1909 / 188 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 11 Aug 1909 18:00:01 GMT) scan diff

Grofßthandel8spreise vou Getreide au deutschen und fremden

Börsenpläten

für die Woche vom 2. bis 7, August 1909

nebft entspreGenden Angaben für die Vorwothe.

1000 kg in Mark.

(Preise für greifbare Ware, soweit niht eiwas anderes bemerkt.)

R Weren, Hafer,

Walen!

Hafer, ba

Gerste

Moggen, Wee

Guiee aar er e, Ce o e 9:0 "050.0 Mais, Ra: G E

Moggen, Weizen, fer,

erfte, Futter- 5 Mais, F

Berlin. guter, gesunder, mindestens 2

Mannheim. Piäler: u ger mittel jer, ru ru Ih mittel Ier, Mil utter-, mittel ,

badi russische Wien.

GneE Don Dee N

. * . . * .

. P .

Budapest, Mittelware

2A S E S - 9: P D S 0" #

Stoggen, J7 bis 72 ka das hl C zen, Ulka, 75 bis 76 kg das hl.

Wehen,

Roggen | W zen /

Roggen Wetzen Mais |

Weizen { Weizen |

Gerste

Wetzen

10: e

Riga.

71 bis 72 kg das bl... (92 e D060 #

Paris,

[ieferbaxcke Ware des laufenden Monats (

Antwerpen,

Donaus-, mittel E Kansas Nr. 2

La Plata

Kurrachee

Kalkutta Nr. 2 Australier

Amsterdam,

Bow C ate Cie t. Petersburger . ..

Dies hei Win: 2 “e

amerikanisher bunt

La Plata London, engl. weil (Wark Lans)

rot Met igel Getreide, Mittelpreis aus 196 Marktorten (Gazetie averages)

Liverpool.

roter Winter- Nr. 2... Manitoba Nr. 2

La Aa U e Auftralier

Hafer, englisher weißer

Gerfte, Futter- |

Mais |

Weizen, Lieferung8ware | Mais

Weizen Mais

Mais |

russische La Plata

a amerikan, bunt La Plata, gelber

Chicago. September Dezember Mai

Neu York. roter Winter- Nx. 2. .

Lieferungsware | Dezember Mai

Buenos Aires. Dur&schnittsware .

1) Angaben liegen nit vor.

1 Imperial Quarter if für die Weizennoti; an der Londoner

‘duktenbörse = 504 Pfund engl. gerechnet; für die aus den Umsätzen

an 196

einheimishes Getreide (Gazette averages) ift 1 F

Bemerkungen.

er, amerik, rumän,, mittel .

September C ä s

Woche 2,17, August 1909

187,83 257,50 178,50

188,75 265,00 184,37

140,00

177,11 262,26 173,71

143,05

167,40 245,06

131,00 133/59

124,23 173,34

133,95 179,38

136,90 195,57

195,80 197,66 181,24 195,64 183,67 189,73 204,95

1),

212,35 208,99

210,05 165,49 153,96

207,01 195,74

212,42 188,01 212,89 176,28

124,39 123,45 146,70 123,57

156,12 153,30 158,47 105,71

176,55 169,61 165,58 168,49 119,47

181,74

103,79

Da- egen or- woe

194,52 265,42 179,72

190,00 270,53 194,37

140,62

176 24 265,64 173,69

145,59

165,60 244,16 174,96 132,82 134,10

125,63 172,68

133,95 182,31

149,78 208,77

201,42 205,46 186,29 204,49 186,86 194,54 207,48

144,71 143,91 211,04 211,04 130,84 118,18

212,35 208,99

203,79 160,08

215,93

215,46 197,15 216,17 173,15

124,39 124,86 144,11 126,27

160,79 158,54 163,32 109,57

178,60 172,94 170,03 172,79 123,07

184,41 105,13

ro-

arktorten des Königreichs ermittelten Durchschnittspreise für

mperial Quarter

Wetzen = 480, Hafer = 312, Gerste = 400 Pfund engl. angeseßt; 1 Bushel Weizen = 60, 1 Bb Mais U Pfund englis, Gal e 60,8 g; 1 Laft Roggen = 2100, Weizen ==

1 Pfund 2400, Bei

aus den

ais =

kg.

der Umrehnung der Preise in Reichswährung sind die ar ermittelten er

einzelnen

wöchentliGen Dur(hschnittswechselkurse an der

egt, und zwar für

itwedjel im „Neichsa

iner Börse zus

ten und Budapest die Kurse auf Wien,

runde g für London und Liverpool die Kurse auf London, für Chicago und

eu York die Kurse auf Neu York, für Odessa und Riga die Kurse

e T, auf diese Gol

dpräm

e.

Berlin, den 11. August 1909, Kaiserliches Statistisches Amt,

van der Borght.

Piagburi für Paris, Antwerpen und Amsterdam die Kurse vit reise in Buenos Aires unter Berückfihtiguug der

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Neihsamt des Innern zusammengestellten «Nachrichten für Handel und An ergel

Baumwollerzeugung der Welt im Jahre 1908.

Nach einer Zusammenstellung der Zensusabteilung des Bundes- amts für Handel und Arbeit in Washington wurden in den Jahren 1908 (und 1907) folgende Mengen Baumwolle Ballen von 500 Pfund Nettogewiht erzeugt und in den Haudel gebracht: Vereinigte Staaten von Amerika 13 002 000 (10 882 000) British-Indien 2 914 (00 (2 498 800) Aegypten 1 275 000 (1 298 000) Rußland 846 000 (620 000) China 600 000 (426 000) Brasilien 425 000 370 000) Meriko 140 000 (70 000) Peru 57 C00 (55 090)

ürkei 80 000 (80 (00) Persien 56 000 (50 000) Andere Länder 185 000 (165 000). Summe 19574 000 (16 512 M

Im Jahre 1906 betrug die Baumwollerzeugung, soweit sie für den Handel in Betraht kam, 19 942 000 Ballen, 1905 nur 15 747 000 Ballen und 1904 rund 18 803 000 Ballen. Die Mengen Baumwolle, die nicht auf den Markt kamen, sondern in China, Indien, dem asiatishen Nußland und anderen Gebieten des Orients sowie in Süd- und Mittelamerika für den Lokalverbrauh im Kleinbetrieb verwendet wurden, sind außer Ansatz geblieben.

