1909 / 195 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 19 Aug 1909 18:00:01 GMT) scan diff

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„berger Rathaus wird mitgeteilt, daß es sch um einen freien

Kurze Anzeigen 6 neu ienener Schriften, deren Be ung vorbehalten bleibt. e ungen find nur an die U tp ilbelmstraße 32,

zu richten. Rüdcksendung findet in keinem Falle statt.

Aus Natur und Geisteswelt. Bd. 21, 66, 255 u. 271. Die neuen Wärmekraftmaschinen. Von Professor Richard Vater. 3. Aufl. Gebdn. 1,25 46. Die religiösen Strömungen der Gegenwart. Von D. A. H. Braasch. 2. Aufl. Gebdn. 1,25 4. Nautik, Von Dr. Johannes Möller. Gebdn. 125 #4. Der Krieg im Zeitalter des Verkehrs und der Lf nik. Von Alfred Meyer. Gebdn. 1,25 4. Leipzig, B. G.

eubner.

Das Wandern. Von H. Raydt und F. Eckardt. Band 7 der Kleinen Schriften des Zentralauss{chuf}ses zur Förderung der Volks- und J slbsytrle in Deutschland. 2. Aufl. Kart. 1,20 4. Letpzig,

B. G. ner. Vorttäáe der Gehe-Stiftung zu Dresden. I. Band. Erinnerungen an die Varus\{lacht

1909. Geh 4,80 4. Leipzig, B. G. Teubner.

Armin der Cherusker. im Jahre “9 nach Chr. von Felix Dahn. Mit 17 Bildern nah Originalen von Maler A. Hoffmann. 1.46. München, I. F. Lehmann.

Fähigkeiten der Naturwissenshaften und Montsmus der Gegenwart. Vortrag von Paul Volkmann. 14. Leipzig, B. G. Téubunièr.

Die Ers(hließung Chinas. Kulturhistorishe und wirtschafts- ine Aufsäße zur Geschichte Ostasfiens. Von W. P. al lew.

utshe Bearbeitung von Dr. Rudolf Stübe. Mit Beiträgen von Professor Dr. A. Conrady und zwei Karten. 6 #. Leipzig, Dieterihshe Verlagsbuhhandlung. Theodor Weicher. Bauwesen. In bezug auf das Preigausschreiben für das Shöne-

allgemeinen Wettbewerb für die Baukünstler Groß-Berlins handelt; uan man den Gedanken, einer nebenher laufenden beschränkten Preisäus\chreibung unter Gewährung von Unkostenentshädigungen auf- egeben hat. Die Bestimmungen des Wettbewerbs sind auf das

enaueste durhgearbeitet und erteilen für die Gestaltung des Grund- rifffses und die Naumverteilung eingehend Auskunft.

Verkehrsanstalten.

Vom 1. September ab wird die deutsche Postanstalt in Asimmur (Marokko) am Postanweisungsdienste teilnehmen.

Theater und Musik.

Neues Königliches Operutheater (Gura-Oper).

In der Gura-Oper gab gestern Gemma Bellincioni als zweite Gastrolle die Prinzessin von Juüdäa in Richard Strauß? „Salome“, die sie mit großem Grfolg -bei der italienishen Ur- aufführung des Werks in Turin gesungen hat. Wie zu erwarten war, eriite sie den Shwerpunkt ihrer Leistung auf die dar- stellerische Seite und übertraf darin alle bisherigen hiesigen Vertreterinnen der Partie. Allerdings war sie nicht eine Salome im Sinne der Wildeshen Dichtung, ihr Sinnenraush erschien dafür zu gesund, ihre Anmut zu eht weiblich, ihre Freude an dem neiliatid au?-

eführien Tanz zu offensihtlich, ihr ganzes Wesen überhaupt zu febenswürdig, aber sie war eine berückende Ersheinung auf der Bühne, und thr autdrucksvolles Mienen- und Gebärdenspiel hielt die aner vom erften bis zum leßten Augenblick in atemloser

pannung. Mit dem gesanglihen Teil ihrer Aufgabe fand sie sich [eidlih ab. Die Gesamtau}führung unter der Leitung des Kapellmeisters Dr. Sachs stand auf ansehnlicher Höhe. Sehr interefsant war wieder der überaus charakteristische Herodes des Herrn Bo!z aus Stuttgart, vornehm und würdevoll der Jochanaan des Herrn Leonhardt-Prag. Auch die Damen Langendo1ff und Leisner, die Herren Lichtenstein, vom Scheidt, Wittckopf u. a. boten sehr anerkennenswertes. Jn der ersten Parkettreihe wohnte wiederum Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz der Vorstellung bei und be- teiligte ih lebhaft an dem zum Schluß den mitwtrkenden Künstlern

gespendeten Beifall.

