1889 / 143 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 19 Jun 1889 18:00:01 GMT) scan diff

[163668] Bekanntmachung.

Durch Aus\{lußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 15. Juni 1889 i} der Dividendenschein zur Police 13768 A. der deuts%en Lebensver|icherungs- Gesellschaft in Lübeck Serie IR. Nr. 38817 Litt. D. pr. 1. Iuli 1877 über Pr. Thlr. 52 = 4 156 für kraftlos erflärt.

Lübeck, den 15. Juni 1889.

Das Amtsgericht, Abtheilung TI. Zur Beglaubigung: Fick, Gerichtsschreiber.

[16301] Im Namen des Königs! Verkündet am 5. Juni 1889. Weber, Aktuar, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Ackermanns Christian Reyher zu Theeßen erkennt das Königliche Amtsgericht zu Burg dur den Amtsrichter Steinhausen für Recht : 1) Die Rechtanachfolger der verstorbenen Hypotheken- aläubigerin, verehelihte Johann George Saran, Dorothee Elisabeth, geb. Thümmel, werden mit ihren Ansprüchen auf die Hypothekenpost 100 Thaler Courant und cine Kuh Jllaten verzeidnet im Grundbube von Theeßen Band I. Nr. 24 in der Abtheilung I11. Nr. 1 mit Ausnahme der unter Nr. 2 genannten Personen ausges{lossen. : Dem Häusler Peter Thümmel in Ihleburg und der Ehefrau des Altsizers Franz Pirius in Küsel werden ihre Rechte auf die vorgenannte Post vorbehalten. Die Kosten des Aufgebotsverfahrens werden dem AckFermann Christian Reyher zu Theeßen auf-

erlegt. Steinhausen.

[16310] Im Name des Königs!

Verkündet am 7. Juni 1889. Referendar Hartmann als Gerichts\hreiber. Auf Antrag des Ziegelmeisters Johann Konrad

Nate, Nr. 35 zu Strücken, vertreten durch Rechts- anwalt Dr. Wolter zu Rinteln, erkennt das König- lihe Amtsgericht zu Riuteln durch den Gerichts- Afßessor Frank für Recht:

Die Uber die im Grundbuch von Strücken Art. 19 unter Nr. 2 der Abtheilung 11I. eingetragene Hy- vothek über 195 4 einhundert fünf und neunzig Mark Darlehn für den Kolon Heinrich Prasuhn Nr. 2 zu Strückten aus Obligation vom 25. Januar 1862 gebildete Hypothekenurkunde tvird für kraftlos

erklärt, E Der Antragsteller hat die Kosten des Verfahrens zu tragen.

[16302]

Durch unser heute verkündetes Aus\{lußurtheil ist auf Antrag des Ackerwirths H. Meschede zu Ahden die angeblich verloren gegangene Hypotheken-Urkunde über die auf seinem Grundvermögen Band III. Blatt 1468, und ferner Band 11. Blatt 165 Blatt 1448 und Blatt 1475 des Grundbuchs von Aßden für die Geschwister

Lorenz und Anna Maria Heckter zu Ahden

laut Shihtungsurkunden vom 6. Juli 1848, 30, Mai und 25. Juni 1849 zufolge Verfügungen vom 17. Mai und 11. September 1850 eingetragenen, bereits ge- tilgten Abfindungen von 661 Thlr. 28 Sgr. 6 Pf. nebst dem Rechte auf Unterhalt und freien Ein- und Ausgang behufs Löschung der Post für kraftlos erklärt.

Vüren, den 13. Juni 1889.

Königliches Amtsgericht. [16303] Bekanutmachuug.

Das Hypothekendokument über die auf dem Noerenberg'\chen Grundstücke Labischin 207 in Ab- theilung 11II. Nr. 6 für die Kaufleute Julius Mendelsohn und Ihig Wolf eingetragene Poft ift dur Urtheil vom heutigen Taae für kraftlos er- flärt worden.

Labischin, den 14. Juni 1889,

Königliches Amtsgericht.

{16142}

Durch Aus\{lußurtheil des unterzeichneten König- lichen Amtsgerichts vom 7. Juni 1889 is das Hypothekendokument vom 27. Februar 1884, gebildet aus einer Ausfertigung der Schuldverschreibung vom 23, Februar 1884 und Hypothekenschein vom 27. Fe- bruar 1844, aus welchem für den Steuermann Fakob Knopf zu Breitenhagen im Grundbuche von Breitenhagen Band 1. Nr. 35 Abtheilung III. Nr. 6 150 Thaler eingetragen stehen, für kraftlos erflärt und sind alle unbekannten Interessenten mit ihren etwaigen Ansprüchen ausges{lofsen.

Aken, den 7. Juni 1889.

Königliches Amtsgericht. Im Namen des Königs! Verkündet am 4. Juni 1889. Lehnart, Gerichtsschreiber. ín der Aufgebotssache F. 2/89 erkennt das König- lie Amtsgericht zu Loslau durh den Amtsrichter Roether für Recht:

Die Hypothekenurkunde über die auf dem Grund- tüde der Jacob und Marianne Sczensny'schen Che- leute zu Mieder-Marklowi, Blatt 59 Nieder- Marklowitz, in Abthlg. II1. Nr. 4 für den Fleischer- meisier Franz Postawka zu Loslau unterm 24. August 1875 eingetragene, an den Gastwirth Johann Lo\cha zu Nieder-Marklowitz abgetretene, zu 6/0 verzins- liche Darlehnsforderung von 450 6, gebildet aus der notariellen Schuldurkunde vom 9. August 1875 und dem Hypothckenbriefe vom 28. Februar 1879, wird für krastlos erklärt.

Loslau, den 4. Juni 18839.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

[16137] VBekanutmachung. Z

Dur Ausschlußurtheil des unterzeichneten Ge- rihts vom heutigen Tage ist das Hypotheken-Instru- ment über die auf dem Grundbuchblatte Nr. 3 Dürrjentsch Abtheilung 111. unter Nr. 1 auf Grund der Verhandlung vom 25. Januar 1849 zufolge Verfügung vom 15. März ve:\. Jahres für die minderjährigen Geschwister Anna Eleonore, Johann Wilhelm und Johann Ecnst Phingst zu gleichen Antheilen eingetragenen, mit fünf Procent verzins- lihen Post von 145 Thaler Erbegelder, gebildet aus der mit Genehmigungs- und Legitimationsvermerk versehenen Schuldurkunde vom 25. Januar 1849, dem Eintragungsvermerke und dem Hypothekenscheine, behufs Ausfertigung eines neucn Instruments für fraftlos erkiärt worden.

