1868 / 154 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Bekanntmachung.

Während der diesjährigen Bade-Saison in Helgoland wer- den zwischen Hamburg resp. zwischen Geestemünde und Helgo- land, und zwar zunächst während:der Zeit vom 1. bis 13. Juli folgende: Postverbindungen unterhalten werden :

a) zwishen Hamburg und Helgoland aus Hamburg: am Mittwoch, 83 Uhr Vormittags, per Dampfschiff »Helgoland«, am Donnerstag, 9Uhr Vorm., per Dampfschiff »Cuxhaven«, am öreitag, 8 Uhr Vorm., per Dampfschiff »Helgoland«, ‘am Sonn- abend, IUhr Vorm., per Dampfschiff »Cuxhäven« ; aus Helgoland : am Montage per Dampfschiff »Cuxhäyen«, am Donnerstage per Dampfschi}- Stlablañde am reitage per DamPfs{hi} »Cuxhaven «, am Sonnabend per Dampfschiff » Helgoland «(mit den ( iffen nah Helgoland O s sämmtliche für Helgoland bestimmte Postsendungen Beförderung, welche spätestens am Abend vor dem Abgange derselben über Harburg und Altona resp. von Lübeck und am Morgen des Abgangstages mit dem Courier- zuge aus Berlin in Hamburg eintreffen) ;

b) zwishen Geestemünde (Bremerhafen) und Helgoland aus Geestemünde: am Dienstag und Sonn- abend, 9 Uhr Vorm., aus Helgoland: am Mittwoch und Mon- tag, per Dampfschiff »Nordsee. « y

Mit dem Schiffe werden die für Helgoland bestimmten, spätestens mit dem ersten Eisenbahnzuge aus Hannover am Morgen der Abfahrt in Geestemünde eingehenden Briefpost- Sendungen und mit dem leßten Juge die am Abend vorher dort anTommenden Fahrpost-Sendungen weitergesandt.

Hamburg, den 30. Juni 1868.

Ober-Post-Amt. Schulze.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 2. Juli. Se. Majestät der König nahmen gestern auf Schloß Babelsberg Rapporte und militairishe Meldungen entgegen , empfingen den Herzoglich meiningischen Kammerherrn von Liliencron - und. die Minister Gráf von Jhenpliy Und’ von Mühler. Später erfolgte der Vor- trag des Civil-Kabinets.

_— Die Civil-Prozeß-Kommission des Bundesraths des Norddeutschen Bundes hat im Laufe des Monats Juni außer 4 (außerordentlichen) Sißungen, ‘in welchen der ‘ihr vom Bundesrathe zur Begutachtung Üüberwiesene Entwurf ‘tines Genossenschafts-Gesezes erledigt worden ist, 13 ordentliché Sigzungen abgehalten. ;- Jn «denselben “find die Abschnitte von Terminen und Fristen, vom Einspruch, von der Wiedereinsebünig in den vorigen Stand, der Unterbrechung und Wiederaufnahme des Verfahrens und dem Abstand vom Rechtsstreite zur Er- ledigung gelangt. Hiermit sind! die''Arbeéiten' der Kommission so weit vorgerückt, ‘daß binnen Kurzem der Abschluß“ des all - gemeinen Theils (Buch 1. des Entwurfs) zu erwarten steht:

Heute Mittag fand eine Sigzung - des Königlichen Staats-Ministeriums statt.

(Mil. W. Bl.) Se. Majestät der König haben mit Bezug auf die Allerhöchste Ordre vom 26. März d. J. hinsihts des Tragens der neuen Czapkas für Ulanen-Offiziere Folgendes am 18. Juni d. J. ‘zu bestimmen geruht: 1) bei allen Gelegenheiten, wo Ulanen-Offiziere die Rabatte zur Ulanka anlegen, wird auch der Czapka mit Rabatte, Roßschweif und Hose Sr. getragen; nur zu Diners und Soiréen am

ofe Sr. Majestät des Königs oder an prinzlichen

öfen, so wie bei anderen größeren Gesellschaften , er- scheinen die Ulanen'- Offiziere, sofern nicht der Gala- Anzug vorgeschrieben, im Czapka mit Rabatte, aber ohne Roß- s{weif und Fangschnur. 2) Bei allen andern Gelegenheiten, wo der Czapka getragen wird, erscheinen die Ulanen - Slstere in s{chwarzen E mit Adler. 3) Im Fall eines Aus- marsches ins Feld wird der s{warze Czapka mit Adler getragen und dazu die Fangschnur angelegt.

