1909 / 190 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 13 Aug 1909 18:00:01 GMT) scan diff

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Aus dem Betriebsplan möge hier nach dem Jahresbericht der rheinishen Landwirtshaftskammer für 1908 folgendes hervorgehoben

werden :

1) Die Anstalt is Lehranstalt und zugleich Zucht- anstalt mit der Aufgabe, die von der Kammer eingerichteten E tstationen mit dem erforderli Zuchtmaterial zu versehen und omit ein möglihst gutes Material an die Landwirte abzugeben. Zu e pes hat fie alljährlih eine entsprehende Zahl von Zu@httieren u en.

y P Die Zahl der einzelnen Rassetiere muß von der Verbreitung derselben in der Provinz bezw. yon der Nachfrage abhängen.

Die Zugßttiere müssen nach dem dritten Legejahre abgeschafft werden; demna ist alliährlich 7 des Bestandes zur Grgänzung zuzu- zühten. Es müssen also vorhanden sein: mindestens F einjährige, 7 zweijährige und F dreijährige pin iie: Die einjährigen Hennen werden zu Bucbtzweken nnerhalb der Anstalt niht benußt, sondern nur kontrolltert. e tttfade von Brutetiern von einjährigen Hennen kann ausnahmsweise stattfinden.

Die Sal der einjährigen Hennen ist so hoh zu bemessen, daß der Ausfall zur Zucht nicht taugliher Tiere jederzeit gedeckt ift.

3) Die {chwereren Rassen sind von Februar bis Mai, die leichteren von An Zun di zIMlen, Die Züchtunz von Zuchtmaterial dauert mithin fün onate.

4) Das zu QUGL Tegen nicht tauglihe Material wird zu Shlacht- ¡wecken veräußert, Nicht reinrassige Hennen können au als Legehühner abgegeben werden.

5) Die Zucht von Mastgeflügel (Poularden) kann in einem den wirtshaftlihen und sanitären Verhältnissen der Anstalt entsprehenden Umfange betrieben werden. ;

6) Der Aa der Züchtung eines rheinischen Lege- bezw. Masthuhnes ist im u zu behalten.

7) Ein Stamm Bronzeputen soll gehalten werden.

n Wassergeflügel soll nur nach dem in der Provinz vorhandenen oder \ch ergebenden Bedürfnis gehalten werden.

9) Die alljährlißze Einführung von neuem Zuchtmaterial ¡wecks Blutauffrischung is unter Beobachtung aller Vorsihtsmaßregeln gegen etwaige Ansteckung nach Bedarf vorzunehmen.

Ernteergebnisse und Ernteaussichten in Rumänten.

Das Kaiserliche Konsulat in Jassy berichtet unterm 7. d. M.: Während des Monats Juli herrshte ununterbrohene fast außer- gewöhnlihe Wärme und Trockenheit. Wenn auch für die Erntearbeiten und die Einheimsung der Halmfrüchte sehr günstig, so wirkten diese Witterungsverhältnifse andererseits auf den Mais \o ungünstig ein, daß eine Mißernte befürchtet wird. Das Ergebnis der Weizen- und Roggenernte wird \schäßung8weise 1600 kg auf den Hektar, auch in bezug auf die Güte als gut bezeihnet. Gerste hat qualitativ eine gute, quantitativ, mit etwa 1200 kg auf den Hektar, eine schwaGe Mittelernte ergeben. Die Haferernte ist in jeder Beziehung sehr gut; das Ergebnis auf den Hektar wird auf 2000 kg geshäßt. Die Zuckerrüben stehen im allgemeinen gut ; einige zu spät gesäte Parzellen sind lückenhaft. Im ganzen Lande dürfte in diesem Jahre die Zuckerproduktion den inländishen Bedarf ganz bedeutend übersteigen.

Die 10. Hauptversammlung des deutshen Forst- vereins (37. Versammlung deutsher Forftmänner) findet vom 6, bis 11. September d. J. in Heidelberg statt.

Bauwesen.

