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E E E M
E R N E R A f Mis V wi for» A B
Caffa-Conto .
[22817] Eisen- & Drahtwerk Erlau in Aalen. Activa. Vilanz per 30. April 1889. Pasaiva.
Mh d
Actien-Capital . Annuitäten. . Reservefonds . . . Special-Reserve . . Creditoren. . Gewinn-Saldo . .
M S . 142857143 48000|— 29012/57 1005529 1165077 22013/10
Immobilien . . . . , M 293790.42 ab Amortisation. . . , 95028.,34 [19876208
Maschinen. . .. . 281 | ab Amortisation. . . , 105695.11 9558604 Vorräthe . e A O TCLDS Dl. . 112782588 Casse, Wechsel und Effecten. 19957/62 154930316 Gewinnun- und Verlust-Couto.
1549303/16 Haben.
Soll.
“ |A “A |s . 1338304/80}} Per Waaren-Conto . . 1360317/90 220131
An diverse Fabrikations-Centi . . . 360317
„ Gewinn-Saldo. s 136031790
Aalen, 21. Juni 1889. L Eisen- & Drahtwerk Erlau. Der Vorstand :
F. I. Braumiller.
{22810] Debet.
—
Gewinn- und Verlust-Conto per 31. Mai 1889.
M S An Zinsen-Conto. .. .. « , | 1444/55 fecuranz-«Conto ._.... .} 2911/8600 „ Kalkfsteine-Conto E O Rüben-Conto . . 115503/39 Rübensteuer-Conto . 1 88132 —| Sr Geo 5 274370 rahten:Conto . . 6327/40 Preftücher-Conto . 1399/50 Säâdcke-Conto . . 1819/30 Gehalte-Conto . 11391|— Löhne-Conto . . 19839/98 Materialien-Conto . 2472/35 Koblen-Conto . 21186/18 Goa Go 1908/— E Siena Gonto : 18000|— eparaturen- Conto S Ceres 5293/62 Unkoften-Conto. . 5792/03 Amortisations-Conto . . 31022163 Gewinn bs . |_18818:30 45071275 Vilanz per 31. Mai 1889.
A S A Grundstüde-Conto. E Möbel-Conto . 1025 | BeamtenhausConto . .. . . , 1 30447 Maschinen- u. Apparate-Conto . [43{925 Gebäude-Conto . .. . 1353797 Utensilien Conto ....., , | 19626/87 Wasser-Reinigungs-Conto . . . . | 1425 1 Vorräthe-Conto: Unkosten . . 813 Gewinn- u. Verlust-Conto Reparaturen. . . | 4490 Materialien. . . } 1519 S Peer oafs . Rübensamen . Dünger . Chili-Salpeter . Kalksteine. Melasse Zudcker .
Diverst Debitoren .
Per Saldo-Vortrag . . .
Men refse-Conto .
Melasse-Conto . : ucker-Conto . ünger-Conto
45771275 Passiva.
Activa.
M S Actien-Capital-Conto . . 1363500|— D C Eee Gonto . 1400000|—
eservefonds-Conto . . | 2399/63 Amortifations-Conto. . . . , 1 92585/75 Extra-Amortisations-Conto . . | 9584/62
reiwilline Anleiße ... . , 1 44769/50 86412849 iverse Creditoren... . ,.| 9635/59
ë 1881830
| 64448/17 10031 /90 2684 83
941293
Oestrum, den 2. Juli 1889. Zuckerf
abrif Oestrum. Dortmund. H. Kook. F. Brandt.
[22811] Gewinu- und Verlust-Conto pr. Z1. Mai 1889.
Debet. M S Credit.
. 1371273/81] Gewinn- und Verlust-Vortrag . . /150240/—}| Zuder-Conto 5138281} Syrup-Conto 1068494 4387747} Zinsen-Conto 1 5084112
| e e « | 37245/09]) Kunstdünger-Conto ...... .} 243/15 ashinen- und Fabrikgeräthe-Repara-
turen-Conto . ..., 7559/34 Gebâäude-Reparaturen-Conto . . . 777/22 Bala SDo 4 e 827|—
tSconto- Go L P S8 Krankenkasse:Conto 206136 Amortisations-Conto K M 5%/% auf Gebäude v. 9772772 4886.40 5% a. Maschinen v. 29127242 14563 60 | 19450|—
Knowenkohblen-Conto ..., ,| 1401/37 Gewinn- und Verlust-Conto . . 119127562
884233|32]|
Gr. Lafferde, den 1. Juni 1889. Direction der Lafferder Actien-Zuckerfabrik. H. Oblendorf. K. Harstick. A. Lohmann. H. Wesemann.
Vilanz pr. 31. Mai 1889.
“M 9 3680771 311598 /68 640786/34 40105 71 5990/63 2274/57 4637977 189333
“ s 3853/77
Rüben-Conto . ; | . 186436734
Rüben-Steuer-Conto N Feuerungs-Materialien-Conto . Betriebs-Unkosten-Conto i: Sem ¿s
884233
Karl Burgdorff.
Passiva. Actien-Capital-Conto . Reservefonds-Conto Amortisation®-
Conto 4 603773.66 pro 1889 , 19450.—
As Haupt-Skeuer- Hb E S Diverse Debitoren . Gewinn- und Verlust- Conto iee
Activa.
