1909 / 201 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 26 Aug 1909 18:00:01 GMT) scan diff

seiner Pension bewilligt. Fehl, Major z. D., zuleßt Bats. Kom- mandeur im Füs. Regt. Kaiser Franz Joseph von Oesterrei, König von Ungarn Nr. 122, zum Bezirksoffizter beim Landw. Bézirk ‘Ulm ernannt. Ruoff, überzähl. Hauptm., aggreg. dem Generalstabe der Armee, kommandiert zur Dienstleistung beim Großen Generalstabe, behufs Kommandierung zum Generalstabe des VIIL. Armeekorps in dem Kommando nah Preußen belassen.

Ein Patent ihres Dien'tgrades erhalten : die Oberlts. : Eitel im Inf. Regt. Kaiser Wilhelm, König von Preußen Nr. 120, Schott im Inf. Regt. Alt. Württemberg Nr. 121, Schleißing, Keiper, Hörstke, Schwenhage im Füs. Negt. Kaiser Franz Joseph von Oesterrei, König von Ungarn Nr. 122, von

auch, Maurmetier im Gren. Regt. König Karl Nr. 123, Reinhardt im Inf Regt. ana Wilhelm 1. Nr. 124, Luß im Inf. Regt. Kaiser Fiiedrih, König von Preußen Nr. 125, Winghofer im 8. Inf. Negt. Nr. 126 Großherzog Frtiedrih von Baden, kommandiert zur Dienstleistung bei der Gewehrfabrik in Spandau, Todtenberg im gleihen Regt.,, Shuchardt, Majer im 9. Inf. Regt. Nr. 127, Naumann im 10. Inf. Negt. Nr. 180.

Vom 1. Oktober d. I. ab nah Preußen kommandiert: die Lts. : Abel e im Gren. Negt. König Karl Nr. 123 auf ein weiteres Jahr behufs Dienstleistung beim LO L ENLOAT Nr. 3, v. Hartlieb gen. Walsporn im 9. Kanf, Regt. Nr. 127 auf ein Jahr behufs Dienst- leistung beim Eisenbahnregt. Nr. 1, Frhr. v. Perfall im Gren. Regt. König Karl Nr. 123 auf ein Jahr behufs Dienstleistung beim Telegraphenbat. Nr. 1.

it dem 1. Oktober d. J.: die Lts.: Moll an der’ Unteroff. Sgule in Treptow a. R, unter Verseßung in das Inf. Regt. Köntg Wilhelm 1. Nr. 124, Ciolina an der Unteroff. Shule in Potsdam, unter Beförderung zum Oberlt. und Verseßung in das 9. Inf. Negt. Nr. 127 von dem Kommando nah Preußen enthoben. Marg- graff im Inf. Negt. Alt-Württemberg Nr. 121, behufs Verwendung bei de ¿AOTeN, Borschule in Bartenskein nach Preußen kom- mandiert.

Zimmerle, Lt. im 3. Feldart. Negt. Nr. 49, zum Oberlt. be- fördert. MRegtlaff, Königl. preuß. Hauptm, kommandiert nah Seer, bisher in der 4. Ingen. Insp., zum Kowp. Chef im Pion. Bat. Nr. 13 ernannt, Weber, Hauptm. und Lehrer an der Kriegsschule in Anklam, behufs Verwendung in der 4. Ingen.-Insp., in dem Kommando nach Preußen belassen, v. Stockmayer, Hauptm. und Komp. Chef im Pion. Bat. Nr. 13, behufs Verwendung als Lehrer an der Kriegsshule in Anklam, nach Preußen kommandiert. Freye, Oberlt. im Pion. Bat. Nr. 13, Nörr, Oberlt. und Führer des württemberg. Detachements des Königl. preuß. Telegraphenbats. Nr. 1, ein Patent ihres Dienstgrades erhalten. Grüner, Lt. im Telegraphenbat. Nr. 4, bis Ende dieses Monats zur Dienstleistung beim Neichskolonialamt kommandiert, vom 1. September d. J. ab behufs Wiederverwendung bei genanntem Bat. in dem Kommando nach Preußen belassen.

Befördert: Ritter, Fähnr. im 4. Feldart. Negt. Nr. 65, zum Lt. mit Patent vom 16. Juni 1907 ausnahmsweise, Klett, Klee- mann, Fähnrihe im Drag. Regt. Königin Olga Nr. 25, zu Lts. mit Patent vom 17. August 1907, Frhr. v. Lupin, Fähnr. im Füs. Regt. Kaiser Franz Joseph von Oesterrei, König von Ungarn Nr. 122, Buxbaum, Fähnr. im Ulan. Regt. König Karl Nr. 19, Schäfer, Fähnr. im Pton. Bat. Nr. 13, Nommel, Fähnr. im Trainbat. Nr. 13, zu Lts, Hartwein, Unteroff. im Füs. Negt. Kaiser Res Joseph von Oesterrei, König von Ungarn Nr. 122, zum Fähnr.

m Beurlaubtenstande. Befördert: Hartmann (Reut. lin ent Vizefeldw., zum Lt. der Nes. des Füs. Negts. Kaiser Franz Josep von Oesterrei, König von Ungarn Nr. 122, Dill (Mergent- heim), Vizewachtm., zum Lt. der Res. des 3. Feldart. Negts. Nr. 49.

Der Abschied bewilligt: den Lts.: Steus (Eßlingen) der Res. des 3. Feldart. Regts. Nr. 49, Frhr. v. Enzberg (Nottweil) der Zane. Kav. 1. Aufgebots, Heyd (Rottweil) der Landw. Inf. 2. Auf- gebots.

n der Zweiten Beilage zur heutigen Nummer des „Reihs- und Staatsanzeigers“ sind enehmigungs- urkunden, betreffend Anleihen der Stadtgemeinde Homburg v. d. Höhe und der Stadt Leer, veröffentlicht.

Nichlamfliches.

Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 26. August.

Die Nr. 3 des 8. Jahrgangs der „Veröffent-

lihungen des Kaiserlichen L Rams für

rivatversiherung“ vom 15. August 1909 enthält den eshäftsberiht des Aufsichts amts für das Jahr 1908.