Während des Zeitraums von 1786 bis 1790 lieferte Westindien ungefähr 70 9/6 der in Großbritannien verarbeiteten Baumwolle, auf die Mittelmeerländer entfielen 20 9/6, auf Brasilien 8 %, auf die Vereinigten Staaten und Ostindien nur «1 °%/% der englischen Spinnereien gelieferten Baumwolle; Aegypten brachte damals noch gar keine Baumwolle auf den Markt. Jm Jahre 1908 belief sich der Anteil an der Baumwollerzeugung der Welt für die Vereinigten Staaten auf 66,4 °%/, British-Indten 14,9 9%, Aegyplen 6,5 9/0, Rußland 4,3 9/6, China 3,1 9/6, Brasilien 2,2 %/% und für die übrigen Länder auf 2,6 9/0. (Nah Cotton Production 1908.)

Die Teppich- und Stickeretindustrie im Bezirke des Kaiserlichen Konsulats Aleppo im Jahre 1908.

Die Teppichindustrie, Kelimweberei und Teppihknüpferei im Bezirke des Kaiserl. Konsulats von Aleppo hat sich im Jahre 1908 insofern günftig gestaltet, als die Nachfrage wieder zugenommen hat, nahdem man von der 1906 aufgekommenen Geschmacksrihtung abge- kommen und \sich wieder den altortentalischen Dessins zugewandt hat. Ein Hauptabnehmer nordsyrisher Teppiche ist die Auto Drjentatilhe M ege a welhe im Februar 1909 nun auch eine Filiale in

leppo errichtet hat.

Die Teppichfabrik der Deutshen Handels- und Industrie- gesellshaft m. b. H. zu Urfa hat im Jahre 1908 thren Betrieb ver- größert und beschäftigte etwa 500 Arbeiter und Arbeiterinnen. Für das Ar 1909 liegen so bedeutende Ordres vor, daß noch mehr Arbeiterinnen cingefiellt werden müssen. Der perfishe Teppich s von Jahr zu Jahr größeren Markt zu gewinnen, ebenso die po s nähernden Proventenzen: Afghan, Boghara, Kafkas, Mosul,

aghdad.

Den von Urfa erhaltenen Informationen zufolge hat die Urfaer Teppichfabrik ihr Absaßzgebiet in Deutschland, Oesterrei, Amerika (New York) fowie in Konstantinopel. Es wird anerkannt, daß sie arch im leßten Jahre in der forgfältigen Reproduktion klassischer Muster gute Fortschritte gemaht hat. Jhre neuesten Erzeugnisse weisen größeren Glanz auf als in den früheren Jahren. Das Ver- fahren, welches diesen Glanz erzeugt, if rein mehanisch, und es sollen keinerlei Chemikalien verwendet werden und für die Herstellung der arben die Anwendung von Anilin ausgeschlossen sein. Die kost- pteligeren Farbmittel: Cochenille, Krapp, Indigo, Kreuzbeeren, Alizarin verteuern zwar die Ware, doch wird der Unterschied dur den böheren Wert der Teppiche, welhe durhaus washecht und liht- echt sind, reihlich ausgeglichen.

Kleinere Versuhe in der Teppiweberei, welche in Urfa von Chriften und Türken unternommen wurden, hatten bisher keine Er- folge und find meist wteder aufgegeben worden. Das verwandte Material war gut, aber die Muster und Farben sind \{chlecht; der Fehler liegt darin, daß bei einem fo teuren Artikel, wie es die Teppiche sind, auf die Dessinterung und gute Färbung so wenig Acht gegeben und der Artikel dadurch entwertet wird. Von den guten alten ustern sind noch Teppiche in vielen Häusern zu finden. Aber statt diese als Anhalt zu benutzen, glaubt man bei neuen Stücken über das Gegebene hinausgehen zu müssen. Da es an Stilgefühl oft fehlt, so kommt ein Gemisch von orientalishen und okjidentalischen Formen ¡ustande. So findet man Vereinigungen von indisher Palmette und NRokokoshnörkel und dergl.

Was die Farben betrifft, so könnte man leiht die Nuancen der alten Stüdcke als Anhalt nehmen. Statt dessen verwendet man die reen und unharmonishen Anilintöne, für welche der Orientale eine chwäe hat.

Was das Stickereigewerbe betrifft, so wurde in dessen am meisten verbreiteten Zweige, der meist in gelber Seide auf Seide, Halbseide, Leinen und Baumwolle aut geübten Tarastickerei sowie in den den Teneriffa-Points ähnelnden Spitzennadelarbeiten (Needle Work), den außerordentlich zarten, meist auf Leinen und Battist, seltener auf Seide angebrachten filetartigen Stickereien, deren Zwischenräume ausgeshnitten werden, so daß nur die Rippen und Grundfelder stehen bleiben, in der Hausindustrie recht fleißig gearbeitet. Während die Produkte der Tarastickereien meist im Ortente bleiben, wo die be- treffenden Tücher und Stoffe vielsah Verwendung finden, bleiben für die Needle Work die Vereinigten Staaten von Amerika das Haupt- absatzgebiet, doch gehen sie neuerdings auch mehr nach andern Ländern wie Deutshland und Skandinavien sowie der Shweiz. (Aus einem Berichte des Kaiserlihen Konsulats in Aleppo.)

Niederlande.

Zolltarifierung von Waren. Feuerfeste Steine oder Töpfe mit einer durch einen Stöpsel aus feuerfestem Material zu vershließenden Oeffnung, für Gucklöcher in Gasöfen zur Kontrolle der Hte bestimmt, find als Töpferwaren zu verzollen.

