1889 / 59 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 07 Mar 1889 18:00:01 GMT) scan diff

verschieden sei von der allgemeinen, müsse man die huma- nistishen Gymnasien behalten, und auch das Latein vor Allem, und dann auch das Griechische in dem jeßigen weiten Rahmen bestehen lassen. Daneben sei noch eine Disziplin, die zu sehr ere gese sei: die Mathematik. Sie sei für ein gutes logisches ken unbedingt erforderlih. Die früheren Schulpläne seien

ehr viel anaer gewesen und hätten der heute üblichen An-

g des: Materials besonders des naturhistorishen und

literarischen entbehrt. Die Monopolisirung der Schulen sei ebenso verfehlt, wie die der Universitäten, und es sei nöthig, den betreffenden Saß der Verfassung weiter auszubilden. Jn der heute vorliegenden grad aber müsse er betonen, daß ihm

schon jevt die alten rahen und die Mathematik zu sehr L edrängt seien. sei überrascht, daß der Direktor eines humanistischen maus für die Realgymnasièn ein- getreten sei. Dieser sollte sih doch vor Allem darüber klar ge- worden sein, daß eine tüchtige Geistesbildung, welche befähige, wissenschaftliche Studien zu treiben, nur auf der Basis der alten Sprachen zu gewinnen sei. Er wisse, daß von vielen Seiten eine gewisse allgemeine Bildung, Kenntniß der neueren Sprachen und Naturwissenschaft als augreicen bezéihnet werde. Das sei aber ein Unterrichtsplan, der ih mehr für höhere Töchter- \hulen eigne. Wenn der Abg. Dr. Virchow heute bekannt habe, wie viel er von seinem früher gewußten Latein únd Griechish vergessen habe, so wisse au er (Redner) heute niht mehr so viel Latein, wie am Ende seiner Primanerzeit. Troßdem sei der Abg. Dr. Virchow sehr undankbar gegen seine Vorbildung, ‘wenn er bei seinem Talent vielleiht auch auf einem anderen Bildungswege Vorzügliches geleistet haben würde. Wenn man alles Das, was man später vergesse, als überflüssig bezeihnen wollte, würde man sehr irren. Das wissen- schaftlihe Denken und das wissenschastlihe Arbeiten sei nur auf dem Boden der humanistishen Studien zu gewinnen. Die anderen Schulen hätten dann wieder andere Vorzüge, obwohl er, wenn er etwas zu bestimmen hätte, für die Real- gumnelten nicht eintreten, sondern nur noch die lateinlosen tittelshulen begünstigen würde. Durch die Zulassung der

Realschulabiturienten würde die Zahl der Studirenden nur be- denklih erhöht werden, während doch die Abnahme der Studirenden für unser ganzes soziales Leben, für die Gliede- rung der sozialen Gesellschaft, für die Zufriedenheit der Menschen überhaupt dringend nothwendig sei. Durch Schul- einrihtungen allein werde aber niht Abhülfe geschafft werden können, das ganze Volksleben müsse mithelfen, wir müßten bescheidener in unseren Ansprüchen werden, die Jugend- nit so viel genießen lassen, damit die Kinder niht zu früh glaubten, sie seien groß. Knaben und Mädchen würden aus Eitelkeit der Eltern zu früh als Erwachsene be- handelt, und wenn sie dann wirklich erwachsen seien, seien sie blasirt bis zum Exceß. Das müsse abgeändert werden, und die Schule allein könne es nicht. Tüchtige Lehrer zu gewinnen sei allerdings auch eine Hauptsache, und alle Schulreglements, Instruktionen und Schulpläne würden hierzu nichts helfen. Das Gymnasium aber bitte er, nicht zu zerstören; man würde dadur großen Schaden in der wissenschaftlihen Tüchtigkeit der Nation erleiden.

Der erste Titel des Kapitels „Höhere Lehranstalten“ wurde bewilligt.

Hierauf vertagte sih das Haus.

Schluß 41/4 Uhr. Nächste Sißung Donnerstag 11 Uhr.

zurü

Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteo- rologie. Organ des Hydrographischen Amts und der Deutschen Seewarte. Herausgegeben von dem Hydrographishen Amt der Admiralität. Siebzehnter Jahrgang. 1889. Heft 11. Inhalt: Veber die Berehnung ciner Gezeitentafel unter Benußung der Konstanten ter harmonischen Analyse. Von Prof. Dr. C. Börgen. (Fortsetzung ) Aus dem Reiseberiht des Kapitän C. Zimdars, Führer der deutshen Bark „Augusta“. (D. S.) Bemerkungen über die Durchsictickeit des Meerwassers. Von Prof. Dr. O. Krümmel in Kiel. Lothungen im Südatlantishen Ozean; Hotspur- und Victoria- Bank. Wellen-, Strom- und Wassertemperatur-Beobachtungen an der Küste Ost-Asrifas zwischen Zanzibar und Aden. Nach vem Be- rihte S. M. S. „Olga“, Kommandant Corv.-Kapt. Freiherr von Erhardt. Der Einfluß des Windes auf die Temperatur- vertbeilung des Wasscrs, Vierteljahrs - Wetterrunds(:au der Deuts en Seewarte für den Nordatlantijshen Ozean. Frühling 1885. (For! setzung). Hierzu Tafel 3 und 4. —- Kleine, Notizen. Tabellen. Kartenbeilagèn.,

