Zweite Zentralhandelsregisterbeilage zum Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 211 vom 8, September 1932.
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Konkursverfahren. y T 1räverlal n ÜDHer Di 2 ns Henry (Garbe Kiel, Marthastraße 5, Alleininhabers ni ) inagetraqenen 7 & QC0., Kiel, wird gemäß § 204 Abs. IT K.-O. zur Anhörung der Gläubigerverjammlung Uber die Einstellung des Konkursverjahrens weg Mangels an Masse auf Sonn- abend, den 17. September 1932, 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge- richt, Rinastraße 19 (Nebengerichtsge- bäude), Zimmer 12, Termin anberaumt. 95a N 102/31. Kiel, den 5. September 1932. Das Amtsgericht. Abt. 25a.
Firma. GSarber
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Köthen, Anhalt. . [48566]
Das Konkursverfahren über den Nachlaß des verstorbenen Tischlermeisters Luik pold Mailer, Baasdorf, wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben.
Köthen, den 31. August 1932, Anhaltisches Amtsgericht. 5. Leisnig. . [48567] Das Konkursverfahren über das Ver mögen des Kolonialwaren-, Feinkost- und Higarrenhändlers Carl Fohannes Kurt Schreckenberger un Leisnig als Allein- inhaber der handelsgerichtlih eingetra- genen Firma C. B. Schrecktenberger in Leisnig wird nah Abhaltung des Schluß-
termins hierdurch aufgehoben.
Leisnig, den 25. August 1932,
Das Amtsgericht.
Liegnitz. . [48568]
Das Konkursverfahren über das Ver mögen des Fabrikpächters Hans Rother in Liegniß, Goldberger Straße 87, wird nah Abhaltung des Schlußtermins auf gehoben. Amtsgericht Liegniß, den 8. August 1932,
München. . [48569] Bekanntmachung.
Am 3. September 1932 wurde das unterm 14. Mai 1932 über den Nachlaß des am 21. Februar 1932 in München verstorbenen Elektroinstallateurs Georg Benz eröffnete Konkursverfahren als durch Schlußverteilung beendet aufge- hoben. Amtsgericht München.
Geschäftsstelle des Konkursgerichts.
Nienburg, Weser. . [48570] Beschluß.
Ju Sachen betr. das Konkursverfahren iber das Vermögen des Bankiers Heinrich Rothschild in Nienburg a. d. Weser wird auf Antrag des Konkursverwalters und des Gläubigerausschusses der auf den 12, Ceptember 1932 angeseßte Prü- fungstermin im Fnteresse einer sach gemäßen Vorbereitung auf Den 10. Ofk- tober 1932, vorm. 12 Uhr, verlegt. Amtsgericht Nienburg a. d. W., 5. 9, 1932, Ochsenfurt. . [48571]
Das Konkursverfahren über das Ver mögen des Landwirts Eugen Reißmann in Hopferstadt wird, nachdem der im Ver gleichstermin vom 22. Juli 1932 ange nommene Zwangsvergleich durh rechts kräftigen Beschluß vom gleichen Tage be stätigt ist, nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben.
Ochsenfurt, den 2. September 1932. Amtsgericht. Oldenburg, Oldenburg. . [48572] Das Konkursverfahren über das Ver mögen des Kaufmanns Heinrich Niehaus, alleiniger Jnhaber der Firma Heinrich Niehaus in Oldenburg, Gaststraße 30, wird nach erfolgter Abhaliung des Schluß- termins hierdurch aufgehoben. — N. 18/28,
Oldenburg, den 26. August 1932.
Amtsgericht. Abt. VII, Osterode, Ostpr. . [48573]
Das Konkursversahren über das Ver- mögen der Firma Specka & Co. in Osterode (Ostvr) ist nah erfolgter Abhaltung des Schlußtermins aufgehoben.
Osterode (Ostpr.), 29. August 1932.
Amtsgericht,
ckaSsSau, . [48574]
Das Amtsgericht Passau hat mit Be- {luß vom 16. August 1932 das Konkurs- verfahren über das Vermögen des Kausf- manns Josef Steinbügl in Tittling man- gels Masse eingestellt.
