1868 / 212 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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will Sie nah Jhrem Antrage vom 19. August d. Js. hier- pital Linftbäen, die mittelst Meines Erlasses vom 1. Mai 1865 angeordnete Kommission mit der Firma »Königliche Kommission für den Bau der Heppens - Oldenburger Eisenbahn« aufzulösen und die noch zu erledigenden Geschäfte, beziebung8weise die Weiterführung derselben der Eisenbahn- Direction in Hannover zu ‘übertragen.

Coblenz, den 23. August 1868. Wilhelm. Gf. v. Jhenplißtß.

An den Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts - und Medizinal - Angelegenheiten.

Dem Gymnasial-Lehrer Me yer in Weßlar ist das Prä- dikat »Oberlehrer« beigelegt worden.

Haupt- Verwaltung der Staatsschulden.

Bekanntmachung. : Die am 1. Oktober d. J. fälligen Zinsen von Preußischen Staatsschuldverschreibungen können bei der Staatsschulden- Tilgungskasse hierselbst, Oranienstraße Nr. 94 unten links, schon vom 15. d. M. ab, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage und der Kassenrevisionstage, Vormittags von 9 bis 1 Uhr, gegen Ablieferung der Coupons in Empfang genommen werden. Von den Regierungs-Hauptkassen , den Bezirks-Hauptkassen in Hannover, Osnabrück und Lüneburg, der Kreiskasse in Frankfurt a. M. und der Hauptkasse in Rendsburg werden : diese Coupons vom 20. d. M. ab, mit Ausnahme der oben bezeichneten Tage, eingelöst werden. | Die Coupons müssen nach den einzelnen Schuldengattungen und Appoints geordnet und es muß ihnen cin, die Stück- ahl und den Betrag der verschiedenen Appoints enthalten- U aufgerechnetes und unterschriebenes Verzeichniß beige- ügt sein. : L M Gleichzeitig findet bei der Staatsschulden- Tilgung8kasse die Einlösung der durch unsere Bekanntmachung vom 11. März d. J. zur Auszahlung am 1. Oktober d. J. gekündigten Schuldverschreibungen der freiwilligen Anleihe von 1848 statt. Bei den Regierungs-Hauptkassen und den übrigen, oben genannten Kassen können diese Schuldverschreibungen ebenfalls vom 20. d. M. eingereicht werden, sie müssen jedoch von diesen Kassen vor der Aus8zahlung der Staatsschulden- Tilgungskasse zur Feststellung übersandt werden. Berlin, den 8. September 1868, A der Staatsschulden. wee.

Angekommen: Der Geheime Ober - Finanz - Rath und Ministerial-Direktor, von Stranßt, aus Karlsbad.

Berlin, 8. September. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Mitgliede des evangelischen Ober- Kirchen - Raths, Hof- und Domprediger, General-Superinten- denten Dr. Hoffmann, die Erlaubniß zur Anlegung des von des Großherzogs von Hessen und bei Rhein, Königlicher Hoheit, ibm verliehenen Comthur - Kreuzes erster Klasse des Ordeus Philipps des Großmüthigen zu ertheilen.

Bekanntmachung Von der vor Kurzem im Dru erschienenen Liste sämmt- licher Königlicher Orden und Ehrenzeichen sind noch einzelne Exemplare zum Preise von 3 Tblr. im Büreau der unter- zeichneten Kommission, Friedrichs-Straße Nr. 139, zu haben. Berlin , den 31. August 1868. ( Königliche General-Ordens-Kommission.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 8. September. Ueber die Reise Sr. Majestät des Königs nah Sachsen gchen uns folgende Mittheilungen zu: /

