1889 / 78 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 29 Mar 1889 18:00:01 GMT) scan diff

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Kommission {a Bed r vor : F ar, sowie Me tg WEETE Be t

über die iebs-Ergebni

etriebsjahre 1887/88.

Der Referent, Ober-Bürgermeister Adickes beantragte, den

Bericht dur Kenntnißnahme für érledigt zu erklären. “a von Frankenberg brachte verschiedene Wüns, lokaler Natur zur Sprache und bat um Ein

wie um Berücksihtigung der st der Tarife E

Der Minister der öffe

erklärte, daß er gern bereit

ntlihen Arbeiten, von

ahmen mögli sei, Was die „Sachsengängerei“ anlange, so

be er bereits Anordnung getroffen, daß die bisher gewährte

arifermäßigung für die Mdedeeuna ländlicher Arbeiter in

den e E Di den Fällen beseitigt werde. n

' ten noch Graf Udo Stolberg-Wernigerode, Graf e LeN i Dr. von Stephan. Leßterer richtete seine Darlegungen nament- lih Hegen die neueren egungen, die sich auf die Tarif- ermäpßigungen bezögen und welche er für ganz verfehlt erklärte, troßdem er das e Tarifsystem auch nicht für vollkommen, pon ern der Ver ng fähig halte, da es seit demEntstehen ex Eisenbahnen stationär geblieben W j

Der Minister der öffentlihen Arbeiten, von Maybach, verwies daxauf, daß die in legter Zeit vorgenommenen Lari 5 ermäßigungen sür die Staatseinnahmen nicht unerheblih nacy- theilig gewesen seien, troßdem werde die Verwaltung der Éisen- en den gerechten Wünschen der Bevölkerung nah (Me keit Rechnung tragen, sofern dieselben nit finanzielle Schäd -

gungen ur olge hâiten. if de bi er Antrag der Kommission wurde hierauf angenommen.

(Schluß des Blattes.) j f anan

Dem Perrenuante ist der Geseyzentwurf, be- treffend Abänderungen des Geseßes über die Erweiterung, Umwanblung und Neuerrichtung von

Wittwen- und Waisenkassen für Elementarlehrer

vom 22, Dezember 1869, in der Fassung, in welcher der- | lbe von dem Hause der Abgeordneten angenommen worden st, zugegangén.

errenhause ist nachstehender Antrag des worden : Herrenhaus wolle ‘beschließen;

igliche ierung zu ersuchen:

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as D In rw ug, daß die Betiminungen in Betreff der Unter- « haltung un Bau! st der Volksschulen in Schlesien theils dur, die erholt, theils unklar sind und immer méhr Aglaß zu

aatôre

Jm Grafen von Pfeil s t

nelle dl je Rechtssprehung des Ober-V

rozessen geben, au) die RNechts[prehung des er-Berwà gerichts die vorliegende Unsithetbeit ni{ht beseitigt hat

éine einheitliche E egeiana der Beitragepflicht zu den \äch-

lien und petsönlichen Unterhaltungslasten der Volkss{ulen in der

Provinz Schlesien herbeizuführen,

Jn der heutigen (45,) Sißung des Hauses der Abgeordneten, vilder der Finan Maine, Dr. von Scholz, beiwohnte, stand zunächst auf der Tagesordnung die reite Berathung des Ges epu a, betreffend Ab- 0eung mehrerer estimmungen der Geseßh- ebung über die Stempelsteuer. Dex Entwurf lautet n der Fassung der Kommission:

Wir Wilhelm, von GolUteds Gnaden König von Preußen 2c. erotdnen mit an Unn beider Häuser des Landtages, für den E n Monarchlé, mit Auss{luß der Hobenzolletnschen Lande,

&. 1,

a. Der von Pacht- und Miethverträgen, von After-Pachte und After-Miethverträgen und von Pertängerungen derselben, sowie von antichretishen Verträgen zu entrichtende Stempel von einem Drittel vom Hundert wird auf ein Zehntel vom Hundert ermäßigt.

bd, Vei Patt- und er-Palhtverträgen und deren Ver- längerungen von se{d}äbriger oder längerer Dauer ist es den Wt entes gestattet, den Stempel in dreijährigen Fristen, für je drei ‘Jahre, im Voraus, pu ablen, Die erstmalige Versteuerutg hat innerhalb der für tie Versteuerung von Urkunden in den be- Bersteu Bterdpelgeedm bewilligten vierzehntägigen Frist, die

tungs-

Versteuerung jeder folgenden Periode innerhalb 14 Tagen nah dem

Beginn der leßteren zu erfolgen.

0. Wenn die zu b qe attcte Theilversteuerung nit rechtzeitig bewirkt wird, verfallen die Kontrahenten in die gefeßliche Stempel- \tráfe des Vierfachen der fällig gerwoordenen Steuer, und haben amten die noch rückständigen Theile der Steuer in ungetrennter

me al O E Ablauf der ursprüngli b

. ‘Wenn verträge vor Ablauf der ursprün verab- pan) Dauer, E erhalb einer son M rten Per ode, r Ende erreiWhen, ist eine fernere Versteuerung nid zu leisten.

