1868 / 123 p. 5 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Fonds und Staats-Papiere.

2138

Bank- und Industrie- Actien.

Eisenbahn - Prioritäts - Actien und Obligationen.

Freiwillige Anleihe

Staats-Anl. von 1859

Fe 1854,55 von 1857 von 1859 von 1856 von 1861 von 1867 v. 1850,52 von 1853 von 1862

do.

‘Staats - Schuldscheine Pr.-Anl. 1855à100Th. Hess.Pr.-Sch. à 40Th. Kur- u. Neum.Schldv. Oder-Deichb.-Obligat. Berlin. Stadt-Obligat.

do. do.

do.

do.

Sehldv.d.Berl.Kaufm.

Pfandbriete.

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Rentenbriefe.

Kur- u. Neumärk.

do.

Ostpreussische

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Pommersche

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Posensche neue. . Sächsische Schlesische

Lit. A. neue. «

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Weestpreussische .

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neue

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Kur- u. Neumärk. Pommersche Posensche : ( Preussische Rhein. u. Westph. Sächsische Sehlesische .…....

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1/4 u. 10 1967bz 1/1 u. 7 [1035bz

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24/6 u. 12 178 G do. 84bz G 904bz G

Div. pro Berl. Cassen- V. do. do. Pferdeb... Braunschweig. . Bremer

Coburg. Credit. Danz. Privat - B. Darmstädter .….. Zettel Dess. Credit-B.. do. do. Disconto-Com.. . Eisenbahnbed... Genfer Credit. GeraeD «oos G. B. Schust. u.C. Gothaer Zettel . Hannöversche d R Hyp. (Hübner). G C do. A. I. Preuss. do. Pfdb. unkd. Königsb. Pr.-B. Leipziger Credit Luxemb. Med. F.-Ver.-G. Magdeb. Privat. Meininger Cred. Minerva Bg. - A. Moldauer Norddeutsche Oesterr. Credit . Poséener Prov. . Preussische B... Renaissance, Ges. f. Holzschnitzk. Rittersch. Priv... Rostocker |Sächsische Schles. B.-V. Thüringer Vereinsb. Hbg.. Weimarische ….

Hand.-G..

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“Magdebur -Halberstädter .

Badische Anl. de 1866

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Bayer. St.-A. de 1859

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Braunsch. Anl. de1866 Dess. St.-Präm.-Anl. Hamb. Pr.-A. de 1866 Lübecker Präm.-Anl. Sächs. Anl. de 1866 Schwed.10 Rthl.Pr.A.

Pr. Anl. de 1867 35 F1.-Oblig..

Prämien-Anl..

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pr. Stück [2 1/6. u. 1/12./94 1/6. 1005 G 1/4. u. 1/7. [100% G 1/4. |]94jetwbz 1/3. 45 B 1/4. p. Stck.|475bz 31/120.306. 106 G pr. Stück 1105 B

OVesterr. Metalliques .

do. do. do. do. do. do.

National-Anl. 250 FI. 1854... Credit.100. 1858 Lott.-Anl. 1860

do. 1864 Silber-Anleihe .

Italienische Rente...

Russ.-Engl. Anleihe.

do. do. do. do. do. do. do.

do. de 1862 Egl. Stücke1864 Holl. »

Engl. Anleihe... Pr.-Anl. de 1864

do. de 1866 5. Anl. Stiegl. .

G. do.

. 9. Anl, Engl. St.

do. Holl. »

. Bodenkredit .…

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Nicolai -Obligat.

Russ.-Poln. Schatz. .

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Poln. Pfandb. IIL Em.

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do. Liquid. Cert, A. à 300 FI. Part.Ob. a500FI.

Amerik. rückz. 1882

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11/5. u. 1/11.1655bz

verschieden 147% G do. 532bz 1/4. 65 G pr. Stück 176 G 1/5. u. 1/11.1693 bz pr. Stück [50bz 1/5. u. 1/11.158% G 1/1. u. 1/7.150bz do. TT{etwbz . u. 1/9.184%bz . 14 1/11.|845etwbz . u. 1/10.188 B do. 1867 G /5. u. 1/11.1547bz . u. 1/7./1147bz /3. u. 1/9. 11125bz . U. 1/10 169%bz do. 79 B do. 874 G do. 85bz 13/1.u.13/7.181bz

1/4. u. 1/10.165%bz do. 65tetwbz 22/6.u.22/12 637 B 1/6. u. 1/12.1545bz 1/4. u. 1/7192 G

do. 974 G

Eisenbahn-Prioritäts-Actien u. Obligationen.