Passau, 5. September 1932. Geschäftsstelle des Amtsgerichts Passau.
Pirna. . [48575] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Fahrrad- und Musikalien- händlers Richard Stolze in Pirna-Copih, Niederleithe 34, Geschäftsräume in Hei- denau, Dresdner Straße 1, is eingestellt worden, weil eine den Kosten des Ver- fahrens entsprechende Konkursmasse nicht vorhanden ist. Zur Abnahme der Schluß- rechnung des Verwalters ist Schlußtermin auf den 27. September 1932, nachmittags 3 Uhr, vor dem Amtsgericht Pirna be- stimmt worden. Amtsgericht Pirna, den 1. September 1932
Pirna. . [48576]
Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der offenen Handelsgesellschaft in Firma Elbtal-Hochglanz-Verzinnerei Jo- hann Gußmann & Sohn in Heidenau
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Plauen, Vogtl. Das Konfkursvertal mögen L Herma H#eobensmittelhanodler straße 47, d Trikotagenfabrifan è autfachoben worden. itsgericht Plauen, d. 5. Septemb« Remsecheid. Beschluß. . [48578 Das Konkursverfahren über das Ber mögen der offenen -Handelsgesellschaft Fey & Schürmann in Remscheid wird nach erfolater Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Remscheid, den „3. September 1932. Das Amtsgericht.
Rothenburg, Tauber. . [48579] Das Konkursverfahren über das Ver mögen des Kaufmanns Karl Grimm in Rothenburg o0o. Tbr. is wegen rechts kräftiger Bestätigung des Zwangsver gleihs vom 7. September 1931 aufge- hoben. Rothenburg o. Tbr., den 5. Sept. 1932. Geschäftsstelle des Amtsgerichts.
. [48580]
Schmiedeberg, Riesengeb, Konkursverfahren.
Das Konkursverfahren über das Ver mögen des Kaufmanns Gustav Haase in Krummhübel wird, nachdem der in dem Vergleichstermin vom 12. August 1932 an genommene Zwangsvergleich dur rechts fräftigen Beschluß vom 12. August 1932 bestätigt i}, hierdurch aufgehoben. Schmiedeberg i. Rsgb.., den 1. tember 1932, Amtsgericht.
Sep
Stolp, Pomm. Beschluß. .[48581] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Josef Menke in Stolp wird, nachdem der in dem Ver gleihstermin vom 16. August 1932 an genommene Zivangsvergleich durch rechts kräftigen Beschluß vom selben Tage be- stätigt ist, hierdurch aufgehoben. Stolp, den 3. September 1932, Amtsgericht. Stolp, Pomm. Beschluß. [48582]
Das Konkursverfahren über das Ver mögen des Kaufmanns Josef Zimmer mann in Stolp wird, nachdem der in dem Vergleichstermin vom 16. August 1932 an genommene Zwangsvergleich durch rechts kräftigen Beschluß vom selben Tage be- stätigt is, hierdurch aufgehoben. Stolp, den 3. September 1932, Amtsgericht. Ulm, Donau. . [48584]
Konkursverfahren.
Jn dem Konkursverfahren über den Nachlaß des Josef Andreas Engler, Ulm a. d. D,, beträgt die zur Schlußver teilung verfügbare Masse RM 5719,74, wovon noch die Kosten des Verfahrens abgehen. Die Forderungen der bevor- rechtigten Gläubiger betragen RM 25, und der unbevorrechtigten Gläubiger RM 4318881.
Ulm a. d. D., 5. September 1932,
Der Konkursverwalter : Dr. R. Allgoewer. Unna, . [48585]
Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Geschäftsinhaberin Frau Witwe Anna Zepplin in Unna wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben.
Amtsgericht Unna, den 27. August 1932. Wuppertal-Barmen,. . [48586]
Das Konkursverfahren über den Nachlaß des am 2. Januar 1932 zu W.-Barmen, Bredder Straße 36a, verstorbenen August Zerr is nah erfolgter Abhaltung Des Schlußtermins am 3. September 1932 aufgehoben worden.
