1909 / 156 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 06 Jul 1909 18:00:01 GMT) scan diff

behindert, wodur eine Ueberwucherung des Unkrautes erfolgt. Sehr \{ön stehen Maispflanzen, Kartoffeln, Rüben, Tabak, Hanf, Hopfen und neueingesätes Fulter. Der Wéeinstock steht niht gleihmäßig, überwiegend jedoch gut. Die Erntearbeiten haben bereits begonnen, nd jedo infolge der Regengüsse ins Stocken geraten. Der Roggen- chnitt hat im Alföld begonnen, der Weizenschnitt erleidet jedoch eine Verspätung von 8 bis 10 Tagen. Der zu erwartende Weizen ist qualitativ befriedigend und gut, quantitativ jedoch steht die Ernte unter mittel. Roggen ist besser als Weizen, auch hinsihtlich der Qualität und des Strohertrages. (Ung. Tel.-Korr.-Bur.)

Saatenstand in den Niederlanden.

Der Kaiserliche Generalkonsul in Amsterdam berichtet: Nah dem amtlihen Saatenstandsberiht vom 20. Juni d. I, hat die Be- stellung der Sommersaaten in den Niederlanden in tiesem Frühjahr etwas spät und unter ziemlich ungünstigen Umständen stattgefunden, weil die Arbeiten vielfah durh Regen, Schnee und selbst Frost unterbroGen worden find. Bei den trockenen urd verhältnis- mäßig warmen Tagen im Anfange des Monats April sind die füh besteUten Saaten. indessen {nell aufgegangen. In der zweiten Hälfte des April war das Wetter j¡eitweiltg rauh und regnerish, worunter die späten Saaten, wie Zuckerrüben und Flahs, besonders gelitten haben. Im ganzen Monat April betrug die Menge der Niedershläge 64 mm gegen 47 unter normalen Verhältnissen, während die Temperatur 1 Grad über pormal war. Der Mai brahte Sonnenschein, die Sonne schien beinahe ein halbmal mehr als unter gewöhnlien Umständen, und die Nieder- schläge überstiegen nur etwas die Hälfte der normalen Menge. Die Temperatur war die ersten 20 Tage dieses Monats 2 Grad unter normal, es kamen scgar wiederholt in dieser Zeit Nachtfröste vor. Dagegen war die Temperatur in den leßten 10 Tagen des Mai 2 Grad über normal, worauf vom 2. bis 18. Junt eine Periode an- Faltend raußen Wetters mit nördlihen Winden und sckarfen Nacht- frôften folgte. So war das Wetter in diesem Frühjahr mit Ausnahme etner kurzen Periode kalt und trocken. Auf Lehmboden haben die Sommersaaten sowie au Bohnen und Erbsen dite unfreundliche Witterung gut ertragen, nur sind fie im allgemeinen etwas zurüdckgeblieben, wenn sie auch viel weniger unter Krankheit zu leiden gehabt haben, als dies sonst in anderen Jahren bei fruchtbarer Witterung der Fall gewesen ist. Außerdem hat das trockdene Wetter die Möglichkeit gegeben, sie von Unkraut zu befreiten. Auf Sandboden läßt ter Stand der Gewächse dagegen mehr zu wünschen übrig, indessen hofft man, daß sie sich nah den Negen der lezten Tage, zumal wenn noch Wärme einsetzt, bald erholen werden. Ganz besonders sind die Wiesen und die Kleefelder dur das rauhe Wetter mitgenommen worden. Die Weide war durhweg sür das Vieh unzureihend, während die Heuernte sehx unbefriedigend aus-

fallen dürfte.

Hafer. Auf Lehmboden ist der Stand gut und sehr gut in der Bedi Groningen, gut in den Provinzen Friesland, Overyssel, Nordholland, Südholland und Seeland, sonst ist er ziemlih gut und mittelmäßig. Auf Sandboden steht der Hafer s{lechter, sein Stand ist dort im öôstlihen Teil von Nordbrabant nur ziemlich gut und mittelmäßig, während er auf Mcorboden in den Provinzen Groningen und Nordholland gut, \onf\t ziemlich gut und mittelmäßig steht.

Der Stand der Sommergerste ist gut auf dem Lehmboden der Provinzen Groningen, Friesland, Nordholland, Südholland, Seeland und im Westen von Nordbrabant, sonst ist er ziemlich gut. Der Sommerweizen steht gut. .

Die Bohnen sind nit groß, doch stehen sie font durchschnittlih gut und ztiemlich gut. S{hlechter ist der Stand der braunen Bohnen, der in den Provinzen Nordholland, Seeland, Utcecht und im Westen von Nordbrabant als ziemlich gut, sonst als mittelmäßig

und ziemlih {lecht bezeihnet wird. Die Erbsen haben fich dagegen im allgemeinen nah Wunsch

