1868 / 96 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1661

sandt hatte, um dieselben auf das in jener Rede aufgestellte Fricdensprogramm zu verweisen.

ien. Madrid, 21. April. (W. T. B.) Das Be- dee des Marschalls Narvaez hat sich seit intittag merklich

gebessert.

Italien. Turin, 22. April. Die Vermählungsfeier des Kronprinzen Humbert hat heute stattgefunden. Die Stadt war festlich geschmückt und Abends illuminirt. Dem Erzbischofe von Turin, di Netro, sowie dem früheren und dem gegen- wärtigen Präsidenten des Senates, Grafen Sclopis und Casati, wurde der Annunziaten-Orden verlichen.

Dánemark. Kopenhagen, 20. April. Jn der heutigen Sißung des Folkethin gs genehmigte dasselbe einstimmig, daß der Vorschlag zur Niederseßung einer parlamentarischen Kommission zur Untersuhung event. Reform der gesammten Civiladministration, gemäß L 46 des Grundgesetes, einer zweimaligen Behandlung unterworfen werde. | i

Das neue Wehrpflichtsgeseß wurde im Landsthing mit 33 Stimmen gegen 8 angenommen. / j

22. April. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung des Landsthing erklärte der Conseilspräsident, daß da ge- sammte Ministerium zurücktreten werde , falls das Frei- emeindengeseh von dem Landsthing abgelehnt werden ollte; bas Ministerium könne eine weitere Hinausschiebung dieser Angelegenheit nicht verantworten.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen-Büreau.

Pesth, Donnerstag, 23. April. Unterhaus. Jn der gestri- en Sigung hielt der Präsident , anläßlih der Geburt der Prinzes in, eine sehr loyale und mit größtem Beifall aufge- nommene Ansprache. Abends waren die Straßen von Pesth und Ofen festlich beleuchtet und eine ungeheure Menschenmenge wogte in denselben. Auf morgen sind in sämmtlichen Theatern Festvorstellungen angekündigt.

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National - Dank

Das Militair - Kurhaus in Warmbrunn (gestiftet als Nationaldank an die Freie Armee und Flotte) wird in dieser Saison am 15. Mai eröffnet werden.

Laut §. 5 der Statuten können monatlih zehn der das Bad be- suchenden Herren Offiziere in der Anstalt unter den statutenmäßigen Festseßungen Wohnung und Detpslegung finden. Die Anmeldungen dazu werden ergebenst so zeitig als möglich erbeten. |

Für unbemittelte Landwehrmänner, Invaliden und Veteranen bis un Unteroffizierstand einschließlich aufwärts, welche \sih im Militair- ienst cin Leiden zugezogen, das den Gebrauch der Bäder nothwendig macht, und für deren Aufnatme nit mchr die Hohe Militairbehörde durch Ueberweisung sorgt, sind zur Zeit fünfzig Freistellen R Woh- nung, Verpflegung und Badekur), monatlich zehn, im Kurhause offen. Anmeldungen dafür unter Beifügung eines ärztlichen Attestes und einer Requisition der Königl. Militair- oder Civil- und Kommunal- Bchörden mit Bescheinigung der Mittellosigkcit sind möglichst zeitig, spätestens 14 Tage vor Beginn der Kur, an

das Comité des Militair-Kurhauses zu Warmbrunn in Berlin, Potsdamerstraße 106a., zu richten. ; t

Die gewöhnliche Kurzeit is auf 4 Wochen festgeseßt, längere Dauer bestimmt der dirigirende Arzt der Anstalt mit Zustimmung des Comité's, j

Berlin, den 10. April 1868.

Das Comité des Militair - Kurhauses zu Warmbrunn.

Statistis{he Nachribten.