[16136]

Jm Namen des Königs!

Verkündet am 13. Juni 1889. Dessow, Gerichtsschreiber.

Auf den Antrag des Halbbauern Carl August Koeller zu Schwachenwalde, vertreten durch den Rechtsanwalt Kroll zu Woldenberg, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Woldenberg dur den Gerichts-Assessor Dr. Hoerich für Recht:

Die Hypothekenurkunde über 3000 4 Kaution, eingetragen zufolge Verfügung vom 16, September 1858 auf dem dem Bauernsohn Carl August Koeller zu Schwachenwalde gehörigen Grundstück Shwachen- walde Band I. Nr. 4 in Abtheilung 11]. Nr. 12 für den Friedri Wilhelm Wilke zu Hitdorf wird für kraftles erklärt.

Die Kosten werden dem Antragsteller zur Last gelegt.

[16134]

[16152]

Jm Namen des Königs!

Verkündet am 5. Juni 1889, Hildebrand, Gerichtsschreiber. In der Scmidt’shen Aufgebotssahe F. 2/89 erkennt das Königliche Amtsgeriht zu Storkow dur den Amtsrichter Dr. Ziehe für Recht : 1) Die Zweig-Hypothekenurkunde über 124 65 s, eingctragen für die Königliche Gerichtékasse zu Beeskow in Abtheilung 111. Nr. 5, des dem Schiffer Gottlieb Schmidt zu Alt-Hartmannsdorf gehörigen Grundstücks Alt-Hartmannsdorf Band I. Blatt 185 Nr. 24, gebildet aus einer beglaubigten Abschrift des Hypothekenbriefs über 200 Thaler vom 30. Oktober 1879 nebst Umschreibungs-Vermerk über 124 M 65 A vom 19. Juli 1879 und beglaubigten Abschrift der Schuldurkunde vom 28, Oktober 1879 wird für kraftlos erklärt. 2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens find von dem Fuhrmann August Schulze aus Steinfurt zu erfordern.

Ziehe.

Im Namen des Königs!

Verkündet am 4. Juni 1889,

gez. Bors, Gerichtsschreiber. Auf den Antrag des Staveners Thomas Paulsen in Erfde erkennt das Königliche Amtsgericht zu Friedrichstadt durch den Amtsgerichtsrath Wriedt sür Recht: S

Der Kontrakt vom 7. Juli 1874 wird hierdurþ hinsichtlih der auf Grund desselben im Grundbuch von Erfde Band IV. Artikel 177 Abtheilung I1II. sub Nr. 1 für die Wittwe Anna Paulsen in Erfde eingetragenen Hypothek von 1380 F nebît 5% p. a. Sinsen für kraftlos erklärt.

gez. Wriedt. : Veröffentlicht: Bors, Gerichtsschreiber.

[16162]

[16308]

Durch Aus\{lußurtheil des Königlichen Amts- gerichts hierselbst vom 14. Juni 1889 ist das Zweig- dokument über die auf dem Grundstücke Nr. 16 eas in Attheilung III. unter Nr. 4 ursprüng- li für Caroline Alt, verehelihte Mummert, ein- etragene, demnächst aber auf Ernst und Anna Josepha Mummert umgeschriebene Hypothek über 900 Thlr., wovon jedoch 150 Thlr. Antheil des Ernft Mummert gelöscht sind, bestehend aus etner beglaubigten Abschrift des Hypotheken-Instruments vom 24. November 1859 und 4. Februar 1860 über die ganze Hypothek mit Abzweigungsvermerk vom 96. September 1860 über 1000 Thlr. für Caroline Mummert, geborenen Alt, ferner einer Ausfertigung des gerichtlichen Protokolls vom 20. September 1860 mit Löshungsvermerk über 100 Thlr. und Um- \chreibungsvermerk vom 20. Oktober 1860 auf Ernst und Anna Josepha Mummert, sowie aus dem Hypo- thefenbuchsauszuge vom 19. Oîtober 1860, für kraft- los ertlärt worden.

Neumarfkt, den 14. Juni 1889. Königliches Amtsgericht.

[16312] Bekanntmachung.

Durch Urtbeil des unterzeichneten Gerichts vom heutigen Tage ist für Recht erkannt :

Das aus der mit Ingrofsationsnote vom 27. April 1858 versehenen Duplikat-Ausfertigung des zwischen dem Handarbeiter Gottfried Schoeniß zu Benndorf und dem Handarbeiter Friedri Karl Seiler und dessen Chbesrau Henriette, geb. U daselbst am 19. April 1858 vor dem Königlichen Kreisgericht zu Halle a. S, abgeschlossenen Kaufvertrags und dem Hypothekenbuchéauszuge desselben Gerichts vom 27, April 1858 gebildete Dokument über die im Grundbu von Benndorf Band I. Blatt 24 Abthei- lung TII. eingetragenen

8 Thaler für Friedrich Wilhelm Scoenitz,

8 Thaler für Friedrih Franz Schoenitz,

8 Thaler für O Karl Schoenit,

8 Thaler für Ferdinand Schoenit, und die in Abtheilung 11]. Nr. 13 für den Hand- arbeiter Gottfried Schoenitz zu Benndorf mit dem Bemerken, daß der nah dem Ableben desselben ctwa noch nicht erhobene Ueberrest der verehelichten Schoeniß, Friederike, geb. Bauermann, überwiesen ist, eingetrazenen 33 Thaler rückständige Kaufgelder wird für kraftlos erklärt.