entwidelt. In den bedeutendsten Anbaugegenden, wie in den Pro- virzen Groningen, Fiiesland, Nordholland, Südholland, Seeland, imburg und im Westen von Nordbrabant stehen fie gut, in den anderen Teilen des Landes gut oder ziemli gut. i An Flachs ift in diesem Jahre bedeutend weniger angebaut worden als früher, namentlich in der Provinz Groningen. Infolge der kalten Witterung ist der Flachs im allgemeinen kurz geblteben. In Südholland, Seeland und im Westen von Nordbrabant kommt wiederum ter Brand, wie auch die unter dem Namen „kwade kcppen“ (\chlechte Köpfe) benannte Krankheit vor. Der Stand ist ziemlich gut und gut, ausgenommen in Südholland, wo er nur als mittelinäßig bis ziemlich gut bezeihnet wird. Jn Seeland, wo der Stand der Flachsfelder verschieden ist, werden bereits die guten Felder gegen ziemli hohe Preise verkauft. So wurden auf der Insel Schouwen 440 M l in der Umgegend von Oostburg 390—540 Fl. für den ektar bezahlt. E i V Kanartensaat is sehr wenig ausgesät, ihr Stand ist gut. Blauer Mohnsamen steht gut und ziemlich gut. Kümmel steht rur in Nordbrabant ziemlich gut, son überall gut, auf dem Lehm- boden in Nordholland sogar sehr gut. Senfsaat. Gelbe Senfsaat steht in Groningen, Friesland und Seeland gut, während der Stand der braunen Senfsaat in Nordholland auf dem Lehmboden gut, auf dem Sandboden dagegen nur ziemlih gut ift. Í Die Kartoffeln find infolge der Nachtfröste im großen und ganzen zurückgeblieben. In seeländisch Flandern macht sich bereits wieder die „Krulziekte“ (Kräuselkrankheit) bemerkbar. Der Stand wird im großen und ganzen als gut bis ziemlich gut bezeihnet. Die zu Fabrikationkzwecken angebauten Kartoffeln stehen gut und ziemlih gut. Y h Die Zuckerr üben, welche unter der ungünstigen Frübjahrs- wilterung sehr gelitten haben, und in den Ypoldern roch durch In- sekten beschädigt sind, stehen ziemlih gut und gut, nur in den Pro- vinzen Gelderland, Ütrecht und Nordbrabant ist ihr Stand mittel- mäßia. Bie Zwiebeln stehen gut in Seeland und auf dem Sandboden Nordhollands, z'emlich gut auf dem Lehmboden in Friesland, Nord- holland und Nordbrabant und mittelmäßig bis ziemlih gut in Süd-

holland.

fie

Theater. Neues Operntheater. Gura-Oper. Mitt-

woch: Der fliegende Holländer. Donnerstag: Tannhäuser. Anfang 7 Uhr. Freitag: Dou Juan. Sonnatend: Tannhäuser. Anfang 7 Uhr. Sonntag: Die Meisterfinger von Nürnberg. 8 Übr. Anfang 5 Uhr. Montag: Loheugriu. Anfang 7 Uhr.

manusver.

8 U

Deutsches Theater. Sommerspielzeit §eld- Nuange. Mittwoch: Zu ebeuer Erde und erster Sto. Posse mit Gesang in drei Akten von

ohann- Nestroy. Anfang 8 Uhr. J Ra N Zu ebener Erde und erfter Stock.

A 8 Uhr. its Y Fammeerspiele.

Sommerspielzeit Held - Runge. Mittwoch: Ein Skandal in Monte Carlo. Anfang §8 Uhr. Donnerstag: Ein Skandal in Moute Carlo.

Anfang 8 Uhr.

Berliner Theater. Gaftspiel des Operetten- Theaters. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Eiu Herbft- mauöver.

Antony Mars, Donnerstag Bouivard.

Leutnants.

Die Zichorie steht gut in Groningen auf dem Lehmboden, ziemlih gut in Friesland x

und Südholland und mittelmäßig auf dem Sandboden in Groningen.

Roter Klee. Der Stand is fast durchgehend nur mittelmäßig ; in einigen Gegenden, wie in Groningen, Orenthe, im Westen von Nordbrabant und in Limburg ist er sogar ziemlich s{lecht und selbst s{chlecht. Auh der weiße Klee steht mittelmäßig, in einigen Gegenden sogar gleichfalls nur ziemli {chlecht. Jn Groningen, wo sein Anbau von großer Bedeutung ist, wird sein Stand als mittel- mäßig bis ziemlich \ch{chlecht bezeihnet. Allgemein wird im Lande darüber geklagt, daß der Klee nur eine geringe Menge Futter gibt. Die Gra9weiden stehen {chlecht und ziemli \chlecht; etwas besser stehen sie in den Provinzen Nordholland, Südholland, Nord- brabant und Limburg, wo ihr Stand nur als ziemli \{ch{le{cht bis mittelmäßig, und am besten in der Provinz Seeland, wo er als ziemli gut be;eichnet wird. Noch etwas \s§lehter oder wenigstens gleihfalls unbefriedigend ist der Skland der Wiesen.

Verdingungen im Auslande,

(Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reihs- und

Staatsanzeiger“ auéliegen, können in den Wogentagen in zesen

Expedition während der e von 9 bis 3 Uhr eingesehen werden.

2 ODesterreich-Ungarn. 20. Juli 1909, 12 Uhr. K. K. Staatsbahndirektion Wien : Lieferung diverser Walzfabrikate und Eisenwaren an die einzelnen K. K. Staatsbahndirektionen für das Jahr 1910. Näheres bei der erwähnten Direktion und beim „Reichsanzeiger“.