Schweizerhäuser für die Erdbebengebiete Süd- italiens. Die steinernen Häuser Italiens erweisen ih bei Erd- beben für die Bewohner oft genug verhängni®voll: sie ftürzen unter den Stößen zusammen und begraben und töten die Insassen. Das war auch bei dem leßten großen sizilish-kalabrischen Erdbeben der Fall. Nun macht die Schweizer Sesellshaft vom Roten Kreuz einen inter- effsanten Versuch: siebringt, wieder „Globus“ mitteilt, zunächst 60 hölzerne Schweizerhäuser voñ dem bekannten Gebirgsftil zerlegt nah Süditalien, wo sie în Messina und Reggio zusammengeseßt und aufgebaut werden. Gs find dazu zwei verschiedene Modelle gewählt worden : ein einfaches für Kalabrten (Kosten für das Stück 7500 Fr.) und ein etwas feineres für Messina He 9700 Fr.). Einige haben nur Erdgeschoß, manche auch ein Stockwerk darüber. Die Platzwahl blieb dem Roten Kreuz überlassen, In Messina war sie übrigens \{chwer: die Häuser sollten niht zu weit vom Hafen errihtet werden, der den Mittelpunkt des neuen Messina bilden wird, aber auch vor der Feuers- gefahr geschüßt sein, die die Nähe der großen Baratcken und der Kalköfen mit \ich bringt. In ihrem Typ sind die Häuser von der klassischen Schweizer Form, doch passen sie sich in einigen Einzelheiten der neuen Umgebung, dem italienischen Leben usw. an. Man ift, natürlich mit Neht, davon überzeugt, daß sie dank ihrer Niedrigkeit und Leichtigkeit den Bodenbewegungen widerstehen werden. Aber selbs, wenn das wider Erwarten nicht der Fall sein sollte, würden die Holztrümmer für die Bewohner nicht so verhängnisvoll werden, wie der Zusammenfturz von Steinmauern. Ob dieser für Süditalien ganz neue Haustypus mit der Zeit einen Ginfluß auf die italienische Bauwcise und Hausform ausüben wird ? Vorläufig sind die Sizilianer von den neuen Häusern entzückt; sie nennen sie „Schwetzer Paläste“.

Verdingungen im Auslande.

e näheren Angaben über Verdingungen, die beim „Reihs- und

taatsanzeiger“ ausliegen, können in den Wosentagen in defen

Gxpedition während dex Vienne von 9 bis 3 Uhr eingesehen werden.

Oesterreich-Ungarn.

17. August 1909, Vormittags 11 Uhr. Landesaus\chuß in Czernowiß (Bukowina): Adaptierung der Hochdruckesselanlage der Landeskrankenanstalt in Czernowiß für die Feuerung mit Roböl und

Theater.

UeuesOperntheatec. Gura-Oper. Sonn; abend: Lohengrin.

Sonntag: Orpheus iu der Unterwelt. Montag: La Traviata.

Deutsches Theater. Eommerspielzeit Held, Runge. Sonnabend: Ketten. Anfang 8 Uhr. Sonntag: Ketten. Kammerspiele.

Sommerspielzeit Held - Runge. Sonnabend: Zum erften Male: Freund Jae. 8 ; Sonntag: Freund Ja, Îa let C 2ui

Sonnabend:

Anfang 8 Uhr.

Ein Erfolg.

Neues Schauspielhaus. Sonnabend: Miß Dudelsack. (Operettengastsptiel.) Anfang 8 Uhr. Sonntag und folgende Tage: Miß Dudelsackck.

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Berliner Thegter. Gaftspiel des Operetten- Theaters. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Eiu Herbst- mauöver.

Sonntag: Ein Herbfstmanöver.

Montag, 16. Montag, 16, August: Eluer von unsere Leut. ef

Lessingtheater. Die gelbe Nachtigall.

Dienstag, Abends 8 Uhr: Ibsen-Zyklus, 1. Vor- stellung: Die Stützen der Gesellschaft.

Neu einstudiert : Trauerspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare.

Sonntag, Abends 8 Uhr: Der Biberpelz. Montag, Abends 8 Uhr: Jungfer Obrigkeit.

Charlottenburg. Sonnabend: Neu einstudiert: Lustspiel in 4 Akten von Paul Lindau. Anfang 8 Uhr. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: schwefter. Abends 8 Uhr: Ein Erfolg. Montag, Abends 8 Uhr: Der Biberpelz.

Komische Oper. (Direktion: Linsemann.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Demi-monde. Sonntag: e C DIRARS, n: B d - jeit: Tieflaud. ugu röffnung der Opernspiel

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B derselben mit den hierzu gehörigen Einrihtungsgegenständen. Näheres beim „Reichsanzeiger“. '

17. August 1909, 12 Uhr. K. K. Ministerium für öffentliche Arbeiten: Ausführung von Erdresevoirs für Rohöl in den ärarischen Waldungen von Dabrowa-Kotpiecka bei Drobobycz. Näheres im Wasserbaudepartement der K. K. galizishen Statthalterei in Lemberg und beim „Reichsanzeiger“.

21. August 1909, 12 Uhr. K. K. Staatsbahndirektion Villa: Bau eines Werkstättengebäudes einschließli der hierbei vorkommenden Betoneisenherstelungen. Näheres im Bureau der Abteilung für Bahnerhaltung und Bau der vorgenannten Direktion und beim „Reichsanzeiger“.