0, Verträge Pu t- oder After-Pathtverträge), welche die Uedernahme der Rechte und Pfliten aus einein Pahtvertrage ret G E zum Gegenstand. ae Umterlicgén, 0 viel ob der Ber er n Vertrage beigetreten ist oder ihn (nRadgel lossen hat, einem Stempel von höchstens 1 X 50 ch3,

em ter oder dessen Erben einerseits und dem nem ten oter Vershwägerten des Pätters

und weil der Uriaen außer Sland griedt L ter eintritt, noch

für

u geb die volle Vertragödauer r. fie

dee ra seinem Cintrt i das D rertältoit fälli | 2,

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Abgange aus, ibrer Ste ung ertheilt werden, T raraa vir m

S. 2a.

a A e werden L E da

niß vorliege und die Sizatomitiel es av Moiagge am Na f noch der ofes, Geh. Ober- af Brühl, Graf Pseil und

na th eten: S i raf Bi Schwerin zur Sache Pauhert aas s d atn

stand der Tagesordnung war der münd-

liche Bericht der mission für Eisenbahn-Angelegenheiten | etr se der für Rehnung des

reu L Ae Staats verwalteten Eisenbahnen im

hrung von Maß- regeln zur Verhinderung der sogenannten „Sachsengängerei“, ge der Landwirthschaft bei

bad, | Termi sei, den billigen lokalen Winsen Dermin angesevt habe

ju entsprechen, doch nur so weit, als dies in dem allgemeinen

irbach und Staatssekretär

g zÎn der Provinz Hanno Kleinbandel Betieh de n für

der Schankwirthsca gi dem e Ausfertigungen vorgesfriebenen Stempel von 1 6 50 Z, Die entgegenfte ende Bestimmung des 8. 67 des Geseßes vom 24. Februar 1869 (Gesey-Samml. S. 366) wird aufgehoben. 5.4

Kommanditgesellshaften a f Aktien, wel der theilwei auf einen Handels- A beta e Peliber Art pin

sind, haben den Stempelfiskalen die Einsicht ihrer Verhandl zum Zweck der Stempelvisitation, zu cestatten, hrer Verhandlungen

Dieses Gese tritt mit dem 1. April 1889 in Kraft. e i Finanz-Minister wird Ani der Ausführung desfelben ragt. /

Der En Abg. Krause empfahl die Annahme des in der Kommission - mit geringen redaktionellen Aenderungen ver- sehènen Gesebentwurss. e wesentlihe Debatte wurden

die R bis 4 des Geseßentw1 ei È 5 bemerkte der Abg. Dr. Sattler: Dieser Para- graph schreibe vor, daß das Gese am 1. April d. J in raft treten solle. Da es aber erst noch im Herrenhause be- rathen werden müsse, könne es vor diesem Termin nicht zur Verabschiedung gelangen. Er beanträge, diesen Paragraphen bis ei Weiteres a reihen. Abg. vou Below-Saleske: Da die Oie den be, Töônne das Haus ihn im Gesey stehen lassen. Eventuell könne man auch bei der dritten Berathung den Paragraphen ändern. er Regierungskommissar erklärte Namens der Regie- rung, dem Zes es Abg. Dr: Sattler zustimmen zu können. Der erste vlas dés §8. 5 wurde darauf gestrichen und das Gesey im Uebrigen angenommen. (Schluß des Blattes.)

Dem Hause der Abgeordneten sind die Gesez- entwürfe, die Errichtung eines Amtsgerichts in Kontopp, und die Abändexung von Amtsgerichts- bezirken betreffend, in der vom Herrenhause beschlossenen Fassung zugegangen. ¡

Die Zulässigkeit dex Feststellungs klage hin- sihtlih einer Séulo orderung s nah einem Urtheil U

eihsgerits, IIL Civilsenats, vom 19. Februar d. J., dadur, nicht ausgeschlossen, daß der Kläger von einem ihm duftehenden Küntigüngsze t keinen Gebrauh machen und niht auf Rückzahlung der Schuldsumme klagen will.

Der Königlich sächsishe Bevollmähtigte zum Bundes- rath, Geheime Nth B oetther ist hier Adami.

Der General der Jnfanterie des Barres, Präses der Ober-Militär-Examinations-Kommission, ist von Dresden wieder hier eingetroffen.

Der General-Jntendant der Königlihen Schauspiele, Graf von Hochberg, ist von seiner Reise zurückgekehrt.

Das S Gu G, bestehend aus S. M. Schiffen „Sts (Fug E otce „Gneisenau“ und „Moltke“, Géshwa er:Che Contre: Admiral Hollmann, ist am 26, März in Palermo eingetroffen und beabsichtigt, am 29. des\. Mts. wieder in See zu gehen.

Vayern. Lindau, 28. März. (W. T. B.) Die Königin- Mutter traf heute Mittag hier ein und begab ich zu Wagen nah dem Hotel zum Bayrishen Hof, wo Jhre Majestät bis morgen Absteigequartier genommen hat. Jeglicher Empfang war verbeten.

Württemberg. Stuttgart, 26. März. (St.: A. f. W.) Jhre Ag LGEN Ma estäten empfingen am Montag in Nizza den Besuch Jhrer Kaiserlih Königlichen Hoheiten des Erzherzogs Albrecht, sowie des Erzherzogs und der Erzherzogin Rainer von ; sämmilihen bobe sich gegenwärtig in Cannes

éßentwurfs angenommen.

befinden. Die sämmtlichen hohen Herrschaften frühstückten mit hren Majestäten, Grat rzog Albreht nahm auch an dem ner bei Höchstdenselben Theil. Tags zuvor sahen Jhre Königlichen Majestäten Se. Kaiserliche Hoheit den Herzog Georg von Leu ender zur Tafel bei sich.