Einer von dem statistishen Amt in London für das englische Parlamentausgearbeiteten Uebersicht der landwirthschaftlihenProduction verschiedener Länder entnchmen wir das Polgende über den Vieh- stand in nachstehenden Staaten:

, L Rindvieh: in Großbritannien (im Jahre 1867) 8,731,473 Stück eon 3/972/994 Kühe), Preußen (1864) 6,111,994 St. (hiervon (641,147 Kühe), Frankreich (1862) 14,197,360 St. (hiervon 5,781,465 Kühe] 7 Oesterreich (1864) 9,173,472 St. (hicrvon 6,094,865 Kühe), curopàisches Rußland ohne Polen und Finnland (im Durchschnitt von 1859 1863) 22,816,000 St., Jtalien (1867) 3,708,635 St., Spanien N 2,904,598 St., Bayern (1863) 3,162,387 St. (hiervon 1,521,113 übe), Württemberg (1866) 974,917 St. (hiervon 455,602 Kühe), Schweiz (1866) 992,895 St. (hiervon - 627,116 Kühe), Niederlande (1866) 1,270,893 St., Belgien (185) 1,257,649 St, S{weden 1867) 1,924,354 St. (hicrvon 1,155,556 Kühe Norwegen (1865) 952,158 St , Dänemark (1866) 1,193,861 St. ‘hiervon 811,831 Kühe), Vereinigte Staaten von Nord-Amecrifa (1867) 12 674,968 St. Ill. Schafe und Lämmer: Großbritannien (die betreffenden ahre sind hier und bei dem folgender Abschnitt 111. dieselben wie bei bscbnitt I) 33,817,951 St.; Preukcn 19,329,030 St.; Frankreich

33,281,592 St.; Oesterrcich 16,573,459 St, ; curopäischcs Nußland chne -

Polen und Finnland 39,315,000 St.; Jtalien 11,040,339 St.; Spa- nien 22/054,967 St.; Bayern 2,039,983 St.; Württemberg ‘703,656 St.; Schweiz 445,400 St.; Niederlande 1,088,016 St.; Belgien 983/485 St.; Schweden 1,589,875 St.; Norwegen 1,703,814 St.; Dänemark 1,874,052 St. ; Vereinigte Staaten von Nordamerika 32,795,797 St. i Il. Schweine: Großbritannien 4,221,100 St.; Preußen

3/257,531 St. ; AeS 9/246,403 St. ; Oesterreich 7,914,855 St. ; europäishes Rußland ohne Polen und Finnland 9,517,000 St. ; talien 3,886,731 St. ; Spanien 4/264/817 St.; Bayern 921,456 St.;

ürttemberg 263,504 St.; Schweiz 304,191 St.; Niederlande 919,000 St.; Belgien 458,418 St.; Schweden 380,165 St.; Norwe- gen 95/997 St.; Dänemark 381,512 St.; Vereinigte Staaten von

ordamerifa 13,616,876 St.

In dem von J. Roß Brawne dem Kongreß der Verei-

nigten Staaten abgestatteten Bericht über den Mineralreich- thum der Staaten und Territorien westlich von den Rocky Moun- taines wird die Production von Erdmetall im Jahre 1867 auf 75 Millionen Dollars geschäßt, von denen auf Californien 25 Mill, Nevada 20 Mill., Montana 12 Mill., Jdaho 6,500,000 Washington 1,000,000, Oregon 2,000,000, Colorado 2,500,000 Neu-Mexiko 500,000 Arizona 500, 7 diverse Territorien 5,000,000 Dollars kommen. Vom 1. Januar 1848 bis zum 1. Januzc 1868 wurden im Ganzen 1,165/,000,000 Dollars gewonnen, während am Plaß selbst zu Shmudck- sachen (goldene Ketten u. \. w.) 50 Millionen Dollars verarbeitet wurden. Die »Placers« sind nicht mehr so ergiebig wie früher, do nimmt die Ausbeute aus den Adern und dem gon en Quarz in befriedigender Weise zu. Jm Allgemeinen hat das oldsuchen be- deutend abgenommen, und betreiben kaum mehr als 50,000 Personen von der ganzen Bevölkerung dies als ihr Geschäft, während man dem Ackerbau, der Fabrication und dem Handel erhöhte n uwendet. Einen groben Aufschwung des Verkehrs verspricht man ch von dem Bau der Pacific-Eisenbahn.

RKuust und Wissenschaft.