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1/5. u. 1/11.1774ja7aibz G

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Aachen-Düsseld.

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Aachen-Mastrichter

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Bergisch-Märk.

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Berlin- Anhalter

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Berlin-Stettiner

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I. Serie IL. Serie do. III. Ser. v. Staat 34 gar.

Lit. B. IV. Serie V, Serie 5 VI. Serie . Düsseld.-Elbf. Priorit. IL. Serie Dortmund-Soest. . IT. Serie

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B.-Potsd.-Magd.Lit.A.u.B. De C.

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I. Serie. do. IV.S. v. St. gar.

do.

Breslau-Schweid.-Freib. . Cöln-Crefelder Cöln-Mindener

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1/1 u.7T.483z3bz do. 183 B do. 190% B do. 177¿bz G do. 1825 B do. I82etwbz do. 1977 G do. 194¿bz do. 178 B do. 78 B do. 1934 B do. 190% G do. 188%bz G do. [835 G do. 192 G do. 183bz G do. [91 B do. 903 G do. 197etwbz do. 195; B do. 199%bz do. 191 G do. 190; G do. 1875 G do. |543bz do. |—

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1015 B 84 G 837 B 937 B 83za{bz 83bz

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JSüdöstl.-Bahn (Lomb.).….

1/4u10/963 B o. von 1865. do. Wittenberge Magdeburg-Wittenberge Niederschl.-Märk. I. Serie. do. IL. Ser. à 624 Thle.. do. Oblig. I. u. II. Ser.. do. TII. Ser... do. IV. Ser... Niederschlesische Zweigb.. Oberschl. Lit. À. ........ do. i

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do. Lomb.-Bons 1870, T4) do. do. v. 1875. do. do. v. 1876. do. do. v. 1877/78. Rudolfsbahn Jelez-W oronesch Koslow-W oronesch.…... ¿ Kursk-Kiew Mosco-Rjäsan Poti-Tiflis Riga-Dünaburger Rjäsan-Koslow .….…..... è Schuia-Ivanovo Warschau-Terespol do. |75{bz dito do. 176% B

Geld-Sorten und Banknoten.

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Friedrichsd’or Gold-Kronen Louisd’or DUCaten, tvas eis d UEA Sovereigns 6 245 G Napoleonsd’or 5 12%bz Imperials 5 1I8%etwbz B Dollars 1 127 G Iunperials pi Pil, v aéoraeer tse 469etwbz Fremde Banknoten 99%bz do. einlösb. Leipziger ...199Zbz remde ee. Oesterreichische Banknoten. .|875#7bz Russische Banknoten

Silber in Barren u. Sort. p. Pfd. fein. Bankpr. : 29 Thlr. 25 Sgr. Zinsfuss der Preuss. Bank für Wechsel 4 pCt.,, für Lombard 44 pCt.

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Berichtigung: Der gestrige Cours der Amerikanischen 6pCt. Anleihe muss heissen: 77 bez. u. Gld.

Redaction und Rendantur: Schwieger.

Berlin, Druck und Verlag der Königlichen Geheimen Ober - Hofbuchdruccrei

(R. v, Deer). Folgen zwei Beilagen

2139 Erste Beilage zum Königlih Preußischen Staats - Anzeiger.

123.

Nichtamtliches.

Die Redaction des Staats-Anzeigers kann für gewöhn-

lih niht den Beruf haben, die täglichen Erfindungen in der

resse Über diplomatische Vorgänge, welche bei dem Preußischen dabinet stattgefunden hätten, zu berichtigen.

Wenn die Redaction auf einen Artikel des » Journals des Débats« vom 21. d. Mts. genauer eingeht, so geschieht dies, weil es {wer vorstellig ist, wie ein Organ von der publizistischen Bedeutung der »Débats« in so auffälliger Weise sih durch absolute Erfindungen konnte täuschen lassen; und weil die von dem Blatte mitgetheilten Erdichtungen 1n das Gewand dveson- derer Glaubwürdigkeit gekleidet worden sind.

