1868 / 126 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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die Gerichte seiner Heimath die inländischen Urtheile in keiner Weise respektiren, daß er aber wohl in der Fremde hinreichendes Vermögen besißt, um \ofort dem inländischen Gläubiger: gerecht zu werden. Es ist, meine Herren, von der größten Wichtigkeit, daß für solche Fälle der Sicherheit8sarrest nicht; unmöglich sei. Der Bundesrath- hat, bevor er in dieser wichtigen Frage sih s{lüssig machte, eine große Zahl der an- gesehensten Organe des Handels- und Gewerbestandes.des gesamm- ten Bundes8gebicts zur gutachtlichen Aeußerung darüber veranlaßt, ob: die Beibehaltung der Schuldhaft etwa insoweit geboten sei, als es sich darum handle, Ausländer zur Erfüllung der von ihnen gegen Inländer eingegangenen Verbindlichkeiten zu wingen. Für die Beibehaltung des Perjonalarrestes gegen remde haben sich nicht allein" die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin in der Petition vom 20- November v. J. ausge- \sprochen, sondern außerdem das Vorsteheramt der Kaufmann- haft. zu Königsberg, die Aeltesten dèr Kaufmannschaft zu Danzig, die Vorsteher der Kaufmannschast zu Stettin, der Ausschuß der Handelskammern zu Leipzig; so wie die Handelskammern in Breslau , Bremen und Ie die beiden lehteren jedoch mit gewissen Modisicationen. Umgekehrt i} die Gleichstellung der Ausländer mit den Jn- ländern nur befürwortet worden Seitens der Handelskammern zu: Frankfurt a. M. und Cöln; “von der Leßteren jedoch nur mit der Lag gabe, daß die Vorbehaltung der Retorsion ver- langt wird und von der Ersteren, wie es scheint, nur insofern, daß die unbedingte Gleichstellung der unter der Bedingung der Reciprocität vorgezogen wird. Sie schen also, meine Herren, wie gefährlich es sein würde, den §. 2 abzulehnen, welcher voll- kommen genügt, um dem von der competentesien Seite geltend gemachten Bedürfniß abzuhelfen. Freilih bleibt noch der Ausweg, die Fremden von den Wohlthaten des neuen Geseßes auszuschließen, wie dies" in dem Vorschlage der Herren Abgeordneten von, Blankenburg und Genossen we- nigstens im gewissen Maße geschieht, Aber es wäre im höch- sten Maße unerwünscht, auf die Fremden das Gesch für nicht anwendbar zu erklären, Es läge hierin eine ungleiche Behand- lung der Fremden ‘Und’ der Inländer, vor welcher um so drin- gènder gewarnt “werden muß, als das“ neue französische Und dsterreichische Geseh zwischen Fremden und Junländern nicht unter- scheiden. Uebrigens bemerke ih, wie auch {on der Herr Refe- rent hervorgehoben hat, daß das österreichische Gesey den Sicher- heit8arrest noch in cinem weit größeren Umfange aufrecht erhält, wie der §. 2 der Vorlage und daß das französische Gese über den Sicherheits8arrest {weigt und daß es mir wenigstens völlig unklar ist, wie in dieser Beziehung das französische Geseß zu verstehen" sei. Anlangend nun die vorgeschlagenen Zusäße zu F. 2; so halte ih, wie aus dém Angegebenen hervorgeht, diese Zusäße für richtig, aber für entbehrlith, Da es jedo cinmal zweifelhaft geworden ist, ob das Execukionsverfahren durch den F. 2'in der Fassung der Regierungsvorlage mit ge- troffen sei, so kann ich“ der Annahme ‘eines verdeutlichenden Zusaßes in der Form des ersten Kommissionsvorschlages ‘oder vielleicht“ in der Form des Amendements der Herren Abgg. Lasker und Genossen gerade nicht entgegentreten. Anlangend aber den zweiten Zusaß im Vorschlage der Konmmission, so muß ih offen bekennen, daß ich diesen Zusay zunächst nicht allein für völlig überflüssig erachte, weil er ja nur cine einfache Exemplification enthält, sondern noch mehr, ih halte diesen Zusaß für in hohem Grade mißlih, weil er der Mißdeutung aus- eseßt ist und, wie ih besorge, das Mißverständniß in der raxis unaus®bleiblih hervorrufen wird, daß die Geseßgebung des Norddeutschen Bundes die Fremden anders und zwar un- ginsliger habe behandeln wollen als den Juländer, und davor ann ih, wie ih wiederhoïe, nicht dringend genug waren.

