1889 / 86 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 08 Apr 1889 18:00:01 GMT) scan diff

lge einer im „Diario do Governo® vom 28. März 1889 (tr. 70) verdfentlidtes Verfügung des Königlich p ie Minift 8 des Innern ift der Hafen von Rio Gra in Brasilien seit dem 1. Februar d. J. für vom gelben Fieber

verseucht erklärt worden.

Gewerbe und Handel. London, 6. April. (W. T. B.) An der Küste 6 Weizen-

FADSULEN angeboten. A Avril. (W. T. B.) Die Getreidezufuhren be- en in der Woche vom 20. März bis 5. April: englisher Weizen Said: Blute 10 27 feu Bert Gott E Ponte gerste emde —, en er Hafer , fremder 30 627 Qrts. Englisches Mebl 17 806, fremdes 54029 Sack und

205 Faß.

anchester, 5. April. (W. T. B.) 12r Water Taylor 6}, 30r Water Taylor 87, 20r Water Leigh 75, 30r Water Clayton 84, 32r Mock Brooke 8È, 40r Mayoll 9, 40r Medio Wilkinson 10, 32r Warpcops Lees 84, 36r Warpcops Rowland 9, 40r Double Weston 93, 60r Double courante Qualität 123, 32* 116 yds 16 X 16

grey Printers aus 32r/46 169,

est.

Glasgow, 6. April. A T. B.) Die Vorräthe von Roheisen in den Stores belaufen sich a pegen 969 050 Tons im vorigen Jahre. Die Za

ndlihen Hochöfen 82 gegen 87 im vorigen Jahre.

Submissionen im Auslande.

Oesterrei ch.

16. April, 10 Uhr. Wien. Magistrat. Lieferung von Pflaster- steinen, darunter 30 000 Stück 5'"—7—7“ Vilshofener Pflastersteine

Näheres an Ort und Stelle. Türkei,

25. April. Konstantinopel. Régie Co. intóressée des tabacs de lEwpire Ottoman. Lieferung des Bedarfs an Lastenheft und Proben zur Einsicht beim „Deutschen Reichs-Anzeiger".

umänien.

6. Juni, 3 Uhr. Primarie (Bürgermeisteramt) von Gala. Konzession für die Beleuchtung der Stadt mit Luftgas oder elck-

trisdem Lichte. Kaution 25 000 Fr. Näheres an Ort und Stelle.

Verkehrs - Anstalten.

Danzig, 6. April. (W. T. B) Das hiesige Eisecnbahn- Marienau bis

amburg, 6, April. (W. T. B) Der Postdampfer eGellert“ der Hamburg-Amerikanishen Packetfahrt- Aktiengesell\{aft ist, von Hamburg kommend, heute Morgen

Betriebsamt! macht bekannt: Die Strecke Ss! ist wieder in Betrieb genommen.

in New-York eingetroffen. Triceit

eingetrofscn.

London, 6. April. (W. T. B.) Der Union-Dampfer „Pretoria“ ist auf der Ausreise gestern in Capetow n angekommen. Der Union- Dampfer „Äthenian" ist heute auf der Aus-

reise von Lissabon abgegangen.

London, 7. April. (W. T. B.) Der Union-Dampfer eNubian* ist gestern auf der Heimreise von Capectown ab-

gegangen. Theater und Musik.

Kroll's Theater. Das Repertoire der Oper gestaltet sih jet abwecselungsreicer. Nachdem „Barbier“

„Lucia® und - „Troubadour“ wiederholt zur Aufführung gelangten, te siher mit anderthal Scene. Man wird an diesem be“. Werth: 1640 Consul“ wurde für 1850 M reis von Tege

Á dem dritten Pferde. Disft. ca. 2500 m.

Kiygsödene*, 76 k

b Längen; „Freya® einen Kopf hint eht am Mittwo n Freya einen vf binter

Verdi's „Rigoletto*® in bend Gelegenheit haben, den vortrefflihen Tenoristen S Herzog“ und den Baritonisten Rolla, deren

. Ravelli als igoletto* zu 1500 A dem ersten, 500 Æ dèm Herren-Reiten. Rittm. v. Smidt - (Hr. v. Ravenstein . eIsotherme® ( 3, Lt. v. Spydow's br.

rancesco d’Andrade als , uf als ausgezeichnete Primadonna die erliner am Sonnabend im „Troubadour“ dur \türmishen Beifall t die „Gilda*. Es steht also jedenfalls eine sehr

u der bevorstehenden 25, Vor- reuden“ werden die vielen

En

bestätigten,

rhrn. v. Reiten- interessante

2, Lt. Wittih's br. W. „Vici*® „Anderton* (Bes.) 4. Ganz leicht nfviertel Längen gelandet; „Vici“ drittehalb Längen „Jsotherme* Dritter vor „Anderton“ und „Casual“. gehalten. Werth: 1610 4 dem Sieger, 480 dem Zweiten, 180 4 dem Dritten, 80 dem Vierten.

IV. Spreewald- Sieger ist für 5000 # käuflich 2c. H Spiekermann's dbr. H. „JIceberg 11.“ 6jähr. (4000 4) 704 kg 1. H. „Jacobiner“ 2. ; Kapt. Jos's F.

hrung zu erwarten:

lliance-Theater. ; stellung des Repertoirestücks ,„Vate ¿ündenden Couplets noch dur neue Strophen vermehrt werden. ° Sonnabend gab der Concertsänger Hr. Raimund von ühlen im Saale der Sing-A Abend, zu dem sih ein sehr zahlreihes und gewähltes Publikum Die an dem Sänger stets gerühmten Vorzüge: seine in hohem Grade entwickelte Kunst des G tonation, die vorzüglihe Ausgleihung der Bruststimme, die Deutlichkeit der Aus\sprahe und vor allen Dingen ef empfindende Ausdrucksweise waren es wiederum, welche die Zuhörer zu stürmishen Beifallsbezeugungen hinrissen. Die Stimme Abend ganz besonders kräftig und wohblklingend; chtigkeit im Gebrauch der bis àn das Ende der ein- gestrihenen Oktave hinaufrcihenden Töne lobend hervorzuheben. Jn n, mit besonderem Geschmack ausgewählten Anzahl von Mühlen die erwähnten Vorzüge trefflih then Liedern von Schubert, Beethoven, M. Stange und Henning cifall aufgenommen wurden, enet und Fauré, mit französi- 8lieder, in englischer Sprache