Nach Gliederung und Jnhalt \chließt sich der Bericht im allgemeinen den früheren an. Von der Aufstellung der soge- nannten vorläufigen Statistik in dem bisberigen Umfang ist indes abgesehen worden, weil die Bearbeitung der endgültigen Statistik für jedes Fahr inzwischen so weit hat gefördert werden können, daß im Juni 1909 bereits die Statistik für 1907 er- aa ist. Das Amt hat sich daher für 1908 darauf be- schränkt, den Stand des Geschäfts und das Ergebnis des Betriebs bei den größeren Unternehmungen, diesmal ein- | ließlich der ausländishen im NHeiche arbeitenden Gesell-

aften, in großen Zügen und mit den wichtigsten Daten vor- zuführen.

Ueber die Beleihungen der Anstalten enthält der vor- liegende Bericht ausführlichere Angaben. So wird der gesamte Bestand der am 31. Dezember 1907 in die Prämienreserve- register eingetragenen Hypotheken, insbesondere hinsichtlih der örtlihen Verteilung und Stückelung einer Untersuchung unter-. zogen. Ferner werden Uebersihten über die im Jahre 1908 von den Versicherungsgesellshaften gewährten Neuausleihungen L E Verteilung, Stückelung, Fälligkeit und Ertrag gegeben.

Eine bedeutsame Erweiterung der Aufgaben des Amtes ist dadurch herbeigeführt worden, daß der Bundesrat vom 1. Januar 1909 ab die Anwendung einer Reihe wichtiger Bestimmungen des V.-A.-G. auf die (25) inländishen Rück- versiherungsunternehmungen angeordnet hat. Mit Rücksicht C sind im Berichtsjahre für diese Unternehmungen nach

nhörung des Versicherungsbeirats besondere Rechnungs- vorschriften aufgestellt worden.

Eine besonders umfangreihe und \s{hwierige Arbeit er- wuchs dem Amte durch die mit Rücksicht auf das V.-V.-G. pt und regelmäßig mit einer Nachprüfung des gesamten

eshäftsplans verbundene Umarbeitung dec Allgemeinen Versicherungsbedingungen sämtliher Versiherungsunterneß- mungen.

Der Bericht verbreitet sich über das dabei beobachtete, den verschiedenen Bedürfnissen der Unternehmungen angepaßte Verfahren. Jn sahliher Beziehung wird hervorgehoben, daß

den Kreis Saarbrücken, Regierungsbezirk Trier, verseßt, der Regierungsrat Hartwig aus Berlin (Polizeipräsidium) der E Regierung in Münster, der Regierungsrat Geißler aus Aachen der Königlichen Regierung it Marienwerder, der Regierungsassessor Freiherr von Steinaecker aus Hörde der Königlichen Regierung in Potsdam, der Regierungsassessor von Donat aus Freienwalde a. O. der Königlichen Regierung in Magdeburg und der Regierungsassessor Dr. Wiskott aus Schweß der Königlihen Regierung in Schleswig zur weiteren dienstlihen Verwendung überwiesen worden.

am 24. August in Funchal auf Madeira eingetroffen und geht morgen von dort nach Ponta Delgada auf San Miguel (Azoren) in See.

Us am Yangtse nah Hochang abgegangen. getroffen. S

Kreuzergeshwaders und S. M. S. „Leipzig“ sind gestern in T/ingtau eingetroffen.

geriht in Barcelona hat einen gewissen Anton Maletam, der beshuldigt wird, die aufständische Bewegung in dem Stadtviertel von St. Andreas geleitet zu haben, zum Tode verurteilt. Zwangsarbeit, darunter ein Artilleriekorporal, der Aufständischen übergegangen war. urteilungen zu Strafen, die zwishen 15 und 17 Jahren \chwanken.

die gemeinsame Note der Shußmächte beraten, die „W. T. B.“ zufolge heute sämtlihen Großmächten zugestellt werden soll. Lage in Y griffen die Aufständischen unter Sabi Ali Mehmed Sana an und sprengten ein Munitionsdepot in die Luft, wobei viele Soldaten getötet und ge Kanonen zerstört wurden.

Bataillon Militär nach Mitrowißa beordert worden. Ferner werden in Saloniki Vorkehrungen getroffen, um weitere Verstärkungen, auch Artillerie, nah Oberalbanien zu senden. Bei Rogowo hat ein blutiger Zusammenstoß zwischen ;

das Bestreben des Amts im allgemeinen dahin ging, auch den

im Bereich der Allgemeinen Versiherungsbedingungen zu ver- schaffen. Ueber eine Reihe wichtiger, die Durhführung und Auslegung des Gesezes betreffender Fragen legt der Bericht die Auffassung des Amts näher dar. Unter den wichtigeren Gegenständen, die das Amt im Berichtsjahre beschäftigten, verdient die Abonnentenversiherung Erwähnung, hinsichtlih deren bemerkt wird, daß sie troß aller Bedenken (wegen der Verquickung verschiedenartiger Betriebe) doch nit als grundsäßlih den Anforderungen des V.-A.-G. uwiderlaufend angesehen werden könne, vielmehr lasse sie sich f ausgestalten, daß unter Berücksihtigung des Z 7 V.-A.-G. ihre Zulassung niht versagt werden könne. Jm Anschlusse hieran wird die Reiseunfallversiherung als Prämie für Kunden gewerblicher Betriebe (mittels sogenannter Coupon- policen) erörtert. Weiter behandelt der Bericht die sogenannte Fürsorgeversicherung, d. h. Versiherung des Arbeitgebers egen Ansprüche aus seiner Fürsorgepfliht, die Spät- Aben Gaun „_ die Versicherung gegen Nachschußpflicht, die Máschinenaecfihertng, insichtlih der Feuerversiherung werden die Gründe des reihsgerichtlichen Urteils wieder- gegeben, durh welches der Anspruch auf Vollstreckung kali- emer Urteile im Deutschen Reiche zurückgewiesen worden st, weil nach fkalifornishem Recht die Gegenseitigkeit im Sinne des deutshen Rehts niht verbürgt sei. Jn den Be- merkungen zu einzelnen Bestimmungen des V.-A.-G. wird u. a. die Anwendung der Zillmershen Meihode auf die Militärdienstversiherung behandelt, ferner die Frage, wie weit die aufsihtlich genehmigte Vershmelzung zweier Unter- nehmungen die Versiherungsnehmer bindet; endlih die Frage, ob die Jnkassoagenten ausländischer, nicht zugelassener Bersicherungsunternehmungen nach Z 108 V-A -G. straf- ar seien. Hinsichtlih der nach 8 81 V.-A.-G. gebührenpflichtigen

Prämieneinnahme wird berichtet, daß sie

von 554 017 055 6 im Geschäftsjahre 1901

und 753101 097 #4 , V 1906

auf 789278453 M , L 1907

gestiegen ist. Jn dem Betrage für 1907 sind rund 22 365 000 (6 gebührenpflihtige Rükversiherungsprämien enthalten, die also von jener Summe abzuziehen sind, wenn man die im Deutschen Reiche überhaupt aufgebrahten Prämien nach ihrem Gesamt- betrage feststellen will.