Bezüglich des Geseßentwurfs des Abgeordneten Schulze, betreffend die privatrechtliche Stellung der Erwerbs- und Wirth- \shaft8genossenschaften, gab. der Präsident des Bundes8kanzler- Amts, Delbrü, folgende Erklärung ab:

__ Meine Herren! Die P Diskussion über den vor- liegenden. Geseßentwurf - ist so. rash eröffnet und geschlossen worden, daß ih um Verzeihung bitte, wenn ich hier den Y. 9, den ersten, der eine wesentlihe Aenderung des preußischen Ge- seßes enthält, zur Gelegenheit nehme, um ein paar Worte zu sprechen, die, wie ih gern anerkenne, in die allgemeine Dis- kussion gehört hätten. -

Mit der Tendenz des vorliegenden Entwurfs, d, h. mit der virtuellen Ausdehnung des in Preußen bestehenden Genossenschaft8geseßes auf die Gesammtheit des Norddeutschen Bundes, ist das Bundes-Präsidium volUkommen einverstanden. Die ganz überwiegende Mehrzahl der von Jhrer Kommission Ihnen vorgeschlagenen Paragraphéèn stimmen entweder wört- lih mit dem preußischen Gesehe Überein, oder enthalten nur solche Aenderungen der Fassung, welche sich eben nothwendig ergeben dadur, daß man ein preußisches Gesch auf außer-

\chnitts8preis der in Preußen

preußishe Verhältnisse anwenden will und: anwenden muß, Was die materiellen Aenderungen betrifft, die Jhre Kommission in dem preußischen Entwurf, vorgenommen hat, und die wesent: lih in späteren Paragraphen noch, vorkommen, so bin ich nicht in der Lage, eine bestimmte Erklärung Über deren Annahme oder Nichtannahme , genug, Über die Stellung abzugeben , die der Bundesrath, zu diesen Aenderungen cinnehmen wird, Das Geseß ist cin aus der Jnitiative des Hauses hervorgehendes, und

es wird Sache des Bundesrathes sein, die vorliegenden, zum

Theil wesentlichen Aenderungen in Erwägung zu ziehen, wenn von Seiten des- Hauses hier darüber ein Beschluß gefaßt ist.