Halle a. S., den 7. Juni 1889,

Königliches Amtsgeriht. Abtheilung VII. [16379]

Dur Aus\{lußurtheil vom 14. Juni 1889 ist die Urkunde über die im Grundbuch von Holzhausen Band X1V. Blatt 16 in Abth. 11]. unter Nr. 1b. für den Blechschläger Georg Schneider in Holz- haufen eingetragene Post von 407 Thlr. 29 Sgr. nebst 5 9% Zinsen, Darlehn und Entschädigung aus der Schuldverschreibung vom 29. Oktober 1864, für kraftlos erkiärt.

Königliches Amtsgericht zu Burbach.

(16311] VBekauutmachung.

Durch Urtbeil vom 7. Juni 1889 ift folgende Hypothekenurkunde über die aus dem Rezeß vom 20. August 1835 für die 4 Geschwister Steffens, Namens: Catharina Elise, Friedrich Anton, Cl. Bernardine und Johann Heinri, im Grundbuche von Enniger Bd. 11. Blatt 14 Abtheilung IIL. Nr. 5 cingetragene Abfindung von je 165 Thlr. 12 Sgr. 8 Pf. glei 496 M 28 s,

für kraftlos erklärt. Beckum, den 12, Juni 1889,

[16307]

In der Behn’'s{chen Aufgebotssache hat das König- lihe Antsgeriht zu Neumünster durch das am 11. Juni 1889 verkündete Aus\{lußurtheil vom selben Tage die Obligation de Octavis trium Regum

Octayis Tri Regum 1841 nebst Cessionsakte von E

1862, aus welcher für Fräulein Ida Behn in Altona im früheren Neumürstershen Schuld- und Pfand- vrotokoll Tom. III. Fol. 227 3200 Ihblr. vorm. Dän. Reich8münze jeßt 7200 #4 protokollirt, jetzt im Grundbu(e der Stadt Neumünster Band VII. Blatt 46 in der 1II. Abtheilung unter Nr. 8 ein- getragen stehen, für kraftlos erklärt. Veröffentlicht: Joens, als Gerichts\{hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

[16313] Im Namen des Königs!

Auf den Antrag der Erben des Metzgermeisters Christian Otto zu Hersfeld erkennt das Könialiche Amtsgericht zu Hersfeld turch den Amtsrichter Fenner für Recht :

Der Grunds\{&uldbrief über die in dem Grund- buch Hersfeld Artikel 487 Abth. ik. Nr. 4 zu Gunsten des Metgers Christian Otto von Hers- feld am 4. Januar 1883 eingetragene Grund- \{chuld von 3450 4, zu 49/0 seit dem 30. De- zember 1882 verzinslih und auf Zjährige Kündi- gung zahlbar, wird für kraftlos erklärt.

Hersfeld, am 4. Juni 1889. Königliches Amtsgericht. Abtheilung Il.

[16135] Jm Namen des Königs! Verkündet am 1, Juni 1889, Wroúski, Gerichtsschreiber.

In Sachen, betreffend die Todeserklärung des Fleischergesellen Emanuel Füllmann alias Fielmann, erkennt das Königlihe Amtsgeriht zu Nosen- berg O.-S. durch den Amtêrichter Hillmann:

in Erwägung, daß der am 22, November 1834 geborene Sohn des Schlossers Emanuel Füllmann (alias Fielmann) zu Mosenberg, Fleischerge}ell Emanuel Füllmann (al. Fielmann), sich im Jahre 1866 von seinem damaligen Wohnort Rosenberg O.-S. entfernt hat, um nah Neu-Seeland zu gehen, seit- dem auh von demselben nicht die geringste Nachricht eingegangen ift,

in Erwägung, daß die Schwester des Emanuel Füllmann, Namens Magdalena, verehel, Förster

ebauer zu Kruppamühle, vertreten durch den Rechts: anwalt Kiytel zu Lubliniß, den Antrag gestellt hat, den Emanuel Füllmann für todt zu erklären,

in Erwägung, daß der Aufgebotstermin vom 1. Juni 1889 dur Aushang an der Gerichtsstelle, sowie durch Einrückung in den Reiche-Anzeiger vom 11. August 1888, in den Änzeiger des Regierungs- Amtsblattes vom 17. August 1888 und 4. Januar 1889, sowie in die S{hlesische Zeitung vom 11. August 1888 bekannt gemacht ift,

im Aufgebotstermine aber außer der AntragsteUerin Niemand erschienen, hiernah aber ihr Antrag auf Todeserklärung des Emanuel Füllmann gemäß S8 22 ff, Ausführ.-Ges. zur C.-P.-O. vom 24. März 18797 821 f I, if 18 M LeN,, 02D). L Tit. 37 A. G.-O. begründet ift,

für Recht:

Der Fleischergesell Emanuel Füllmann (alias Fielmann), zuleßt zu Rosenberg D.-S., wird für todt erklärt. Die Kosten des Verfahrens werden der Antragstellerin zur Last gelegt. 1V. F. 3/89.

Hillmann. [16323] Oeffentliche Zustellung. i

Die Frau Bertha Langenwagen, geborne Knochel, zu Halberstadt, vertreten durch den Rechtsanwalt Weber zu Halle a. S,, klagt gegen ihren Chemann, den Handarbeiter Friedrih Langenwagen aus Halle a. S., zur Zeit in unbekannter Abwesenheit, wegen böswilliger Verlassung, mit dem Antrage auf Che- scheidung, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die IV. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a. S. auf den 8. November 1889, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerihte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zweke der öffentlichen Zustellung wird diefer Aus- zug der Klage bekannt gemacht.

Halle a. S., den 14. Juni 1889,

Sänger, Aktuar, Geri(htsschreiber des Königlichen Landgerichts, [16322] Oeffentliche Zustellung.

Die verehelichte Arbeiter Josepha Guderska, ge- borene Dolata, zu Tornau bei Stendal, vertreten durch den Rechtsanwalt Justizrath Naschinski in Posen, klagt gegen den Bäergesellen und Arbeiter Peter Guderski, unbckannten Aufenthalts, mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Ghe zu trennen, den Beklagten für den allein \{uldigen Theil zu erklären und ihm die Kosten des Verfahrens zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Posen auf den 19. November 1889, Vor- mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffcatlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Fiedler, Gerichtéshreiber des Königlichen Landgerichts.

[16324] Oeffentliche Zustellung.