Jm Anhange des Berichts werden außer den Tabellen über die vorläufigen Ergebnisse des Jahres 1908 weitere statistische Untersuhungen über die Pensions- und Hinter- bliebenenfürsorge für die Versiherungsbeamten veröffentlicht.

Die Bevollmächtigten zum Bundesrat, Großherzoglich badischer Wirkliher Geheimer Rat Scherer und Herzoglich braunshweigisher Geheimer Legationsrat Boden sind in Berlin angekommen.

Der K. u. K. österreichisch - ungarishe Botschafter von Szögyény-Mari h hat Berlin verlassen. Während seiner Abwesenheit führt der Botschaftsrat Freiherr von Flotow die Geschäfte der Botschaft.

Der französishe Botschafter Jules Cambon is nah Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Botschaft wieder übernommen.

Der Landrat von Miquel ist in gleiher Amtseigenschaft aus dem Kreise Westhavelland, Regierungsbezirk Potsdam, in

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Hertha“

S. M. Flußkbt. „Vaterland“ ist am 23. August von . M. S. „Jltis“ ist am 25. August in Tientsin ein- M. S.

„Scharnhorst“ mit dem Chef des

Spanien. Der „Matin“ meldet aus San Sebastian: Das Kriegs-

Etwa 20 Angeklagte erhielten Ange i zu den Zahlreih sind die Ver-

Türkei. Im gestrigen Ministerrat wurde die Antwort auf

Ferner befaßte sich der Ministerrat mit der emen, die sih vershlechtert habe. Wie es heißt,

Von Serowitsh in der Nähe von Monastir ist ein

20. d. M. erlagen 25

Lbea davon. Gouverneur, den die Bewohner niht aufnahmen; sie erklärten, sie wollten keinen Sultan als Oberhaupt, der ihre Brüder martere. Die Grausamkeit Mulay Hafids erregt unter den

Roghi verbieten, hat dem französis

Lagern vollzog ohne Zwischenfall. Das Regiment des Königs hat ohne Ver- lust Sonk del Aarba an der äußersten Grenze der Mar Chica beseßt und bezog

wohner dieses Gebiets haben ihre Ergebenheit bekundet.

_Dem Konstantinopeler Berichterstatter der „Kölnischen Zeitung“ erklärte der Finanzminister, die Regierung werde etwa in 10 Tagen Verhandlungen mit den Mächten einleiten über die Erhöhung des türkishen Einfuhrzolles von 11 auf 14 °/. Der Ertrag hieraus werde auf etwa eine Million türkishe Pfund geschäßt, worauf später eine Anleihe von zwei Millionen türkishe Pfund aufgenommen werden solle.

Serbien.

Der Justizminister Ribaratsch hat gestern infolge ei Auzseinandersezung mit dem Minister des Innern tee Gemeindewahl in Sabatsch seinen Abschied genommen. Man nimmt „W. T. B.“ zufolge an, daß au der Ministerpräsident Novakowit\ch zurücktreten wird.

Dänemark.

Der Folkething hat gestern die Beratung der Landes- verteidigungsvorlagen wieder aufgenommen.

Der Véinisterpräsident Graf Holstein führte, „W. T. B.* zu- folge, in seiner einleitenden Rede aus, daß es notwendig gewesen sei, zwischen den verteidigungsfreundlihen Gruppen des Hauses eine Ueber- einstimmung zu erzielen. Aufgabe des Ministeriums sei es, diese Vereinbarung durchzuführen. Die Vorlagen können mit zwet Worten carakterisiert werden: Ntltederlegurg der Kopen- hagener Landbefestigung und Schaffung einer wirksamen Verteidigung der Neutralität Dänemarks, die es dem Staate erwöglihen würde, dem Auslande gegenüber loyal seine MUYten zu erfüllen, falls es zwischen zwei anderen Mächten im dänishen Fahrwasser oder an der dänishen Grenze zu einem Kampfe kommen sollte.

Asien.

__ Wie ein Londoner Blatt aus Tokio meldet, hielt der Furit Jto in Tukushima eine Rede, in der er seinem Zweifel [usdruck gab, ob China mit Erfolg eine Verfassung ein- führen könnte, während andererseits ein Mißlingen den Frieden im fernen Osten gefährden würde. Als Gründe für reine Aweitat nannte er den ungeheuren Flähenraum des Reiches und die mangelnden Verkehrsmöglichkeiten, die für ein Zusammentreten des Parlaments sehr hinderlih sein würden. Auch verbiete der chinesishe Konservatismus einen Wechsel des chinesischen Steuersystems und der s{werfälligen lokalen Verwaltung, was wohl die Vorbedingung einer Nationalversammlung sein

würde. Afrika.

Nach einer Meldung der „Agence Havas“ aus Tanger ließ Buchta Bagdadi gestern früh dem Gebbas melden, daß er den Noghi in Zauia im Gebiete der Beni Nsar ge- fangen genommen habe; 24 Mann seines Gefolges wurden getötet. Zur Feier der Gefangennahme werden Feste ver-

des „W. T. B.“ aus Fes vom ) efangene, denen die Hände und üße abgehauen waren, ihren Leiden; zwei kamen mit dem Mulay E entsandte nah Taza einen

anstaltet.

Nach einer Meldun

Stämmen große Unzufriedenheit.

Der Mae Minister des Aeußern Pichon, der dem französishen Konsul in Tanger bereits den Auftrag erteilt hatte, dem Sultan ernstlich nahezulegen, er möge die Marterung und Verstümmelung der gefangenen Anhänger des

) Hen esandten Regnault telegraphiert, er solle sich dem vom diplomatishen Korps ge-

planten gemeinsamen Schritt anschließen, durch den dem Sultan die Ms über die begangenen Grausamkeiten ausgesprochen werden soll.