20. Juli 1909, 12 Uhr. Direktion der privilegierten österreihisch- ungarishen Staatseisenbahngesellshaft in Wien: Lieferung von Walz- fabrikaten, Schaufeln und Werkzeugen. Näheres bei der erwähnten Direktion und beim „Neicksanzeiger“.

JFtalien.

Genetaldirektion der Staatseisenbahnen in Nom: 20. Juli 1909, 10 Uhr Vormittags. Bau der Eisenbahnstrecke Bivio Sciacca— Nibera; 9474 m. Voranschlag 1 076 000 L. Vorläufige Sicherheits- leistung 53 000 L.; definitive 107 000 L. Zeugnisse bis 9. Juli 1909. Näheres in italienisher Sprache beim „Reichsanzeiger“.

Artilleriedirektion des Feuerwerkslaboratoriums in Bologna: 14, Juli 1909, 4 Uhr Nahmittags. Lieferung von 300 000 kg Blei in Blôcken. Wert 126 000 L. Sicherheitsleistung 12600 L, Lefer- hai 90 Tage. Näheres in italienisher Sprache beim „Reichs- anzeiger".

Finanzministerium, Generalkommardo d:r Königlichen Zollsoldaten, in Rom: 12. Jult 1909, 10 Uhr Vormittags. Lieferung des bis 30. Juni 1912 erforderlihen Bedarfs an leinenen Jacken und Hosen für die Landzollfoldaten à 5 Lire bezw. 4 Lire, an leinenen und baum- wollenen Jacken für Unteroffiziere der Seezollwahe à 7,50 Lire; ferner an blauletnenen und baumwollenen Hosen und weißleinenen Hosen à 3 Lire sowte an weißletnenen Blusen à 5 Lire. Vorläufige Sicherheitsleistung 7500 Lire, definitive 35000 Lire. Näheres in italienisher Sprache beim „Neicßsanzeiger“.

Marineministerium in Nom und gleickzeitig die Generaldirektion des Königlichen Arsenals in Spezia: 12. Juli 1909, 11 Uhr Vor- mittags. Lieferung von Baumwollgarnabfällen und zwar 1. Los für 27 300 L, 2. Los für 65 000 L., abzuliefern an das Königliche Arsenal in Spezia, 3. Los für 43095 L., abzuliefern an das Königliche Arfenal in Neapel, 4. Los für 38 025 L,, abzuliefern an das König- lihe Arsenal in Venedig, 5. Los für 35 750 L, abzuliefern an das Königliche Arsenal in Taranto. Sicherheitsleistungen 2730, bezw. 6500, bezw. 4310, bezw. 3805, bezw. 3575 L. Näheres in italienischer

Sprache beim „Reichsanzeiger“.

Theater und Musik.

Der Lirektor Bendiner, der zur¡eit am Berliner Theater mit seinem Ensemble die Operette „Ein Herbstmanöver“ aufführt, fat mit der bekannten Operettensängerin Fräulein Mizi Wirth ein Abkommen getroffen, demzufolge Fräulein Wirth noch im Laufe dieses Monats im Berliner Theater auftreten wtrd.

Chorschule der Königlichen Oper zu Berlin. Der neue Kursus beginnt am 1. September d. J. Aufnahmeprüfunaen finden statt: Sonntag, den 22. und 29. August, Nachmittags 24 Uhr, im Königlichen Opernhause, Eingang Unter den Linden. An- meldungen, Anfragen sowie Gesuße um Uebersendung von Auf- nahmebedingungen sind \chriftlich bei dem Königlichen Chordirektor, Herrn Professor Hugo Nüdel, W. 15, Bayerische Straße 26/27, ein- zureihen. S

In der Tonhalle zu München findet unter Ferdinand Lôwes Leitung in der Zeit vom 4. August bis 7. September ein Beethoven-Brahms-Bruckner-Zyklus statt. Der Beginn der an 11 Abenden stattfindenden Konzerte wurde auf 8 Uhr festgeseßt. Ausführliche Prospekte sowie die Eintrittskarten selbst sind aus[chließlich dur die Generalagentur: Bayerisches Reiseburcau Schenker u. Co., München, Promenadeplat 16, erhältlich, die jeßt hon Vormerkungen

entgegennimmt.

Mannigfaltiges. Berlin, 6. Zuli 1909.

Seine Kaiserlihe und Königliche Hoheit der Kron- prinz hat mit Genehmigung Seiner Majestät des Kaisers das Protektorat über den „JInvalidendank“, Verein zur Förderung der Erwerbstätigkeit und Unterstüßung deutsher Invaliden sowte deren Hinterbliebenen in Berlin, übernommen.

für Kinderyolksküchen hat in der Zeit vour 1909 an bedürftige Schulkinder 338 820 Portionen Mittagessen verteilt. Ferner sind von dem Verein auf Veranlassung der Auékunfts- und Fürsorgestelle für Lungenkranke, der städtischen Säuglingsfürsorgestelen und anderer Wohltätigkeitsvereine 84 703 Portionen Mittagessen an nihts{chulpfliGtige Kinder verabreicht worden, die von den bedürftigen Familien nah Hause geholt wurden,

Der Verein 1. April bis 1. Juli

Die neuen Ergebnisse der Himmelsphotographie, insbesondere aus den fernslen Himmelsräumen, wird der Direktor Dr. F. S. Archenhold unter Vorführung zahlreicher Lichtbilder in einem Vortrag behandeln, der morgen, Mittwoch, Abends 8x Uhr, in der Treptower Stern- warte stattfindet. Daselbft werden im großen Fernrohr zurzeit tagsüber die Sonne, Abends der Planet „Jupiter“ und andere be- sonders interessante Himmelskörper beobachtet, außerdem werden den Besuchern an kleineren Fernrohren Doppelsterne und Sternhaufen

gezeigt.