Röllchen vulkanisierten Kautschuks in dünnen Blättern, zum Gebrauche für Zahnärzte beftimmt und in kleinen Blechbüchsen mit der Aufschrift „Poulson Cofferdam“ verpadt, find zollfrei. Eine unter dem Namen Spocial beer priming angemeldete Flüssigkeit, die in Bierbrauereien den Aufgüffen zugeseßt werden soll, ist bei der Untersuhung als halb invertierter Zuckersirup mit einem Neinheitsfaktor von 92 befunden worden und ist daher nach Artikel 1, & 1 lit. 6 des Zuckergeseßes fteuerpflihtig.

Soyasl, ein unter diesem Namen angemeldetes fettes verself- bares Oel, ist als nicht besonders genanntes Del zu verzollen. Brüsseler Waffeln sind als Konditorwaren zu verzollen und können nit zu den in der Königlichen Verordnung vom b. August 1897 genannten Biskuits gerechnet werden. ; e

Diacetyldioxime(Dimethylglyoximse), ein aus Esfig- säure bereitetes Pulver, in Fläshchen von 10 g ohne Gebrauchs- anwenng verpadt, ist zollfrei.

etylacetat, essigsaurer Methylester, if bei der Einfuhr wie olzgeist und alle daraus bereiteten oder damit vermischten Flüssig- eiten zu verzollen.

Naftalan, ein Heilmittel, bestehend aus Mineralöl und etwas Seife, ist bei der Einfuhr in Büchsen von 50, 100, 200, 4€0 und 800 g, wenn mit Gebrauchsanweisung und Aufschriften versehen, als Kurzware zu verzollen, L

Farbige Druckertinten und Mischungen für Drucker- tinten können in jeder Verpackung zollfrei eingelassen werden, sos fern nach Art und Bestimmung dieser Stoffe an dem Gebrauch in Handelsdruckerelen nit zu zweifeln it.

Ly sol, ein Desinfektionsmittel, das mit dem in der Entscheidung

vom 11, März 1909 genannten Nizolysol übereinstimmt, ist bei der CGinfuhr in Büchsen zu § kg als Seife, andere, weiche, zu verzollen.

Die hier genannte Flüssigkeit ist indessen eine andere als die i Verfü Is s 28. Yunt A Wos! beeid nete E L N e in der altteer-Komposition, eine Farbe, bestehend aus ei Ua in gswerem Eo teedl, it als ae sto}, M Oel erzouen. ersugun nanzm ers v N 909, Nr. 87. N GdoPIaudbdio Sdamtacouraat) S

Industriebegünstigungen in Rumänien.

Der rumänishe Ministerrat hat auf Grund des Industriebegünsti- qungagesebes nah dem „NRumänischen Staatsanzeiger" vom 9./22. Juli 909, Nr. 80, der von Anghel Georgesou ta Giurgiu zu gründenden Fabrik für Herstellung vonKupfer- und Gisengegenständen die zollfreie Ginfuhr für die zur ersten Einrichtung er- forderlihen Maschinen, Maschinenteile und Zubehör- stücke ein- für allemal auf ein Jahr und ¡war 1 Motor 10 P samt Dynamo für elektrisches Licht nebst allem Zubehör, 2 Drehbänke Nr. 602, 2 Drehbänke Nr. 605, 2 Drehbänke Nr. 608, 1 Handpresse Nr. 102, 1 Hammer mit mecanishem Betrieb, 2 Sichenmaschinen („sichen masine“) Nr. 7, Modelle und Leisten für Kessel, Kasserole usw, ferner die zollfreie Einfuhr für Maschinen, Ma- shinenteile und Zubehörstücke auf die Dauer von 15 Jahren gewährt. | Außerdem hat der rumänishe Ministerrat auf Grund des In- dustriebegünstigungsgeseßes nah dem „Staatsanzeiger“ vom 10./23, Juli 1909, Nr. 81, die zollfreie Einfuhr für Maschinen, Ma- \htnenteile und Zubehörstücke auf die Dauer eines Jahres den nahfolgenden Fabriken gewährt, und zwar : der Gerberei Bernhard Weithase in Bukarest, vom 24, Sep- tember 1909 ab, der Seil- und Schnurfabrik Nicolae Banu in Braila, vom d Hol n bbelfabrit Fe tuna“ J. Fi er Holzmöbelfabrik „Fortuna“ J. Finkelstein u. Ofenseter in Jassy, vom 18. September 1909 G es der Papierkonfektions-Kartonnagefabrik Moritz D. Alpern U. «N D. Alpern in Bukarest, vom 21. Juli 1909 ab und ferner der Weberei Elena Nasturel in Bukarest die zollfreie Ein- fuhr für Maschinen, E und Zubehör- ssttüdcke mit Ausnahme des Rohmaterials, vom 1. Mai 1909 bis 21. Oktober 1914. (Berichte des Kaiserlihen Konsulats in Bukarest.)

Holzkonfervierung und Kreosotverbrauch in den Vereinigten Staaten.

Die Frage der wirtshaftlihen Schonung der Nußholzbestände in den Vereinigten Staaten von Amerika hängt in gewissem Um- fange mit der ditage der Lebensdauer vieler Erzeugnisse zu- fammen, die wie Eisenbahnshwellen, Telegraphenpfosten, Bergwerks-

, und Baugerüste, Zaunpfähle und Hölzer zu sonstigen industriellen oder

[andwirtshaftlihen Zwecken in großen Massen verbrauht werden. Gin in Ohio erscheinendes landwirtschaftliches Fachblatt weist neuer-

dings auf die Notwendigkeit étner Steigerung der Gebrauhsdauer F infuhr von F

des verwendeten Holzes hin, als deren bestes Mittel wendung von Kreosot bewährt habe. Die zunehmende Kreosot in die Vereinigten Staaten zeige, wie notwendig dieses Imprägntierungsmittel geworden sei, defsen Import von 3 500 000

Gallonen im Jahre 1904 auf nahezu 25 000 000 Gallonen im ver-

gangenen Jahre gestiegen sei. Die Verlängerung der Lebensdauer von iem Holze bedeute eine geringere JranspruGnahme der dur

aubbau heruntergekommenen amerikanischen Forsten neben der natürlihen Ersparnis an Betriebskapital für den Unternehmer. Während noch vor 10 Jahren die Herstellung von Kreosot. in der Unioa (aus Stein- und Holzkohlenteer) den Bedarf für Konser- vierungszwecke übertroffen habe, sei die Zahl der Holzkonservierungs- anstalten nunmehr derart gestiegen, leßten 4 Jahre das Land seinen Bedarf an Kreosot niht mehr selbst decken konnte.