Die Ehefrau des Schieferdeckers Wilhelm Ger- wien, Wilhelmine, geb. vom Heu, zu Lüdenscheid, vertreten durch den Nechtsanwalt Lenzmann zu Lüden- \cheid, klagt gegen ihren genannten Chemann, den Stcwieferdecer Wilhelm Gerwien, früber in Lüdenscheid, dessen jetziger Aufenthaltsort unbekannt ist, wegen böswilliger Verlassung, Ehebruch und unüberwindlicher Abneigung, mit dem Untrage, das zwischen den Par- teien bestehende Band der Che zu trennen, Beklagten für den allein \{uldigen Theil zu erklären, ihm au die Kosten des Rechtsstreits aufzuerlegen, und ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Civilkammer des König- lichen Landgerichts zu Hagen auf den 15. No- vember 1889, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwede der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hagen, den 11, Juni 1889,

Kirchhoff,

Vreslau, dcn 24. Mai 1389. Königliches Anitsgericht.

Kör igliches Amtsgericht.

[16316] Amiïísgericht Hamburg. Oeffentliche Zustellung.

Die Haars Carl Matschenz (Inhaber C. F. R. Lyncke) zu Hamburg, vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Lauenstein, hier, klagt gegen den früheren Krämer Friedrih Göpfert, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus Recnungsforderung für im Jahre 1888/89 gelieferte Seifen zum Betrage von 306 4 51 4 auf Zahlung von 300 46, unter Vorbehalt aller Gerehtsame, wegen des Restes von 6 M 51 4 unter Begründung der Zuständigkeit des Amtsgerichts Hamburg, daß hier sowohl Ort des Vertrages wie auch Erfüllungsort für beide Parteien ist, mit dem Antrage auf vorläufig vollstreckbare Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 300 H nebst 6 % Zinsen seit tem Klagetage unter Voerbebalt aller Rechte wegen des Restes von 6 4.51 -, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verkandlung des Rechts- streits vor das Amtsgericht Hamburg, Civil-Abtdei- lung 11, Damnmthorstraße 10, Zimmer Nr. 25, auf Freitag, den 18. Oktober 1889, Nachmittags 14 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemact.

Hamburg, den 8. Juni 1889,

Meyer, Gerichts\chreibergebülfe des Amtsgerichts Hamberg. Civil-Abtheilung Il.

[16315] Ocffeutliche Zustellung.

Der Kaufmann Edmund Emil Große hier, ver- treten turch die Rechtsanwälte Windish und Dr,

elm hier, klagt gegen den Oekonom Ernst Friedrich Ludwig, früher in Cossebaude, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Zahlung der auf die Zeit vom 1. April 1887 bis 31, März 1888 rückständigen Zinsen von einem auf dem nachstehend bezeichneten Grundbu({s-Fol. hypothekarisch eingetragenen Kapi- tale von 750 4 mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, dem Kläger bei Vermeitung der Zwangsverwaltung und Zwangsversteigerung des ihm gehörigen, auf Fol, 94 des Grund- und Hypotheken: buchs für Cofsebaude eingetragenen Grundstüs 37 1. 50 zu bezahlen, die Kosten des Nechts- streits zu tragen und das Urtheil für vorläufig voll- \treckbar zu erklären, und ladet deu Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Dresden, Landhausstr. 91.1, auf den 5. Oktober 1889, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwette der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dresden, am 17, Juni 1889,

Thiele,

Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts, [16319] Oeffentliche Zustellung.

Dex Kaufmann Wolfgang Rothschild in Burg- kundstadt hat durch den Rechtéanwalt Karg in Hof aegen die Erben des am 22. August 1888 verstorbenen Galanteriewaarenhändlers Johann Adam Hoyer in Helmbrechts wegen Forderung bei dem Kal. bayer, Amtsgerihte Münchberg Klage gestellt, in welcher beantragt ift, zu erkennen:

Die Befïlagten sind \{uldig, an den Kläger 31 M 50 „A 43 %ige Zinsen von Lichtmeß 1887 bis dahin 1889 aus 350 4 Hypothek- Kapital zu bezahlen und sämmtliche Prozeßkosten zu tragen. Z i:

Termin zur mündlichen Verhandlung ist auf Montag, den 14. Oktober 1889, Nachmittags 2 Uhr, bei dem hiesigen Amtsgerichte anberaumt, wozu die nah Amerika ausgewanderten Mitbeklagten, deren Aufenthalt unbekannt ist, nämlich:

1) Gertraud Hoyer, 2) Chriftiana Sophia Hoyer, dur öffentliche Zustellung hiemit vorgeladen werden,

Zugleich ist in der Klageschrift das vorbemerkte Hypothek-Kapital zur Heimzahlung gekündigt worden,

Münchberg, den 14. Juni 1889.

Gerihts\chreiberei des Kal. bayer. Amtsgerichts. (L. S.) Stephan, Kgl. Sckretär.

[16381] Oeffentliche Ladung.

úIn der Prozeßsahe der Mühlenbesitzer Emil und Anna, geb. Schwarz, Finohr'shen Eheleute zu Rynneck Kläger und Berufungskläger —, vertreten dur den Rechtsanwoelt Knocpfler zu Marienweder, gegen den Rentier August Poetel, unbekanntenAufenthalts Beklagten undBerufungébeklagten —, wegenLöschungs- bewilligung, legen Kläger gegen das Urtheil des Königlichen Landgerichts zu Thorn vom 2d. April 1889 Berufung cin mit dem Antrage: den Be klagten kostenpflichtig zu verurtheilen, in die Löschung der auf Rynnck Nr 5 Abtheilung II1. Nr. 2 für Fohann Finohr umgeschriebenen 450 Thaler nebst Zinsen zu willigen, und laden den Beklagten zur mündlichen Verhandlung über die Berufung vor den ersten Civilsenat des Königlichen Ober-Landes gerihts zu Marienwerder auf den 21. Oktober 1889, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen An walt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Beklagten wird dieser Auszug der Vil vont 5, Juni d. I, bekannt gemacht.