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Die neueste Nummer des »Preußischen Handels - Archivs« hat folgenden Jnhalt: Geseßgebung: Norddeutscher Bund: Freundschafts-, Handels- und Schifffahrts-Vertrag zwischen dem Norddeutsch{en Bunde und der Repubiik Liberia. Vom 31. Oftober 1867. Hamburg: Nachtrag zu den Verordnungen in Betreff des Aus8wanderung8wesens, Oesterreich: Umgestaltung des Nebenzollamtes 1. Klasse zu Lustenau in ein Nebenzollamt 11. Klásse. Erweiterung des Wirkungskreises des Königlich ungarischen Steueramtes Kaschau als Hauptzollamt. Beginn des internationalen Zolldienstes zu Ala in Tyról. Rußland: Verordnung das Klariren von Fahrzeugen in den Häfen von Cronstadt und St: Petersburg betreffend, vom 1/13. Mai 1868. Dänemark: Zu- lassung fremder Schiffe zur isländischen Küstenfahrt. Großbritan- nien: Eingangs-Abgabe für konservirte Milch und für Eau de Cologne. Statistik: Preußen: Nachweisung der Frequenz der Provinzial - Ge- werbeshulen" in den alten Landestheilen des" preußischen Staates am S(lUüsse des Jahres 1867, Zollverein: Provisorishe Abrechnung über die I Einnahme an Rübenzuckersteuer für die Betriebsperiode vom 1. September bis 14. November 1867. Rübetizuer - Production des Zollvereins in den 31 Cäm- pagnen 1836/37. bis! 1866/67 und in den 32 Kalenderjahren 1836 bis 1867, und Zucker-Einfuhr und Production, Ausfuhr utid Consumtion des Zollvereins. in den 32 Kalenderjahren 1836 bis 1867, sowie die Zoll- und Steuer-Einnahme von Zuer innerhalb desselben Zeitraumes. Norddeutscher Bund: Jahresbericht der Händels- Und Gewerbe- fammer zu Plauen für ‘das Jahr 1866 (Forts.). Großbritannien: Allgemeine Handels- und Finanzgeschichte Englands im Jahre 1867. Argentinische Republik: Ausfuhr der Argentinischen Republik vom 1. November 1862 bis 31. Oftobéèr 1867 und Einwanderung im Jahre 1867. Mittheilungen: * Memel. Tilsit, Königsberg. Posen. Stralsund. Gleiwiß, Magdeburg. Halle a. S. Nordhausen. Bielefeld. Emden. Osnabrück. Essen. Krefeld. Kassel. Gesellschaften zur gegenseitigen Unterstüßung in Frankreich. Literatur: Annalen des. Norddeutschen Bundes und des. deutschen Zollvereins für Gesebgebung, Verwaltung und Statistik, herausgegeben von Dr. Georg Hirth. Beilage: Aus- zug aus dem Jahresbericht der Handelskammer zu Wiesbaden für 1866.

Die Nr. 22’ der »Preuß. Annal. der Landwirthschäft« erthält u. A.: Delprino's neues System der Seidenzucht. “Anpflanzuhg des Maulbeerbaumes. Grainage. Präparation der Graines. Züchtung der Raupen. Zur Construction der Mähemaschinen. Aus- stellung der süddeutschen Ackerbaugesellschaft zu Frankfurt a. M. Ucber Kreditbanken, insbesondere die preußische Boden - Kredit - Actieubank, Mittheilung aus der Provinz Brandenburg. Berichte und Korrespon- denzen. Literatur: Jahrbuch der Landwirthschaft von Dr, W. Schu- macher. Maulwürfs Feldweisheit, Nah Chandos Hoskyns, Vereins- versammlungen. Notizen. z

i Statistische Nachrichten.

