (Beifall) Wir haben von Preußen aus immer die Landespolitik untergeord net unter die Jnteressen des Reichs, auch weil die außenpolitischen
Neichs- und Staatsauzeiger Nr. 128 vom 3. Juni 982. G. V.
robe Verallge erung. Wir glaulk die Dé erheben, daß w 3 der Hilfe der Kommunisten bedienten. Die auch innerhalb dé tustiz, in threr egenden WMehrHeit Debatte hat doch bewiesen, daß die alte Krast der Sozialdemo- u ihrem Eide steht. Sollte abe n Kube fratie, von der wir, ih erinnere mich der Zeit von 1919, oft genug eiht der Ei uüd ienen wolle eren ! ( t Gewaltmaßnahnien l l mußten, doh niht mehr da ist und solche Déetti en 2 ) mURn N d: d ( l ( I, in el Beziehung (€ e erf lie Aenderung eingetreten ift, î es trifft j ( l 1 u? einer ( (C G l habe den Eindruck, daß die des politishen Mordes befinde nh Unterbrechung S0 kratie mit den 40 die sie gegenüber dem zuruse bei iat Es ( id 1 dia Vi er benußt hin einiges verloren hat, (Rufe bei den National listen: al en i (S che rkeit reh ill aber auch das Volk, Drohung mit fünftigen ! rden, die sih in Sch n und ! l i | eiprod aß die Verhältnisse in deu Reden der Kadifalen vorfinden 1D Die d ende reli e Be nRemerung geandert werden die Nationalsozialisten es hebung, die ungemein stark bet d ils dé i r bei wahr machen, wie sie versprechen, daß sie das Nationale über alles dieser Gelegenheit ein anonymes 1 V N: U stark andere stellen wollen, dann kann man ihnen als der größten Parteì beleidigenden Worten begrüßt ß Brüning €1 türzt wirklih nicht mit Geschäftsordnungsmitteln den Weg zur Macht sei, kommen von den Nationalsozialisten anhaltend Zu verlegen. Wenn die alsozialisten uns wieder hochführen rufe: „Das haben Zie wohl felber geschrieben.“ neu wollen und wirklich dex wirtshaftlichen Not steuern können, dann schließt mit dem Appell, daß alle diejenigen einander rüden oll uns auch ein solcher Sozialismus recht sein. Aber wir stehen möchten, die willens seien, die Gewissensfretiheit auch in diesem den Hoffnungen doch skeptisch gegenuber angesichts der ungeheuer fommenden Preußen-Deutschland zu wahren. (Händeklatshen im shwierigen Verhältnisse und weil nur zu oft {hon große Ver- Zentrum und bei den Sozialdemokraten.) isprehungen erfolgt sind, die dann doch nicht durchgeführt werden Abg. von Morozowicz (D. Nat.): Wenn es richtig ist fonnten. Das, was der Abgeordnete Kube als seinen Willen, die
¿ ' Freiheit der Rede zu achten, ausgesprochen hat, müssen wir
ragen heute entscheidend für das Schicksal unserer Nation sind, 3rünings Kanzlershast begann unter dem düsteren Schatten einex sich verkrampfenden Krise. Sein Weg, fonsequent zu Ende gegangen, hätte Deutschland aus der Umklammerung befreit und je ganze Welt einer erträglicheren Zukunft entgegengeführt. Ee wahr! im Zentrum.) Diese Politik forderte Opser von allen zolks\hihten, wie die Notverordnungen zeigten, die den Namen des Kanzlers Brüning tragen. Es sei zugunsten derer, die den Sturz Brünings in diesem Augenblick herbeisührten, angenom- men, daß sie nie die außenpolitishen Konzeptionen dieses Vannes gesehen und exkannt haben. (Sehr wahr! im Zentrum.) Es wäre nämlih ungeheuerlich vom nationalen Gesichtspunkt aus gesehen, wenn man diese Konzeptionen erkannt hätte und troydem zum Sturz getrieben hätte. (Sehr wahr! links und im Zentrum.) Die Stunde für eine staatsbejahende Rechte war 1930 gekommen. Diese Stunde hat aber keine arbeitswillige Rechte gesunden, ob 4vohl das Zentrum frei war nah jeder Seite und immer die Kräfte gesucht hat, wo sie sich zu ernster Zusammenarbeit boten Warum hatte sich aber damals die Rechte versagt? Erst heute sehen wir das etwas klarer, denn jeßt, wo im Reiche eine Regte xung gebildet wird, die ganz bestimmte sozialpolitishe Forde xungen hat, hören wix von der Ablehnung der Rechten nichts mehr. (Sehr wohr! im Zentrum.) Niemand von uns weiß, wie lange uns nun noch Gelegenheit geboten ist, frei vor dex Nation zu reden. Jh möchte darum diese Stunde benußen, ganz gleich, wie in Preußen und Deutschland in den nächsten Fahren Koali tionen odex Regierungen odex Diktaturen aussehen werden, 1h möchte im ausdrüdcklichen Einverständnis mit meinen Partei freunden erklären, daß es wiederum die vielgeschmaähte Linke war, die die starke staatspolitishe Einsicht in den Fahren 1930, 1931 und 1932 besaß. Während sih die Rechte versagte, wuchs das Verständnis auf der Linken. Es sei in diesem Landtag vom Munde des Zentrumsredners gesagt, daß wir, ganz gleich, wie die Entwicklung sein möge in unserem Vaterland und welche Auf gaben das Zentrum je zu erfüllen haben wird, diese im besten Sinne des Wortes nationale Haltung dex Linken jederzeit an erkennen. (Beifall im Zentrum und links.) Man spricht jeßt von der Regierung der naitonalen Konzentration. Wäre es nicht eine solche nationale Konzentration im besten Sinne des Wortes, wenn Millionen von Arbeitern den Generalfe!ldmarschall von Hinden- burg zum Präsidenten wählten, während sih Kreise der Rechten absontierten. Jmmer aber sind in Deutschland solche verheißungs- vollen Ansäve, zu einer Nation zusammenzuwachsen, zerschlagen worden, wie jeßt wieder. Brüning und Stegerwald sind Opfer einex Wühlarbeit geheimer Konventikel umd exklusiver Klubs ge- worden. (Sehx wahr!) Es sind» dies dieselben Kliquen, die in dexr Vorkriegszeit schon die frisch-fröhlihe Hey auf Kanzler und Minister durchgeführt haben, die irgendwo im Osten oder in Klubs in Berlin ausmachten, daß derx oder jener Minister fallen mußte. Und wiederum sind es Großindustrie und Großlandwirt- chaft, die bei dieser Arbeit zusammenwirken Deutlich erkennbar ist, daß die Hintermänner dieser Krise einen Véann gesucht haben, dessen Kanzlerschast dem Zentrum wegen seiner politischen Hex kunst unangenehm sein sollte. Diese klugen Takiiker haben sich aber verrechnet. (Sehr gut! im Zentrum.) Fm Zentrum gibt es so etwas wie Treue und Anhänglichkeit . (Beifall im Zentrum.) Diese Treue zum Kanzler Brüning, die in den \chwersten Zeiten sich befestigte, wird auch durch die raffiniertesten Machenschaften nicht zershlagen werden. (Händeklatshen im Zentrum.) Wir fürchten, daß jeßt eine andere Plattform gewählt werden soll und daß das deutsche Volk die Kosten dieser Politik zu zahlen haben wird. (Anhaltende Unterbrehungen bei den Nationalsozialisten und Zurufe.) Die Nationalsozialisten haben mir eben zugerufen: „Gewerkschaftssekretär“. Jh bin zwar das nicht, stelle aber fest, wie bei der sogenannter Nationalsozialistishen Arbeiterpartei die Sewerkschatten verhöhnt werden. (Rufe bei den National sozialisten: Nux die Bonzen!) Weite Kreise der Bevölkerung außern die Befürchtung, was jeßt nah der Ernennung derx neuen Regierung mit unserer Währnng würde. Wix halten es für drin gend geboten, daß die neuen Männer shon morgen zum deut- chen Volke sprechen und ihr Pcogramm darstellen. Sie können as Volk beruhigen, denn an der Spiye der Reichsbank sißt bis 1934 Dr. Luther. hm sei Dank fur s bisherige Haltung, und wir haben die Gewißheit, daß das Volk über die Währung ruhig sein kann, auch wenn man den Reichsbank- präsidenten drängen sollte, bestimmte Experimente zu machen. Ein offener Versassungsbruh wäre nah unserer Meinung die Bestellung eines Reichskommissars für Preußen in einem Augen- blick, wo kein Notstand in diesem Lande besteht. Die National- sozialisten sollten ihre zahlenmäßige Größe nicht überschaßen. Die sogenanten Marxisten haben {hon einmal 46 Prozent aller Stimmen auf sich vereinigt, während die Nationalsozialisten bisher erst etwas itber 30 Prozent erzielten. Die furchtbare Saat Hugen- bergs ist pen Hitler zugute gekommen. Wahrscheinlich werden aber die Bolschewisten die leßte Ernte einheimsen. Das Zentrum wird demgegenüber alle Bestrebungen auf Erhaltung dexr Ord- nung unterstüßen, und deshalb auch die Anträge auf Aenderung dex Geschäftsordnung ablehnen. Der Nationalsozialist Kube hat geschrieben: „Ministerpräsident wird in Preußen,- wen Adolf Hitler bestellt.“ (Sehx wahr! bei den Nationalsozialisten.) Hier irrt Herr Kube. Sie (zu den Nationalsozialisten) übersehen, daß nach der Verfassung, die Sie doch achten und respektieren wollen, und nah dex Geschäftsordnung der neue Ministerpräsident mit Mehrheit gewählt werden muß. Praktisch heißt das, daß in Preußen nux ein Ministerpräsident gewählt werden kann, dem das Zentrum zustimmt. Wix warten in aller Ruhe (Rufe bei den Nationalsozialisten: Wix auch!), was die Sieger des Wahl- kampfes, die Nationalsozialisten, mit ihren 162 Abgeordneten praktisch hier im Preußischen Landtag anzufangen wissen. Was wir im übrigen hiex erlebt haben, ermutigt uns keineswegs in der Annahme, daß die Nationalsozialisten zu dieser positiven Arbeit bereit sind (anhaltende Unterbrehungen bei den National- sozialisten). Sie (zu deu Nationalsozialisten) müssen sih damit abfinden, daß wir Jhnen hier sagen fönnen, was wir denken. Was Herr Freisler am Tage dex Zusammenstöße im Landtag jagte war nicht mehr und nicht weniger als der Versuch, in ein chwebendes Verfahren einzugreifen. (Sehr richtig! links und im Zentrum— Lärm und Rufe bei den Nationalsozialisten: Unerhört !) Der Say des Herrn Kube, daß.90 Prozent der Staatsanwälte in den Anklagezustand verseßt werden müßten, hat niht in allen D enber] Sotaie, Zeitungen o Und auch nicht in x 9 bergs „Lokalanzeiger“. (Rufe rechts: Dann werden sie ja erboten!“). Wir haben bishex keine Gelegenheit gehabt, diesen Say mit gebührender Schärfe zurückzuweisen. Wir holen das jeßt nah und wenden uns gegen die maßlose Uebertreibung und
aß fein Staat ohne eine gesunde“ Wirtschaft bestehen kann, so 1st s auh richtig, daß kein Volk staatspolitisch recht geführt werden kann, wenn man die Fundamente zerstört, die in der Seele eines Volkes liegen. Dazu gehören der Wehrwille und der christliche Glaube. Der große Gedanke: „Der einzelne nichts, das VoU alles“ ist der Gedanke, derx allein retten kann, wenn es hetßt, Heimat und Volk zu hüben gegen den äußeren Feind. Der rist- liche Glaube allein läßt den Menschen erkennen, daß er nicht um seiner selbst willen auf der Welt ist, sondern um in seinem Volke und Vaterlande seine Pflicht zu tun. Fede verantwortlihe Staats- führung muß das erkennen, muß exkennen, daß diese Dinge in der Jugend nur erhalten werden können, wenn es gelingt, die Fugend rein zu erhalten an Körper und Seele. Aus diesem Grunde haben wix das Verbot der Gottlosenverbände der Kommunistishen Partei begrüßt. Dev Bolschewismus wird niemals in Deutschland siegen, er interessiert uns wenig. Jn dem Deutschland von morgen wird es überhaupt keine Kommunistishe Partei mehx geben. Der Reichspräsident fragte bei der Vorlegung von Material über die Gottlojenverbände, aber auch nach anderen Gottlosen- und Frei-
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denkerverbänden. Und eine hohe Stelle, die heute niht mehr 1m Amte ijt, gab die Antwort, daß diese anderen Freidenker- und
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Gottlosenverbände ganz harmlos wären. Wir haben das Material über diese Verbände gesammel1 und es auch dem Reichspräsidenten zugeleitet, Jh möchte Jhnen aus diesem Material hier einiges vortragen. Dabei glänzt allerdings, wie heute früh 1hre Minister, die Sozialdemokratishe Partei durh Abwesenheit. Das kann man verstehen, denn sonst müßte den Herren die Shamröte ins Gesicht steigen. Ein Gedicht zu einer sozialdemokratishen «„Fugendweihe, „Ein Gedicht der Jugend“, ift derart unmöglich, daß 1ch es vor diesem Hohen Hause nicht verlesen kann. Jn einem anderen Ge- dicht, „Die Stunde der Verbrüderung“, heißt es u. a.: „Es stirbt für euch kein Heiland mehr, kein Christus mchr am Kreuz.“ Wie stellt sich das Zenirum zu dieser Art von Jugenderziehung? Solche und ähnliche Verse vergiften niht nux die Jugend, sie grenzen nicht nux dicht an, sondern stellen bereits Landesverrat dar. Wie können Sie vom Zentrum das vereinbaren mit Fhrer sonstigen Anshauung? (Zuruf beim Zentrum: Das geht uns doh nichts an!) Solche Lehren, hineingetragen in die deutsche Jugend, können sich als cin Gift auswirken, an dem einst das doutshe Volk stirbt. Es ist höchste Zeit, daß mit der Freidenker und Gottlosenbewegung Schluß gemaht wird. Wix können es nicht verstehen, daß Menschen, denen das Christentum heilig ift, mit politishen Spisfindigkeiten politishe Bündnisse mit solchen Gruppen bemänteln und dex Gottlosenbewegung Vorschub leisten. Die Jugend ist das Kostbarste, was überhaupt in die Hand einex verantwortlihen Staatsführung gegeben werden kann. Wlk flagen den Ministerpräsidenten Preußens und das Staatsministe- rium vor Gott und dex Geschichte an, daß sie diese Gottlosen- bewegung zugelassen hat. Ein erstarkendes nationales Deutschland wird auch dieje Frage lösen.