23. August 1909, 12 Uhr. K. K. Generaldirektion der S in Wien: Bau eines Brettershopfens nebs Einfriedung, Terrain- regulierung und Straßenberstellung bei der K. K. Tabakfabrik in Landskron. Näheres bei der vorgenannten Tabakfabrik, beim baus- tehnishen Departement der K. K. Generaldirektion der Tabakregie, 1X, Porzellangafse 51, und beim „Reichsanzeiger“.

Längstens 30. August 1909, 12 E K. K. Staatsbahndirektion Wien: Lieferung von Rübbrenn- und Schmieröl für den Bedarf der K. K. Staatsbahndirektion; Nordbahndirektion Wien, Linz, Inns- bruck, Villa, Pilsen, Prag, Olmüß, Krakau, Lemberg, Stanislau, der K. K. Betrieböleitung Czernowiß und der K. K. Direktion für die Böhmische Nordbahn. Näheres bet der betreffenden Direktion (Be- triebsleitung) und beim „Reichsanzeiger .

Längstens 30. August 1909, 12 Uhr. Direktion der privikegierten österreihisch-ungarischen Staatseisenbahngesellshaft in Wien: Lieferung von Nübsl. Mäheres bet der vorgenannten Eisenbabhngesell haft S aperiaio esen) in Wien, 1. Schwarzenbergplah 3, und beim „Neichs- anzeiger“.

Längstens 31. August 1909, 12 Uhr. K. K. Nordbahndirektion Wien: Lieferung von Kalziumkarbid. Näheres bei der vorgenannten Direktion, Abteilung für den Verkehrdien| (Bureau V/f4) und beim „Reichsanzeiger“.

15. September 1909, 12 Uhr. K. K. Staatsbahndirektion in Krakau: Einrichtung einer Wasserstation in Neu-Sandec. Näheres bei der genannten Direktion. .

Theater und Musik,

Im Neuen Königlihen Operntheater wird Aloys Pennarini, der erste Tenor des Hamburger Stadttheater3, einer Ein- ladung der Direktion der Gura-Oper Folge leisten und heute noch einmal die Titelrolle in Ribard Wagners , Tannhäuser“ singen. Das Gastspiel Karl Burrian’s ist auf einen späteren Termin vershoben.

In der Aufführung der Burleske „Die gelbe Nattigall“ von Hermann Bahr, mit der das Lessingtheater am Montag seine Spielzeit eröffnet, spielt Ida Wüst zum ersten Male die Fanny, Mathilde Sussin die Frau von Tran; die männlihen Hauptrollen werden wie früher von Albert Bassermann, Hans Marr, Emanuel Reicher dargestellt. Diese Aufführung kann nur einmal, am Mitt- woh, wiederholt werden; am Freitag, den 20. d. M, erseint, neu einstudiert, „Traumulus* mit Albert Bafseraiann in der Titelrolle.

Die BVillettabteilungen beider Schillertheater, des Schiller- theaters O. (Wallnertheaters) und des Sghillertheaters Charlottenburg (Am Knie) sind für die Erneuerung der Abonnements und die Ausgabe neuer Abonnements tägli von 10 bis 1 Uhr Vormittaas und 6—8 Uhr Abends geöffnet. Für das Schiller- theater O. sind Abonnementshefte, enthaltend 6 Eintrittskarten zu 6 verschiedenen Vorstellungen in vierzehntägigem Turnus sowte die dazu gehörigen Garderobenmarken und Zettelanweisungen, zu Preisen zwischen 2,10 6 und 10,50 6 zu haben. Im Sgillertheater Charlottenburg bewegen sich die Preise für die Abonnementshefte zu 6 Karten zwischen 2,40 6 und 9,60 46, Die Abonnements find unpersönlih.

In der Komischen Oper, die am Montag, den 16. d. M. ihre Spielzeit eröffnet, wurde folgenter Spielplan festgeseßt: Montag: „Tiefland"; Dienstag: „Hoffmanns Erzählungen“; Mittwoch: „Zaza“; Donnerstag: „Hoffmanns Erzählungen“ ; Freitag: „Tiefland“; Sonn- abend: „Zaza“; Sonntag, Nachmittags: „Hoffmanns Erzählungen“, Abends: „Tiefland“; Montag, den 23. August: „Hoffmanns Erzäblunçen“.

Die Direkiion Meinhard und Bernauer hat für die demnächst beginnende neue Spielzeit des Berliner Theaters Herrn Rudolf Forster voin Theater in der Josefstadt in Wien, Fräulein Annaliese Wagner von den vereinigten städtishen Bühnen in Graz, Fräulein May Werna und Herrn Paul Günther neu verpflichtet.

