1868 / 224 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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3196 Badegästen besuht ward. Auf Borkum waren bis 2. Juli 129, bis 27. August aber 889 Badegäste eingetroffen. W c ftertänd auf Sylt war bis 5. Septbr. von 959 Badegästen besucht worden.

____ Statistishe Nachrichten.

(Die Einnahmen des Zollvereins an Ein- und Ausgangs- Abgaben im ersten Semester 1868.) Nach der vom Central-Büreau des Zollvereins kürzlich aufgestellten provifori- {hen Zoll - Abrechnung für das 1. Semester d. J. haben die gemein- schaftlichen Zoll-Einnahmen 13,100,133 Thlr. betragen; im gleichen Zeitraum des Vorjahres kamen 11,053,835 Thlr. auf; es ergiebt fich also für das laufende Jahr cine Mehr-Einnahme von 2,046,298 Thlr. oder 18,5 Prozent. Es sind hierbei jedoch einige unerhebliche Zoll- beträge, welche noch für 1867 et retro nachträglich aufgekommen und besonders zu vertheilen find, außex Betracht gelassen. Von den ein- zelnen Vereinsstaaten haben Mehreinnahmen geliefert: Preußen (alte und neue Landestheile) 1,868,767 Thlr., Großherzogthum Hessen 69,614 Thlr. Württemberg 47,845 Thlr., Luxemburg 33,390 Thlr., Bayern 29,909 Thlr, Baden 11,478 Thlr. Sachsen 1292 Thlr. , wogegen in Thüringen 9484 Thlr., Oldenburg 1736 Thlr. und Braunschweig 777 Thlr. weniger alsim Vorjahre aufgekommen sind. Von den preußischen Provinzen weisen Mehreinnahmen nach: dieR heinprovinz 462,090 Thlr. Ostpreußen 376,918 Thlr. Westpreußen 244,890 Thlr. Westfalen 78,482 Thlr., Cassel-Wiesbaden 78,776 Thlr., Sachsen 98,921 Thlr.,

osen 10,197 Thlr., während dic Übrigen Provinzen mit Ausnahme von

chleswig-Holstein und Lauenburg, für welche eine Vergleichung mit dem Vorjahr nicht möglich war, Minder-Einnahmen gehabt haben, die indeß zusammen nur ca. 90,000 Thlr. betrugen. __ Vei der obigen A U der Einnahme gegen das Vorjahr ist indeß zu berücksichtigen, daß unter den angegebenen Zollerträgen des 1. Semesters d. J. für Schleswig-Holstein 664,645 Thlr. für Lauenburg 16,347 Thlr., überhaupt also 680,992 Thlr. mit ent- hälten sind, denen im Vorjahre eine Einnahme nicht gegen- Übersteht, weil die betreffenden Landestheile dem Zoll - Verein damals noch nit angehörten. Außerdem is|st zu bemerken, daß unter den Einnahmen des laufenden Jahres für zum Eingange verzolltes ausländisches Salz ein Betrag von etwas über 800,000 Thlr. mit inbegriffen is. Werden diese Summen bei der Vergleichung gegen das Vorjahr außer Betracht genen \so vermindert sih die oben an- gegebene Mehr-Einnahme bis auf etwa # Million Thaler.

Auf die stattgehabte Mehr-Einnahme is in erster Linie die Mehr- verzollung von unbearbeiteten Tabaksblättern (ca. 104,000 Ctr. mit einem ZJollertrage von 416,000 Thlr.) von Einfluß gewesen. Die Mehrverzollung von Rohzucker für vereinsländishe Siedereien, dessen gesteigerte Einfuhr der weniger günstigen Rübenernte von 1867

ugeschrieben wird, hat gleichfalls cinen Mehrertrag von etwas über z 000 Thlr. und der Mehrbezug von geschältem Reis ca. 70,000

Thlr. geliefert. Die bei zahlreichen Artikeln erscheinenden Minder- ogunuen And u ua agen L 6 von erheblichem Be- nge gewesen. nter diesen leßteren ist nur der Ausfall bei i mit ca. 48,000 Thlr. von einiger Bedeutung M