Grunde und Boden-Conto Gebäude-Conto . ...,, Mascinen- und Fabrikgeräthe . Utensilien-Conto ...,, Lagerhaus Hildesheim . Ga e s Diverse Debitoren (lt. Specificat) . Braunschweigishe Bank . . Lr Cas Vorrath an E 4
623223 66
41520 — 5924 12
64004 191275 62
De Cs ana ieh 10500 Betriebs-Unkoften-Conto . 5765 Maschinen-Reparatur-Conto . . | 5926 euerungs-Materialien-Conto . . 221 ebäude-Reparatur-Conto . . . 8 Knochenkohlen-Conto. . . . , [11950 Fastage-Conto . 1284
Rübensamen-Conto 15106 114366
Eisenbahn-Betriebs-Amt Hannover . 9300 1389943
B IIRZIS
1389943/40
Gr. Lafferde, den 1. Juni 1889.
Direction der Lafferder Actien-Zuckerfabrik.
[22818] Activa.
N Fabrik-Anlage-Ges.-Conto . . 2 Ba Sonto 5 Reservefonds-Anlage-Conto . 4 5) Div. Inventur-Bestände . 5 6) Conto-Corrent-Cto. für Außen-
R L E g 8 9
ok Debet.
Reservefonds-Conto. . . . . Bau-Reparatur-Conto Rükstellung
6) Bau-Referve-Conto Bestand .
diesjährige Ueberweisung
7) Dividenden-Conto A
Tantièmen-Conto Conto-Corrent-Conto für Buchschulden .
E Gewinn- und Verlust-Couto.
Actienzuckerfabrik Coeunern. __ Nechnungsabschluß am 30. Juni 1889.
1) Actien-Capital-Conto . R 2) Hypotheken-Conto . . t-Conto w. Steuerwechsel 9 Dépôt-Wecsel-Conto .
837.74 . 26270 48
1) Betriebs-Unkoften-Ges.-Conto . . 57888442 2) Amortisations-Conto . . . . , , | 163521 3) Reservefonds-Conto . ... . , }| 3000|— 4) Dividenden-Conto . ia s Se LBOOO— 5) Tantième-Conto. . 3313/65 6) Bau-Reserve-Conto . 2627048
Der Auffichtsrath : E. Lohme G as Boesißender.
1. Juli 1889.
Coenuern a. Saale, den 1. Juli 1889,
Aufgestellt aus den von mir geprüften Handelsbüchern der Actienzuckerfabrik Th. Walter, Gerihtliher Bücherrevisor.
5 Waaren-Conto E 2) Diverse Einnahmen
4 [61582065 Der Vorstand : G. Koecher. Fr. Pitschke. Fr. t oennern am
[22816]
Zuckerfabrik zu Königslutter vormals Aug. Rühland & Co. in Königslutter.
Vilanz am 30. Juni 1889.
An Immobilien-Conto .
„ Mobilien-Conto . Grundftück-Conto . Wasserleitungs-Conto A — Inventur-Conto 10 Debitoren-Conto .. 95
65
Debet.
Gewinn- und Verlust-Couto.
Per Actien-Capital-Conto . e Creditoren . . „ Reserve-Fonds .
P S 562 071/30 178 236/—
29 514/40 |__254 673/10
1 024 494|
Königslutter, den 30. Juni 1889.
An Fabrikations-Unkosten . s übensteuer E e Amortisationen 2c. . „ Gewinn und Verlust
C. Jürgen.
Per Zuckter- und Syrup-Conto
Direction der Zuckerfabrik zu Königslutter vorm. Aug. Rühland & Co.
Rühland.
Der Vorfißende des Auffichtsraths : C. Saul.
(2281) Actiengesellschaft Katholishes Kasino Karlsruhe.
Gemäß Art. 190b. und 222 des Handelsgeseßbuchs wird hiermit bekannt gemacht, daß die Aktionäre Nowadck, Göhringer, Fuchs und Häußler in Karlsruhe unterm 9, d. . Klage gegen den Vorstand und Auf- sichtsrath mit dem Antrag erhoben haben, die am 18. Juni d. J. in der Generalversammlung der Aktiengesellshaft „Katholishes Kasino Karlsruhe“ vorgenommene Wahl der Aufsihtsrathsmitglieder, sowie der Ersaßmänner mit Ausnahme des Wahl- und Ersaßmannes Poff für ungültig zu erklären und den beklagten Theil in die Kosten des Rechtsstreits zu verurtheilen.
Termin zur Verhandlung is auf Mittwoch, den 16. Oktober l. J., Vormittags 9 Uhr, vor Großh. Landgeriht — Kammer für Handels- sachben — dahier bestimmt.
Karlsruhe, den 19. Juli 1889.
Actiengesellschaft Kath. Kasfiuo. Der Vorstaud:
E. F. Reiniger. Hermann Zoller. Gersdorfer Stein- Se kohlenbau- Verein.
Von unserer fünfprozentigen Prioritäts-Anleihe find, den Bestimmungen der Schuld- und Pfand- verschreibung gemäß, 54 Prioritäts-Obligationen à 300 M in den Nummern: 10 51 67 100 170 181 207 270 301 350 376 380 413 438 464 489 495 539 552 670 671 710 805 929 933 950 952 972 974 1028 1038 1047 1068 1107 1114 1116 1185 1204 1315 1319 1448 1476 1515 1542 1603 1605 1608 1625 1700 1728 1760 1805 1851 1942 zur Rückzahlung notariell ausgeloost worden. Die Inhaber dieser Obligationen werden auf- gefordert, die Kapitalbeträge . am 1. Oktober 1889
gegen gane der Prioritäts\{uldscheine und der noch nit fälligen Coupons bei den Herren:
Becker «& Co. in Leipzig,
Günther « Rudolph in Dresden,
Kunath «& On Chemnitz,
Ferd. Ehrler & Bauch in Zwiefau
[22814]
in Empfang zu nehmen.