Es sind Anzeichen vorhanden, daß die Industrie der Wie konservterung, die noch in ihren Anfängen steht, eine bedeutende Aus- dehnung erfahren wird, und dai die große Nalhfrage nah Kreofot mehr und mehr durch Einfuhr gedeckt werden muß. Wie es scheint, kommt in den Vereinigten Staaten heutzutage fast aus\{chließlih das aus Steinkohlenteer dur fraktionierte Destillation hergestellte Kreosotsöl (dead or creosote oil) in Betraht. Es wird darauf hingewiesen, daß auch der Verbrau von Holzteeröl zunehmen wird und der Bedarf

entweder dur vermehrte Herstellung im Inland oder dur vermehrte ' Einfuhr gedeckt werden h Ir / Cincinnati.)

(Bericht des Kaiserlihen Konsulats in

Paragua y.

Beschränkung des Verkaufs und der Einfuhr von patentierten Heilmitteln. Ein unterm 9. Dezember 1908 ver- öffentlihtes Geseß über den Berra yon Heilmitteln, das auf die eingeführten Heilmittel 1 Jahr nach se finden foll, enthält u. a. folgende Beftimmungen:

JInländifche oder ausländische medizini|Ge Spezialitäten oder sog. Patentheilmittel zum inneren oder äußeren Gebrauche dürfen nur

mit vorheriger Genehmigung des Nationalgefundheitsamts verkauft [E

werden; ohne die Genehmigung werden fie als Geheimmittel aagesehen, deren Verkauf verboten ist. Die Ankündigung von An- preisungen für Patentheilmittel, deren Verkauf von dem genannten Gesundheitsamt niht genehmigt ist oder denen die untrüglihe Wirkung der Beseitigung von Krankheiten in einer bestimmten Zeit beigelegt wird oder wenigstens in einex kürzeren Zeit, als es durch andere Heilmittel gelGieht: oder denen unnatürlihe Wirkungen zugeschrieber werden, ift verboten. Das Nationalgesundheitsamt Verkauf der eingangs genannten Heilmittel s forderlihen Borsthriften genehmigen; ohne die Genehmigung ift de: Verkauf von dergleichen Heilmitteln verboten. Die Weielinigun des Gesundheitsamts zum Verkaufe von Patentheilmitteln kann dex D in Ankündigungen und Bekanntmachungen nur in folgende: orm angepriesen werden: „Verkauf von dem Gefundheitsamte g nehmigt. Bescheinigung Nr. . . .; Verbrauch unbeschränkt oder dar! nur auf ärztliche Anweisung verkauft werden.“ Die Bezeichnurc

wird den Erfüllung der er-

von Patentheilmitteln muß deutlich auf das am Behälter befestigt W

Gtikett gedruckt sein, unter Angabe der Menge der in dem Mitte enthaltenen wirksamen Stoffe. Den Herfstellern oder Händlern m! De On deren Bezeichnung deutlih auf das Etikett gedrué st und die jeßt ohne Genehmigung des Nationalgesundheitsamts ve kauft werden, ift eine Frist von 6 Monaten eingeräumt, nah dere Ablauf sie sich den eingangs erwähnten Vorschriften zu unterwerfe! haben. Ein Jahr nach Veröffentlihung dieses Dekrets werden d

Zollämter die Einfuhr von zum Verkaufe bestimmten Patenthel- [l

mitteln nur noch gestatten, wenn die Genehmigung des National- | gesundheitsamts vorher erteilt ift, (Daily Consular and Trad: } Roports.) ;

Außenhandel Marokkos 1908,

In diesem Jahre ist zum ersten Male eine Veröffentlichung det Comitó des Douanes, betreffend „Statiastiques du Mouvemen! Commercial et Maritime du Maroc“ für tas Sahr 1908, ersiener- Diese Zusammenstellung des statistischen Materials zur Beurteiluns des Marokkl'ohandels ist die erste amtlihen Charakters, die unmittel bar auf die eigentlihen Quellen, wie sie die Urkunden der Zollver- waltung bilden, zurückgeht und dhe einen gewissen Anspruch an! Beachtung geltend machen kann. oweit die den deutschen Handel betreffenden Angaben der Veröffentlihung haben geprüft werder können, scheinen fle den Tatsachen zu entsprechen.

Nach der genannten Veröffentlihung bewertete sh der Gesam! handel Marokkos im Jahre 1908 ein\chließlidh des Handels m?

daß besonders während der

rer Veröffentlichung Anwendung f

einfuhr 61528 479 Fr. und auf die Gesamtausfuhr 51872980 Fr.

An der überseeischen Einfuhr waren im Jahre 1998 (und 1907) die nachstchend aufgeführten -Länder mit folgenden Werten in 1000 Fr. beteiligt: PEnTeue 21 986 (16410) England 24 989 (14 430 Deutschland 2834 (1927) Spanien 1182 (870) Belgien 1806 (1410) Jtalien 237 (72) Oesterreih- Ungarn 998 (851) die Vereinigten Staaten von Amerika 271 (140) die Niederlande 55 (38).

Die überseeishe Ausfuhr nah den wichtigsten Ländern

estaltete fich in denselben Zeiträumen, wie folgt Wert in 2500 Fr. —: Frankrei 9520 (6410) England 15 988 (10 945) Deutschland 8013 (8056) Spanten 3263 (2246) Belgien 123 (67) Jialien 1034 (374) die Vereinigten Staaten von Amerika 125 (20) Portugal 344 (96) die Niederlande 157 (—) Aegypten 585 (835).

