1868 / 179 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Haupt- Verwaltung der Staatsschulden.

Bekanntmachung.

Jn der dem Plane gemäß am heutigen Tage vor Notar und Zeugen stattgehabten 33 sten Prämienziehung des Kur- hessischen, bei dem Bankhause M. A. von Rothschild u. Söhne zu Frankfurt a. M. aufgenommenen Staats-Lotterie-Anlehens vom Jahre 1845 sind folgende Gewinne: j

36,000 Thlr. auf Nr. 79,235, 8000 Thlr. auf Nr. 30,864, 4000 Thlr. auf Nx. 159,269, 2000 Thlr. auf Nx. 10,025, 1500 Thlr. auf jede der Nummern 20,555 und 112,625, 1000 Thlr. auf jede der Nummern 19,737. 98,098 und 141,330, 400 Thlr. auf jede der Nummern 68,457. 68,465. 84,583. 104,732 und 132,551, 200 Thlr. auf jede der Nummern, 13,643. 13,648. 21,154. 80,449. 87,583. 90,408. 91,435, 112,603. 142,930 und 159,327. 125 Thaler auf jede der Nummern 3190. 9286, 16,026. 56,283. 61,222. 62,811. 75,615. 84,576. 87,590. 91,432. 98,373. 104,749. 109,239. 111,754. 118,402. 123,703. 123,720. 134,993. 134,998. 154,053. 100 Thaler auf jede der Nummern 2297. 10,001. 12,550. 15,462. 15/475. 16,034. 17,762. 17,942. 20,835. 21,166. 33,037. 36,311. 96/919. 36,0990. 38,691. 38,693. 40,087. 43,131. 43,141. 43,144. 47,184. 47,187. 59/144. 55,953. 56,327. 62,814. 66,876. 68,456. 68,472. 10,963. 70,971. 71,556. 71,561, 72,811. 72,812. (2/829. 731099. 73/669. 75,620. 77,178. 80,003. 80,012. 80,430. 80,447. 81,532. 81,536. 81,537. 84,597. 84,599. 84,600. 86,438. 86,441. 06,445. 87,581. 91,617. 95,683. 98,085. 98,086. 98,088. 98,399. 104,731. 104,745. 107,413. 109,234. 109,241. 110,752. 110,771. 110,773. 12,601. 112,610. 112,619. 112,623. 117,354. 118,358. 118,367. 118,373, 118,374. 118,411. 120,395. 123,708. 123,715. 125,532. 132,560. 132,570. 134,987. 137,928. 141,337. 141,350. 145,231. 145,245. 147,337. 149,989. 149,996. 154,055. 157,481. 158,381. 158,387. 159,787. 159,794. 159,796. 163,002. 163,022. 164,496. 164,498. 164,500. 164,921. sowie 65 Thaler auf jede der übrigen Nummern der am 2. De- zember v. J. und 2, Juni d. I. herausgekommenen 100 Serien:

77. 92. 128. 226. 372, 401, 502. 546. 602. 619. 642. 711. 718. 766. 778. 790. 823. 834. 847. 1235. 1322. 1453. 1474. 1521, 1548. 1604. 1695. 1726. 1792. 1888. 2016. 2075. 2150. 2299. 2292. 2294. 2377. 2449. 2513. 2635. 2676. 2739. 2791. 2839, 2863. 2913. 2947. 3025. 3088. 3170. 3201. 3218. 3262. 33604. 3458. 9499. 3504. 3617. 3658. 3665. 3670. 3748. 3828. 3833. 3924. 3999. 4190. 4297. 4370. 4431. 4471. 4505. 4678. E N e Le at Us E 5064. 5303. 5400. 5518. 5654, Í . 05994, . 6086. 6159, 6163. 6300. i 6371. 6374. 6391. 6392. 6521. 6580. 6597. E P G

iese Gewinne sind gegen Rückgabe der Prämienscheine 6 Monate nach dieser Ziehung, mithin am a E in Thalerwährung bei dem oben genannten Bankhause oder bei Königlicher Regierungs - Hauptkasse dahier in Empfang zu nehmen, Diejenigen Beträge, welche bei leßterer erhoben wer- den sollen, müssen jedoch vor dem 24. Dezember d. J. bei der- selben angemeldet werden.