Ministerial-Blait für die esammteinnere Verwal- tung in den Königlich U Ben Staaten. Herausgegeben im Bureau des Ministeriums des Innern. Nr. 2. Inhalt: I. Organisations-Sachen. A. Behördcn und Beamte. Ergänzungen zu den Grundsäßen für die Beseßung dcr Subaltern- und Unterbeamten- Stellen bei den Reichs- und Staatsbchörden mit Militär-Anwärtern. Verfügung, Reisckosten für Kreiésekretäre als Vertreter der Land- räthe in Wahrnehmung der Funktionen als Beisiyger der Auéschüsse für die Auswahl von Schöffen und Geschworenen. Verfügung, Reisekosten und Tagegelder an die Spezialkommissare in Auseinander- seßzungs\ach.n B, Kassen- und Rechxungsfachen. Verfügung, Zah- lung der gèseßlichen Waisengelder für Kinder, welche in das Militär- Knaben: Crziehungs-Institut zu Annaburg aufgenommen worden sind. C Geschäitégang und Ressortverhältnisse. Cirkular, Erweiterung des Geschäftékreises der Strombau- und St1rompolizei- Verwaltungen. Cirkular, Bestimmung, taß unter „beamteten Aerzten“ die Kreis- physikir zu verstehen sind. 1]. Verwaliung für Landwirthschaft, Domänen und Fousten. Versügung, Stempelfreiheit von Vollmachten in Gemeinheitstheilungssahen. 11]. Militär- und Marine-Ange- legenheiten. Nachtrag zu dem Verzeichniß der höheren Lehranstalten, welche zur Ausstellung von Zeugnissen über die wisienschaftliche Be- fähigung für den cinjährig-freiwilligen Militärdienst bcrechtigt sind.

Statistische Nachrichten.

_ Lebensversicherung bei deutschen und ausländischen Gesellswasten 1887, (Stat. Corr.) Unter den verschieden- artigen Puktlikatienen über tas Versicherungswejen in der politischen und fad;männischcn Presse nimmt die alljährliche Zusammenstellung der „Berliner Vörsenzeitung“ über die Thätigkeit der deutschen Lebens- versicherungs- Gesellschaften (Nr. 553 der „Berliner Bö1scnzeitung“ vom 23. November 1888) eine hervorragende Stelle ein, Sie tient zwar, wie angesichts dcs lebhaften Wettbewerbes der verschieden eingerichteten An- stalten von einer Piivatstatistik nicht wohl anders erwartet werden darf, Os der Polemik, und die Folgerungen aus dem Zahlenmateriale ind weter umfassend ncch durck;wcg urparteiisch; diereiclih beigebrachten Zahlen selbst können dagegen auf gewisscnhafte Wiedergabe und sachver- ständige Prüjung der von den cinzelnen Gesellschaften veröffentlichten oder 1chriftiich abgegebenen Mittheilungen Anspruch machen, und daß fie nicht vellständig sind, auch nit in allen Punkten si mit dem Begriff deten, der ihnen vorgeschrieben ist, gereiht der Redak- Da nicht zum Vorwurf, Thcils die Verschiedenheit ter. amtlichen R E thes tie Mannigfaltigkeit ter Versicherungs- und echnunçtarten, 10cils auch die Scham vor Offenbarungen mangel- bafter Cinrichtungen kci man(en Anstalten hindern jeden Statistiker,

alle Einzelheitcn gleichmäßig zu erfassen und zu bebandeln. Im Ganzen befestigen die Tabellen der Abhandlung wirkli, wie der Verfasser hofft, die Ueberzeugung: „daß diese Privatindustrie während der Periode, welche wic seit dem Jahre 1878 durhlebt haben, in rastloser, solider und rationeller Arbeit rüstig vorwärtsgeschritten ift, und daß die innere Solidität des Geschäfts und des Vermögens der auf diesem Gebiet thätigen Gesellschaften in dieser ferde in der erfreulihsten Weise gewachsen ist." Den Beweis dafür liefert ins- besondere die Vergleihung der Geschäftsergebnifse von 37 deutschen Mesels@gley mit denen von 17 österreihisben, 4 \{chweizerischen, 18 französischen, 88 britishen und 29 im Staate New-York zu- gélassenen amerikanishen, eine Vergleichung, auf welche wir den nachfolgenden Auszug beshränken. -

Auf die verschiedenen Zweige der Lebensversiherung im engeren Sinne (bezw: der vielfah davon niht getrennten Kapitalversicherung áuf den Erlebensfall und der Rentenversicherung) entfielen folgende Versicherungsverträge im Jahre 1887 bei den nach ihrer Staats- zugehörigkeit untershiedenen Gesellschaften :

Versicherungs- deutsche österr. \{weiz. franz. britische amerik. Verträge : E Gesellschaften a, neu geschlossen 64278 380688 2943 41359 104 708 151 739 5 520

b. abgegangen 12911 693 2312 18870 11673

durch Tod Zahlung bei Leb-

__ zeiten 38 40 37 538 ¿ 4 100 Rüdkauf .… 727 469 2437 7495 14451 Ablauf 35 4 241 unterlassenen Bei-

trag 17155 20792 696 c, Bestand

während des

Sahres . . . 830305 291 056 39 011 329 975 916 654 1000 220

ám Ende des

Jahres . . . 794 935 263 977 37 081 309 038 865 466 929 853

Die Menge der neuen Verträge hängt von der Rührigkeit der Gesellschaftsbeamten und von der Neigung des Publikums in dem hauptsäclihsten Geschäftsgebiet ab; bet den améerikanishen Gesell- \chaften war sie am bedeutendsten, und insofern der thatsächliche Zuwachs bei ihnen der höchste blieb, stehen die vielen durch Unter-

15650 24823 835 902

lassung der Prämienzahlung erloshenen Versicherungen nit im Miß-®

verhältniß zu den neuen Geschäften. Wohl aber ist Leßteres der Fall bei den österreihischen und französtshen Gesellschaften, welche bedenken sollten, daß ihre Agenten durch Erregung unerfüllbarer Hoff- nungen und Auferlegung vergeblicher Kosten den Versicherten Wunden geshlagen haben. Die Geschäftsmacherei könnte übrigens auch Seitens der übrigen Anstalten und unter ihnen der deutshen auf solideren Fuß gestellt werden. Dàs Verhältniß derjenigen Verträge, welchcke ihr Ziel durch Tod, Erlangung der Ältersgrenze oder Ablauf bei Lebenszeit erreiht haben, zu den bestehenden Versicherungen richtet fih vorzugeweise nah dem Alter der Gesellschaften und soll nicht weiter erörtert werden.