Nach den Angaben des betreffenden Artikels hätte der König- liche großbritanni]che Botschafter am preußischen Hofe, Lord A. Loftus, dem Bundeskanzler Grafen von Bismark kurze Zeit vor der Eröffnung des Zollparlaments die amtliche Eröffnung gemacht, das englische Kabinet sehe sih im Hinblick auf die Möglichkeit einer Ueberschreitung der Kompetenz jenes Parla- ments durch die Majorität desselben veranlaßt, zu erklären, daß England die Aufrechthaltung des status quo in Deutscy- land wünsche und daß die englische Regierung Alles, was in ihrer Macht stände, thun würde, um eine Störung desselben zu verhindern. Sollte Preußen durch seine Haltung, seine Sprache, seine Erlasse, oder durch seine Handlungen die Veran- lassung zu einer Störung des status quo geben, jo würde die englische Regierung diese Störung nicht nur nicht gutheißen, sondern sie vielmehr in formeller Weise mißbilligen. Die eng- lische Regierung müßte sich in diesem Falle vorbehalten, ihre Unterstüßung den Gegnern dieser Macht zu gewähren, um die- selbe zu nöthigen, zur Ordnung zurückzukehren.

Diese , die Intervention des Königlich großbritannischen Botschafters betreffende Nachricht der »Débats« ist nicht nur in allen Theilen erdichtet, sondern es kann auch versichert wer- den, daß Seitens des Herrn Botschafters weder eine verwandte noch eine analoge Aeußerung gemacht worden ist, aus welcher jene erfundene Eröffnung hätte abgeleitet werden können.

Es zerfallen damit auch alle Kundgebungen, zu denen der Bundeskanzler Graf von Bismarck auf Grund jener erdichteten Eröffnung nah dem Artikel der »Débats« veranlaßt worden ein soll. i : | Wir müssen es beklagen, daß ein so angesehenes Blatt, wie das » Journal des Débats« , sih zur Verbreitung von Nach- richten hat mißbrauchen lassen, welche die Redaction des Blattes bei einiger Prüfung sofort als Erfindung hätte erkennen müssen.

Die »Morning Post« vom 25. d. M. enthält die Nach- richt, daß die englische Regierung eine allgemeine Abrüstung bei den verschiedenen Kabinetten in Anregung gebracht hätte, aber bei den betreffenden Verhandlungen auf unüberwindliche Schwierigkeiten gestoßen wäre. Wir sind zu der Erklärung veranlaßt, daß von Verhandlungen über diese Angelegenheit hier nichts bekannt geworden ist.

Sachsen. Dresden, 25. Mai. Die Erste Kammer nahm in ihrer heutigen Sizung die Geseßentwürse, betreffend die Einführung der Geshworenengerichte und die Bil- dung von She senager ite n, mit großer Majorität an.

Die Zweite Kammer hat heute den anderweiten Be- richt ihrer Finanz - Deputation Über das Eisenbahn-Dekret berathen, und ist in Bezug auf die Linien sowohl, als auch auf die Staatsbaufrage in der Hauptsache bei ihren ersten Be- hlüssen stehen geblieben. —— Wegen der Verfassungsreform hat ein Vereinigung®8verfahren stattgefunden.

Leipzig, 25. Mai. Se, Königliche Hoheit der Kronprinz von Sachsen hat am Sonnabend und am Sonntag dem Wettrennen beigewohnt und ist heute Morgen zur Äns/pizi- rung des 3. Bataillons des Schüßen - Regiments nah Wurzen abgereist.

Württemberg. Stuttgart, 22. Mai. Se. Königliche Hoheit der Herzog Philipp vonWürttemberg und Höchsi- dessen durchlauchtigste Frau Gemahlin sind gestern Abend von hier abgereist.

Bayern. München, 23. Mai. Der Geseßgebungs-

Ausschuß der Kammer der Reichsräthe trat in der gestrigen Sißung den Beschlüssen des Ausschusses der Abgeordnetenkammer über

Dienstag, den 26. Mai

den Urkundenbeweis ( Hauptstük X) mit der vom Korrefe- renten vorgeschlagenen Beschränkung bei, daß bezüglich der Beweiskraft des Datums von Privat - Urkunden die Singular - Successoren, soweit das Geseg nicht anders bestimmt , als Dritte zu betrachten seien, daß sohin gegen die- selben das Datum nicht beweiskräftig ist. Speziell hervorge- hoben wurde noch, daß Gegenscheine sowohl gegen öffentliche, als gegen Privaturkunden nur unter den kontrahirenden Theilen und nicht gegen Dritte wirksam sind. Die Bestimmungen über den Augenschein (Hauptstück X1.) wurden in der Fassung des Abgeordneten-Ausschusses angenommen.