Die Vertheilung der Zoll-Einnahmen ist diesmal auf Grund des Vertrages vom 8. Juli 1867 zwischen dem Norddeutschen Bunde einer- und den Süddeutschen Staaten und Luxemburg andererseits erfolgt. Die zum Norddeutschen Bunde gehörenden Staaten haben 11,241,449 Thaler zur gemeinschaftlichen Theilung gestellt, nämlih: Preußen 9,471,193 Thlr. und für Lauenburg 16,348 Thlr., Sachsen 1,307,380 Thaler, Hessen (Prov. Oberhessen) 74,827 Thlr., Thüringen 146,966 Thlr. Braunschweig 132,038 Thlr./ Oldenburg 92,697 Thlr. Sodann weisen nah: Luxemburg 96,310 Thlr., Bayern 713,521 Thlr, Würt- temberg 224,921 Thlr., Baden 502,407 Thlr., Großh. Hesscn (Prov. Starkenburg und Rheinhessen) 261/524 Thlr. Von der Gesammt-Brutto- Einnahme des Vereins mit 13,100,133 Thlr. sind die Kosten der Zollerhe- bung und des Zollshußes an den Außengrenzen und die sonstigen Aus-

aben des Vereins mit 1,623,593 Thlr. oder 12/4 pCt. der Einnahme in Abzug gebracht und die übrigen 11,476,540 Thlr. getheilt worden. Von dem leßteren Betrage haben nach dem Verhältnisse der Bevöl- Terun erhalten: der Norddeutsche Bund 8,763,745 Thlr. Luxemburg 63,186 Thlr., Bayern 1,488,473 Thlr, Württemberg 544/259 Thlr., Baden 443,285 Thlr. und Hessen 173,592 Thlr. Es haben hiernach der Norddeutsche Bund 1,289,309 Thlr. und Hessen 83,256 Thlr. von n ten D En “an die A Vereinsstaaten, deren

) en Zöllen durch die eigenen Einnahmen ni s

den ist, Sau müssen. : M NEE _— Die Hande skammer zu Frankfurt a. O. hat ihren Jahres- bericht für 1867 veröffentlicht. Nach demselben bat bie Be u Braunkohlen bei Frankfurt im |verflossenen Jahre zugenommen : De Ie TILLLte Grube »Verein8zehe Vaterland« förderte 760,804 T., y L B T. mehr als im Vorjahre, die Grube Cliestow 56,978 T. E ie Grube Auguste 80,001 T., die beiden leßten zusammen ( 79 T. mehr als în 1866. Unter der Fabrication im Handels- U edepn ist die des Rübenzuers hervorzuheben. Die 13 Fabriken b Hauptamtsbezirks Frankfurt beschäftigen fast 2900 Arbeiter und v0 en in 1867 2,404,179 Ctr. Rüben verarbeitet , 239,933 Centner L er beinahe 10 Prozent weniger als in 1866. Die Steuer betrug etto 566/274 Thlr. 78 Brennereien in demselben Bezirk verar- Le ENE 105/461 Scheffel Getreide und 1,274,852 Scheffel Kartoffeln . \ 15,478 Sch. Getreide (15 pCt.) und 51,724 Sch. Kartoffeln (4 pCt.) enger als in 1866. Dagegen hat die Braumalzsteuer gegen 186 : was zugenommen, was jedoch weniger durch die Mehrproduction er 54 Brauereien im Bezirk des Hauptsteucramts zu Frankfurt, als dur stärkeren Jmport des Biers veranlaßt worden ist. Aus Fürsten- walde allein wurden 1662 Tonnen eingeführt, Ein Theil des Biers wurde auch wieder nach anderen Provinzen versandt. Die Tabak- fabricaticn wurde in 7 «Fabriken in Frankfurt lebhaft betrieben; es wurden daselbst 2300—2400 Ctr. Nauchtabak à 9#—11 Thlr. und