Bedeutsam sind die Durchschnittsbeträge einer Versicherung, indem sie einerseits auf die Wohlhabenheit und andererseits auf die Breite der Schichten, in welche die Lebensversiherung gedrungen ist, Rückschlüsse gestatten, Unsere Quelle hat den österreichischen ulden mit 165, den Franken mit 80, das Pfund Sterling mit 2000_ und den Dollar mit 425 Pfennigen bewerthet, was den wirklichen Sôypen nit ganz entspricht ; doch möge es dabei scin Bewenden haben. Nun ergeben sih dur{chschnittlich Mark

fans deutschen österr. neu geschlossen 4382 3084 richtig abgelaufen 3 406 - 1922 zurückgekäauft . 4147 3086 ganz unerfüllt . 3453 2954 6465 14678 12037 10818 am Iahresschlusse 3 940 2519 4750 7771 9515 11310 Die neuèn Versicherungen lauten also nur: bei den britischen Anstalten auf geringere Beträge als der zuleßt verbliebene Stock, was wir weniger aus einer Verminderung der Wohlhabenheit in England, als aus der Zunahme von Abschlüssen auf dem Kontinente erklären möchten. Sonderbarer Weise stimmen hier auc die drei Hauptformen des Abganges im Durchschnittsbetrage übercin, und die ähnliche Er- scheinung bei den französischen Gesellschaften scheint im Zusammen- hange mit dem geringen Unterschiede zwischen den neuen und den zuleut im Gange gebliebenen Versicherungen darauf hinzudeuten, daß ih die wohlhabenden Volksklassen, aus denen der alte Stock ihrer Versicherten entstanden war, theilweise den fremden, namentlich den amerikanischen Gesellschaften zugewendet haben.

Wir schließen mit einer Uebersicht der Bestände am Schluß des Jahres ; es waren vorhanden: Tausende Mark bei den Gesellschaften versicherte versihertes | Gesammt- dessen

in Rente Kapital vermögen Zuwachs Deutschland . 4885 83407401 1046803 71961 Oesterreich . 2 400 924 975 279 181 9 769 der Scweiz C0 183 209 | 59 797 3 021 Frankreich . 97344 92401617 | 1011896 61184 Großbritannien 13139 8234559 | 2894312 5952899 Amerika i; 10516655 | 2531638 151105.

bei den \chweiz. franz. Gesellschaften 5 069 7 870 7 022 4402 14647 12041 4683 14362 12038

britishen amerik.

12 581 12 178 14 221

Gewerbe und Handel.

Bericht über den Handel mit Stärke, zusammengestellt nach Mittheilungen der Vertrauensmänner des Vereins der Stärke- Interessenten in Deutschland (Woche vom 27. Februar bis 5. März 1889) Im Laufe dieser Woche sind Berichte über Abschlüsse in Kartoffelfabrikaten nur in beschränktem Maße eingegangen, sodaßg sih auf Grund derselben kein Bild über die allgemeine Ge- \häftêlage gewinnen läßt. An Kartoffelmehl wurden verkauft : 800 Sack prima zu 25,50 und gleichzeitig 100 Sack Sekunda- Waare zu 23 4 ab Station an der Berlin-Lehrter Bahn, Abnahme bis 1, September, Kassa im März; ferner 500 Sack prima 295,90 M reine Kassa und Abnahme bis ult. Juli, und 500 Sack prima zu 25,25 M, 19/0 Provision, Lieferung Máärz-Mai, beides ab Station der Oberschlesishen Bahn im Reg.-Bez. Liegniß. In trockener Kartoffelstärke sind Verkäufe niht gemeldet worden. In feuchter Kartoffelstärke wurde nur der Verkauf von 100 Sat zu 1225 M ab Station an der Bahnstrecke Stettin—Pasewalk mitgetheilt.

Gestern fand die Sizung des Aufsichtsraths der Diskonto- Gesellschaft statt, in welcher über die Vilanz des abgelaufenen Geschästéejahres berihtet wurde. Einschließlih des Uebertrages aus der vorhergehenden Bilanz in Höhe von 34938 stellt sih nach Ab- zug der Verwaltungskosten, Steuern u. #\, w. der zu vertheilende Reingewinn auf 9489 107 X gegen 7668231 #ÆM im VBor- jahre. Hieroon gehen ab 472708 F als Rüdlage in den geseßlichen Reservefonds, welcher hierdurh auf 1663337 K. steigt und neben welchem die besondere Meserve von 12530890 S6 ihrer ftatutarishen Bestimmung in gleichir Höhe erhalten bleibt. Die Coursrescrve für Effekten besteht unverändert im Betrage von 1 400000 A Nach Anhörung der Bilanz-Revisionskommission uad vorbehaltlich der jpeziellen Prüfung erklärte sih der Aufsichtsrath mit dem An-rag der Geschäftsinhaber einverstanden, für das Jahr 1888 cine Dioitende von- 12 %/ in Vor- schlag zu bringen. Die Bilanzvoriage des abgelaufenen Jahrcs er- giebt als Zinsenertrag der Plat- und anderen Patiwechsel 954 968 46 gegen 1123 006 in 1887, als Ertrag aus tem Courêwechsel-Ver- kehr nah Abzug der Zinsen 474686 A gegen 427 828 M in 1887, als Netto- Ertrag aus den eigenen Werthpapieren und dem Reportgescäft nach Abzug der Zinsen 4091 348 4 gegen 2 894 489 6 in 1887, als Provision aus den laufenden Rechnungen 2 620 297 gegen 2188190 A in 1887, als Ertrag aus dem Zinsenconto 2716 059 M gegen 2 340 708 M in 1887, als verschiedene Einnahmen 368 205 6 gegen 188 646 „G in 1887. Es betragen die Kassen- und Wechselbestände 91 060256 4 gegen 84 134 786 A in 1887, die

Reports 35 484 623 M gegen 10 175 802 M in 1887, der Gesammt- bestand der eigenen Werthpapiere einshließlich der Konsortial- Engagements und Tnach Abzug der Coursreserve 36 264 140 4 gegen 35 672390 M in 1887, die Accepte stellen sh auf 29.089 346 „K gegen 23 592 719 „G in 1887. Nach Abzug des Eingangs aus frühec abgeshriebenen Forderungen belaufen si die Verluste aus dem Conto-Correntverkehr auf 31 708,4 Es wird vorgeschlagen, von dem nah Vertheilung einer Dividende von 12% zur Verfügung stehenden Betrage 100 000 der D. Hansemann'schen Pensionskasse für die Angestellten zu überweisen und den Rest von 23 398 H auf neue Rechnung zu übertragen. Die Geschäftsinhaber und der Auf- sihtsrath beantragen die Ausgabe von neuen Kommanditantheilen in Höhe von 15 Millionen Mark, welche mit Dividendenberehtigung vom 1. Juli 1889 ab den vorhandenen Kommanditisten zum Course von 155 9% zum Bezuge angeboten werden.