Marienwerder, den 15. Juni 1889,

Conrad, Gerichtsschreiber, . Abiheilung Il. des Königlichen Ober-Landesgerichts, [16380] Oeffentliche Zusteliung. :

1) Paul Humbrecht, Rebmann in Geberschweier, 9) ‘Catharina Humbreht, ohne Gewerbe daselb|t, 3) Stanislaus Humbrecht, Rebmann daselbst, 4) Theresia Humbrehi und deren Ehemann Victor Maurer, Eigenthümer und Adjunkt zu Niederherg/ heim, vertreten durch Rechtsanwalt Port, klagen gegen den Anton Humbrecht aus Geberschweler, früher Pfarrer in Niffer, jeßt ohne bekannten Auf- enthalt, mit dem Antrage: Kaiserliches Landgerich! wolle feststellen, daß die zur Gütergemeinschaft Paul Humbrecht und Anna Maria Weck gehörenden Liegenschaften zwischen den Parteien in Natur (6 theilt worden sind und daß der Beklagte Anton Humbreht an Katharina Humbreht 10 4, an Stanislaus Humbrecht 2 4 und an Therese Hun brecht 18 herauszuzahlen hat, wolle dem Vt klagten die Prozeßkosten zur Last legen,

Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i. E. auf den 18, Oktober 1889,, Vormittags 9 Uhr, m! der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gericht zugelassenen Anwalt zu bestellen. ö Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wi/d dieser L der Klage bekannt gemacht. Der Landgerichts-Sekretär: Jansen.

Gerichis\hreiber des König"ichen Landgerichts,

und laden F den Beklagten zur mündlihen Verhandlung de Rechtsstreits vor die Abtheilung I. Civilkammer el ¿

‘die Gütergemeinschaft zwischen den

Zweite

Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Mittwoch, den 19. Juni

1889,

M 143.

1. Steckbriefe und Untersuhung8-Sachen.

9, Zwangsvollstreckungen, P Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

4. Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren.

Deffentlicher Anzeiger.

5. Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesell\ch{. 6. Berufs-Genofsenschaften.

7. Wochen-Ausweise der deutshen Zettelbanken.

8. Verschiedene Bekanntmachungen.

——

n 2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl.

{16320] Oeffeutliche Zustellung.

Der Getreidehändler L. Moebes zu Genthin, ver- treten durch den Rechtéanwalt Königsberger zu Berlin, Kronenstraße 42, klagt gegen: 1) den Rentier Adolf Oestreih zu Berlin, Chausseestr. 28 bei Helle, 9) dessen Chefrau Agnes, geb. Neumann, ebendaselbft, 3) den früheren Amtmann Georg Destreich, früher zu Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, 4) den Kaufmann Leopold Cobn zu Berlin, Chausseestr. 16, wegen Anfehtung von Cessionen, Objekt 1200 bis 1600 4, mit dem Antrage, die Beklagten zu ver- urtheilen: :

1) anzuerkennen, daß die Cessionen:

a. des Georg Oestreich auf seinen Vater Adolf Oestreich vom 4. August 1888, b. des Adolf Oestreih auf Leopold Cohn zu Berlin vom 24. August 1888, c. des Georg Oestreih auf Leopold Cohn vom 27. August 1888, und : d. des Leopold Cohn auf Frau Agnes Oestreich, geb. Neumann, dem Kläger gegenüber betreffs feiner obbezeichneten Forderung an den Georg Oecstreih von 1500 4 nebst Zinsen unverbindlich find und er deshalb be- rechtigt ist, fich behufs seiner Befriedigung wegen obiger Forderung an die Seitens des Königlichen Domänenpächters Gottlieb Brandt zu Gladau bei der Königlichen Regierungs-Hauptkasse zu Magde- burg binterlegten 1545 46 70 4 zu halten;

9) in die Auszahlung des vorgedahten Betrages an den Kläger zu willigen, auch die Kosten des Pro- zesscs den Beklagten zur Last zu legen, sowie das Urtheil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig voll- streckbar zu erklären,

und ladet den Beklagten zu 3, früheren Amtmann Georg Oestreich, zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die siebente Civilkammer des König- lihen Landgerichts I. zu Berlin, Jüdenstraße 959, 1 Treppe, Zimmer 54, auf den 12. November 1889, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedahten Gerichte zugelaffenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. 0. 271. 89. C K

Berlin, den 15. Juni 1589.

Dittmann, Gerichtsschreiber der 7. Civilkammer des Königlichen Landgerichts I.

[16317] Oeffentliche Zustellung.

Der Bildhauer F. Holmberg in Altona, vertreten durch Rechtsanwalt Max Schmidt daselbst, klagt gegen den Schlachter Franz Heinrih Gottlieb Detlef Bahnsen, früher in Altena, jeßt unbekannten Auf- enthalts, wegen 200 4 aus einem Miethsverhältniß, mit dem Antrage, den Beklagten zu verurtheilen, an Kläger 200 M nebst 5 ‘/o p a. Prozeßzinsen zu zah- len, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckvar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht, Abtheilung Ill a., zu Altona auf den 18. Oftober 1889, Vormittags 11 Uhr. Zum Zwette der öffentlichen ZusteUung wird dieser Auszug der Klage bckannt gemacht.

Altona, den 14, Juni 1839, :

Schmidt, Gerichts\{reiber des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung 111 a

[16318] Oeffentliche Zusteilung. :

Der Meygger Heinrich Gerz zu Bendorf a. Rh. Élagt gegen den Philipp Schwetler, mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, wegen Wechselforderung, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 129 s. nebst 6/9 Zinsen seit dem 22. Juli 1889, 3 Kosten des Postauftrags und des Wechfelprotestes und in die Kosten des Rechtsstreits zu verurtheilen, auch das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht I. 4. zu Frankfurt a. M., Zimmer 126, auf den 24. Oktover 1889, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Fraukfurt a. M., den 12. Juni 1889, DerGerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts. I. 4.

{16328’

Dur rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn vom 23. Mai 1889 ist die zwishen den Eheleuten Christian Frings, Faßbinder, z. Zt. im Zuchthause zu Köln detinirt, und Glisabeth, geb, Kleffgen, zu Siegburg, ene eheliche Gütergemeinschaft für aufgelöst erklärt.