S 6

Der Rest an- M S 2

kademie einen Lieder- Hürden- Rennen. Preis 1800 A Der Dist. ca 2000 m. esanges, die reine În- alsetttône mit denen der | Lt. Frhrn. v. Erlanger's br. „Admiral“ 3, Siegte wie er wollte mit fünf Längen. zehn Längen binter ,„Jacobiner® Dritter. Der Rest abge!hlagen. Werth: 1760 Æ dem Sieger, 200 # deu lora 2000 M dem ersten, 800 G dcm zweiten, Handicap-Jagd-Rennen. t, Frhrn. v. Erlangert's br. St. „Sternblume* (Bes.) 1.,, Lt. Gr. Hallwyls's br. W. „Nero*® (Bes )2, s br. St. „Carquois* (Hr. v. Ravenstein) 3.,, L. von Sicher mit ciner Linge ge-

V. Preis der 400 M dem dritten Dist. ca. 2500 m. Sjähr. 684 k

ydow's dbr, H. „Valjeau* (Bes ) 4. wonnen; anderthalb Längen zwis(en dem Zweiten und der Dritten hinter „Carquois* Vierter vor „Néèrw-

Die Uebrigen angehalten.

schien uns ant. die erdem ist die L Herren-Reiten. einer reiche Liedern brachte Hr. von Zur- zur Geltung. : Nächst den deu G. E. Taubert, H von Koß, die sämmtlich mit großem waren es noch zwei Gesänge von Ma schem Text, sowie zwei \{hottishe Vol vorgetragen, die durch ihren interessanten musikalis@en Gehalt große Außer der von dem Sänger bereitwilligst ge- olung des Liedes „Geisternähe“ von Schumann und t von Koß, erfreute derselbe noh durh einige andere Lieder, die er, ohne die geringsten Spuren cihhaltigen Programm hinzufügte. Piecen hatte der dur die Herausgabe Komponist Hr. Hans Schmidt Seine korrekte und eingehende Art verdient hier be- fonders lobend erwähnt zu werden.

Moskau, 8. April. Theater " Aufführung im gr d begonnen,

in der „Walküre“.

1031 732 Tons

der im Betrieb Sckumann,

und „Valjean“" bridge" und „Orange Girl“. 2320 # der Siegerin, 750 M dem Zweiten, 350 # der Dritten, 150 dem Vierten.

Frühjahrs-Handicap-Hürden- Rennen. 2000 M 20 Eins, 30 #4 Reug. Dist. ca. 2000 m. Kapt. „H. „Burnmoor“ 1., Hrn. Adrian's Lt. Rolle's {wbr. St. „Economy* f, L. Zietenhusar" 4.

Theilnahme erregten währten Wieder des „Winterlicdes*“ von Hennin „Ruppsippog* Grote's br,

Na Kampf mit ciner halben Lnge gewonnen ; „Ruppsippos" und „Economy" liefen todtcs Rennen für den weiten »Zietenhusar" zwanzig Längen hinter dem Paar. war „Queenêgrove“. Werth 1940 dem Sieger, 225 (A I der beiden Andern.

Ermüdung zu zeigen, dem r Die Begleitung sämmtlicher mehrerer Lieder wohlbekaunt übernommen.

Packpapier.

Ueber Expeditionen in Kamerun meldet die „Deutsche Dr, ZBintgraff bat am 17. Dezember seine lange geplante Reise von der Barombi-Station am Elephantensee nah Adamaua mit einer Karawane von 180 Mann angetreten; au der zu feiner Expedition gehörige Premier-Lieutenant Zeuner war Vorbereitungen Kamerungebirges

(W. T. B.) Das „Richard Wagner- hat seinen Nibelungen-Cyklus mit einer einmaligen oßen Kaiserlichen Theater unter glänzendem

t Kolonial - Zeitung* : ie Hof-Opernsängerin Scläger sang die Brün-

Mannigfaltiges.

zu Berlin- Charlottenburg. 6, April, Na@mittags 13 Uhr.

I, Eröffnungs-Ren nen. 500 Æ dem zweiten, 300 Æ dem dritten Pferde Rennen. Der Sieger is event. für 3000 4 käuflich. Dist. ca, 800 m, Rittm. v. SQhmidt-Pauli's F-H. „Räufbold® 1. Mon- jähr. (2000 F) 70 kg (L. Gr. H. Dohna) 1, ,_W. „Bergrath“ 6 jähr. (Bes.) 2., Rittm. F.St. „Karin“ 4 jähr. (Bes.) 3.,, Lt. Suffert's 11. F.-W. „Mepbistophelcs" 5 jähr. (Lt. Schlüter) 4. Na Gefallen mit zwei Längen gewonnen; eine Wnge zwisWhen dem Zweiten und der Dritten und mehrere Lingen weiter zurück „Mephistopheles" Vierter Werth: 1190 4 dem Sieger, 480 K dem Zweiten, „Raufbold" wurde nit gefordert.

Prcis 1500 Distanz ca. 800 m.

Dinterlande Abwesenheit follte der

Sonnabend, Viecselben vetrliefen

Preis 1000 Æ - dem

für Sammlungszwecke der Barombi - Station aufzubalten, die Leitung der Geschäfte dort führen. Hauptmann Kund hat mit den übrigen, zu seiner Expedition gehörigen europäis@en Mitgliedern und 240 Eine borenen Ende Dezember einen neuen Zug in das Hinterland der atanga-Küste na dem oberen Sannaga und ckem Njong angetreten ; vorher hatte er eine Station am Kribifluß errictet.

pril. (W. T. B.) Der Lloyddampfer Offiziere Flach»

T „Venus“ ist Nachmittags, von Konstantinopel kommend, hier

seigneur a. d. Rosalie 4 Lt. Gr. Montgelas* dbr v, Tresckow's Dresden, 7, April, (W. T. B.) Anläßli® des 50jährigen Bestehens der Leipzig-Dresdner Eisenbahn fand beute Mittag im Polvtechnikum cine Feier statt, welcher der Köntg, die Königliden Prinzen und die Minister beiwohnten.