Im Königlihen Opernhause wird morgen „Baja1zi® in Verbindung mit „Cavalleria rusticana“ gegeben. Fräulein Gfeblad, die Herren Kirhhoff, Bahmann, Bronsaeest und Philipp sind in der erstgenannten Oper, die Damen Nose, Scheele-Müller, Parbs, Herr Sommer, Herr Bischoff in der zweiten beshäftigt. Dirigent: Herr von Strauß.

Das Königlie Schauspielhaus bringt morgen eine Auf- führung von Paul Heyses historischem Schauspiel , Colberg“ mit den Herren Zimmerer, Kraußneck, Pohl, Vallentin, Lindner sowie den Damen Schramm und Willig in den Hauptrollen.

Die Abschiedsvorstellung der Gura-ODper im Neuen König- lihen Operntheater am nächsten Sonntag, die, wie auch heute der „Othello“, von Joseph Stransky dirigiert wird, wird insofern eine Neuerung bringen, als an dieser Stelle zum ersten Male, auf vielfache Anregung, „Der fliegende Holländer* mit einer kurzen Kane nah dem erften Akt gegeben wird; den Holländer singt Herr

riß Feinhals, die Senta Fräulein Hummel, Heute, Donnerstag, wirken Aloys Pennarini und Annie Hummel zum leßten Male als Othello und Desdemona in Verdis „Othello“. Für morgen ist die leßte Aufführung von „Orpheus in der Unterwelt* angeseßt, und am

Die Direktoren Meinhard und Bernauer sind von der Dresdener Literarishen Gesellschaft eingeladen worden, Otto Falkenbergs hifto- rishes Lustspiel „Doktor Eisenbart“ in Dresden aufzuführen. Das Werk ist nach der erfolgreichen Mannheimer Uraufführung für Berlin erworben worden und wird in der ersten Hälfte der neuen Spielzeit als literarise Sondervorstellung auch am Berliner Theater auf-

geführt werden. Im Telltag theater wird am Sonnabend als dritte Vor-

tellung im Îbsen-Zyklus das Familiendrama „Gespenster“ gusgeskhrt. Glfe umann spielt die Frau Alving, Ida Wüst die Regine, Albert Bafsermann den Oswald, Emanuel Reicher den Tischler Engstrand und Oskar Fus den Pastor Manders.

Im Friedrich Wilhelmftädtishen Schauspielhaus beginnt am Sonnabend eine neue Spielzeit mit dem Shakespeareschen Lustspiel „Der Widerspenstigen Zähmung“. Die Hauptrollen liegen in den Händen von Herrn Werner (Petruchio) und Frau Korn

(Katharina).

In der Volksoper, die Ende dieses Monats in dem um- gestalteten früheren Bellealliancetheater unter der Direktion Dr. Alfieris mit Verdis „Ernani* eröffnet wird, find die Solo- und Chorproben unter der Leitung der Kapellmeister Enders (Heidelberg), Schueller (Regensburg), Tomicih (Brünn) und Släser (Berlin) in vollem Gange. Mit den Bühnenproben hat der Ober- regifseur Steiger gestern begonnen. Der Septembersptelplan bringt an weiteren Neueinstudierungen Lorßzings „Die beiden Schützen“ und Donizettis „Lucretia Borgia* sowte eine große Anzahl bekannter Opern. Im Oktober wird unter künstlerischer Beihilfe des bekannten ATeongoriMere Kruse Lorßings „Hans Sas“ aufgeführt werden. Als Neuheit geht Ennas „Hexe“ in Szene. Von neueren Werken bereitet der Direktor Alfieri ferner Messagers „Madame Chrysantòème“ (nach dem poesievollen Romane Pierre Lotis) und Montemezzis „Giuseppe Gallurese“, ‘eine der erfolgreichsten Opern der jungitalienishen Schule, vor. Als erfte Vertreter ihrer ficher wurden se die Volsoper verpflichtet: die Tenôre R. Gogl Halle), S. Rolf (Elberfeld), F. König (Budapest), Ph. Moassaléky (Ecipzio), Tewis (Berlin); die Baritoniften M. Trotßsh (Ewe.