Was die in den ersten 31 Ziehungen herausgekomme- nen Prämienscheine betrifft, von welchen die darauf gefallenen Gewinne bis jeßt noch nicht erhoben worden sind, so wird auf das dieserhalbige, der Hauptziehungsliste angehängte und mit dieser den betreffenden Wochenblättern und außerdem dem Amtsblatte beigefügte Verzeichniß Vezug genommen.

Kassel, am 1. Juli 1868.

Königliches Regierungs8-Präsidium. von Hardenberg.

__ Abgereist: Se, Excellenz dèr Staats- und Minister der Gel Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten , M von Ühler, nach der Rheinprovinz.

Berlin, 31. Juli. Se. Majestät der König haben Aller- gnädigst geruht, zur Anlegung des dem ted Gen Ge- sandten und bevollmächtigten Minister am Großherzoglich sächsischen Hofe, von Pirch, von Jhren Hoheiten den Her- zögen zu Sachsen-Meiningen und zu Sachsen-Coburg-Gotha Lertlehenen Großfreuzes des Herzoglich Sachsen-Ernestinischen dausSordens, sowie des dem preußischen Konsul in Bombay, verliehenen Miterfronjes des Gran Jofebh-Ottens User hch | ertreuzes dc ranz-Joseph-Ordens ch st- ¡ihre Genehmigung T A D

Gür die tial 5 d i 3 s ih faen B

ernere Dauer der diesjährigen Badesaison bestehe

eue dem Festlande und den Nordsee - Bädern r edin Föhr (Wyck) und Sylt folgende Post-Verbindungen: 1) Von Husum P &döhr (W yck) resp. Sylt durch die Dampfschiffe »Nord-Fries- and« und »Sylt«; nach Wyk: täglich, mit Ausnahme der Sonn- tage am 2/ 16. und 30. August, 6,, 13. und 20. September; na ch Sylt bis zum 27. August, am Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag, vom 28. August ab arm Montag, Donnerstag, Freitag

Uns in uge . August, vom 1.—5., vom 7.—10., vom 16.—19.,, am 21.

und 24. September sind Wyck resp. Sylt bei Benußung des Eisen, bahnzuges 6 Uhr früh von Hamburg noch an demselben Tage zu é, reichen. Dauer der Ueberfahrt nah Wy ca. 3 und nach Sylt ca. 5 Stun, den. 2) Von Flensburg über Dagebüll nah Wyck auf Föh;|Þ

kunft des leßten Eisenbahnzuges von Altona; in Dagebüll 7% Uy A Von Dagebüll nah Wyk mittelst Fährschiffes, dessen Abgas j ur den Eintritt der Fluth bedingt wird. Dauer der Ueberfahrt circa

15 Stunde. 3) Von Tondern über Hoyer nah Sylt. Voy Tondern nach Hoyer Personenpost täglih 17 Uhr Nachmittags, nach An, | kunft des 6 Uhr früh aus Hamburg abgehenden Eisenbahnzuges. Von Hoyer nah Sylt täglich per Dampfschiff »König Wilhelm I.« Der Abgan des Schiffes is von dem Eintreten der Fluth abhängig. An del und vom 18. bis 24. September is Sylt von Hamburg aus bei dal Abfahrt um 6 Uhr früh in einem Tage zu T D attts Ueberfahrt ca. 15 Stunde. Jn Westerland auf Sylt is für die Daugl der Badezeit cine Post - Exvedition und kombinirt mit derselben ein! Telegraphen-Station errichtet. Kiel, den 30. Juli 1868. : Der Ober-Post-Direktor. Z\chÜüschner.