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Abg. D. Koh-Oeynhau sen (D. Nat.): Der Antrag auf Rückbildung dex Geschäftsordnung wird von uns fux nottg ge halten, weil wix dem verflossenen Landtag das Recht bestreiten,
* eine Aenderung vorzunehmen, die er während seiner Lebenszeit
niht mehr gebrauchte, die ex nux beschlossen hat, um den neuen Landtag in eine Zwangslage zu bringen. Wix sehen darin einen Verstoß gegen Treu und Glauben und einen Verstoß gegen die Verfassung. Wenn Artikel 45 der Preußishen Verfassung be stimmt: „Dex Landtag wählt ohne Aussprache den Minister- präsidenten“, dann steht es nicht im ‘Belieben des Landtags, ob er die Wahl vornehmen will oder nicht, sondern ex hat vom Volk den Auftrag bekommen und hat seine Pflicht zu tun. Das muß ihm exmögliht werden. Das hat auch die frühere Geschäftsord- nung bewußtermaßen gewollt, indem sie auch an den Fall dachte, daß eine Wahl mit absoluter Stimmenmehrheit nicht zustande fommen fonnte. So haben wir unangefohten zwölf Jahre lany die Bestimmung in der Geschäftsordnung gehabt, daß in dem Falle, wo eine absolute Stimmenmehrheit nicht zu erreihen wax, die relative Stimmenmehrheit genügen sollte. Der jeßige Land- tag hat nichts Eiligeres zu tun, als die beschlossene Aenderung dex Geschäftsordnung wieder aufzuheben. Wir sind auch der Meinung, daß die Regierung Braun nicht mehr befugt ist, im bisherigen Kurse das Staatsschiff weiter zu leiten. Der Redner beschäftigt sich dann weiter mit dex Tätigkeit der Republikanishen Be- \hwerdestelle und verliest aus einem Brief der Republikanishen Beschwerdestelle an einen Einwohner der Stadt Fserlohn eine Stelle, in der es heißt: „Ebenso könnten Sie ganz bequem die Kirchensteuern vollkommen sparen. Entschiedene Republikaner sollten dafür niht mehx Geld ausgeben. Diese Bemerkung ent- fällt, wenn Sie katholishen Bekenntnisses sind.“ Der Redner weist dann darauf hin, daß nah der Annahme des Young-Plans anstatt der versprochenen Erleichterungen von 700 Millionen Mark eine Mehrbelastung von 5 Milliarden sih für Reich, Länder und Gemeinden ergeben habe. Beamte, die sih seinerzeit mutig öffent- lih gegen die Annahme des Young-Plans eingesezt hätten, hätten das spater bitter empfinden müssen und hätten noch heute dar- unter zu leiden. Der Redner wendet sich_ dann gegen die Vox- würfe des Zentrumsredners gegen die Deutshnationalen und Dr. Hugenberg. Dr. Hugenberg habe am 17. April in einer Rede in Westfalen die Behauptung Dr. Brünings, die Deutschnationalen hätten sein Angebot, sich an seinem Kabinett zu beteiligen, als der Wahrheit zuwiderlaufend zurückgewiesen und erklärt, daß Dr. Brüning diese Behauptung troy erfolgter Richtigstellung mehrfah wiederholt habe. Das Zentrum stecke aber den Kopf in den Sand und tue, als höre und sehe man nichts. Wir sind der Meinung, so betont der Redner, daß wix so schnell als möglich zu einer anderen Regierung in Preußen kommen müssen; denn wir können nur mit großer Sorge den Zustand mit ansehen, in den allmählih Schule und Jugenderziehung in Preußen geraten sind. Es geht niht an, daß man die Jugend aufwachsen läßt, ohne sie aufs shärfste zu binden an die Begriffe Dienst, Pflicht, Autorität und Gehorsam. Nux in der harten Schule der Bindung an diese Begriffe kann Jugend aufwachsen, die später einmal wertvollex Bestandteil des Volkes werden fann. (Beifall.) Abg. Stendel (D. Vp. erklärt, daß es ein Stück aus dem Tollhaus sei, wenn ein sterbender Landtag bei seinem Ausein- andergehen einem neuen die Geschäftsordnung vorschreibe. Aber man habe ja einen bestimmten Grund dabei gehabt, die Geschäfts ordnung zu öndern. Die früheren Regierungsparteien hätten richtig gerechnet, daß es im neuen Landtag ohne Hilfe der Kom- munisten niht möglich sein werde, diese Aenderung wieder auf- zuheben. (Zurufe von links.) Wenn früher einmal Obstruktion gemacht wurde, an der sih die Kommunisten beteiligten, dann hatte die Regierungspartei niht genug Vorwürse gegen uns zu
alauben und werden gegebenenfalls an dieses Wort erinnern. Unsere Gegnerschaft gegen das Kabinett Braun und seine nicht itaatspolitishe sondern parteipolitishe Führung der Geschäfte ist
. bekannt. Es is uns unverständlich, daß die Sozialdemokratie den
Ministerpräsidenten veranlassen will, solange wie möglich seinen Posten festzuhalten. Aber auch der Drang der Nationalsozialisten
müßte dahin gehen, nicht eine Stunde mehr diese Regierung am lassen. (Zuruf des Abgeordneten Kube [National-
Ruder zu | sozialist): Das hat seine Gründe, Herx Stendel!) Wir werden sehen. Der deutshnationale Antrag, dem zurückgetretenen Kas
binett noch ein Mißtrauen auszusprechen, kann keine verfassungss mäßigen Folgen haben und hat keine Bedeutung. Herx Heilmann fann die republikanische Beshwerdestelle nicht als ein unschuldiges Institut hinstellen, Jhre Schnüffeltätigkeit im Lande war nicht
zu überbieten. Wenn irgendwo eine \chwarzweißrote Fahne her- ausachängt wurde, war die Beschwerdestelle da, und als die
