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Rabiate Freihändler, meine Herren, wer- den: das Recht, hierauf Gewicht zu legen, freilich in Abrede stellen. Aber ganz abgesehen von dem Recht ist es gewiß eine Forderung durchgreifendster Billigkeit, daß man bei Normirung der Steuer auf. das Verhältniß der ‘Preise Rücksicht nimmt. Einer der hervorragenden Redner. aus Bayern, der gestern die Frage beleuchtete, hat in dieser Beziehung angenommen, daß das Preisverhältniß sich wie 1 : Z verhalte, daß also der ame- rikanische Tabak dreimal so theuer sei wie der inländische. Meine Herren, wenn man billiger Weise die theuern Havanna-Cigar- ren, die theuern Virginia- und sonstigen Überaus theuern Tabalke aus dem Spiele läßt, wenn man erwägt, daß der inländische Tabak mit Hunderttausenden von Centnern auf fremden Märk- ten mit amerikanischen Tabaken konkurrirt, wenn man bedenkt, daß: der inländische Tabaksbau durch die Production von Deck- blättern in eine theilweise sehr blühende Lage gekommen ist, so glaube ich, wird man- das Richtige treffen, wenn man das Verhältniß. von 1:25 annimmt. Diesem Verhältniß entsprechend ist cinem CEingangs8zoll auf fremden Tabak von 6 Thlr. eine Steuer auf den inländischen Tabak von: 2 Thlr. 12. Sgr. auf den Centner gegenüberzus|tellen.
‘Es handelt si nun aber zweitens darum, die Frägé: zu beantworten: wieviel Tabak wird auf einem Morgen Tabatsland durchschnittlich gewonnen ? Derselbe Redner hat mit'Recht gestern {hon hervorgehoben, daß das statistische Material, was bis diesen Augenbli den E diebamanten en zu Gebote stand, unzuver- S Meine Herren, ist dies anzuerkennen, so möchte es'dochkaum eines Beweises bedürfen, daß," da die Statistik in diefer Be- ziehung meist’ auf den Angaben der Pflanzer beruht, - diése ‘die Ertragßnotizen eher - zu ‘medrig als zu ‘hoch! gegriffen. Dazu
ländischen Tabaks.
rommt, daß ein Ertrag von 9 und’ mehr Centner pro Morgen
für die erste: Klasse" der PreußischenSteuer, und von 75 und mehr Centner - Tabak fürdie zweite ‘Klasse dieser Steuer durch die damaligen: Steuer - Register“ erwiesen ist. Is nun nicht zu bezweifeln, daß ‘der Tabaksbau sich mehr und mehr: auf die: beiden ersten Klassen zurückzichen wird, wie dies chon seit 1854 der Fall, so wird man dem Urtheile- der Beam- ten, die seit Dezennien dem Tabaksbau durch die Contröle der jeßigen Tabaksfteuer näher gestanden haben, Glauben \{enkend, auf ¡einen Durchschnittsertrag von: 10 Centnern für die Zukunft rechnen ‘können. Die Statistik für ‘die Rheinprovinz weist
ro 1867 cinen Ertrag sogar ‘von: 105 ‘Centner na. Abéx, |{ p g log Y A (| und 22,192 Morgen.