I icht amtliches. :

_ Preußen. Berlin, 31. Juli. Aus Ems, 30, Juliss wird Uns berichtet: Seine Majestät der König igl heute nach der Brunnenpromenade den Vortrag des Militair! Kabinets entgegen und begaben Allerhöchstsih mit dem Eisen! bahnzug 3 Uhr 10 Minuten mit dem gesammten Gefolge nat! Coblenz zur Tafel bei Jhrer Majestät der Königin und zu den! darauf folgenden Promenaden-Konzert in den Rhein- Anlagen|

Die »Norddeutsche Allgemeine ZJeitung« vom 28 enl d. Mts. bringt die Nachricht, daß die vom Königlichen Gh sandten Grafen von Usedom unterm 17. Juni 1866 an del! General La Marmora gerichtete Note von Seiten der Königs lichen Regierung weder autorisirt noch genehmigt, sondern erss zehn Tage nach ihrer Uebergabe in Berlin bekannt gewordes! el. Dies ist richtig, und ergiebt sich hieraus, daß der Text des Note keine sichere Unterlage für Schlußfolgerungen über dis A Intentionen der Königlichen Regierung zu gewähre

Dirschau, 29. Juli. (Pos. Ztg.) Gestern starb in W B E A 408 Mitglied des SlbgeorbactRa ues i Zahlbezirk Berent-Stargar ittergut8besi dos

v. Aen im 84 Pebenblahre, f SRTTAAE SMEO PY ; Mectleuburg. Schwerin, 30. Juli. (Mel. An;/|l I Med u e die Großherzogin Aan wil l nem mehrwöchi S i Heil. Damm ie h e Aufenthalte nach deny Sachsen. Coburg, 29. Juli. (Cob. Ztg.) Ihre Hoheite!

der Herzog und die Herzogin sind Lelteen "R ibrbe ‘Reis aus England zurückgekehrt. Der Herzog begab sich nach Gotha! die Lein E Q Callenberg. F _ Hessen. Darmüitad t, 30. Juli. Das heute erschienen} Regierung®blatt enthält u. A. ein Geseß, die Betsoracde tf als Invaliden entlassenen Unteroffiziere und Soldaten betref} fend; ferner ein Gesetz, die Pensionserhöhung für die im Krieg! invalid gewordenen, sowie für die überhaupt durch den aktivenß Militairdienst verstümmelten oder érblindeten Offiziere derl Unie und Landwehr und die oberen, bezw. im Offiziersran| L S und die Unterstüßung der Witt} der der im Kriege gebli ) ilifairversonenlt

A Rangflaen R ge gebliebenen Militairpersonen} Die Verhandlungen mit dem nordamerikanischen Gel sandten, Bancrost, behufs Abschlusses eines a aa , den Bereinigten Staaten und den nicht zum Norddeutschen| Bunde gehörigen hessischen Landestheilen sind geschlossen. | _ Vavera. München, 29. Juli: Die definitive Reorga| nisation der bayerischen Artillerie wird, der »Südd. Presse] zufolge, in den nächsten Tagen beendigt sein, und hat dieselbe} dann: 4 ge erle egner mit je 8 Feld- und 5 (Festungs-| C # da | 2 „und L Regiment hat unter seinen} reitende sonach 32 ; l itY

192 gezogenen Geschüßen ch 32 Feldbatterieen mit} Würzburg, 28. Juli. Die

E Kon an N Bischöfe wurde am 23. d. geschlossen. O bayerischen}

Oesterreich. Wien, 30. Juli, Der Graf und die ifin} von Girgenti werden sich nach Weilburg bri Wien belieben dae A G Sl e gate machen. Der Kaiser

en von Girgenti Er V

Ordens verliehen g as Großkreuz des Stephans- esth, 29. Juli. Jn der beutigen Sigung d - hauses erfolgte die dritte Lesung des Gesetzes ver die Ein.

fommensteuer. Für die morgende Sitzung steht des Wehr-

| geseß auf der Tagesordnung.

Am 1., voni Z.—12., vom 17.—26. und V ie »London Gazette« bestätigt dic

Von Flensburg nah Dagebüll Personenpost 12 Uhr Nachts, nach An,

Tagen vom 5. bis 13. und vom 21. bis 27. August, vom 3. bis 11 [P

Belava

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Grof:britannien und Jriand. London, 29. Juli. Ernennung des bisherigen weiten Secretairs im diplomatischen Corp®, William Nassau qocelyn, zum Secretair bei dec diesseitigen Botschaft in

Stockholm.