2. März. (Y.) Nach einem den Landständen ugegangenen Gesetzentwurf, betreffend die Beschaf- ung von Geldmitteln für den An Lau und für außerordentlihe Bedürfnisse der Sijaudaynpermaliung , werden für die ingnz- periode 1889/91 12 000 740 G gefordert, wovon 370 f den Ueberschüssen der Restverwaltung entnommen werden, der weitere Betrag aber durch Staatsanlehen aedeckt werden soll. Die geforderten Mittel sind bestimmt zur Vollendung der im Bau begriffenen Linien: von Leutkirch bis zur Landesgrenze gegen emmingen, von Wangen im Allgäu bis zur

ndedgrenze gegen Hergaß und von Tuttlingen nah Inziglkofen ( Lama e gens erner zur Erbauung einer normáalspurigen 9 km langen Lokalbahn von Schilta ch nach dem Jndustrieorte Schramberg, einer 15,5 km langen ahn F IEnetar Bedeutung mit 1 m Spurweite von Nagold nach ltensteig (guf dem Körper der bestehenden Staats- H e im Nagoldthal in einem der waldreitsten Bezixke des

andes; Bauaufwand 596 000 #, wozu die_Jnteressenten 25 000 M beizutragen haben), endlih der 10,75 km langen rede Reutlingen—Honau einer Zweigbahn von Reut- lingen über Riultingen nah Münsingen (derx Bau- aufwäand für die zunä&ts audiahrende Strecke ist zu 1 236 000 F6 angenommen. Die Bestreitung der Kosten für Erwerbung von Grund und Boden hat die Amts- korporation Reutlingen übernommen. f e pormalsouxige Bahn

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führt durch das thal, wo eine Fabrik an die an reiht (4 innereien, 2 ierfabriken 2c.). Bei dem in sicht mmenen Weiterbau nah Münsingen soll die Albhöhe d eine Zahnradbahn gewonnen werden). Von den geplanten Erweiterungs: und ' erungsbauten ch2. Beieae Bete (U 20 fa nes des Bahn a y 18 Ulm (Rest des Gesammtbedarfs von 2 185 000 6), Umbau des Bahn Geislingen (200000 6), für Vermehrung des | | erials (1290000 #4), Ausstattung sämmt- licher Personenzüge mit der Westinghousebremse (200 000 46). Baden. Karlsruhe, 27. März. Die „Karlsruher Ll e JhrE Ua lien Hoheiten der Groß- ÉTzZ0

Umw0

Herstellung eines zweiten

und die Großherzogin, n Montag, den Nachmiktags 5 Uhr, hatten, trafen

Hamburg ein, wo dem Königlih preußischen

wed Lir His Me fayn von der ausftellenden Be-

polizeilice Erlaubniß-

ahrt über .den Großen Belt von Fridericia nah ör langten Gochstdieselben bon da miltelse dee Senate nas openhagen, wo Ye Ankunft Dienstag, den 26. März, früh, stattfand. re Majestäten der König und die Königin von Dänemark, fowie sämmtlihe Mitglieder der Königlichen Familie hatten S auf dem Bahnhof zum Empfange der Groß- herzoglichen Ha aften f Mig Höchstdieselben geleiteten die hohen Reisenden zum Hafen und verweilten daselbst bis zu deren Abfahrt. Die Ueberfahrt nah Malmö ging troy des Nebels und Eisganges ohne Störung von fiatten. Dort nahmen die Höthsten Herrschaften bei dem Landee-Hauptmann, Grafen Wachtmeister, ein Gabelfrühstück ein und traten sodann Nachmittags um 3 Uhr die Weiterreise in den bereit gestellten Königlichen Waggons an. Obgleich die Kälte und der Schneefall während der Naht sih steigerten, hatten Jhre Königlichen Hoheiten eine gute Fahrt. Se, Königliche Hoheit der Kronprinz von weden und Nor- wegen kam seinen hohen Schwiegereltern bis Lilie: holm “entgegen. Die Ankunft in Stockholm fand heute früh um 8 Uhr statt. Se. Majestät der König von Schweden und Norwegen erwartete die hohen Gäste am Bahnhof mit vielen Personen, welhe den Großher- para Herrschaften aus früherer Seit bekannt waren; Jhre Majestät die Königin begrüßte die hohen Reisenden im König- lihen Schlosse, ir großen Freude der Durchlauchtigsten Eitern trafen Höchstdieselben Jhre Königliche Hoheit die Kroaprinzessin in recht befriedigendem esundheits- zustande an.“

Medcklenburg-Schwerin. Schwerin, 28. März. (M. N.)

Der Staats - Minister von Bülow ist von Cannes nah Schwerin zurückgekehrt.

Sar G, - Soudershausenu. Sondershausen 29, März. (W. T. B.) Der Staats-Minister, Wirkliche Ga Nath von Wolffersdorff, ist gestern Abend gestorben.

Oesterrcih-Ungarn. Wien, 28. März. (W. T. B.) Das Herrenhaus genehmigte heute in zweiter und dritter Lesung das Loos-Sperr ge A hne weitere Debatte.

——- 29, März. (W. T. B.) Die amtliche „Wiener Zeitung“ veröffentliht das Tee, und die Voll: ziehungsverordnung des Finanz-Ministeriums.

Salzburg, 28. März. (W. T. B.) Heute begannen unter dem Vorsiß des Kardinals Serafino Vannutelli die Konferenzen betreffs Reform sämmtliher österreichischer

Benediktiner-: Klöster.

Pest, 28. März. (W. T. S Jm Unterhause wurden bei der heute fortgeseßten Spezialdebatte über das Wehrgeseß alle folgenden Bestimmungen bis zum §. 49, nachdem sich der Minister für Landesvertheidigung, Fejevary, gegen mehrere von der Linken eingebrahte Amendements aus- Latoden hatte, unverändert ¿citlini t. Die Verhandlungen Urugen ein durhaus sahliches und ruhiges Gepräge.

Der Studiendirektor hat an sämmtlihe Mittel- \hulen der Hauptstadt einen Erlaß gerichtet, in wdlhem die Leiter derselben aufgefordert werden; die Zöglinge vor der Theilnahme an Demonstrationen strengstens zu warnen.

