1909 / 187 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 10 Aug 1909 18:00:01 GMT) scan diff

Reisenden ist nicht mögli, Die Störung wird mindestens bis heute nahmittag dauern. E E

Emsdetten (Belt) 9. August. (W. T. B Ein stunden- langer Wolkenbruhch at zwei Drittel des Ortes unter V [s er gese das telga! e eine Höhe pon 1 LIEURE, In ern -un eräumlichkeiten wurde gr , einiges Vekeh i} ertrunken. F Skins

Kiel, 10. August. (W. T. B.) In der verg der belgishe Dampfer „Pallomares*“ im Kaiser-Wil- helmkanal bei Levensau aus der Steuerung gelaufen und

Im Weßlarer Dom soll nach Vollendung der äußeren | gegen die Böschung gefahren. Das Schiff erlitt ein Le ck und . | legte si quer vor die Fahrtrihtung, sodäß die Durfahrt bis au Wiederherstellungsarbeiten der Aushau im Innern begonnen werden weitired gespezet i: s wetden seitens des Gl abr alle guf

: t nz, an der Vertreter der bes ain Mie aen L sowie der Negierungspräsident Petiungen unternommen, um das Hindernis so schnell als mögli zu

von Koblenz teilnahmen, ergab eine erfreuliche Uebereinstimmung über . Auch konnte festgestellt werden, daß die zu treffenden Maßnahmen. Auch g Stuttgart, 9. August. (W. T. B.) Der im Bau be- griffene Eisenbahntunnel Stuttgart—Feuerbah ist heute

die Deckun Fer ANnan aus vorhandenen oder bereits fest bewilligten E B abend zwishen 8 und 9 Uhr auf einer Länge von 30 m eingestürzt. Verlegt ist niemand.

Lyon, 10. August, (W. T. B.) In der chemi

E e rplodterte n ‘Süallflasde- mit Too Mil en Wasserstoffgases. Zw

verbrannt wurden, find ihren Wunden evi h 2E

Grenoble, 9. August, (W. T. B.) Drei T

quter thnen gin Degisdet, Namens Gley, find bele tel einem Ju gestürzt. ey,

und der eine seiner Begleiter sind Zeflorban MERArn, enth,

Konstanz, 10. August. (W. T. B.) Das Befinden des

von Zeppelin ist so gut das er, wie von ustänbine Seite Ae

g ad, wahrscheinli in zwei Tagen das Krankenhaus ver- e rd.

Mexiko, 10. August. (W. T. B.) Ein heftiges Erdbeb Ein enh in A Hatigefünden. pt evölkerung “d ne große Panik. n Ver an Me i nicht zu beklagen; der Sahschaden ist nicht bibautenb. E E

Kommandierende Generäle*". Zur Lage. Aus Amerika (R. Hahn). Nohmals: usshwestern. Erzählstunde. Viktor Hehn und die S@hweiz. Skeptiziómus. Bilder und Noten: Wil elm Claudius, Altes Landhaus; Friedrich Kallmorgen, „An die Arbeit“ ; Inn

läddemann, Heinri 1V. in Kanofsa; zwei Abb. zu dem Beitrage :

e SROEo das „Vermählungsbild“ ; ¿zwei Abb. zu dem Bei-

trage: Ein heiterer Kirchenleu; s edri Mayer, Wiegenlied; Der

re (Volkslied); August Brunetti-Pisano, „In einer Sommernacht" ; udolf Schüller, Alt Mütterlein.

Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußishen Staatsanzeiger.

Berlin, Dienstag, deu . 10. August

enen Nacht ift Bauwesen.

Verichte von deutschen Fruchtmärkten.

E

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nah überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

Qualität gering mittel gut

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner höchster höchster

Am vorigen Markttage

Dur- \chntttôs preis

h d

Dur@schnitts- preis

für 1 Doppel- zentner

Verkaufte Menge Doppelzentner

Verkaufs- wert

Verdingungen im Auslande. (Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.) deim

Die näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reichs- und taatsanzeiger“ ausliegen, können in den Wogentagen in n Expedition während der Dienftftunden von 9 bis 3 Ubr eingesehen werden.

Oesterreih-Ungarn.