In der Generalversammlung der Magdeburger Hagel- versiberungs-Gesellschaft wurden der vorgelegte Rehnungs- Abschluß und die beantragte Gewinn-Vertheilung genehmigt. er Reingewinn beläuft sih zuzügli des Gewinn-Vortrages aus dem Sahre 1887 auf 950 000 f Hiervon fließen zum Reservefonds 982 904 4, zum Sparfonds 347 719 4, zur Tantième an den Ver- waltungsrath und den Gesellschafts - Vorstand 94 301 A und zur Dividende auf 3001 Aktien à 75 M (15 %%/%) 225075 A Urter Hinzurechnung der Bestände des Vorjahres betragen jeßt der Reserve- und Sparfonds zusammen 1209733 Æ Der Geschäftéumfang hat etwas abgenommen, und zwar um 7 150 218 „46 Versicherungssumme. Hiervon entfallen jedoch auf das hauptsählihste Geschäftsgebiet der Gesellschaft, nämlich auf Nord- und Mitteldeutshland, nur 3 093 954 H Auch der Prämien- Durbschnitts\saß is etwas gesunken, nämlich in Nord- und Mittel- deutshland von 0,95 % der Versicherungssumme auf 0,94 9/6, in Süd- deutschland von 1,35 %/o auf 1,34% und im Gesammtgeschäft von 1°%/ auf 0,98%. Die gezahlte Entschädigung einschließlih der Regulirungskosten betrug 753 253 M gegen 783 786 # im Vorjahre, also 30 533 M weniger.

Literarische Neuigkeiten und periodishe Schriften.

Deutf e Medizinal - Zeitung. (Verlag von Eugen Grosser in Berlin.) Nr. 19. Inhalt: von Heidler, Wirkungs- weise der Mineralbäder. -— Schüdel, Ischias scoliotica. Weiße Schuchardt, Behandlung der SIschias und anderer Neuralgien. Oppenheim, Syphiliti]cbe Erkrankung, Tabes vortäushend. Siemerling, Progressive Paralyse der Frauen. Bianchi-Armanni, Lungenaffektionen bei Paralytikern. Vizioli, Rheumatische Fazialis- paralyse. Eperon, Lähmungöschwindel. Jllingworth, Insomnie. S Webber, Arterienspannung bei Neurasthenie. Jackson-Keegan, Litholapaxie. von Dittel-Laconi, Hoher Blasenschnitt. Harrison, Perineale Lithotripsie. Flechsig, Handbuch der Valneotherapie, Berliner Medizinische Gesellschast: Diskussion über Halswirbelbrüche. Paris. Akademie der Wissenschaften. Akademie der Medizin. Therapeutische Gesellschaft : Durand, Harngries. 3, Balneologen- congreßz. Collectanea medica. Praktische Notizen. Ver- mishtes. Umschlag: Bibliographishes. Personalien. Familien- nachrichten. Notizkalender. Vakanzen. Anzeigen.

Blätter für Gefängnißkunde. Organ des Verein der deutshen Strafanstaltsbeamten. Redigirt von Gustav Ekert, Großh. bad. Geh. Nath und Gefängniß-Direktor 2c. (Heidelberg, Verlagshandlung von G. Weiß.) Dreiundzwanzigster Band, 3, u. 4. Hest. Inhalt: Wer soll die Kosten der Strafvollstreckung tragen? Von Krell. Dazu Mittheilungen über den Einzug der Kosten in Baden. Ueber die Aenderungen der Bestimmungen betr. das Beurlaubungssystem im D. R.-Str.-G. von Wirth Des- gleichen von d’Alinge. Versammlung von Vertretern der deutschen Scuyvereine, mit Gutachten. Gutachten für die nächste Vereins- versammlung: Vor- und Fortbildung der Aufseher: a. von Kaldewey; b. von von der Golß. Musterformulare für Einlieferungsbogen. Von Krohne. Sonntag im Gefängniß. Von Kirsch Beschäftigung der Untersuchungsgefangenen: a. von Stellmacher; b. von Krell. Kultur- und Außenarbeiten der Gefangenen. Von Leffler. Personal- nahrichten. Vereinsangelegenheiten. Insbefondere Nehnungs- auszua, Erklärung von Krauß. :

Mittheilungen für die öffentlihen Feuerversice- rungs-Anstalten. XXRI. Jahrgang. Nr. 2. Inhalt: Aus den Ergebnissen der preußischen Brands\tatistik für die Jahre 1832/84. Die Hagelschäden in Preußen 1887. Verwaltungs-Ergebnisse der Westpreußischen landschaftlichen Feuersozietät für 1888. Zur Erhöhung dec Feuersicherheit in Theatern. Aus den Verhand- lungen tes Ausschusses der vereinigten landschaftlichen Brandkasse zu Hannover. Notiz des Verbands-Bureaus.

Pharmaceutishe Central halle für Deutschland. Zeitung für wissenschaftliche und geschäftlihe Interessen der Pharmacie. (Berlin N., Julius Springer ) Neue Folge, X. Jahrgang. Nr. 10. Inhalt: Chemie und Pharmacie: Prüfung und Werthbestimmung der Arzneimittel. Olea aetheria. Veber die chemishe Unter- suchung einiger Gummisorten und Harze. Zur Untersuchung von Bleiweiß in Del, Neue Pethode einer chemischen Analyse. Zur Synthese. Die Bedeutung der Saccharomyceten für die ana- lytishe Chemie, Sichtbare chemishe Veränderungen. Ueber Fabrikation von Fodoform. Jodoformemulsion. Salmiak- pastillen. Hinweise. Technische, Notizen. Miécellen.