Mozarts „Geschäftssinn“. Es erseint ein mehr als selt- sames Unterfangen, einen Genius, der der Welt die unvergänglichsten Kunstwerke gesherkt hat und mit dem wir den Begriff des Ideals s{lechthin zu verbinden gewohnt find, unter ven in der Ueberschrift enthaltenen Gesichtspunkten betraten zu wollen. Und doch gibt es auh in dem Leben solcher idealiftisher Naturen Vorkommnisse, die ein interessantes Schlaglißt auf die An- shauungsweise der Betreffenden in geshäfilihen Dingen werfen und die deutlich zeigen, daß fie für die Beurteilung realer Verhält- nifse einen durhaus nühternen Blick hatten. Nah der Auffübrung der „Entführung ans dem Serail“, die Mozarts Namen in alle Welt trug, erbat der damalige preußishe Gesandte in Wien, Baron von Riedesel, von Mozart eine Abschrift der ran a zur Aufführung in Berlin und ftellte dafür ein angemesscnes Honorar in Aussicht. Mozart sagte zu und gab hiervon seinem Vater, dem er die Driginalpartitur ges{chickt hatte, Kenntnis. Auf dessen Anfrage, ob er das Necht habe, die Partitur anderweit zu verkaufen und ob er {ih dieserhalb in Wien nit Unannehmlithkeiten ausseßen werde, erwiderte Mozart am 5. Oktober 1782 dur folgende charakteristische Zeilen : „Ich war selbst beim Herrn Baron von Riedesel, welher ein char- manter Mann ift und versprach ihm (voll Vertrauen, daß die Oper hon beim Abschreiben sein würde), sie ihm Ende dieses Monats oder längstens zu Anfang Novembers zu liefern, Jh bitte Sie, also ¡u sorgen, daß ich fie bis dahin haben kann. Um Ihnen aber alle Sorge und Bedenklichkeit zu nehmen, die ih mit dem dankbarsten Herzen als einen Beweis Ihrer väterlichen

Moítag, Abends 8 Uhr:

Amelie. Georges Feydeau.

um Amelie.

(Wallnertheater.,) Macbeth. Ein

und Tanz in dret Musik von Victor Hollaender.

Die Ztwvillings-

gewitter.

Residenziheater. (Direktton: Richard Alexander.)

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Kümmere Dich um S{hwank in 3 Akten (4 Bildern) von

Sonntag und folgende Tage: Kümmere Dich

Theater des Westens. (Station: Zoologischer

Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend: Der fidele Bauer. Operette von Leo Fall. Anfang 8 Uhr, Sonntag: Der fidele Vauer.

Thaligtheater. (Direktion: Krenund Schönfeld.)

Sonnabend : Pen Bussi, Schwank mit Gesang ften von Kren und S{önfeld,

Anfang 74 Uhr.

Sonntag und folgende Tage: Prinz Busfi.

Trianontheater. (Georgenftraße, nahe Bahnhof Friedrihftraße.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: Liebes-

Sonntag und folgende Tage: Liebesgewitter.

Lusispielhaus. (Friedrichstraße 236.) Sonn- abend, Abends 8 Uhr: Familie Schimek. Sonntag und folgende Tage: Familie Schimek.

Liebe verehre, so kann ich Ihnen nihts Ueberzeugenderes (agen, als Pera von

daß ih dem Herrn Baron recht verbunden bin, daß er. die mir und niht vom Kopisten Pn hat, von welchem ex sie alle Stunde um bares Geld hätte haben können ; und überdies wäre es mir sehr leid, wenn mein Talent mit einmal bezahlt werden könnte besonders mit 100 Dukaten! Ih werde der, malen (nur weil es nicht nötig is) niemanden nitz sagen; wird sie, wie ganz zuverlässig (und welhes mir au das Liebste dabei ift) aufgeführt, so wird man es ganz sicher erfahren, mi aber deswegen meine Feinde niht auslachen, mich nicht als einen \{lechten Kerl behandeln und mir nur gar zu gern eine Opera zu {reiben geben, wenn ich nur will welches [eßtere ich aber \{werlich wollen werde. Denn ich werde eine Opera schreiben, aber nit, um mit hundert Dukaten zuzusehen, wie das Theater in 14 Tagen viermal so viel gewinnt; sondern ich werde metne Opern auf meine Unkosten auf» führen, in drei Vorstellungen wenigstens 1200 Fl. maten, und dann kann fie die Direktion um 50 Dukaten haben ; wo nicht, so bin ih bezahlt und kann sie überall anbringen. Uebrigens hoffe ich, werden Sie noch niemalen einige Spur von Neigung zu einer \{lechten Handlung bet mir bemerkt haben. Man muß keinen {lehten Kerl machen, aber au keinen dummen, der anderen Leuten von seiner Arbeit, die ihm Studium und Mühe genug gekostet hat, den Nutzen ziehen läßt und allen ferneren Anspruch darauf aufgibt.“ ._ Man sieht: die in diesem Briefe entwickelten Geshäftsprinzipien würden sogar einem Modernen alle Ehre mahen. In der etonung der Tatsache, daß es ihm leid wäre, sein Talent mit einmal bezahlt zu sehen, und daß er es vorziehen würde, die Oper auf seine Kosten aufführen zu lafsen, liegt aleichsam die Anerkennung des „Tantieme- prinzips*. Freilich ift Mozart nur in der Theorie ein „Geschäfts- mann" gewesen: in Wirklichkeit haben andere die Früchte feines Schaffens zu pflücken verstanden.