. Kaiser (Augsbura), A. Körner R die Bassisten K. Fisch- ôtter (Nürnberg) M. Joslewitz (Erfurt), W. Taubert (Luzern), K. Ruckert (Berlin); die dramatishen Sängerinnen J. Senberk (Wien), V. v. Balogh (Budapest), H. Eggeling (Mainz) und M. Erckens Aach7n); die Koloratursängerinnen R. Fries Grün (New vorn und . Osten (Mannheim); die Soubretten D: Hesse (Braunschweig) und L. Kreißler (Dresden); die Altistinnen R. Sachse-Friedel (Berlin), D. Lindey (London) und F. Preiß (Berlin). Der Chor, der noch durch die von der Volksoper gegründete und bereits gut besuchte Chorshule e E, wird, zählt 40 Mitglieder; das Orchester ist für gewöhnlich 42 Mann stark. Den Besuchern der Volksoper stehen allabendlich 200 Parkettfauteuils zu 3 4 und 270 Parkettsize zu 2 4 zur Verfügung; der billigste Sizplaß (Seitenbalkon) kostet 1 4. Es wird keinerlei Vorkaufsgebühr erhoben, und unpersönliche, an keinen bestimmten Tag gebundene Abonnementsdußendhefste für alle Plätze des etwa 1200 Personen fassenden Hauses werden mit

30 9/9 Ermäßigung abgegeben.

Die „Symphonishen Musikabende" des Blüthner- Orchesters (Dirigent: Joseph Stransky, Hamburg) bringen an Neuheiten: die erste Symphonie von Gustav Mahler, die dritte von Jean Sibelius und die in D-Dur von Sgambati. Außer diesen werden die C-Moll-Symphonie von Haydn, die dritte und ahte von Beethoven, die dritte von Schumann und die große Symphonie in C-Dur von Schubert aufgeführt.

Mannigfaltiges. Berlin, 19. August 1909.

Wer si bei uns an seiner Zigarre, Zigarette oder Pfeife erfceut, hat kaum eine Vorstellung davon, in wieviel zahllosen anderen Varia- tionen der Tabakgenu ß über die Ecde, insbesondere bei den primi- tiven A verbreitet i. So halten beispielsweise die Negritos auf Luzon, einer der Philippinen, beim Rauchen das brennende Ende der Zigarre in den Mund und {lucken ab und zu den Nauh ein. In den Schneefeldern des ava wohnt ein Stamm, bei dem die Raucher eine Art Kanal oder Tunnel in den gefrorenen Schnee mahen und dann an dessen eines Ende Tabak und ein Stück brennende F legen, um am anderen Ende, auf dem Boden liegend, den Nauh einzuatmen. Die Bewohner der Kay- Vork-Halbinsel in Australien fangen den Rau brennenden Tabaks in einem hohlen Bambus\tock von etwa vier qud Länge auf und geben dann diese Pfeife in der Gesellshaft herum. Jn Paraguay fauen die Frauen Tabak und nehmen vor der landesüblichen Begrüßung mit einem Kuß das Priemhen aus dem Munde. In Virginien, Georgien und Alabama lutscht man an einem Stol, den man vorhec befeuchtet und in Tabak gewälzt hat. Am widerlichsten ist die Gewohnheit der Gskimo, die den Tabakssaft, der ih im Abguß der Pfeife sammelt, s{lürfen. Sie rauchen nur, um dieses fragwürdige Naß zu gewinnen. Der Stamm der Moschans, ein entnervtes Völkchen in Südafrika, hat ganz entstellte Nasen von dem übermäßigen Genuß von Schnupftabak. Sie ftopfen ihr Rieh- organ \o voll, daß die Masse nachher mit elfenbeinernen oder eisernen Löffeln wieder herausgeholt werden muß. Darum trägt jeder ein \solches Instrument gleich im Kopfhaar bei sich. Die Bewohner aus Dschesireh (zwishen Euphrat und Tigri?) mischen ihren Tabak mit

nehmen davon einen Mund voll und bleiben so im Genusse liegen.