Düsseldorf, 20. April. Die Eröffnung der Kunst-A us- ellung für Rheinland und Westfalen findet am Pfingstsonn-

ag, 31. Mai, in den Sälen der Königl. Kunstakademie statt. Paris, 19. April. Gestern wurde die berühmte Galerie von San Donato, Eigenthum des älteren Fürsten Demidoff, eine Samm- lung von 23 Meisterstücken der niederländischen Schule, unter den Hammer A und diese Derfeigerung trug nicht weniger als 1,363,650 Fr. ein. Das Hau tstûck der Sammlung, vielleiht nit sowohl seines artistischen, als seines historischen Werthes wegen: »Der westfälishe Kongreß« von Terburg, wurde einem Hr. Mannheim ür 182,000 Fr. zugeschlagen; dieselbe Person erstand eine Promenaden- nsiht von Dortrecht, ein Werk Albert Cuyp's, für 140,000 Fr. Eine Waldansihi von Hobbema bezahlte der Banquier Seillière mit 110/000 Fr., eine andere Landschaft desselben Meisters Felix Petit mit 98,000 Jr., ein Genrebild von Ostade wiederum Mannheim mit 104,000 Fr. , das Portrait einer alten Frau von Rembrandt Narisch- kin mit 55,000 Fr., zwei Marinen von Ruysdael und Vandevelde Bocher, der Agent des Herzogs von Aumale, mit 60,000 und 68,000 Fr.

Landwirthschaft.

Ueber den Stand der Saaten gehen dem »Pr. H.-A.« fol- gende Mittheilungen zu : Glogau: Sowohl die Weizen-, als aud) die Pen und ebenfalls die Oelsaat stcht so günstig, daß die vollste Berechtigung zu einer recht gesegneten Ernte durchaus vorhanden ist; Breslau: Der Stand der Saaten is ein erfreulicher und die Witterung zur Bestellung der Felder durchaus günstig, so daß si hieran die Hoffnung auf eine gute Ernte knüpfen läßt.

i Gewerbe und Handel.

Die Entwickelung der Industrie der Stadt Stolberg macht von Jahr zu Jahr größere Fortschritte. Die Stolberger Spiegel- manufaktur produzirte, nah dem »Actionair«, im vorigen Jahre 520 000 (] Fuß polirtes Spiegelglas , 280,000 (] Fuß dünnes und. 150,000 J Fuß dickcs Rohglas zu Caen Die Stolberger Vlei- und Zinkgruben resp. Hütten lieferten 1866: 94/418 Ctr. Bleierze 129,206 Ctr. Zinkerze; 1857: 107,039 Bleierze, 180,261 Ctr. Zinkerze; ferner 310,478 Ctr. Laufblei und 146,107 Ctr. Rohzink , gegen 2791767 Ctr. Laufblei und 140,440 Ctr. NRohzink im Vorjahre. Das Etablissement der chemischen Fabrik Rhenania ist vollauf eschäftigt, da der Absaß sciner Fabrikate von Jahr zu Jahr steigt. Jn den leß- ten Jahren ist in Stolberg auch eine Baumtivollspinnerei eingerichtet worden. Die früher so blühende Messing - Industrie hat indessen wesentlich an ihrer Bedeutung eingebüßt.

Das Bleialfer Bleiwerk , dem die Eifelbahn sehr zu Gute fommen wird, hat im Jahre 1867 67,000 Ctr. Bleierze gegen 57,000 in 1866 geliefert. blicben im vorigen Jahre Thlr. 102,767 gegen Thlr. 86,788 in 1866. lich außerordentlides Leden Ax Hglrein Hafen herrscht augenblieck-

e 1tli eben. m Ostersonntage sind hier iffe zu 80 h Elbers I a8 den ait s f 9 vi

N erfe - nah dem »Pr. H. A.« die Ges{häftsstille welche bei Beginn des Jahres vorherr|hend war, einer (blastceet Bewegung des Geschäfts gewichen, die besonders als eine Folge der Steigerung in den Baunuvollen - Preisen zu betrachten ist. pemmt auch die Theuerung der Lebenswmittel-Preise noch immer die

otte Entwickelung des Geschäfts, indem sie den Konsum zur Ein- chränfung zwingt, so ist do eine entschiedene Besserung in fast allen Zweigen der Industrie nicht zu verkennen. In den Fabriken herrsht meistens wieder eine recht rege Thätigkeit, besonders lebhaft

. war der Betrieb in den Rothfärbereien, die kaum den Aufträgen, die

von allen Seiten cingehen, genügen können. Die Kattundruckereien sind ebenfalls vollauf beschäftigt, klagen jedoh noch darüber, daß enisprechende Preise nicht zu crziclen sind.