Schwiegermutter eines Lehrers sich nationalsozialistisch betätigte, da denunzierte die Beschwerdestelle, und man ging gegen den Lehrer vor. Jm vorigen Landtag ist beschlossen worden, daß die Eingaben der Beschwerdestelle niht mehr amtlich weitergereiht werden konnten. Die Regierung hat aber erklärt, sie werde den Beschluß des Land- tags nicht ausführen. (Stürmische Protestrufe rechts.) Die Be- \hwerdestelle hat sich stets geweigert, für ihre Denunziationen den Tatsachenbeweis anzutreten. Der kommunistishe Antrag gegen die Hohenzollern kann uns nicht hindern, ihr großes Verdienst um Preußen anzuerkennen. Verträge müssen gehalten werden, gleich- viel, mit wem sie geschlossen werden. Wir bedauern die shweren Ausschreitungen am Skagerraktag. Die Schuldfrage fl ungeklärt. Wird die Polizei angegriffen, muß sie von der Waffe Gebrauch machen. Ist sie zu Ünrecht vorgegangen, verlangen wix strengste Ahndung. Eine politische Polizei könnte allerdings nicht nationalen Kundgebungen gerecht werden. Ein Mann wie Grzesinski, der gesagt hat, die Polizei sei noch fest in der Hand der Sozialdemo- fratie, habe allerdings politishe Momente in die Polizei hinein- zutragen gesuht. Das Zentrum habe dagegen nicht genügend Widerstand geleistet. Der Redner weist die Angriffe des Abg. Freisler (Nat. Soz.) auf die Staatsanwälte zurü. Mit polî- tischen Angelegenheiten würde nur ein Teil, etwa 20 vH der Staats- anwälte, befaßt. Man dürfe nicht einen ganzen Stand derart an- greifen, daß der Führer einer aroßen Partei erkläre, 90 vH der Staatsanwälte gehörten auf die Anklagebank, (Unruhe und Wider- spruch bei den Nationalsozialisten.) Auf Grund von Zeitungs» berichten lasse sich niemals ein richtiges Bild von den Prozessen gewinnen. Wir werden ja beim Justizetot und im Untersuchungs- ansshuß sehen, welche Anweisungen nach Jhrer Meinung das Justizministerium gegeben hat und ob Fhre Vorwürfe berechtigt sind. Dem Zentrumsredner ist zu antworten, daß im alten Land- iag zweimal Gelegenheit war, eine Regierung ohne Sozialdemo- fraten zu schaffen, daß aber das Zentrum jedesmal versagt hat. Von der Sozialdemokratie hieß es stets, es sei Aufgabe des Zentrums, eine so starke Partei an den Staat heranzubringen. Dasselbe müßte jezt auch gegenüber der Nationalsoztalistischen Partei gelten. Auf dem Zentrum liegt die unge eee Verant- wortung, daß wir endlich zu wirklich verfassungsmäßigen Verhälts- nissen in Preußen kommen. Es wäre eine traurige Stunde für das alte Preußen, wenn hier ein Reichskommissar auftauchen sollte. Das Wort des Abgeordneten Kube (Nat. Z03.), daß die National- sozialisten Grund hätten, mit der Regierungsbildung zu zögern, wird hoffentlich bald seine Erledigung finden. Sorgen Sie dafür daß wir zu einer verfassungsmäßigen Regierung kommen. (Beifall rechts.)
Abg. Veidt (Chr. Soz.): Der Christlih-Soziale Volksdienst wird selbstverständlich bei der Abstimmung zum Ausdruck bringen, daß er gegenüber der Aenderung der Geschäftsordnung durch den alten Landtag in schärfster Ablehnung steht. Dieser Beschluß gehört mit zu den Methoden, die das politishe Leben vergiftet haben. Scharfe als manche andere Mitglieder dieses Hauses haben wir zu beobachten Gelegenheit gehabt, daß die frühere Mehrheit des Preußishen Landtages dur ihr Verhalten in der Personal- und Verwaltungspolitik wesentliche Grundsäße der Staatsführung verleßt hat. Durch die Methode der parteipoli- tischen Stellenbeseßzung ist die Moral des Beamtentums zerstört worden. Mit der Methode der Gesinnungsshnüffelei muß Schluß gemacht werden. Jh möchte aber die Nationaljozialisten bitten, daß sie nicht in denselben Fehler verfallen, sobald sie aus der Stellung der verantwortungslosen Opposition zux Macht kommen. Seit Jahren beobachten wir, daß das Verhalten des Zentrums innerhalb der evangelischen Wählerschaft den Eindruck hervor- ruft, als ob èie Zentrumsfraktion im Preußischen Landtag auf ein wirklih vertrauensvolles Zusammenwirken des katholischen und des evangelischen Volksteils nicht den Wert legt, den man in weiten Kreisen der Bevölkerung wünscht. Man hat den Eindruck gehabt, daß bei ver Zusammenarbeit des Zentrums mit Staats- partei und Sozialdemokratie in Preußen das Koalitionsinteresse und vielleiht auch ein gewisser Parteiegoismus den Sieg davon- getragen haben über eine wirklih loyale und objektive Politik. Dieser Eindruck innerhalb der evangelischen Wählerschaft ist nicht von Kulturkampfstimmung beherrsht, sondern ist durch die Schuld des Zentrunis hervorgerufen. Jn dex Fage dex Gott- losenverbände kann dem Zentrum der Vorwurf nicht ganz erspart bleiben, daß durch Zusammengehen mit der Sozialdemohkratie das Gefühl der Wachsamkeit gegenüber den Gottlosenverbänden bei ihm abgestumpft ist. Um gerecht zu sein, muß man auch die Ver- bände auf der äußeren Rechten, die das Christentum bekämpfen, aufmerksam beobachten. Troy der Ausführungen des Abgeordneten Heilmann kann man von der Harmlosigkeit der sozialdemokra- tishen Freidenkerverbände niht überzeugt sein, Man muß diese Dinge auch vom Staatsgedanken aus betrachten. Die politische Gesinnung evangelischer Christen darf im deutschen Volke nicht aussterben.