Ueber die EisenprodUüction des Zollvereins .entnchmen wir

den amtlichen Tabellen für das Jahr 1866 folgende Angaben: Eifenerzb ergbau’ is auf 2126 Gruben betricben Und sind von 25/216 Arbeitern Überhaupt 59,920,420 Ctr. Erze im Werthe von 91/14,771 Thlr. gefördert worden. Der Durchschnittswerth für 1 Ctr. Eisenerz berechnet sih hiernach auf 2,86 Sar. , die Production eines Arbeiters auf 237. Ctr. im Werthe von 226 Thlr, Von der angege- benen Gesammtmenge haben 163° Gruben in Preußen (alte und neuc Provinzen)_ allein 77 Prozent , nämlich 46,148,875 Ctr. im Werthe von 4,888,793 Thlr. geliefert. Für die älteren Provinzen kom- men hierbei namentli in Betracht: im Regierungsbezirk Oppeln 77 Gruben mit 8,524,339 Ctr., im Reg.-Bez. Arnsberg 243 Gruben mit 8,717,708 - Ctr, im Regierungs-Bezirk Düsseldorf 23 Gruben mit 2/313/,892 Ctr, im Regierungs-Bezirk Coblenz 423 Gruben mit 8/836,345 Ctr. Jn den neuerworbenen Landestheilen lieferten: in Hannover 99 Gruben 4,750,231 Ctr. Erze (davon 4 im Landdrostei- bezirk Hildesheim 1,599,387 Ctr. und 9 im Landdrojteibezirk Osna- brü 2/797,436 Ctr.) in Nassau 544 Gruben 8,850,849 Ctr. Von den Übtkigen Vereinsstaaten hat noch Luxemburg einen umfangreichen Eisenerzbergbau, dessen Production für 1866 auf 9,979,495 Ctr. ange- ay wird; doch haben die dortigen Eisenerze nur einen geringen Werth, im Durchschnitt 1,42 Sgr. pro Ctr., während ih der Dur(h- gewonhtnenen Erze äuf 3,18 Sgr. D Centner berechnet. Bayern weist 1,455,471 Centner, Sachsen 35/876 Centner, Württemberg 496,611 Centner, Baden 23,200 Centner, Großherzogthum Hessen 347,992 Centner, Thüringen 120,613 Ctr, Braunschweig 459,538 Ctr, Oldenburg 18,666 Ctr. Anhalt 3618 Ctr. und Walde 30,465 Ctr. Eisenerze nach. Von den im Zollverein gewonnenen Erzen sind im Jahre 1866 3,676,434 Ctr. in das Ausland geführt, von welchen Frankreich allein 3,575,789 Ctr. 86,550 von Preußen, 3,236,600 Ctr. von Luxemburg, 252,634 Ctr. von ayern) erhalten hat; außérdém wurden exportirt 71,124 Ctr. nah

Oesterreich; 16/572 Ctr. nach Holland, 6382 Ctr. nah Rußland und

6273 Ctr. nah Belgien. Vom Auslande hat der Zollverein 2,129,760

N 78,359 Pfd. St., Geldanweisungen 72,568

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isenerze bezogen, wovon bei Preußen 1,951,057 Ctr. einge- Ee, d Es mport ten namentlich Granirent 1,487,497 Ctr. dic Niederande 408,3 Cir, Belgien 172,154 Ctr, Rußland und Polen 54,000 Ctr. Zicht: man die Mehrausfuhxr, von der Gesammtproduction des Zollvereins. ab; \o ergiebt si. das. zum eigenen Verbrauch ge- fmmene Quantum Eisenerze für 1866, auf 58,373,746 Ctr. Roheisen ist im Zollverein im Jahre 1866 von 251 Eisenhütten produzirt worden, sic lieferten bei einer Arbeiterzahl von 15,386 Mann überhaupt 18,970,144 Ctr. im Werthe von 23,714,434 Thlr. Der Durch- hnittswerth von 1 Ctr. Roheisen am Ursprungsorte belief si hiernach auf 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Uk Etwas über 87 pCt. von der angegebenen Ge- sammtmenge treffen au Preußen, wo in den alten Provinzen 110 Hütten 14,616,311 Ctr. im Werthe von 18,380,056 Thlx., in Hannover, Kur- hessen und Nassau 37 Hütten 1,916,862 C.ntner, im Werthe von 9,522,661 Thlr., Überhaupt also 16,533,173, Ctr. Roheisen produzirten. n den alten Provinzen lieferten namentlich in den Regierungs-Be- irken: Oppeln 40 Werke 3,447,513 Centner, Arnsberg 29 Werke 3,526,153 Ctr., Düsseldorf 9 Werke 3,639,330 Ctr, Köln 5 Werke 473,360 Centner, Koblenz 16 Werke 896,087 Ctr, Aachen 6 Werke 561,421 Ctr. und Trier 2 Werke 1,755,144 Cir. Die Production Hannovers auf 14 Werken betrug 1,296,755 Centner, von welchen 520,178 Ctr. auf den Landdrosteibezirk Hildesheim, 709,503 Centner auf den Landdrosteibezirk, Os8nabrück und 67,074 Ctr, auf den Bezirk der Berghauptmannschaft Clausthal trafen. Jn Kurhessen sind auf 4 Hütten 50,860 Cir, in Nassau auf 19 Hütten 569,527 Ctr. ge- wonnen. Jn den übrigen Vereinsstäaten war die Roheisen-Production erheblich geringer; es werden nachgewiesen für: Luxemburg 10 Hütten mit 020,219 Ctr., Bayern 64 mit 729,888 Ctr, Sachsen 7 mit 980,739 Ctr, Württemberg 7 mit 136893 Ctr, Baden 1 mit 15,933 Cir., Großherzogthum Hessen 3 mit 233,202. Ctr, Thüringen 7 mit 16,665 Ctr. VBraumWiveig 4 mit 87,990 Ctr. und Waldeck 1 mit 6442. Ctr. Außer Roheisen sind im Jahre/ 1866 auch noch von 10 Hütten 964,607 Ctr. Rohstahleisen im Werthe von; 1,542,036 Thlr. gewonnen ; es treffen hiervon 901,792 Ctr. auf die älteren Preußischen rovinzen, 40,618; Ctr. auf aura, 20,947 Ctr. auf die Preußisch raunschweigishen Kommunion-Bergwerke und 1250 Ctr. auf Thü- ringen. | IDie Gesammtproduction des Zollvereins an Roheisen berechnet sich nah Vorstehendèm für 1866 auf 19/934,751 Ctr. Davon sind 412,113 Ctr. in das Ausland abgeseßt und 19,522,638. Ctr, zum cige- nen Bedarf verblieben. Diesen treten noch 2,809,370 Ctr. Roh- isen. hinzu, welche im Jahre 1866 vom Auslande. importirt wurden, so da also das zum Verbraudh des Zollvereins gekommene Quantum