Travemünde, 5. Juli. (W. T. B.) Der Deutsche Shul- \chiffverein hielt heute seine Mitgliederversammlung ab, Den Vorsiß führte Seine Königliche Hoheit der Großherzog yon ldenburg. Den Jahresbericht erstattete der Professor Schilling, der Kommerzienrat von Guilleaume legte Nechnung ab. Die Versammlung, der auch einige Mitglieder der neu begründeten bayeris@en Abteilung beiwohnten, wurde nach einer Beschreibung

28. September vom Stap:l laufen soll, geshlofsen. Es folgte eine Glifabeth“, an die sich heute abend ein Festmahl anschließt.

Bucht (vgl. Nr. 155 d. Bl.) waren folgende: 10 m-Klafje: „Orchis* erster, „Skum 11“ zweiter Preis. 9 m-Klasse: „Grünau 11“ erster Preis.

gefallen ) 8 m-Klafse: „Novena* erster, „Toni VI“ zweiter Preis.

von Seiner Kaiserlihen und Königlichen Hoheit dem Kronprinzen

Saßnig, 5. Juli. (W. T. B.) Aus Anlaß der feiterlichen Gröffnung der neuen Dampffährenverbindung Schweden hatte der Minifter der öfentlichen Arbeiten von Breitenbach heute abend Einladungen zu einem Diner im Schlosse Dwasieden bei Saßniy ergehen lassen. Hierbet hielt der

mittels hinwies, das an Stelle des mittelbaren den unmittelbaren Verkehr seße. Der Minister dankte sodann für die großartige Gast- freundshaft der Frau ron Hansemann, der Besitzerin des Schlosses Dwasieden, und begrüßte besonders herzlih die {wedis{en Gäste, Zum Schlusse brachte er ein dreifahes Hoch auf die Souveräne von Schweden und Deutschland aus. Hierauf erwiderte der \{chwedi\{e Minister Graf Hamilton in deutsher Sprache und brachte ein dreifahes Hoh auf den Minister von Breitenbach und die preußische Regierung aus, worauf er dann noch die an- wesenden Schweden zu einem \{chwedischen vferfahen Hurra aufforderte. Die Musik spielte zuerst die \{chwedi|che, dann die deutsche Hymne. Anwesend waren außer dem Staats- minister von Breitenbah und dem Minister Grafen Hamilton u. A,

die Staatssekretäre Freiherr von Schoen und Kraetke, der Minister des

Gesandte am s{chwedischen Hof Graf von Pückler und der Gesandte von Trolle als Vertreter des {wedis{chen Reichstags. Die schwedischen Gäste waren Nachmittags an Bord des \chGwedischGen Fähr- \chiffes „Drottning Viktoria“ eingetroffen. Die deutschen Festteilnehmer waren nen mit dem Dampfer „Freia“ bis Stubbenkammer entgegengefahren. Nach dem Diner auf Swloß Dwasieden folgte eine Fahrt auf dem Dampfer „,Odin" mit allen Festteilnehmern unter malerisher Beleuchtung der Kreidefelsen, der Ufer von Saßniß und des Schlosses Dwasieden. Der Ort Saßnit hat Flaggenschmuck angelegt, überall sind Girlanden gezogen und Chrenpforten errichtet.

Bad Gastein, 5. Juli. (W. T. B) Die Eröffnung0#- fahrt des Kaisers Franz Joseph auf der neuen Teilstrecke der Tauernbahn (vgl. Nr. 155 d. Bl.) gestaltete sich zu einer ununter brohenen Kette begeisterter Huldigungskundgebungen für den greisen Monarchen. Auf allen Stationen hatten sich die Gemeindevertretungen, die Schuljugend, die Kriegervereine usw. zur Begrüßung eingefunden, In Boeckstein erschienen die aus Salzburg eingetroffenen Festgäste. Auf eine Ansprache des Landeshauptmanns erwiderte der Kaiser Franj Joseph, er empfinde eine ganz besondere Befriedigung, das grofßt Werk vollentet zu sehen, das eine neue Ader des Weliverkehrs burh möge der rege Verkehr avuch Stadt und Land Salzburg gedeihlich fördern. Sodann beftieg der Kaiser unter erneuten Dyationen den Hofzug zur Fahrt nach Bd Gastein, wo Er gegen 12 Uhr Mittags eintraf und enthusiastish empfangen wurde, In Seiner Antwort auf die Huldigung des Er meindevorstehers drückte der Kaiser die Hoffnung aus, daß die nel Linie dem Kurorte ein weiteres Aufblühen bringen werde. Nachden er zahlreihe Persönlichkeiten angesprochen und die Front der Vereint abgeschritten hatte, bestieg der Kaiser unter begeisterten Hochrufen det

Hofzug zur Nückreise nah Wien.

das {ne Kronland leite ;

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Donnerstag und folgende Tage:

Neues Schauspielhaus. Gastspiel des 0168 Theaters.

r. Donnerstag und folgende Tage: Moral. Aufang

Schillertheater. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Madame Bouivard. Schwank in 3 Akten von Alexandre Bisson und

Charlottenburg. Der Biberpelz.