Liesegang's photographishes Archiv. (Düsseldor?.) Nr. 617. Inhalt: Das Entwickeln von Brozmsilberpapier mit Hydrochinon. Pneumatisch: Magnesium-Bliylampen. Zwet neue Entwiller der Zukunft. Zuckerkalk oder Calcium-Saccharat. Ein Hülfsmittel beim Vigncttiren. Von Lorin E. Miller. Photographishes Mosaik. Ueber fünstlerishe Auffassung, Stellung und Beleuchtung in der Photographie. Von Franz von Brühl. Rezepte. Photographische Technik. Bücherschau.

„Der Bär”, illustrirte Wochenschrift sür die Geschichte Berlins und der Mark (Verlag von H. Schon, Berlin). Nr. 22. Inhalt: Drei Menschen, Novelle von E. von Wald - Zedtwiß (Fortseßung). Johannes Wedigen, eine Berliner Geschichte von Oskar Scchwebel ( s Der Tempelgarten zu Neu-Ruppin, von W. A. Wegener (mit Abbildung). Berlin und die Berliner in den Sahcen 1799 und 1800, von Ferdinand Meyer (Schluß). Schläge und {lagen in der Märkischen Sprehweise, von E. Handimann. Not ein Zeugniß zu den ersten Faust-Aufführungen in Berlin. Kleine Mittheilungen. e

Die gefiederte Welt. Zeitschrift für Vogelliebhaber, -Züchtir und -Händler, herausgegeben von Dr, Karl Ruß (Magdeburg, Creuß'sche Verlagsbuchhandlung, R. & M. Kretschmann). Nr. 10. Jhnhalt: Von meinen Vögeln. Ueber Schmuckenten und anderes Wassergeflügel. Die Vogel-Ausstellungen in Berlin im Winter 1888/89, Ein Wort für Vogelfreunde und Vogelhändler. Aus Haus, Hof, Feld und Wald. Mancherlei. Briefliche Mittheilungen. Aus den Vereinen : Dresden. Anfragen und Auskunft. Frühjahrë-Thierversteigerung der Société Royale de Zoologie in Antwerpen am 19. März 1889. Bücher- und Schriften- schau, Briefwechsel.

Sis. Zeitschrift für alle ana anme Licbhabercien, herausgegeben von Dr. Karl Nuß (Magdeburg, Creuy’sche VBer- lagsbuchhandlung, R. & M. Kretshmann). Nr. 10. Inkalt: Thierkunde: Ueber die Herstellung, Einrichtung und den Betrieb von falten und erwärmten, feuhten Terrarien. Die verschiedenen Mäuse- arten in der Gefangenschaft. Pflanzenkunde : Veber Anzucht und Pflege der Blattpflanzen im Zimmer. —. Vom Blumenmarkt. Anleitungen: Die Bewohner meiner Terrarien, Nachrichten aus den Naturanstalten : Berlin, Hamburg. Vereine und Aueëstel- lungen: Berlin, Jagd und Fischerei. Manerlei. Anfragen und Autkunft. Frühjahrs-Thierversteigerung der Société Royale de Zoologie in Antwerpen am 19, März 1889. Briefwechsel,

zum Deutschen Reich

M S9.

Zweite Beilage

s-Anzeiger und Königlih Preußischen

Berlin, Donnerstag, den 7. März

1. Steckbriefe und Untersuhungs-Sachen. 2, Zwangsvollstreckungen, e L erkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren.

orladungen u. dergl.

Kommandit-Gesell

Oeffentlicher Anzeiger. | E

Verschiedene Bekanntmachungen.

Staats-Anzeiger.

1889,

“rg auf Aktien u. Aktien-Gesellsh. en. deutschen Zettelbanken.

1) Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

[51812] Steckbrief. :

Gegen den unten beschriebenen Scornsteinfeger- esellen Gustav Adolf Choinowsfi, unbekannten Aufenthalts, welher sich verborgen hält, ist die Untersuhungshaft wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt und Verübung groben Unsugs ver- hängt. Es wird ersuht, denselbén zu verhaften und in das Gerichtsgefängniß zu Kulm abzuliefern. V, D. 200/88.

Kulm, den 2. Januar 1889.

Königliches Amtsgericht.

Beschreibung : Alter 20 Jahre, Größe 1,65 m, Statur unterseßt, Haare blond, Stirn niedrig, Augenbrauen blond, Augen gran, Nase gewöhnli, ähne fehlerhaft, Kinn \pißy, Gesicht länglich, Ge- ichtsfarbe braun, Sprache deuts. Kleidung : 1 blaues Jaquet, 1 blaue Weste, 1 Paar dunkle osen, 1 Paar weiße Unterhosen, 1 Paar kurze

tiefel, 1 gestreistes Hemd, 1 weißes Vorhemd, 1 e Hut. Besondere Kennzeichen : Schorn- steinfegerwappen auf dem rechten Arm.

[64198] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Kaufmann Angust Herrmann, welcher flüchtig ist, ijt die Unter- suhungshaft wegen gemeinschaftlicher \{chwerer Urkundenfälshung in den Akten U. R. II. 68. 89 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Untersuchungs - Gefängniß zu Alt- Moabit 11/12 abzuliefern.

Berlin, den 28. Februar 1889.

Der Untersuchungsrichter bei dem König Landgerichte I.

ohl.

Beschreibung: Alter 25 Jahre, geb. 19. 8, 63 zu Waldenburg, Größe 1,74 m, Statur \hlank, Haare fraus, braun, Stiru hoch, gewölbt, Bart brauner Swnurrbart, Augenbrauen brünett, Augen hellblau, Nase hervorstehend, Mund gewöhnli, Zähne unvoll- ständig, Kinn oval, Gesicht länglich, hager, Gesichts- farbe blaß, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen ; auf der linken Wange cize fleischfarkene Warze.