Gerichtsschreiberei des Königlichen Landgerichts. (L. 8) Donner, Landgerichts-Sekretär.

[16329]

Durch rechtskräftiges Urtheil der II. Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Bonn vom 29. Mai 1889 ist die zwishen den Eheleuten Christian Goergen, Atckerer und Tagelöhner, und Agnes, geb, Scallenberg, Beide zu Muffendorf wohnhaft, be- gent ehelihe Gütergemeinschaft für aufgelöst er-

âr

Gerichts\cheriberei des Königl. Landgerichts. (L. 8.) Donner, Landgerichts-Sekretär.

[16327] Durch rechtskräftiges Urtheil der I. Civilkammer des Landgerichts zu Köln vom 16. Mai 1889 ist

Helene, geb. Gohr, ohne Geschäft zu Köln, aufgelöft worden. Mit der Auseinandersezung ist der Notar Lehanne zu Köln beauftragt. Köln, den 14. Juni 1889, Der Gerichtsschreiber: Habermann.

[16326] Bekanntmachung.

Durch Versäumniß-Urtheil der Civilkammer des Kais. Landgerichts zu Zabern vom 22. Mai 1889 wurde zwischen den zu Freiburg wohnenden Cheleuten Carl Große und Maria, geb. Pelsy, die Güter- trennung ausgesprochen.

Zabern, den 17. Juni 1889,

Der Landgerichts-Sekretär. F. V.: Schmidt.

[16325] Bekanntmachung. Durch Versäumniß-Urtheil der Civillammer des Kais. Landgerichts zu Zabern vom 22. Mai 1889 wurde zwischen den zu Odraßzheim wohnenden Che- leuten Heinrih Wilhelm Reyß und Margaretha, geb. Rohfritsh, die Gütertrennung ausgesprochen. Zabern, den 17. Juni 1889. Der Landgerichts-Sekretär: J. V.: Schmidt. -

[16314] Oeffentliche Ladung.

In der Separationssahe von Hüpstedt werden folgende Personen, welhe in der Flur Hüpstedt, Kreis Worbis, Grundstücke besißen, deren Aufenthalts- ort aber unbekannt ift, nämli:

1) die ledige Anna Elisabeth

Hüpstedt, 9) der Bahnbeamte Andreas Fernekorn, angeb- li in Göttingen, 3) der Windmülier Christian Hucke, angeblih in Kolberg in Pommern, j

4) der Zimmermann Friedrich Karl Schollmeyer

6) in unbekannter Abwesenheit,

6)

Schmidt aus

der Handarbeiter Heinrih Weiland, angeblich in Berlin, der Bäcker Wilhelm Burckardt, angeblich in Großkeula, zur Rezeßvollziehung auf den 21. August l. Fs8., Vormittags 10 Uhr, in das Geschäftslokal der Königlichen General-Kommission zu Merseburg, vor den General-Kommissionssekretär Staedter unter der Warnung geladen, daß von dem Ausbleibenden angenommen wexden wird, er genehmige den Rezeß und wolle die rihterli®e Ergänzung seiner Unter- rift unter Auferlegung der dadurch verursachten Weiterungskosten gewärtigen.

Merseburg, den 5. Juni 1889. Königliche General-Kommission.

Gabler.

[16285] Bekanunt1iachung. íIn die Liste der bei dem hiesigen Amtsgericht zuge- lassenen Rechtsanwälte is unter Nr. 2 der von Nord- hausen nach Artern verzogene Rechtsanwalt Ernst Michaelis eingetragen worden. Artern, den 15. Juni 1889, Köaigliches Amts8gericht.

(16284] VBekauntmachung.

íIn die Liste der bei dem Königlichen Landgericht Berlin 1. zugelassenen Rechtsanwälte ist der Rechts- anwalt und Notar, Justiz-Rath Isidor Sander, wohnhaft zu Berlin, heute eingetragen worden. Berlin, den 14 Juni 1889

Königliches Landgericht Berlin T. Der Präsident: Angern.

4) Verloosung, Zinszahlung 2c, von öffentlichen Papieren.

[16215] Bekanntmachuug.

Nachdem durch Allerhöchsten Grlaß 4. d. Neues Palais, den 1. Juni 1889, landesherrlih genehmigt worden ift, : i

daß der Zinsfuß der sämmtlihen im Umlauf befindlichen vierprozentigen Berliner Stadt- Obligationen und Anulcihescheine, nämli: 1) der Obligationen d. d. Verlin, den 11. Juni 1866, der Anleihescheine dl. d. Berlin, den 15. Januar 1875, der Avleihescheine äl. d. Berlin, den 15. September 1876, der Anleihescheine dl. d. Berlin, den 15. August 1878, der Anleihescheine d. d. Berlin, den 1. Oktober 1882, quêgegeben auf Grund der Privilegien : ad 1 vom 1. Suni 1866, Ges.-S. de 1866 Nr. 23, ad 2 vom 2. Oktober 1874, Amtsbl. Stüd 46 pag. 355, ad 3 vom 17. Juli 1876, Amtsbl. Stück 34 pag, 312, ad 4 vom 6. Mai 1878, Amtsbl. Stück 23 pag. 177/79, ad 5 vom 23. August 1882, Amtsbl. Stück 40

pag. 399 :

atinat dem Beschlusse der Kommunalbehörden dur Abstempelung auf dreieinhalb Prozent herabgeseßt werde,

mit der Maßgabe, : daß diejenigen Obligationen und Anleihescheine, welche uns nicht bis zu einem von uns festzu- seßenden Termine zur Abstempelung auf drei- einhalb Prozent eingereiht werden, unter Inne- haltung der vorgeschriebenen dreimonatlichen Frist zur Rückzahlung zu kündigen sind,