Rath Strick begrüßte die Festtheilnehmer. Nach cinem v \{auspicler Porth gesprochenen Prolog hielt der Ober-Inspektor Uibriht die Festrede. armonie-Saal ein Kestdiner statt, au welchem gegen 360 Personen

vor „Lngridge“. 280 der 1II. April- für 4000 A fäuflih x. mann’ s br. W. „Consul“ (1000 4) 65 k ojäbr., 2, Mr. H. Solloway's br. St.

Der Finanz- on dein Hofe VetriebseCelegraphen- Heute Na@Gmittag findet im

lah-Rennen. Der Sieger ift

G. Long's F.-H. „Fteya*, 3jähr., 3.

italienischen „Balbeck*,

hard Willers. Mußk von Franz Roth. Im 3. Akt: Clemenceau-Parodie,

Wetterb vom 8, April 1889,

aon En D

i 2 L , Deutsches Theater. Dienstag: Die Welt, in Boutoard. Parodie,

der man fich lanugweilt. Mittwoh: Zum 1. Male: des Lustspiel i

2 Æ, Sperrsiß 2,50 # Anfang 7} Ubr. Vatexfreuden. Am 1. Mai: Eröffnung der Sommer-Saison.

Die Vasallin.

ON¿ + von Albin Mittwoch :

5 Aufzügen Donnerstag : Central=-Theater. Dienstag: Zum 13, Male:

Leute von heute. Gesangsposse in 4 Akten von

c 8 Uhr Morgens. 81 Morge»s “E 2E HES v r d j ¡ r Ä

Stationen. EZS Wind. Wetter. |BS I EZS | EEN B at [E28 E [A Qa E ——_ck DEE | EE

Stullaghmore | N V dshald bed, Mullaghmore | [ONO Regen |

L .. 4 l |

| Christiansund | 760 |OSO 1 wolkenl.1) Kopenhagen. | 755 |NO 2 bedeckt

Stockholm

D A 5 S a 55

Wien .….. | 748 SO 2wolkig Breslau . |_ 751 SO 1wolkenlos 2 Triest .…. J 759 | still /bedeckt 10

| 758 |NO 2 Regen |

Haparanda . | 764 till halb bed. |

t. Petersbrg.| 762 |SO 1/bedeckt |

Moskau |_764 |DSO 1hbedeck |

Cork, Quecns-| | | town... | 747 |ONO A4wollg | 7 Gherbourg . | 744 |OSO 2oolkig) | 4 elder ...… | 748 |O 2Regen?) | 4 t l 08 ¡D 4mäßig | 2 Wurg E 02 D 3/bedet1)) | 4 winemünde | 754 |W 3/bedecki) | 2 Neufahrwafser| 753 |N 2'Nebel L Memel . …. | 754 |O 3\bedecki®) | 2 ünster .-, | 748 O 2Abedeckt H Karlsruhe . 749 [SO 1\wolkenlos| 7 Wieöbaden . | 748 | still|bedeck | 8 Münden . . | 749 [W D /bedeckt?) 4 Chemniß . . | 751 |NO 2wolkig 2 Berlin . | 7592 O 4\bedeckt H í 2

—_

1) See leiht. Y Sce rubig. ?) Sce leit bewegt. 4) Starker Dunst. 5) See ruhig. *) Sce (lit.

7) Regnerisch. Uebersicht der Witterung.

Der Luftdruck hat fast allenthalben abgenommen ; doch ist im Norden und Often Europas der Baro- meterstand noch höher als 760 mm. Ein tiefes Minimum unter 742 mm licgt im Nordwesten Pran eris, Die östlihe Luftströmung ist daher ber Europa vorherrschend. Ueber Deutschland ist bei geringer Temperaturveränderung das Wetter meist trübe, nur im Süden stellenweise heiter; Nieder- schläge fanden daselbst gestern nur sehr vereinzelt statt.

Deutsche Seewarte.

Berliner Theater. Dic wilde

Couplets von Alfred Anfang 74 Ubr.

I. Kren und F. Brentano. er. Musik von G, Steffens iittwoh: Zum 14. Male: Leute von heute.

Jagd. A Mittwoch: Demctrius.

Thristiansund | ( O Donnerstag :

Kopenhagen . Stodckholm . St Petersburg

Cork, Queens-

till bedeckt till bedeck Uriel Acofta.

Adolph Ernst-Theater. Dreèdenerstraße 72. Die junge Garde. Gesangöposse in 4 Akten von Ed. Jacobson und Die Gesangstexte theilweise von Gust. Mußk von Fr. Roth. Mittwoch: Dieselbe Vorstellung.

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p A M t D) f fn Cr

til bedeckt Lessing S Theater. Clémenceau. Dumas und A. d'Artois. Mittwoh: Der Fall Clémenceau. Donnerstag: Zum 1, Male: Der Meineidbauer. Volks\tück in 4 Akten von Ludwig Anzengruber. Der Fall Clémenceau. Anfang 7 Uhr.

Der Fall Zum 76, Male: Swauspiel Leop. Ely. Anfang 7# Uhr.

Familien-Nachrichten.

Frl. Anna Orticpp mit Hrn. Fortif- lation® Sekretär Wilhelm ZacWhariac (Magdeburg Straßburg). Frl. Jeany Robitsh mit Hrn. Maul Pufcher (Leipzig—Leisdnig). Oftwalit mit Hrn. Fabrikbesizer Jean Guttêmann (Berlin Breslau). Frl. Hrn. Mühblenoesizer Erstav Pick (Pr ' li Hr. Mar Urban mit Hossenfelder (Görlitz). Hr. Licut. Pritsh mit Flory von Wiffell (Wiesbaden). Hr. Apo- theker Georg Fiswer mit Frl. Mathilde Rühm- korf (Nienburg a. W.). mit Frl. Klara Turk (Köln—JIserlohn).