20—25 Millionen Cigarren à 4—40 Thlr. per Mi ; Auf den drei Messen in Frankfurt R im Gehei 2173 Centner ausländishe und 257,243 Centner vereinslä ¿807 Waaren zugeführt , 990 Ctr. ausl. und 56,049 Ctr. vereins [ändi mehr als im Jahre 1866. Der Durchschnitt der Waarenzuf ir L den Messen beträgt für die Jahre 1841 bis 1867 9961 Cir d und 252/024 Ctr. vereinsl.; das Jahr 1867 ergab also bei den wu, Waaren cin Minus von 7788 Ctr. bei den vereinsl. ein Plus tor 5219 Ctr., im Ganzen ein Minus von 2569 Ctr., gegen den D N \hnitt. Die ausländischen der Messe zugeführten Waaren best, L meist in wollenen Waaren (1608 Ctr.) und baumwollenen Wacet (443 Ctr.). Der Verkehr auf der Eisenbahnstation Frankfurt at e der Niederschles.-Märk. Bahn geg-n 1866 in 1867 um 14,000 Pers M (wenn pro 1866 die ungewöhnliche Mehrbeförderung von Militairs abgerechnet wird), und von 116,902 Ctr. Güter ergeben, was (ho, Ua am 1. Oktober 1867 erfolgten Eröffnung der Stree Berlin - Cig t zuzuschreiben ist, Dagegen überstiegen die Geldeinnahmen die Fahres 1866 um 25/999 Thlr. Die Station der Ostbahn hat bei des Personenverkehr einen Ausfall von 4500 Personen, bei dem Gi R verkehr dagegen cine Zunahme von 205,119 Ctr. aufzuweisen Q städtischen befestigten Oderufer gingen in 1867 1340 Segel- ind Q Dampfschiffe ein, 298 Segel- und 144 Dampfschiffe aus E Schiffe vermittelten den Transport von 559,769 Ctr. Gütern (172 d Ctr. mehr als in 1866), 3990 Kl. Torf, 41145 Kl. Holy 542 Ständ 56/850 Bahnschwellen U. \. w. Die Zunahme des Verkehrs in 186 ist eine Folge des günstigeren Wasserstands in der Oder. M London, 19. September. Einem statistishen Ausweis zufo| hat das gesammte britishe Reich gegenwärtig einen Flä k Seit von ungefähr 7,000,000 englischen Quadratmeilen mit U e S A E A O Die stärksten Siffern i / auf einem Flächenr -

A T R E E E E Die ordentlichen Einnahmen der vorzügli j Frankf reichs betragen nah offiziellen Raa aue O 134/398, 820 Francs, Marseille 11,218,938 Francs , Bors 9,174,877 Fres , Rouen 5,645,068 Fres., Lille 2,910,422 Fres., Nautet 2,495,203 168 Sou laue 2/225,850 Fres , Havre 2,225,850 Fr,

rar (5) res. ain ie 7 680281 Frcs / tienne 1,729,492 Fres., Straß. Kunst und TWissenschaft Erfurt, 20. September. (Vierzehnte L Y

deutschen d l eriB C ara T aucinno G N N 14. Versammlung deutscher Alterthumsforscher begann heute zugleid mit der Eröffnung der Gemüse- und Fruchtausstellung des hiesigen Gartenbau - Vereins, zu welcher die Mitglieder freien Zutritt hatten Der hiesige Gartenbau-Verein hat auf den Wunsch des Erfurter Alterthums-Vereins gleichzeitig mit dieser Versammlung die Aus- stellung veranstaltet. Dieselbe wurde dur den Dircktor des Garten- bau-Vereins, Oberlehrer der Realschule Dr. Schlapp, eröffnet, worauf der Secretair des Vereins, Rümpler, einen Vortrag hielt über »das Studium der Botanik an der hiesigen (ehemaligen) Universität.« Nah Schluß des Vortrags wurde die 30. Ausstellung des Erfurter Garten- bau-Vereins mit einem dreimaligen Hoch auf Se. Majestät den König axtfinet, on n 0 : a7 an besuchten die Mitglieder des