Großbritannien uud Jrland. London, 27. März. A, C.) Das Urtheil über den heute. Morgen verstorbenen John Bright als Staatsmann lautet höchst verschieden, je nah dem Parteistandpunkt der Blätter. Die „St. James Gazette“ sagt: „Die heutigen Radikalen glauben die politi- then Nawhfolger der Cobdeniten zu sein, in Wahrheit ind aber die Lehren und Grundsäße, welhe Bright predigte, ausgestorbden. VBright hat seine Grundsäße überlebt, welhe auf einer Reihe von politishen und ökonomishen Maximen beruhten, die Bentham, Ricardo und John Mill entlehnt waren. Sie waren alle so-nett beieinander gelegt, nux waren sie alle auf willkürliche und hypothetische Daten vasirt. Abstrakten Pia jopien ist es eine leihte Aufgabe, zu beweisen, daß es die Aufgabe des Gesetzes ist, alle Schranken der Freiheit des Menschen, welche die Freiheit Anderer nicht hindern, zu beseitigen; daß der Konsument alle auf allge: meine Lebensbedürfnisse gelegte Steuern zu zahlen E daß gesellschaftliße und moralishe Uebel allmählih ver]hwinden werden, wenn der Reichthum so vertheilt wird, da der reiher wird. Auf Grundlage dieser Lehren ist natürli der Krieg nur ein Fehler, weil er die Mittel, Reichthum zu erzeu- gen, vermindert und die Menschen von einträgliher Jndu- strie fortzieht. Die Summe der politishen Weisheit Bright's und aller Cobdeniten war, daß ein richtig geleiteter Gewerbe- La Alles zum Besten wenden könne. Er verließ \sih dabei auptsählih auf die Mittelklasse. Was darunter steht, davon wußte Bright wenig, und er nannte es einmal den „Bodensaß“, wie er denn auch ein erbitterter Gegner der Fabrikgeseß- us war.“ : i stern Naht starb in London, 66 Jahre alt, der Herzog von Budckingham. Der dahingeshiedene Pair achörte der konservativen Partei an und war während der ahre 1846—57 Abgeordneter für BuEingham. Von politischen tellen hat er die eines Lords des Schayamts, eines Sekretärs r die Kolonien, eines Gouverneurs von Madras und Prä- denten des Conseils bekleidet. Da er keine männlichen Erben binterläßt, so geht der Titel auf William Stephen Gore- Langton, seinen Neffen, über. :

A Paris, 28. März. (W. T. B.) “Die üchte von Meinungsverschiedenheiten im Mini- sterium werden in der Regierung nahestehenden Kreisen als unbegründet bezeichnet; das Ministerium werde die Yuf- gabe, die es si gestellt, zu vollenden eint lem und nur dann zurücktreten, wenn ein kategorishes Votum der Kammer egen dasselbe erfolge. Ebenso unbegründet- sei, daß die Regierung an eine Vertagu

ng der Kammern e; die Regierung werde - daß

L 0 die Kammer so bald, wie nur möglich, das votire, sie werde aber die Ver- trauens niht

len und es auf die cheidung an- Tommen lajjen.

Die Deputirtenkammer nahm heute die Geseßvorlage, durch welche der Zoll auf Roggen verdoppelt und das Roggenmehl mit einem Zoll von 5 Fr. pro Centner belegt wird, an. Jm Fortgang der Sißzung wurde über den Kredit berathen, welcher für die Errihtung eines Denk- mals zurErinnerung an die französisheRevoluti on ordert wird. Cassagnac die |

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große Kosten verursache und die traurigsten Eriaciórungen

i fe. Die Kammer beschloß nach einigen kurzen Be- : ngen des ers Fe mit 249 gegen 231 Stim- mnen die Dringlichkeit, entschied fih sodann aber dahin, zu der Verathung -: der einzelnen Artikel niht überzugehen. Die Linke erhob hiergegen lebhaften Protest und verlangte eine neue Abstimmung, die Rechte widersprah und drohte, ent-

esevien Fal den Sizungssaal en masse zu verlassen. ‘V Anke verlangte darauf namentlihe Abstimmung, wobei uit 247 gegen 116 Stimmen beschlossen wurde, zur Berathung der einzelnen Artikel überzugehen. Bei der hierauf vorgenom- menen Spezialdebatte wurde die Vorlage mit einem Zusaß- artikel angenommen, wonach die Kosten des Denkmals den ‘Betrag von 2 Millionen nicht übersteigen sollen.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 29. März. (W. T. B.) Das „Journal deSt. Pétersbourg“ spricht eine hohe Befriedigung aus über die Urtheile der deutschen Blätter bezüglih der finanziellen Lage Rußlands, die das Gepräge der Wahrheit und Unparteilichkeit trügen und die im Gegensay zu früheren Auslassungen derselben Blätter ständen. Gleichwohl hätten Börsenspekulanten versucht, durch die von der „Polit. Corresp.“ gebrachte Nachricht von russishen Truppen- Sbewegungen an der En Grenze eine Baissebewegung herbeizuführen; diese Nachricht sei aber vollständig erfunden. VBetrefs der Ausweisung russisher Unter- thanen aus Rumänien bemerkt das Journal: es sei zu hoffen, daß die rumänische Mas den begründeten Re- klamationen gegen diese Maßregel, zu welcher kein Anlaß vor- gelegen habe, stattgebe und den übertriebenen Eifer mehrerer threr Beamten mäßige. :

. Schweiz. Bern, 28. März. (W. T. B.) Der -Ständerath genehmigte. heute mit 24 gegen 13 Stimmen den aus zehnjährigen Vorarbeiten hervorgegangenen Geseß- Timur, betreffend die Einführung eines einheitlichen 'Veitreibungs- und Konkursverfahrens für die ganze Schweiz. Vier Mitglieder enthielten sih der Abstimmung.