Sohn: Hrn. Wilhelm Trucken- brodt (Magdeburg). Hrn. Georg Cortumm Louis Wolffberg Breslau). Hrn. Reg.-Baumeister Mar Semler (Berlin). Eine Tochter: van Haas (Mülheim a. Rh.) Hrn., Ger.- Assessor Wolf (Einbeck). Hrn. Ar Heinr. Kayser (Berlin).

estorben:

| Swinctnünde | Verlobt:

Wallner-Theater. Dienstag: Der dritte Kopf. Madame Vonivard.

Sonnabend: S@wank in 3 Akten von L. Gandillot. König Candaule, und Halévy.

Münter. Karlsruhe . , | Wiesbaden .

Chemnitz

Flitterwochen. Frl. Alice

Lustspiel in 1 Akt von Meilhac lga Oestreicher mit

Vereheli@ct:

Victoria=-Theater. Kleine Preise. Dienstag:

U Frau Venus. ärchen mit Gesang und großem Ballet in 5 Wten

und 15 Bildern von E. Paëqué und Pr. O. Blu-

nal, Musik von C. A. Raida. Anfang r

Mittwo( : Zum leßten Male: Frau Venus. Friedrich - Wilhelmstädtisches Theater.

124, Male: (in deutscher

______ still bedeckt SO 1/bedeckt

Uebersicht der Witterung.

Die Luftdruckvertheilung hat si seit gestern wenig verändert, daher dauert die Luftströmung über Westeurop Centraleuropa vorwiegend trübe, stellenweise neblig und ziemlich kühl. Nur im \südlihen Deutsch: land ist bei theilweise heiterem Wetter die Te Mesßbare Niederschläge werden

L P Ein 5 d 5 O T O B LD S f S D

E Hr. Robert Merckecns

Geboren:

wache, meist östliche

Das Wetter Hrn. Walther

Mit neuer

in Titipu. Burles S, Gilbert.

Auss\tattun er Mikado, oder: E Operette in 2 Akten von A. Sullivan. Anfang 7 Uhr. Mittwoh: Der Mikado.

ratur nabezu normal.

aus Deuts(hland nicht Hr. Graf

n von Keyserling Ernsdorf bci Reichenba(h i. L.). Frau verw. eneral Rosalie von St(legell, geb. Benack von Grödißberg (Breslau) (Görliß). Hr. Wilhelm Frau Minna Lax, geb. Werthner (Waldenburg i Hermann Hallensleben (Ober-

). Hr. Dr. phil Karl

Deutsche Secwarte. Emilie Donath

omke (Berlin).

Residenz-Theater. Dicnftag: Firma Rou: S{wank in 3 Akten v

on Albin Valabrègue. Anfang 7} Uhr.

{chönweide b. Köpeni

Theater - Anzeigen.

lihe Schauspiele. Dienstag: , Ds Schauspiele enstag: Opern

otstellung. Zum 1. Male: Loreley. Große ide Oper in 4 Akten von E. Nas

mann, Dichtung von O. Roquette. Tanz von E. raeb, Dirigent; Hr. Sucher. Regisseur; Hr. Sianibielbas,° 98 Vorstelune, Di

elhaus. 96, Vorstellung. e Frau Meerba Schauspiel in 5 V itten e

warz (Königsberg i. Pr.). Frau Maria Mößner, geb. Hayer (Ludwigsburg) Hr. Kauf- mann Julius Hiller (Calbe a. S.).

Redacteur: J. V.: Siemenroth. Verlag der Expedition (Sch{0lz). Druck der Norddeutschen BuSdruckerei und Verlagë- Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmftraße Nr. 32,

Acht Beilagen (cinschließlich Börsen-Beilage).

Firma Roudinot, Donnerstag: Firma Rondinot.

Mittwoh : Rigoletto:

ishen des Henrik Jbsen. (Autorisirte Ueber- n Scene geseßt vom Direktor Anno.

94, Vorstellung.

Dichtung von Scribe, deutsch von Gumbert. Ballet von Paul Taglioni. Arfang 7 Uhr.

Swauspielhaus. 97. Vorstellung. Maria Stuart. Trieelp el in 5 Akten von Schiller. Anfang r.

Rroll's Theater. Luigi Ravelli. Gilda: Sgra. Kattarina Rolla.) An-

Rigoletto. Opernhaus.

Afrikanerin. fang 7 Uhr.

Belle-Alliance-Theater. Diensiag; Zum

rfreuden. Volksftück mit in 4 Akten (5 Bildern) von ang

Paul Born und Bern-

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

Königreich Preußen.

Ministerium für Landwirthschaft, Domänen und Forsten.

Nachdem durch den Staatshaushalts-Etat für 1889/90

bei Kapitel 101 Titel 2, 7 und 9 der Ausgabe für die Anstellung von Staatsbeamten im Büreaudienste der Spéezialkommissionen die erforderlihen Mittel zur Ver- sügung gestellt sind, habe ih unterm heutigen Tags die in

Exemplaren beifolgenden „Vorschriften über die

dienstlihen Verhältnisse der Spezialkommissions- Büreaubeamten“ erlassen. Die Königliwe General: kommission ersuche ih, nah diesen Vorschriften zu verfahren und das zur Ausführung derselben etwa weiter Erforderliche zu veranlassen, auch einem jeden Speziallommissar zwei Exemplare und der Regierungs-Hauptkasse ein Exemplar der Vorschriften zur Kenntnißnahme und Nachachtung zuzustellen.

Verlin, den 29, März 1889. Der Minister für Landwirthschaft, Domänen und Forsten. Freiherr Lucius von Ballhausen.

An sämmtliche Königliche Generalkommissionen.