Stettin, 1. Juli. (St. Z.) Se. Königliche Hoheit der Kronprinz, welcher gestern Nachmittag um 2 Uhr mit dem Bahnzuge Anklam Save, ist zur Inspection des Jäger-Ba- taillons in Greifswald eingetroffen.

Hannover, 30, Juni. Nach einer Bekanntmachung des Ober - Präsidenten ist die seither bestandene Königliche Domai- nenkasse mit dem 1. Juli d. J. aufgehoben. /

ldenburg, 30. Juni. Dem Landtage ging in seiner sechsten Sißung u. A. das Schreiben der Staatsregierung, be- treffend ‘einstweilige Zurückziehung der sogenannten Kronguts- vorlage; at Der Landtag ertheilte seine Zustimmung zu der mit der Königlich preußischen Regierung und dem Senate der freien und Hansestadt Bremen über Erhaltung des Kirhthurms zu Wangerooge getroffenen Vereinbarung und bewilligte zu

diesem Zwecke die Summe von 4500 Thlr. Die Gesegent- würfe für das Herzogthum Oldenburg, das Fürstenthum Lübeck und das Fürstenthum Birkenfeld, betreffend die Erhebung einer Abgabe von Erbschaften, Vermächtnissen und Schenkungen, wurden mit einigen Aenderungen in erster Lesung angenom- men. Der Gesezentwurf, betreffend -die Freizügigkeit von Medizinalpersonen und Thierärzten, wurde in erster Lesung genehmugt. - : |

Lippe. Detmold, 1. Juli. Die Gesez-Sammlung ver- öffentlicht: eine Verordnung, die Trennung des Staatshaushalts vom Domanialhaushalte betreffend, vom 24. Juni 1868. ®

Sachsen. Coburg, 30. Juni. Der Spezial - Landtag wurde heute nah Erledigung der Vorlagen und beim Ablauf der Wahlperiode der derzeitigen Abgeordneten geschlossen.

Hessen. Darmstadt, 30. Juni. Die Qweite Kam- mer berieth heute über die Vorlage der Ministerien des Groß- herzoglichen Hauses und des Aeußern, des Jnnern und der &inanzen, betreffend die mit Preußen abgeschlossenen Vertr äge Über 1) die Abtretung der Verwaltung und des Betriebs der im Großherzoglichen Gebiete belegenen Strecke- der Main- Weser - Bahn an die Königlih preußishe Regierung; 2) die Erbauung der Eisenbahnen von Gießen nach Fulda,

öniglih preußischem Gebiete ; 3) die Erbauung ' einer Eisen- bahn von Offenbach nah Hanau und die Abtretung des auf Großherzoglich, hessischem Gebiet gelegenen Theils der Frankfurt- Offenbacher Bahn. Die Mehrheit des Aus\hu}ses beantragte, den vorgelegten. Verträgen. die \tändische Zustimmung zu -er- theilen, während die Minderheit für Ablehnüng war: Dié

lassung. und - Verehelichung: erhielt. mit einem unwesentlichen Zusagz: die Genehmigung der Kammer nach Fassung der Re-

Bes N N gem der--Ehebéfugniß ‘enthält , die' in nicht bestan: Antrage nicht an.

_— 1. «Juli. Die Erste Kammer nahm in heutiger Sigzung die gleichlautenden, Beschlüsse der Abgeordnetenkammer

Hessen seither

nach preußischen Normen pro 1868. abzulehnen, und gegen -die Einführung der preußischen :Militairgesehe- ohne Vorlage an die Stände Verwahrung einzulegen.

Das heute. erschienene Regierungsblatt enthält eine Ver- ordnung , die Organisation des Kriegs-Ministeriums betreffend. Dieselbe lautet im Auszuge:

§. 1. Das Kriegs - Ministerium it das Organ der von Uns an Unser Militair zu erlassenden Befehle 2c. Es ist die dem Truppen-

Kommando koordinirte und dasselbe kontrolirende oberste Verwaltungs-

Behörde.

_§. 2. An der Spiße des Kriegs - Ministeriunis steht der Kriegs- Minister (Präsident, Direktor), welcher die Armee-Division in der Kammer vertritt. Das Kriegs - Ministerium selbst wird in zwei Ab- theilungen, eine militairische und ‘eine ökonomische, mit je einem stän- digen Referenten „als Chef, eingetheilt. Que Abgabe von Gutachten in Bezug au luristische sanitätliche oder Bau-Angelegenheiten stehen dem Kriegs- inisterium besonders bezeichnete Beamte und Aerzte der Garnison zur Verfügung. Die Kalkulatur-, Registratur- und Kanzlei- Otte besorgt eine Anzahl besonders hierfür angestellter Burecau-

ca en. alvziaaneacrtiaiditmnidtiwipeE Att

_§. 3. Dem Kricgsministerium direkt untergeordnet sind: Die Divisions-Jntendantur unbeschadet der Stellung des Divisions-Jnten- danten zum Divisions-Commandeur , -sowie der Befugnisse , welche ersterem in Bezug: auf die Vorbereitungen zur Mobilmachung einge- räumt sind; sodann sämmtliche Verwaltungs-Behörden außerhalb

Garnisons-Schulen.