Amtsgericht Wuppertal-Barmen. Ziegenhals. . [48587]
5 N, 6/30. — Das Konkursverfahren über das Vermögen des Hotelbesißers und Destillateurs Bernhard Jrmer in Ziegen hals, jeßt in Gogolin, wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Ziegenhals, den 31. August 1932, Amtsgericht. Ziegenhals,
ö N. 19/30. Das Konkursverfahren über das Vermögen des Defkorateurs Alfred Bernert in Ziegenhals wird nach Abhaltung des Schlußtermins aufge- hoben. Amtsgericht. Ziegenhals, den 3. September 1932.
. [48588]
Zwenkau. . [48589] Das Konkursperfahren über das Ver- mögen der Firma Nachtigall & Sohn in Liquidation in Großstädteln, vertreten durch ihre Liquidatoren, den Fabrikanten Wilhelm Nachtigall und den Jngenieur Kurt Nachtigall, beide in Großstädteln, wird nach Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Amtsgericht Zwenkau, den 31. August 1932,
Berlin. . [48590]
Ueber das Vermögen der offenen Han- delsgesellschaft Müller & Sußmann in Berlin 80, Rungestraße 17 (Herrenwäsche- fabrik), ist heute, 12 Uhr, das Vergleichs- verfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet wordén. (84. V. N. 39. 32.) Ver- trauensperson: Dr. Willi Grünwald in Berlin W 50, Tauenkgienstraße 4. Termin
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1932. Abt. 84.
Um itsgerich 1-Miitte, Berlin, Nebe1
. [48591] das Vermögen des Tapezier meisters Albert Johannsen in Berlin N 4, Chausseestraße 123, i} heute, 11,20 Uhr, das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet worden. (153. V. N, 48, 32.) Termin zur Verhandlung über den Vergleichsvorshlag am 1. Oktober 1932, 10,30 Uhr, vor dem Amtsgericht Berlin-Mitte, Neue Friedrichstraße 13/14, ITL, Sto, Zimmer 253/255, Quergang 6. Der Antrag auf Eröffnung des Ver fahrens nebst seinen Anlagèn und den Ermittlungsergebnissen isst auf der Ge schäftsstelle zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt.
Berlin, den 6, September 1932. Amtsgericht Berlin-Mitte. Abt. 153,
Berlin, . [48592] Ueber das Vermögen der Frau Klara Handke geb. Daliga, alleinigen Fnhaberin der Firma Wilhelm Handke, Fabrik für Präzisionsmechanik, Berlin O 27, Maga- zinstraße 14, is am 6. September 1932, 12 Uhr, das Vergleichs8verfahren zur Ab- wendung des Konkurses eröffnet worden. (154 V. N. 49. 32.) Vertrauensperson: Kaufmann Julius Witbky, Berlin-Trep- tow, Am Treptower Park 43. Termin zur Verhandlung über den Vergleichs- vorschlag ist am 4. Oktober 1932, 11,30 Uhr, vor dem Amtsgericht Berlin-Mitte, Neue Friedrichstraße 13/14, IIT. Stock, Zimmer Nr. 203, Hauptgang A. Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebst seinen Anlagen und den Ermittlungsergebnissen ist auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt.
Berlin, den 6. September 1932. Amtsgericht Berlin-Mitte. Abt. 154,
Detmold. . [48593]
Ueber das Vermögen des Uhrmacher- meisters Wilhelm Nagel in Detmold, Langestr. 14, wird heute, am 31. August 1932, mittags 11 Uhr 25 Min., das Ver gleichsverfahren zur Abwendung des Kon- kurses eröffnet. Der Vücherrevisor und Steuerberater F. Schelp in Detmold, Bismar{str. 11, wird zur Vertrauens- person ernannt. Termin zur Verhandlung über den Vergleichsvorshlag wird be- stimmt auf Dienstag, den 27. September 1932, vorm. 914 Uhr, vor dem obenbe zeichneten Gericht, Zimmer Nr. 3. Jn diesem Termin soll auch Beschluß gefaßt werden über die Beibehaltung der be stellten oder die Wahl einer anderen Ver- trauensperson und die Bestellung eines Gläubigerausschusses. Der Antrag auf Er öffnung des Vergleichsverfahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der weiteren Ermittlungen sind auf der Ge- \chäftsstelle, Zimmer Nr. 1a, des Amts- gerichts zur Einsicht niedergelegt.