Solche Buckagesellshaften werden steis an den höchsten Fe gros, In Transvaal und den angrenzenden Ländern E er Kaffer aus hohlen Antilopenhörnern, in deren Mitte eine hölzerne Röhre angebraht i} ; das äußere Ende der Röhre ist so dick, daß es als Pfeifenkopf dienen kann. Das Horn wird mit Wasser gefüllt; in weite, nach oben ofene Ende fieckt man den Mund und zieht den Atem an. Der Rauch aus dem hölzernen Kopf nimmt seinen Weg durch die hölzernéèn Röhren und dutch das“ mit Waffer gefüllte Horn in den Mund. Diese Pfeifen Diund, Dit wird indische Hanf (Dogge) d R und. wird în er n ogge) daraus gerau! er ähnlihe Wirkung hat wie Opium. Die Neuer an Mequator eee aus Löchern in der Grde, und dies war u. a. die Gewohnheit des Zuluhäuptlings Gheye, der mit Stolz erklärte: „Die ganze Erde ift

meine Pfeife.“

Der Berliner Kalender für 1910 is ershienen (Verlag von Martin Oldenbourg; 1 4). Dieser vom Verein für die Ge» \chichte Berlins herausgegebene Kalender erfreut fd mit Recht großer Beliebtheit. Für den vorliegenden Jahrgang hat Hans Balus®eck den Bildershmuck geliefert, der gut beobahtete Szenen aus dem Leben der Neihshauptstadt, deren Gegenstände den einzelnen Monaten des Jahres E Broe eliefert hat. Auch der Text, den wiederum in bewährter Weise Professor Dr. Voß redigierte, is dur interesante Ansichten belebt, die zum Teil alte, wertvolle Gemälde und Blätter aus dem Besiß des Märkishen Museums, aber au Original- zeihnungen nach Architekturen wiedergeben. In den Aufsäßzen {reibt Dr. Béringuter über „Die französishe Kolonie in Berlin“, Professor Otto Pniower an der Hand einer kleinen Radierung aus dem Besigz des Märkischen Museums über „Die Potsdamer Brüdke im Jahre 7175“, Dr. A. Römer über „Friy Reuter und Berlin“ und Professor Voß „Zum 100 jährigen Jubiläum der Berliner Universität" u. a. m. Der Planet „Mars“ ist jeßt bereits {on etwa von 103 Uhr Abends ab am südöstlihen Himmel als hellstrahlender Stern sihtbar. Man er- kennt ihn an seinem intensiy roten Glanz, der jeßt immer noch im Zu- nehmen begriffen ist, da der Planet Gnde September in größter Erd- nähe stehen wird, ein Ereignis, das nur etwa alle 16 Jahre eintritt. Der Direktor Dr. F. S. Archenhold wird am Sonntag, Nachmittags 5 Ubr, in der Treptower Sternwarte einen Vortrag über: „Die Rätsel des Mars“ halten, Abends 7 Uhr spriht er über das Thema: „Ein Ausflug in die Sternenwelten“, und am Montag, Abends 9 Uhr, über: „Das Wiederkommen des Halleyshen Kometen". Alle diese Vorträge find O gehalten und werden an der Hand zablreiher Lichtbilder erläutert. Im großen Fernrohr wird zurzeit tagsüber die Sonne, Abends ein Sternhaufen im „Herkules" und der Ds eMars* gezeigt. An den kleineren Fernrohren sind außerdem eliebige andere Objekte des gestirnten Himmels, der zurzeit einen besonders interessanten Anblick gewährt, zu beobachten.

London, 19. August. (W. T. B.) Das Sthlaht\chiff „Agamemnon“, das gestern bei Schießübungen vor der Themsemündung auf Grund geraten war, ist wieder flott geworden und zur Feststellung etwaiger Beshädigungen nah Margate

gefahren.

Paris, 19. August. (W. T. B.) Die Morgenblätter melden gewaltigen Sturm an der atlantishen Küste N etee rede der den ganzen Tag üker wütete und sih auch hier fühlbar machte. Es werden verschiedene Schiffsunfälle gemeldet. Bei Brest hörte man anhaltend Notsignale eines Dampfers, man konnte ihm aber keine Hilfe bringen. Heute früh wurden zwei LeiNeE 09 Matrosen aufgefisht. Zwei Segelschiffe find aescheiter t.

Sewastopol, 18, August. (W. T. B.) Das Denkmal des Generaladjutanten Grafen Totleben, der sih bei der Verteidigun Sewastopols im Krimkriege ausgezeichnet hat, wurde heute feier! id

enthüllt.