18. megui 1909, 12 Uhr. K. K. priv. Südbahn-Gesellshaft in 2 j E 4

niedrigster niedrigfter niedrigster | höchster

ebt os Cad É I ———

Wetterberiht vom 10, August 1909, Vormittags 94 Uhr.

S5 S Witierungs- S verlauf

2 der legten mm

0

0

0

0

0

0

0

Îlag in

Weizen,

Witterungs- 27,00 |

26,00 27,60

D à Strehlen i S@l.. , 26,00

Löwenberg i. Schl. ,

Name der Beobachtungs- tung, Wetter

Ë station l ë

Wien

Prag

Nom Florenz Cagliari Warschau Thorshavn Seydisfjord Cherbourg Clermont Biarrißz Nizza Krakau Lemberg Hermanstadt Triest Brindisi Livorno Belgrad Helsingfors Kuopto Zürich Genf Lugano Sîäntis

27,00 27,00 28,00 28 00 27,60 27,80 27,80 28,00

Keruen (enthülster Spelz, Dinukel, Fesen).

26,30 26,30 26,20 26,20 25,40 25,60 25 00 25,00 26,59 26,50

26,90 : 28,09

27,90 j

Wien: Lieferung von 1000 Meterzentnern Jutefäden (Pußtjute). 5 670 27,00 6,8.

Näheres bei der Materialverwaltung Südbahnhof, Administrations- Name der ; : : Beobachtungs-|8% z¿-

gebäude, 1V. Stiege, Parterre Nr. 27, und beim „Reichsanzeiger“. Z station D

Türkei. R E2E

Kriegsministerium in Konstantinopel: Vergebung der Lieferung von elektrischen Handlaternen, tragbar im Gürtel. Bewerber können 765,3 wolkig sid wegen des elheren bis A e 13, A 1909 m ee emoR 764,7 bededt er Festungen und technischen Sektionen des obengenannten Ministerium 764,2 |NNW 2|wolkenl. 762,0 |WNW 2|wolkenl. Rügenwalder-

en. Ministerium des Handels und der sffentlihen Arbeiten in a eL ege N E D Luer entralheizungsanlage. ewerber können wegen de eren Alis bis Tim 26. August 1909 an die 1E echititat des oben- E Fe 7605 Wee genannten Ministeriums wenden. Angebote sind unter vershlossenem eufahrwafser ' wolken. Umschlag einzurelhen. Der endgültige Zuschlag erfolgt am 13. Sep- | Memel 757,7 [WSW 4/halbbed.| 17,2 Aachen 763,3 |Windsft. [wokkenl. __2L5 Hannover 764,1 NW lhhalbbed.| 19,0 Berlin 762,4 | 2 3|Gewitt.| 19,0

tember 1909, Griechenland. Militärstadtkommandantur in Athen. Am 20., 21. und 22. Augusr Dresden 763,0 |WNW 2|bedeckt | 20,5 Breslau 762,7 |Windst. wolkig | 20,0

0

1909 (10 bis 12 Uhr he GagO): Vergebung der Lieferung von c re

0

Bromberg 761,9 |W wolkenl.| 19,8| 0

L

5

7

1

Wetter

24 Siunten

26,30 25 56 25 33 26 50

Babenhausen . . . g d í U e Dae T (5 B e s S 24.20 WaaliaMmM 2 E N 24,60 Meßkir . . . [J R

E 1052 26,60 x , 28.00 772 26,00 4112

_- 610

26,60 | 26/80 25/20

bedeckt Megen

20,0 26,1

26,50 |

29,15 26/80 | 2781

16,0 14,6 17,2 19,3

17,5 20,9

Borkum Keitum Hamburg Swinemünde

vorwiegend heiter

vorwiegend heiter Gewitter

vorwiegend heiter

22,2 halbbeb.| 17,2 woltig | 10,5 . |rvollig 8,6 , \wolkenl.| 17,6 bededt 15,9 i, [Regen 18,2 . [wolkig 23,1 . |halbbed.| 20,1 wolkenl.| 20,4 wolkenl.| 21,4 wollkenl.| 24,6 wolkenl.| 19,4 halbbed.| 22,6 . _\wolkenl.| 25,8 Nebel | 13,0 bededckt 11,6 Dunst 15,2 bedeckt 17,6 bedeckt | 20,0 wolkig 7,0 Dunroßneß bedeckt 11,1 Portland Bill wolfenl.| 19,4 Ein Hochdruckgebtiet über den brit Marxima 4A 769 mm liegen über auen nin " Schottlant, Depressionen über Frankreih und im hohen Nordwesten find zurück- gedrängt; ein ostwärts reihender Ausläufer der Eismeerdepression bede das Offsecegebiet. Jn Deutschland ist das Wetter bei schwahen Winden und geringer Wär meänderung meist Heiter oder

neblig und im Osten trocken; der Süden und Nordwest t breitete Gewitter. Deuts ch e e L E r