BorsGriften über die dienstlihen Verhältnisse der Speztal- Fommission8-Bürcaubeazmten,

Absc{nitt 1, Annahme, Vereidigung und Amtsbezeihnung. 1) In den Spezialkommissions-Büreaudienst sind sowohl clivil-

versorgungäbere{tigte Militäramwvärter, als auch Civilanwärter etnzu- stellen, lektere [edoch bis daßin, daß die Hälfte sämmtlicher Stellen mit Militäcanwärtern besett ist, nur neh zuvor ertheilter diesseitiger Genehmigung, Ist dieses Verhältniß erreicht, dann ist zunächst wieder cin Militäranwätter und sodann abwe(selnd ein Civil- und ein Militäranwärkter einzuberufen, Handelt es i jedo um den Ersah eines im Speziallommissions-Bürcaudienske nur probeweise beschäftigt gewesenen Beamten, so ift, je nachdem leßterer der Klasse der Militär- oder dex Civilanwärter angehörte, ein dieser oder jener Klasse zuge- hôrtger Beamter anzunelbmen.

Die Annahme licgt der Generalklommission ob, und hat dieselbe demgemäß aud ciwaige Anmwärterlisten zu ühren

2) Wer als Civilanwärter in den Spezialkommissionse Bitreau- dienst etnberufen werden will, muß

a, die Bereckigung zum einjährigen Mililärdienste besißen,

b. si über die Erfüllung der allgemetnen Militärverbindlichkeiten auêweisen und

0, den Nachweis erbringen, daß er sick{ 3 Monate lang aus eigenen Mitteln oder dun Unterstüßung Anderer unterhalten kann,

Die Generalkommission ist ermächtigt, von der zu a gedachten Vorbedinaung ausnahmsweise abzusehen, wenn der Betreffende {hon mehrere Jabre im Bürcanudienste beschäftigt gewesen ist und sich als besonders branhbar und zuverlässig erwiesen hat,

Civilanwärtern, welhe vor ihrem Eintritle în den Spezial- lommissionsBürcaudienst der aktiven Militärdienstpflibt noch nichk zenügt haben, au von Ableistung derselben nicht befreit worten sind, st spätestens bei dem Dienslantritte austrücklih zu eröffnen:

a, daß sie bei späterer Herazztebung zum aktiven Militärdiensle aus ihrer Skellung im Spezialklommissions-Bürcaudienste auszuscheiden baben und na Entlassung vom Militär erst dann wieder angenommen werden können, wenn nach den geltenden Bestimmungen Civilanmvärter in dea vorgedachten Bürcaudienst eingestellt werden dürfen, sowie

b, daß bie Dauer ihrer im aktiven Militärdienst zugebrachten Zeit bei der Festsetzung des ODienstalters als Gpeziallommissions- VBürcaubeamter auster Ansay zu bleiben hat, :

3) Zur Annahme neu cinzustellender Personen is die General- kommission abgesehen von dem zu 1V 2 gedachten Falle —— selbst- ständig befugt : i;

a, wenn dur Abgang (Ableben, Pensionirung, Entlassung, fret- williges Ausscheiden, Zurückberufung oder Uebernahme zur General- kommission) eines Beamten cine Stelle frei geworden und ein Ersatz für den)elben im dienstlichen Juteresse geboten ist, oder |

b. wenn es sih um die Einberufung zur informatorishen Be- schäftigung bandelt.

Die Annahme zu þ kann {ederzeit, diejenige zu a aber erst zu dem Tage etfolgen, von welchem ab die Dienstbezüge der frei gewor- denen Stelle endgültig verfügbar werden,

In allen anderen Fällen ist die Ermächtigung zur Annahme eines weiteren Beamten unter eingehender Darlegung des obwaltenden Be- dürfnisses bei mir nachzusuchen. / i

Nach erfolgtem Dieustantritte cines jeden niht bloß zur infor- matorishen Beschäftigung Einberufenen ist mic alsbald Anzeige zu erslatten und dabei zu bemerken, ob zutreffenden Falls dem ange- nommenen Civilanwärter die zu 2 vorstehend gedahte Eröffnung ge- macht worden ist.

4) Die Einberufung hat, sofern sie niht nah dem Ecmessen der Generalkommission zur inuformatorischen Beschäftigung stattfindet, stets zunähst nur zur probeweisen Beschäftigung zu erfolgen, be! Wiederannahme eines wegen Ableistung seiner aktiven Militärdienst-

fliht zeitweise ausgeschiedenen Beamten jedoch in die ihm bereits Dien Fe tegene Stelle und unter Zubilligung der zuletzt empfangenen ter. stbezüge. À

5) Die in den Spezialkommissions - Büreaudienst einzustellenden Militär- und Civilanwärter können von der Generalkommission auch aus der Zahl ihrer Büreau- und Kanzleidiätare, sowie der unentgeltlich beschäftigten Civilsupernumerare entnommen werden. Diesen Beamten bleibt bei ihrer Verwendung im Spezialkommissions- Büreaudienste ibre Anwartschaft auf etatsmäßige Anstellung im Generalkommissions-Büreau- bezw. Kanzleidienste bis auf Weiteres gevane Für die zum Antritt der Beschäftigung im Spezial- ommissions-Büreaudienste ctwa auszuführende Reise stehen ibnen die geseßlichen Tagegelder und Reisekosten zu. Sie haben dieselben bei der Gencralfkommission zu liquidiren, und ist lehtere ermächtigt, solche festzuseßen und selbständig zur Zahlung anzuweisen, au bei Etats- tUtel 13 unter dem besonderen Abschnitt „Zahlungen für Rechnung des Centralfonds“ verausgaben zu lassen. Sobald jedoch die ent- \sprehenden Ausgaben unter Zurechnung der bei der Position 2 des Titels 13 verrechneten Ausgaben das bei der letztbezeihneten Etats- stelle der Generalkommission zur Verfügung stehende Etatsfoll er- \{chöpfen, ift wegen der etwa in Aussicht zu nehmenden Etatsüberschrci- lung die diesseitige Genehmigung einzuholen :