[64197] Steckbriefs-Erlediguug. j Der gegen die unverehelichte leonore Katharina Dreyer wegen Diebstahls in den Akten I. I. d. 522/84 unter dcm 9. September 1884 erlassene Steckbrief wird zurückgenommen. _ Berlin, den 1. März 1889. N Staatsanwaltschaft beim Königlichen Landgericht I.

[64200] Strafvollstreckungs-Erneuerung. Das binter den Bäergesellen Alexander Gude- rian aus Bernstein am 12. August 1887 in Erste Beilage Nr. 190 unter Nr. 24 623 erlassene Straf- voll streckungs-Ersuchen wird h:ermit erneuert. Berlinchen, den 1. März 1889. Königliches Amtsgericht.

64199] Ausfertigung. : R.-Nr. 1001. In U.-S. gegen Vitus Gleichauf von Füßen und Genossen wegen Verlegung der

W t: ehrpflich BesBink

In Gemäßheit des §. 140 Abf. 5 Str.-G.-B. und der 88. 325 und 480 Str.-Pr.-O. wird zur Deckung der höchsten Geldstrafen, welche die An- eshuldigten Adolf Herzog von Dberlauchringen und ohannes Eckert von Ropingen a Adad treffen fönnen, und für die Kosten des Verfahrens auf die Forderung des Adolf Herzog an die Eheleute Josef Winkler in Oberlauchringen im Betrage von 700 siebenhundert Mark Erbgleichstellungsgeld (die Hälfte baar, die andere Hälfte auf Ableben beid er Elterntheile zahlbar),

sowie auf die Forderung des Johannes Eckert an seine Mutter Crescentia, geb. Ebner, in Rogingen im Betrage von 1300 4 dreizehnhundert Mark Erbgleichstelungsgeld auf Ableben seines Vaters Beschlag gelegt. :

Den genannten Drittshuldnern wird verboten, an die Angeschuldigten Herzog bezw. Eckert zu zahlen.

Den Angeschuldigten Herzog und Edckert wird ge- boten, sich jeder Verfügung über die ihnen zu- stehenden Forderungen, insbesondere der Einziehung derselben zu enthalten.

Waldshut, den 27. Februar 1889.

Großherzogl. Bad. Landgericht Waldshut. G) Suvabinon Bieten Petri gez. unghanns. irkenmayer. PeTlrt.

Die Uebereinstimmung mit der Urschrift be- urkundet L

Waldshut, den 2. März 1889. j Die S G E Großherogl. Landgerichts.

(L. S. rebs. Nr. 13%. Vorstehenden Beschluß veröffentlicht Waldshut, den 4. März 1889.

Der Großh. Bad. Staatsanwalt: Jolly.

2) Pagen Aufgebote, Vorladuugen u. dgl.

{64222

In SaGen der Herzoglichen Leihhaus-Administration zu Gandersheim, Klägerin, wider die Wittwe des Zimmermanns Heinrich Date, Caroline, geb. Beulecke, zu Seesen, Beklagte, wegen Hypothekzinsen und Kapitalabtrags, wird, nahdem auf Antrag der Klägerin die Beschlagnahme des der Beklagten ge-

vor

ten

lau

in

verfüg

Morgens 10 Uhr, Seesen angeseßt, in

[64215) Zur Zwangsv

gerichte am 11. proklame der 26. März 1889, selbe wird vorshrif Erinnerung gebraht mit dem Bemerken, da ( am 4. d. Mts. stattgefundenen ersten Verkausstermin®_. für O Grund\tück ein Bot nicht abgegeben wor

64213] .

[ In Sachen, betreffend das Aufgebot folgender am 19. April 1883 zur Baarzahlung am 1. Juli 1883 Prioritäts - Obligationen der

l Eisenbahngesellschaft : schlesishen Gisenbahngesel Bat: Nr. 10 085 und

ausgelooster

Stadtgraben Nr. 4, Stocks, anberaumt worden. Der oder die Inhaber

zeihneten Geri

legen, widrigen erfolgen wird. Breslau, den 27. Februar 1889.

[64218] fg Auf Antrag des Königlîi

hat, die vorgedahte Kaution hafte aufgefordert, ihre Ansprüche

113 Uhr, im Zim unseres Geschäftsgebäudes, graben Nr. 4, stattfinden

[51210]

rungen fruchtlos auf Antrag der 13. Juli 1889, Vormittags 9 erklärt und in den

erzoglihes Amtsgericht. v R osenstern.

en ift.

Röbel, den 4. März 1889, * Großherzogliches Amtsgericht.

Vekanntmachun

Litt. C. Nr. 4178, 94 134 über je 100 Thaler,

ist ein neuer Aufgebotstermin auf den 12. Januar 1892,

Königliches Amtsgericht. Aufgebot.

zu Breslau werden,

alle Diejenigen,

dem am 2. Juli 1889,

t, auch die Eintragung dieses Beschlusses im Grundbuche am 4. März 1889 erfolgt ist, Termin zur Zwangsversteigerung auf den 12. Juli 1889, vor Herzoglichem Amtsgerichte welchem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen haben. Seesen, den 4. März 1889.

ersteigerung des dem Schuhmacher Gris Peters gehörigen Wohnhauses Nr. 447 zu

öbel steht nah dem vom Großherzoglichen Amts- Dezember v. J. erlassenen Verkaufs- Ueberbotstermin auf Dienstag, den Vormittags 11 Uhr, an. Der- tsmäßig hierdurch öffentlich in

Vormittags 112 Uhr, dem unterzeichneten Gericht, am Schweidnißer Zimmer Nr. 89 des zweiten

der Obligationen werden aufgefordert, seine bezw. ihre Rechte bei dem unter- cht spätestens in dem vorgedachten Termine anzumelden und die Obligationen vorzu- falls die Kraftloterklärung der Leßteren

chen Regierungs-Präsiden- nahdem der unter dem 4. Juni 1884 von der FongnGen Regierung zu Breslau als außergerichtliher

Schlossermeister Reinhard Forhe zu Landeck dieses Gewerbe aufgegeben und polizeilih abgemeldet und Rückzahlung der von 1H! Auctionator bei der Regierung niedergelegten Kaution von 300 M ! welche Ansprüche, für welche t, zu erheben haben, und Rechte [pätestens Vormittags immer Nr. 89 des II. Stockes am Shweidnißer Stadt- den Aufgebotstermine bei

uctionator angestellte

hm in seiner Etge s-Hauptkasse zu Bres-

[64423]

in dem

[64224] Ober-

s

zu

Nachlas|es.

n\chaft als

beantragt

[64216]

stellten Police aufgefordert, die

dem unterzeihneten Gerichte anzumelden, widrigen- falls sie ihrer Ansprüche an die Königliche Regie- rung verlustig gehen und die Kaution des Reinhard Forche freigegeben werden wird.