Der Betrag der etwa fehlenden, niht fälligen Coupons wird bei der Rückzahlung des Kapitals abgezogen und werden vom obigen Auszahlungstage s Let geloosten Schuldscheine Zinsen niht mehr
Gn früheren Verloosungen sind noch nit ab-
gehoben:
Nr. 1521 1523 1687 1757, zahlbar am 1. Ok- tober 1888.
Die Inhaber dieser Schuldscheine werden hiermit
wiederholt zur Empfangnahme der Kapitalbeträge
mit dem Bemerken aufgefordert, daß die Inbaber
aller Ansprüche an uns verlustig ehen, dafern die
Prien dos Glo iogften SYu did e ube inner-
er geseblihen run erfolgt.
Gersdorf, den 18. Juli 1899. s
Gersdorfer S TEeau-Ver eie,
H, Oblendorf. K. Harftik. A. Lohmann. H. Wesemann. Karl Burgdorf f.
D rstand. H. Jobst, Ed. Kaulfers.
oder bei der Gesellschaftskasse in Gersdorf | fäh
[22943]
Tsälgische Hypothekeubauk udwigshafen a. Rh.
Dur Beschluß des Aufsichtsrathes vom 27. Juni 1889 wurde auf Grund der §8. 13- und 22 des Statuts ' eine weitere Einzahlung auf das Aktienkapital in der Höhe von 15% = 150 4 pro Aktie auf den 1. Oktober 1889 festgeseßt.
Die Besißer der Interimsscheine werden hiermit aufgefordert, bis zu obigem Termine 1. Oktober 1889 auf jeden Snterimsscein:
1) die Kapilal-Einzahlung von . H 150. — 2) zur Deckung- der auf die Ein- zahlung entstehenden Spesen . „ 83. — zusammen M 153. — an die Kasse der Bank zu Ludwigshafeu am Rhein kostenfrei gelangen zu lassen.
Die Interims\cheine sind zum Zweck der Be- ftätigung der Einzahlung bei der Direktion der Bank vorzulegen. Die Rückgabe der Dokumente erfolgt alsbald nach Beifügung der Bestätigung.
Ludwigshafen a. Rh., 20. Juli 1889.
Die Direktion.
8) Verschiedeue Bekanntmachungen.
[22761] Bekauntmachung.
Die Kreisthierarztstelle in r mit dem Ae dnns in Dirschau soll besonders beseßt werden. :
Das ¡jährlihe aus der Staatskasse zu zahlende Gehalt beträgt 600 4
Geeignete Bewerber werden ersucht, \ich unter Beifügung ihrer Befähigungszeugnisse sowie eines turen Lebenslaufes binnen 4 Wochen bei mir zu melden.
Danzig, den 16. Juli 1889.
Der Regierungs-Präfident. von Heppe.
[20345]
Für den Kreis Mörs, Regierungsbezirk Düssel- dorf, ift eine eigene Kreis: Thierarztstelle errichtet worden. Mit derselben ist eine Remuneration von jährli 600 M verbunden.
Ich fordere diejenigen Thierärzte, welhe die Be- igung zur Verwaltung einer Kreis-Thierarztstelle erlangt haben oder innerhalb Jahresfrist den Be- fähigungênachweis erbringen und si um diese Stelle bewerben wollen, hierdurch auf, mir ihre Be- werbungen unter Beifügung eines Lebenslaufes, der Approbation und eines obrigkeitlihen Führungs- veugnies binnen 4 Wochen einzureichen.
üsfseldorf, den 3. Juli 1889. Der Negierungs-Präfsident. In Vertretung : Königs.
[22760] Vekauuntmachung.
Die bisher von dem Kaufmann Leonhard o mann, Königstraße Nr. 11 hierselbst , verwaltete Stempeldi onsftelle ist dem Cigarren- händler Richard Schumaer, Königstaße Nr. 14 a. hierselbst, widerruflich übertragen worden.
Verlin, den 15. Juli 1889.
Der Provinuzial-Stener-Director. v. Pommer-Esche.
um D Wies A
l 172.
— ————————————————————- ————— -
D dieser Beilage, in welcher die B
| __ Dritte Beilage zum Deutschen Réihs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.
Berlin, Dienstag, den 23. Juli
ekanntmahun Eiscabahnen ‘wlaltea sind, erscheint auch in einem besonderen Blatt Tae dem Titel
Céentral-HandelZ-Register für das Deutsche Reich. x. 1724)
Das Central «Handels g Register für das Deutige Reich erscheint in der Regel täglich. — Das
Das Central - Berlin auhch durch die Anzeigers SW., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.
ndels - Register für das Deutsche Reih kann durch alle Post - Anstalten, für onigliche Expedition des Deutschen Reichs- und Königlich D aft y
reußishen Staats-
' Vom „Central-Handels-Register für das Deutsche Reich“ werden heut die Nru. 1724. und 172 B. ausgegeben.