Die wichtigsten Warengattungen wiesen im Jahre 1908 (und 1907) bei der überseeischen out folgende Werte in 1000 Fr. auf: Rohseide 624 (302) geschnittenes Holz (für Zimmerer- und Tischlerarbeiten), Bretter (zur Herstellung der Ver- packungen für Eter) 469 (130) Getränke aller Art, gegohren oder ungegohren, eins{ließlich der alkoholhaltigen 1472 (851) Lichte 1801 (1113) Kaffee 294 (255) Zuckerwaren, Biskuits, eins{ließ- lid Schokolade und Kakao 471 (293) Spezereien (Pfeffer, Zimt, Gewürznelken usw.) 403 (300) Zudker 15584 (11 197) Tabak in Blättern, Tabakfabrikate 1340 (529) Tee 3269 (1846) Mehl und Grieß 1064 (2370) Baumwollengarn, Zwirn usw. 536 (240) Petroleum 327 (181) Elsenkurzwaren, Kesselshmiedewaren,

inkeimer 565 (335) Nahrungsmittel, Konserven 658 (127) Baumwollengewebe 17 095 (9856) Wollengewebe, Tuchwaren 687 (517) Setidengewebe, seidene Tücher 597 (459) Mode- und Konfektionswaren 347 (84) Säcke, Packleinwand 370 (132) Gläser und Kristalle 357 (257).

Bei der überseischen Ausfuhr sind als wichtigste Waren - gattungen folgende zu nennen Wert in 1000 Fr. —: Rinder 2296 (2836) rohes Wachs 657 (767) Wolle in Schweiß 597 2205) Wolle, gereinigt 209 (576) Eier 4140 (2512) Ninds-

äute 514 (707) Ziegenfelle 3546 (3754) Hammelfelle 742 T1 Getreide 4007 (444) Mais 628 (131) Gerste 10 752 4871) Puffbohnen 1522 (539) Kichererbsen 762 (452) anariensaat 286 (747) Mandeln 2458 (2769) Bockshorn 397 Gai Letnensamen 466 (447) Gummi und Harz 641 (656) abushen (Schlappshuhe) 769 (781) Olivenöl 1259 (—).

Algerien auf 113 401 459 Fe., davon entfielen ub die Gesamt-

Absatzgelegenheit für Rollschuhe nah Südafr ika.

Der Bevölkerung von Südafrika hat s\ch in leßter Zeit eine wahre Manie für das Rollshuhlaufen bemächtigt, die sh nicht nur auf die Weißen, sondern auch auf die in Städten und blen [ebenden Farbigen erftreckt. Selbst in den unbedeutendsten Ortschaften werden Ycollshuhbahnen angelegt. Der Boden wird in den meisten Fällen asphaltiert.

Der Absaß von Rollshuhen ist zurzeit ein sehr bedeutender. An der Einfuhr sollen in der Hauptsahe deutsWe und amerikanische

abrikate beteiligt sein. In der Regel werden nur die besseren orten mit Kugellagern verlangt; für billige Sorten von gering- wertiger Qualität soll wenig Nachfrage vorhanden sein. (Bericht des Handels\achverständigen bei dem Kaiserlichen Konsulat tin Johannesburg.)

Die japanische Zelluloidindustrie.

Zelluloid , dessen Verwendbarkeit außerordentlich zunimmt, je mehr es gelingt, seine leihte Brennbarkeit zu vermindern, wird auch in Japan vielfach gebrauht, besonders für elektrishe und photo- graphishe Zwette, Fahrräder, Wagen, Shmucksachen, Sptelzeug und andere Gegenstände. Seine Einfuhr nah Japan erfolgt in Form von Platten, Stangen und Röhren, auf denen ein Generalzoll von 25,60 Ven *) für 60 kg liegt. Ueber den Wert und Ursprung dieser Einfuhr geben folgende Zahlen Aufschluß:

1905 1906 1907

Yen Yen Yen Gesamteinfuhr . . . . 496865 818122 8320696 Davon aus Deutschland 446542 636597 265912 Davon aus England 47775 157791 47 585

Danach ist Deutschland der Hauptlieferant.

Fertige Zelluloidsachhen, auf denen ein Wertzoll von 40 9/9 und mei ia wurden 1907 für 15 800 Yen, 1908 für 32 600 Yen ein- eführt.

f Nohmaterialien für Zelluloid sind bekanntlih Zellulose, Kampfer und Schwefelsäure. Die beiden leßteren werden in Japan gewonnen und stellen sich dort billig. Dies hat im Verein mit den wohlfeilen Arbeitskräften und dem wachsenden Bedarf an dem Matertal in ganz Ostasien den Gedanken an Gründung von Zelluloidfabriken wach- gerufen, der von kapitalkräftigen iabänil@en Unternehmern verwirklicht wurde.

Die Nippon Celluloid Jinzo Kenshi Kabushiki Kaisha oder „Japanishe Celluloid- und künstliche Seidenfabrik A.-G.* steht mit der Shiffswerft und Kohlenminenbesißerin Mitsu Bishi in Be- ziehungen. Ste hat ein nominelles Kapital von 1,2 Millionen Yen, wovon ein Viertel eingezahlt ist. Die Aktien sind \ämtlich von den Gründern übernommen. Deutsches Kapital is an dem Unternehmen zu etwa ein Zehntel beteiligt. Die Ge- ellschaft will zunächst Zelluloid fabrizieren und später, nah

inarbeitung in das Geschäft, auch künstlihe Seide und die für beide Artikel nötigen Chemikalien aufnehmen. Die Gesel schaft hat thren technishen Leiter, einen Engländer Dr. Green, zum Ankauf der M ine nach England entsandt. agegen sollen die

aschinen zur Herstellung künstliher Seide in Deutsch- land gekauft werden. Siy der Fabrik ist die Stadt Abosht bet

imei wo ein 33 ha großes Grundftück erworben ist. Die Gebäude ür dte SAELET und Arbeiterwohnungen sind bereits fertig geen und mit der 1 ha bedeckenden Fabrik soll im Sommer 1909 egonnen werden. Die Eröffnung des Betriebs soll dagegen erft in zwei Jahren ftattfinden.