Breslau, den 28.

Die Inhaber der Sparkassenbücher werden aufge- fordert, spätestens in dem auf den 19, September 1889, „vor dem ‘unterzeichneten Gerichte, / ener Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die 1 widrigenfalls die Kraftloserklärung der Bücher er- folgen wird.

Magdeburg, den i

Königliches Amtsgericht.

Aufgebot. Für den Landgebräucher Friedr.

Holtrop sind auf Guthabenbuch Nr. 4691 B. 20006

und auf Guthabenbuh Nr. 4407 B. 520 #4 bei der

Februar 1889, Königliches Amtsgericht.

Aufgebot. Auf Antrag der Wittwe des Crdes Wilhelm Schiefelbein , : orothea, geb. Conrades, in Bremerhaven wird der unbekannte Inhaber der zu Gunsten des genannten, verstorbenen Ehemanns der Antragstellerin ausge- Nr. 2341 der Bremischen fasse auf Be i gegründet 1877, hiermit e Police spätestens in dem hier- mit auf Moutag, 18. November 1889, Mit- tags 12 Uhr, unten Nr. 6, anberaumten Aufgebotstermine unter Anmel- dung seiner Rechte auf dieselbe, dem Gerichte vor- zulegen, widrigenfalls die Police für kraftlos erklärt werden soll. L Bremen, 4. März 1889. Das Amtsgericht. (gez.) Völckers. : Zur Beglaubigung: Stede, Gerichtsschreiber.

Aufgebot.

Das Aufgebot folgender angeblih verloren gegan- gener Abrehnungsbücher der Sparkasse der Stadt Magdeburg ist von den nachstehend genannten Per- sonen beantragt worden :

1) Nr. 83 217 A. über 5 Thaler, au! den Arbeiter Karl Sandmann zu Berlin; /

2) Nr. 26 921 C. über 25 A 69 s, ausgefertigt für den Bahnwärter Karl Hartkopf zu Friedrih-

adt ; 3) Nr. 68 800 B. über 27 Æ 37 s, ausgefertigt für Fräulein Elisabeth Ebefrau des Arbeiters : 4) Nr. 5118 C. über 234 A 7d S, ausgefertigt für Fräulein Minna Weckner zu Magdeburg, jeßt Ehefrau des Pferdebahnschaffners Bortfeld hier; 5) Nr. 54 843 C. über 1507 A 99 S, fertigt für den Privatmann Friedri Winkelmann Bad Elmen von dem Gerichts-Sekretär Herrmann zu “3 edi als Pfleger des Winkelmann'schen

Arbeiters Carl Anna Maria

Sterbe-

im Stadthause hierselbst,

ausgefertigt für

Waeke zu Sudenburg, jeßt Bodendorf hier ;

ausge-

Mittags 12 Uhr, Domplatz Nr. 9,

Bücher vorzulegen,

9%. Januar 1889. Abtheilung 6.

Bußmann in

Antrag des Bußmann wird der

gefordert, spätestens am tember d. J., Morgens 10

zeihneten Gerichte seine Rehte a Guthabenbücher vorzulegen,

Aurich, 1. März 1889.

[64227] Aufgebot. Der

Wipperfürth hat das Aufgebot

tragt. Vormittags 10 Uhr, vor dem

Wipperfürth, den 2. März 1

[51831] Aufgebot.

in Plößberg und auf dem Anw bürgers Franz Tirschenreuth im Hypothekenbuch

Namen lautenden Sparkassenbuhes - der Sparkasse zu Wipperfürth über 300 4 bean- Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, svätestens in dem auf den 19. September 1889,

Josef Schirmer Hs. Nr.

Amtsspar- und Leihkasse hier zinslich belegt. Auf

etwaige Inhaber

der beiden verloren gegangenen D Uer f e re ag en 27. Sep- h

r, beim unter- nzumelden und die

widrigenfalls die Kraft- loserklärung derselben erfolgen wird.

Königliches Amtsgericht. I.

Knecht Wilhelm Krämer zu Gardeweg b.

eines auf seinen Nr. 4754

unterzeihneten Ge-

richte anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

889,

Königliches Amtsgericht.

Ausfertigung. .

Auf dem Anwesen der Zeugmaherseheleute Alois und Regina Künstler von Schönkirh findet sih im Hypothekenbuhe für Schönkirh Band I. Seite 143 seit dem 26. August 1834 ein mit jährli 4 9/0 ver- zinslihes und in jährlichen Fristen zu 25 Fl. zahl- bares Kapitalsvorlehen der Peter e A Erben

e

en des Oekonomie- 95 in

e für Tirschenreuth

Band I. Seite 153 seit 26. März 1827 ein unver- zinslicher Kaufschillingsrest von 300 Fl. zu Gunsten der Katharina Schirmer, Weberstochter von Tirschen- reuth, wovon 200 Fl. bei erfolgender Verehelihung

derselben und 100 Fl.

in jährlihen Fristen von

2 Fl. nach der L zu zahlen sind, sowie e

die unentgeltliche Herberge der

lben oder hiefür jähr-

lih 8 Fl. Herberggeld als Hypothek eingetragen.