Abg. Bie ste x (Dt. Hann.) erklärt, die Schlägerei im Land- tag beweise den Niedergang des Parlamentarismus, aus dem sich vielleiht in Zukunft neue bessere Formen entwickeln würden, Seine mehr als 60 Jahre bestehende Partei habe sih immer gegen die Gewaltanwendung im politishen Kampf gewandt. Der Aus- \pruch des Abg. Kube (Nat. Soz.), als ob der alte preußische Staat ein Ausbund ‘von Rechtsstaat gewesen sei, treffe nicht zu. Die Anhänger dexr Hannoverschen Partei seien damals stark unter- drückt worden. Der Redner bezeihnet es als dringend nötig, daß die Nationalsozialisten endlich in die Verantwortung kommen, damit man sehe, ob sie ihre großen Versprechungen in der Praxis auch einhalten werden. Wenn es auf seine Stimme anfkäme, dann würde er für diese Einbeziehung der Nationalsozialisten in die Verantwortung stimmen, (Lachen bei den Nationalsozialisten. —
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Mit der Fortseßung dex politischen Aussprache und den Abstimmungen am Freitag wird ein Antrag Koenen ( (Komm.) verbunden, der sih gegen die neue Reichsregierung
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„gegen die neue Industriekapitäne“, die lediglich kapitals zur Durchführung der faschistishen Diktatur Verstärkung des Hungerkurses gegen die Arbeiter eingeseßt sei. fommunistischen Antrag den
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idtag soll danach schärfsten Protest erheben Reichsregierung der Generäle, Junker und im Auftrage des
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Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 128 vom 3, Juni 1932. S. 3.
Um 8 Uhx wird die weitere politishe Aussprache auf
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und, solange dies eintreten zu lassen, insbesondere von volliger Aufhebung der Sozial- renten abzusehen und zu verhüten, daß Heimistätten, die Kriegs
an die Oppositionsstellung, Freitag 10 Uhr vertagt. Die Abstimmungen w( rden frühestens Braun eingenommen habe, um 2!4 Uhr beginnen. hen Dingen nicht d1e ot | Gliederung des Reich j zu verschaffen | daun unterbroche1 ka y VAUR RAIEEEREE Parlamentarische Nachrichten. S03.) überweist das Haus En i E O E S Der Kriegsbeschädigtenausschuß des Reichstags bescha]- | tigte sih gestern mit einem Antrag D. Mumm (Ch cijtlichsozial)
ux Aenderung der 4. Notverordnung. ejer Antrag, der in
einem Unteraus\huß vorberaten worden war, wurde ihließlich mit den Stimmen sämtlicher Parteten in etwas veränderter Form
angenommen. Er ersuht die Regierung, die Anrechnung der Sozialrenten auf die Kriegsbeschädigtenrenten wieder zu bejeitigen | niht möglich sei, eine Reihe von Milderungen |
beschädigte mit Hilfe einer Kapitalabfindung aus ihre Kriegerrente geschaffen hätten, \chuß wird unmittelbar vor dem Wiederzusammentritt des Reichs- tags noch einmal eine Sitzung abhalten, um Petitionen zur Verhandlung im Plenum reif zu machen.
ihnen wiederum verloren gingen. — Der Aus-
sämtliche vorliegenden
Marfktverkehr mit Vieh vom 16. bis 22, Mai 1932, (Nah Angaben der 39 bedeutendsten Vieh- und Schlacht hofverwaltungen.)
Statistik und Volkswirtschaft.
Zufuhren |¡Zu- (-) bzw,
Lebende Tiere j ) ——————————T———————————————— T3 biw von | Abnahme (-—— i || j | Zu- (F) bzw. | j genübe Tiergattungen Auftrieb davon || unmittelbar davon | Renbrze Co geschlachteten Ves auf dem zum |demSchlacht-} aus dem | insgesamt gegenüber | um Fleis- “ban E Viehmarkt | Sclachthof \ hof zugeführt | Ausland!) | | der Ee | markt) | i. vH. j j | . V | j Ninder zusammen « » «+ - 20 902 12829 | 3329 1052 | 24231 — 15,2 || 1 323 _ 220 | dav.: Oen « s « o.° 2 654 1E | 448 49 3102 _ 18,0 | z Ï | Bullen « « « - 5 354 4230 | 782 168 6136 | — 107 | Ö d E 006 8771 4 208 } 1 642 747 | 10 413 — 15,4 ° . | Färsen (Kalbinnen) 3 800 2391 | 344 80 | 4 144 — 18,1 | ” 0 | o 323 223 | 113 R 436 _— 21,9 } Î Ó | E +6 600660 24 293 20691 | 2 301 44 } 26 5954 — 46,8 | 1 324 _— 928 | Schweine +.-+ + - - » +-| 90191 71367 | 17396 d N 1075686 | =— 27 f 1066 |. — 094 | 10 210 9164 | 9 169 v E T0 — 906 89 a 341
E 0 A E
1) Darunter auf Secgrenzschlachthöfe:
19 Ochsen, 34
Bullen, 747
Küße, 80 Färsen (Kalbinnen), 8 Fresser, 2 Kälber. —
2) Halbe und viertel Tiere sind, in ganze Tiere umgerechnet, in den Zahlen mitenthalten. Berlin, den 2, Juni 1932. Statistishes Reichsamt. I. V.: Dr. Burgdörfer,