seßen wir hiermit den Termin, bis zu welchem die

Abstempelung. erfolgen wird,

auf den 1. August d. J. einschließlich

fest. Diejenigen Obligationen und Anleihescheine, wele

hiermit zur Rückzahlung am 1. Oktober d. J. An diesem Tage wird der Kapitalsbetrag, über welchen die gedahten Obligationen und Anleihe- heine lauten, von der Stadt-Haupt-Kasse im Verlinischen Rathhause, Zimmer 2 Cingang von der Jüdenstraße baar ausgezahlt werden und hört mit dem gedachten Tage die Verzinsung der gekündigten Papiere auf. Denjenigen Inhabern, welhe auf die Abstempe- lung auf dreieinhalb Prozent eingehen, wird von uns eine Prämie von F Prozent gewährt, und zwar wird den Inhabern von Obligationen vom Jahre 1866 und von Anleihescheinen vom Jahre 1875 bei der Abstempelung der gedahte Betrag baar gezahlt, dagegen den Inhabern - von Anleihesheinen vom Jahre 1876, 1878 und 1882 der am 1. Januar 1890 fällige Zinsschein ohne Herabsetzung des Be- trages belassen werden. iejenigen Inhaber, welche mit der Abstempelung auf 37 Prozent einverstanden sind, haben ihre dies- bezüglihe Erklärung bis einschließlich den 1. August d. J. schriftlich oder mündlih in un- serem Konvertirungs-Bureau im Berlinischen Rath- hause Eingang Jüdenstraße parterre links, Zimmer 6, in den Geschäftsstunden von 84 bis 12 Uhr Vormittags unter Einreichung der Obliga- tionen bezw. Anleihescheine, sowie eines in 2 Exem- plaren und für jede Anleihe besonders anzufertigen- den Verzeichnisses, welhes Littera, Nummer und Nennwerth jedes Stückes enthält, abzugeben. Es müssen beigefügt sein: den Obligationen vom Jahre 1866 der Zins- {ein Nr. 8, den Anleihesheinen vom Jahre 1875 der Zins- schein Nr. 8, den Anleihesheinen vom Jahre 1876 die Zins- \cheine Nr. 4 bis 8, L V B SA vom Jahre 1878 kein Zins- ein, den Anleibescheinen vom Jahre 1882 der Zins- schein Nr. 8 E die Zinsscheinanweisungen (Talons) azu.

Formrulare zu den einzureihenden Annahme-Er- klärungen nebst den Verzeichnissen werden durch das vorstehend genannte Bureau unentgeltlich verabfolgt ; indessen haben die Empfänger zuvor anzugeben, welchen Anleihen die abzustempelnden Stücke an- gehören.

Dem Cinlieferer der leßteren wird eine Empfangs- bescheinigung und eine Abfertigungsnummer ertheilt.

Die eingereichten Obligationen und Änleihescheine können in der Regel nah Verlauf von 3 Tagen in dem erwähnten Bureau Zimmer 5 gegen Rückgabe der Empfangsbescheinigung und der Ab- fertigungsnumnmer wieder in Empfang genommen werden.

Das Bureau ist zur Prüfung der Legitimation des Empfängers berechtigt aber nicht verpflichtet.

Sind die gedachten Papiere durch die Post ein- gesandt worden, so erfolgt die Rücksendung auf dem- selben Wege auf Kosten des Einsenders unter voller Werthangabe, wenn cine geringere Bewerthung nicht ausdrücklib verlangt worden ist; auch wird der Betrag der Prämie mittelst Postanweisung Üüber- sandt werden.

Außer Cours gesetzte Obligationen bezw. Anleihe- scheine bedürfen behufs der Abstempelung der In- cours\sezung nicht. Bemerkt wird, daß das Bankhaus Jakob Landau hierselbft, die Disconto-Gesellschaft hierselbst, die Deutsche Genossenschaftsbank Sörgel, Parrisius «& C°_ hierselbst und deren Komman- dite in Fraukfurt a. M., die Deutsche Effekten- und Wechselbavk in Frankfurt a. M., die Firma Hammer «& Schmidt in Leipzig und die Aktien- Gesellschaft für Voden- und Kommunal-Kredit in Elsaß-Lothringen in Straßburg i. E. sich bercit erklärt haben, die Abstempelung von Obliga- tionen und Anleihescheinen bei uns zu vermitteln und zu diesem Behufe die gedahten Papiere an- zunehmen und dieselben nah erfolgter Abstempelung den Einlieferern wieder zurückzugeben. Berlin, den 15. Juni 1889.

Magistrat

hiesiger Königlichen Haupt- und Residenzstadt.

Duntcker. [11100] Bekanntmachung.

Ausloosung von Nenteubriefen.

Bei der am heutigen Tage stattgefundenen Aus- loosung von Rentenbriefen der Provin Hessen-Nassau für das Halbjahr vom 1. Apri bis 30. September 1889 sind folgende Appoints ge- zogen worden : 1) Litt. A. à 3000 Á Nr. 117 167 872 919. 2) Litt. B. à 1500 A Nr. 7 172 277. 3) Litt. C. à 300 Æ Nr. 309 520 817 840 1095 1140 1179 1288 1296 1399 1791 2031 2062 2299 2573 2706 2870 3606. 4) Litt. D. à 75 A Nr. 4 20 61 317 480 603 1051 1408 1784 1931 2170 2410 2624 2643 2764. : Die ausgeloosten Rentenbriefe, deren Verzinsung vom 1. Oktober 1889 ab aufhört, werden den In- habern derselben mit der Aufforderung gekündigt, den Kapitalbetrag gegen Quittung und Rückgabe der Rentenbriefe im coursfähigen Zustande mit den dazu gehörigen nicht Fehr zahlbaren Zinscoupons Serie 1II. Nr. 10 bis 16 nebst Talons vom 1. Oktober 1889 ab bei der Rentenbankkasse bierselbst in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr in Empfang zu nehmen. N Auswärts wohnenden Inhabern der gekündigten Rentenbriefe ist es gestattet, dieselben mit der Post, aber frankirt und unter Beifügung einer nach

¿ Mark, buchftäblich Valuta für d . . zum lten . ... digten Hessen - Nafsauishen Rentenbrief . .. Litt. ,. . Nr... . habe ich aus der König- lien Rentenbankkafse in Münster erbalten, worüber diese Quittung.

(Ort, Datum und Unterschrift)“ ausgestellten Quittung über den Empfang der Baluta der gedahten Kasse einzusenden und die Uebersendung des Geldbetrages auf gleißem Wege, jedoch auf Gefahr und Kosten des Empfängers zu beantragen.