Entscheidungen deutscher Gerichtshöfe. (Nach den neuesten Zeitschriften und Sammlungen.)
1) Hat der Käufex sich verpflichtet, die vom Ver- Fäufer sofort herzustellende Waare nah Bedarf abzunehmen. so hat dies den Sinn, daß er binnen einer solhen Frist abnehmen soll, welche dem Ge- sihtépunkte cines verständigen und rechtlihen Kauf- aas entsprit. U. I. Civils. R.-G. vom 26. Mai
2) Wenn beim Platges{ät die Mängel der Waare ¿war innerhalb angemessener Frift anzuzeigen find, so scbt solhes do wenigstens eine der Abliefe- rung entsprehende Handlung voraus. U. VI. Civil. v. 27. Sept. 1888,
3) Bei Feuerversiherungéverträgen unterwirft \ch der Versicherte den veränderten Versicherungsbedin- gungen durch vorbchalt!ose Annahme der Verände- rungêgenehmigzung der Generalagentur. U. I. Civilf. v. 23 Juni 1888.
4) Betriebsunfall im Sinre des Unfall- versiherungsgeseßes ist anzunehmen, wenn ein mit dem Betriebe in Verbintung stehendes bestimmtes Ereianiß vorliegt, das in seinen, möglicherweise erft allmählich hervortretenden Folgen den Tod oder die Körperverlezung hervorgerufen hat. Dagegen ist ein folher ausgeschlc}sen, wern eine Reihe nicht auf be- stimmte Ereignisse zurüc{zuführender Ereignisse in
zum Tode oder zur Kö1perrerleßung geführi hat. U. 111. Civils. v. 15. Juni 1888.
5) Rechtéwirksam ist die Bestimmurg der Note zu §. 72 der Vankvrerfassung der Gothaer Lebens- versiherungs-Bank, wonach im Falle der Selbst- entleibung aud im Falle der Unzurechnungs- fähickeit des Versicherten die Versiherungssumnme nicht bezahlt wird. U. 11]. Civils. vom 10. April 1888,
6) Hat Jemand sein Leben zu Gunften seiner Kinder versicert, so hindert das nicht, daß er bei Lebzeiten das Recht aus der Versicherung auf Andere überträ t oder an Andere verpfändet. U. I. Civils. v. 22 Sept. 1888. #
7) Hat der zur Bertretung ciner offenen Handel€-
ihrem Zusammenhang allmählich
gesellschaft befugte Gesells@after unier der Gesell-
shastsfirma auf die an diese gerichtete Anfrage wissentlih eine fals@e Auskunft über die Kredit- würdigkeit cines Dritten gegeben, so haftet für die Folgen dic offene Handelsgeseüschaft, d. h. die Ge- sellschafter solidari\ich mit ihrem ganzen Vermögen. U. desf. Sen. v. 21. April 1888.
8) Hat der einzelne. Gesellshafter bei Ausstellung eincs Wechsels dem Wechselnehmer erklärt, daß das Accept zur Deckung seiner Einlage in die ofene Handelsgesellshaft dienen foll, fo ist die Wecbsel- klage gegen die Lettere unbegründet, da durch Ein- lösung des Accepts diese Deckung der Gesellschaft wieder entzogen würde. U. 111. Civiis. vom 24. April 1888.
9) Die cffene Handelsgesellshaft bleibt auch in der Zeit zwischen der erfolgten geseßlichen Auflösuxg bis zur Beendigung der Liquidation, und wenn solche nit geschieht, bis zur beendigten Auteinandersezung fortbesteben, sodaß nur Klage unter der Firma der Gesellshaft erbcken werden kann. U. 11. Civil. v. 23. Oftober 1888.
Dem Jahresbericht der Handelskammer zu Köln für 1858 entlehnen wir das Nachstehende: Durch Erlaß vom 1. März 1888 forderte der Minister für Handel und Gewerbe die Kölner Handelskammer zur Berichterstattung über die der Hamburger Waaren-Liquidations-Kasse iu verschie- denen L eziehungen zur Last gelegte nactbeilige Beeinflussung des Kaffee-Gffektivgeshäftes auf. Jn Folge dessen ersuchte die Handeltkammer die 16 bedeutendsten Kölner Kaffcee-Großhandlungen um ihre Aeußerung über die fraglihe Kasse. Vierzehn der- selben entspracen diesem Ersuchen dur Einsendung von Gutachten. Nur eins diefer Gutachten hatte an der Hamburger Waaren-Liquidationé-Kasse nichts Wesentliches auszuseßen, während diescs Irstikut in vier für reformbedürftig erklärt und in neun durchaus verurtbeilt und dessen vollständige Beseitigung, in der Mehbrzakl derselben auch die des Zeitgeschäfts in Kaffee überhaupt empfohlen wurde.
Der Verlauf des vorjährigen Kaffeegeshäfts am Kölner Play war wenig erfreulich, da der anhaltende Preisrücktgang während der ersten Monate den Umsay fast vollständig ins Stoden brachte; die dabei eingetretenen Verluste hatten ein Mißtrauen geschaffen, welches den Verkehr auch im späteren Verlauf nur auf die Deckung dringenden- Bedarfs beshränkt bleiben ließ, wozu die nie ruhenden Preis- schwankungen weiter au stets neue Veranlassun boten. Es ift leider zu befürhten, daß leßtere dur die größere Ausdehnung, , welhe die Prämien- geschäfte im Terminhandel zu gewinnen scheinen, in der Sage sih nochch fühlbarer machen werden. Eine Preiserhöhung konnte sich unter diesen Umständen Jowoßl im Zwischenbandel als auch im Detail- handel stets nur \{chwierig und nur theilweise Bahn brechen, während jeder Rückgang fofort zur Geltung gelangte. Es if daher das erzielte Resultat nur als ein seßr unbefriedigendes zu bezeichnen.