Der oe der spanischen Truppen aus den verschiedenen ih, wie „W. T. B.“ aus Melilla meldet,

dann ein Lager bei Restinga; die Be-

herausgegeben im folgenden Inhalt: erteilungen; Ermächtigung zur handlungen. Allgemeine Verwaltungssachen: Erscheinen des Sacb- registers zum Zentralblatt für das Deutsche Reich, die Jahre 1873 bis 1908 umfassend. Erscheinen des Blattes XIl zur Post- und Eisenbahnkarte des Deutschen Reichs. Handels- und Gewerbe- wesen: Kündigung des Handelsabkommens zwishen dem Deutschen Reiche und den Vereinigten Staaten von Amerika. Zoll- und Steuerwesen: Veränderungen des Laufes der Zollgrenze im hamburgi- schen Freihafengebiete. Poltzeiwesen: Ausweisung von Ausländern aus dem Reichsgebtete.

Nr. 47 des „Zentralblatts für das Deutsche Reich“, eich8amt des Innern, vom 20. August, hat Konsulatwesen: Ernennungen; Exequatur- Vornahme von Zivilstands-

Nr. 27 des „CEifenbahnverordnungsblatt3", heraus- egeben im Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 23. August 1909 at folgenden Inhalt: Erlaß des Ministers der öffentlichen Arbeiten

vom 13. August 1909, betr. Tarifbestimmungen für Saatgut.

Statistik und Volkswirtschaft.

Der deutshe auswärtige Handel im Juli und in den

Monaten Januar bis Juli 1909. Nach den „Monatlihen Nahweisen über den auëwärtigen Handel

Deutschlands“ hat im Juli die Einfuhr 6061027 t, (ferner in Stü) 8545 Pferde, 77036 Uhren, die Ausfuhr 4500181 t, ferner 476 Pferde, Maultiere und Esel, 145 Fahrieuge und 37 298 Uhren betragen. Diese N bedeuten gegen den Vormonat und den Juli des abgelaufenen

Maultiere und Esel, 136 Fahrzeug,

(in Stüd)

ahres eine Zunahme der Gewichtsmengen. Fn den sieben Monaten Januar bis Juli wi-sen Ein- und

Ausfuhr folgende Mengen auf (die Mengen des gleichen Zeitraums der Vorjabre in Klammern): Ginfuhr: 34166253 (33712311) Tonnen, 77 507 (78 949) Pferde usw, 629 (738) Fahrzeuge, 685 391 (758 931) Uhren; Ausfuhr: f 3774 (3352) Pferde usw., 735 (852) Fahrzeuge und 183870 (224 801) Uhren.

26 313 682 (25 478 777) Tonnen,

Hiernach haben gegen das Vorjahr die Ein- und die Aus-

fuhr der nah Gewicht angeschriebenen Waren zugenommen, aber die Ein- und Ausfuhr der Fahrzeuge und : während bei der Gruppe „Pferde usw.“ die Einfuhr gesunken und die Auéfuhr gestiegen ist. An der Steigerung der Ein- und Ausfuhr waren besonders beteiligt Erzeugnisse der Land- und Forstwirtshaft, mineralische und fossile Rohfioffe, chemische und pharmazeutishe Erzeugnisse, Spinrstoffe, Papier,

der Ubren abgenommen,

Pappe, edle

türkfishen Truppen und Albanesen stattgefunden, bei | Metalle und Waren aus ihnen, an der Steigerung der Aus

niht zwingenden Vorschriften des Geseßes möglichst Geltung * dem jene angebli einige Geshüße verloren haben sollen. ! fuhr allein besonders Waren aus Steinen, unedle Metalle und

j s. Ein Rückgang der Einfuhr ist namentli bei E H Slainen, Tonwaren, bei Glas und Glaswaren, bei un- edlen Metallen und Waren daraus eingetreten. Maschinen, elektro- technishe Erzeugnisse und Fahrzeuge haben in der Ein-

Ausfuhr gegen das Vorjahr verloren.

Fugen dlihe Krüppel in Deutschland. *)

ü t\{er Einzelstaaten in der Eine mit Unterstüzung der Meglerungen Au L M inen

Zeit vom 10. Oktober 1906 b

at für das Deutshe Reich ohneBayern, Baden und B, a Cn den drei Einzelstaaten die Krüppelkinder von unter 6 Jahren niht mitgezählt worden sind, siehe unten) eine Gesamtzahl von 75 183 Krüppeln im Alter bis zu 15 Fahren ergeben.

Krüppel wurden Kinder angesehen, die infolge angeborener F oder durch Verlust, Verkrümmung, Lähmung oder Muskelkrampf ein- zelner Körperteile in der Bewegungs- und Gebrauchsfähigkeit threr Gliedmaßen dauerad beeinträchtigt sind. Nah Staaten und preußischen

Krüppel überhaupt

Provinzen verteilen fh die Krüppel, wie folgt:

auf 1000 Einw. Schaumburg-Lippe 0,89 Mecklenburg-Strelißz 1,00 Westpreußen 1,01 Berlin 1,03 Posen 1,07 Oldenburg 1,18 Hoßbenzollern 1,19 Ostpreußen 1,24 Slesien 1,26 Pommern 1,27 Brandenburg 1,31 Hefsen-Nassau 1,33 Provinz Sachsen 1,33 Preußen 1,35 Elsaß-Lotbringen 1,40 Sachsen-Weimar . 1,40 Hannover 1,42 Schleswig-Holstein 1,42 Westfalen . R 1,43 Schwarzburg-Rudolstadt . . 1,44 Württemberg 1,44 Braunschweig . 1,48 Deutsches Rei Baden, Hessen) 1,48 Lübe 1,62 Sa(lhsen-Altenburg . . 1,67 Rheinland T1 Sa(hsen-Coburg-Gotha 1,79 Neuß j. L. . 1,81 Schwarzburg-Sondershausen . . 1,90 Mecklenburg-Schwerin 2,00 Sachsen-Meiningen 2,06 2,10 2,12 2,18 2,19 247 Waldeck j Reuß @. L 2,78

40 103

1 665 2101 2122 517 81 2520 6 241 2145 4616 2761 3 957 50416 2536 544

3 920 2141 5 167 139 3320 721

75 183 172 345

10 979 435 261 162

1248 554 1834 558 317 9 865 754 146

196.