Fränfkreicch. Paris, 30. Juli. Nach dem »Moniteur« hat der Kaiser am Montag Mittag von Plombières aus eine lusfluht na dem Schluchtberge, einem hochgelegenen Punkte des Vogesen-Departements, unternommen. Auf der Rückkehr

urde derselbe von der Bevölkerung festlih begrüßt. Die An- unft in Plombières erfolgte um 11 Uhx Abends. Der Kaiser wohnt dort im Gasthof. Jn seinem Gefolge pay sich der Adjutant und General Beville, der Cabinetschef Conti und der rivatsecretair Pietri, ferner die Ordonnanz-Offiziere Capitain Creny und Lassalle, der Staatsminister Graf d’Avilliers, der elegraphenmeister Amiot und der Intendant der Kaiserlichen Residengen General Lepic mit dem Palastfourier Basset de

le. Die am 28. d. M. geschlossene Session des geseßgebenden

Îaörpers (eröffnet am 18. November v. J.), ist die längste ge- wesen seit 1852.

Es haben im Ganzen 141 Sigzungen ftatt- gefunden, im vorigen Jahre nur 89, Das Preßgeseß füllte 27, das Budget nebst Anleihe 26, das Geseg über Land- und See- rmee 17, das Geseß über das Versammlungsrecht 8 Sißungen. Die Interpellationen Über die ökonomische Situation Frankreichs endlich haben 9 Sißungen weggenommen. Zum ersten Male seit 1852 haben an den Debatten nach einander neun Minister Antheil genommen, nämlich Rouher, Vuitry, Baroche, Pinard, de Moustier, de Forcade La Roquette, Niel, Rigauld de Ge- nouilly und Duruy. Ein einziger Minister hat an den Ar- beiten des geseßgebenden Körpers nicht Theil genommen: es ist der Marschall Vaillant, Minister des Kaiserlichen Hauses.

Der Finanz-Minister hat durch Erlaß vom 22. d. M. unter seinem Vorsiße eine Spezial-Kommission für die Enquéête über das Münzwesen gebildet. Dieselbe besteht außer dem Vice- Präsidenten des Staatsraths de Parieu, welcher auch in der Kommission die Functionen eines stellvertretenden Vorsißenden wahrnimmt, noch aus 15 Mitgliedern , unter denen sich der Senator Dumas, Präsident der Münz-Kommission, der Sena- tor Rouland, Gouverneur der Bank von Frankreich, 4 Depu-

Î tirte zum geseßgebenden Körper und mehrere höhere Beamte

befinden. | Der Senat hat heute das Anleihegeseß angenommen.

Staatsminister Rouher verlas sodann das Kaiserliche Dekret, welches den Schluß der Session ausspricht. Die Senatoren trennten sich unter dem Rufe: »Es lebe der Kaiser

Spanien. Madrid, 29. Juli. Die Regierung hat die von dem Admiral Mendez Nunez eingereichte Demission nicht angenommen.

Türkei. Belgrad, 30. Juli, (W. T. B.) Der Be- stallungs-Berat des Sultans wurde heute feierlich promulgirîi.

Das Schreiben beruft sich auf den gleichartigen Aft vom Jahre 1830, nach welchem die Erbfolge der Familie Obrenovic nach dem Rechte der Erstgeburt zugesichert wird. Nach Verlesung des Berats richtete die Regentschaft eine Anrede an den Kom- missar der Pforte, worin, unter Hinweis auf die Antwort des Fürsten Michael, bei Empfangnahme des ihn bestätigenden Berats in gleicher Weise erklärt wurde, daß Fürst Milan ebenfalls in den Gefühlen der Loyalität und Ergebenheit ae den Suzerain verharren, wie er auch die Rechte und Institutionen der serbi- hen Nation bewachen werde. Die Regentschaft bat schließlich den Kommissar, dem Sultan ihre lebhafte Erkenntlichkeit für sein Entgegenkommen auszudrücken.- i i