Dresden, 7, September. Jum Empfange Sr. Majestät des Königs von Preußen, Allerhöchstwelche heute Abend zur Jnspection des X1U, Armce-Corps (Königlich sächsische Armee) hier eintreffen sollten, hatte sich Se. Königliche Hoheit der Kron- prinz von Sachsen, In Begleitung seines persönlichen Adjutan- ten , so wie des Oberst - Lieutenants von Carlowiß , Chef des

die Eisenbahn auf Königlich sächsischem Gebiete die erste e), tion hat, begeben. Höchstdemselben hatten sich angesclostn ter zur Aufwartung bei Sr. Majestät dem Könige von Prey, ßen kommandirte Flügel - Adjutant Sr. Majestät des König von Sachsen, Major von Rex, und der Major Von Tschammer , welher zur MNufwartung bei Sr. König, liden Hoheit dem Prinzen Albrecht von Preuße: Höchstwelcher Seiner Majestät den König begleitz kommandirt war. Der preußische Gesandte, von Eichmany hatte sich ebenfalls in großer Uniform nah Röderau begeben Als der Extrazug dort hielt, stiegen Se. Majestät der König aus dem Salonwagen , wurden von Sr. Königlichen Hohej dem Kronprinzen von Sachsen begrüßt und nahmen den Rapport über das RII, Armee - Corps, dessen kommandirende General Se. Königliche Hoheit ist, entgegen. Nachdem Sein Majestät sih die anwesenden Königlich sächsischen Offizier hatten vorstellen lassen und mit jedem derselben einige Wor gewechselt, luden Allerhöchstdieselben den Kronprinzen und dey Oberst-Lieutenant von Carlowiß, so wie den Flügel-Adjutanten Major von Rex ein, die weitere Fahrt bis Dresden im Königliche Salon-Wagen mitzumachen. Der Ertra-Zug seßte nach wenigen Minuten Aufenthalt die Reise nah der Hauptstadt fort. Hin hatten sich von 6 Uhr an die sämmkülichen Generale, Stahs, und Subaltern-Offiziere der Garnison Dresdens auf dem Bahn hofe versammelt. Am Ausgange nach der Stadt zu standen die Hof - Equipagen und im Halbkreise un den Einsteigeplay Königliche Dienerschaft mit Fackeln Se. Majestät der König von Sachsen, Allerhöchstwelche erst heute Mittag von Chemniß, wo die 2. Jnfanterie-Division des Armee-Corps Jnspizirung vor Allerhöchstdemselben gehalt, nach Dresden zurückgekehrt war, erschien in Begleitung de Prinzen Georg Königliche Hoheit gegen £7 Uhr auf dem Bahn hofe, um seinen Königlichen Gast zu empfangen. Sowohl Se Majestät der König als die Prinzen hatten den Schwarzen Adler Orden angelegt. Die Ankunft erfolgte 77 Uhr. Nach herzlicher Ve Vans der Monarchen stiegen Allerhöchstdieselben in die Hofequipagen , und wurden bei der Abfahrt vom Bahnhofs. Gebäude von dem Hochrufe des hier und in den Straßen Überaus zahlreich versammelten Publikums empfangen. Jn Königlichen Schloß is um #9 Uhr Thee en famille angesagt bei welchem die preußischen Herrschaften und deren Gefolge er scheinen werden. Jm großen Schloßhofe bringen die Musik corps des 1. (Leib-) Grenadier-Regiments Nr. 100 und de 2. Grenadier-Regiments Nr. 101, mit den sämmtlichen Tam- bours beider Regimenter, in einem Kreise von Faeln cine Serenade, welche mit dem großen Japfenstreiche ließt, Morgen findet die Parade der 1sten (23.) Infanterie - Division und 1sten (23.) Kavallerie-Brigade statt.

8. September. Nach der Parade und dem daran sh schließenden Manöver der 1. Division des sächsischen Armee Corps werden Se. Majestät der König von Preußen, den »W. T. B.« zusolge, Allerhöchstsih gegen Mittag zu einem Ve such des Prinzen Albrecht von Preußen nah Schloß Albrecht® berg begeben und daselbst das Dejeuner nehmen. Nachmittags findet Galatafel von 200 Gedecken im hiesigen Königlichen Schlosse statt. j

Se. - Königliche Hoheit der Kronprinz is gestern Abend mit dem Courierzuge der Ostbahn nah Bromberg zu den Manövern der 4. Division abgereist. Jn der Höchsten Begleitung befinden si der Oberst von Wichmann, Chef des Ce neralstabes, und Hauptmann von Unruh, Adjutant des General Komuuandos 11, Armee-Corps, der persönliche Adjutant, Haupb mann Graf Eulenburg , und der Ordonnanz-Offizier, Licult nant Graf Stolberg vom 2. Schlesischen Dragoner-Regimen!