Von der Gesamtzahl der Krüppel entfielen 14 865 auf das vor- \chu\pflichtige, 60 318 auf das schulpflichtige Alter. Nach ärzt- lihem Urteil waren der Behandlung oder Erziehung in etnem Krüppelheim 42 249 Krüppel bedürftig, darunter 33 204 im \chul- pflichtigen Alter. 9388 Krüppel haben selbst Aufnahme in ein Heim O Es standen aber im Jahre 1908 in den Krüppelbeimen

er genannten Länder nur 3125 Betten zur Verfügung.

10 000 Einwohner kamen 14,8 Krüppelkinder, von denen 8,4 (= 562

von je 1000 Krüppelkindern überhaupt) heimbedürftig waren.

8,4 0 befanden sich 6,9 iugleich behandlungsbedürftige, 1,3 V baude nicht tuaängige, E E P Bie F ü lbare und dauernder Wartung o ee Ae 00/5 "@rüppel waren nihtheimbedürftig, nämlih

j

dürftige Kinder. 6,5 °/000

3,6 orthopädisch kranke und 2,9 einer Behandlung nicht zugän

Die E obil@e Verteilung der Krüppel weis: Verschiedenheiten auf. Im ganzen waren die Verhältnisse im Osten wesentlich günstiger als im Westen. Auffallend hohe Ziffern zeigten die Verwaltungsbezirke des Königreichs Sachsen, darunter die industriell am böchsten entwickelten Kreishauptmannshaften Chemniß Zwidau um 0,96 Du, Hs uu De 2a P aer 2e

dustriell verroandte Fürstentum Keuß a. L.

eg a Gleibfalls hohe Anteils-

zifffern trafen auf Hamburg, Bremen, Lippe, MWaldeck, vielleicht wegen

1,30 9/00 über dem Reihsdurhschnitt. der dort heimishen Tabakindustrie.

Von je 1000 Krüppeln waren 477,2 weiblichen Geschlechts, von je “1000 heimbedürftigen 467,7. Dagegen überwog das weibliche

, bei den beimbedürftigen Kindern Geschleckt, zum Teil recht erhebli ei den En D

i Dane ta vgs ielleit mit der Heimarbeit (Spielwaren, Tabak) zusammenhängk.

; Vie Du E bell eiden waren Lähmung mit 16,4 auf Tuberkulose (von Knochen und Gelenken) mit 15,0, Skoliose (hohgradige Verkrümmung der Wirbelsäule) mit 12,2 Rachitis mit 9,5; von Leiden dieser Art waren also zusammen 53, oder mehr als die Hälfte der Krüppel heimgesucht. Fehlen eines Gliedes wurde in 1,48 °%% der Fälle ermittelt, Fehlen eines Glied- abschnitts in 5,07 °/. Verunstaltung eines Gliedes, Gelenkes oder Körverteils in 10,13 9/, Verrenkung eines Gelenkes in 11,17 9%, über- zählige Finger und Zehen in 0,40%/0, Verwahsung von Fingern, Zehen in 0,88 9/0, verkrüppelter Fuß in 6,2 °/0, Wafßfierkopf in 1,08 9/6

in den thüringishen Staaten und: in den sächsische \haften Zwickau und Chemniy, ferner in den

je 100 Krüppel,

der Fälle usw.

Bei 6556 Kindern lagen gleichzeitig noch andere Leiden vor,

i 344 Taubstummheit, bei 226 Blind-

nämli bei 3706 Krämpfe, be aubs ane Gluiaumut, fei ' z istiag gesund waren

1959 sonstige chronishe Krankheiten. Geistig gef R S aE O,

er 14 Jahren 9673,

in Baden desgleichen 2756, in Hessen im Alter von 6 bis unter 15 Jahren 1436 Krüppelkinder ermittelt. Bei {äßun gänzung dieser Zablen ergeben \sih für das Alter von 0 im ganzen Reiche 98 263 Krüppel, darunter 56 320 heimbedürftige,

m September 1908 bestanden im ganzen Reiche 39 Krüp pe l- reußen 23, in Bayern 1, Schbwerin,

beit, bei 214 Tuberkulose innerer Organe,

inder oder 886 9/00, schwachsinnig oder blödsinni pes Jn ree im Alter von 6 bis un

b eime mit 3371 Plägen, darunter in

in Sasen 3, in Württemberg 7, in Baden, Mecklenburg- B weig, Shwarzburg-Sondershausen und Shwarzburg-Rudol- aus “Die Zahl Ver Betten in diesen Krüppelheimen s{chwankt

ftadt je 1. ide 10 und 434 und beträgt im Mittel 86.

Die preußishen Sparkassen im Jahre 1907.

Das Königlich preußishe Statistishe Landesamt veröffentlicht eine eingehende N tas über den Geschäftsbetrieb und die Er- gebnisse der preußischen Sparkassen im Rechnungê®jahre 1907. Aus den dieser Arbeit beigegebenen tabellarishen Uebersichten sei das folgende

mitgeteilt:

Die Anzahl der Sparkassen stieg während des Rechnungs- jahres 1907 von 1606 auf 1639. Von diesen 1639 Sparkassen waren 749 städtishe (gegen 732 im Vorjahre), 251 Landgemeinde- usw.

*) Nach der Schrift : „Umfay und Art des jugendlichen Krüppel- n Deutschland“, bearbeitet und heraus- gegeben von Dr. Konrad Biesalski, Verlag von Leopold Voß, Ham-

tums und der Krüppelfürsorge burg und Leipzig, 1909,

wie in der

sweiser Er- Dis 15 Jahren

Kassen (246), 453 Kreis- und Amts\pzurkassen (441), 6 Provinztial- und ständische (wie im Vorjahre) und 180 Vereins- und Priva!sparkafsen (181). Zu den 1639 Sparkassen gehörten 736 Filial- oder Nebenkassen und 3075 Sammel- oder Annahmestellen ; bei einem Zugange von 43 bezw. 261 Sparstellen überhaupt waren also 5450 gegen 5113 im Jahre 1906 und zwar in 4421 Orten (gegen 4150 Orte im Vorjahr) vorhanden. Es kam somit eine Sparstelle auf 7075 Einwohner, im Jahre 1906 auf 7421. Die meisten Sparkassen hat' die Rheinprovinz (252); dann folgen die Provinzen Westfalen (205), Schleswig-Holstein eer S(hlesien (188), Hannover (176), Sachsen Gel Brandenburg (114), Posen (88), Pommern (84), Hefsen-Nassau (82), Ostpreußen (58), I CaDen (46), Berlin (2) und Hohenzollern (1).

parkassenbücher waren 11 484139 im Umlaufe; gesperrt waren 194 429 Bücher.