Vereine beigetreten ist, einverlangt.

Nachdem alle Betriebsausgaben gedeckt waren, ver- motive waren von 4640 P

1665

Die Barmer Bandfabriken, ebenso die Knopffabriken, arbeiten auch mit vollem Betriebe, dagegen war die Nachfrage nach den mit Kammgarn gemischten Geweben nicht besonders rege! und au die

abrication von Seidenwaaren hatte mit den hohen Rohstoff-Preisen zu Briten und wurde durch die Einschränkung des Konsums beeinträchtigt.

Karlsruhe, 21. April. Die heutige »Karlsruher Ztg.« meldet: Gegenüber vielen Gewerbetreibenden, welche niht selbst mit der so nothwendigen Vorsicht und Sorgfalt ihre Dampfkessel und deren Be-

andlung Überwachen, oder die hierzu und zur Beurtheilung der Ge- ährlichkeit erforderlihe Sachkenntniß nicht besißen, haben \ich die be- züglichen Bestimmungen der Vollzugsverordnung zum Gewerbegeseß nicht als ausreichend erwiesen.

Da anderwärts freie Vereine bestehen, welche die bezüglichen Ein- rihtungen ihrer Mitglieder der Ueberwachung selbstgewählter Vereins- beamten unter lehen, so wurde der Versuch gemacht, au bei uns die Uebung der erfor erlichen weiteren Kontrole der freien Vereinsthätig- feit zu überlassen. Die im Jahr 1865 mit dem Siß in Mannheim

egründete und g als Genossenschaft mit juristischer Perssön- lidkeit anerkaynte Gesellshaft zur Ueberwachung und Versicherung von Dampskesseln hat die fragliche e in anerkennens- werther Weise zu lösen gesucht. Tm Ganzen is aber bis- her von den im Lande vorhandenen Dampfkesselbesißbern nur eine

anz geringe Zahl dieser Gesellschaft beigetreten; auch hat \ich ein an- Lir Wnlicher Verein nicht gebildet. Es darf angenommen werden, daß die Ursache hievon niht im Mangel an Vertrauen zu der Ge- {àäftsführung des Mannheimer Vereins, sondern in Sonrglosigkeit und ungenügender Kenntniß bei vielen der Betheiligten zu suchen ist.

Wie wir vernehmen, hat unter solchen en das Handels- Ministerium in Erwägung gezogen, ob nicht für eine strenge Ueber- wachung der Dampffkesselanlagen mittelst regelmäßiger amtlicher Unter- suchungen zu sorgen sei. Dieser Maßregel müßten auf ihre Kosten sämmtliche Dampffesselbesißer unterworfen werden, welche nicht nach- uweisen vermöchten, daß sie sih einem die erforderlichen Garantieen darbietenden Verein, also beispielsweise der Mannheimer Gesellschaft, angeschlossen haben.

Zur Vorbereitung solher Vorschriften und ihres Vollzugs hat das Handelsministeriuum von den Bezirksämtern vollständige Verzeich- nisse der in ihren Bezirken vorhandenen Dampfkessel mit der Angabe, ob der Besißer der genannten Gesellschaft oder einem anderen ähnlichen Zugleich wurden die Bezirksämter beauftragt, die Dampfkesselbesißzer Über den Grund und Zweck dieses Vorgehens zu unterrichten, und diejenigen unter ihnen, welche sih an einem Selbstüberwachungsvercine nicht betheiligt haben, auf die- Vor- theile, welche ein solcher bietet, insbesondere die mindere Belästigung und geringere Kostspieligkeit der Ueberwachung dur Organe eines Privat- vercins aufmerksam zu machen.

Zur Mitwirkung in dieser Richtung dur geeignete Belehrung wurden die Handelskammern und Gewerbevercine des Landes in An-

Paris, 17. April. Der Handels - Minister Forcade de la ranzösischen Handeléfammern ein Cirkular

| spruch genommen.