Lecco, 19. August. (W. T. B.) Im benachbarten Olginate fiel ein Kabel mit hoher elektrisher Spannung auf die Leitungsdrähte der elektrishen Ortsbeleuhtung. Infolgedessen entstand in den mit elektrischer Beleuhtung versehenen Häusern Feuer. Bei dem Versuche, dieses zu löschen, kamen viele Per- sonen mit den Drähten in Berührung; zehn wurden wie vom Blitz ershlagen, zwanzig erhielten mehr oder minder shwere Brandwunden. Die Bevölkerung von Olginate ift in rößter Aufregung. Von Lecco sind sofort Feuerwehrleute mit allen Hilfsmitteln dorthin abgegangen.

Stockholm, 18. August. (W. T. B.) In Anwes enheit des Prinzen Gugen sowie vieler Gelehrten des Jn- und Auslandes wurde heute das physikalisch-chemische Laboratorium der „Nobelstiftung“, das sogenannte Arrhenius-Institut, ein-

geweiht.

Bombay, 18. Auguft. (B: T. B.) Die Stadt Dera Ghazi Khan im Punjab scheint unrettbar dem Untergang geweiht zu sein, weil der Indus unaufhörlich breite Streifen Landes, mit denen täglih Häuser, Hütten und Moscheen in den Strom sinken, wegschwemmt.

Sonnabend tritt Gemma Bellincioni nah einmal als „Salome“" auf.

Theater.

Königliche Schauspiele. Freîtag: Opern- haus. 158. Abonnementsvorstelung. Bajazzi (Pagliacci). Oper in 2 Akten und einem Prolog. Musik und Dichtung von R. Leoncahallo, deutsch von Ludwig Hartmann. Musikalische Leitung : Herr Kapellmeister von Strauß. Negie: Herr Ober- regifseur Droescher. Cavalleria rusticana. (Bauernehre.) Oper in einem Aufzug von | Leut. De Mascagni. Text nach dem gleihnamigen

olfsftück von G. Verga. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Negie: Herr Ober- regifseur Droescher. Anfang Uhr.

Schauspielhaus. 158. Abonnementsvorfiellung. Colberg. Historishes Schauspiel in fünf Aufzügen von Paul Heyse. Regte: Herr Regifseur Patry. Anfang 7} Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. 159. Abonnements- vorstelung, Sew gnlGePretie Aida. Oper in vier Akten (7 Bildern) von G. Verdi. Text von Antonio Ghislanzoni, für die deutshe Bühne bearbeitet von Zulius Schanz. Anfang 7{ Uhr.

Shausptelhaus. 159, Abonnementsvorstellung. Zopf und Schwert. Lustspiel in fünf Aufzügen von Karl Gußkow. Anfang 7ck Uhr.

Neues Operntheater. Gura -Oper. Freitag: Orpheus in der Unterwelt.

Sonnabend: Salome.

Sonntag: Der fliegeude Holläuder. (Abschieds- vorftellung.) S

Runge. Freitag: Ketten. A 8 Uhr, Sonnabend und folgende A lten, :

Sommerspielzeit Held - Nunge. Freund Jack. Sonnabend und folgende Tage: Freund Jack.

Berliner Theater. Freitag, Abends 8 Uhr:

Einer vou uusere Leut. Sonnabend und folgende Tage: Eiuer vou unsere

Hebbeltheater. (Königgräger Straße 57/58.)

Freitag: Frau Warrens Gewerbe. Sonnabend: Revolutionshochzeit.

Neues Schauspielhaus.

Dudelsack. (Operettengastsptiel.) Anfang 8 Uhr. Sonnabend und folgende Tage: Miß Dudelsackck.

Cessingtheater. Freitag, Abends 8 Uhr: Neu einstudiert: Traumulus.

Sonnabend, Abends s Uhr: Ibsen-Zyklus 3. Vor- stellung: Gespeuster.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Hedda Gabler. Abends 8 Uhr: Traumulus8.

heater. 0. reitag, Abends 8 Uhr: Macbeth. Ein Trauer-

Deutsches Theater. Sommerspielzeit Held- (viel in 5 Aufzû en von William Shakespeare. onnabend, Sonntag, Abends 8 Uhr: Bresters Millionen.

Wasser und Natron zu einem Brei, den sie Bucka nennen. Sie

Charlotienburg. Freitag,

Kammerspiele. Freitag: Anfang 8 Uhr.