selbsi wenn man “die äußerste Vorficht übte, so wird man ‘doch mindestens auf einew Ertrag von 8 Centnern für die Zukunft mit Sicherheit rechnen: können. Das: würde ‘bei 2 Thlr. 12 Sgr. pro’ Centner eine Steuer von etwa-18 Thlr. für den Morgen abgeben. Meine Herren! wir ‘haben: mit ‘einem ‘dritten Faktor zu rechnen: mit dem-Risiko, was: der Planteur zu übernehmen hat. Zwar wird dics Risiko wesentlich gemindert durch ‘den Steuernachlaß für den Fall von eintretenden Unglücksfällen; aber cs ist anzuer- kennen, daß der Tabaksbauer sich in einer anderen Lage befin- det, als der Händler mit amerifanischem Tabak. Der Tabaks- bauer in Amerika baut den Tabak in dem Augenblick , wo er weiß, daß er ihn binnen kurzer Zeit zur Consumtion brin-
meine: Herren, in dieser D
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gen känn. Der deutsche Tabaksbauer dagegen muß mindestens 3/, Jahre, auch/ 12 Monate vorher den Entschluß fassen, um“ sein Land dem Tabaksbau zu bestimmen. Sein Risiko gegenüber dem Wechsel der Preis - Konjunkturen ist mithin viel größer als das des Händlers. Freilich ist es sehr schwierig, dieses Risiko genau zu schäßen, und ich bin weit davon entfernt, den Herren einen Vorwurf zu machen, die davon ausgehen, daß die Furcht der Tabacksflanzer vor der Steuer eine Veränderung des Tabaksbaues herbeiführen könne. Inzwischen steht hinter dem ängstlichen Taback8bauer der intelli- gente, kapitalgebietende Fabrikant, der des deutschen Tabacks nicht entbehren kann und der gewohnt ist, seine Interessen kräftig zu vertreten. Er , wird wirken auf den - Tabacksbauer, und dieser wird sich bald beeilen, den Bedarf nach- haltig zu befriedigen, Sollte aber in der That eine Minderung des inländishen Tabaksbaues eintreten, so liegt es doch auf der Hand, daß sich diese zunächst vollziehen wird in den zu dem Tabaksbau weniger gecigneten Bezirken. Das is aber der Norden. Die Abnahme des Tabaksbaues im Norden gereicht aber dem Tabaksbau im Süden zu ganz offenbaren Vortheilen und deshalb is} in der That“ nicht abzusehen , wie gérade im Süden ‘Deutschlands Widerspruch gegen die Vorlage begründet werden konnte. Ja, meine Herren, man könnte speziell der preußischen Regierung zum Vorwurf machen, daß sie naiv zugesteht, der Tabakébau werde nur: im- Norden leiden, ‘der im Süden dagegen werde gewinnen. Meine Herren! Ein ‘solher Vorwurf würde un- gerecht sei. Die größten landwirthschaftlichen Autoritäten haben erklärt, daß der Tabaksbau in den nördlichen Gegenden nur scheinbar eine dem Planteur, dem Ackerbesizer, befriedigende Rente gewähre, daß vielmehr im Allgemeinen kein nationaler wirthschaftliher Verlust darin liege, wenn man den Tabaks- bau in den Bezirken, wo das Klimá ihm ungünstig ist, ganz «aufgebe. Sollte aber wirklich im ersten Iahre, vielleiht auch im zweiten, eine gewisse Wandlung in der Kultur eintreken, so sind’ solche O auch bisher häufig: eingetreten. Noch im vorigen Jahré' 1867 hat \ich z. B. im Königreich Würt- temberg der Tabaksbau ‘um 31 pCt. vermindert und im König-
|. reich Bayern um 18'/, pCt., und viel größer sind die Schwan-
fungen, wenn man ‘nur 5 Jahre uen, in Baden s{hwankt in diesem Zeitraum der Tabaksbau zroishen 18,722 Morgen u 33,669 Morgen, und in’ Bayern zwischen 12,138 Morgen ) Ich“ Führe das an, meine Herren, um zu beweisen, daß eine Schwankung in des Tabakslandes denn doch unmögli so übertriebene Befürchtungen ‘hervorrufen kann. Der Tabak8bauer wird immer in der Lage sein, andere Früchte zu bauen. und dazu die bedeutende Masse Dünger, deren er bedarf, um den Tabak sorgfältig zu erziehen, auch anderweitig mit Nußen verwenden.
Meine Herren, ih schließe also damit, daß bei der Vor- lage die Ueberzeugung vorgewaltet hat, die Steuer von 12 Thlr.
für den Morgen stehe im richtigen Verhältniß zu dem Ein--
gangszoll von 6 Thlr., und es müsse die Befürchtung, es werde in andauernder Weise der Tabaksbau unter diesen Ver- hältnissen leiden, für übertrieben erachtet werden.
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Deffentlicher Anzeiger.
Steebriefe und Untersuchungs - Sachen.