Roquette hat an die f

erlassen, aus dem sih die Absicht der Regierung kund giebt, den Be-

{werden der französischen Eisenindustrie wegen der auswärtigen Kon- kurrenz Rechnung zu tragen. Es werden in Folge der auf Verlangen der betreffenden Jndustriellen ang: stellten Enquête in den bezüglich der acquits-à-çaution bestehenden Vorschriften zwei Hauptveränderungen getroffen, um die Jdentität der auszuführenden Fabrikate mit dem be- dingungsweise frei eingeführten Metall besser ontroliren zu fönnen. Kleinere Fabrikate müssen innerhab dreier Monate, größere innerhalb ses Monate wieder ausgeführt werden , wenn sie der ihnen bis jeßt be- willigten Stundung des Einfuhrzollecs auf ihre aus dem Auslande bezogenen Rohstoffe noch fernerhin theilhaftig bleiben wollen. Außer- dem muß bei der Ausfuhr ein genau spccificirter Geleitschein von dem Fabrikanten selbs ausgestellt werden, um die Kontrole über die Jden- tität des Artikels mit dem eingeführten Rohstoff möglichst zu erleich- tern. Ueberhaupt werden von jeßt an nur noch den Schmicedewerk- besißern , Maschinenbaucrn und Metallwaarenfabrikanten selbst und keineswegs mehr den ZJZwischenhändlern die Vortheile der acquits-à- caution, d. h. des Nachlasses der Eingangssteuer bei Nachweis der Wiederausfuhr des eingeführten Rohstoffes in fabrizirtem Zustande, zugestanden werden.

Verkehrs: Anstalten.

Die englischen Eisenbahnen beschäftigten im Jahre 1866 eine Zahl von 81 Lokomotiven, während deren im ahre 1861 erst 1156 verhanden waren. Jn fünf Jahren hatten also die Lokomotiven um 32 pCt. oder 1969 Stück genen, während die Bahnlänge von 10,865 auf 13,854 englische Meilen gestiegen war, und also um 275 pCt. zugenommen hatte. Die Durcschnittseinnahmen pr. Loko- fd. St. auf 4697 Pfd. St. gestiegen. In Betreff der von den Lokomotiven geleisteten Qugmeilen ergiebt sich gegen 1861 eine Zunahme von 17,079 auf 17,576 Die Berichte über das Jahr 1866 ergeben weiter, daß von 1826 bis 1847 ein Gesammt- fapital von 321,125,629 Pfd. St. auf Eisenbahnbauten verwendet Stock „diese Summe is bis zum Jahre 1866 auf 620,564,406 Pfd.

. gestiegen.

Idipratinn

Königliche Schauspiele.

Freitag, 24. April. Im Opernhause. (97. Vorst.) Die Afrikancrin. Oper in 5 Akten“ von E. Scribe, deutsch von &. Gumbert. Musik von Meyerbeer. Ballet von Paul

aglioni. Selika: Fr. Lucca, als vorleßte Rolle vor ihrem lrlaube. Vasco de Gama: Hr. Niemann, Nelusco: Hr. Bey. Anfang 6 Uhr. Extra-Preise.

Im Schauspielhause.

111. Abonn.-Vorst. igenia auf Tauris. Schauspiel in 5 2A Fpdig

Preise btheilungen von Goethe. Mittel-

__ Sonnabend, 25. April. Jm Opernhause. (98. Vorst.) idelio. Oper in 2 Abth. näch dem Französischen von F. reitshke. Musik von L. van Beethoven. Leonore: Frau Harriers-Wippern, als leßte Rolle vor ihrem Urlaube. Mittel-Preise. Im Schauspielhause. (112. Ab.-Vorst.) Mutter und Sohn. Schauspiel in 2 Abth. und 5 Akten, mit freier Benugung des Romans: »Die Nachbarn«e, von Friederike Bremer, von Char- lotte Birch-Pfeiffer. Mittel-Preise.

Telegraphisehe Witterungshberichte v. 23. April.

Bar. [AbwsTemp.[Abw : Ort. [P Llv.M| R. se. M| Wind. 339,9| -0,6s| 6,5|+3,6/SW., mässig. |bedeckt, Regen. 8.1336,4/+0,1| 8,4/+4,3|8W., stark. bedeckt.

336,4| -0,5| 8,7|+4 8|SSW., schwach. bed., gest. Regen. 339, 1| 0, +16,2|S., schwach. bedeckt.

335,7 1T5,8/SW., schwach. s[trübe, gst. Regen. 332 7|- +5,2S0., schwach. |bewölkt.