e er ini i in ci besonderen Saal der Messource end vereinigte dieselben in cinem Aus Sylt, 14. September wird den »H. B. H.« ieben: Dr. Gustav Freitag hat in der Nähe von Kampen elnen rabbügel öffnen lassen und wie das hier mehrfältig bereits früher der Fall eiu in einem und demselben Hügel neben einander steinerne und QUAN Waffen gefunden. Es ist eigenthümlich genug, daß die einzelnen rabhügel und Hügelgruppen, deren es auf Sylt noch immer eine große Menge uneröffneter giebt, besondere Namen haben, welche, der Sage nal) an die in denselben ruhenden Helden der Vorzeit erinnern. Unter diesen Namen der Hügel sind manche echt friesishe: z. B. Behnshoog, Arn- hoog, Harrhoog, Oewenhoog, Tipkenhoog, Boikenhoog, Jerg Neghels hooger U. \. w.; einzelne scheinen Namen aus christlicher Zeit zu haben, z. B. Munkhoog, Korshoog, Hemmelhoog 2c. ; die meisten Namen der hiesigen Grabhügel sind aber uralt und durchaus fremdartig klingend, z. B. Urdighoog, Undinghoog, Siallehoog, Kialbinghoog, Strump- hoog, Eslinghoog, Gorlinghoog, Niaulkenhoog, Denghoog u. st. w., Fast bei jedem der älteren Dörfer Sylts bezeichnet man noch jeß! einzelne als Opferhügel, Hellig- oder Wedeshooger genannt, aus alter Zeit. Die länglich runden oder viereckigen Grabstätten haben nur die Namen Börder oder Lünggrewer gemeinschaftlih. Man hält sie hier für gemeinschaftliche Grabstäiten vielér in Schlachten gefallener Helden. Es giebt deren in der Gegend von Kampen noch 7 oder s,

Der conischen Hügel giebt es aber auf Sylt noch ca. 200 Stü, E N Die photographische Kommission, welche unter Führung cs Dr. Dümichen nach Ober-Aegypten bestimmt is, um dort eine Reihe altägyptischer Denkmäler und Inschriften zu photographiren, ha! E A d. J. auf der unter Norddeutscher Flagge segelnden S arke »Adler« Kairo verlassen. Jn den Ruinen von Memphis be akkhara wurde der erste Halt gemacht und in Anwesenheit des Negyptotogen Mariette Bey und des Norddeutschen Konsuls r. Nerenz der erste Versuh gemacht, unterirdische Grabkammern mit h des Magnesiumlichtes zu photographiren. Die gemachten Ver- uhe gelangen vollständig und befriedigten allerseits. Am 10. Sep-

tember gedachte die Kommission nach Theben aufzubrechen.

Gewerbe und Handel.

London, 19. September. Die Regierung hat eine Kommission znr Besichtigung der besten Austernbänke ia Srankeeid l L und Irland ernannt. Dieselbe soll namentlich auf das beste System

für die Austernkultur in Jrland und die zweckdienlihsten Mittel. zu j

deren Förderung dasclbst Rücksicht nehmen.

| bildet der Kaiserliche Appellhofy

von denen erledigt wurden: dur) Bestätigung 621, | tion 210, durch Rückzug seitens der Parteien 212, am 31. Dezember

60, durch Widerruf früherer Urtheile des Gerichtes 39, zusammen

| standen werden ;

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__ Oie »London Gazette« enthält eine Verfügung, demzufolge aus den Vereinigten Staaten importirtes Heu nur nach Einholung einer eziellen Erlaubniß vom Geheimen Rath im Vereinigten Königreiche p et werden darf. Dasselbe Blatt veröffentlicht ferner den Er- laß des Präsidenten Johnson, welcher den Hafcn von Sitka zur Zoll- lle für den gesammten Jmport nach Alasfa erklärt, und die Ein- hr von Feuerwaffen, Munition und geistigen Getränken mit Vusnahme der M den bezüglichen speziellen Regulationen vorbehaltenen verbietet. O qm Anschlusse an die in der »Bes. Beilage« zu Nr. 222 d. Bl. ten Mittheilungen Über die französischen Handels-Verhält- ir nachstehende Angaben über die Thätigkeit des Pariser ts während der 12 Monate, vom 1. Juli 1867 bis zu , Juni’ 1868 folgen. Die Zahl der am 1. Juli 1867 bei dem- selben anhängigen Prozesse betrug 871. Vom 1. Juli 1867 bis zum 30. Juni 1868 wurden neu eingebracht 68/279. Die Gesammt- zahl der Prozesse also 69,146. Von denselben wurden abgeurtheilt M con‘umaciam 37/176. Nach Anhörung beider Parteien 18,621. urü{gezogen wurden 4690. Durch Vergleich erledigt wurden 7647. Es verbleiben abzuurtheilen 1012. Die Jurisdiction des Handels- gerichts bildete bei diesen Prozessen die erste Jnstanz in 13,969 und die leßte in 41,828 Fällen, 5 i i Erwägt man, daß das lediglich auë Kaufleuten gebildete Gericht war in mehrere Kammern eingetheilt ist, daß aber jeden Tag nur eine Kammer Sißung hält, so erscheinen die hier mitgetheilten Ziffern ungewöhnlich hoch; es is jedoch zu bemerken, daß die große Mehrzahl der Fälle aus Klagen besteht, gegen welche eine Einrede nicht möglich ish wie 3. B. auf Einlösung von ausgestellten Solawechseln. Hier pflegt das Tribunal gewöhnlich dem beklagten Aussteller cine Frist von 25 Tagen zu gewähren und ihn beim zweiten Anrufen des Wechsel- Tnhabers zur ahiung zu verurtheilen. ; Die Appell-Jnstanz von den Erkenntnissen des Handelsgerichts welcher nux aus rechtsgelehrten Rich- tern zusammengeseW ist. Vor demselben {webten an Rekursen von Entscheidungen der Handelsrichter am 31. Dezember 1866 480, neu an-