Mitteilungen des Königlichen Aöronauttishen Observatoriums Lindenberg bei Beezkow, veröffentliht vom Berliner Wetterbureau. Ballonaufstieg vom 8. August 1909, 7} bis 73 Uhr Vormittags:

bedeckt

Roggen.

18.00 | 18,50 | 17,40 | 16,30 | 16,10 | M0 | 15,00

17,50 18,10 16,50 16,30 16,10 17,89 15,00 17,80 17,69 17,60

16,50 18,00 16,40 15,00

17,60 14,80 17,60 17,20

Posen. . E 796 U R Strehlen i. Schl. Grünberg i. Sl. , Löwenberg i Schl. . Oppeln , E Illertissen

A Riedlingen .

e 739 16,42 19,20 ; , 18,00 17,69 17/80 18,00

15,40 15,40 885 15,00 17,89 :

18,00 18,00 ; 18,00 282 17 60 17,60 ¿ 93 17,60

Ger fte.

14,80 15,70 15,70 14,50

Hafer. 19.20 | 19.30 19,69 19,80

16,50 18,80 19,00 17,00

17,40 18,00 19,00 22,20 f} 23,00

18,60 17,50 17 60 17,80 18,00

vorwiegend heiter vorwiegend heiter meift bewölkt vorwiegend heiter Wetterleuhten vorwiegend heiter vorwiegend heiter vorwiegend heiter vorwiegend heiter Gewitter Gewitter Gewitter Nachm. Niederschl. (Wilhelmshayv,) Gewitter (Kiel) vorwiegend heiter (Waatrow i, M.) ) [vorwiegend heiter (Königsbg., Pr.) ttemlid beitex (Vansel meist bewslkt (Magdeburg) Gewitter (Grünberg8eL1.) ziemli heiter (Mülhaus,, Kla.) Vorm. Niederl. (Frieäricbshaf.) Nachm. Niederschl. (Bamberg) Gewitter

3912 16,30 16,90

Soll oll] E 9

18,42 17,60

S nTUUUUU O

Bestellung von 60 000 Paar Schuhen in Ausficht genomwen. Die Teilnehmer an der Lizitation müssen für die rihtige Erfüllung der Lieferung einen kreditwürdigen Bürgen in Athen tellen. Kaution 40000 Drachmen. Muster im Rechnungsbureau der Militär- ftadtkommandantur in Athen.

Australien. 6, Oktober 1909, Doputy Postmaster General, Sydney: Lieferung von 2550 Stück Battertetelephonen mit Stromschütern. Näheres beim „Reichsanzeiger“. u

15,00 Ó 15,70 1368 15 70

14,50 870

Militärfußbekleidungen für 3 Ja Für das erste Jahr ift eine Mey 763,9 |O bedeckt 16,1

14,70

14,30 15,25

15 00

14,40 15 25

MIARERI O a 66 Strehlen i. Sl. Grünberg i. Sl. D o a

15,20 1450 |

15,20 14,50

-- |

Karlsruhe, B. | 763,4 |W heiter 20,1 763,5 |&SW heiter

767,5 |SSW 2 wolkig 768,8 |WNW 1 wolkig 769,1 |Windft, 767,4 |N 3 balb bed. 768,9 S 1/bedeckt | 2|bedeckt

2 2

Frankfuct, D. | 763,3 |NO UNebel 18,4/ 1 2 1 3

München 18,7 Stornoway Mealin Head Valentia Scilly Aberdeen Shields Holykbeab Isle d'Aix St. Mathieu

Grisnej Paris

bat f bi j bi I O DIDI O

19,80 : 19,80 80 16,50 ° 19,00 17,40 41 697 19,00 29 463 20,80 23,00 23 505 21,00 12 246 20,50