Detmold, den 31. August 1932.
Das Amtsgericht. L,
Dresden, . [48594] Zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen des Kaufmanns Otto Leeder in Dresden, Zahnsgasse 1, der in Dresden, Zahnsgasse 1, unter der ein- getragenen Firma Schleih & Fuchs den Großhandel mit Garnen, Kurz-, Weiß- und Wollwaren betreibt, wird heute, am 5, September 1932, nachmittags 1,50 Uhr, das gerichtliche Vergleichsverfahren er- öffnet. Vertrauensperson: Herr Rech 8- anwalt Dr. Abeles in Dresden, Struve- straße 2. Vergleichstermin am 5. Oktober 1932, vorcmittags 10 Uhr. Die Unterlagen liegen auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Beteiligten aus. Amtsgericht Dresden, 5. September 1932.
Gladbach-Rheydt. . [48595] Vergleich sverfahren.
Ueber das Vermögen der Firma Schuh haus J. Examus, Jnhaber Karl Hambur- ger in M.-Gladbach, wird heute, am 2, September 1932, 10 Uhr, das Ver- gleihsverfahren zur Abwendung des Kon- furses eröffnet. Der Treuhänder Friß Molls, hier, Barbarossastr. 6, wird zur Vertrauensperson ernannt. Ein Gläu- bigeraus\{uß wird nicht bestellt. Termin zur Verhandlung über den Vergleichs- vorschlag wird auf den 30. September 1932, 11 Uhr, vor dem obenbezeichneten Gericht, Zimmer 77, anberaumt.
Gladbach-Rheydt, 2. September 1932.
Amtsgericht M.-Gladbach.
Göttingen. . [48596] Ueber das Vermögen des Zigarren- händlers Gustav Casemir in Göttingen ist am 5. September 1932, 17 Uhr, das Ver- gleich8verfahren zur Abwendung des Kon- kurses eröffnet worden. Der Bücher- revisor L. Lohmann, Göttingen, Bar- füßerstraße 1, is zur Vertrauensperson ernannt. Termin zur Verhandlung über 99 C
den Vergleichsvorschlag is auf den 22. Sep-
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Grünberg, Sehles,
Ueber das Vermögen des
trauensperson er Berhandlung über den Veraleichsvorschlag is auf den 1. Ok tober 1932, 114 Uhr, vor dem Amis ericht Grünberg, Schlesien, Zimmer 34, inberaumt. Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der weiteren Ermittelungen sind auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt.
Grünberg, September 1932, Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts.
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Hamburg. . [48598] Ueber das Vermögen der Witwe Bertha Katharina Kalkmann geb. Drewes, Ham- burg, Dorotheenstraße 133, in nicht einge- tragener Geschäftsbezeichnung Bertha Kalkmann, Hamburg, Dorotheenstraße 133, Einzelhandel mit Weiß- und Kurzwaaren, ist zum Zwecke der Abwendung des Kon- furjes das gerichtliche Vergleichsverfahren am 3. September 1932, um 13 Uhr 99 Minuten, eröffnet worden. Zur Ver trauensperson ist bestellt worden: Der be- eidigte Bücherrevisor Adolph Persihl, Hamburg, Mönebergstraße 31. Zur Ver- handlung über den Vergleichsvorschlag ist Termin auf Sonnabend, den 1. Oktober 1932, 11 Uhr, vor dem Amtsgericht in Hamburg, Ziviljustizgebäude, Anbau, L, Stock, Zimmer 608, bestimmt. Der An- trag auf Eröffnung des Vergleichsver- fahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der Ermittelungen sind auf der Geschäftsstelle, Zimmer 730, zur Einsicht- nahme der Beteiligten niedergelegt worden.