Nah Allerh. Anordnung wird die Gewerbesteuer von nun an in vier Steuerzielen, nämlich mit Beginn der Monate Januar, April, Juli und Oktober jedes Jahres erhoben werden.

Nach der »Süddeutschen Presse« besteht die Absicht, kommenden September in Franken ein Marschlager abzuhalten wie vorigen Herbst in Schwaben wozu die Truppen von den Divisionen Nürnberg und Würzburg zusammen- gezogen werden würden.;

Desterreich. Wien, 25. Mai. Jn der heutigen Sißung des ae widmete der Präsident dem Abgeord- neten MÜühlfeld einen ehrenden Nachruf. Das Haus erhob si zum Gedächtnisse des Verstorbenen. Der Finanz-Minister legte den Geseßentwurf, betreffend die Abänderung der Statuten der Nationalbank, vor. Das Gesetz, betreffend die Bedingungen der Kon- zession für die böhmische Nordwestbahn, ward mit den vom Herrenhause beschlossenen Aenderungen genehmigt, ebenso wour- den die Geseße angenommen, betresfend die Fideikommisse, die Maßregeln zum Schutze gegen die Rinderpest, und die Einfüh- rung allgemeiner direkter Wahlen für den Reichs8rath. Die Abgeordneten aus Galizien und aus Tyrol enthielten sich der Abstimmung Über den leßteren Entwurf. Der Minister des Innern vertheidigte denselben und führte aus, der Entwurf sei bereits im Staats8grundgeseße vorgesehen und verlete in keiner . Weise die Interessen der einzelnen Länder.

Die heute eingebrachte Regierungsvorlage Über die Ab- änderung der Statuten der Nationalbank betrifft Abänderungen Über: die Höhe des Reservefonds, die Vertheilung der Dividenden, den Ankauf und Verkauf edler Metalle, den Wechsel auf Pläße des Auslandes, die Einbeziehung von Wechseln bei der Noten- bedeckung, die Erweiterung des Kommissionsgeschäftes, des Dar- lehn8geschäftes, des E8s8comptegeschäftes, der Contocurrente, des Girogeschäftes und des Hypothekengeschäftes.

Belgien. Brüssel, 22. Mai. Der Senat hat heute das Fremdengesey für drei Jahre ohne alle Debatte verlängert. 25. Mai. Heute fanden in ganz Belgien die Provin- zialraths-Wahlen statt.

Großbritannien und Jríand. London, 25. Mai. In der heutigen Sißung des Unterhauses wurde der Beschluß gefaßt, den Kontrakt mit der Westindischen Post auf eine be- stimmte Zeit zu erneuern, jedoch mit der Bedingung, daß für St. Thomas ein anderer Hafen erwählt werde.| :

Die diplomatische Korrespondenz Über die kretensischen Angelegenheiten ist veröffentlicht worden.

Die Regierung hat Depeschen aus Antalo vom 13ten d. Mts. erhalten. General Napier war daselbst auf dem Marsche nach Zulla mit dem Nachtrab eingetroffen. Vierzehn- tägige Regengüsse hatten die Wege unpassirbar gemacht. Die Einschiffung der Truppen schreitet fort.

‘Fraukreich. Paris, 24, Mai. Jn der gestrigen Sißung des L wurde der Bericht über das Vereins - Gesey vor- elegt. E A Die Budget-Kommission hat ihre Zustimmung gegeben, nichts von der neuen Anleihe zu streichen. Dieselbe wird also 440 Millionen betragen. e N

Der gestrige »Moniteur« enthält einen ausführlichen Bericht Über den Besuch, welchen der Kaiserlihe Prinz am Himmelfahrtstage der Militairshule von St. Cyr abgestattet hat. Es heißt darin: Die Manöver des Bataillons von St. Cyr genießen eines Rufes, welchen die goglinge bei dieser Gelegen- heit zu behaupten wußten. Das Kolonne - Bilden, das Auf- rollen der Reihen, die Carrés, das Vorrücken mit gekreuz- tem Bajonett, das rasche Schießen mit dem Chassepot- gewehr , alles das war bemerken8werth durch Regelmäßigkeit und Schwung. Dann verwandelten sich die Zöglinge mit

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