Abends 8 Uhr: Die Ehre. Sonnabend: Zaza.

reitag, Abends 8 Uhr: melie. Sch{hwank in 3 Akten

Georges Feydeau.

um Amelie.

Freitag: Miß

Garten. Kantstraße 12.)

Bauer.

Freitag : rinz Busfi.

Mußk von Victor Hollaender.

(Wallnertheater.)

gewitter.

ends 8 Uhr: Brefters Millionen. Sonnabend und folgende Tage

Ein Erfolg. Lustspiel in 4 Akten von Paul Lindau, Sonnabend, Abends §8 Uhr: Madame Vonivard. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Wilhelm Tell.

Komische Oper. Freitag:

Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Kämmere Dich um

Sonnabend und folgende Tage:

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Freitag: Der fidele Operette von Leo Fall. Anfang 8 Uhr. Sonnabend und folgende Tage: Der fidele Bauer.

Thaliatheater. (Direktion: Kren und Shöafeld.) Schwank mit Gesang und Tanz în drei Akten von Kren und Schönfeld, Anfang 74 Uhr. Sonnabend und folgende Tage: Priuz Busfi.

Trianontheater. (Georgenftraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Freitag, Abends 8 Uhr: Liebes-

; Liebesgewitter.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Abends 8 Ubr: | Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Freitag

Abends 8 Uhr: Familie Schimek. Sonnabend und folgende Tage: Familie Schime!.

U S H O A E HREKEE F E E I R SE R E F EI A R R ERE R R r

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Gertrud von Sydow mit H Leutnant Adolf von Kleift (Kalzig—Züllichau). - Frl. Elisabeth Küglec mit Hrn. Referendar Mx Janske (Breslau).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberleut! Grafen Erich von Pfeil (Potsdam). Hrn. gierungsafsessor William von Günther (Laukan).

Gestorben: Hr. Reimar von Presartin (Mal? bei Berlin). Hr. Professor Hermann Putls (Berlin). Hr. Leutnant a. D. u. Postdirekt® a. D. August Rahn (Arnsberg i. Westf.). E Kammerherr und Hauptmann a. D. Conftar Frhr, Quadt-Wykradt-Hüchtenbruck (Haus Voeg®

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Bertha Marina Petersen (Hamburg).

Tiefland.

(4 Bildern) von Kümmere Dich

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Verantwortlicher Redakteur : Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburs9-

Verlag der Expedition (H eidrich) in Berlin

Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 3 Fünf Beilagen (cins{ließlich Börsen-Beilage).

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Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und BVerlagb

zum Deutschen Reichsanzeiger und Köni

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Berlin, Donnerstag, den 19. August i

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Berichte von deutschen Fruchtmärkten.

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Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Berkau}swert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. en für Preije hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ift, ein Punkt (. ) in den leyten sechs Spalten, daß

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Dinkel, Fesen).

25,00 26,00

17,00 17,20 16,70

18,50 15,00

16,80 17,00 19,20 17,60 18,80 18,40 17,40 17,20 18,00 18,00 18,00 18,00 16,80 16,40

17,00 17,00 16,70 17,70

16,00

16,30 16.00

15,00 15,00 17,30 17,00 17,00 19,50 20,00 14.00 19,50 14,50

20,00

24.80 22 99

17,00

20,00 18,00 17,00

16 30 16,80 18,00

17,00 16,20 19,80 16 90 19,00

16,60 22,00 17,00 21,00 20,00 18,09 19,00 20,40 21,80

20,00 16,00 17,20 20,30

Kaiserlies Statistisches Amt.

van der

Borght.

29,93

17,00

16 37 16 00

16,81 16,07

17,50

17,11 16,30 16,19 16,80 18,00 16,16 15,87

16,00 17,00 16,16 16,00 15,87

13 80

14.50 17,00

20,00 18,00

19,00 16,13 16,80

18,36

19,75 18 50

50 988 80 1480 11 222 20 15 15 324 21,60 452 2151

6 120 20 00 6 93 15,50

Der DurFshnittspreis wird aus den

21,00

26,25

19,75

18,50 20,98 21,60 21,49 21,50

garen Zahlen et,

11. 8.

17.8, LL. 8. 11,8. 11. 8. G 11.8. K

preGender Beritt fehlt.

E H P A MEt M Lern I t B R E S Lid Sai R T 1 E t irt Me M Pa A D E E du x j C, p E fan i +02 Tam ERtA 3 D U