Das Geschäft in Reis nahm auch in dem ver- flossenen Zahre wieder einen sehr ruhigen Verlauf, da die unbedeutenden Preitänderungen, welche vor-
mnmen, keine Veranlassung boten, über die Deckung von nahecliegendem Bedarf hinauszugehen, und es trat darin au keine Aenderung ein, als gegen Herbst die Notirungen für Mittelqualitäten um ca. + bis 1 Æ pro 100 kg anzogen.
Die vegetabili]chen Fette, wie Palmkernöl, Kokos- /
nußöl und Palmöl, haben das Jahr 1888 in fester Preislage begonnen, mußten aber unter dein Drucke stärkerer Zufuhren bis zum Sommer erheblich nah- geben. Zu den niedrigen Preissäßen entwickelte ih dann eine größere Kaufluft, die zur Folge hatte, daß die Preise bis zum Sclusse des Jakres nicht allein das Verlorene wieder einholten, sondern über den Januarstand noch hinausgingen. Leinöl blieb unter kleinen Schwankungen ziemlih stationär, wo- gegen Baumwoljaatöl in Folze regerer Nachfrage um mehrere Mark im Laufe des Jahres gestiegen ist. Die vielen Sckwankungen des Preises der vege- tabilishen Fette sind dem Handel nicht förderlich und die Zunahme der inländisden Fabrikation von Palmen und Kokosnußöl und die daraus ent- tandene Konkurrenz machen das Geschäft immer unlohnender.
Das Jahr 1888 war für das Geschäft in Roh- tabaden inländishen Ursprungs kein günstiges, weil das in diesem Jahre in den Handel gevrahte 1887er Gewächs in Folge einer langen Regenperiode in Blatt, Qualiiät und Farbe sehr mangelhaft be- \haffen und sowobl als Cigarren-Material, als auch zur Schneid- und Rolltaback-Fabrikation glei ungeeignet war. Rettzeitig hatten fih daher die Fabrikanten ihren Vedarf an Rohtabacken auf lange Zeit aus der reiwen und guter 1886er Ernte gedeckt, die bei den Pflanzern unversteuert mit 26 bis 35 M pro 509 kg bezahlt wurde, während die mit 14 bis 20 M pro 10 kg unversteuert an den Markt gebrachten 1887er Tatbade selbst zu diesen so niedrigen Notirungen fo wenig BeaŸhtung fanden, daß Ende 1888 cin nickt unbedeutender Bestand bei den Händlern und Spekulanten verblieb. Nur für Sandblati war die Nachfrage eine rege und es trat eine Preiserßöhung von 2 bis 3 Æ pro 50 kg ein, während für die übrigen in das Jahr 1888 über- gegangenen Bestände der Ernte von 1887 und der früheren Jahre ein Preisaufshlag nit zu verzeichnen is. Es waren sonach die s{önen 1886er Schneid- und Spinntabade im Jahre 1888 zu den gleichen Preisen wie in 1887 zu beschaffen. In 1888 war die Witterung tem Tabakêbau so ungünstig, daß in sämmilicen Distrikten Deutsch- lands nur Halbernten erzielt wurden. Obgleich Qualität und Blait viel zu wünschen übrig lassen, fo trat dennoch für diesen Jahrgang (Einkauf 24 bis 30 Æ pro 50 kg unversteuert) lebbaster Begebr ein, weil Cigarrenmaterial älterer Jahrgänge nicht mebr vorbanden war und viele Fabrikanten si der Ansicht hingaben, daß das 1888er Gewächs den An- sprüchen der Fabrikanten genügen werde.
Das verflossene Jahr ist fowohl für den Woll- handel als auch für die Wollindustrie im Allge- meinen als ein zufriedenstellendes zu bezeihnen. Troy einer, ungesähr 1009/0 betragenden Mehrproduktion an Kolonialwollen haben die Preise während des garzen Jabres keine irgend erhebliche Schwankungen erlitten. Die Industrie war namentlich in der Fammganeuange sehr gut besäftigt und konnte das Mehr der Wollproduktion unbeanstandet verwenden. Während die Kammgarnspinner für ihre Erzeugnisse lohnende Preise erzielten, waren die Klagen der Tuh- und Stofffabrikanten über niedrige Waarenwerthe vorberrshend. Die Wollindustrie ist in einem ferneren, sebr erfreulichen Aufschwung begriffen, die bedeutende Steigerung der Woleinfuhr nach Deutschland liefert hierfür den besten Beweis. Jm Jahre 1888 wurden 2 831 000 Centner Wolle und Kunstwolle in das Deutsche Reich eingeführt, gegen 1887 ein Mehr von 21 %/0; die Ausfubr nahm ebenfalls um 124 %/s zu und bezifferte fih auf 547 000 Ctr. Die Wollpreise bewegten sich au? cinem Mittel - Standpunkt. Die deutschen Wollen zcigten ebenfalls im Laufe des Bcrichtsjahres nur geringe Preisschwankungen. Durch die fort- schreitende BVerzüchtung des einheimischen Produkts wird der Korsumentenkreis desselben immer weiter beschränkt und der regelrechte Verbrauch mehr und mebr erschwert.