Nr. 8.

An die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht In sämmtlichen Staaten des Norddeutschen Bundes hat sich natur gemäß die gleihmäßige Einführung des einjährig freiwillige Militairdienstes angercihet. Die neue Militair-Ersag-Jnstructiol für den Norddeutschen Bund vom 26. März 1868, deren Bot schriften vermöge der mit dem Großherzogthume Hessen abg schlossenen Militair - Convention auch für dessen südlich d Mains gelegenen Gebietstheile gelten, regelt den einjährig( Dienst in einem besonderen Abschnitte in ausführlichster Weis und trifft namentlich Bestimmungen darüber, wie dle Bert tigung zu diesem Dienste erworben wird und nachzuweisen 1 Es ist zu diesem Zwecke entweder die Ablegung einer bejol deren Prüfung vor der für den Bezirk jeder Infanterie- gade gebildeten Departements - Prüfungs - Kommission t durch Beibringung eines Qualifications - Zeugnisses A höheren Lehr - Anstalt erforderlih. Die Bercchtigung Ausstellung solcher Zeugnisse kann natürlich nur solchen 2 Anstalten verlichen werden, welche durch Darlegung ihrer wi

Generalstabes, hon Mittags von hier nach Röderau , wo

schaftlichen Einrichtungen und Leistungen cine hinreichen

gar

Vilhelmsthal abgereist.

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antie ür die Bedeutung ihrer Atteste bieten. Deshalb {reibt s g. 154 der neuen Militair-Ersaß-Jnstruction E, Tons die Anerk#nung und Klassifizirung der höheren Lehranstalten in Bezuc auf ihre Berechtigung zur Ausstellung wissenschaftlicher Bef@gigung8zeugnisse für den einjährig freiwilligen Militair- dient durch den Bundeê®kanzler erfolgt und im Bundesgeseßblatt öfmtlih bekannt gemacht wird.

Für diejenigen preußischen höheren Lehranstalten, deren Be- | its r geprüft und anerkannt ist, hat diese Horschrift lediglich eine formelle Bedeutung. Dagegen war es nöthig, in Beziehung auf die Lehranstalten in den übrigen Bundesstaaten gleihmäßige Normen für die Erlangung der mehrerwähnten Befugniß aufzustellen, Mit der Lösung dieser Aufgabe hat sich seit dem Anfange dieses Jahres eine in Berlin zusammengetretene Konferenz höherer Schulbeamten beschäftigt. Hauptzweck der gepflogenen Berathung war, unter den Norddeutschen Lehr-Anstalten gleicher Kategorie, ohne im Uebrigen die Freiheit ihrer Organisation zu beschränken , diejenige M O der Bildungsziele her- heizuführen, welche erforderlich ist, um den über die Erreichung dieser Ziele ausgestellten Zeugnissen gleichen Werth zu sichern, wobei die in Preußen seit längerer Zeit bestehenden Anforde- rungen als maßgebend zum Grunde gelegt wurden.

Das nächste und unmittelbare Ergebniß der erwähnten Sachverständigen - Konferenz ist die Vereinbarung über eine namhafte Anzahl höherer Lehranstalten gewesen, denen die Be- rechtigung zur Ausstellung gültiger Qualifications-Jeugnisse ohne Weiteres zuerkannt werden konnte. Das Verzeichniß die- ser Anstalten wird in den nächsten Tagen im Bundesgeseßblatt erscheinen. Es enthält im Ganzen 412 höhere Lehranstalten,

nämlich: darunter 198 preußische.