Auch werden die Inhaber der folgenden in früheren Terminen ausgeloosten und bereits seit zwei Jahren rückständigen Rentenbriefe aus den Fälligkeitsterminen

a. 1. Oktober 1885: Litt. C. Nr. 2799, Litt. D.

Nr. 780. Tätt. B, Str. 422. latt C.

._. gekün-

b. 1. April 1886: Nr. 196 1978, Litt. D, Nr. 594. c. 1. April 1887: Litt, A. Nr. 418, Litt. C. Nr. 414, hierdurch aufgefordert, dieselben unserer Kasse zur Zahlung der Valuta zu präsentiren. Münster, den 18. Mai 1889. Königliche Direktion der Rentenbank für die Provinz Westfalen, die Rheinprovinz und die Provinz Hesfsen-Nafsau.

[11099] Bekanntmachung. Ausloosung von Rentenbriefen.

Bei der am heutigen Tage stattgefundenen Aus- loosung von Nentenbriefen der Provinz West- falen und der Rheinprovinz für das Halbjahr vom 1. April bis 30. September 1889 sind folgende Appoints gezogen worden:

1) Litt. A. à 3000 A

Nr. 142 145 175 282 353 453 499 589 826 946 979 1346 1452 1561 1661 1756 1766 1869 1972 2105 2125 2150 2203 2395 2437 2876 2986 3029 3036 3107 3151 3161 3249 3259 3262 3301 3302 3345 3400 3520 3521 3577 3606 3646 4003 4049 4132 4177 4268 4317 4329 4534 4539 4943 5053 5129 5131 5136 5141 5234 5247 5475 5677 5703 5830 5948 5990 6077 6167 6170 6271 6369 6399 6822 7001,

2) Litt. B. à 1500

Nr. 55 249 267 338 441 516 520 865 877 925 976 1139 1319 1412 1511 1521 1554 1642 1729 1806 1815 1826 2023 2134 2150 2181 2193 2281 2361 2506 2600 2658.

3) Litt. C. à 300 A

Nr. 1 124 179 186 234 406 481 514 630 792 880 901 943 1042 1096 1186 1225 1272 1346 1452 1479 1526 1667 1705 1815 1845 1921 1946 1961 2119 2197 2396 2409 2503 2514 2550 2558 2638 2788 3069 3156 3175 3479 3546 3895 4059 4102 4131 4159 4264 4516 4597 4714 4831 4841 5134 5150 5160 5286 5304 5377 5503 5637 5673 5818 5829 5945 6102 6105 6115 6117 6121 6165 6180 6234 6398 6476 6493 6521 6554 6746 6900 7030 7065: 7126 7128 7222 7226 7307 (081 (333 7460 7593 7636 7694 7902 8008 8055 8076 8087 8176 8525 8650 8725 8729 8822 8881 8888 8890 9012 9015 9085 9097 9182 9329 9441 9545 9591 9610 9711 9712 9735 9825 10000 10024 10056 10059 10215 10523 10570 10594 10654 10672 10691 10748 10796 10922 11285 11416 11484 11514 11824 11841 11949 12003 12069 12125 12153 12225 12244 12265 12481 12587 12670 12773 12786 12797 12802 12832 12843 12935 12982 12998 13002 13047 13071 13310 13613 13736 13971 14009 14234 14256 14578 15186 15275 16495 16857 17108 17212.

4) Litt. D. à 75 A Nr. 4 113 159 169 337 461 463 486 494 504 631 633 798 804 815 992 1051 1162 1249 1315 1675 1755 1819 1868 1890 1936 2131 2159 2266 9562 2563 2702 2744 2841 3022 3276 3408 3413 3439 3658 3670 3779 3793 4041 4088 4295 4340 4377 4486 4569 4613 4630 4708 4811 4824 4847 4971 4991 4997 5061 5219 5301 5336 5476 5645 5831 5845 5863 5952 6008 6117 6275 6347 6389 6421 6448 6523 6621 6846 7074 7093 7147 7404 7492 7731 7890 7903 7920 7965 7970 7987 8006 8018 8033 8038 8147 8252 8351 8668 8725 8730 8751 8835 8837 9009 9192 9217 9219 9255 9283 9361 9488 9559 9603 9821 9893 9896 10005 10042 10110 10111 10229 10455 10471 10524 10534 10535 10770 10785 10870 10918 11105 11107 11221 11262 11317 11367 11414 11483 11552 11608 11626 11692 11709 11738 12105 12688 12718 13479 13593 13812 13817 13914 13940 13985 14264 14272 14429 15036 15161 N 15646 15655 15861 15862 15879 16185 6524. Die ausgeloosten Rentenbriefe, deren Verzinsung vom 1. Oktober 1889 ab aufhört, werden den Inhabern derselben mit der Aufforderung gekündigt, den Kapital- betrag gegen Quittung und Rückgabe der Renten- briefe im coursfähigen Zustande mit den dazu ge- hörigen, niht mehr zahlbaren Zinscoupons Serie V. Nr. 15 und 16 nebst Talons vom 1. Oktober 1889 ab bei der Neutenbankkasse hierselbft in den Vormittagsstunden von 9—12 Uhr in Empfang zu nehmen. Auswärts wohnenden Inhabern der ge- kündigten Rentenbriefe ist es gestattet, dieselben mit der Post, aber frankirt und unter Beifügung einer nah folgendem Formulare : « «6, buhstäblich . . . . Mark Valuta für d... zum Iten 18 , , gekündigten Rheinish-Westfälishen Rentenbrief . . Lätt. Nr. . . habe ich aus der Königlihen Renten- bankkasse in Münster erhalten, worüber diese R (Ort, Datum und Unterschrift. )“ ausgestellten Quittung über den Empfang der Valuta der gedachten Kasse einzusenden und die Uebersendung

Eheleuten Schlosser und Eisenwaarenhändler Hubert Heinrich Zerres und

bis zu dem vorstehend angegebenen Termine zur Ab- stempelung nicht eingereiht werden, kündigen wir

folgendem Formulare:

des Geldbetrages auf gleihem Wege, jedoh auf Ge«