333,9 9,2|+4,8/S., schwach. bewölkt.

334,3 8,7, +4,5/W., schwach, s[trübe, gst. Regen, eiter. Sonnenblicke. halb heiter. trübe. -

trübe, ciw. Reg. trübe.

bewölkt.

TNI e

Allgemeine Himmelsansicht.

S

. « ./330,2 9,6| +5,9/0., schwachb. halb h Breslau .../331,6 9,6 +15,4|80 , schwach. Torgau 331,8 +16,7|SW., mässig. Münster .….1332,9 +7,5|S., schwach. 332,7 11 15,5/8., schwach. +6,2

330,0 Flensburg . 333,1

333,7 Haparanda 330,7 Helsingfors |

Petersburg.| Riga 335,4 Libau .……...|

Moskau …….

Stockholm . 333,5

S., schwach. S., schwach.

SW., zébwáeh, Regen. N., schwach. bedeckt, Nebel.

S,, müssig.

SW., schwach.

bedeokk:.

E L ELŒWDE E GELn L DNINI

T CTTI

bewölkt, gst. Ge- witter u. Regen, gest. Ab. WSsW. schwach. 22.Max. +13,6. Min. -+4,1.

Skudesnäs . 330,3] 4,6 Regen, gewöhnl. SSW. frisch.

Gröningen ./333,6| | 10,0 SW., s. schwach. Helder... ./333,o0| 8,8 SW., schwach. s[unrubig, wellig.

S. mässig. Ternösand..|320,3| 3,6 W

° heiter. Christians. . 330,7 9,7 Windstille. Regen, rubig.

Produkten- und Waaren-Börse.

Berlin , 23. April. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Polizei-Präs- Von Bis | Mittel Von | Bis [Mi sg. [pf fsg pf.

0., schwach.

Weizen Sebfl] : Roggen S Certio

zu W. Hafer E

Heu pr. Ctr. Stroh Scheck. : : |

| 1/11|Bohnen Metze 29| 1|Kartoffeln

Erbsen Metze Pfd. Linsen Mandel} 5

Berlin, 23. April. (Nichtamtlicher Getreidebericht.) Weizen loco 90—108 Thlr. pr. 2100 Pfd. nach Qualit., gelber märkischer 101 Thle. ab Bahn bez., pr. April-Mai 9415—95— 91% T'hle. bez., Mai- Juni 93X—+# Thle. bez., Juni - Juli 9324 Thlr. Br., Juli-August 88 Thlr.

bez. u. Kre. Roggen loco 78—80pfd. 72—724 Thlr. pr. 2000 Pe£4d. bez., galiz. 1-—5— 71 Thlr. bez., Mai - Juni

L E s p: An N T70F— {—7 ‘hle. bez., Juni-Juli 68%&—£L Thlr. bez. Juli - August 64 Thlr. bez., September-Oktober 59 Thie. ez. Y

Gerste, grosse und kleine, à 50—57 Thlr. per 1750 Pfd.

Hafer loco 32—364 Thir., böhmischer 33%—344 Thlr., fein schles. 355 Tulr. bez., pr. April Mai 33% Thir. bez., Mai - Juni 33&—+4 bis 4 Thlr. bez., Juni - Juli 34-{—34 Thlr. bez., Juli - August 32 ‘lhr. bez., September-Oktober 28% Thlr. Br.

Erbsen, Kochwaare T0—75 Thlr , Futterwaare 64—67 Thlr.

Rüböl loco 104 Thlr. Br., pr. AO und April-Mai 10&—# Thlr. bez., Mai-Juni 10&—%4 Thlr. bez., Juni-Juli 105 Thlr. bez., Septem- ber-Oktober 108; Thlr. bez.

Leinöl loco 12% Thir.

Spiritus loco ohne Fass 20 Thlr. bez., pr. April, April Mai u. Mai- Juni 193;—192;—§% Thlr. bez., Juni-Juli 207—{—& Thlr. bez. , Juli- August 205—%—S§4 Thir. bez. :

Weizen - Termine etwas matter. Roggen auf Termine war heute unter dem Eindruck der eingetretenen überaus warnen Witterung, 80 wie einer grossen Kanalliste überwiegend offerirt und wurde gleich bei