Bezüglih des Geschäfts in europäischen Häuten und Fellen türfen die Ergebnisse des vergangenen JIabres im großen Ganzen als befriedigende bezeichnet werden. Die auf den Transaktionen rubende Kom- missionsgebühr ist zwar eine sehr bescheidene, indessen waren die Umsäge bedeutender, als solches seit meh- reren Jahren der Fall gewesen ist, Die Hauptver- anlafsung hierzu gab der während der ersten neun Monate anhaltende Militärbedarf, aus welcem Grunde die Preise für einzelne Sorten sich fester stellen konnten, als solhes nach der allgemeinen Marktlage zu erwarten gewesen war. Ochs- und Bullenhäute gingen zu durchweg stetigen Preisen vielfa nach dem Auétlande. Kuh- und Rindbäute, die vorwiegend im Inlande Absay haben, mußten mit Aufhören des Militärbedarfs 6 bis 8% im Preise nahgeben. Roßhäute waren mit wenigen Ausnahmen das ganze Jahr hindur begehrt und die Preise durhweg ltetig. In Kaibfellen lag das Geschäft im Kölner Bezirk nicht so ungünstig, wie anderêwo, da die dortige Salzwaare nur für ganz bestimmte Zwecke tauglid ist und der Einkaufs- preis, des beshränkten Absaygebiet-es wegen, ih mehr nach dem Verkaufspreis richtet. as
erihtsjahr schloß ohne Vorräthe bei 20 %% niedrigeren Preisen, als es begonnen. Zicken- und Zie enfelle ließen befriedigenden Nuyen, und au Hammelfelle, die aus der Kölner Gegend vorwiegend nach dem Auslande gingen, erbrac;ten ein günstiges Ergebniß. Die Nachfrage für deutschen Schiefer war wöhrend des ganzen Berichtsjahres eine gute und konnte die Produktion den an fie ge- ftelltex Anforderungen kaum genügen, sodaß bereits
Abonnement beträgt 1 A4 50 H für das Viertelja
1889,
en aus den Handels-, Genossenschafts-, Zeichen- und Muster-Registern, über Patente, Konkurse, Tarif- und Fahrplan-Aenderungen der deutschen
r. — Einzelne Nummern kosten 20 §. —
Insertionspreis für den Raum einer DrutFzeile 30 4.
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im Monat August disponible Vorräthe in guter Waare nit mehr vorhanden waren und neue Liefe- rungen bei dem sich geltend mach:nden Arbeiter- mangel nur mit längerer Lieferfrist übernommen werden konnten. Es erfolgte daber im Herbst ein Preisaufsclag, der jedoch dur die erhöhten Lcehn- ansprüche dcr Arbeiter nahezu wieder ausgeglichen wurde. In Folge dec günstigen Entwi@elung der Industrie erfreuten si sowohl Roh-Asbest als auch die verschiedenen Asbesiprodukte einer lebhaften Nachfrage. Man darf der Hoffnung Raum geben, daß die durch die lebhafte Konkurrenz hervorgerufenen Klagen wegen Preisdruckes der leyteren sich in nächster Zeit vermindern dürften, vachdem die kanadishe Faser wegen gesteigerlen Begehrs und minder ergiebiger NRusbeute in feinerem, spinn- würdigem Material eine Preisbefserung von minde- stens 25%/o erfahren hat.
Im Laufe des Iahres 1888 hat die im Vorjahre bereits begoxnene Aufbesserung der Preise der Koblen weitere Fortschritte gemackt und es ging die Steige- rung dcs Absatzes damit Hand in Hand. Der dauernd gute Wasserstand des Rheins begünstiüute die Schiffsversendungen, welche einen großartigen Um- fang annahmen, obschon der Tageëversand der Eiscn- babnen gleihfalls ein bedeutendes Mehr aufzuweisen hatte. Das rerganaene Jakbr s&loß mit den besten Anési&ten auf eixne weitere gesunde Entwickelung des Bergbaus und des Kohlenhande!s. — Das Gescäft zu Kéöln in Hauébrandkohlen batte bei dem milden Dezemberwetter kein günstiges Resultat aufzuweisen, au fanden die Häntler großen Widerftand Scitens der Privatkonsumerten gegen den enormen Aufschlag in mageren Nußkoblen, den die Zechen im Frühjahr dur der langen Winter des Vorjabres durcgesectit hatten. — Die Förderung des Kölner Bergwerks- Vereins war die höchste seit dem Bestchen des Ber- eins. Sie betrug 445 2214 t oder 47032 t g!ei© 11,81 9/0 mebr als im Jakre 1887.