Der Belagerungszustand is nunmehr im ganzen Lande, mit Ausnahme der Stadt Belgrad, aufgehoben worden.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 29. Juli. Die Geseßsammlung publizirt den Senatsbefchl vom 20, Juli, welcher das. Kaiserliche Edikt vom 8. Juli über den Modus ver- öffentlicht, welcher bei der Ucebersiedelung der Bewohner des Reiches in eines der Gouvernements des Königreichs Polen und der Bewohner des Königreichs in die übrigen Theile des Reiches zu beobachten ist. _ |

30. Juli. Der russischen Telegraphen-Agentur wird aus Orenburg gemeldet, daß der Friede unter folgenden Bedin- gungen abgeschlossen ist: Der Emir von Buchara zahlt eine Contribution von einer halben Million Rubel, die russischen Truppen räumen die unlängst von ihnen beseßten Städte.

Der starke Regen, der am Freitag gefalien, hat den Torfbrand in der Gegend von Zarskoje-Sselo und Kolpino ge- löscht und die Luft von dem Rauche gereinigt. Jn Petersburg dauert derselbe jedoch fort. Am Montage wehte der Wind von dem oberen Laufe der Newa her und brachte einen so dichten

nicht von der Nikfolaibrücke aus zu sehen war. Die Sonnen- strahlen drangen kaum dur den Rauch hindurch und verbrei- teten ein gelbröthliches Licht. Dieser Rauch rührt von dem bei Pargolovo brennenden Walde her.

_ Dánemark. Kopenhagen, 28. Juli. Das Lager bei Hald ist nunmehr aufgelöst; der Rückmarsch der ein- zelnen Truppentheile nah ihren Garnisonsstädten hat gestern begonnen.

_— Die Fortshaffung eines des Mordes Angeklagten, aber &reigesprochenen, von hier nach Nord-Amerika hat auf Bericht des nordamerikanishen Konsuls in Helsingör, der dicse und andere, nicht gerichtlich, sondern im Privatwege erfolgte Fort- schaffung als »Verbannung von Verbrechern nah den nord- amerikanischen Freistaaten « dargestellt hat, zu einem Proteste des Unterstaatssecretairs Seward Veranlassung gegeben, welcher durch den amerikanischen Gesandten Yeaman beim hiesigen Ministerium des Au8wärtigen niedergelegt worden ist.

Amerika. Bom Kriegsschauplag am Laplata wird aus paraguytischer Quelle über Lissabon, 30. Juli, gemeldet : 6000 Brasilianer, welche zu einer Recognos8zirung gegen die Position Lopez’ bei Tebienary vorgeschickt waren, sind von den Para- guyten vollständig geschlagen worden. Die Alliürten treffen Vorbereitungen, Chaco, welches durch Ueberschwemmungen und das beständige Feuer der Paraguyten stark leidet, zu räumen.

Aus dem Wolff’schen Telegraphen - Büreau.

Paris, Freitag , 31. Juli, Morgens. Der »Moniteure veröffentlicht ein Kaiserliches Dekret, durch welches die Befreiung von den Schifffahrts-Abgaben, welche den mit Mehl, Getreide und Hülsenfrüchten beladenen Schiffen bis zum 30. September bewilligt ist, bis zum 31. Dezember ausgedehnt wird.

Das Amtsblatt der Norddeutschen Post-Verwaltung, Nr. 45, enthält drei General-Verfügungen: vom 25. Juli, die Vermehrung der Zahl der Eisenbahn-Post-Anstalten, welche in dem Frachtkartenwechsel unter einander die summarische Kartirung der ordinairen Fahrpost- Gegenstände anwenden, betreffend; vom 25. Juli, die Aufsicht über den Bestand an Brief- und Fahrposibeutein betreffend; vom 26. Juli, die Veränderung von Formularen zum Expeditionsdienste der Post- Anstalten des Norddeutschen Postgebiets betreffend.

Statistische Nachrichten.