Das zweite Unternehmen zur Herstellung von Zelluloid steht der Firma Mitsui nahe. Anstatt seiner ursprünglihen Bezeichnun L ONpOR Celluloid Kaisha“ hat es jeßt den Namen „Saka Celluloid Kabushiki Kaisha* (Sakai’er Celluloid A. G.) an- genommen nah der Stadt Sakaîi, wo die Fabrik erbaut wird. Das

esellshaftskapital beträgt 2000 000 Yen, wovon 1 125 000 Yen von den Gründern übernommen und der Rest vom Publikum ge- zeichnet ist. Die Gesellschaft hat einen amerikanishen Sachverständigea angestellt. Der Bau ihrer Fabrikanlagen soll im Herbst 1909 voll- endet sein, und sie hofft, anfang 1910 ihren Betrieb aufnehmen zu aden Zhre tägliche Produktion wird auf mehrere Tausend Kin **) angegeben.

Nimmt man die Jahresproduktion der soeben behandelten Gesell- bett auch nur auf 2 Millionen englishe Pfund an, so würden beide

abriken jährlih 4 Millionen Pfund auf den Markt bringen, während nas den Einfuhrziffern der leßten drei Jahre zu urteilen der ate Teil davon genügt, um den japanishen Inlandbedarf zu decken. Die TOrlen find daher auf eine starke Ausfuhr nah anderen Teilen stasiens i fapan en, wo sie dem fremden Wettbewerb ohne den

1908 Yen 668 315 530 513 119 909,

Schuy des japanishen Einfuhrzolls ausgeseßt sind. (Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Kobe.) M E

Handel Niutshwangs im Jahre 1908.

Der Gesamthandel Niutshwangs belief sch nach den Fest- stellungen der Seezollverwaltung im Jahre 1908 einschließlih des dur chinesishe Dschunken vermittelten auf 53 300 724 Haikuan Taels und hat damit die Durchschnittsziffer des letzten Jahrzehnts wieder erreiht. Dem Jahre 1907 gegenüber ist eine ag gleiherweise auf Einfuhr und A verteilende -Zunahme in Höhe von nahezu 14 000 000 Haikuan Taels zu verzeichnen, Der Wert der Einfuhr is von 21 727 572 auf 28 449 851 Haikuan Taels gestiegen. Als wichtigste Einfuhrartikel im Jahre 1908 sind zu nennen: Shirtings, grau, ungemustert, amerikanische 63 396 Stück englische 67 253 Stück Samtstoffe 297 569 Yards Jaypanishes Baumwollengarn 25 569 Pikul Ausländisches Mehl 151 972 Pikul Einheimishes Mehl 64190 Pikul Streichhölzer 1 087 242 Groß Russishes Seegrgs 40 660 Pikul Ausländischer eere 181 228 Pikul Shirtings (weiß, ungemustert) 110751 tück Eisen in Barren 12 692 Pikul Fensterglas 16 374 Kisten aide Sheetings, grau, ungemustert 151 400 Stück YJa- panische Drills 52200 Stück Englische Jeans 124996 Stück Amerikanishes Kerosinsl 5 773 651 Gallonen Sumatra Kerosinöl 1485 136 Gallonen Amerikanishe Sheetings 515 603 Stück Amerikanishe Diills 194570 Stük Taschentücher 43 246 Dutzend Indishes Baumwollengarn 66 858 Pikul Etsen und Stahl in Stäben 9641 Pikul Altes Ehe und Stahl 28 109 Pikul Messingknöpfe 3312 Groß Einheimischer Zucker 33 393 Pikul Handtücher 88 222 Dutzend.

Der Wert der Ausfuhr ist von 17744266 im Jahre 1907 auf 24 850 873 Haikuan Taels on, Die Hauptausfuhrartikel im Jahre 1908 waren: Bohnenkuchen 4 699 530 Pikul —- Bohnen 2 190 139 Pikul Bohnenöl 370 420 Pikul Kaoliang 1 097 648

ikul Kastoröl 30 000 Pikul Wilde NRohseide 5845 Pikul eringe Seide 6098 Pikul Einheimischer Ginseng 1903 Pikul Samshu 24 623 Pikul Melonensamen 19 779 Pikul Jute A lig (Nah einem Bericht des Kaiserlihen Konsulats in ukden.

Einfuhrhandel Padangs (Niederl.-Indien) 1908.

Der Kaiserliche Konsul in Padang berichtet: Padangs Einfuhr im Jahre 1908 wird auf einen Wert von 12 Millionen Mark ge- \chäßt. Die offizielle Statistik des Zollamts is noch nit veröffent- liht. Der Handelszustand war im Jahre 1908 befriedigend, obwohl die Monate April bis Juni ges{chäftlich sehr ill waren infolge von Unruhen, welche hier und im Oberlande ausgebrochen waren. Im März 1908 wurde nämlich die Kaffeekultur, welhe bis dahin ein Monopol der Negierung war, frei gelassen, sodaß die Eingeborenen, welche ihren Kaffee zu einem sehr niedrigen Preise an die Regierung ver- kaufen mußten, nunmehr direkt an die Erporteure verkaufen konnten. mde pt jedoch mit der Auflassung des Kaffeemonopols wurde den

ingeborenen eine Einkommensteuer von 2 9/9 auferlegt, deren etwas rasche Einführung mancherlei Schwierigkeiten hervorrief und in der Umgebung Padangs und im Oberlande allgemeine Unzufriedenheit und Widerstand erzeugte. Die Garnisonen mußten verstärkt werden und einige Hundert CEingeborene, welhe, nur mit Messern und Steinen bewaffnet, gegen die mit Nepettergewehren ausgerüsteten Truppen vor- gingen, verloren das Leben. Seither ist wieder die Nuhe in diesen idyllishen Gegenden eiugezogen, und es ist zu erwarten, daß diese in nächster Zukunft niht mehr gestört werden wird.

f Zah ungsstockungen von einiger Bedeutung haben 1908 nicht statt- gefunden.