Akten von Gerhart Hauptmann. Donnerstag und folgende Tage: Der Viberpelz.

Komische Oper. Mittwoch: O diese Leutuants. Anfang 8 Uhr. Donnerstag und folgende

Ein Herbst-

Noblefse.

Mittwoch: Moral. Anfang

Thaliatheater. (Direktion: Kren und SHönfeld.)

Mittwoch, Abends 84 Uhr: Jm Café Noblefse. Spißbubenkomödie in 3 Aufzügen von Carl Schüler. Donnerstag und folgende Tage:

Lufispielhaus. (Friedrihsiraße 236.) Mittwoch,

Abends 8 Uhr: Der fesche Rudi. Donnerstag bis Sonnabend: Der fesche Rudi.

(Darmstadt). Hrn. Haupimann Strauß (Ne! münster). Hrn. Leutnant von Ernest (Sl! Plaue, Thüring.). Hrn. Oberleutnant Wehowtl! (Neisse). : Gestorben: Hr. Kommerzienrat Hans Gähn A Fr. Justizrat Marie Brauer, ongó (Hahnenklee i. Harz). Verw. Fr. G heimrat Alma Buschius, geb. Freiin von Wel phalen (Wilmersdorf).

Im Café

O. (Wallnertheater.)

Ende 10 Uhr.

und folgende Tage: Madame

Verlobt: Mittwoch, Abends 8 Uhr: furt a. O.). Eine Diebeskomödie in vier Ende 10x Uhr. (z. Zt. Luzern).

Verehelicht:

orla).

(Direktion: Linscmann.)

Tage: O diese f

Hr. Oberleutnant Johannes von Schierstädt mit Frl. Hertha von Raven (Langen-

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberleutnant Thilo rhrn. von Beust (Darmstadt) Eine Tochter: rn. Joachim von Oppen (Dannenwalde, Prignitz).

Hrn. Otto Frhrn. von Wöllwoarth-Lauterburg

E Verantwortlicher Redakteur : J. V.: Weber in Berlin.

Familiennachrichten. Helene Gräfin Carmer mit Hrn. Re- gierungsrat Albrecht Frhrn. von Houwald (Frank-

Frl. Frida Huyssen mit Hrn. Kammerherrn Siegfried von Ttiedemann-Brandis

Verlag der Expedition (I. V.: Koye) in Berl!

Druck der Norddeutschen Buchdruckeret und Verlag Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32

Elf Beilagen

einschließlich Börsen-Beilage und Warenzeichen- (N Beilage Nr. 27A und 27B),

sowie die Juhaltsangabe zu Nr. 6 des öft

lichen Auzeigers (eiushließ;lich der u

Nr. 2 veröffentlichten Bekanntmachung

datreltens Kommanuditgesellschafteu auf Al!

und Aktiengesellschaften, für die Woche v 28, Juni bis 3. Juli 1909.

des neuen, noch im Bau befindlihen zweiten Schulschiffes, das am H Uebungsfahrt auf dem Schulschiff des Vereins „Großherzogin P Die Ergebnisse der Segelwettfahrt auf der Lübe(der Y

(Schwer!jachten aus- E

Sonderklasse: „Hevella“ erster, „Tilly X“ zweiter, , Angela 1v', F selbst gesteuert, dritter, „Resi II1“ vierter, „JIrrwish" fünfter Preis, 1

Minifter eine Nede, in der er auf die Wichtigkeit des neuen Verkehrs :

die Oberpräsidenten Graf von Douglas und Freiherr von Mealtzahr, F

Innern von Moltke, der General der Infanterie von Heeringen, der |

«greifen.

zum Deutschen Rei

Marktorte

niedrigster

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Erste Beilage

Berlin,

Verichte von deu

Qualität

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mittel Gezahlter Preis für 1 Dopp

elzentner

hsanzeiger und Königlich Preußis

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6.

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tshen Fruchtmärkten.

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Doppelzentner

Am vorigen Markttage

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hen Staatsanzeiger.

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) na überschläglicher Schäßung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

O Breslau . Ï Strehlen t. Sl. Löwenberg i. Schl, Me E

m.

Babenhausen Illertissen

U Geislingen i

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Dn U el S Ce A E, C N

2W L L La A

Bemerkungen.

Kin liegender Strich (—) in den Spalten für

Berlin, den 6. Juli 1909.