F. ‘4. Der Kriegsminister (Präsident, Direktor) leitet nah Maß- gabe der en Uns und der Krone Preußen unter dem 7. April 1867 abgeschlossenen Militair - Convention die Geschäfte des Kriegs- ministeriums in voller Selbstständigkeit und führt Unsere in Bezug auf die Militairverwaltung nothwendigen Entscheidungen herbei. Von dem Kriegsminister ressortiren die Militair - Wittwen- und Waisen- Kommission, das Garnisonspfarramt und die Garnisons\{ulen, sodann die Personalien aller Offiziere und Beamten des Kriegsministeriums und der dem leßteren dire untergeordneten Behörden und Institute. Die Jmmediatvorschläge und die Vorlage der Ordres an Uns zur Voll- M ung finden jedoch in der Art statt, daß über alle Offiziere aus- ließlich der Divisions - Commandeur, Über alle Beamten aus\{ließ- lih der Kriegsminister den Immediat - Vortrag erstattet. Sofern es sih dabei um t fiere des KriegEministeriums oder um Beamte des Divisionsverban es handelt, hat ein as Einvernchmen zwischen dem Kriegsminister und dem Divisions-Commandeur, beziehungsweise ein gemeinschaftlicher Vortrag stattzufinden. Außerdem tritt eine ZBU- ziehung des Kriegs8ministers bei allen Vorschlägen zu Pensionirungen

von Offizieren cin.

von Gießen nah Gelnhausen und von Friedberg nach. Hanau und die Anschlüsse der 7oberhessischen: Eisenbähnen auf.

Verträge erhielten gegen drei Stimmen die Zúüstimmung der Kammer. Der Geseßentwurf über die ortsbürgerliche Nieder- '

gierungsvorlage. Der Ausschuß beantragte, daß zur Erhaltung der. Rechtseinheit im Großherzogthum das diesen Gegenstand betreffende norddeutsche Bundesgeseß' wörtlih auch in Starken- / burg: und Rheinhessen eingeführt werde, obgleich dasselbe! einige

en: haben. Die: Kammer {loß- sich' jedoch diesem

an, dahin gehend, die geforderte Erhöhung der Offiziersgehälter

des Divisions-Verbandes, endlih das Garnisons-Pfarramt und die

2713 Vaden. Karlsruhe, 30. Juni. Das beute erschienenx enlinien, wonach von ; d if Regierungsblatt enthält eine Bekanntmachung der Großherzogl. Sitiiea Srankreich “und ‘England “becestalt na igt ist, Ministerien der Justiz und des Jnnern das Preßgeseß betr. | daß für eine Depesche von 20 Worten aus Frankrei nah Darnach ist in §.- 13 des Preßgeseßes vom 2, April d. J. der | London oder den Inseln im Kanal La Manche und umgekehrt dritte Absatz, welcher dort lautet: j nur 4 Fr., für eine weitere Wort ahl über 20 außerdem 2 Fr Ebenso können die in obiger Reihenfolge unter 2 und 3 genannten | erhoben werden. Die telegraphische Korrespondenz nah den

‘rsonen die Anklage an die vor ihnen Genannten verweisen, wenn | 5&5 ini R E tinad : fas f nachweisen, daß eine solche im Bereich der richterlichen Gewalt des Worte auf 6 Fr. und für rgen Königreichs ist für S . L -

Staates is oder zur Zeit der Verübung des Ver ehens im Inland e Lc: S, g I zahl auf 3 Fr. ermäßigt. Für die Insel Corsika tritt die von

ihren Wohnsiß oder ihren gewöhnlichen Aufenthaltsort hatte der italieni als lediglih in Folge cines Ausfertigung8versehens aufgenom- | der italienischen Regierung zu erhebende Durchgangsgebühr

men, zu Me L A fri P uta zur Zeit vorläufig auf 3 Fr. für 20 Worte ünchen, 29. Juni. i i A B i

von Orleans, S eribde an Mi D i U M 6 gu Das amtliche Blatt widmet dem vor Kurzem zu Lima

zogin Sophie , is gestern Nacht hier eingetroffen und hat \ich Gelb ita E erlegenen französischen General-Konsul und

heute zur Herzoglichen Familie nah Possenhofen begeben. E dmund von Lesseps einen kurzen Nekrolog.