Auf Antrag der Besitzer erge Hyp.-Geseßes in der Fassung d des Ausf. Ges. zur R. C. P

ht gemäß §8. 82 des es Art. 123 Ziff. 3 u. K. O. an die-

jenigen, welche auf obige Hypothekforderungen ein

Recht zu haben glauben, die Aufforderung,

dasselbe

bei dem unterfertigten Gerichte innerhalb 6 Monaten, spätestens aber in dem auf Dienstag, den 16. Juli

1889, gebotstermine anzumelden, widr rungen für erloschen erklärt und gelö\cht würden.

(L. 8.) gez.

Gerichts\chreiberei des K.

Aufgebot. Nachdem die Nachforschungen nah den rechtmäßigen Inhabern eblieben, und vom Tage der leßten auf diese Hypotbekenobjektäbesiher die Aufforderung zur hr, an alle Diejenigen,

Hypothekenbüchern gelöscht würden.

Forderungen Anmeldung innerhalb sech8 Monaten, welche auf die Forderungen ein Ret zu

der nachbezeichneten,

sih beziehenden Handlungen mehr als dreißig Jahre verflossen sind, erge aber im Aufgebotstermine vom Samstag, widrigenfalls die Forderungen für erloschen

haben glauben,

(L. 8.)

spätestens

Vormittags 9 Uhr, anberaumten

Auf- igenfalls die Forde- im Hypothekenbuhe

Tirschenreuth, 2. Januar 1889. Königliches Amtsgericht. Baumann. Zur Beglaubigung : Tirschenreuth, am 3. Januar 1889,

Amtsgerichts.

Härtl, K. Sekretär.

iemit

in den diesgerihtlihen Hypothekenbüchern eingeiragen Geree

Nr.

Besiger.

Hypotheken- objekt.

Bezeichnung der Forderungen. des

Band und Seite

Hypothekenbuches.

Zeit des Eintrages.

hörigen vor Seesen sub No, ass. 69 belegenen Wohn- hauses sammt Zubehör zum Zwecke der Zwangs. versteigerung durch Beschluß vom 4. März 1889

Lasser, Georg und Barbara, Bauers- eheleute von Berndorf.

Voithenberg , Johann Nepomudck, erde von, Gutsbesitzer von erzogau. Biecberl, Andreas und Franziska, Bauerseheleute von Loitendorf.

Rampf, Johann, Bauer von Loiten- dorf.

Ruhland, Mathias und Theres, Müllerseheleute von Premeischl.

Stettner, Barbara, Shreiners-

wittwe von Roe.

Lommer, Michael und Franziska, Häuslerseheleute in Scönthal.

Rieder, Georg und Therese, Vauers- eheleute von Thurau.

Lommer, Josef und Katharina, Bauerseheleute von Posthof.

Anwesen H. Nr. 1 in

Berndorf.

Herzogau.

Loitendorf.

Loitendorf.

Anwesen H. Nr. 21 u. | 500 Fl. R Kothmaißling, 100

10 in Premeisl.

Anwesen H. Nr. 37 in

Roeß.

Anwesen H. Nr. 23 in

Swönthal.

Anwesen H. Nr. 3 in

Thurau.

Anwesen H. Nr. 3 in

Posthof.

Am 14. Dezember 1888.

(L, 8,)

Sloßgut H. Nr. 2 in

Anwesen H. Nr. 14 in

Anwesen H. Nr. 9 in

200 Fl.

biger

Bierl

Ausêtrags - Anschlag der rina Lasser von

\{wister des Besiß Fertigungsgeld für echerl jährliher Ausnahmsanschlag für die Andreas und Katharina i - 537 Fl. 30 Xr. Kaufscillingsrest an die Glâu- des Andreas Bücherl von Loitendorf und die Geschwister des Anton Büerl, chael und Walburga Bücherl, 50 Fl. Ausfertigung des Michael Bücherl. Muttergutsrest des Anton Ruhland von Fl. an den Wirth Michael 66 Fl. an Adam Weih- 34 Fl. an Christof Scieder- l. 29 Xr. Kauf-

Georg, Mi

rau in Kaßbac, à meier in Kothmaißling, 1636 Fl. \cillingsrest und 30 Fl. einjähriger Austrags- 200 Fl für die übergebende und 100 Fl. Geldanshlag für den Ausgang des Andreas und Achaß Stettner. 129 Fl. Heirathgut der

Der lebenslän Rieder von T selben bis zur erreibten

90 Fl. väterliher Erbthe mer, Schwester des Franz 29 Xr. 2 Pf. Erbansprù Lommer von Posthof.

Kaufschillingsrest

Biecherl.

von Dalking,

Mutter. Kaufschillingsrest

Königliches Aer Waldmünchenu.

(gez.) Lukas,

Zur Beg

Taubigung:

gl. Ober-Amtsrichter. Der Kgl. Sekretär: Gründl[.

u. 25 Fl. einjähriger Bauerswittwe Katha- erndorf und 100 Fl. unver- zinslihes Vorlehen des Andreas Rieder von Gmünd 36 Fl. Vorlehen für Barbara Wittmann von Waldmünchen.

1000 Fl. Kaufschillingsrest für die Gläubiger des

Gebkäufers Andreas Biecherl und an die ers Johann Biecherl, 50 Fl.

Michael Biecherl und 30

für Josef Stettner

Susanna Lippert.

lihe Untershluf der Katharina urau und Verpflegsansprüche der- Großjährigkeit.

il für Magdalena Lom- Lommer, und 189 Fl. che der Anna Maria

Berndorf I. 61.

Herzogau I. 4. Loitendorf I. 55. Ge-

Ll. Verkäufer

Loitendorf I. 179 ff.

Namens

Premeischl I. 68.

Roeyh I. 122. Ein- und

S(önthal I. 28. Thurau I. 7.

Ulrihsgrün I. 191.

31. Mai 1839.

31. Mai 1826,

7. Februar 1832.

7. Februar 1832.

28. Februar 1832.

5. Septbr. 1835. 23. Septbr. 1842. 30. April 1838.

10. Mai 1826.

8. Januar 1827. 4. Dezember 1847.

15. November 1824. 22. Januar 1850.

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