Die verkaufte Menge wird auf volle Do Preije hat die Bedeutung,

27,80 29,30 27,00 28,40 24,80

28,00 26,80

18,40 17 40 18,20

18,20 18/40

18,20

14,00 16,00 14,00 16,50

19,30 18,00 19,20 19,80 19,80 15,70

27,90 26,70 27,00 28,60 24,80

28,00 26,80 28,00 28,60

28.20 29 20 27.00

28,00 26,80

18,50 18,30 18,20

18,20 18/40

18,20

18,60 18,40 18,70 18,60 18,40 18,80 19,00 18,40

14,30 16,30 14,30 16,50

14,60 16,60 14,40 17,25

19,40 18,80 19,20

19 80 19,80 15.70

19,50 18,99 19,50 20,00 20,00 20,40 17,20

21,80 20/40

ppelzentner und der Verkaufswert au daß der betreffende P

28,10 27,70 28 00 28,80

28,20 99.20 27,00

18,70 18,80 18,70 18,60 , 18,40 18,80 19,00 18,40

14,90 16,90 14,70 17,25

19,60 19.49 19,50 20,00 | 20 00 20,40 17,20

21,84

20,40

eizen.

28,20 27,80 29,00 28,80 26,80

28,00 28,40

27,20

R oggen.

18,80 18,90 19,20 18,80 18,60 19,00 20,00 19,00

G erste.

15,20 17.20 14,80 18,00

Hafer.

19,70 19,50 19,80 20,60 20,20 20,60 18.70 20.70 22,00

28,30 29,00 29,00 29,00 26,80

Keruen (enthülfter Spelz, Dinkel, Fesen).

28,00 28,40

27,40

18,90 19,50 19,20 18,80 18,60 19,00 20,00 19,00

15,50 17,50

15,00 18,00

19,80 20,00 19,80 20 60 20,20 20,60 18,70 20,70

22,00

f volle Mark abgerundet mitgeteilt. reis nit vorgekommen ist, ein Punkt E.)

Kaiserliches Statistishes Ämt. J: B. eDr. La T, 4

28,00

25,80 25,80

28,00

29,20 27,24

28,00

26,88 26 90

18 39 18,70

18,65 19,50

19,20 21,10

17,25 17,25

100 1 950 19,50 19,50 20,45

17,20

20,73 21,00

93 1081 29 430

10 219 7 143

20,40 17,20 21,90 20,40

den leßten sechs Spalten, daf ent

9. 7.

28, 6. 3:7, 28 6. 21.6.

Der Dur@&\chnittspreis wird aus den (rie E P E 73 reender Bericht fehlt.

Deutscher Reichstag.

275. Sißung vom 5. Juli 1909, Nachmittags 1 Uhr.

(Bericht von Wolffs Telegraphishem Bureau.)

Nach Erledigung des ersten Punktes der Tagesordnung, worden ijt,

zweite Beratung des Entwurfs eines

worüber in der gestrigen Nummer d. Bl. berichtet

tritt das Haus in die ‘Gesetzes über das Erbrecht des Staates ein.

Die Abgg. Müller - Meiningen (fr. Volksp.) Wiemer (fr. Volksp.) beantragen namentlihe Abstimmung

Über den Art. T des Entwurfs. Abg. Dr. Jun ck (nl.): Wir werden die Vorlage, selben Tendenz wie die Erbanfallsteuer beruht, annehmen.

testieren nach wie vor gegen die Unterftellung, als ob d U Fiskus dec Familiensinn beeinträchtigt oder zerstört wird. In den Fällen, wo kein Mens wo erft ôöffentlihe Aufrufe ergehen müssen, Erblasser wird die Erbberechtigung des Die

Aenderung des Erbrechts zugunsten des

weiß, wer der Erbe ift, und sih die Erbberehtigung irgend einer dem fernstehenden Person herausstellt,

Staates von der öffentlihen Meinung geradezu gefordert. rihtige Grenze zu finden, wo das Jntestaterbrecht des Staates ein- treten soll, mag ja shwer sein, und darüber kann man stceiten; damit Alle solhe Schwierig- der Neichstag hat hon \{chwierigere

wird aber das richtige Prinzip nit verlegt. keiten sind nihcht unüberwindlich; tehnishe Fragen gelöst.

g. Dove (fr. Vgg.): Die linksliberale Frafkftion8gemeir. schaft \timmt inhaltlich dem gesunden sozialen Grundgedanken der Vorlage Der Familiensinn im guten Sinne ist dohch nicht erst ein Prodüûkt des späten Mittelalters Wir stellen aber hier dem Familiensinn den Staatssinn gegenüber. Zurzeit gibt es tatsählich gar keine Testierfreiheit, denn die Verwaltungsbchörden z. B. in Preußen sind dagegen täglih be- müht, irgend etnen Verwandten huntertsten Grades ausfindig zu machen und dessen Abfindung zu verlangen, bevor irgend eine [eßt- willige Zuwendung an Kommunen und dergleichen genehmigt wird. Jedenfalls aber sind die ia der Kommission gegen die Vorlage er- zumal das Bedenken gegen eine zu früh- -B., ein Bedenken, welches man leihthin allen ließ, als es sich um die Beseitigung der Haftung des Tier-

zu, ohne sich auf alle Einzelheiten festzulegen.

gewesen.

hobenen Cinwände Bg lele Abänderung des B.G.

halters handelte.