i: i 7 „Die en des Lagers von C | Oesterreih. Wien, 1. Juli. Der Kaiser is gestern M er von Thalons beginnen morgen

: ihren Abmarsch. Die neuen Truppen, w L - Morgen von Jl hier angekommen und hat den Landaufent- | zieben, sollen bis zum 15. d. M. a ‘rintéesfai, Die Linien

halt zu Laxenburg genommen. Truppen haben das Lager von St. Ma

Pesth, 30. Juni. Jn der Deputirtentafel legte Graf | Canrobert hielt dort a 29. v. M. cie: Neve ab MSO Andrassy die sanctionirten Geseße über die Salzsteuer und die 1. Juli. Der »Abend-Moniteur« bespricht in seinem Verlängerung der Vollmacht zur Einhebung der Steuern vor. Bulletin die Verhältnisse Serbiens und sagt, alle Regierungen Die erübrigenden Paragraphen des Stempelgeseßes wurden an- | hättén ohne Ausnahme und einstimmig anerkannt, daß es

genommen. Interesse und Pflicht der Mächte sei, jeder Aufregung vorzu-

y L, j i __} beugen, welche in den Donaugegenden im F e d i Niederlande. Haag, 30. Juni. (Ind. Belge.) Die iben g yaue der geringsten, Zweite Kammer verwarf mit 36 Strie dchth 26 den | en ven großen: Höfen sich kundgebenden Meinungs-Ver-

G d schiedenheit ausbrechen könnte ersten Artikel des Geseßentwurfs ;- welher den mit der 8o- E A G , ; ; ciété d’exploitation des N de fer cur A6 abges{lo}senen »Prance« schreibt: Die Nachricht, es seien seit Abschluß

: . der Convention mit Tunis zwischen &rankreich und d it-

Bertrag genehmigt. Die Regierung zog den Geseßentwurf zu- interessirten Mächten Schwierigkei E

s O, vage L l rigkeiten entstande1 /

rückd. Der König reist in der nächsten Nacht nach Luzern. Die Convention hat bereits Men Anfang ber, Ausfü n Belgien, Brüssel, 1. Juli. Nah dem »Etoile« soll

halten, welcher hoffen läßt, daß Tunis seine Verpflichtungen die neue Spezialschule für Aspiranten der Artillerie am 1. Juli | vollständig erfüllen wird. zu Gent eröffnet werden.

Sétvleriäkeilen ee üs nenden SES E O Die : i en der. zlnanzlage, meinte derselbe, kämen davon Großbritannien und Jrland. London, 30. Juni. | ber, daß Ausgaben votirt würden oh i

Die Schlußberathung über die irische Kirchenbill fand im | Stteen, e{usg Ne ihren Ela D désliherte Oberhause vor überfülltem Saale statt. Die Reibe der

A A Pes Übe N Einfluß aus. Der ¿finanzminister Magne wi Redner wurde eröffnet durch den Herzog von Argyll, der als R T j 7 U ITRO O: S

weck der Bill in den Vordergrund die Absicht stellte, dem Türkei, Der telegraphisch gemeldete Tod des Haupt- Bolke in Jrland zu zeigen, daß die Gesetzgebung seinen gerechten

Z | i manns Mirzailovic in Belgrad is, wie nachstehender Beschwerden Genüge zu leisten strebe. Der Bischof von Oxford, | Tagesbefehl des serbischen Kriegsministers ergiebt , in Folge Dr. Wilberforce, führte aus, wie die irische Kirche bei ihrer kricg8gerichtlicher Untersuchung erfolgt. Er war an der Ver- Dotation genau in derselben Lage dem Volke gegenüber ge- s{wörung betheiligt und frieg8gerichtlih zum Tode verurtheilt, wesen, wie jeßt die englische der Bevölkerung in England gegen- | Der erwähnte Tagesbefehl lautet: über stehe. Nachdem noch der Herzog von Richmond, Earl of Fürst Michael bereitete seine Armee für Ehrenthaten vor ; er Vandon und Earl of Clancarty gegen und Lord Houghton glaubté, daß im serbischen Heere feine Verräther seien, welche wie auf

wie der Earl of Granard zu Gunsten der Bill gesprochen hatten, u E Le Dae: A O Gib H

wendete si Lord Russell der Frage einer Gleichberehtigung der am armen Volke übte, sh Mördern zugesellte. Das tapfere Militair