22,332,008 Ctr. oder 62,2, Zollpfund für den Kopf der Bevölkerung

betragen hat. Der Verbrauch ist_mit 87,4 pCt, durch eigene Pro- duction und mit 12,6 pCt. durch Bezüge vom Auslande, gedeckt w0or- den. Unter den lebteren sind für 1866. namentli hervorzuheben : 1,333,668 Ctr, Roheisen von den Niederlanden, 541,027 Ctr. von Hamburg, 507,256 Ctr. ostscewärts, 99,847 Ctr. von Belgien, 98,711 Ctr. von Oesterreich, 38,849 Ctr. nordscewärts, 29,610 Ctr. von Brenien, 22,093 Centner von Frankreich. Von der angegebenen Ausfuhr des Zollver- eins waren bestimmt: 270,881 Ctr. für die Niederlande, 66,468 Ctr. für Frankrei, 32,650 Ctr. für Belgien, 28,257 Ctr. für Oesterreich, 8397

F Centner für Rußland und Polen.

Der Dea tas der. von den Städten in England und Wales v. 1. März 1867 1. März 1868 aufgenommenen Anleihen beläuft \sih auf 1,035,512 Pfd. St. Darunter steht Birmingham mit 87,800 Pfd. St., Bradford mit 154,214 Psd. St., Coventry 13,200 Halifax 92,096 Pfd. St., Hull 19,198 Pfd. St., Lecds 181,760 Pfd. St,, Manchester 233,703 Pfd. St., Preston 44,164 Pfd. St., Salsord 41,041 Id. L U L 4 Ae London, 25. Mai. Die diesjährigen Voranschläge für dic Postanstalten umfassen: für die Postbeförderung im Vereinigten Königreiche 756,035 Pfd. St., do. im Auslande 870,838 Pfd. Stk. Gehälter, Emolumente, Sortirung, Ablieferung und Bestellung der Briefe 1,229,133. Pfd. St,, für Gehäude 90,370 Pfd. St., Pensionen fd. St., für Verwaltung der Sparkassen 58,735 Pfd. St. und für Verwaltung der mit der Post verbundenen. Lebensversicherungs - und Jahrgchalts - Institute 640 Pfd. St. Der Netto - Gewinn der Post vom März 1866. bis März 1867 betrug 1,865,000 Pfd. St,, dayon wurden etiva. 30,000 bis 40,000 Pfd. St. allcin duxch das Besorgen von: Geldauweisungen

S eingebracht.