Die Importeure verkaufen ihre Waren] an malayishe und chinesishe Händler auf 4 bis 6 Monate Zeit, welhe wieder im D und an den verschiedenen kleineren Häfen Niederlassungen

aben.

In letzter Zeit haben auch einige Chinesen begonnen, direkte Ver- bindungen mit Europa anzubahnen ; jedenfalls is Vorsicht im Verkehr mit ihnen geboten. Da diese chinesishe Konkurrenz nicht kapitalkräftig ist und daher die Waren mögli bald nach Ankunft unseßen muß, wurden die B von vielen Artikeln gedrückt.

In früheren Handelsberihten wurde bereits hervorgehoben, daß die htesigen Importeure durch Vermittlung threr Firmen oder Agenten in Amsterdam und Rotterdam einkaufen, weshalb es für deutsche Fabrikanten und Firmen, welche nah hier arbeiten wollen, wichtig ist, gute Vertreter auf genannten Plätzen zu haben.

Ausschreibung.

Lieferung von Jutefäden nach Oesterreih-Ungarn. Am 18. August 1909, 12 Uhr, vergibt die Matertalverwaltung der K. K. priv. p baangelen ia e in Wien die Lieferung von 1000 q Jutefäden (Pußzjute). Näheres bei der erwähnten Materialverwaltung und beim „Reichsanzeiger“.

Bau von Beamtenwohngebäuden in Oesterreich- Ungarn. Am 21. August 1909, 12 Uhr, vergibt die K. K. Staats- bahndirektion Villah den Bau eines dreistöckigen und eines zwei- öckigen Beamtenwohngebäudes auf den Eu in der Station Villach. Näheres bei der erwähnten Direktion und beim

„Reichsanzeiger“.

Verkauf von Altmatertial in Konstanßa (Rumänien). Am 18 /31. August d. J. verkauft die Hafenbauverwaltung in Konstanya 300 000 kg altes Eisen, 30 000 kg altes Schwarzblech, 3000 kg Kabel aus Kupfer, 2 Kessel und 2 Winden (trouils), Angebote pro 100 kg. Kaution 5%. (Moniteur des Intérêts Matériels.)

Straßen- und Brückenbauten in Montenegro. Zum Bau von 8 Straßen und 7 Brücken wurden von der Skupschtina 1 611 000 Kr. bewilligt. (Desterr. Zentralanzeiger für das öffentl. Lieferungswesen.)

Absatgelegenheit für Telephonmatertal in Venezuela. Die „Gaceta Oficial“ vom 1. Juli d. J. veröffentliht ein Dekret, wodurch der Generaldirektor der Staatstelegraphen die Munizipal- behörden von Libertad (Distrikt Deioges, Staat Trujillo) ermächtigt, eine Telephonverbindung zwishen Libertad und Betijoque einzurihten. (The Board of Trade Journal.)

Erweiterung der Wasserleitung in Buenos Aires. Die Regierung hat dem Kongreß ein Projekt vorgelegt, wona die Salubritätswerke der Stadt Buenos Aires erweitert werden follen, und ¡war zunächst die Wasserleitung. Zunächst wird für die Neubauten ein Aufwand von 18 Millionen Doll. vorgesehen, und iwar 2,2 Millionen für den Wasfserturm und Zuleitungskanal im Fluß, 12,55 Millionen für die Filter, Behälter úund Pumpstation in Palermo; 1 Million für die Rohrleitung bis zur Recoleta; 1,5 Millionen für die Verstärkung der dortigen Pumpen und Rohrleitung bis zum Ho- reservoir der Calle Córdoba und endlich 0,75 Millionen für die Er- weiterung des Leitungsnegzes. Diese Anlage, welhe dur das rasche Wachstum der Hauptstadt unvermeidlich geworden ist, soll in Bonds von 5 9/ Zins und 1°/6 Amortisation gemäß den durch Gef. 4158 und 4973 geshaffenen Garantien und Bedingungen bezahlt werden. (Buenos

Aires Handels-Zeitung.)

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 10. Auguft 1909:

Ruhrrevier Oberschlefishes Revier Anzabl der Wagen

Gestellt D 18 845 9 §88

Nicht geftellt . äi.

——

Eine Statistik der deutshen Samtindustrie enthält der Jahresbericht der Handelskammer in Crefeld: Davon Crefeld

Deutshe Samtindustrie 1) Durchschnittliche 1907 1908 1907 1908 Zahl der im Laufe

des Jahres beshäf-

tigten Webstühle : in Samt und Samt-

geweben :

a. Handstühle . . 9515 b, MechanisheStühle 3979 in festkantigem Gamt-

band:

a. Handflühle . 47 36 47 36

b. MechanisheStühle 1236 1067 371 330 2) Umschlag mit: M4 Md M Mh

a. Deutschland . , 27 558 097 23 378 901 14593 281 11 893 623 b. Oesterreih-Ungarn 897042 857515 561185 488 445 c. England . . . 10296872 6147740 5851486 3865979 d, Frankreich. . 5 967215 3652089 83279360 1965181

6, anderen europäischen 7206149 5438693 2365814 2493655

Ländern . 10303416 7496608 83933517 2396 956

f, außereuropäischen Ländern 4

62228 791 46971546 830584 643 23103 839

kg kg kg kg

76 283 60 267 35 662 33 197 728440 520858 396927 307554 1 404 1 325 1285 1 321 d. Baumwolle . 2398732 2138938 933579 819 5669 6 » Wolle. 275170 278636 91 010 92 120

Nah den Ermittlungen des Vereins deutsher Eisen- und Stahlindustrieller betrug laut Meldung des „W. T. B." die Roheisenerzeugung in Deutshland und Luxemburg während des Monats Juli 1909 Ea 1091059 t gegen 1067421 im Juni 1909 und 1010770 6 im Juli 1908. Die Erzeugung verteilt sich auf die einzelnen Sorten, wte folgt, wobei in Klammern die Erzeugung für 1908 angegeben ist: Gießerei- roheisen 211 928 (185 563) t, Siestéinetboboisen 35065 (29 d t, Thomasroheisen 695 915 (668 669) t, Stahl- und Spiegeleisen 91 054 (68 845) t, Puddelroheisen 57 097 (58 013) t. Die Erzeugung während der Monate Januar—Julti 1909 ftellte sh auf 7 340 548 t gegen 7 060 491 t in dem gleihen Zeitabschnitt des Vorjahres.