Dem „Jahresbericht der Handels- und Gewerbetammer zu Plauen auf das Jahr 1888“ éntnehmen mir das Folgende: Von den éin- zelnen Industriezweigen des Pigucner Kammerbezirks erfreute sih im Berichtéjah1e in erster Linie aber- mals der Steinkohlenbergbau ciner A günstigen Geshäftälage, helbstverständlih wiederum zu einem großen Theil auf Unkosten der auf den Verbrauch von Steinkohlen angewiesenen, also fast aller übrigen Indusiriezweige. Am meisten dürfte demselben in Beziehung auf die Gesästs!age des Jahres 1888 die Kammgarnindustrie gleichzustellen fein, welche in allen ihren Zweigen und am meisten in der Kammgarnspinnerei und Kämmerei gegcn das sehr ungünstige Iahr 1887 wieder einen * ganz auf- fallenden Gegensaß aufwies. Eine weitere Wen- dung zum Bessern zeigten oder auf dem gün- stigen Standpunkte des Vorjahres behaupteten si der Metallbergbau, wenigstens ber auf Kobalt, Nidel, Wismuth und Eisenstein, die Robeisenfabri- kation, die Eisengießerei und Flußeisenfabrikation, der Vau von Ei!enkonstruktionen, Dampf-, BVerg- werks-, Woliwäscherei-, Spinn- und Werkzeug- maschinen, Holzscleiferei-, Papierfabrik- und Helz- \hneidereianlagen, die Drabtfeilerei, die Fabrikation von Saiteninstrumenten, Dampfbeizrohren und Blech- \spulen, Thonwaaren, Düngemitteln, Bürsten, Holz- sto und Papierhülsen. In der Textilindustrie galt das Gleiche von der Metall- und Luftftikerei auf Hant- und Sciffhenmaschinen, von sämmtlihen Artikeln der Eibenstocker Tambursiickerei , ein- \s{ließlich der Herstellung von Perl- und Seutache- besäßen, der Fabrikation ron Spahtelartikeln, der Ep und Bunthandfstickerei und der Schürzenfabrikation Im Augemeinen gçüntitig wie im Vorjahre war die Lage des Appretur- maschinerbaues, der Klingenthaler Fabrikation von Biechbearbeitungsmaschinen, der Fabrikation von Saiten, Holzblasinstrumenten, Accord:ons, Coucer- tinos, Löffein, Blech- und Argentanwaaren, Zinn- waaren, Kraten, Cementwaaren , Porzellanwaaren, Quecksilberpräparaten, Erd- und ODelfarben, Lacken und Firnissen, Holzessig und holzsauerm Eisen, die Sohllederfabrikation, die Faß- und Holzornamext- fabrifation, die Stublbauerei, die Fatrifation von Druckpapier, Geschäftsbüchern, Düten und anderen Papierwaaren, Zimmerdekorationen, Perlmuschel- und Bijouteriewaaren, ebenso behaupteten si in der Haupt- sache, wenn auch zum Theil mit Mühe, das Baugewerbe und die mit demselben zusammenhängenden Judestrien der Ziegel- und Tafelglasfabrikation und der Holz- \hneiderci, wogegen im Steinbruchbetrieb ein kleiner Rückgang anscheinend eintrat. In_ der Textilindustrie wiesen die Vigogne- und. die Streichgarnspinnerei, die Fabrikation von gewöhnlihen Bukskins und Treuener Wolltüchern, vielleicht au die Kunstwo!:- spinnerei, die Flanellfabrikation, die Jutedruderei, das Geschäft in Cambrics, Narsocs, Mufselinen und Balisten, die Cambricstickerei und die Fabrikation von Haartüllen, Corsets und Puppen eine, oft nur geringfügige Neigung zur Besserung auf, während ih die Bourrettespinnerei, die Fabrikation von Bind- faden, Tranêmissionsseilen, Piqués, Barcenten, Damasten, Kattunen, Kongreßfstoffen, glatten Tüllen, baumwollenen Shawls, Wischtüchern, bunten Decken, Jutedecken, taumwolienen Treib- riemen, Segeltuch, Plüschteppihen und Filzhüten im Ganzen auf ihrem früheren leidlich befciediger:den Standpunkt hielten und von denjenigen Industrie- zweigen, welche sih shon im Jahre 1837 nit sehr befriedigt aussprachen, die Fabrikation von Nüschen, Kragen und anderen derartigen Fraucnkonfektions- sahen nit gerade weiter zurückgegangen sein dücfte,
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als dies ohnehin {on der Fall war. Ein entschie- dener Rückgang ift dagegen gerade bei einer Anzahl derjenigen Zweige der Textilindustrie eingetreten, für welWe der Bericht für 1887 eine Besserung auf- wies; es sind dies die Fabrikation von baum- wollenen Futterstoffen, baumwollenen Tüchern und Cawenez, zu denen 1883 noch die Bauamwoilzwirnerei, die Fabrikation von Tisch- deden, die Fabrikation von ordinâren Kirch- berger Tuchen und die von feineren Bucks- fins, das Ges@äft ‘in Shitings, Mulls und baumwollenen gedruckten Waaren, die Tisch decken- fabrikation, die Handweberei von Grenadines, die Zwicauer Weberet von Zanellas und halbwollenen Kleiderstoffen, die Garn\ärberei, die SchiffentúU- stick rei und eigentlich überhaupt die Tüllplatt- stickerei, die Sticerei ven geschlungenen Tügern, die mechanishe Plattstickerei von Kleidern und Handschuben und die Filectguipurenäherei