Niederlande. Haag, 28. März. (W. T. B.) Der DE) DEREL E hat die Generalstaaten auf nächsten Serueen d. 2. April, zu einer gemeinsamen Sißung ein- ‘berufen.

Serbien. Belgrad, 28. März. (W.T. B.) König Milan wird sih morgen über Nish nah Konstantinopel begeben, wo er Gast des Sultans sein wird. Die Regenten un der Minister-Präsident werden den König bis nah Nisch begleiten. - Zu Ehren des Königs Milan fand heute bei dem türkishen Gesandten ein Gala-Déjeuner statt, dem auch die Regenten, der Minister-Präsident und die auswärtigen Gesandten beiwohnten.

Gegenüber den bezüglih der Mission Vassiljevic's «aufgetauchten Gerüchten kann mit Bestimmtheit behauptet werden, daß die Mission, außer der Notifizirung der Thron- besteigung des Königs Alexander auch zum une hatte, die Arrangements mitzutheilen, welhe König Milan bezüglich der Erzichung ines Sohnes kraft des ihm, laut der Verfassung, zustehenden Rechts getroffen. Hierzu gehört auch die Bestimmung, daß der König Alexander mehrere Mal im Zahre während seiner Studienferien im Auslande mit seiner Mutter zusammenkommen kann. Nach einem der "Regentschaft vorliegenden Briefe Vassiljevic's hat die nigin dies mit Befriedigung zur Kenntniß genommen. Alle dem widersprehenden Gerüchte werden von maßgebender Seite als unwahr bezeihnet. x

Der Finanz-Minister Vuic ist mit der Ausarbeitung eines Konversionsplanes beschästigt, welhen er der nächsten Skupschtina vorzulegen gedenkt. Um den zur Kon- ‘version nöthigen Al-pari-Cours der serbischen Werthe zu erreichen, wird der Finanz-Minister bemüht sein, dur ein solides Finanzgebahren und dur Reduktion der Ausgaben auf das noth- wendigste Maß, das Vertrauen der Kapitalswelt zu gewinnen. Die an dem laufenden Budget vorzunehmenden Ersparungen in Höhe von 31/2 Millionen werden hauptsächlih das Kriegs- ressjort treffen, in dem, nah einer rklärung des Kriegs- ‘Ministers, mit Leichtigkeit 2 Millionen erspart werden können, ohne den Effektivstand zu reduziren.

HZeitungsstimmen.

Der „Düsseldorfer Anzeiger“ vom 28. d. M. ‘\chreibt : l ,

Der Reichstag beginnt morgen mit der zweiten Lesung des “Arbeiter-Invalideugeseßes. An der großen Aufgabe, welche diese Vor- Lage stellt, ist Seitens der vorberathenden Kommission mit großem Fleiß gearbeitet worden. Sie hat 41 Sißungen gehalten, von denen eine auf die General-Diskussion, 31 für die erste, 9 für die zweite ‘Œsuag verwendet wurden; das Facit liegt in zwei starken Hesten ‘von zusammen 350 Seiten vor. as eine derselben enthält den vom ‘Abg. Freiherrn von Manteuffel verfaßten sehr eingehenden Bericht, das andere die Nebeneinanderstellung des Regierungsentwurfs und der Kommissionsbeshlüsse erster und zweiter Lesung Indem der Reichstag an diese Aufgabe herantritt, ist er sih bewußt, eine That zu thun, wie die Geschichte aller Völker und Zeiten sie bisher noch niht aufzuweisen hat. Fast 12 Millionen deutsher Reichs- angebörigen, mehr ‘als der vierte Theil der Gesammt- bevölkerung, und zwar im eigensten Sinne das arbeitende ‘Volk, wird von diesem Geseß betroffen, defsen Tragweite nicht zum wenigsten dadurch klar wird, daß mit Inkrafttreten des Geseßes sofort 117 000 Personen der Altersrente theilhaftig werden, also 117 000 Menschen ihre Verhältnisse für den Rest ihrer ‘Tage in unverhoffter Weije wesentlih verbessert schen. Das Gesetz urn M die Gesammtheit der handarbeitenden Klassen, denen allen nun die Gewißheit wird, am Abend ihres Lebens vor unmittelbarer Noth geshütt zu sein, ohne auf Armenpflege rechnen zu müssen; das Geseg giebt ihnen vielmehr einen Rehtsanspruch an die Gesammt- heit, der niemals wieder durch irgend welchen Wandel der Zeiten

cückdgängig gemaht werden kann. A rent Klassen beruht die Gefahr ihrer wirthschaftlichen Lage niht in der Nothwendigkeit, sich den Unterhalt dur Arbeit verdienen zu müssen, sondern in der Hülflo geit für den Fall der Arb aunfübigkeit, Dies war und ist zur Zeit noch unstreitig der \ch{wähste Punkt in der Einrichtung der men\chlichen Gesellschaft, die ößte Quelle des mensblihen Clends. Gelingt es, wie zu erhoffen bt, dem Geseß, diese Quelle zu verstopfen, so gewinnt die von ibm Heabsichtigte cherung einer auch nur geringen Alters- oder validen-Rente eine grundlegende Bedeutung für die Ge- ammtheit unserer sozialen Zustände, welche dur “die Alters« und Juvalidenversiherung, verbunden mit der Kranken- und Unfallversiche- Tung, einer tiefgreifenden Umgestaltung entgegengehen. Gs ist dies vielleicht das te Reformwerk aller Zeiten ; während die Franzosen Fch zur Säkularfeier ihrer „großen“ Revolution anshicken, deren pd-