Mannigfaltiges.

Oppeln, 12. August. (W. T. B.) Zuverlässigen Mitteilungen zufolge sind die Insassen des auf russishem Gebiet nieder- gegangenen Ballons (vgl. Nr. 189 d. Bl.) nah Revision der Pässe ohne jede Belästigung freigelassen worden. Eine Beschießung oder Verletzung der Insassen oder des Ballons hat nicht stattgefunden. Als der Ballon in Sicht kam, haben die russishen Grenzsoldaten nur die üblichen Signalshüsse abgegeben, worauf die Patrouillen zusammen- kamen und den Luftschiffern beim Landen behilflich waren. Der Ballon, um den es si handelt, ist der Ballon „T\{udi“, Eigen- tum des Berliner Vereins für Luftshiffahrt. In derx Gondel befanden \sih die Herren Dr. Brinckmann und Meßter.

Altena, Weftfalen, 12. August. (W. T. B.). Heute vormittag fand bier in Anwesenheit Seiner Königlichen Hoheit des Prinzen Eitel Friedri die Fahnenweihe des Garde- vereins statt. Der Prinz begab s\ich sodann zum Neuen Johanniter-Krankenhaus, wo die Shlüsselübergabe an den Grafen von Wedel stattfand. Daran anschließend erfolgte eine Besichtigung des Krankenhauses.

Frankfurt a. M., 12. August. (W. T. B.) Das Parseval- Luftshiff war bei seiner beutigen achten Fahrt von der Inter- nationalen Luftschiffahrtsausftellung aus dur einen niedergehenden Luftstrom zu einer vorzeitigen Landung gezwungen. Es gelang dem Führer des Luftschiffs, es innerhalb der Stadt auf einen freien Plaß zu lenken, wobei fih besonders die Anwendung der Nückwärts- stemzrung bewährte. Die Hülle konnte jedoh nit davor bewahrt werden, an eines der umliegenden Häuser anzustoßen, sodaß es nötig wurde, das Lustshif zu entleeren. Die Gondel ist völlig unbeschädigt geblieben, irgend etne Verlegung von Personen tst nicht er- folgt. Da die Hülle erst ausgebessert werden muß, dürfte der nächste Aufstieg des Parseval-Luftschiffs niht vor zehn Tagen erfolgen.

München, 13. August. (W. T. B.) Der neunzehnjährige

Sohn des Buchdruckereige|chäftsführers Gebler ist vom Kleinen Halt im Kaisergebirge abgestürzt und alsbal gestorben.

Bremen, 13. August. (W. T. B.) Die Rettunasstation Barhoeft der „Deutschen Gesellshaft zur Nettung Schiffbrüchiger“ telegraphiert: Am 12, August wurden von einem auf dem Bock gestrandeten Fischerboot, mit Fishen von Dänemark nah Stralsund bestimmt, zwei Personen dur das Rettungsboot der Station gerettet.

London, 12. August. (W. T. B.) Heute am frühen Morgen fuhr, wie aus Tilshead in Wiltsbire telegraphiert wird, ein Automobil in eine Abteilung Soldaten hinein, die von einer Uebung in das Lager von Rollestone zurückehrte. Unfall wurden zwei Soldaten lebensgefährlich, dret \chwe und fünf leiht verletzt.

New York, 12. August. (W. T. B.) Auf das Dank- telegramm des amerikani/chen Komitees der geplanten A merika- |

aus stellung in Berlin für die Uebernahme des Protektorats, hat Seine Königliche Hoheit der Prinz Heinrih von Preußen telegraphisch geantwortet, daß er sich bereitwilligst jeder Aufgabe unterziehe zur Förderung des Handelsverkehrs und freundliher Be- ¡ziehungen zwischen Deutschland und Amerika. H Z

Nach einem Telegramm aus Monte rey (Mexiko) ist der Fluß Santa Catarina infolge anhaltenden Regens gestern aus den Ufern getreten. Vierzehn Personen büßten das Leben ein. Der Eisenbahnverkehr ist unterbrochen, die telegraphische Verbindung mit Laredo ist abgeschnitten. Eine Anzahl Brücken sind fortgeschwemmt, große Strecken Landes stehen unter Wasser. Oer Regen dauert an.

(Fortseßung des Amtlihen und Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Familiennachrichten,

Verlobt: Frl. Lena Gräfin Finck von Finckenstein mit Hrn. Regierungsreferendar Kurt von Borriet (Frankfurt a. DO.—Potsdam).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Regierungsassefso: Freiherrn Hans Schenk zu Shweinsberg (Gießen).