Konfessionen in Jrland zu, die schon Pitt als eine dringende d Com i : i A! EEEEE erkannt und dur Dotation der Katholiken habe lösen wollen. H R Menn im Wege. Heuke ist der unwürdige Mirzailo-

Der leßtere Au8weg sei niht mehr möglih und deshalb habe Folgendes Telegramm der »Pressee bestäti |

man den andern beschritten, die Staatskirche abzuschaffen. Daß | daß Mirzailovic nie UeudlRgS Cb E E E O er nicht selbst im Jahre 1866 die Frage angeregt, erklärte der »Belgrad, 29. Juni. Heute wurde Hauptmann Mir- Earl im weiteren &ortgange dur die Unmöglichkeit, cine so | zailovic auf dem Festungsrayon erschossen. Die Offiziere der bedeutende Angelegenheit zugleich mit der Reform in die Hand | biesigen Garnison und Landwehr, eine Compagnie Jäger und zu nehmen. Den Schluß der Debatte machte die Rede des | Infanterie standen in Selachtordnung. Eine ungeheure Men- Lord-Kanzler8, der in einem längeren Resumeée den Hauptnach- | schenmenge bedeckte den Plaß. Aus vier Gewehren getroffen, druck darauf legte, daß die Bill auf Beraubung der irischen | verschied er nah zwei Minuten. Das Volk rief: Verflucht sei Kirche ziele, daß eine Suspension der Stellvergebung auf ein | dies Ungeheuer

Jahr für Irland und die Staatskirche die nachtheiligsten Folgen Nuß:land und Polen. Kronstadt, 29. Juni. Gesiern

haben müsse, daß die Abschaffung der Staatsfkirche dem Akt : der Union Jrlands mit England widerstreite. Er {loß mit | lraf die Schrauben-Fregatte »Dmitri Donsfkoi« mit den Garde-

der Aufforderung an das Haus, troß der allerdings befklagens- | marinen und Conducteurs aus dem atiantkischen Occan auf werthen Collision mit dem Unterhause die Bill zu verwerfen. | der Rhede von Kronstadt ein. Das Panzergeschwader Die Abstimmung entschied denn auch, wie schon telegraphisch | lichtete heute die Anker und ging auf die Rhede. gemeldet, mit 192 gegen 97 Stimmen, demnach 95 Stimmen Die Dampf-Fregatte »Olaf« is aus dem Björk-ö-Sund Majorität gegen den Gesetßvorschlag. angelangt. Bei genauer Besichtigung hat si die Unmöglich- Der Herzog von Edinburg besuchte gestern Abend, in | keit herausgestellt, das Boot »Schalun« wieder flott zu machen. Begleitung des Prinzen von Wales nebst Gemahlin und des Odessa. Die Dampf-Fregatte »Alexander-Newski«, welche Großherzogs und der Großherzogin von Mecklen- | den Großfürsten Alexei Alexandrowitsh an Bord nehmen wird, D E lige E 0 Sas Al ene SA ist am 12. Juni auf der Rhede von Odessa eingetroffen. Publitum begrüßte den Prinzen mit enthusiastischem Quruf, i i i: l l : der Chor mit Begleitung des Orchesters sang die Nationalhymne, Ame rifa. New-York, 20. Juni (pr. »City of Antwerp«). Der Prinz Wilhelm von Hessen ist gestern hier ein- | General Buchanan hat ein Telegramm des General Grant , : a U ; veröffentlicht, in welchem leßterer seine (Buchanan s) Handlungs- getroffen, um sih mit den neuesten Einrichtungen der englischen Ie / L E | Kriegsmarine bekannt zu machen. weise in Louisiana vollständig billigt. Die neue Anklage gegen Surratt beschuldigt diesen, der Theilnahme an Ver-

‘Sir l | i der S j : a : dieser Woe e R A wird Freifag oder Sonnabend chwörungen, die zum Zwecke hatten, den Präsidenten Lincoln

Der Marine-Minister hat angeordnet, daß für die

Bayecn.

f ermorden, oder ihn gefangen zu nehmen und den Kon-

; L 1 ; öderirten auszuliefern. Es wird berichtet, die Staatsbehörden Marinesoldaten die weißen Hosen die bei der Armee schon haben fenische Waffen, die auf dem Wege von St. Albans

früher abgeschafft waren von nun an durch blaue Hosen

erseßt werden sollen. nah New-York begriffen waren, mit Beschlag belegt. New-

i Gt orker Blättern zufolge hatte ein gewisser Polanco sich an die Frankreich. Paris, 30. Juni. Der »Moniteur« ent- pie einer neuen Revolution in San Domingo gegen Baez hält eine Bekanntniachung der General - Direction der Telegra- gestellt.

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