F

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, 30. Mai. Jm Opernhause. ddes Schaujpiel- Abonnements - Vorstellung.) Faust. Dramatisches Gedicht in 6 Abtheilungen von Goethe. Ouvertüre, und die zur Handlung ehörige Musik ist theils vom Fürsten Radziwill, theils vom tapellmeister Lindpaintner. Gast: Frl. Buska, vom König- lihen Theater zu Wiesbaden: Margarethe. Anfang 6 Uhr.

Kleine Preise.

Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.

Sonntag, 31. Mai. Jm Opernhause. (122. Vorst.) Fidelio. Oper in 2 bth, nach dem range en von F. Treitschke. Musik von L. van Beethoven. Leonore: Frau v. Voggen- huber. Hierauf: Eine Tänzerin auf Reisen. Episode mit Tanz von Hoguet. Musik komponirt und arrangirt von Schmidt.

ittel-Preise.

Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.

Telegraphische Witterungsberliehte v. 29. Mai,

Bar, \Abw|Temp:|Abwl wind l Emeine' P.L.|v. M.| R. jv. M. M Himmelsansicht, 338,0|T1,2| 10,3 T1,6¡W., mässig. beiter. 338,6] +2,0| 10 o/+1;1}W., schwach. |héiter. 339:4|/+2,6| 10,8/+1,3/NW., mässig. heiter. 339,3|+73,4| 11,7/+1,3/NW., mässig, heiter. «.. « .|340/2/+3,6| 11,6 +72,0/NW,, mässig. heiter.

. « . 1338, 0} +34 11,7|+2,5|NW., sechwach. (heiter. 338,6/ +3 o|. 15,4|+5,;3/0., schwach, heiter. 337,0| 12,9) 12:6 +2,6|Wiridstille. heiter. .|1332,3|73,4| 13,0/+3;,3|N0., schwach. jheiter. Bréslau. ..1334,3/+2,6| 11.7/+171;,4/W., schwach. [fast Heiter. Torgau .… ./336,0|+2,5) 13,2/+3,3¡NO., schwaeh;, halb! heiter, Münster . .1337,4/+3,0| 11,6|+2,4|NW., sechwach. |[heiter: 337;3|+2,7| 14;6/-+3,6|W., schwach: jsehr heiter. 333,4|T1,9| 15,1/+5,5/NO0., mässig. heiter. Flénsburg .1340,0 10,0| |Windstille. heiter.

Béüssel.. ..|338;0 15,2 N0., s..sehwach: jetwas bewölkt- Haparanda. 339,3 10,9 N, schwach. halb bedeckt. Helsingfors | Pétersburg.| Riga 336,17 Libau Moskau ...|332,4 Stockholm . |335,6

Ratibor

9,4 heiter.

6,5 10,6

NW., münkiga

Windstille; heiter. NNW., schwach.heit., gest. Abck WSW. schwachz 28. Alax. 4-20,04 E Lud ewölkt,: ruhig.- W: schwach. etwas bewölkt. ewöhnlich;

ast. heiter. bewälkt, rubig. :

E E N DANANS E

I EFTIELTS

Skudesnäs ./339;8 9,8 13,4

SOLì, sehwach.

NNO., s. schw. ONO., schwach. NW., mässig.

0S0., schwach.