64 y 17 »

ræhtigung bereits früher

2594 Gymnasien,

79 Realschulen

erster Ordnung, »

17 Progymnasien, » 30 Realschulen

zweiter Ordnung, » 13 »

31 höhere Bürgerschulen, » 29 »

1 Marineschule, » 1 »

in Summa 412 höhere Lehranstalten, darunter 322 preußische. Wie sich von selbst versteht, ist die Reihe der als berechtigt anzuerkenzenden Lehranstalten mit diesem Verzeichniß keinesweges als abgeschlossen anzusehen. Es enthält, wie shon erwähnt, eben nur diejenigen Anstalten, denen nah Maßgabe der von den Regie- rungen der einzelnen Bundesstaaten über ihre Einrichtung ge- gebenen Nachweisungen ohne eine eingehende Prüfung ihres wissen- shaftlichen Standpunkts die Befugniß beizulegen war. Bei einer Anzahl in dem Verzeichniß noch nicht aufgeführter öffentlicher Lehranstalten war die Einreichung noch von dem Abschlusse der E ihre “a shwebénden Verhandlungen abhán- zu machen.

Privat-Lehranstalten, denen nach §. 154 de Militair- Ersaß-Jnstruction die Berechtigung zur Ausstellung von Qua- lificationszeugnissen ausnahmsweise gleihfalls verliehen werden fann, sind in das Verzeichniß einstweilen noch niht aufgenommen, weil zur Zeit wegen meh- rerer dieser Anstalten hinsihtlich der ihnen zu verleihenden Verehtigungen Verhandlungen im Gange sind, deren Abschluß zum Theil nahe bevorsteht, welche es jedoch wünschenswerth erscheinen lassen, die Publication in Betreff jener Anstalten noch auszusetzen.

Wenn aus diesem, rein äußerlichen Grunde diejenigen

Preußischen Privat-Lehranstalten, welchen die Berechtigung auf Grund der früher geführten Nachweise bereits beigelegt ist, ncht in das Verzeichniß aufgenommen sind, so ist ihnen damit diese Berechtigung keineswegs entzogen. Die- lebe dauert, vorbehaltlich der demnächstigen förmlichen Auf- nahme in das Verzeichniß, ungeschmälert fort. 0 Die Aufnahme der Nichtpreußischen höheren Privat- ‘hranstalten, welche die gleiche Vergünstigung nachgesucht haben, wird ebenfalls unverzüglich erfolgen, sobald aus den gelieferten saktischen Unterlagen ein befriedigendes Urtheil Über den von ihnen eingenommenen Standpunkt gewonnen werden kann.

Nach allem diesem charakterisirt sih also das nächstens zu ‘wartende Verzeiehniß höherer Lehranstalten als ein blos vor-

jiufges, nach dem Ergebniß der ferneren Ermittelungen zu er-

Y Sachsen. Coburg, 6. September. e Herzogin sind hier wieder eingetroffen. Pri eimar, 5. September. Jhre Königliche Hoheit die tinzessin Carl von Preußen is gestern wieder von

¡Der Herzog und

Hof ist gestern zu einem längeren Aufenthalte nad E stedt im Harze übergesiedelt. s RO e A

Vayeru. München, 6. September. der bayerischen Armee in zwei Armeccorps soll, dem »N. C.« zufolge, um auch in dieser Beziehung eine Uebereinstim- mung mit dem Norddeutschen Bunde zu erzielen, mit Beginn des nächsten Monats zur Ausführung gelangen.

7. September. Die Kaiserin von Oesterreich traf heute Abend von Garatshausen hier ein und seßte ihre Reise mit dem Courierzuge nach Wien ohne Aufenthalt fort.

_— Ver Regierungs-Präsident von Unterfranken, Friedrich &reiherr Zu - Rhein, und der Regierungs - Präsident der Ober- pfalz, v. Gutschneider, sind in den Ruhestand verseßt. Für Unterfranken ist der Legations - Rath, Graf Luxburg, für

Die Eintheilung

die Oberpfalz der Rath im Kultusministerium racher um Regierungs-Präsidenten ernannt. Dae Mean ent von Schwaben, Freiherr v. Lerchenfeld , ist in gleicher Eigenschaft nah Oberfranken, der Regierungs - Präsident von Oberfranken, Zwehl, nah Schwaben verseßt.