12,8 18 70

19,60 18 80 17 00 18,093

92.00

18,60

Breslau . . 19,40

Strehlen i. Schl. . Grünberg i. Schl. _— Löwenberg i. Schl. 18,60 n o ea o 16,80 M is v eis s L Þ JIllertifsen «‘ . . . . . . - . E 20,80 s ae 0 o s

Niedlingen . 19,20 19,20 29,60 20,80 21,00 Meßkirch . _— 19,20 19,20 _ | 5 96 19,20

Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkau}swert auf volle Mark abgerundet _mitgeteilt. Der Dur§schnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berecknet. Ein liegender Stri (—) in den Spalten für Preise hzt die Bedeutung, daß der betreffende Preis nit vorgekommen ift, ein Punkt (. } in den legten seŸs Spalten, daß entsprehender Bericht fehlt.

| jmd

1568 19,60 19,60

13,9

17 00 18 50 92,17

Theater und Musik.

Gemma Bellincioni, die sih ¿lange nicht in Berlin hat hôren lassen, beginnt am kommenden Montag ein Gastspiel in der Gura-Oper im Neuen Königlihen Operntheater. Für das u Auftreten der Frau Bellincioni ist Verdis Oper „La Traviata“ angeseßt.

Im ried Wilhelmstädtishen Schauspielhaus

findet die Ausgabe der neuen Abonnements für die am Sonnabend, den 21. d, Mts. beginnende neue Spielzeit von morgen, Mittwoch, a An von 10—2, Abends von 6—8 Uhr im Abonnements- ureau statt.

18,50 7.8.

21,85 2, 8, 20,43 2, 8,

wolkenl.! 12,8

l ioll los

15,6 13,9 14,4|

S. x s _.W

768,5 |O

768,2 ¡N 2|Nebel 12,8|

Berlin, den 10. August 1909, 147 erlin, den gus Kaiserliches Statisiishes Amt.

765,5 [IcNW 1|wolkenl.| 18,8 van der Borght.

Mannigfaltiges, Berlin, 10. August 1909.

Gemeindeangelegenheiten. Bedeutungsvoll für die Ent- wicklung der Stadt Cöln waren die jeßt zum Abschluß gelangten Verhandlungen über die Ei ngemeindung von Kalk und Vingst

766,9 |N 1|Dunft

765,6 |INO 3\wolkenl. 764,6 |W 1/bedeckt

15,2

17,0 18,5

nach Côln, Die Eingemeindungsverträge haben die Zustimmung der beteiligten Gemeindevertretungen gefunden. Die Eingemeindung wird eine Vergrößerung des Flächeninhalts der Stadt von rund 600 ha zur Folge haben; die Einwohnerzahl von Cöln wird mehr als + Million erreichen.

Blissingen Helder Bodoe Christiansund Skudesnes Skagen Bestervig

759,8 |W

Halberstadt, 9. August. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet : Während der Fahrt des Eisenbahnvereins Aschersleben in einem

765,1 |NNO 2sbeiter 766,0 |[NNO 4|wolkig 753,0 |BNW 4'bedeckt 9,6 6 Regen 9,3 764,2 |NNW 4 bededt 760,5 |NW 5 beiter 763,5 |NW 6|wolkig

18,0 15,5

12,8 15,4 14,0

Sonderzuge am 8, d. M. nach Wernigerode ftürzte um 11 Uhr

30 Minuten Vormittags zwishen Minsleben und Wernigerode Ee

der 13jährige Sohn des Weichenstellers Holländer aus 8

Aschersleben von der Plattform eines Personenwagens, auf | Stockholm

der er sih unerlaubterweise aufhielt, ab und wurde dur den Sturz Wisby etôtet. Der Getötete fuhr in Begleitung seiner Eltern. Ein Hernösand

Verschulden dritter liegt nit vor. Haparanda

Rítga

Wilna

Pinsk Petersburg

Münfter (Westfalen), 10. August. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Die Strecke Nordwalde—Borghorst (Eisenbahn- linie Münster—Gronau) is dur Auer (PLEAaa des Bahn- damms infolge eines Wolkenbruhs unfahrbar. Ein Umsteigen der

E

Berliner Theater. Gaftspiel des Operettez- Theaters. Mittwoch, Abends 8 Uhr: Ein Herbst- mauöver.