Gröningen . 339,8 339,7 13.9 Hörnesand. |336,7 9,31 Christians. .|339,0 8,1

Produkten» und: Waaren-Börse:

Berlin, 29. Mai. (Marktpr. nach Ermitt.' des K. Polizei-Präs.): Von ¡ Mittel Von | Bis [Mitiel

tbr [sg-]pt}t ¿ sg; [pf 8g.| pf. Weizen Schül 31 11 31 3

j L 1 +1 9 Roggen 1| 3}: )} 2| 4 gr, Gerste 2D 2——[Rindfleisch Pfd. Hafer | 29 W.} 1/7 11|—{Schweine-

afer | zu L. | 4/13 15 —{ fleisch Heu pr. Ctr.|— 17 23/ 3|Hammelfleisch Stroh: Schek.} 8/40/ 20 —|Kalbfleisch Erbsen Metze|—| 6 7, 3/Butter Pfd. Linsen 8 8, 9Eier Mandel

Die:Marktpreise des Kartoffel- Spiritus y per 8000 ‘pro Cent nach Tralles, frei hier ins Haus geliefert, g i A biesigenr FPlaize am'

22 i .18§!

20. » 18

29. 175

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s 6 28. 17% Berlin, de

Die Aeltesten der Kaufmannschaft von: Berlin.

Berlin; 29. Mai. (Nichtamtlicher Getreidebericht.) Weizen loco 79—100' Thlr. pr. 2100 Pfd: nach Qualit., pr: Mai 78 —79 Thlr. bez., Mai-Juni 74—754 Thlr. bez., Juni-Juli 70—712 Thlr. bez., Juli-Aug. 69{—-70 Thlr. bez.

Roggen loco 76—TTpfd. 53--534 Thlr. pr. 2000 ‘Pfd. bez., pr. Mai 53—54 Thlr. bez., Mai-Juni 51—534 Thlr. bez., Juni-Juli 50—52 Thir. bez., Juli-August 493 —51 Thlr. -bez., September-Oktober 4853—50 Thile: bezahlt.

Gerste, grosse und kleine, à 43-——54 Thlr. per 1750 Pfd.

Hafer loco 29 342 Thlr., böhm. 31—344 Thlr. ab Bahn bez., feiner uckerm. 344 Thlr. do., pr. Mái-Juni 29—3 Thlr. bez., Juni-duli 2944 Thlr. bez., Juli- August 274 Thlr, September- Oktober 294 bis 26% Thlr.’ bez. i

* Erbsen, Kochwaare 62—66 Thlr. , Futterwaare 57—60 Thit.

Rüböl loco 924 Thlr. bez., pr. Mai ‘und Mai-Juni 95 Thlr. bez, Juni-Juli 97¿—+ Thlr; bez., Juli-August 95 Thlr. Br., September-Okto- ber 925 Thlr. hez., September-Oktober 9% Thlr. ‘bez.

Leinöl loco 125 Thlr, N :

Spiritus loco ohne Fass 174 Thlr. ‘bez., pr. Mai 1714—5 Thle. bez., Mai-Juni und Juni-Juli 17¿—Z Thlr. bez., Juli-August 115—% Thlr. bez., August-Septewber 18%&—18 Thlr. bez.

Weizen loco obne Umsatz. Termine wesentlich höher. Für Rog- estern vielseitige

efriedigung fand.

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ahne : Fass.

en-Termine zeigte sich heute im“ Gegensatz Zu Decknngrfühe. die nur zu wesentlich höherem Preise Der Markt eröffnete gleich ‘höher über gestrige Schlusscourse, wurde alsdann im Veriauf noch ferner gesteigert, 80 dass wir von einer Preis- erhöhung von ca. 3 Thlrn. pr. Wspl. für nahe Lieferung und ca. 2 Thir.

r. Wespl. fur entfernte Sichten zu berichten haben. Schluss sehr fest. Gek. 1000 Ctr. Hafer loco in feiner Waare belebt. Termine besser bezahlt. Von Rüböl blieben die nahen Sichten vernachlässigt und eher billiger käuflich, wogegen die entfernten Termine ‘keine Aenderung er-

fuhren. : 5 E H Spiritus eröffnete wie Roggen wesentlich höher und mit vielseitiger