litishen

olgen sie noch heute eeliegen, darf Deutschland . mit ges rechtem Sto

z auf diese nicht nur dem Boden des monarcdisden Staatslebens entsprofssene, fondern dur die Initiative eines hoch- herzigen und weisen ‘Monarchen hervorgerufene Reform hinweisen. Die Sozialdemokratie hat den Massen viel von einer zukünftigen Weltordnung verheißen, deren Ausgangspunkt nur die Gewalt, deren Ende nur der Schrecken sein konnte. Was von diesen Zukunftsträumen auf dem Boden der heutigen gesicherten Verhältniffe und ohne Erschütterung derselben erreihbar war: eine Sicherung der großen Masse der Besi toien egen die Wecselfälle des Lebens, das ' gewährt die deutshe Sozialreform, die wie die allgemeine Wehrpfliht die Runde um die Welt machen wird. Der von den Arbeitern und Arbeiterinnen zu entrihtende wöchentliche Beitrag von 6 bis 19 Pfennigen, je nah der Höhe des Arbeitslohnes, ist geringfügig gegenüber dem Rechtsanspruch, wEen er ihnen ver- leiht; einen Beitrag von gleiher Höhe haben die Arbeit- eber zu leisten, das Reih zu jeder Rente einen festen uschuß von 50 #6. Der Umfang der damit vom Reich übernommenen Verpflihtung bemißt |ch für das erste Jahr auf 6 Millionen Mark, im Beharrungszustande wird er über 50 Millionen Mark betragen, wachsend mit dem Wachsthum der Be- VEAeon, Man verzegenwärtige sh die Thatsache, was es bedeutet, wenn neben Kranken- und Unfallversicherung, neben der noch vorbehal- tenen Wittwen- und Waisenvezloraung, alljährlich 50 Millionen Mark e Vertheilung an Diejenigen gelangen, welche dur Unglüuck oder [ter erwerbsunfähig geworden sind. Daneben bleiben bestehen alle Leistungen einer zum Theil wohlgeordneten Armenpflege, die Leistungen aus dem Haftpflichtgeseß und vor Allem die Verbesserung der Lage au der arbeitexden Klassen, in Folge eines ersichtlich zu- nehmenden Nationalwohlstandes.

Die Weisheit der Politik Kaiser Wilhelm's I. und seines Kanzlers hat allezeit darin bestanden, aus einer die Gemüther bewegenden Ge- dankenrihtung vorshauend den treibenden und berechtigten Kern zu entnehmen und unter Einfügung desselben in die alten bestehenden Ordnungen rechtzeitig einen erweiterten festgefugten Rahmen zu \chaffeu für die Ansprüche und Anforderungen einer neuen Zeit. Das toujouxrs en vedette, das Friedri der sProse einst ge ih und seine Nachfolger als leitenden Gedanken Unge st von Kaiser Wilhelm 1. und seinem Kanzler nicht nur in der Diplomatie und im Felde, sondern auch auf dem sozialen und wirthschastlihen Gebiete mit einem Erfolge zur Geltung gebracht worden, um welchen uns andere Völker nahahmend beneiden und in Zukunst nohch weit mehr beneiden werden. Das menshlihe Elend war der Punkt, an welhem die Weltverbesserer des Umsturzes mit hier unverwüstlihem Erfolge für ihre Agitationen einseßen konnten, jeder Hülflose war ein für sie wirksames „Opfer ter heutigen Gesellschaftsordnung“. Mit dem Augenblick, wo diese eien Sernuna die roe Aufgabe löst, welché die Sozialreform ihr gestellt hat, wird sie freilich die Sozialdemokratie nicht aus- gerottet haben, zumal dieselbe immer nur eine Nuance der Demo- fratie selbst ist, aber die große Masse der Arbeiter wird den Phrasen, den phantastishen Verheißungen der Verflihrer und Agitatoren doch wobl die einfache Thatsache vorziehen, als welche die Alters- und A E alltäglih zu dem arbeitenden Volke mit tausend

ungen spricht. é

Ueber die Grenzen der Preßfreiheit äußert die „Danziger Allgemeine Zeitung“: /

Es bedarf keines Wortes, ‘daß von allen Argumenten, mit denen dem Hinweis auf offenbare Schäden und Gefahren unseres Preß- wesens entgegengetreten wird, der Einwand, daß „die öffentlihe Meinung und ihre Kundgebung frei sein müsse“, die nichtigste Phrale ist. Zunächst ist die Anschauung, daß in jeder Aeußerung jedes Preß- organs die öffentliche Meinung zum Ausdruck kommt, eine unhaltbare ; in zahlreichen U find Z El persó und -Leiter vielmehr be-

t müht, zum Theil aus höchst persönlihen und unpolitishen Motiven, die öffentlihe „Meinung- willkürlich zu becinfluffen, umzustimmen und zu fälshen, so daß“ man die be- zeichnete T als berechtigt anerkennen und doch der Presse, weil sie ih mit der aufgestellten Zweckbestimmung nur unvollkommen deckt, die untershiedslose Ausstellung eines Freipasses versagen kann. Eine vollkommen freie Meinungsäußerung aber giebt es ferner über- haupt nicht und kann es in einem geordneten Staatéwesen nicht geben, weder für die Privatperson nod sor die Presse; das zeigt jeder Blick in das Strafgeseßbuch. Und mit demselben Recht, mit dem die Gesetzgebung die von einem Preßorgan geübte Verleumdung unter Strafe stellt, kann sie au jeder anderen freien. Meinungsäußerung“ derselben die Schranke ziehen, die ihr im Interesse des Gemeinwohls geboten erscheint. A : j