Donnerstag und folgende Tage: Ein Herbsft- manöver.

Montag, 16. August: Einer vou uusere Leut.

Schillertheater. ©. (Wallnertheater.) Mittwoh, Abends 8 Uhr: Madame Vouivard. Schwank in 3 Akten von Alexandre Bifson und Antony Mars, Ende 10 Uhr.

Donnerstag und Freitag: Madame Bonivard.

Sonnabend: Neu einstudiert: Macbeth. Ein Trauerspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare.

Charlottenburg. Mittwoch, Abends 8 Uhr; Der Viberpelz. Eine Diebeskomödie in vier Akten von Gerhart Hauptmann. Ende 10} Uhr.

Theater.

NenesOperntheater. Gura - Oper. Mitt- wo: Orpheus in der Uuterwelt.

Donnerstag: Die Meister Raa: Tannhüusen ARROE PIA Ms

onnabend: Loheugrin.

Sonntag: Orpheus in der U Montag: La Traviats. AIEING

Deuisches Theater. Sommerspielzeit Held- Runge. Mittwoch: Ketten. Anfang 8 Uhr. Donnerstag und folgende Tage: Ketten.

Kammerspiele.

Sommerspielzeit Held - Nunge Mittwoch: Ein Skandal in Monte Carlo. Anfang 8 Ubr. | Donnersta : z . . g und Freitag: Dex BViberpelz. Donnerstag: Gelbsteru. Sonnabend: Neu einstudiert: Ein Erfolg. Lust- spiel in 4 Akten von Paul Lindau.

Neues Schauspielhaus. Mittwoh: Miß | Komische Oper. (Direktion: Linsemann,) Dudelsack. (Operettengastsptel.) Anfang 8 Uhr. | Mittwoch, Abends 8 Uhr: Demi-monde. i Donnerstag und folgende Tage: Mif Dudelsact. Donnerstag bis Sonnabend : Demi-monde. e R eit: Ele August: Eröffnung der Opernspiel-

762,1 |WNW 3\Dunit 757,4 |WNW 4 beiter 754,1 |INW 4\wolkig _755,6 |WNW 6 heiter _751,9 [N 6/halb bed. 748,5 [NO 2l|wolkig 759,7 |[WSW 2|bedeckt 760,1 |SW 2hbeiter 762,2 |NW l'heiter 753,3 |[SW l'\Regen

14,8 15,6 17,0 16,8 14,1 11,5 16,0 13,6 15,4 12,9

j O IMISISOIOISOIDOICO Mi N OISOICS O

Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.)

Mitiwoch, Abends 8 Uhr: Kümmere Dich um Schwank in 3 Akten (4 Bildern) von

Amelie.

Georges Feydeau.

Donnerstag und folgende Tage: Kümmere Dich

um Amelie.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer

Garten. Kantstraße 12.) Mittwoh: Der fidele Bauer. Operette von Leo Fall. Anfang. 8 Uhr. Donnerstag bis Sonnabend: Der fidele Bauer.

Thaliatheater. (Dircktion: Kren und Schönfeld.)

Geschlossen. Jn Vorbereitung: Prin Schwank mit Gesang und Tanz in drei Akten von Kren und S{hönfeld, Musik von Victor Hollaender.

Luftspieihaus. (Friedrichstraße 236.) Mittwoch,

Abends 8 Vhr: Familie Donnerstag und folgende Tage: Familie Shimek.

Seehöhe

Rel. tak. (0/0) el. H Wind-Kictung « Geschw. mps Vom Erdboden an bis zu 270 m Höhe Temperatur- zunahme bis 20,9 9,

1710 m

Schimek.

ng . Heiter.

[S

tation 122 m | 500 m |1000 m | 1500 m | 2000 ml|

18,2 | 20,1 16,7 15,6 8,8 71 52 59 71 70 W |WNW|WNW |NW bis NNW 2 3bi8413bis84|2bis3| 3

Ballonaufftieg vom 10. August 1909, 6 bis 7 Uhr Vormittags: Station

Seehöhe

Temperatur (O t Nel. Fhtgk. (9/0 Wind-Richtung .