6) Außer den im Spezialkommissions-Büreaudienste Verwendung findenden und ohne Weiteres die Eigenschaft als Protokollführer bes

henden Staatöbeamten dürfen von den Speziallommissaren auch noch ernerhin Rechengehülfen und Schreiber angenommen und beschäftigt werden, Diese Personen sind Privatbeamte des Kommissars und aus dessen Mitteln bezw, aus der ihm g:währten Bürecaulkostenentschädigung

Generalkommission die Eigerscaft als Protokollführer beizelezt wer- den Diese Rechengehülfen und die zur informatorisden Beschäftigung geaen Personen sind mittelst Handschlags an Eidesltatt auf die ri

tung erlangen die Rechengehülfen keinerlei Aufprüche auf Verwendung im Staatsdienste,

haben, sofern der allgeineine Staatsdieniteid nicht bereits vou ihnen abgelegt worden ist, diescn Eid an dem Tage abzuleisten, an welchem sie in jene Beschäftigung eintreten.

kfoinmissar aufzunehmende Verhandlung ist alsbald der General- kommission einzureichen.

kfommissions- Bürcaudiätar", auwôtrter“", und bezw, Civilanwärter*.

unterscbristen haben se die vorgedachte Aimtsbezeichnung hinzuzufügen und, sofern sie bei Aufnahme von Verkanblungen als Protokollführer mitwirken, noch zuzusetent „als Protokollführer".

gehiülfen haben bei ihrer Namenkunterschrifl ünker den Verhandlungen die Bezelhnungt „verpslihtetexr Protoköollsührér" anzugeben, ich sonst aber Rechengelülfe zu nennen,

Personen sind von dex Genetällommission le nah Bedarf ken Spezläl- kfommissaren zu überweisen, die zur informatorishen Beschäftigung einberufenen aber nux solhen Kommissaren zuzuthellën, hei benen Speztallommissions-Sekreläre oder Spezialloimmissions-VBiireautätare thätig sind,

dem nachstehend zu 1V 2 gedachten Falle ohne besondere bies- seitige Genehmigung nicht mehr als 2 Stkaätsheamte im Büreau- dienste probeweise oder dauernd bescästigt werben,

missar so viel Pexsonen zugewiesen wetden, als ¿s die Generalkom- mission sür gut befindet.

fommiíssar Gelegenheit zu neben, ch mik ben vorkommenden Büreau- arbeiten und den eins{lägtgen geseßlichen, minisleriellen und e Bestimmungen vertraut zu machen, Ste sind einem ker "or Speziall'omimissions- Büreaubeamten zuzutheilen, welcher sie bei Er- langung der nthigen Kenntnisse und bei Anfertigung ihrer Arbeiten zu unterslügen und die Verantwortung für die richtige Ausführung der leliteren mit Ausnahme der von thnen geführten Protofolle zu übernehmen hät,

niht übersteigen,

beschäftigter Personen besonders verdient, so bin ich nicht abgeneigt, ihm, falls Mittel verfügbar sind, auf ten Antrag dec (Heneral- fommission am Sch{h]lusse des (Stat8jahres eine anßerordentlihe Re- muncration zu hewilligen.

oder Civilanwärter muß, sobald sich herausstellt, daß er zur Ber- wendung im Speziall'ommissions-Büreautlensie n!cht geeignet ift, wieder entlassen werden, (Erweist er sich dagegen «als geeignet, fo ift er, falls die Einstellung cines Beamten seiner Klasse lässig unv | fein anderer Stellenanmwärter notirt ist, als Spezialfommisfions- | Bütreauanwäiter kinem Kommissar zur probeweisen Best äftigung

usteht. j | E In der Uebersi®t der Verhältnisse fekher Beamten, weile aus | : - bewilli: ri ait uu der Klafse der Civilauwärter bervorgegangen find, ift au anzugeben, | Wobhnungsgeldzushuß ausgestaitcten Speziaifèmmissions »-Seftetäx= ob diese Beamten die Berechtigung zum einjärigen Mili?ärdienit | besißen, und wenn sie ibrer aktiven Militärdienstpslicht uoch nit | genügt haben ob sie von Ableistung derselben befreit morden find.

zu besolden,

Berlin, Montag, den §. April 7) Den Rechengebülfen kann im Falle des Bedürfnisses von der

tige Führung der Protokolle zu verpflihten, Dur die Verpflih-

Die zur probeweifen Beschsftigung angenommenen Perfonen

Die über die Verpflichtung bezw. Vereidigung von dein Spezial -

8) Die Spéziallommissions-Büreaubeamten haben h 1 nennen! a. die elalêmäßia angestellten : eSpéezialkommissions- Sekretär", h. die zur dauernden Verwendung angenommenen! „Shezlale

0. die Probewcise beschäftigten! „Spettallommissiong: Büreaus- d, die zux insormakorishen Beschäftigung zugelassenen { „Mi lilär-

Allen von ihnen in amlliher Elgenshaft zu leistenden Namens-

Auf die rilhlige Führung der Piotokolle verpflichtete Nechen-

Absch{ nitt 11. Ueberweisung und Beshäftigun g.

1) Die für den Speztall'ommissions- Büreavdienst angenommenen

Bei einem und dêmfelben Kommissar dürfen abgesehen von

Zur informatorishen Beschäftizung kdnnen sedoch ctlnem Kom-

2) Den informatorisch beschäftigten Personen hat ber Spezial-

janbeneén

Die Dauer der informatorishen Beschäftigung darf 3 Monate

Macht ein Blireaubeamter #ch um die Ausbildung tnfocma torcisch

3) Der zur lnform1torishen Beschäftigung zugelassene Militär-

fomm bisberigen Spezialkommissions-Büreauanwätter untex Vorbehalt gegen- seitiger vierwöchemli&@er Kündigung und unter Belassung der ihm etwa zustehenden Anwaitshaft auf Anstellung im Generalloömmissivngs- Büreau? oder Känzleidienste zur dauernden Verwendung tin Spezial- k'ommissions - Büreaudlensle anzunehmen und ihm eine Spéezial- fommissions:Bürcaudiätarttelle zu verleihen, Daß solches geshehen, iit mix anzuzeigen und bieser Anzeige, falls der Beamte nichl bereits bei dir (Benerälkommission béshästint war oder nihk zu den mit dem 1 April 1889 in den Staatsdienst übernommenen Ueerigen Prolofollführern gehört, ein Exemplar tex zu 4 gedachten Uebersicht beizufügen.