Nummer 2 des „Ministerial-Blattes für die Nusländishe Geldsorten und Banknoten, Preußische innere Verwaltun g“ vom 1. Juni 1932 — — - hat folgenden JFunhalt: Allgeme ine Verwaltung. q O, t g Cnt NdErl. 27. 5. 32, Beschaffung von Briefumschlägen. — Staats- 3, Juni L G A QUNE hausha!t. Kassen- und Rechnungswe sen. RdEU. Geld Brief Geld Brief 31. 5. 32, Kassenanschlag d. Verwalt. d. Junern f. 1932. — Kom - Sovereigns Notiz 20,38 20,46 20,388 20,46 munalverbände. RdErl. 20.5. 32, Steuerverteilungen f. |} 20 Fres.-Stücke | für 1616 16,22 16,16 16,22 1932. — Polizeiverwaltung. AV. 26.10.31, Ausf.-Best. | Gold-Dollars . |1 1 Stüdck 4185 4,209 4185 4,200 3 PVG. — RdErl. 19. 6,32, Wanderzirkusse — RdErl. 24./ | Amerikanische:
95. 5, 32, Einheitl. Vordrude „Pol.“ f. staatl. Pol.-Behörden. — 1000—d5 Doll. [1 § 420 4,22 4,20 4,22 RdErl. 1. 6. 32, Geschäftsverteilung u. Neuordn. d. Aftenverwalt. | 2 und 1 Doll, [18 420 4/22 420 4,22 bei d. Pol.-Verw. — RdErl. 31. 5. 32, Kassenanshlag d. Pol. u. Argentinische « | 1 Pap.-Peso 0,86 0,88 0,87 0,89 Landj. f. 1932. — RdErl. 26. 5. 32, Oberlandj.-Meister-Anwärter- Brasilianische . | 1 Milreis 0,27 0,29 0,27 0,29 liste. — RdErl. 27. 5. 32, Personalakten d. Schußpol.-Beamten. — Canadische. « « | 1 kanad, § 3,67 3,69 3,67 3,69 RdExl, 18. 5. 32, Unterrichtsbuch f. Pol.-Berufsshulen u. Pol.- | Englische: große | 1 15,48 15,54 15,46 15,52 Schulen. — RdErl. 24. 5. 32, Nichtbeamtete Kräfte f. Pol.-Küchen. 1S u. darunter | 1 L 15,48 16,94 1546 15,92 Verkehrswesen. KdErl, 25. 5. 32, Zählung d. Kraftsahr- | Türkische. . . „| 1 türk. Pfund L190 2,01 1,99 2,01 zeuge am 1.7.1932. — Bek, 9.5.32, Gebührenordnung d. Prüf Belgische. . « « | 100 Belga 58,73 58,97 6873 5958,97 stelle | Luftfahrzeuge. — Nichtamtlicher Teil, Polizeistexrn- | Bulgarische . . | 100 Lewa _— -—- — — fahrt zux Bayerischen Pfalz. — Neue icheinungen. — ZU | Däms(he « « « - | 100 Krk. 8458 84,92 8458 84,92 bezich-n dur alle Postanstalten. Carl Heymanns Verlag, Ber- | Danziger. « « « | 100 Gulden 82,43 82,77 S4 S2 lin W 8, Mauerstr. 44. Vierteljährlih 1,60 RM für Ausgabe A | Estnische . „ « «j 100 estn. Kr, 108,78 109,22 108,78 109,22 (zweiseitig bedruckt) und 2,15 RM für Ausgabe B (einseitig Finnische, « « + 100 Fmk, 7,10. * 7,14 7,10 7,14 bedruckt). Französische « « | 100 Frs. 16,57 16,63 1657 16,63 Holländische „ « 100 Gulden | 170,41 171,09 17041 171,09 Stalienische: gr. | 100 Lire 2160 21,68 21,56 21,64 ¿00 Lire ie Ao Le S R F N Ee G S A Fugoslawische . | 100 Dinar 7,2 7,34 /, D Handel und Gewerbe. Lettländishe Z E N Ti L N n Norli 2 uni 1929 itauishe . « « | 100 Litas 70 ALO Ti j Berlin, den 3, Juni 1992, Norwegische ; - | 100 Kr. 7710 77,40 | 77,06 71,36 Ju Berlin festgestellte Notierungen für telegraphische Desterreich.: gr. 100 Schilling — _— — — Auszahlung, ausländische Geldsorten und Vanknoten. A 100Schilling] — — E _ Telegraphische Auszahlung. 1000 Lei und em ls e ted lizei imi s neue 500 Lei | 100 Let 2495 92,519 2,495 2,515 O E « Gu 1 M O E 100 Lei 2,465 92,485 2,466 92,485 9. Juni 2. Junt Schwedische . « | 100 Kr. T9399 (9/61 7929 T91 | Geld Brie} Ged Brie} | Schweizer: gr. | 100 Frs. 8221 82,53 82,21 82,53 Buenos- Aires . | 1 Pap.-Pes. 0,940 0,952 0,9588 0,962 100Frs. ú. dar. | 100 Frs. 82,21 82,53 82,21 82,93 Canada . . . . | 1 fkanad. § 3,696 283,704 3,696 3,704 | Spanische *). . 100 Peseten 34,63 34,77 3463 934,77 Sítanbul , . . [1 türk. Pfund| 2,018 2,022 2,018 2,022 } Lschecho - Îlow. Crapan . . « « [1 Ven 1,369 1,371 1,3599 1,361 5000 u.1000K. | 100 Kè 1241 12,47 1241 12,47 Mo e (L A0VPL Did. 19,93 1997 15,91 16,95 500 Kr. u. dar. | 100 K 12,47f 12,53 1243 12,49 Sb ee ev [4M 1902 19/06 15,90 15,64 Ungarische . „ « | 100 Pengò — a — — New Vork As 1§ 5 4,2090 4,2170 4,209 4,217 A) nur abgestempelte Stücke. T) Gesld repartiert 50 vH. as de Janeiro j A 0,324 0,326 0,324 9,326 ruguay . … . .| 1 Goldpefo T8 Lebe 1,798 1,802 Amsterdam- j Ost bevilen Notterdam . | 100 Gulden | 170,78 171,12 |} 170,78 171,12 Auszahlungen. Athen .… ,. .|100 Drachm. 2,797 2,803 2797 2,803 Warschau « « . { 100 ZI. 47,25 47,45 47,2 47,45 Brüssel u. Ant- Posen . « «| 100 Zl. 47,25 47,45 47,95 47,45 werpen . . „100 Belga 68,89 99,01 98,89 99,01 Kattowiy . . . | 100 Zl. 47,2% 47,45 47,2% 47,45 Bucarest. ¿ . «1.100 Lei 42628 2,034 2528 2,534 : Budapest . « „| 100 Pengò A tes iat — i Notennotierungen. 