Steckbrief. Königliches Kreisgericht zu Sorau, den 9. Mai 1868. An der verehelichten Tuchmachermeister Matlock) Karoline, geb. Donath, aus Sommerfeld, wegen Unterschlagung vollstreckt werden. ist unbekannt. Wir ersuchen, fie Behufs der Strafvollstreckung an die
nächste Gerichtsbehörde, welche uns hiervon Kenntniß geben wolle, ab- zuliefern. j E : Steckbrief. Der unten näher bezeichnete Muß®fetier Carl Gottlieb Leberecht Sprockhoff der diesseitigen 2. Compagnie hat fich am 13. d. M. Nachmittags, aus der hiesigen Garnison entfernt und is, da er noch nicht zurückgekehrt, der Desertion verdächtig. Ein Jeder, der von dem Aufenthalte des 2c. Sprocho ff Kenniniß hat, wird aufgefordert, davon der nächsten Polizei- oder Militairbehörde Anzeige zu machen. Gleichzeiti werden alle Civil- und Militair - Behörden des Jn- und Auslandes ienstergebenst ersucht, auf den 2c. Sprocthoff zu vigiliren , ihn im Betretung®*. :! zu verhaften und an das unter- zeichnete Bataillon abzuliefern. Wriezen, den 15. Mai 1868. König- liches 1. Bataillon 7. Brandenburgischen Infanterie-Regiments Nr. 60. Signalement. 1) Familien-Name: Sprockhoff, 2) Vorname: Carl, 3) Geburtsort: Kienbaum), 4) Aufenthaltsort: Kienbaum, 5) Religion: evangelisch, 6) Alter: 235 Jahr; 7) Größe: 2 Zoll 2 Strich, 8) Haar: braun, 9) Stira: frei; 10) Augenbrauen: braun, 11) Augen: braun, 12) Nase und 13) Mund: gewöhnli, 14) Bart: Schnurr- und Backenbart, 15) Zähne: voll, 16) Kinn: oval, 17) Besichtsbildung :
länglich, 18) Gesichtsfarbe: gesund, 19) Gestalt: unterseßt; 20) Sprache: !
soll eine vierzehntägige Gefängnißstrafe | Ihr gegenwärtiger Aufenhalt |
deutsch, 21) Besondere Kennzeichen: keine. Bekleidung. 1 Feldmüße As 1 Waffenrock, 1 Tuchhose, 1 Diensthemde, 1 Paar extra el.
Stecbrief gegen den Dienstkneht George Hund von Asche- rode (Kreises Ziegenhain). Zweck der Verfolgung: Vollziehung eines Haftbefehls in der Strafsache gegen denselben wegen Diebstahls. Es wird ersucht, den 2c. Hund im Betretungsfalle in das hiesige Gefäng- niß , bezw. in das P nbvaefüngnih zu Ziegenhain abliefern zu ‘lassen. Marburg, am 16. Mai 1868. Der Königliche Staatsanwalt. Sig- nalement: Alter: 26 Jahre, Größe: 5! 6/1, Haare: braun , Stirn: frei Me: blond, Augen: braungrau , Nase: gewöhnlich, Mund: flein, Zähne: get! Kinn: gewöhnlich, Bart: rasirt, Gesichts- bildung: länglich, Ge Kennzeichen : schielt mit dem linken Auge. Kleidung: 1) zwei blau leinene Kittel, 2) eine kurze weißleinene Hose, 3) eine weißwollenc Unterjacke, 4) ein Paar weiß wollene Strümpfe, 5) ein weiß leinenes
emd, 6) ein Paat blauwollene Kamaschen, 7) ein Paar alte Riemen- chuhe und 8) eine s{warze Tuchmüye mit Pelz.
Steckbrief. Alle Gerichts- und Polizeibehörden werden ersu den hierunter näher beschriebenen Bernhard Prinz aus Kirchhain, Provinz Hessen, welcher wegen cines in der Nacht vom 2. auf den 3. l. Mts. in der Rettungsanstalt zu Rengshausen verübten schweren Diebstahls dahier in Untersuchung befangen ist, im Betretungsfalle zu verhaften und in das hiesige Kreisgerichts-Gesängniß (an den nter- A abliefern zu lassen. Beschreibung des 2c. Prinz: Ge-
oren am 10. Juni 1849, hat das Schneiderhandwerk erlernt, is bis
Mindécung
der Göße
chtsfarbe: gesund, Statur: kräftig, besondere |
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zu seiner Cónfirriation in der Rettungsanstalt für verwahrloste Kin-
der, zu Rengshausen erzogen, mittlerer Größe, ohne: Bart, und war ur Zeit der Verübung des Diebstahls bekleidet mit einer röthlichen Hose, weißer Weste, dunkelbraunem Rock mit; .Sammetkragen (im rechten Roschlipven- ein Flicken), \{hwarzer Kappe (auf der , oberen Seite geflickt). Rotenburg a. F. 1. den 16. Mai 1868. Königliches Kreisgericht. Untersuchungsrichter Klepper.
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Handels-Negister.