gebracht während des Jahres 1867 wurden 1140, zusammen 1620 Fälle, durch Jnfirma-

1620 Fâlle.

1867 bliebén noch zu erledigen 577, Summa gehören . auch

QU den Alttributionen der Handelsgerichte i die Fallit - Erklärungen. An solchen wurden im Jahre 1867 aus- gesprochen 1848 und zwar : auf die Klage von Gläubigern 781, auf eingereichte Bilanz 873 , auf Antrag der Fallirenden 23, dur die Jnitiative des Handelsgerichts 47, auf Anträg dex Staats- anwaltschaft 25, durch Auflösung von bereits zuerkannten Konkordaten

1848. Seit geraumer Zeit weisen die Failliten in Paris eine \stän- dige Zunahme auf, denn es wurden deren ausgesprochen in den Jahren 1863 —64 1418, 1864—65 1647, 1865—66 1640, 1866—67 1815; do muß bemerkt Aae d e U von neuen Geschäften in aris dieselbe steigende Progression innehält. ; y In f Zeit om 1. Juli 1867 bis zum 30. Juni 1868 wurden an Faillit-Sachen erledigt: Durch Zustandekommen eines Konkördats 407, durch Abtreten der Aktiva an die Gläubiger 143 , durch Union der Gläubiger zu gemeinsamer Liquidation 617, durch Widerruf der Faillit-Erklärung 39, durch Schluß wegen ungenügender Activa 688) zusammen 1874, während am 30. Juni deren noch 1138 anhängig waren Die Gesammt-Aktivmasse sämmtlicher Failliten am 30. Juni belief sich auf 11,369,421 Frcs. 10 Cents, worauf in der Kaiserlichen Depositen- und Consignations-Kasse hinterlegt waren 11,349,613 Frs. 40 Cents. Und befanden sich somit noch in den Händen der Syndici 19,807 Fres. 70 Cents. , also ein Mittel von 17 Fres. 40 Cent. per

Faillite. Von den 407 zu Stande gekommenen Konkordaten ergeben 11 für die Gläubiger 5 bis 10 pCt., 57 10 bis 20 pCt/ 133 20 bis 30 pCt., 71 30 bis 40 pCt, 56 40 bis 50 pCt., 38 50 bis 60 pCt., 2 60 bis 80 pCt.,, 19 80 bis 100 pCt, zusammen 407 durch Kon-

fordat erledigte Failliten ergaben somit für die Gläubiger eine Durch- \hnittsziffer von 36 Frs. 35 Cent. für je 100 G18. Qusäßlich zu diesen Mittheilungen über die Thätigkeit des Han- delsgerichtes sei bemerkt, daß mit jedem Jahr unter der Kaufmann- haft der Wunsch lauter wird: es möge das Recht zur Wahl der Handelsrichter allen jenen Handel- und Gewerbetreibenden zuge- welche Inhaber einex protofollirten Firma sind. Bis jeyt wird dasselbe nur von den commercants no- tables ausgeübt, ‘d. h. von jenen Kaufleuten , die vermöge der Ausdehnung uud Bedeutung ihrer Geschäfte vom Seine- Präfekten (in dèn Provinzen vom Präfekten des Departements) be-