Die Einlagen betrugen am Schlusse des Berichtsjahres 9121 Mill. Mark; gegenüber dem Jahre 1906 nahmen sie um 332 Millionen zu. Von diesen Furrages find bei den städtischen Sparkassen 51 v. H., bei den Kreissparkassen 33 v. H. und bei den übrigen A zusammen 16 v. H. eingezahlt.

Auf den Kopf der Bevölkerung Preußens kamen an Syar- einlagen 237 4 gegen 232 46 im Jahre 1906, auf jedes Sparkassen- buch im Durchschnitt 794 6 gegen 792 4 im Bpeiabre,

Als Reservefonds waren 506 Millionen Mark vorhanden; gegen 1906 trat eine Verringerung um 32 Millionen Mark ein.

Se öffentlihe Zwecke sind seit dem Bestehen der Kassen 372 Millionen Mark aufgewendet worden, davon 19 Millionen im Jahre 1907.

Nach der Art der Anlage kamen von den zinsbar angelegten Kapitalien auf Hypotheken 60 v. H., auf Inhaberpapiere 24 v. H., auf Anlagen bei öffentlihen Instituten 11 v. H. und auf Anlagen in Sqculdscheinen, Wechseln usw. 5 v. H. Der der Berechnung zugrunde liegende Bilanzwert der Inhaberpapiere stellte ch im Jahre 1907 im Durchschnitt auf 92 v. H. ihres Nennwerts; gegen 1906 fiel dieser Bilanzwert um 4 v. H. In Schuldverschreibungen des Reichs waren 222 Millionen und in solchen Preußens 734 Millionen Mark angelegt.

Zur Arbeiterbewegung.

Die Münchener Weinküfer haben, wie die Br Ztg.“ berichtet, den An gekündigt und find sofort in Verhandlungen eingetreten, die in bezug auf die neunstündige Arbeitszeit, Urlaubs- und Lohnverhältnisse zur Einigung mit den Prinzipalen führten. Einige andere Streitfragen dürften au beigelegt werden.

In Paris haben, wie „W. T. B." meldet, gestern 4000 orga- nisierte Maurer, weil die Unternehmer ihr Vecsprechen, keine Akkordarbeiten mehr ausführen zu lassen, nicht gehalten hätten, be- \{lossen, heute in den Ausstand zu treten.

Kunst und Wissenschaft.

Auf Veranlassung des Nautishen Departements des Reichs- marineamts werden im Jahre 1910 in den deutsch-südwest- afrikanischen Gewässern umfangreihe hydrographische Aufnahmen ihren Anfang nehmen, zu denen in der „Möôwe“ ein neues Vermessungs\chif von der Heimat aus entsendet werden wird. Die bisherigen Korrektionsvermessungen dur die Schiffe „Sperber“ und „Panther“ haben ergeben, daß in diesem Teil der afrikanischen Gewässer Neuvermessungen erforderlich sind, da die vorhandenen See- kartenabshnitte gänzlich veraltet und ungenau sind. Die „Möwe“ wird im Frühjahr 1910 als zweites Auslandsyermessungs\chifff die Heimat zu verlafsen haben.

Dr. Spooner, der Superintendent des indishen arhäologischen Departements, hat auf Anregung des französischen Orientalisten Foucher zwei Schutthügel bei Pes h awers untersuht und dabei aller Wahr- \heinlichkeit nah die Buddha-Reliquien von Purushapura gefunden, Die „Times“ veröffentliht einen Bericht über diese Ausgrabungen. Nach alten Ueberlieferungen wurde Buddhas Leihnam verbrannt und die Ueberreste unter einer Zahl sich um sie streitender Anhänger verteilt, die fie in monumentalen Grabhügeln bargen. Unter den vielen von Hiuen-Thsang und anderen chinesishen Pilgern im ersten christliGen Jahrhundert erwähnten Denkmälern war das bei weitem wichtigste die große Pagode in Purushapura, die aus der Zeit des Kushan - Kaisers Kanishka stammtie und in der heilige ‘«Reliquien Buddhas ein- geshreint waren. Das an diese Pagode anstoßende Kloster galt als das bedeutendste Indiens. Während der kriegerischen Einfälle Mahmud Ghaznis wurden Kloster und Pagode zerstört, der Reliquienschrein ging verloren und jede Spur von ihm {hien ver- wisht zu sein. Hiuen - Thsang hatte zwar die Entfernung des Tempels von anderen Landmarken in seinen Aufzeichnungen enau angegeben; dennoch s\cheiterten die Versuche neuerer

rientalisten, auf Gcund dieser Angaben die Lage des Buddha- tempels wieder aufzufinden, an der großen Aehnlichkeit der Hügel- ketten in der Umgebung der Peshawer- und Hajzaraberge. ower fam auf Grund neuer Forshungen dazu, zwei Hügel auf den Feldern im Often der Stadt Peshawer als den Ort zu bezeihnen, auf dem die berühmte Buddha-Pagode eint gestanden haben müsse. Das indishe arhäologishe Departement beschloß vor zwei Jahren, dort Ausgrabungen anzustellen, die im ersten Jahre keine cheren Ergebnisse, in den zwei lehten Monaten aber eine estätigung der Hypothese Fouchers brachten. Unter dem kleineren Hügel wurden die Reste eines großen Denkmals aufgedeckt, die zweifellos von der von Hiuen-Thiang und anderen buddhistisGen Pilgern genau beschriebenen Pagode herrühren. Auch die Reliquienkammer selbst gelang es aufzudecken; sie enthielt ein Metallkästhen, das ein Reliquiarium von Berg- fristall umschloß. Das Kästchen trägt verschiedene Inschriften. Die eine Vaaret: „Ehre den Lehrern der Sarvasivadin-Sekte“. Anhänger dieser Sekte hatten einen Teil der Buddhaüberreste mit \si{ch nach Norden genommen. Verfertigt war das Kästchen laut einer Inschrift von einem Griehen Agesilaos, der Oberingentieur des Klosters war. Im Reliquiarium fand man drei lusatutiengane Knochensplitter, die ursprünglih mit einem anscheinend Kön glichen Siegel bedeckt gewesen sind. Die indische Zeitung „Pioneer“ bemerkt zu diesem Funde, daß shon der Umstand, daß das prächhtigste Monument des alten Indien zur Aufbewahrung der wenigen Ueberreste des Buddha ausgewählt worden, dafür \prehe, daß fie als hohheilige Reliquien galten und daß I Erklärung, hier lägen Gautamo Buddha-Reste, zutreffe.