zu überweisen, andernfalls aßer unter SuLU uns aus der trforma- toriscen Bescästltgung zur künftigen (Lin / _Bürr'

anwärter zu notiren, Die Enllassung muß in jedem Falle spätestens mit Ablauf des zu 2 gedachten Zeitraums zur Ausflhcung kommen.

erufung als Büreau-

4) Die Speziall'ommissi-ns-Büreauanwärter haben die in dem

Spezialkommissions - Büreaudienste vorkommenden Arbeiten zwar selbsländig nah Anleitung des Kommissars oder eines bei demselben beschäftigten Spezialkowmissions-Sekcetärs over Büreaudiätars zu erledigen, ihre Arbeiten sind aber von dem Kommiffar over dem ebenbezeichneten Blireaubeamten einer eingehenden Prüfung zu unter- werfen. Grgiebt die fortgeseßte Prüfung, daß der Büreau2aroärter brauhbare Arbeiten zu liefern im Stande ift, so hat der Kommissar | dex Generalkommission gegenüber zu bescheinigen:

„daß der Betreffende die Befähigung zuc felbftändicen Erledi- ung ter im Spezialfommissions-Büreaudienfte vorkommenden rbeiten erlangt und sich für solhe Geschäfte als zuverlässig

bewährt hat“. / E

Mit dem diesbezlglihen Berichte hat der Spezialkommiffar der

Generalkommission eine Uebersicht der perfönliwen urd dienstlichen Verhältnisse ves betreffenden Beamten, welche nah der Anlage auf- zustellen ist, in 2 Exemplaren einzureichen.

Die Aufstellung kann dem betreffenden Veamten felbft überlaffen

werden, jedoch find die gemachten Angaben sowohl Seitens des Spezial- kommissars, als aub Seitens der Generalkommifsion einer genzuen Prüfung zu unterziehen und erforderlichenfalls zu beritigen. Ist ein Beamter bereits von anderen Behörden beschäftigt worden, fo muß zweifelsfrei festgestellt und in der Ucversicht zum Ansèruck ge- brawt werden, ob derselbe während diefer Thätigkeit die Eigens@aft eines unmittelbaren Staatsbeamten gehabt -und tie ibm für

h

seine Arb-iten etra gewährten Vergütigungen unmittelbar aus der Staatskasse erhalten, oder ob _ er ledigli in cinem Privat-Dienit- verhältuisie gestanden hat. Etenfo ijt die Tauer einer etwaigen Dienstzeit beim Militär oder bei der Kaiferlihen Marine genau zu |

=

ermitteln und inébesordere fest:ustellen und in der Uebersicht an- | zugeben, ob und in welchem Umfange vem Beamten ein Aufvruh auf Anrechnnug von Kriegsjahren oder auf Doppelrechauna zurück-

elegter Dienstzeit nah den ergangenen Beftimmungen (Min. Bl. . d. ges. innere Verw. 1883 S. 58, Reihs-Sesetzbl. 1887 S. 149)

-

ertheilt werden kaun, sind zu entlaffen; wurden fie jedoch früher üm | Generalkommissions-Büreau+ oder Kanzleidienste beschäftigt, 12 find !

sie in diesen zurückzuberufen. Für die dieferbalb etma auRuiührende

» e «C N, B D Reise steben ibnen die gescttichen Tagegelder und Ruifckosten zu. i t Reise steben ibnen die gesegliden Tageg b worden ist.

Dieselben sind bei der Gencraikeuunifsion zu liquidiren und von der

lie Remuneration zu erhalten, und zwar: 5

Generalfommifssi | ration bezogen haben, in Höhe des Monatsbetrages der letzteren und

E o.

lekteren festzusetzen, au unker Beaibtung der zu 16 vorstehend ges trösfenen Bestimmung von ihr sclbständig zur Zahlung anzuweisen und, wie dort augegeben, zu verauagaben,

6 Auf Grund der zu 4 gedachten Bescheinigung hat die General- ssion, sofern sie ihrerseits kein Bedenken dagegen trägt, den

7) Die Speziallommissions- Selretäre und Büreaublätare haben

alle Bürcauarbeiten (Expeditions, Nechen-, Nfhistratur-, Schreihs- arbeiten 2c), welche ihnen von dem Spezlälfömmissax übertragen wer- den, se!bständig anzufertigen und die Verantwortung für die richtige Aukführung derselben zu tragen, Alle Sechriffstüke, welche Rechen- weif enthalten und sowohl von linen, als auch von den Spezialkoms- mission Büireauänwättern, den lnformatorish beschäftigten Militär- und (Tivilanwärtern und den RNethengehülfen gefertigt worden, sind = mit Ausnahme der Kostenliquitätionen von thnen am Schlusse mit der Bescheinigung! „Fir rehnerische Nichligkleit" unter Beifligung ihtes Namens, ihrer Amtsbezeichnung und des Datums zu vetsehén,

3) Ueber jede von elnem Bürecaubeamten gefertigte s{chriftliche

Arbeit, welche niht in elner einfawen Schreibarbeit besteht, is, wenn sie nicht selbst zu ten Akten genommen wird, nah ihrer Beendigung éin Berimerk zu den Akten zu bringen, aus welchem s1ch ergiebt, wotin die Arbeit bestanden und welchen Zeitaufwand dieselbe erfordert hat.