Wir halten es aber 1hatsählich für einen seltsamen Widerspru, wenn“ wir uns über die Grundlagen einig sind, die unsere politische Entwickelung, wofern wir niht auf abschüssige Bahnen gerathen sollen, innehalten muß, und doch jedem beliebigen Individuum, welches eine Feder führen kann, die Freiheit geben, nah Gefallen an diesen Grundlagen zu bröôdckeln, sie in der öffentlichen Meinung zu diskredi- tiren und ihre Beseitigung vorzubereiten. ir haben uns eine Ver- fassung gegeben, und der Monar, die Miiglieder der Landtage und die Beamten des betreffenden Einzelstaats geloben cidlich ihre ge- wissenhafte Beobachtung. Soll ein mit fo ernfthaften Sicherungs- maßregeln umgebenes Gebäude gleihwohl für andere Organe unseres politischen Lebens cin Objekt sür beliebige Angriffe sein dürfen ? Wir geben ohne Weiteres zu, daß nit jeder Institution oder Beftimmung

1 der Verfassung dieselbe grundlegende Bedeutuag beiwohnt ; sieht die

Verfassung do selbst, unter Beobachtung bestimmter Formen, Ver- änderungen ihres Inhalts vor. Aber wo die Eckpseiler unseres «Staats- und Gesellshaft8gebäudes zu suchen find, sieht auch. das blôde Auge mit leihter Mühe, und wer wi in voller Er- keuntniß ihres Werths entschlossen ist, diese Fundamente unter keiner Bedingung preiszugeben, der sollte auch uiht zögern, entsprehende Entichlüsse zu ihrer Sicherung zu fassen und der züngeln- den öffentlichen Diskussion vor diesen Stellen [t zu gebieten. Im Grundsatz, denken wir, würde über das Berechtigte einer solhen Maßnahme unter den Mehrheitsparteien unserer Parlamente au ohne Weiteres Einverftändniß herrschen und nur die e S(wierigkeiten bereiten, ob \ich ein Weg und eine Formel des Verbots finden ¡jafsen, welche die Erreihung des Ziels verbürgen und doch jeden Mißbrauch aus\hließen. Und das ist in der That eine \chwere und auch von uns voll gewürdigte Aufgabe. :

Statistische Nachrichten.

Die Nr. 41 ¿Mües 1889) der Mittheilung, en d er

ogli e en Central stelle für die . Sr ti Es i folgenden gen Ergebnisse des Betriebes der Ober- lischen Staatseisenbahnen 1887/88. Meteorol. Beobactnngen zu Darmstadt Febr. 1889. Meteorol. Dgs zu Schweins- berg Febr. 1889, Meteorol. Beobacht. zu Kassel Fedr. 1889. Geburts- und Sterblichkeitsverbältnisse der Städte Darmstadt- Bessungen, Ss i D, de Fbr 1 esen A T vat d wöhnl. Verbrauchdgegenstände Fedr. .— s rologischer Beobacit Febr. 1889. Ste UGTetocchila. Febr.

. Anzeige.

Kunst, Wisseunfchaft und Literatur.

m G. S{wetschke'schen Verlage zu Halle a. d. S. «dien, von Gugen Swe PEre gedichtet, ein \hwungvolles «Deut +* lands (Helden-Kanzler zum 1. April 1 Chorlied (nach der Weise: „De zvelches

- Humanist.

1. pril 1889* gewäidmetes ut d, Deutschland üder Alles“), altbKeiten G des devors

ihrer eitschrift versendet (Kiel, Komm verlag der Unive! täts-Buchhandlung). In dem - ersten der beiden vorliegenden Pei prüft und Frit Prof. Dr. K. ales eingeiens die Erinnerunger des Herzogs Ernst 11. von SawsenCoburg-G. Y Schleswi( Holstein, von 1848—51 (namentli über den Kampf bei Eckerr ite au Aas s G e ildtd Du nicht Ml os) nt eugnisse, und bietet damit zu eine begrün aues Der Tag und die Männer von de

zu feiner Schrift: , rde*. Die Erciari n Flensburg im ahre 1713, während des \{chwedis{h-

dänischen Krieges, hakt tiz - Rath Dr. A. Wolf zum n- stand einer hi oige schen Studie gemacht. jweiten, t \hildert Dr. Wr: ertheau die Bedeutung Heinrih Ranzau's als ymnasial - Direktor Dr, Detlessen giebt urkundliche ittheilungen aus den. Chroniken der Holsteinishen Elbmarschen, e Lieboldt endlih handelt über des Hertags ugust von Nor- urg-Plön Kommissionsberiht an den Kai f Leopold 1. in Betréff der Gewinnung des Kurfürsten Friedrih Wilhelm von Brandenbur zur Stellung von Hülfstruppen wider die Türken, Den Schlu malen areaete Mittheilungen vom Archiv-Rath Dr. Hille und Prop a, D. Carstens. i Die Schleswig - Holstein-Lauenburgishen Regesten und Urkunden, welche im Auftrage dec Gesellschaft f. L-Ÿ.- L, Geschichte bearbeitet und herausgegeben werden von Dr, Þ. Hasse, Professor an der Universität zu Kiel (Hamburg und Leipzig, Verlag von Leopold Voß), sind bis zur 6, Lieferung gediehen, womit der 2. Band des Werks (umfassend die Urkunden aus den Jahren 1250 bis 1300) zum Abschluß kommt. Dem Bande ist ein sehr sorgfältig gearbeitetes, umfangreihes alphabetishes Register beigegeben. ünchen, 28. März. (W. T. B,) Der heutigen estlipuos der Akademie der Wissenschaften wohnte der Kultus-Minister von Lug bei, Der Präsident, Stiftspropst- von Döllinger, gedachte zunächst des verstorbenen Mitgliedes, Herzogs Max. odann ‘hielt Buenor Lommel die Festrede ‘über die wissenschaftlihen Leistungen hm's, des berühmten Physikers. Schließlich widmete Professor Christ dem Philosophen Prantl eine Gedächhtnißrede. j

Land- und Forstwirthschaft.