5 Danzig. . « « . | 100 Gulden | 82,62 82,78 82,62 82,78 | Polnische . . . ] 100 Zl. I 47,00 47,40 ] 47,00 47,40 velsingfors „ , | 100 Fmk. T6 Le 7:1600 «A talien 100 Lire a1 2166 21,62 21,66 Jugoslawien. . | 100 Dinar 7,393 7,407 7,423 T4371 London, 1. Juni. (W. T. B,) Wodchenausweis der Bank Kaunas, Kowno | 100 Litas 42,01 42.09 42,01 42,04 von England vom 1. Juni (in Klammern Zu- und Abnahme Kopénhagen . | 100 Kr. 84 TT 84,93 8477 6493 im Vergleich zu dem Stande am 29. Mai) in tausend Pfund Lissabon und Sterling: Im Umlauf befindlihe Noten 35 410 (Zun. 1190), _ Vvorto . {100 Œécudos | 14,14 14,16 414 [1416 binterleate Noten 48 200 (Zun. 2390), andere Negierungssicherheiten Ds! e ¿T 100 RL. T LLÉO TEeS (1,00 der Emissionsabteilung 192 120 (Abn. 8900), andere Sicherheiten der Paris . . | 100 Frs. 16,61. 16,65 1661 16,65 Emissionsabteilung 68 050 (Zun. 8890), Silbermünzenbestand der Prag ¿ se «e f LOQITE 12,465 12,485 12,465 12,485 Emiisionsabteilung 3810 (unverändert), Goldmünzen- und Barren- Reykjavik bestand der Emissionsabteilung 128 620 (Zun, 3590), Depositen der (Island) . | 100 is1. Kr. 69,68 69,82 69,68 69,82 Negierung 18 550 (Abn. 5060), andere Depositen: Banken 89 960 Mia « e = 100 Latts CD48 (9,00 (9,72 (9,98 (Zun. 12 420), Private 34 150 (Zun. 1200), Negierungssicher heiten Schweiz 100 Frs. 82,39 82,55 82,39 82,95 73 910 (Zun. 4540), andere Sicherheiten: Wechsel und Vorschüsse Sofia . .… . . | 100 Lewa 3,007 3,063 3,0657 83,063 12 480 (Zun. 310), Wertpapiere 25 120 (Zun. 1330), Gold- und Spanien . . _« « | 100 Peseten it 0600 3477 0483 Silberbestand der Bankabteilung 720 (Abn. 10). Verhältnis der Stockholm und NReyerven zu den Passiven 34,29 gegen 34,70 vH, Clearinghouseum}aßz Gothenburg. | 100 Kr. T0 O9 1907 (9,49 626 Millionen, gegen die ent)zrehende Woche des Norjahrs Tallinn (Reval, E A 102 Millionen weniger. D R O Ln: fing Lug e as ee Paris, 2. Juni. (W. T. B.) Ausweis der Bank von E Ea : , A E Frankrei vom 27, Mai 1932 (in Klammern Zu- und Abnahme em gegen die Vorwoche) in Millionen Franken, Aktiva, Goldbestand
79 470 (Zun. in Neport — L
{ Dn.
ausländishe Ha
fasse 6881 (u
Zun. —),
Î Devisen hatscheine 8687 1 a diéfontterte delswechiel 267, zufammen 4391 (Zun. 709), in
563), Aus=landsguthaben 4474 (Abn. » E Ä) o
(Abn. u. Zun
198), davon: disfontierte
Franfreich gefaufte börsenfähige Wechsel 36, im Ausla gekaufte börsenfähige Wechsel 4260, zusammen 4299 (Abn. N oms barddarleben 2700 (Abn. 19), Bonds der Autonomen Amortijations-
verändert). Passiva. Notenumlauf 81418 n,
1E fä terbindlibkeiten 27 559 (Zun. 206), da
Treforgut 34 (Abn. 891), Guthabé der Autonomen Amorti)ationskasse 2896 (Abn. 16), Privatguthaben 23 667 (Zun. 990), Ver)chiedene 462 (Zun. 123), Devisen in Report — (Abn. ind
(T É D Fs f » » A C207 Deckung des Banknotenumlaufs und der täglih falligen
NVerbindlichkeiten durch Gold 72,92 vH (72,66 vH).
und Briketts im 17 424
K ofs Gestellt Wagen.
“A
Wagengestellung für Kohle, Nubhrrevier: Am 1. Juni 1932: Am 2. Juni 1932: Gestellt 15 895
agen. —
Die Elektroliytkupternotierung der Vereinigung für | deutsche Elektrolytkupfernotiz stellte \ich laut Berliner Meldung des | W. T. B.“ am 3. Juni auf 50,75 #4 (am 2. Juni 50,75 M)
für 100 kg.
Berlin, 2. Juni, Preisnotierungen für Nahrungs
mittel. (Cinkaufspreise des Lebensmitteleinzele handels für 100 Kilo frei Haus Berlin in Originalpackungen.) Notiert durch öffentlih angestellte beeidete Sachverständige der
Preise in Reichsmark:
íSndustrie- und Handelskammer in Berlin. Prei Gerstengraupen, mittel
Gerstengraupen, grob 36,00 bis 37,00 M 38,00 bis 42,00 4, Gerstengrüßze 32,00 bis 33,00 4, Haferflocken 37 00 bis 38,00 4, Hafergrüßze, gesottene 40,00 bis 41,00 4, Noggens mebl 0—70 0/6 32,00 bis 33,00 Æ, Weizengrieß 47,00 bis 48,00 H, Hartgrieß 40,00 bis 41,00 Æ, Weizenmehl 37,00 bis 43,00 A, Meizenauszugmehl in 100 kg-Säten br.-f.-n. 44,00 bis 49,00 , Meizenauszugmehl, feinste Marken, alle Packungen 49,00 bis 57,00 M, Speiseerbsen, Viktoria, gelbe 29,00 bis 32,00, S peiseerbsen, Viktoria Niesen, gelbe 32,00 bis 39,00 Æ, Bohnen, weiße, mittel 22,00 bis 93.00 4, Langbohnen, ausI. 27,00 bis 28,00 4, Ünfen, kleine, letzter Ernte 30,00 bis 33,00 4, nsen, mittel, legter Ernte 33,00 bis 36 00 M, Linsen, aroße, leßter Ernte 36,00 bis 62,00 M, Kartoffels mehl, juperior 33,00 bis 34,00 4, Bruchreis 20,00 bis 21,00 , Nanaoon - Reis, unglasiert 23,00 bis 24,00 4, Siam Patna-Neis, glasiert 30,00 bis 35,00 .4, Java-Tafelreis, glasiert 42,00 bis 56,00 4, Ningäpfel, amerikan. extra choice 10000 bis 104,00 A. Amerik. Pflaumen 40/50 in Originalkistenpackungen 54.00 bis 98,00 A, Sultaninen Kiup Caraburnu #4 Kisten 116,00 bis 120,00 ÆU, Korinthen &oice, Amalias 108,00 bis 112,00 4, Mandeln, süße, courante, in Ballen 206,00 bis 216,00 4, Mandeln, bittere, courante, in Ballen