Literatur.

Eisenbahnrech{tlihe Entscheidungen und Abhand- run G ilde für Eisenbahnreht, herausgegeben von Dr. jur. Georg Eger, Geheimem Regierungsrat. XXV. Jahrgang. F. U. Kerns Verlag, Breslau. Preis 12 46. Diese seit 1885 vierteljährlich erlde nende, e anen ane Ne a

en unter der bewährten in a Abschnitt der Vierteljahr8hefte eine

8gebers im ersten Deratge Vort eführte Sammlung aller grundsäßlich wichtigen

eisenbabnrechtlichen Entscheidungen der deutschen, österreichischen, S \{chweizerischen, französishen, russischen, niederländischen, belgishen und italienischen Gerichte sowie des ZBentralamts für den internationalen Eisenbahntransport (jeder Jahrgang etwa 250), im zweiten Abschnitt für die Theorie und die raxis bestimmte, von Facautoritäten verfaßte Abhandlungen über wichtige Fragen aus allen Gebieten des öffentlihen und des privaten Cisenbahnrechts. Daran \{ließen ih fortlaufende Uebersichten und M EipteQungen der gesamten eisenbahnrechtlihen Literatur und Gesehgebung sowte ein- gea e Erörterungen und Kritiken aller Ege das Eisenbahn- wesen berührenden Gesetzentwürfe. Sowohl die Rechtsverhältnisse der Haupteisenbahnen wie die der Neben-, Klein- und Straßenbahnen finden fortgeseßt sorgfältige Berücksichtigung. Wittige Eisenbahngeseyze

und Verordnungen werden in besonderen Anlageheften mit Erläuterungen den Abonnenten der Vierteljahrs\{rift kostenfrei zur Kenntnis gebracht. Mit dem Eintritt in den XXV. Jahrgang ist die Zeitschrift noch dadur wesentli erweitert worden, daß auch die mit dem Eisenbahnreht in engem Zusammenhang stehenden Gebiete des Verkchrsrech1s, insbesondere das Post-, Telegraphen- und Telephonreht, das Speditions- und Lagerreht, das See- und Binnenschiffahrtsrecht und das Automobilrecht, soweit dies der Lehre und Anwendung des Eisenbahnrechts förderlich ist, in Abhandlungen über wichtige Rehtsfragen wie in den Ab- schnitten über die RNechtsprehung, Literatur und Gesehgebung ein- gehende Berücksichtigung erfahren. Von den Abhandlurgen des XXV. Jahrgangs seien die folgenden hervorgehoben: „Schaden3- ansprud gegen die Eisenbahn wegen Täushung des Bezirks- ausschusses über den Zweck einer Enteignung“, ein Fall aus ‘der Praxis, mitgeteilt von Förster, Oberlandesgerihterat in Hamm ; „Unzuständigkeit der Gewerbegerihte für die gewerblichen Angestellten der Eisenbahnen“ von Dr. Kurt Gordan, Magistratsassessor und Vorsißendem am Kaufmannsgericht zu Berlin; „Enteignungsshaden und Grundstückèwert“ von Dr. Reiß, Gerichtsassessor in Kiel-Gaarden ; „Die Einführung einer Stationsgebühr in Oesterreich“ von Dr. Ferdinand Baumgarten, Rechtsanwalt und Universitätsdozent in Budapest; „Die Beschränkung des Brief- und Telegraphengeheimnifses im Konkurse“ von Fr. Alfred Wolcke, Kaiserlihem Postinspektor in Bonn; „Die sofortige Annahme eines mittels Fernsprehers von Person zu Person gemachten Antrages 147 Abs. 1 B.G.-B.)* von Dr Karl Giefecke in Hannover; „Kann der Urheber eines hädigenden Ereignisses von dem Geschädigten gleichzeitig als Betriebsunternehmer und als Haft- pflihtshuldner in Anspruch genommen werden?" von Dr. Benno Hilse, Kreisgerihtscrat a. D. in Berlin; „Das Verhältnis von Eisenbahnhaftung und Tierhalterhaftung" von Dr. Paul Krückmann, Professor " der Nehte an der Universität Münster; „Die Echaltung des Frachtführerpfandrechts“ von Dr. Richard Senckpiehl, Amtsrichter in Kolmar i. P.; „Die strafrecht- lihe Natur der Fahrkartenkontraventionen im Eisenbahnverkehr (nach der Rechtsprechung deutscher, österreihischer und {chwetzerisher Ge- richte)“ von Dr. Gerhard Eger, Kammergerichtsreferendar in Berlin ; „Anlklagepfliht der Staatsanwaltshafi und Eisenbahntransports gefährdung“, Betrahtungen zum Entwurfe einer neuen Straf- prozeßordnung von Dr. Wilhelm Boethke, Kammergerichtsrat in Berlin; „Der deutshe Regierungsentwurf über die Automobil- haftpflit und der Gegenentwurf des Kaiserlihen Automobilklubs* von Dr. F. Gorden, Cradtidlér in Hamburg. „Die Automobil- bejteuerung“ von Justizrat Dr. L. Fuld, Rechtsanwalt in Mainz; „Verhältnis der öffentlihen Gewalt zur öffentliGhen Verwaltung“ von Dr. W. Stelcher, Ministerialdirektor im \ächsischen Ministerium des Innern; „Entschädigungsansprüche des Eigentümers und des Nebenberehtigten gegen die Gisenbahn (§§ 8 und 11 des preußischen Enteignungsgeseßes vom 11. Juni 1874)“, ein Fall aus der Praxis, mitgeteilt von O. Hanow, Regierungsrat in Posen; „Nichtübereinstimmung des Frachtbriefduplikats mit dem Frachtbrief“ von Dr. Wilhelm Boethke, Kammergerihtsrat in Berlin; „Der Begriff des Kraftfahrzeugs“ von Dr. Nichard Senckpiehl, Amtsrichter in Kolmar i. P.; „Die Benahhri®tigung des Absenders von Ablieferungshindernifsen im internationalen Eisenbahnfrachtverkehr" von Dr. Georg Eger, Geheimem Regierungsrat in Berlin.