Handels-Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin. Unter Nr. 3758 des Firmen-Registers, woselbst die hiesige Hand-
Firma : Gg, hs Julius Falke, vorm. C. F. Schiele, und als deren Jnhaber i t S ms a e cute Guan Falke zu Berlin erft steht, ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen: : vid die Firma is} durch Erbgang auf die Wittwe des Firmen- Inhabers, Auguste Florentine Mathilde, geborene Schellen- derg; übergegangen, und hat dieselbe das Handelsgeschäft mit dem Firmenrechte ihrem jepigen Ehemann, dem Posamenticr Heinrich, genannt Hermann Liedtmeyer, zu Berlin, verkauft. (Vergl. Nr. 5254 des Firmen-Registers.) i Unter Nr. 5254 des Firmen-Registers ist heute , der Pofamentier Heinrich, gen. Hermann Liedtmeyer, zu Berlin
nhaber der Handlung: E k Julius Falke,
vorm.: C. F. Schiele, jeßiges Geschäftslokal: Mittelsir. 12 u. 13,
eingetragen. Unter Nr: 1088 unseres Gesellschafts-Registers, woselbst die hiefige irma: L Ed. Cohn,
als deren Inhaber die Kaufleute d 1) Eduard Elias Cohn, p E fol eh tiger Verfügung eingetragen ft stehen, ist zufolge heutiger Bersugu1 ; E M Cinimann Magnus Cohn is aus der Handelsgesellschaft ausgeschieden ; , S O Eduard Elias Cohn seßt das Handels- geschäft unter unveränderter Firma fort. (Vergl. Nr. 9299 des Firmen-Registers.) i 4 : Unter Nr. 5265 des irmen-Registers is} heut
der Kaufmann Eduard Elias Cohn zu Berlin als Jnhaber der Handlung, Firma f \ i i
y . Cohn, : jeßiges Geschäftslofal: Charlottenstr. 48)
eingetragen. Unter Nr. 97 unseres Gesellschafts - Registers, woselbst die hiesige
irma: A Handlung, F J. C. Spinn & Sohn,
ls deren Inhaber die Kaufleute A 1) Joßann Christian Carl Spinn, A F eorg ae he rer fügung eingetragen ft sehen, is zufolge heutiger BersUgung € | jz E A Kaufmänn Johann Christian Carl Spinn i} aus der andelsgesellschaft ausgeschieden. Der Faulnlaus Carl Georg tto Spinn zu Berlin seßt das Handelsge chäft unter unver- änderter Firma fort. (Norgleiche Nr. 5256 des Firmen- U ie e 0A6 des Firmen-Registers ist heut nter Nr. es Firmen- rist b j der aufmann Carl R Otto Spinn zu Berlin als Jn- ber der Handlun img: v l : C Spinn & Sohn, jeßiges Geschäftslokal: Wassexthorstr. 10—13, eingetragen.
Unter Nr. 604 des Profuren -Registers ist zufolge heutiger Ver-
i ingetragen: , E R Lie dei Gustav Hermann Krätke zu Berlin für die vorge- dachte Handlung ertheilte Prokura bleibt auch nach Aende-
rung des Firmen-Jnhabers in Kraft.
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Die Handelsgesellschaft H. F. Fetshow & Sohn hat für ihre
ierse ter der Firma: hierselb| unter der F Ga Fetschow & Sohn
bestchende , unter Nr. 16 des Gesellschafts - Registers
andlun 4E Y i 1) dem Ernst Johann Ludwig Stolze) 9) dem Adolph Theodor Wilhelm Preuß, beide zu N iv-Prokura ertheilt. 4 Dn zufolge M otiniT Verfügung unter Nr. 1241 des Pro- kuren - Registers cingetragen.
in, den 15. Mai 1868. | L V Sbnialicies Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen.
ist heute zufolge Verfügung vom
eingetragene
In unser Firmen-R egister ar A Rngetravens bee Nx. 89. Firmen-Tnhaver: A ani Johann: Heinrich Denzel zu Bernau. S E Aa L Bernau. : irma: J. H. Denzel. Alt-Landsberg, den 13. Mai 1868. Hbnigliche Kreisgerichts-Deputation.
Firma unter
_ Jn unser Handelsfirmen-Register ist zufolge Verfügung vom heus- tigen Tage eingetragen : 72 Nr. 165. Kaufmann Samuel Jüdel zu Märienwalde. Ort der Niederlassung: Marienwalde. Firma: S. Jüdel. Nr. 166. Kaufmann pt Rubenstein zu Marienwalde. Ort der Niederlassung: Marienwalde. ; Firma: L. Rubenstein. Friedeberg N/M.j 10. Mai 1868. Königliches Kreisgericht. l. Abtheilung.