Gestorben: Hr. Geh. Justizrat Dr. jur. und Ober- landesgerichtsrat a. D. Wilhelm Freiherr von Thermann (Langfuhr). Hr. Wirklicher Geheimer Oberregierungsrat und Landeshauptmann a. D. Rudolf von Brandt (Potsdam).

Verantwortlicher Redakteur : Direktor Dr. Tyrol in Charlotténburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin- Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlagi-

Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Sieben Beilagen

(einschließlich Börsen-Beilage und Warenzeichen- Beilage Nr. 38).

Bei den F

Erste Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

„#Æ 190.

Berlin, Freitag, den 13. August

Berichte von deutschen Fruchtmärkten,

1909.

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gering

Qualität

mittel gut Verkaufte

Marktorte

Gezahblier Preis für 1 Doppelzentner

Menge

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niedrigster | böchster | niedrigster e -% é é é

Verkaufs-

bödster [Doppelzentner

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nah übershlägliher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

Am vorigen Markttage

idnitto nitts | preis | dent

Dur@stnitts- preis

für 1 Doppel- ¡entner

wert

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23,50 29,50 26,00

Breslau . Hirschberg i. Sl.

URTIDOE \ « O A Nastatt . - . s - . . - . a ENE E E e aa e,

Langenau 25,40

Landsberg a. W. . Koitbus . Ce Wongrowitz Bresiau

17,90 15,80 17,10 15,20 17,60 17,00

16 80

Striecau irschberg i. Schl.

E «C Geldern .

2

Döbeln .

E r i A 1 Friedland i. Mecklb, E E S i _— A E a

14,00

. , s . . . . . 14.00 C E N 13 60 ° 15,50

Bresk"au . Striegau. ._ Hirschberg i. Schl. Mae i e o 6 Neuß .

Nastait é Château-Salins .

15,50

Landskerg a. W. . Kottbus . s Breélau . Striegau. . . Hirshberg i. Sl. Ratibor . R Geldern .

ach G28 Kaufbeuren . Döbeln

Nastatt . Altenburg . . Château-Salins3

20,60 17.80 18,60 18,00

19,00 20,90

17,00 19,80

Aa

Weizen. 25,90 26,00 22,50 22,60 26,50 27,00 27,00 -_— -— -—— 26,50 26,50 21,00 21,00 —— =—— 25,00 25,50 _—

Keruen (euthülfter Spelz, Diukel, Fesen). 25,60 | 25,80 | 26,00 | 26,80 |

Ro ggen. |: -- 17.00 18.25 16,30 18,60 17,29 18,60 19,20 16,00 17.40 17,20 17 60 | 1200 | 16,80 I 19.09

26,90

4,90 25,00 0 23,50

9 21,60

2 21, 26 00 26,50

25,40

17,00 18,25 16,40 19 20 O0 18,80 19 20 16,50 17,70 17,20 17,80 17,00 16 80 19,00

18,10 16/20 18,50

18.10 j 17,10

16,10 18 10 16 20 18,00 18,80

17,10 16 20

16,80 14,00 16,10

T 2600 _— | 16,50

17,90 16,00 18,00 16,10 17,99 17,00

17,10

18,40 18,80 17,40 16,2

17,20 16 10

18 80 17,00

Gerste. 1470 | 14,80 15,0071 195.60 16,00 17,00

_—_ h 14,00 —— I 14 50 1079 | 1600 18,00 | -——

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| 18,00 |

21,00 |

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15,00 16,00 17,00 14,00 14,50 16,00

14,30 14,00 15,50

14,40 14,60 16,00

15,50 15,75 Ls 17,50 18,00 21,00 19,80 20,00 21,60 22,00 20,50 19/00 21,76 19,50 17,50 20,50

20,75 19,20 19,40 21,20

20,0) 18,00

20,75 18,70 19,20

20,60 18,69 18,80 18,00 | 21,20 1950 | 19,50 P 1800 20,90 f 2134 } 19,009 17,00 }

19,80 }

19 30 19,80 21/60 | 18:00 | 20,00 | 1900 | 21,34 21,76 | 19/20 19,30 | 17,20 17,50 | 1: O 19,50 H

17,20 19 00 |

16,25 17,50 16,70

16,10 16,80

14,00 14,50 15,75

20,80 21,10

20 25 20,50 20 00 18,50 21,35

17,20

21,40 22,00 19,86 18,50 20,91

19,00 H

90 90

G Qo

i verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Berkaufswert auf volle Mark aözerundet mitgeteilt. Der Dur\{nittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen bereSnet. Sis liegender Siri L u Spalten für Preije hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis niht vorgekommen ift, ein Punkt (. ) in den legten sechs Spalten, daß entsprehender Bericht fehlt.