Das Amtsgericht in Hamburg.
. [48599]
Lörrach, Vergleihsverfahren.
Ueber das Vermögen der Firma Oscar Wolff Söhne in Lörrach, wurde heute, mittags 12 Uhr, das gerichtliche Ver- gleichsverfahren eröffnet. Vertrauens- person: A. Kerkermeier bei der Rhein. Treuhandgesellschaft A. G. Mannheim. Termin zur Verhandlung über den Ver- gleichsvorschlag i am Mittwoch, den 5, Oktober 1932, vormittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht hier, 3. Stock, Saal 11, Antrag nebst Anlagen sind auf der Ge- \chäftsstelle zur Einsichtnahme nieder- gelegt.
Lörrach, den 5. September 1932.
Bad. Amtsgericht II. Pillkallen. . [48600] Vergleihsverfa hren.
Ueber das Vermögen des Kaufmanns Adolf Westphal in S :cwindt is am 5, September 1932, 14,37 Uhr, das Ver- qleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet worden. Der Rechts- anwalt Haase in Pillkallen ist zur Ver- trauenêsperson ernannt. Termin zur Ver- handlung über den Vergleichsvorschlag ist auf Sonnabend, den 8. Oktober 1932, 10 Uhr, vor dem Amtsgericht in Pill- fallen, Zimmer Nr. 8, anberaumt. Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebst seinen Anlagen und das Ergebnis der weiteren Ermittlungen sind auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Beteilgten niedergelegt.
Pillkallen, den 5. September 1932.
Amtsgericht.
Wuppertal-Elberield. . [48601]
Ueber das Vermögen des Kaufmanns Martin Hartmann, Wuppertal-Elberfeld, Oberdüssel 178 und der Firma B. Hart- mann, Kom.-Ges.,, Buch- u. Kunst- und Musikalienhandlung, Wuppertal - Elber- feld, Walter-Rathenau-Straße 38, ist am 5. September 1932, vorm. 10 Uhr, das Vergleichsverfahren- zur Abwendung des Konkurses eröffnet worden. Vertrauens- person: Bücherrevisor Friedri} Veith, Wuppertal-Elberfeld, Distelbeckerstraße 14. Termin zur Verhandlung über den Ver- gleichs8vorshlag cm 6. Oktober 1932, 10 Uhr, vor dem Amtsgericht Wuppertal- Elberfeld, Zimmer 106.
Amtsgericht Wuppertal-Elberfeld.
Berlin-Schöneberg. . [48602] Das Vergleichsverfahren über das Ver- mögen des Felix Schsenfeldt, alleinigen Inhabers der Firma Felix Schoenseldt, Möbeleinrichtungshaus, Berlin, Pots- damer Str. 90, ist nach Beftätigung des Vergleichs aufgehoben. 9 V.N. 29, 32. Berlin-Schöneberg, 31. August 1932. Geschäftsstelle des Amtsgerichts.
Bremen. . [48603] Das Vergleichsverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Heinrich Fohann Christian Kayser, all. Jnhaber der Firma J. C. Kayser in Bremen is am 2. Sep- tember 1932 nah rechtskräftiger Be- tätigung eines Vergleichs ausgehoben ren. Bremen, den 3. September 1932. Geschäftsstelle des Amtsgerichts,
ZEibenstock. . [48604] Das Vergleich3verfahren zur Abwen-
tember 1932, 10 Uhr, vor dem Amts- gericht in Göttingen, Wilhelmsplaß, Zim- mer Nr. 15, anberaumt. Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebst seinen
Ermittlungen sind auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Göttingen, den 5. September 1932.
(Geschäfts8räume: Dresdner Straße 82),
zur Verhandlung über den Vergleichs-
Die Geschäftsstelle des Amtsgerichts.
Anlagen und das Ergebnis der weiteren |
! dung des Konkurses über das Vermögen j der offenen Handelsgesellschaft unter der | Firma Falk & Pöller in Hundshübel, Nr. 32, ift zugleich mit der Bestätigung des im Vergleichstermine vom 26. August 1932 angenommenen Vergleichs durch Beschluß vom 29. August 1932 aufgehoben worden.