Geschw. mps

122 m | 500m | 1000 m| 1500 za | 2000 m | 2300 m

182 | 22,1 18,4 14,1 11,2 8,8 68 54 56 80 89 95 Wind- | W W W W |WNW

stille 1 1 1 1 1

Himmel bewölkt, untere Grenze von Fractocumuluswolken in

Höhe.

Geboren:

Gestorben:

Vom Erdboden an bis zu 360 m Temperatur- zunahme bis 22,1 °, zwischen 360 und 690 m überall 22,1 °.

Ein Sohn: Hrn. Wolfgang von Klot: Heydenfeldt (Riga). Eine Tochter: Hrn. Leutnant d, R. Gert von Beneckendorff und v. Hindenburg (Danzig-Langfuhr).

Fr. verw. Generalmajor Auguste Thiehsen (Groß- Lichterfelde). Fr. Hedwig von Baumbach-Nafsenerfurt (Dresden).

Bussi.

Ü ANS M At C S E N R D E T S B 2E D I N L777:

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Clara von Arnim mit Hrn. Haupt- 4 mann Hans von Passow (Berlin).

Verantwortlicher Redakteur : Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlir.

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlag

Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Sechs Beilagen (eins{chließlih Börsen-Beilage und Warenzetidhen- Beilage Nr. 37),

sowie die Juhaltsangabe zu Nr. 6 des öffe! lichen Anzeigers Nr. 2 veröffentlichten betreffend Komma uitd

einscchliesli*) dex unter it M 4 p pr rieg A ftiengesellschasten, für die Vote vos

2, bis 7, August 1909.

Land- und Forstwirtschaft.

Die Rentabilität der Wiitschaftssysteme.

Im Verlag von Paul Parey, Berlin, hat Professor Dr. Water - ftradt eine Arbeit über „die Rentabilität der Wirtschaftssysteme nah J. H. Thünens tfoltertem Staat und in unserer Zeit“ er- scheineu lafsen (Preis 5 4), die vorher bereits in den „Mitteilungen der landwotrtschaftlihen Institute der Königlichen Universität zu Breslau“ veröffentlicht worden war. In dieser knüpft der Verfasser, wie {hon der Titel besagt, an die Unter- suGungen Johann Heinrich von Thünens aus dem ersten Viertel des vorigen Jahrhunderts an. Die Grundlage für CThünens Untersuhungen- über die Einwirkung der einzelnen Faktoren auf das gesamte Wirtschaftsergebnis war bekanntlich die Abstraktion eines „isolierten Staates“, d. h. er nahm einen kreisrunden Staat mit gleicher Fruchtbarkeii in allen seinen Teilen ohne s{hiffbaren Fluß, von der Umwelt durch eine unkultivierte Wildnis getrennt, an. In dessen Mitte liegt die Stadt als alleiniger großer Verbrausort des Staates, die nur auf gewöhnlihem Landwege, ohne besondere Ver- kehrserleißterungen erreiht werden kann. Der Staat ist also völlig ges{lossen und darauf angewiesen, alle Erzeugnisse, deren er bedarf, selbst herzustellen. Thünen ging nun bet der Anstellung seiner Versuche in der Weise vor, daß er den jeweilig in feiner Einwirkung auf den Landwirtschaftsbetrieb zu untersußenden Faktor abstufte, alles übrige aber als gleihbleibend annahm, wobet er noch voraussegzte, daß die Leitung und Einrichtung des Betriebes unter Benuzung aller Lilfsmittel in volllommenster Weise, nach den „Grundsäßen höchster Konsequenz“ durchgeführt werde. Auf diese Weise untersuchte er den Einfluß der Prelse, der Entfernung vom Markte, der Fruckht- barkeit des Bodens, der Abgaben Ufo: auf das Wirtschaftssystem, um hieraus allgemein gültige Geseße für die unter wechselnden Vorausfezungen zweckmäßigste Bega ionen des Landwirtschafts- betriebes in den verschiedenen Teilen des Staates abzuleiten. Thünens Untersuungen waren insbesondere gedacht als eine Abwekbr gegenüber der sich damals geltend machenden allzu einseitigen Bevor- ¿ugung des Fruchtwechselsystems auch unter Verhältnissen, für die es nit paßte. Er führt aus: „Die höheren Wirtschaftssysteme haben dadur, daß fie künstliher, komplizierter sind und zuglei höhere Einsichten und Kenntnisse erfordern, füc das Auge etwas Blendendcs und Verführerisches. Da nun diese höheren Wirtschafts- arten an den Orten, wo sie landüblih sind, unleugbar einen größeren Ertrag geben und ten Boden höher benugzen, so ist der Irrtum, daß man nur die nötigen Kenntnisse zu besißen braucht, um ein höheres Wirtschaftssystem in eine weniger kultivierte Gegend einzuführen,