sonders dazu ernannt sind. S Stotholm;, 13. September. Nach einer Königlichen Verord- nung is die Einfuhr von Heu und Stroh in Schweden von Preußen, Pommern, Mecklenburg, Lübe und Schleswig-Holstein gestattet, wenn vom schwedischen Konsul oder, im Fall ein solcher nicht am Abgangs- orte wohnt, sonst amtlich bescheinigt wird, daß dasselbe in oder in der Nähe des Distrikts in diesem Jahr gewachsen und nicht mit Futter vom vorigen Jahre gemischt - daß die Rinderpest dort nichi ausge- R und daß die Waare nicht einen Ort, wo die Rinder - Pest herrscht, berührt hat. Jm entgegengeseßten Fall, oder wenn das Schiff auf der Reise einen infizirten Ort berührt hat, joll dasselbe desinfizirt werden und einer Quarantaine unterliegen. j L | der peruanischen Regierung ex Tonne erhöht werden.

Der Preis für Guano wird von at im J. 1867, wie wir dem im

vom 1. E 1868 A 10 A p

Der Handel in Japan l Í »Pr. G-Arch.- veröffentlichten Jahresbericht des preußischen Konsulats in Tofohama entnehmen y durch die politischen Wirren, durch die

Kaufleute große Verluste zur Folge gehabt. : hama beschränkt si fast nur auf Seide und Thee; an Seide wurden im J. 1867 ca. 1866, ausgeführt. von Hakodade)

14 4 Thibus galten. hen Konsum von 7 auf 8 Mill. Pfd. gehoben. Unter den TJmporten nehmen Shirtings und Baumwollengarne den Leßten stellen die Japaner dur Handarbeit gute Fabrikate herz die den fremden , Wollenwaaren fanden in Japan nur noch einen beschränkten Absaß, die Nachfrage nah Tuch hat fast gänz aufgehört. Auch Droguen - Und Glas1vaaren u. s. 1v. Gesammtwerth aller durch die europäischen Häuser in \chehenen Ablieferungen wird pro 1867 auf 10 Mill D. der Werth der Ausfuhr auf 11 Mill. D. geschäßt. liefen im J. 1867 252 Schiffe mit 183,8025 Tons 3000 Pfd.) ein. Hiervon waren 27 mit 67945 Tons preußische ; den 240 Sch. von 175,616 T. befanden sich 30 preußische von 7801 T. und 1 bremisches von 689 T. Preußen ist aber bei dem Handel stär- ker betheiligt, als es nach dem Verhältniß der Tonnenzahl den Ans \chein hat, weil unter der Gesammttonnenzahl der ein- und auslaufenden Schiffe auch die anlaufenden englischen , französischen und amerifani- \chen Mail-Steamer von 2—5000 T. mitgérechnet sind.

Der Export von Joko-

00 Pikul 56 Pfd.) ‘900 Pikul weniger als in An Seidenraupeneiern wurden (ohne die Ausfuhr 600,000 Kartons ausgeführt, die bis 16' Jgibus gr.) per Karton bezahlt wurden, während sie früher nur 2“bis Die Thee - Ausfuhr hat sich durch den amerifani-

die erste Stelle ein. Aus

im Muster oft veralteteten , vorgezogen werden.

in Metallen, ekauft. Der

wurde nicht viel ofohama ge-

In den Hafen von Jokohama

unter den auslaufen-

Verkehrs - Anstalten. E Triest, 19. September. Der fällige Lloyddampfer »Jupiter« ist

heute Abends 6 Uhr mit der ostindish-chinesishen Ucberlandpost aus Alexandrien hier eingetroffen.

Telegraphische W'itterungshbertchte v, 22. September.

It. Bar. Abw Temp [Abw Mg - |P.L.|v.M| R.

verivorrenen Münzerhältnisse , durch große Feuersbrünste und andere Kalamitäten darnieder gelegen und besonders für die japanesischen

meine

v n] Wind.“ |gimmelsansicht.