’rankenstein, Schles, . [48605] Vergleichsverfahren über das Ver- Faufmanns C. G. Melzer, Jn- der Firma L. G. Melzer zu Frankenstein i. Schles. (Kaffeerösterei und Colonialwaren), ist nah Bestätigung des angenommenen Vergleihs durch Be=- \chluß vom 31. August d. J. aufgehoben worden. (6 VN 5/32). : Amtsgericht Frankenstein, Schles, den 3. September 1932,
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Köln-Mülheim, Beschluß in dem Vergleichsverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Sally Levenbach, Jnhabers der Firma Strumpfhaus Levenbach in Köln-Mül- heim, Wallstraße 68, 1, Der in dem Ver- gleihstermin vom 5. September 1932 angenommene Vergleich wird hierdurch bestätigt. 2. Jufolge der Bestätigung des Vergleichs wird das Verfahren aufge- hoben.
Amtsgericht Köln-Mülheim, d. 5, 9, 1932.
[48607]
. [48606]
München. Bekannimachung. Das Vergleichsverfahren über das Ver- mögen der Firma Alfred Lerchenthal, offene Handels3gesellschaft, Bankgeschäft in München, Promendestr. 5, 1ist am 3. September 1932 nah Bestätiung des Vergleichs aufgehoben worden. Amtsgericht München. Geschäftsstelle des Vergleichsgerichts, Neustadt, Haardt. . [48608] Bekanntmachung. Das Vergleichsverfahren zur Abwen- dung des Konkurses über das Vermögen von Wilhelm Lichty, Lebensmittel- u. Feinkosthändler in Neustadt a. d. H., wurde nach Bestätigung des angenommenen Vergleiczs mit Gerichtsbeschluß vom 2, September 1932 aufgehoben. Neustadt a. d. H., d. 5. September 1932, Geschäftsstelle d. Amtsgerichts ( Vergl.-Ger) Osterhofen, . [48609] Das Amtsgericht Osterhofen hat am 5, August 1932 das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen des Kaufmanns Max Zizls- perger in Osterhofen nach Bestätigung des Vergleichs aufgehoben. Osterhofen, den 7. September 1932, Geschäftsstelle des Amt3gerichts Osterhofen.
Stricgau, . [48610] Das Vergleichsverfahren über das Ver-
mögen des Schmiedemeisters Rudolf
Glatte in Muhrau is nach bestätigtem Ver-
gleih vom 5. September 1932 aufge-
hoben. — 4 V.N, 8/32.
Amtsgericht Striegau, den 5. Sept, 1932,
Stuttgart. [48611] Das Vergleichsverfsahcren zur Abwen- dung des Konkurses über das Vermögen der Hella Heller geb. Doderer, Alleininh, der Fa. Karl Heller, Hut- & Müten- zutaten en gros in Stuttgart, Gymnasium- straße 49B, wurde durch Beschluß vom 2, Sept. 1932 nah Bestätigung des ange- nommenen Vergleichs aufgehoben. Württ. Amtsgericht Stuttgart 1.
Stuttgart. . [48612]
Das Vergleichsverfahren zur Abiven- dung des Konkurses über das Vermögen des Gustav Stengel, Jnh. eines Möbel- & Aussteuergeschäfts in Stgt.-Hedelfingen, Dürrbachstr. 6, wurde durch Beschluß vom 2. Sept. 1932 nach Bestätigung des angenommenen Vergleichs aufgehoben,
Württ. Amtsgericht Stuttgart 1.