Belgien. Brüssel, 7. September. Nach dem Bülletin vom 6. d. M. hatte der Kronprinz eine shlehtere Nacht ver- lebt als in der leßten Zeit ; das Befinden war im Allgemeinen unverändert.

Großbritannien und Irland. London, 7. September. Der Herzog von Edinburg sowie der Prinz und die Prinzessin Christian von Schleswig - Holstein sind gestern in Dover gelandet.

Lord Stanley is hierher zurückgekehrt.

Es ist hier angekündigt worden, daß alle Schiffe, welche von englischen Häfen , mit Ausnahme von London , fommen, n Portugal einer Quarantaine nicht unterworfen werden

en.

In diesen Tagen wurden 8000 Pfd. Sterl. an diejenigen vertheilt, welche durch die Explosion in Clerkenwell am 13ten Dezember v. J. Verluste erlitten “atten.

Manchester, 7. September. Gestern fand eine Erneue- rung des vorgestrigen Straßenkampfes zwischen Orangisten und Irländern statt , wobei mehrfache Verhaftungen vorgenommen Und neun Polizeibeamte {wer verwundet wurden.

Fraukreich. Paris, 7. September. Der »Moniteur« erklärt, daß Marschall Canrobert nicht aus freien Stücken den Berathungen des Generalrathes vom Lot-Departement fern ge- blieben sei, wo er im leßten Jahre den Vorsiß geführt hatte, fondern in Folge höherer Anordnung den Sig seines Kom- mando'’s nicht habe verlassen können. |

Der XXV. Band der „Correspondance de Napoléon I.“

ist soeben erschienen.

Italien. Florenz, 7. September. Der Minister des Innern, Ca dorna, hat aus Gesundheitsrücksichten seinen Ab- schied eingereiht und der König denselben angenommen. Der Minister der öffentlihen Arbeiten, Graf Cantelli, übernimmt einstweilen das erledigte Ministerium.

Die Gesellschaft zu Pachtung des Tabaks-Monopols hat an die Regierung ein Depositum von 18 Millionen Francs als Garantie eingezahlt.

Nusßland und Polen. Warschau, 2. September. Die Regierung hat eine neue Polizei-Ordnung promulgirt. Die Zahl der höheren Polizei-Chargen wird vermindert, die der niederen vermehrt. „Zwei Polizeibezirke werden aufgehoben. Die zur Polizei kommandirten niederen Militairs gehen zu ihren Regimentern zurück. Die politische Indagations- Kommisfion wird vollständig aufgehoben, die Untersuchungs-Abtheilung da- gegen vergrößert. Die geheimen Ausgaben find von 15,000 auf 10,000 R. reduzirt. Durch einen zweiten Ukas sind Rauch- fang- und Patentsteuer erhöht worden, um den Ausfall der aufgehobenen Propinations- und Consumtionssteuer zu decken.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 4. Septem- ber. Gestern wurde hier die erste allgemeine shwedische Kirchen- versammlung eröffnet, welhe an die Stelle der früheren Re- präsentation der schwedischen Geistlichkeit getreten ist.

Amerika. New-York, 26. August. Eine Anzahl Bür- ger von Charleston hat den Präsidenten Johnson in einer Petition ersucht, der Stadt genügenden Schuß gegen die in der Zunahme begriffene Geseßlosigkeikt zu gewähren, da die Stadt- behörde außer Stande sei, die Ordnung aufrecht zu erhalten.

__— Präsident Johnson hat die zwangsweise Vertreibung der feindseligen Jndianer aus Kansas anbefohlen.

Aus dem Wolff'schen Telegraphen- Büreau. London, Dienstag, 8. September, Morgens. Aus New-

Auhalt. Dessau, 5. September. Der erbprinzliche

York wird per atlant. Kabel gemeldet , daß die Staatsschuld

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