u den Akten gehende Schriftstücke sind ebenfalls mit einem Bermerke iber die Zeit, welche ihre Anfertigung verursacht hat, zu verseßen. Pie Zeitansäße hat cer Spezlallommissar zu prüfen und, reen die Arbeit von einem geübten Beamten in küezerer Zeit gefettigt werten

i ci

fonnte, entsprechend zu ermäßigen Die Arbeiten find nah dem feste eseßten Zeitverbeauchsansaße unv nach einem Tagegeldersate von 4 M 0 A „Bier Mark 90 P” t Rechnung ju tellen, balb es ih um bie Frmittélung der wirkli erwachsenen Kosten handelt,

Hält die (Beneralkfommission es jür nöthig, von dea Syeziale-

fommissions-Büreaubeamtea ausecvem noch Tageblichexr flrhren zu lassen, so hat bieselbe entsprechende Anorbnungen zu keeffen,

9) Die Bestimmung darüber, ob ein VBüreaubeamter unv, werm

mehrere Blireaubecainte beschuftigt werben, roelher derselben ¡1 Ben von dem Spejztalfommissar zu érledigenven auswärtigen Geschäften mit heranzuziehen ift, steht vem Speztallommissae zu, Eine solche Heranziehun, darf aber immex nux erfolgen, rocan fle im bienstlihens Intexessé nothwenöig ist, auch dürfen, wenn nebza den Stantsbearmtes noch auf die richtige Führung ver Protokolle verpflichtete Rechen- rit beschäfiigt werden, leztere nur auinahmsrocife zur Mitroit-

ung bei ven in Neve stehenvea Geschäften verwandt werben, 10) Sämmtliche einem Speztallommifsar zugetheilte Bitceau-

beamte sind bei Verwenbung u häusliczen Geschäftea verbslichtet, werftäilih mindestens § Stunten während der von dem Speziaäl- fomtmitssar mit Genehmigung der Generallommiision zu bestimmenvea Tageszeit, sowte i beinalichen Fällen auf besondere Aufforderung des Kommissars ach an Soun- und Fétertagen im Büreau bes Xom- missars zu arbeiten.

11) Db in ten Fällen, ia benen in Syeziallommissar an Aus-

ubuna seines Dienstes behindert oder von seinem ständigen Wolinfitge abrwesens ift, vie Vertretung desselben und in welchem Umfange etnenx ver ihm überwiesenen Büceaubeamten zu üßertragen ist, bleibt dem (Setnessen der Genecalkommission anheim gegeben,

Absánitt 1171. Diensteinl'ommen und etatsmäßige Anstellung,

1) Die Militär- und Civilanwärter haßen für die Dauer ibrer

informaterishea Beschäftigung aus dies!eitkigen Fonos nichts zu be- ziehen,

N Bis Biesd 4% eut Say gor ri Ah Kle in 4 2) Die Syaiallommissions-Lürexuanwärter haben cine monat-

F515 A S É url La n ck Bei my 1: l 34 Ns rit e a, diejenigen, welche bereits im Büreau- over Kauleidienste der

ten beschäfttat waren und eine diätariite Remuneck

i vanchen wenn ver Amtssig der Spezialkommistion, wel{er ste jugewiescn, ein andverer, als verjentge ver Generalfommisiion ift cine

g H A FSWBRONREN “/ E + t s + H rf Zuschuß-Remuneration vsten täglich zwei Mark,

b, alle übrigen 75 4, „fünfundstebenzig Mark“. ; Die Senerallommission fann jetoh fosden Büreauamwvärter:

«r

{ aus ter Klaffe der Civilanmwärter, welche zu den zu: b bezetbneten | Beamten gehóren, zuerst eine geringere als die dort angegetere Ne»

muneration bewilligen. Von dieser Bewilligung iff| mir alédana ebenfo, wie von jeder eintretenden Erhöhung folcher Reinunerationen, Anzeige zu erstatten. l

Die Remunerationen zu a sind im Voraus, die zu | nebft den ZufGuf: Remunerationer na Ablauf etnes jed l zu zahlen und die gezablten Beträge ber Etatstitel Þ VYosfition È Abschnitt B: „Remunerationen der Vüreau-Sülfsarbetter der Spzziai- fommiffare“ zu verauêgaben.

J) Den Spezialkoumiffions - Vüreandiäiaren find diätarif&e Remunerationen zw bewilligen, weldez von der Generailfommisfion fir den Anfaag: L

a. bezüglih der zu 2a vorstehend bereicneten Perfonen unter:

Fortfall der ZufchußckRemuneration auf den früher bezogenen diätarischen Remuneration, S

b. bezüglih der Vürcaudiatäre: aus der ÆMasse der Militärs amrárter, weidie nicht zu: den zu: « gedacten Personen zebören, auf i200 #, „cintausend zwetbundert “Mark” jäbrtidi, und dezüglich der Vüreaudiätare- aus der: Klasse: der: Civilanwaärter; weice ebenfalls nit zu den a. gedachten Verfonen gehören, auf jäßrlid 900 4, „neunhunde:t Mart“, festzufegen ift. j

Diese Remanerationen find in monatlichen Tüeilbeträger imm Voraus zu zahlen und die gezahlten Beträge: bei der zu 2 angegebenen FStatsftelle zu: vezrechnen.

4) Behufs Aufrückèns in Lößere Diensteinkommensitnftn und Einrückens in die ducch den Etat bewiiliaten, mit Gebalt und

[4

îtellen rangiren die Speziaikfommilfions-Büreaubeamten dur die ganze Monarchie. Das hicrbet in Betracht kommende Dienitaiter

| ridtet fich: 5 | ; D If fp? i

5) Büreauanwärter, wel@en die zu 4 gedadte Befceinigung | nit binnen 6 Monaten na Gintritt in die proveweife Beschäftigang |

s. für die Büreandiutare: sofern fe: nit bebuis: Ablecifüteng ihrer altivew Müitärdienstpfticht: zeitweise mitder: ausfWeiden, ah dem Tage, an melchem: fie feiner? cit zur proverweittn: Beichalttgung i dem Spezialfommi|fions-Büreaudtnit zingetreten nd; und 5

h, für die Spezialfkommifsions»-Sefretäre nad dmm Tage, zu

welem ibnen cine Shpeziaifommisiond «. Settetatiieie vertics A