leiht zu entschuldigen, aber auch um so gefährlicher.“

Waterstradt gibt nun im ersten Teil seiner Abhandlung in einer gedrängten Zusammenstellung die wichtigsten von Thünen ge- fundenen Ergebnisse, zumeist mit dessen eigenen Worten, wieder, wobei er zur Erleichterung des Verständnisses die von Thünen eingeseßten Zahlenwerte auf neuzeitlißes Geld, Maß und Gewicht umgerechnet hat. Dies ist um so dankenswerter,

als die Thünenschen Untersuhungen leider vielfach {on gar zu sehr der Vergessenheit anheimgefallen sind, während doch in thnen für alle Zeit gültige Grundsäße niedergelegt sind. Im zweiten Abschnitt versucht dann der Verfasser, nach der ‘Methode Thünens, aber unter Benußung eines neuzeitlihen Beobabtungsmaterials und unter An- passung an die allgemeine wirtshaftlihe Entwicklung der Neuzeit fest- zustellen, wie weit das Thünenshe „Gesey von der relativen Vor- züglikeit der Wirtschaftösysteme“ auch heute no% gültig ist.

Die für den „ifolierten Staat“ zur Verfügung stehende Wirt- \haftsflähe ist heute in der Wirkli®keit die gesamte kultivierte Fläche unseres Erdballs, und die Produktion für diesen Staat steht der Welternte gleih. Der Preis für die Produkte in der „Stadt" ist aber heute g!eihbedeutend mit dem Weltmarktpreis, Troßdem ist der einzelne Betrieb in seiner Organisation auch heute ncch im wesentlihen abhängig von seiner Lage zur Stadt, d. h. zum Weltmarkt, und es leuhtet ein, daß auch heute noch unter verändertea Verbältnissen andere Wirtschaftssysteme die höchste Rentabilität gewähren, daß es ein absolut volllommenstes Wirischafts- system überhaupt niht gitt. Waterftradt beweist dies im einzelnen an der Hand eines der Wirklichkeit, nämlich einem mecklenburgischen Betriebe von etwa 325 ha Größe, in bester Lage und vorzüglicher Kultur, entnommenen Beobachtungsmaterials. Er stellt nebeneinander 1) eine Fruhtwehselwirtshaft mit mäßigem (etwa 16 9/0) Rübenbau und Nindviehhaltung, 2) eine Wirtschaft mit Futterbau und starker Nindvtehhaltung, 3) einen Betrieb mitDauerweiden und 4)einenBetrieb mit starkem (26 9/6 der Fläche) Nübenbau.

Zunächst untersuht der Verfasser, welhen Einfluß unter sonst gleihbleibenden Verhältnissen eine Veränderung ber Entfernung des Hofes von der Verladestation bei diesen varschiedenen Wirtschafts systemen ausübt, und sucht die Grenze zu finden, wo die Kosten des Transports für zu voluminöse Massenprodukte den Uebergang zu leihter tranéportablen Produkten erfordern. Daran knüpft fich die Prüfung des Einflusses der Bahnentfernung von der Verladeftation bis zum Markte. Weiter folgt die Erörterung des Arbeitsbedarfs, \fowohl an Handarbeit wie an Gespannarbeit, und der Lohnhöhe und \{ließlich eine Untersuhung des Einflusses der verschiedenen Ertrags- höhe beim Eckerbau und bei der Nußviehhaltung.