hinzu- tamen, während die Spitzinkiöppeleci und die Weberei vea Muli- und Zwirngardinen der Natur der Sade nach in dem bisberigen Stagnations- zustarte verlßacrten. Einen füblbaren Rück- \@lag erfuhr zum ersten Male die bis dahin so gedeiblich emporgerachsene Tüligardinenweberei, w'âbrend die Herrste-nwäschefabrikation und die Strumyf- wufkerei sich von dem bei ihnen son im Jahre 1887 eingetretenen Rücckschlage auch im ganzen Be- rihtéjazre nicht zu erbtolen vermockcht:n NVehnlih ungünstige Korjurkturen verschiedenen Charakters hatten im Jahre 1888 auch die Messing- und in geringerem Viaße die Argentanfabrikaition, die Ble- instrumenterfabrikation, die WMundharmonikafabri- kation, die Sticmascbinenfabrikation, die Metall- drüderei urd die Glacétand\{hubfabritation durz- zumaäen. Bei der Fabrifation von Roßoberleder, Sc{ukleisten, Korbroaaren, Chatoullen, Kienruß, Tapetenpavieren, Kartons und Zimmerdekor«-tionen bat s das frütecre Geschäft in der Hauptsache gehalten, während die Fabrifation voa Holze und Lederpappen und braunen Lederpapierecn, die Pinfel- fabrifaticn, die Lohmüllerei und die Pewproduktion Grand zur Klage fkatten. Voa din größeren Genufmittelgewerben hat sich die Brauerei wieder auf ibrem mchbrjährigen günstigen Stande behauvtet und ift dies im Allgemeinen auch bei der Essig- fabriïation und bei der Zuckterwaaren- und Chokoladen- fabrikation der Fall; dagegen hat die Brennerei und mit ihr das DestillationEgesäft einen empfindlihen Rückschlag gegen das Jahr 1887 er- litten und klagten die Müller über einen darch Be- schränkung des Absaßgebicts und die Cigarrenfabri- kanten über einen durch Verminderurg des Konsums bei gesteigerten Ansprüchen sebr erschwerten Geschäfts- gang. Das Gesckä|t in Landeep:odukten, Kolonial- waaren und damit zusammentängenaden Artikeln war im Lause des Berichtejahres empfindlihea Shwan- kungen unterworfen, wies aber im Ganzen gegen die vorhergehenden Jahre keine wesentlihe Veränte- rung auf.
Dem „Jahresbericht der Handelskammer zu Breslau für das Jaßr 1888“ entnehmen wir weiter Folgendes: Beim Steinkohlenbergbau des Ober-Bergamtsbezirks Breslau erreichte im Kalender- jahre 1888 die Förderung dées 4. Quartals im Ver- gleih zu derjenigen der Vorguartale die größte Höbe. Sie mahte mit 492135 t etra 279/00 der ge- sammten Jahresförderung von 17 642284 t aus, gegen rund 25 9/0 im dritten, 2299/0 im zweiten und 26 9% im ersten Vierteljahre. Der im vierten Vierteljahr pro Tonne erzielte ©Durchschnittepreis von 4,21 „\ war annäkernd glei demjenigen des ersten Vierteljahres; gegen das zweite Vierteljahr besserte er sih um 0,19 #4 = 4,7 °/o und gegen das dritte Vierteljahr um 0,12 #6 = 2,9%. Von der aecsammten Jahresprodultion entfallen 82% auf Oberschlesien und 18 9/0 auf Niederslesten. Für den ganzen Bezirk stellte fich der Jahres- Dur@hfc@nittépreis auf 413 H#Æ, speziel für Obers(lesien auf 3,18 #, für Niedershlesien auf 5,17 4& — Beim Braunkohlenbergtau des Ober- Berzamts Breslau war im Jahre 1588 die Pro- duktien des. 4. Vierteljahrs ebenfals die größte, und iwar überstieg sie diejenige des 3, 2. und 1. Biertci- jah:8 ui 16,9 9/0 bezw. 40,5 9/0 bezw. 8,6 “/9. Die Jahresproduftion mit 454802 t ift gegen diejenige des Vorjahres um 16,6 9/0 gestiegen. Der im 4. Viertci- jahr 1888 pro Tonne erzielte Durchscnittéprcis von 3,31 # isi gegen denjenigen des 3. und 1, Viertel- jahrs um 2,1 9/6 bezw. 3,3 o gefallen ; im 2. Viertel- jahr hatte er ungefähr dieseibe Höhe. Der Jahres- Durchschnittspreis betrug pro Tonne 3,36 Æ, war also gegen das Vorjahr um 6,8 %/ gefallen. Die mittlere Belegschast betrug im Berichtsjahre kci den Steinkohlengruben 1381 Köpfe mehr und bei den Braunkohlengruben 46 Köpfe mehr als im Jahre 1887. — Der günstige Einfluß, den man von dem im Oktober des Jahr:s 1887 begründeten deutschen Walzwerkä-Verbande für das Eisengesc{äst erboffte, und der sih auch bereits im leßten Quartal 1887 in erfreuliher Weise geltend gemachr batte, be- herrschte im Verlaufe des ganzen Berichtsjabres die Lage des Eisenmarktes in hervorragentem Maße und fand seinen Ausdtuck in angemessenen Preisen für die erzeugte Waare, welhe Ausgang tes Jahres 1888 eine, wcnn auch nicht wesentlihe Crbêhung gegcn das Vorjahr aufweisen konnte. Das Gescäst in oberschlesishem Roheisen hatte im abgelaufencn Jahre einen fast regelmäßigen Verlauf, weil die ganze Produktion von Puddelrobeisen theils an eins zelne lzwerke, zum größten Theil jedech an decn Verband oberschchlesisher Walzwerke Scitens der-