Der Hoflieferant. Friedrih Wilhelm Haebler von hier hat in sein hiesiges unter der Firma F. R. Haéebler betriebenes Handelsgeschäft “ seinen bisherigen Prokuristen, den Kaufmann Johann ilhelm Louis! Haebler von hier, als Gesell\chäfter aufgenommen, uñnd wird das Ge- {äft nunmehr von beiden unter derselben Firma für gemeinschaftliche Rechnung fortgeführt.
Deshalb is} zufolge Verfügung vom 9. am 11. Maid. J. die : Nr.\76 üm Firmen - Register und die Profura unter Nr. 24 im Profuren-Register gelösht. und die Firma unter Nr. 331 in das Gesell E A eingetragen. Königsberg, den 14. Mai 1868. Königliches Kommerz- und Admiralitäts-Kollegium:
Der Kaufmann Ernst Gustav Schmidt von hier hat für sein hiesiges unter der Firma: Gustav Schmidt betriebenes Handelsgeschäft dem Carl August Dolle von hier Profura ertheilt.
Dies ist zufolge Verfügung vom 9. am 11. Mai d. J. unter Nr. 232 in das Prokuren-Register eingetragen.
Königsberg, den 14. Mai 1868. A
Königliches Kommerz- und Admiralitäts-Kollegium.
In unser Firmen - Register ist, zufolge Verfügung von heute ein-
getragen : i der Fabrikant Otto Kreye in Wartenburg als Jnhaber der Firma Otto Kreye daselbst. Allenstein, den 13. Mai 1868. -; Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
In unser Gésellschafts-Register ist gemäß Verfügung vom heuti- age eingetragen. , Die Firma Kreye et Mäthées in Wartenburg is erloschen. Allenstein, den 13. Mai 1868. Gei Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
n unser Firmen-Register if unter In unser Firmeï gift n es
der Kaufmann Cáäspar Adolph Braeter;/ Ort der Niederlassung: Memel, Ad Firma: C. A. Braeter t eingetragen zufolge Verfügung vom 8, Mai 1868 am heutigen Tage Memel, den 11. Mai 1868. pat Königliches ‘Kreisgericht. Handels- und Schifffahrts-Deputation. Eintragung in das Genossenschafts-Register. Col. 1. Nr. 1. Col. 2. Vorschußverein der Kreise Rastenburg, Roessel und Sensburg. Col. 7
Roessel. Col. Boe Gesellschasts - Vertrag datirt vom 4. April 1868. Gegenstand des Unternehmens ist: er Betrieb eines Bankgeschäfts behufs Beschaffung der in Gewerbe und Wirthschaft nöthigen Geldmittel auf gemeinschaftlichen Kredit. Die zeitigen Vorstands- Mitglieder sind: : der Rechtsanwalt Ernsi Wilhelm Rudolf Stoeckel, der Kaufmaun Joseph Simonsohn, beide von hier, und “ der Gutsbesißer Otto Friedrich Eduard Liedtke aus
Bertienen. Die Bekanntmachung seitens der Genossenschaft und ihres Vor-
standes ergehen unter der Firma, werden mindestens von zwei Vor- standsmitgliedern unterzeihnet und werden durch die Kreisblätter der Kreise Rastenburg, Roessel und Sensburg veröffentlicht. :
Die Zeichnung für die Genossenschaft geschieht in der Weise, daß die Zeichnenden zu der Firma des Vereins ihre Namensunterschrift hinzufügen. Rechtliche Wirkung für den Verein hat die Zeichnung aber nur, wenn sie mindestens von zwei Vorstandsmitgliedern ge-
ehen ist. 46 ia Eingetragen auf Verfügung vom 4. Mai 1868 am 15. ‘ejd.
Das Verzeichniß der Genossenschafter kann jederzeit bei dem unter- zeichneten Gericht eingesehen werden.
Roessel, den 11. Mai 1868. l Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
In unser Firmen-Register ist unter Nr. 1027 die Firma Philipp Peyser zu Posen und als deren Jnhaber der Kaufmann Philipp Peyser daselbst heute eingetragen.
Posen, den 9. Mai 1868 :
Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.
Der Kaufmann August Vincent aus Bromberg hat für sein hier- selbst unter der Firma August Vincent bestehendes und unter Nr. 149 des Firmen-Registers eingetragenes Geschäft den Kaufmann August Roestel von hier zum rokuristen bestellt. Dies is heute zufolge Verfügung vom 15. d. Mts. in unser Prokuren-Register unter Nr. 61 eingetragen. t
' " Bromberg, den 15. Mai 1868. i Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.
gen