Als wichtigstes Ergebnis dieser Uniersuhungen bczeihnet dec Verfasser die Erkenntnis, daß die relative Vorzüglichkeit der hier beobachteten Wirtschaft ssysteme bei jedem der untersuchten Faktoren nachweisbar ist, daß also unter wechselnden Bedingungen immer ein gan bestimmtes System die höthste möalihe Rentabilität gewährleistet und hierin von keinem anderen System übertroffen werden kann. „Es könnte seinen“, fährt. der Verfasser dann fort, „als ob dieses nabelicgende Ergebnis einen folhen Aufwand von ins einzelne gehenden Beobachtungen und NRechnungen kaum kCohne; demgegenüber ift aber festzuhalten, daß heute în weiten Kreisen der praktischen Landwirte

unter der langjährigen Herrschaft der eia urd bei der Uebershäßung der wirtshaftlichen

edeutung der Rohe î

erträge an der übrigens die Wifsenshzft mitshuldig ift die weitaus größte Mehrzahl aller Betriebe unter dem Gesichtspunkt MugeriGtet ist, wie möglichst große Flächen mit Hakfrüchten insbesondere Zuckerrüben anzubauen sind, Der wichtigste Grundsaß, daß der Reinertrag das Ergebnis aus dem Einflu aller auf den Betrieb einwirkenden Faktoren darstellt, ift af vôllig vergessen, und do besteht er auch heute noch ebenso zu Ret wie zu Thünens Zeit; die wirtschaftlihe Lage der Landwirtschaft weist mancherlei Aehnlichkeit mit der zu Anfang des 19. Jahrhunderts auf, aus der heraus der „Jsolierte Staat“ als eine Kampfschrift gegen eine einseitige Uebershäßung der Fruhtwechselwirtshaft entstanden ift.“

Es würde zu weit führen, hier auf die Ergebnisse der außer- ordentlich forgfältigen Untersuhungen der Waterstradtshen Arbeit im einzelnen etnzugehen, jedenfalls muß man es vorbehaltlos anerkennen, daß der Verfasser \ch der \{chwierigen und mühseligen Arbeit unterzogen hat, auf Grund konkreter Zahlen die außerordentlich komplizierten und vielfa ineinander laufenden Beziehungen zwishen den rerschtedenen Betriebszweigen eines Landgutes klarzulegen. Daß die gewonnenen Zablen nit wahllos etwa für jeden Betrieb verallgemeinert werden dürfen, ift selbstverständlich, denn die tatsäßlihen Verhältnifse find überall ver- chieden. Man wird auh kaum annehmen können, daß eine große Zahl praktisher Landwirte, so wünschenswert es an sich wäre, allzu bald dem Beispiel der Waterfiradtshen Berehnung für die praktishe Betriebteinrihtung folgen wird, da nun einmal der Landwirtschaftsbetrieb, wie auch der Verfasser ber- vorhebt, eine in sih geschlossene Einheit bildet, die fch aber aus îo unendlih vielen Faktoren in ihrem Endergebnis zusammensett, daß die notwendige Prüfung aller Faktoren avßerordentlih mübsam wird und deshalb die daraus ju ziehende Mittellinie in der Praxis nur sehr {wer wird gefunden werden können. Immerhin ift die Methode für die Klärung von Einzelfragen ohne Zweifel rihtig, und es wird deshalb, gerade weil der einzelne Land- wirt nur {wer dazu imstande * ift, aub dúrchaus der Forderung des Verfassers beigepflihtet werden müssen, das j¡unäSf in einer für diese Zweke eingerihteten besonderen Ver- \suchswirtshaft die hier zu klärenden Fragen auf Weze exakter Versuch8anstellung weiter bearbeitet werden. In einem Anhang gibt der Verfaffer ncch in großen Zügen eine Anleiturg dafür, mie der Landwirt bei Kalkulaiionea vorzugehen bat, um die für Lie Er- reihung der böhsten möglihen Rentabilität jeweilig notmwendäge Betrieb8einrihtung ordnung8mäßig zu bestimmen.

Washington, 9. August. (W. T B) NaS dem Monzis- beriht des Ackerbaubureaus betrug am 1. Anzos d. I. der Durchschnitt#ftand von Frühjahrêweizen 91,6 Ol. don Mats SL4 don Gerste 85,4 9/0, von Hafer 85,5 A und den Winterragoen 89 1 9%. Am 1. August des Vorjahre Der Sitte fände 80,7 a, 82,5 9/0, 83,1 a, TES Di» und SSS dh. Nad bor láufiger SSägzang dürfte Winterweizen eèn darSihnittlidet Ergebrit voa 15,5 Busbels per Acre liefern.

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