Nah einer der Firma Hardy u. Co. jugegangenen Depesche betrug laut Meldung des „W. T. B.“ aus Berlin die Goldaus8- beute der in den Transvaal Chamber of Mines ver- einigten Minen im Juli 1909: 599078 Unzen im Werte von 2 544 722 Pfd. Sterl. segen 596 216 Unzen im Werte von 2532 565 Pfd. Sterl., die der Außendistrikte 21716 Unzen im Werte von 92 243 Pfd. Sterl. gegen 20012 Unzen im Werte von 89 255 Pfd. Sterl. im Juni 1909. Die Zahl der den Minen zugeteilten ein- geborenen Arbeiter betrug 7826, dagegen schieden aus 12 612, sodaß per Saldo 149 474 beschäftigt waren.

Laut Meldung des „W. T. B.* betrugen die Einnahmen der Canadian Pacificeisenbahn in der Woche vom 1. bis 7. August: 1 627 000 Dollars (157 000 Dollars mehr als |. V.).

Wien, 10. QUQuIE, (W. T. B.) Nach dem statistischen Ausweis des Handel8ministeruums über den auswärtigen Handel des österreichisch-ungarischen Zollgebiets im Juni 1909 betrug der Wert der Einfuhr 237,8, der Wert der Ausfuhr 199,7 Millionen Kronen, mithin ein Mehr von 43,1 resp. ein Mehr von 16,7 Millionen Kronen gegenüber dem gleihen Zeitraum des Vorjahres. Während des Zeitraums Januar—Iuni betrug der Wert der Einfuhr 1335,2, der Wert der Ausfuhr 1131,2 Millionen Kronen, demna ein Mehr von 66,8 resy. ein Mehr von 4,9 Millionen Kronen.

New Vork, 10. August. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche ausgeführten Waren betrug 11830 000 Dollars gegen 10 290 000 Dollars in der Vorwoche.

Sao Paulo, 10. August. (W. T. B.) Natchdem der Ertrag der diesjährigen Kaffeernte des Staates Sao Paulo allem Anscheine nach die frühere Schäßung niht übersteigen wird und au die nähsten Ernten (1910/11) bet der voraussihtlich anhaltenden Trockenheit und dem s{chlechten Stande der Anpflanzungen einen ge- ringeren Ertrag versprechen, hat die Regierung des Staates Sao Paulo beschlossen, die E elete: betreffend den Kaffeexport, unverändert in Geltung zu lassen.

Wien, 10. August. (W. T. B.) reichisch-Un arischen ank vom 7. August (in Kronen). Ab- und Zunahme gegen den Stand vom 31. Juli: Notenumlauf 1955 137 000 (Abn. 76 982 V, Silberkurant 302 177 000 (Abn. 1 252 000), Goldbarren 1 361 191 000 (Zun. 2 515 000), in Gold jabl- bare Wechsel 60 000 000 unverändert) Portefeuille 391 274 090 (Abn. 50 298 000), Lombard 62 579 000 (Abn. 1 013 000), ypotheken- darlehne 299 946 000 (Abn. 53 000), Pfandbriefeumlauf 293 442 000 (Zun. 63 000), \teuerfrete Notenreserve 168 231 N Gan. 78 245 000).

Wien, 10. August. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung des Verwaltungsrats der K. K. a Defterreihishen Kredit- anstalt für Handel und Gewerbe wurde der Bericht über die Geschäftsergebnisse für das erfte Semester 1909 vorgelegt, demzufolge sd das Bruttoergebnis auf 14051 515 Kr. (gegen 12 985 515 Kr.

m ersten Semester 1908) stellt. Hiervon entfallen auf: Gewinne an Effekten, Konsortialgeshäften und Kommanditen 1909 1698 727 Kr. 1908 1250 998 Kr.), Zinsen 7554773 (8 162 069), Provisionen inkl. Gewinn an Waren) 2 880 302 (2 389 E Devisen 302 909 364 473), Realitätenerträgnisse 113 732 (131 338), Nachträgliche Ein- gänge auf bereits agr GENent Forderungen 10519 (11 581), Un- erhobene Dividenden 1120 (1316), Gewinnvortrag 1 489 433 (674 555). Nach Abzug von 5 188 742 s 042745) für Spesen und Ab: schreibungen 2c. verbleibt ein Reingewinn von 8 862 773 (7 942 770)

187 1602

486 3349

285 1818

3) Verbrauch an Noh- material :

a. an NRohseide . b. , Schappe . c. » Kunstseide

Ausweis der Oester-

Berlin, 10. August. Marktpreise nach Ermittlungen des König- lichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Dowvel- entner für: Weizen, gute Sorte —,— F, —,— H. Weizen,

ittelsorte —,— 4, —,— 4. Weizen, geringe Sorte —,— —,— h. Roggen, gute Sorte —,— s, —— H, Rogger

Mittelsorte —— M, —,— M, Roggen, geringe Sorte —— A —,— h.

Futtergerste, gute Sorte *) 18,60 „4, Futtergerfte, Mittelsorte*) 17,70 4, 16,90 #. geringe Sorte *) 16,80 4, 16,00 #6. Hafer, gute Sort 21,40 4. Hafer, Mittelsorte*) 21,30 „#, 20,70 eringe Sorte *) 20,60 46, 20,00 #. Mas (miz=è) 7,60 e, 17,40 #. Mais (mized) geringe —— M. Mas (runder) gute Sorte 15,90 Richtstro5 6,20 #6, 6,40 „6. Heu (alt) Heu (neu) 8,50 #4, 8,00 #. Erie, 50,00 #, 32,00 „#. i cie S

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