Abg. Ulrich (Soz.): Wir meinen, daß das Vermögen des Einzelnen das Produkt der gemeinsamen Arbeit aller der dabei in Betracht kommenden Faktoren ist. Deshalb hat das Erbrecht des Staates eine soziale Berehtigung. Ein wirkli erfolgreihes Erbrecht Wenn wir für das so billigen wir niht die Zwecke, Geld verwendet werden soll. Was davon anerkannte Ziel durchgeführt gegen das Erbreht des Staates find sehr fadensheinig. Bei der Belastung der Lebensmittel hätten

rren weit mehr Gelegenheit gehabt, in wirklich ernster Weise

¡den Fa Die Vorfahren derjenigen, die heute das Volk ausräubern, mußten doch wenigstens thr B zu Markte aumeln. haben das die modernen Räuber bei thren Raubzügen nicht der Gefseßgebung zu er- (Präsident Graf zu Stolberg: Herr Abgeordneter, sprehen Hauses

des Staates müßte aber viel weiter gehen. Prinzip der Vorlage sind, für die das hier gewonnene wir in der dritten Lesung wie das von uns für

werden wird. Die

tun werden, hängt

richtig Gründe

die milienfinn zu s{hüßen.

tragen, sie mußten sogar bisweilen am Baume

nôtig. Sie brauchen dazu nur die Klinke

wenn Sie von Räubern, Raubzügen und dergleichen

g so nehme ih an, daß Sie dabei niht Mitglieder dieses

die auf der- Wir pro- urh diese

gänzlih

Heute mehr,

und

ab,

daß er als eine Vorlage

anschließen,

einshränken lassen.

Abg. Gröber Vorlage s\teuerlich

bedeutsame Frage etne Steuerfrage , der Staat soll treten. Liegt

Staates. als er Mitglied des

bringe, die sekretär hat sich aber zeigt. Ich halte es für unmoralish, für eine so wie hier gesehen, auf Kosten der Aller- verhindert wind. Wir unserseits en Hand, der Fideikommisse, der nau ansehen und dafür sorgen, daß der ¿Düinden wenigstens nach

Gesetzgebung, wenn, ärmsten die Belastung würden das Erbrecht der tot Gesellschaften uns sehr ge Anhäufung der Milliarden einigen Generationen ein Ende gemacht wir

Staatssekretär des Reichsschayamts Sydow:

Meine Herren! Sie werden es verstehen, wenn ih mich bei der jeßigen Geshäfts- und Sahlage ganz kurz fasse. Es haben für die Vorlage drei Nedner gesprochen. Vie ersten beiden Herren haben Gründe angeführt, die sich im wesentlichen der Re und mich dadurch der Notwendigkeit enthoben, diese Gründe hier nochmals zu wiederholen. Ich kann diesen Gründen nur beitreten. Auch der dritte Herr Redner bat für die Regierungs- vorlage gesprochen, aber mit Gründen, denen ih mih nicht ans{ließen kann. Wenn er, nebenbei bemerkt, gesagt hat, meine Vertretung der Erbschaftssteuervorlage sei von Angst vor den Gegnern derselben ge- tragen gewesen, so rufe ih alle Herren der Kommission und des Hauses zu Zeugen dafür an, ob das der Fall war. Jch habe sachlich alle Gründe, die meines Erachtens für die Vorlage sprachen, geltend gemacht und mich durch Rülsichten auf deren Wenn ih vor etwas Angst habe, fo ist es davor, daß Negierungsvorlagen so unterstüßt werden, wie es eben geschehen ist! (Heiterkeit und Zustimmung rechts.)

Frisdent Graf zu Stolberg: der Nede des Abg. Ulrich kommen la vor, in der er den Staatssekretär als Kommis bezeichnet. Jch rufe ihn deshalb zur Ordn (Zentr.): Es kommt hier nit darauf an, ob die 3 ale fällt oder nit, sondern es Vom steuerlihen Standpunkt ist die denn das Volk wird {on selbst dafür sorgen, daß mehr vom Testament Gebrau gemacht wird, und deshalb mögli wenig in die NReichsk dur die Vorlage überhaupt nicht getroffen, ganz aus. Wenn dieser Besiz getroffen w unbedenklich dafür stimmen. Es handelt

kommt auf das Prinzip an. Sache jedenfalls unbedeutend,

einfach an überhaupt nah dem Inkrafttreten des B. G.-B. vorzunehmen? (Ruf links: Tierhalt paragraph ist lange niht von der Be Auch der freisinnige Professor v. Bar i grundsäßlih gegen das Erbrecht des Es ist niht richtig, daß der Staat das das Eigentum ist viel älter als der Staat. steckt ein Stück Arbeit der Vorfahren,

Staates ausgesprochen. Eigentum matt, sondern In jedem Familtenbesig

meinen!) Diese Annahme des Herrn ih habe nit angenommen, daß die Man wollte den Staatssekretär mit dem preußisher Minister aus Angst nah Sozialdemokratie riee. nur als Kommis der bür

der Reichen

fehr in die Wags

in wenigen

Ich habe mir das Stenogramm arin kommt eine Stelle der bürgerlichen Parteien ung.

asse fließt.

des Privatrechts des

S U gar

eine

Hauses war,

leine die Stelle Veranlassung

eine

flen. D

deutung wie

Präfidenten ist durchaus richtig, Herren dabei gewesen sind. {weren Vorwurf belasten, vor der Sozialdemokratie

Der große Be

eines

hat

gerlihen Parteien ge- verbrecherishe Art der

gierungsbegründung

Gegner dabei nitt

be 10 so fundamentale Aenderung erparagraph!) Der Tierhalter- dieses Erbrecht des

| und deshalb is es Familie in das Erbrecht eintritt. jedem Versuh entgegentreten ; ¡ushwähen, denn fonft gu Paus desselben , e rivatreßts nur no Wir wollen das s Bundesrats und es bestehen lafsen, geseßt ist. Deshalb Abg. Dr. Ablaß (fr.