Berlin, den 13. August 1909,

Kaiserliches Statistishes Amt. van der Borght.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten,

Aus den „Veröffentlihungen des Kaiserlichen Gesundheitfamt3“ ; Nr. 32 vom 11. August 1909.)

P e f,

Von den 10 Erkrankungen an _Lunçenpest in der Kirgisensteppe im Gebiet Ural #k waren bis zum 26. Juli 8 tödlih verlaufen. Der verseuchte Aul is umzingelt wordea. Die Kreise Lbishts\chensk und Urals\k innerhalb des transuralishen Teils der Kirgisensteppe wurden für pestverseuht, die übrigen Kreise und das s 2 74 adi des Uralskgebiets für pestbedroht erklärt.

UTL El. Pestfall festzestelt worden, ebenso ein solher am 27. Zuli in der

Nähe dieser Stadt. Aegypten. Vom 24. bis 30. Juli wurden 8 Erkrankungen

(und 2 Todesfälle) an der Pest gemeldet, davon 1 aus Alexandrien, 2 aus Zifta der Prov. Garbieh, 1 (1) aus Damanhur der Prov. Behera, 4 (1) aus Menuf der Prov. Menufieh. j

British-Ostindien. ährend der beiden Wochen vom 20. Juni bis 3. Juli kamen in ganz Indien 553 +4 628 Er- krankurgen und 478 + 531 Todesfälle an der Pest zur Anzeige. Von den 1009 Todesfällen kamen 191 auf das Punjab- gebiet, 167 auf Burma, 156 auf die Präsidentschaft Bombay (darunter 55 auf die Stadt Bombay und 22 auf Karachi), 143 auf die Vereinigten Provinzen, je 123 auf Bengalen und den Staat Mysore, 101 auf die Präsidentshaft Madras, 3 auf die Zentralprovinzen und 2 auf Rajputang.

Hongkong. Vom 13. bis 19. Juni wurden in der Kolonie 16 Erkrankungen (und 13 Todesfälle) an der Pest angezeigt. Davon 9 in der Stadt Viktoria.

China. Zufolge einer Mitteilung vom 9, Juli treten in der Umgebung von Swaiau jeßt nur noch vereinzelte Peslfälle auf; auch in Swatau selbst herrscht die Seuche niht mehr epidemisch.

British-Ostafrika. Anfangs Juli sind in der Altstadt von

isumu, welche etwa zwei englishe Meilen von Port Florence, dem Gndpunkt der Ugandabahn entfernt liegt, 4 Todesfälle an Pest festgestellt worden. Der Bahnverkehr ist nit gehindert.

Zanzibar. Zufolge Mitteilung vom 22. Jult ist in Zanzibar die Pest amtlich festgestellt worden.

Pest und Cholera.

British-Ostindien. In Kalkutta starben vom 209. Juni bis 3, Jult 89 Perfonen an der Pest und 111 an der Cholera.

Cholera. Rußland. Vom 18. bis 24, Juli sind folgende Erkrankungen (und Todesfälle) gemeldet : Stadt St. Pie 0 493 (229) « Kronstadt (5)

Nußland.

In A dalia ist am 19. und 28. Juli je 1 neuer:

Gouv. St. Petersburg (sonst) c (32 Archangel : (53

Witebsk Troer

(3 (1 (1 (2 (5 (5 (2

Nowgorod 7 11 Pfkow (7). Hiernah beirug die Gejamtzahl der Erkrankten (und Gestorbenen) 908 (384) gegenüber 1130 (461) in der Vorwoche.

In Riga sind vom 30. Zuli bis 1. August 16 Erkrankungen gemeldet worden. Der Bestand an Cholerakranken im Stadt-

krankenhause betrug am 1. d. M. 35 Personen. z "i Gouv. Witebsk ist die an der Düna gelegene Stadt

P ol ok stark von der Cholera bctreffen und amilih für cholera-

verseucht erklärt worden. | M ieberlär did -Fndien. Laut Bekanntmachung vom 6. Juli

ist die Cholera in der Stadt Djambi auf Sumatra epidemisch auf- Lien, dater Java sind bisher keine Cholerafälle festgestellt worden. Gelbfieber. A ala io Aut f

Es gelangien zur Anzeige vom 30. Mat bis 12, Junt in

Manäots Ind in Guayaquil 6 Todesfälle. Podcken.

Deutsches Reih. In der Woche vom 1. bis 7. August wurden 2 Erkrankungen, und zwar je 1 in Nasmushausen (Kreis Schweß, Reg.-Bez. Marienwerder) und in Auerstedt (Kreis Eckarts- berga, Neg.-Bez. Merseburg) angezeigt. : Oesterreih. Vom 18. bis 24, Juli in Galizien 1 Er- krankung, vom 25. bis 31, Jult ebenda 1, im \chlesischen Bezirk

reudenthal 4 E:krarkungen. s Hongkong. Vom 13. bis 19. Juni 1 tödlich verlaufener

Pockenfall in der Stadt Viktoria. Fleckfieber.