Aus Anlaß des 25 jährigen Bestehens der Zeitschrift erschien mit dem ersten Heft des Jubiläumsjahrgangs ein ihrem Begründer und Herausgeber, dem Geheimen Regierungsrat Dr. Georg Eger ge- widmetes Sonderheft, das im Namen der Mitarbeiter und des Verlages von dem Regierungsrat Dr. Max Reindl herausgegeben worden ist (Preis 3 46) und die folgenden Abhandlungen enthält : „Eisenbahnfrachtrehtliche Haftung für Streikshäden“ von Dr. Ferdinand Baumgarten, Rechtsanwalt und Universitätsdoient in Budapest; „Bedarf das Dienstverhältnis der Privateisenbahnbeamten der besonderen geseßlichen Regelung?“ von Dr. Wilhelm Boethke, Kammergerihtsrat in Berlin; „Die Eisenbahntransportgefährdung“, ein Rückblick von W. Coermann, Amtsgerichtsrat in Straßburg i. E.; „Gigenes Verschulden“ von Ernst Dronke, Landgericht3- direktor in Côln; „Kann eine Eisenbahngesellschaft als Ge- sellschaft mit beshränkter Haftung in Rücksicht auf § 5 des NReichshaftpflichtgeseßes 471 H.-G.-B.) gegründet werden?“ von Dr. Gerhard Eger, Kammergerichtsreferendar in Berlin; „Rechte und Pflihien der Etsenbahnbeamten an den von ihnen gemahten Er- findungen“ von Justizrat Dr. Fuld, Nechtsanwalt in Mainz; „Die straf- und zivilrechtlihen Folgen des Betriebes einer Eisenbahn ohne Genehmigung“ von Dr. Kurt Gordan, Magistratsassefsor in Berlin; „Das Pfandrecht des § 440 Abs. 3 H.-G.B. und seine prozessuale Geltendmahung*“ von Dr. F. Gorden, Landrihter in Hamburg; „Der Schuß der Haftpflichtigen gegen Ausbeutung in der Schweiz“ von Dr. E. Guyer, Rechtsanwalt in Zürih; „Gefahren des Betriebsinhabers aus der nicht rechtzeitigen Sghließung bezw. Auflösung der Betriebskrankenkasse“ von Dr. Benno Pie: Kreisgerihtsrat a. D. in Berlin; „Zuc Haftpflicht der Automobil- alter“ von Professor Dr. Karl Hilsc, Straßenbahnsyndikus a. D. in Berlin; „Aus\{chluß zivilrechtliher Schadensersaßansprüche nah Unfall- fürsorgerecht“ von Dr. Max Reindl, Regierungsrat in München; „Das Lagergeld“ von Dr. Richard Senckpiehl, Amtsrichter in Kolmar L UN “Bahnsteigkarten“ von Dr. Friedri Weber, Direktionsrat in Traunstein. :

Mit dem zweiten und dem dritten Hefte desselben J1hrgangs sind zwei Anlazehefte ausgegeben worden. Das erste (Preis für Nichtabonnenten 2,50 4) enthält das internationale Ueber- einkommen über den Eisenbahnfrachhtverkehr vom 14. Oktober 1890 in der neuen Fassung, wie sie sh nach den Be- {lüssen der Berner Revisionskonferenz vom 4. bis 18. Juli 1995 und dem Zusaßzübereinkommen vom 19, September 1906 ergeben hat und -am 22. Dezember 1908 in Kraft getreten ift, mit den Ausführungsbestimmungen und sämtlihen Anlagen, ins- besondere den neuen Vorschriften über die bedingungsweise zur Be- förderung zugelassenen Gegenstände und einem alphabetishen Ver- zeihnifse derselben, Vorausgeshickt is dem Wortlaute eine der Legalordnung des Uebereinkommens folgende klare Besprehung der Abänderungen von rechtlicher Bedeutung, die es durch die Verein- barungen von 1905 und 1906 erfahren hat, von Regierungsrat Dr. Max Neindl in Münqhen, der beretis dur zahlreihe Schriften und Abhandlungen um die Lehre und Kenntnis des internationalen Eisenbahntransportrechts }sch verdient gemaht hat und den chwierigen Stoff völlig beherrs{t. Das zweite Anlageheft (Preis ür Nichtabonnenten 2 4) enthält die neue Gisenbahnverkehrs- ordnung vom 23. Dezember 1908 mit ihren sämtlihen An- lagen. Auch hier is dem Wortlaute eine der Legalordnung folgende Besprehung der neuen, seit dem 1. April d. J. geltenden Bestim- mungen von Landrichter Dr. f Gorden in Hamburg voraus- eschickt, der bereits einen eingehenden Kommentar zur alten Eisen- T ettebrüordnung vom 26. Oktober 1899 veröffentlicht hat und in der jetzt vorliegenden Darstellung die neuen Vorschriften mit den alten vergleicht, die Unterschiede prägnant hervorbhebt sowie den Zweck der Aenderungen und Zusäße erklärt.

Das Familien fideikommiß im Gebiete des preußt- [en Allgemeinen Landrehts. Von Hermann Ramdoßbr,

erlandesgeri{tsrat in Posen. X und 724 Seiten. Verlag von ranz Vahlen, Berlin. Geb. 14 #. Die Befürhtung, daß ein eute erscheinendes Bu über das Familienfideikommißrecht des Allgemeinen Landrehts infolge einer neuen Kodifikation des Rets bald dem Veralten anheimfallen könnte, hat Ramdohr nit davon abgehalten, sich eingehend mit der genannten Materie zu beshäftigen und das hier angezcigte Buh ersheinen zu lassen. Allerdings füllt es vorläufig eine fehr lebhaft empfundene Lüdke aus. Durch das erbeblide Anwathsen der Zahl der Fidcì- kommisfse in Preußen während des letzten Jahrzehnts hat hier die ideikommißfrage cine erhöhte praktishe Bedeutung erbalten, und die wierigkeit der Rehtsmaterie an , nicht minder aber aud die Art und Weise ihrer bisherigen Regelung in einer e don Einzel» bestimmungen, welche die Uedersiht wesentlihershwert, ließ die Shaffung

eines Hilfsmittels für den praktischen Gebrauch in besonderem Maße