Der Staatss-

frommen

würde,

gehalten werden foll.

ist dieser Weg gangbar. Bau des B. G..B. :

heilige Scheu vor bedeutenden Anlässen wie große Werk sonen sollen.

ja immer mehr kämpfen das römische denn sie geht auf das punkt des Abg. Es \teckt ein starkes Ansichten in dem, hat für

Stück feadaler,

darf man die Teflierfreiheit,

1

finn eines im 20. Grade Verwandten Komisches. stimmen.

auch für berechtigt halten.

eseitigt sind.

Abg. Stadthagen (Soz.): man vergebens nach Gründen fondern Privatmannes

kurz | ist das Anerbenre(t anderes als eine

fo vor, als ob. die Herren von der sich seinerzeit, wirklich zu steuern, hat aber nit bloß

kommen

eine

Privatrecht der Familie des Reichstags abhäng wie es im B.G.-B. na

deutshe Rehtsanshauungen verlegt würden. deutsche Nechtsquellen zur Recht; sie müßten als altdeul]he Recht zur Gröber dem alten Justin

für die wenn man nit allgemeine Redewendungen Im Anerbenrecht haben wir genau denselben

Parteten gefehlt. Es ift doch ganz gleihgültig, Millionen Besißsteuern bewilligen wollen,

eine notwendige Konsequenz,

neue

daß die

Principiis obsta, ma das Erbreht der lie abo d scließlih un e würde der Umfan Zweckmäßigkeitsfrage x

Familie ab- Forderungen

sein.

niht von der Mehrheit des

ig machen, ch rei find B egen E Vorlage. oitsp.) : e Staates stärkerer Gebrauch s der fo würden wir das als ei Erblasser soll betizeiten En denken, ann wird Möglichkeit Gebrau gemacht werden, Kommunen testamentarisch zu bedenken. des B. G.-B. wollte die Negterung das Erb \{ränken, aber der Reichstag nahm eine a zwingt uns die Steuernot, neue Einnahmequellen ) Der Abg. Gröber will nicht eingreifen; beim Tierhalt man aker die agrarishen Nüksichten für stark gen fobald aber die Besizenden getroffen werden solle

ndere

sondern wollen

fiiher Erwägung fest-

nn infolge des Erbrechts des Testamentserrihtung gemacht ne gute Folge begrüßen; der wie es mit seinem Nachlasse wobltätige G von der ohltaitge Einrichtungen der Schon bei der . recht der Verwandten ein- Stellung ein. Jett zu eröffnen, und dazu in den festgefügten erparagraphen hielt ug, um A zu tun, n, fomm dem großen Werke des B.G..B. G Lg rius dem Tierhalterparagraph Man kann

Beratung

erade aus so un- hätte man das

hier nit sagen, daß alt-

Wir fine t g gg 1 r find dagegen der

} i; wird | Vorlage in dieser Beziehung zu weit L L N die Fideikommisse [heiden großen Bedenken Veranlassung,

ürde, könnte das Zentrum ih aber um eine hoh- B. G.-B. und nicht um Steuerfrage ,

Die Antisemiten wollen Geltung bringen und be- o der Vorlage zustimmen, üdck, während der Stand- RER a eus Len Ce pot: ur und durch vorsintflut n, was der Abg. Gröber ausgeführt hat. Frier : seine nähsten Angehörigen gearbeitet für einen Kreis von Verwandten zu arbeiten deren Existenz er niht einen Schimmer vo das Necht d

Der Erblasser

¿2E denkt nit daran, , die er nit kennt, von n fn hat. er freien Verfü Ü

das, was man selbs erworben hat, nit einen Mud ate trägt die Negierungsvorlage vollständig Rerung. zu sprechen, Wir werden dem Artikel T der Neg

Abg. von Oergzen (Rp.): Ih bab erklären, daß wir allerdings die Ét

Freilich

Dem aber Vom Familien-

hat etwas überaus terung8vorlage zu-

mens meiner Freunde zu

en Erbrechts die

l, außerdem gibt sie zu die leider in der Kommission nit Deshalb werden wir gegen die Vorlage stimmen. In den Kommissionsberihten sucht Ablehnung der Vorlage, als solche ansehen will. En A S Ber: Was ecterftellung der Jüngeren! Die Vorlage ift nicht gehauen und nit gestochen. : x Regierung den Gedanken gehabt haben, - wir wollen einmal etwas hinwerfen, was so autet, als sollten die Fesißenden Klassen au etwas beitragen. dieser Vorlage etwas zu machen und der Finanznot des Reiches den Regierungen, er hat au den ob Ste (links) ganze 100 nachdem Sie 400 Millionen

Cs kommt einem

Der Ernst, aus