6 336 2|=-1,0| 9,4|41,9/0., mässig. trübe. Königsberg (336,0 -1,1| 9,2 +1 ,2/N0., schwaech. bedeckt. Danzig 336,1|-1,4| 8.5|+0,5/8SO0., s ischwach.|Nebel. Cöslin 335,2| =1,4| 10 2/42,0/S., sechwach. heiter. Stettin... .-(334,4| -2,00 9,8|T1,5 080., schwach. beiter. Putbus .…..|333,0| -2,3) 11 3|+2,1/0., schwach. bewölkt. 332,7| -3,7| 10 2/+12,0/0., sechwach. bewölkt., 3328| -2,1| 10,2|+72,7|80., mässig. heiter.

..1327,1| -3,2| 12,0(44/7]8., s. séhwach. wolkig. Breslau .…..|329,0|—3,7| 10,0 0, schwach. bewölkt. Torgau .….|330,3|/-4,a4/ 953 S., mässig. halb heiter. Münstèr ../331,6|-3,9| 10,0 NNO ; scbwach heiter. Ö 331,3| -4,3| 11,4 S., schwach, heiter.

337,1|-5,6| 9,8 NO., schwach. |sfarker Nebel, 1)

Flensburg -|334,2| -—- | 101 S0., schwach. |[trübe. 2?) Brüssel „. .1332,6 11,4 ON0,, schwach. |bedeckt. Haparanda. |311,0 0,6 Windstille. Petersburg /337,2 33 mässig. Riga 336,8 9,5 müssIg. Stockholm .1339,0 6,3 NNO0,, sechwach. Skudesnäs . |337,2 10,2 0N0,, frisch. Hernösànd «340,4 26 0., s. schwach. Christians.. 338,2] - 5,6 NNO., z. stark.

1) Gest. Abend Weiterleuchten. 2) Gest. viel Regen. Abend N. schwach und Nordlicht, den 21. Max. + 11,7.

4) NW. schwach.

ee. N

D

[L N [e Us

heiter.

wolkig, Regen. heiter.

heiter. 2)

wolk., See ruh.4) tast heiter. heiter, See gew.

3) Gestern Min. + 4,0.

I LELTA

ELEL T E

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 23. September. Jm Opernhause. (169. Vorst. Der Troubadour. Oper in 4 Aîten nach dem Jtalienischen det S. Camerano. Musik von Verdi. Ballet von Paul Taglionl. Leonore: Fr. Lucca. Azucena: Frl. Brandt. Graf v. Luna: Hr. Beg. Manrico: Hr. Woworsky. Mittel-Preise.

Im Schauspielhause. (174. Ab.-Vorst.) Die Waise von Lowdod. Schauspiel in 2 Abth. und 4 Akten mit freier Be- nugung des Romans von Currer Bell von Charlotte Birch-

Pfeiffer. Mittel-Preise. Daa 34. September. Jm Opernhause. (170. Vorst.) ¿ aUber- Ballet in 3 Akten und

s und Flo Komisches Bildern von P. Taglioni. Musik von P. Hertel.: Topase: T Flik: Hr. C. Müller.

el. Girod. Martha: Frl. Selling. Anfang 7 Uhr. Mittel-Preise.

Im Schauspielhause. (179. Ab.-Vorst.) Die Neujahr®- naht. Schauspiel in 1 .Akt von R. Benedix. Hierauf: Ein anonymer Kuß. Lustspiel in 1 Akt von UAlbéric Second und Blerzy, deutsch von A. Winker. Qum Schluß: Das Liebes- Protokoll. Lustspiel in 3 Akten von Bauernfeld.

Mittel-Preise. :

Produkten- und Waaren-Börse.

Berlin, 22. September. (Nichtamtlicher Getreidebericht.) Weizen loco 72 -- 82 Thlr. nach Qualität, bunt poln. 75—78 Thir. ab Babn bez., pr. September-Oktober 66—§# Thlr. bez., Oktober-November 66 Thlr. bez., November-Dezember 65 Thlr. bez., April-Mai 65 Thir.

Roggen loco neuer 57—4 Thlr, bez. , schwimmend 83—84pfd. 57 bis 57% Thlr. bez., pr. September u. September -Oktober 564—57 Thlr.