Im Jahre 1888 sind die Ansiedelungsgüter Michalcza, Swiniary. Swiniarki, Lubowo und Lubowko im Regieruüungs- bezirk Bromberg vollständig kolonisirt worden. Unter den Kolonisten befinden sich 11 Familien vom Niederrhein, die in die neuen Verhältnisse gut einzlileben \{einen, Die am 26. Vk- tober v. J. ins Leben getretene Arbeiterkolonie Altlahig, Kreis Czarnikau, hat bis Januar d. I. 66 Perfonèn Aufnahme gewährt.

Gewerbe und Handel.

Im Regierungsbezirk Bromberg befanden sih die Brennereien in den Monaten November 1888 und Januar 1889 in vollem Betriebe, während die Campagne der Zvokerfabriken an dem tegen Zeitpunkt bereits beendet war, Die Kartoffelmehl- üúnd Stärke- fabriken sollten vorauésihtlich noch längere Zeit arbeiten, wodurch den Landwirthen die Möglichkeit gehoten wird, duch DuoR beshädigte, zur Auftewahrung nit fähig Kartoffeln s verwerthen.

Frankfurt a. M., 28. März. (Setreidemarktberiht von Joseph Strauß.) Weizen war felbst zur Zeit der auf dem Roggenmarkt herrschenden wmätten Stimmung von derselben niht afficirt und hat die ganze Woche übér bei anhaltend gutem Be seine Preishaltung nit nur fest behauptét, sondern sogar eine - mäßig jedoh nicht zu quotirende eruag erfahren; ab U N Fe Mer and An e: E naarischer 21 4, ruf

orddeu un rhéssischer un L h

Sorten 20/—214 A Roggen bleibt w fferirt und mußte fortgeseht zu Viligeren Pertas erlaffen werden, iefiger 15} H, russischer 154/10—{ 4 Ger fte hat sih noch ni erholen B G e u e E er 15j—16 , erg remde Sorten viel darüber. Hafer ift in beferen fortwährend \{chwach zugeführt und geht zu gut behaupteten vollen Preisen an den Konsum ab, die Notiz für mittel 14—+ M bleibt, exquifit 15—? Æ#Æ Mais (mixed) hat in seinen Absayverhältnifsen keine Besserung 118/10—12 M bezahiít und übrig. CGhilifalpeter nur g loses Geschäft bei matter Tendenz, lezter Cours 10 Æ frei Rhein- \chiff Rotterdam (Fracht Rotterdam a. M. 30 S per Ctr.), Käufer treffen hier einen guten Markt. In Met ist der Absay in hohem Erade enkbefriedigend und felbit durh Entgegenkommen der größeren im nit zu belcben; für die feinen Mehle bayrishe Mühlen unte: Notiz Verkäufer. Kleie, Moortorfftreu \ ehr ruhig. Hiesiges Nr. 0 31 Nr. 1 29{—31{ , Nr. 2 265—274 6, Nr. 3 Nr. 4 214—22 4, Nr. 5 18—19 6, Milébrot- und Verbande 54—57 M Norddeutshes und weftfälishes Nr. 00 25}—26} M Nr. 0 55—6 Nr. 0/1 234—24 6, Nr. 1 214—22 &, Nr. 2 18—19 Roggenkleie 10 4, Weizenkleie 9,50 „s, Malzkeime 3,50— Spelzipreu 4 « Rüböl im Detail 65 & Abend Roggenmehl 0/1 ohne bekannten Grund ron einer größeren Berlin geworfen. 0/1 21 #, nuil aliein 22/19 ab ad E frei p bier, Mainz uad Mannheim 235% H, erguritz arfe circa Î Æ böber. L : London, 28. März. (W. T. B.) An der Küste 5 Weizen- ladungen angeboten. ; S Buadford, 218. März. (W. T. B.) Wolle fei, Preise un- verändert, Garne belebter, in Stoffen qus Seschäït : Paris, 28. März. (W. T. B.) geridtlien des Comptoir d'Escompte _ geftern der Siaats anwaltschaft des Seinedepartements einen fummarishen Berüßht äber die augenblicklihe Lage des Comptoir d’Escompte und über die deur Verwaltungsrath zur Last fallenden Veraztwortlidltiten überzadt. Der Staatsanwalt der Republik hat in Felge deen das Tanter»

gêverfabren eröffnet. : suhun gera ren r N März (W. T. B) Brf der heute 2on S. E,

der Niederländishen HandelsgefellfSaft Zinnauktion wurden 21 Blöcke Bankazian zu 300 d A dur ih 567, und 1500 Blêcke Billitomzinn za 2 à STF vertaufît.

8-Aires, W. März. (ŒW. T. V) Die Börfe ift sei pr aiaggeith t Ses eröffnet, das Verdot dezägli der Termin» geschäfte in Metallen resp. Gold ader ist aufreterdalten worden.

Submissionen im Auslande. Italien

1) §. April. Genua. R Fonderia 77000 kg Preofil=s eisen L Nr. 1. Vorani@lag 20800 Are. 2 2) 9. April. Mailand. K Predattara 20500 kg Stabeifen

A \élag 10 80 Are. V 3) n A Genua. Dirvaione d'Aruiziieria Eoaderza. Æ00 kg Zinn in Veoraniediag

Stangen. 7800 Hre. 15. April. Turin. 0piñieio arredi militari. 110200 patroutatasden Ri emen aus Natarüäeder. u e

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