Deutsches Reih. Für die Woche vom 25. bis 31. Zuli ist 1 Erkrankung in Siemianowiß (Landkceis Kattowiß, Reg.-Bez.

Oppeln) festgestellt worden. D engelea Vom 18. bis 24. Juli in Galizien 51 Er- krankungen, vom 25, bts 31. Juli ebenda 37, in der Bukowina 3.

Genickstarre.

Preußen. Jn der Wohe vom 25. bis 31. Juli sind 6 Gr- krankungen (und 4 Todesfälle) gemeldet worden in folgenden Re-

| gierung8bezirken [sund Kreisen]: Reg.-Bez. Arnsberg 1 [Gelsen-

firen Land), Breslau (2) [Breslau Stadt], Düsseldorf 2 [Effen Stadt], Münfter 1 [Recklinghausen Land], Oppeln 1 1 [Tarnowiß], Potsdam 1 [Niederbarnim], Schleswig (1 [Norderdithmarschen].

Verschiedene Krankheiten.

Pocken: Moskau 5, St. Petersburg 3, Warschau 2, Kalkutta (20. Juni bis 3. Juli) 13 Todesfälle; Odessa, Paris je 1, St. Petersburg 18, Warschau (Krankenhäuser) 4 Erkrankungen; Vari- zellen: New Yoik 39 Erkrankungen; Fleckfieber: St. Peterss burg 6, Warschau 4 Todesfälle; Odessa 3, St. Petersburg 6, Warschau (Krankenhäuser) 45 Erkrankungen; Rüdckfall- fieber: Moskau 2, Odessa 1 Todesfälle; Odessa 35, St. Petersburg 9, Warschau (Krankenhäuser) 1 Erkrankungen; Genickstarre: New York 7 Todesfälle; Edinburg, Kopenhagen je 1, New York 8, Wien 4 Erkrankungen; Tollwut: Reg -Bez. Allenstein 1 Todesfall, 1 Er- krankung; Milzbrand: Reg.-Bezirke Breslau 1, Koblenz 2 Er- krankungen; Roß: Berlin 1 Todesfall, 1 Erkrankung; Brechdurh- fall: Nürnberg 61 Erkrankungen. Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen starb an Scharlach (Dur&schnitt aller deutschen Berichtsorte 1895/1904: 1,04%): in Gleiwitz, Lemberg Er- krankungen wurden gemeldet im Landetpolizeibezirk Berlin 129 (Stadt Berlin 89), in den Reg.-Bezirken Arnsberg 149, Düfsel- dorf 105, Oppeln 117, in Nürnberg 45, Hamburg, Budapest je 38, Edinkurg 31, Kopenhagen 24, London (Krankenhäuser) 296, New York 108, Paris 131, St. Petersburg 43, Wien 68: desgl. an Keuchhusten in Boxrkagen-Rummelsburg, Ciuefeld Erkrankungen gelangten zur Anzeige in Budapest 41, Kopenhagen 28, New York 40, Ddefsa 28, Wien 29; ferner wurden Erkrankungen angezeigt an Masern und Röteln im Reg.-Bez. Posen 127 (Obra im Kreise Bomst 100), in Nürnberg 74, Hamburg 24, Budapest 89, Koven- hagen 86, New York 718, Odessa 55, Paris 341, St. Petersburg §5, Prag 41, Wien 50; desgl. an Diphtherie und Kruvp im Landes- polizeibezirk Berlin 199 (Stadt Berlin 85), in Hamburg 36, Budag- peft 30, London (Krankenhäuser) 108, New York 215, Paris 38, Petersburg 54, Wien 53; desgl. an TyÞ bus im NReg.-Bez. Breskau 37 (Altwafser im Kreise Waldenburg 23), in New York 31, Paris 34.

Im Monat Juni (für die d uten Orte) KFird naSstebende Todesfälle außer den in dzn fortlaufenden wödentliihen Mit, teilungen verzeichneten Fällen von Cholera, Pest uxrd Geltfeder gemeldet worden: Pocken: Alexandrien, Buenos Aires je 2 Kaëro I Rio de Janeiro 154; Fleckfiecber: 3 Rückfallfieber: Kaiio 3; Genickftarre: Atken 1 Rotterdam 1, Buenos Aktes 5, Buffalo?) 2: Tollwu Milzbrand: Buenos Aires 1; JInfl sd weig 4; folgende niederländischen Orte Dordre@t 2, Groningen 1, £ Rotterdam 5, S@Siedam 1:

G di un ae L - Alerazdrien 3, Kaèro 586:

ningen Haag § Atden