Nach der im Dezember 1867 im Regierungs-Bezirk Oppeln abgehaltenen Volkszählung siellte sich die Gesammtbevölkfe- runz des Reg.-Bez. Oppeln auf 1,241,320 Personen heraus. Davon gehörten zur Civilbevölkerung 1,227,781; was gegen die vorleßte Zâäh- lung ein Mehr von 45,400 oder 3,85 pCt. ergiebt. Sämmtliche Kreise des Regierungsbezirks weisen cine Zunahme der Volkszahl auf; weit- aus die stärkste der Kreis Beuthen, dessen Civilbevölfkerung von 168,408 auf 192,231 gestiegen is. Unter den Städten haben am stärksten zu-

enommen: A dessen Civilbevölkerung von 12,843 auf 14/517 Finw. gestiegen, und Ratibor, wo eine Zunahme von 12,526 auf 13/844 erfolgt ist. Die Gesammtbevölkerung der gröfkeren Städte (bis zu 10,000 Einwohnern) war folgende: Neisse 19,031 Einw. (14,136 Civileinw.), Ratibor 14,571, Beuthen 14,529, Gleiwiß 12/213, Oppeln 11,330 Einw. Eine Abnahme der Einwohnerzahl wurde in folgenden Städten konstatirt: Pitschen, Schurgast, Bauerwiß, Oberglogau, Zülz, Hultschin, Loslau, Peiskretscham, Tost und Kattowiß.

Die indirekten Auflagen im Großherzogthum Hes- fen ergaben für 1867 einen Ertrag von 2,893,796 &l. 165 Kr. Die- selben bestehen in: 1) Tranksteuer, und zwar in Tranlkst. von Wein 87,449 Fl. 48 Kr., von Obstwein 68,063 Fl. 9555 Kr., von Bier 290,151 Fl. 50 Kr., von Branntwein 329,561 Fl. 42 Kr., Zapfgebühr von Wein 296,623 Fl. 8 Kr.; 2) Salzregie (Brutto - Einnahme) 852,826 Fl. 8 Kr.; 3) Abgabe von Jagdwasffenpa}sen 20,328 Tl.; 4) Mainzoll 1296 Fl. 45 Kr.; 9) Brückengeld und für Ueberfahrten 82,512 Fl. 23 Kr. ; 6) Abgabe von öffentlichen Wagen 50 Fl. 325 Kr.; 7) Sporteln , und zwar für Einregistrirung 97/437 Ul. 29 K. als Gerichtsschreibereigebühren 13,888 Fl. 39 Kr., pon _Hypo- theken 8479 Fl. als Einfommen von Eichämtern 3278 Fl. 112 Kr.; 8) Stempel 576,997 Fl. 21 KL./ 9) Collateralgelder 113,986 Fl. 42% Kr.; 10) Abgabe von Hunden 50,864 Fl. ‘30 Kr. Die Einnahme aus den Geldstrafen belief sih im Ganzen rund auf 71,000 Fl. Darunter ertrugen das Meiste die Polizeistrafen (29/230 Fl. 57 Kr.) j f : Ueber die Kosten, welche die neuen Straßen-Anlagen in

aris verursacht haben, bringt die »Deutsche Bauzeitung« nach dem offiziellen Bericht des Seinepräfekten vom Dezember 1867 einen lan- geren Artikel, dem wir Folgendes entnehmen : Die großen Ausführungen von Paris zerfallen in 3 Gruppen. Der erste Theil des neuen Straßen- neßes umfaßte hauptsächlich die Anlage der Rue Rivoli und der Bou- levards Sebastopol und St. Michel, die Freilegung der großen öffent- lihen Gebäude im Centrum der Stadt, Tuilerien, Hotel de- Ville, Palais Royal u. st. w. Auf Grund verschiedener Geseße aus den Jahren 1849—1857, welche Staatssubventionen resp. Steucrerleich- Ferungen festseßten, baute die Stadt Paris zunächst die erwähnten Straßen in einer Länge von 7577 Meter und außerdem

Rauch über die Stadt, daß um die Mittagszeit die Palais8brücke

(DÍd ohne Beihülfe des Staats 1890 Meter, zusammen 9467 Meter

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