226,00 bis 236,00 M, Zimt (Kassia ganz) ausgewogen 210,00 bis 920,00 M, Pfeffer, schwarz, Lampong, ausgewogen 190,00 bis
900,00 M, Pfeffer, weiß, Muntok, ausgewogen 206 00 bis 226,00 4, Nobkaffee Santos Suvperior bis Extra Prime 328,00 bis 340,00 M, Nobfkaffee, Zentralamerikaner aller Art 360,00 bis 480,00 é, Nöste faffee, Santos Superior bis Extra Prime 418,00 bis 434 00 M, Nöstkaffee, Zentralamerikaner aller Art 470,00 bis 620,00 M, Nôste roggen, glasiert, in Säcken 36,00 bis 37,00 Æ, Röstgerste, glasiert, in Säcken 36,00 bis 37,00 4, Mal;zkaffee, glasiert, in Säten 46,00 bis 49,00 i, Kakao, stark entôlt 16%,00 bis 210,00 é, Kakao, leicht entölt 220,00 bis 270,00 Æ, Tee, hines. 650,00 bis 750,00 Æ, Tee, indi\ch 840,00 bis 1080,00 #, Zucker, Melis 68,00 bis 69.00 M, Zucker, Raffinade 69,50 bis 71,00 H, Zucker, Würfel 74,50 bis 80,50 L, Kunsthonig in è kg-Packungen 74,00 bis 76,00 M4, Zuckers sirup, bell, in Eimern 82,00 bis 100,00 #, Speisesirup, dunkel, in Eimern 70,00 bis 80,00 4, Marmelade, Vierfrucht, in Eimern von
121 kg 68 00 bis 77,00 4, Pflaumenkonfiture in Eimern von 123 kg 84 00 bis 88,00 4, Erdbeerkonfiture in Eimern von t24 kg 114,00
bis 120,00 4, Pflaumenmus, in Eimern von 123 und 15 kg 66,00 bis 73,00 M, Steinsalz in Säken 6,70 bis 7,70 M, Steinsalz in Packungen 8,80 bis 12,60 .4, Siedesalz in Säden 9,68 bis —,— H, Siedesalz in Packungen 10,80 bis 14,00 #4, Bratenshmah in Tierces 81,00 bis 86,00 Æ, Bratenschmalz in Kübeln 82,00 bis 87,00 M, Purelard in Tierces, nordamerik. 70,00 bis 72,00 M, Purelard in Kisten, nordamerik. 70,00 bis 72,00 Æ, Berliner Nohschmalz 91,00 bis 93,00 4, Corned Beef 12/6 lbs. per Kiste 85,00 bis 86,00 M, Gorned Beek 48/1 1bs. per Kiste 45,00 bis 47,00 M, Margarine, Handelsware, in Kübeln, 1 120,00 bis 124,00 6, II 102,00 bis 114,00 4, Margarine, Spezialware, in Kübeln, I 140,00 bis —,— M, TI 126,00 bis 138,00 Æ, Moslkereibutter 1a in Tonnen 248,00 bis 252,00 4, Molkereibutter Ta gepadt 258,00 bis 264,00 M, Molkereis butter Ila in Tonnen 232,00 bis 240,00 M, Molkereibutter [Is ges packt 242,00 bis 250,00 FÆ, Auslandsbutter, dänische, in Tonnen 980,00 vis 284,00 4, Auslandsbutter, dänische, gepackt 290,00 bis 294,06 Æ, Sped, inl., ger., 120,00 bis 140,00 M, Allgâuer Stangen 20 9/6 72,00 bis 84,00 J, Tilsiter Käse, vollfett 130,00 bis 150,00 Æ, echter Gouda 140 9% 108,00 bis 116,00 #, echter Edamer 40 9/6 108,00 bis 116,00 , echter Emmenthaler, vollfett 260,00 bis 288,00 #4, Aligäuer Romatour 20 %/a 98,00 bis 108,00 4, ungez. Konders8milch 48/16 per Kiste 18,50 bis 19,50 M, gezuck. Kondensmilch 48/14 per Kiste 28,00 bis 31,00 é, Speiseöl, ausgewogen 68,00 bis 94,00 S.
Berichte von auswärtigen Devijen- und Wertpapiermärkten.
Devisen.
Danzia, 2. Juni. (W. T. B.) (Alles in Danziger Gulden.) Banknoten: Polnische Loko 100 Zloty 67,20 G., 57,31 B., 100 Deutshe Neichsmark —,— G. B, Amerikanische (5- bis 100-Stüdke) 5,09,37 G, 5,10,38 B. Schecks: London —,— G., —,— B. — Auszahlungen: Warschau 100 Zloty 57,20 G., 57,31 B. Telegraphishe: London 18,80 G, 18,84 B., Paris 20.11 G, 20,19 i New Vork —,— G, —,— B., Berlin
atis ins i ias
' ‘ i .
Wien, 2. Juni. 168,00, Budapest 124,294,
(W. T. B.) Amsterdam 287,70, Berlin Kopenhagen 141,00, London 26,05, New Vork 709,20, Paris 27,97, Prag 21,05, Zürich 139,00, Marknoten 167,60, Lirenoten 37,06, Jugoslawische Noten 12,24, Tschehos \lowakishe Noten 21,024, Polnische Noten 79,29, Dollarnoten 706,50, Ungarische Noten —,—*), Schwedische Noten 132,70, Belgrad 12,516, — *) Noten und Devisen für 100 Pengö.
Prag, 2. Funk (W. T. B.) Amsterzam 13,663, Berlin 801,50, Züri 660,50, Oslo 616,50, Kopenhagen 679,29, London 124,40, Madrid 279,75, Mailand 1737/3, New York 33,70, Paris 133,15, Stockholm 638,50, Wien 474g, Marknoten 789,00,
Polnishe Noten 377,75, Belgrad 59,25 nom., Danzig 663,00 nom.
Budavest, 2. Juni. (W. T. B.) Alles in Pengö. Wien 80,454, Berlin 136,20, Zürich 111,10, Belgrad 10,09,
London, 3. Juni. (W. T. B.) New Vork 3691/4 Paris 93,46, Amsterdam 910,00, Brüssel 26,38, Italien 71,75, Berlin 15,60, Schweiz 18,83}, Spanien 44,81, Lissabon 109/g,
Kopenhagen 18,29, Wien 37,50 B., Jstanbul 775,00 B.,, Warschau 32,75, Buenos Aires 34,25, Nio de Janeiro 487,00.
Paris, 2 Juni. (W. © B) (Schlußkur)e, amtlich.) Deut\hland —,—, London 93,34, New York 25,325 Belgien 354,95, Spanien 209,25, talien 130,00, Schweiz 496,00 Kopens
hagen —,—, Holland 1027,25, Oslo —,—, Stockholm 483,00, Prag
—,—, Rumänien —,—, Wien —7—, Belgrad 43,20, Warschau —,—