Wernigerode, . [48613] Das Vergleichsverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Dr. jur. Friedrich Licht in Magdeburg, Alleininhabers der Firma Hasseröder Papiersabrik Dr. 75ricd- rich Licht, Wernigerode, wird nah Be- stätigung des im Vergleichstermin am 31, August 1932 angenommenen Ver- gleichs aufgehoben. Wunsiedel, . [48614] Das Amtsgericht Wunsiedel hat mit Beschluß vom 27. August 1932 das Ver- gleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen des Kauf- manns Johann Leonhard Hertlein in Marktredwiß nach Bestätigung "des ge- schlossenen Vergleichs aufgehoben. Wunsiedel, den 5. September 1932. Geschäftsstelle des Amtsgerichts. Wuppertal-Barmen, . [48615] Das Vergleichsverfahren über das Ver- Vermögen des Walter Schnutenbaus, W.-Barmen, Gosenburgstraße 9, Allein- inhabers der Firma W. & P. Schnuten- haus, Wuppértal-Barmen, Gosenburg- straße 15/19, Merzerisieranstalt, Färberei u, Eisengarnfabrik, ist nach gerichtlicher Bestätigung des Vergleichs" am 3. Sep- tember 1932 aufgehoben worden. Amtsgericht Wuppertal-Barmen. Wuppertal-EIberfeld. [48616] Das Vergleichsverfahren zur Abwen- dung des Konkurses über das Vermögen des Max Werres, Jnhabers der Firma Max Werres in Wuppertal-Elberfeld, Grabenstraße 5, is infolge Bestätigung des in dem Vergleichstermin vom 1. Sep- tember 1932 angenommenen Vergleichs am 1. September 1932 aufgehoben worden. Amtsgericht Wuppertal-Elberfeld. Abt. 13,
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Amtsgericht Eibeustoc, d. 29, August 1982,
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Deutscher Reichsanzeiger Preußischer Staatsanzeiger.
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Deutsches Reich. Bekannimachung über den Londoner Goldpreis.
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über den Londoner Goldpreis gemäß § 1 der Ver- ordnung vom 10, Oktober 1931 zur Aenderung der Wertberechnung von Hypotheken und sonstigen Ansprüchen, die auf Feingold (Goldmark) lauten (RGBl. I S. 569). Der Londoner Goldpreis beträgt am 9, September 1932 für Cine: Une Meingold_ ¿ ¿ «e e e «m [18 ah 2d in deutshe Währung nah dem Berliner Mittel- : kurs für ein englishes Pfund vom 9. Sep- __ tember 1932 mit NM 14,68 umgerechnet für ein Gramm Feingold demna. .« « « in deutsche Währung umgerechnet . « « Berlin, den 9, September 1932,
Statistische Abteilung der Reichsbank. Speer.
NM 86,7344, pence 45,5897, = RM 2,78857,
Preußen.
BELp0t,
Auf Grund des § 6 Ziffer 2 und 4 der Verordnung des Reichspräsidenten gegen politishe Ausschreitungen vom 14. 6. 1932 (RGBI. I] S. 297) verbiete ih die in Berlin er- scheinende Tageszeitung „Die Rote Fa hn e“ mit Wirkung vom 9. September bis zum 6. Oktober 1932 einschließli. Das Verbot umfaßt auch die in demselben Verlag erscheinen- den Kopfblätter der Zeitung sowie auch jede angeblih neue Druckschrift, die sich sachlich als die alte darstellt oder als ihr Ersay anzusehen ist. Gegen das Verbot ist die Beschwerde zulässig. Sie hat keine aufschiebende Wirkung. Die Be- schwerde ist bei mir einzulegen. Sollte von dem Beschwerde- recht Gebrauch gemacht werden, so empfiehlt es sih zur Be- schleunigung der Angelegenheit, die Beschwerdeschrift in fünf- facher Ausfertigung einzureichen.
Berlin, den 8, September 1932, Der Polizeipräsident. Dr. Melcher.
D L900 Auf Grund der §8 5 und 13 des Geseßes zum Schutze der Republik vom 25. März 1930 (RGBl. 1G, d1) Ad n Grund des § 6 Abs. 1 Nr. 1 und 2 der Verordnung des Reichspräsidenten gegen politische Ausschreitungen vom 14. Juni 1932 verbiete ich die in Berlin erscheinende periodische Druckschrift „An tifaschistische Aktion“ mit jofortiger Wirkung bis zum 28. 2. 1933 einshließlich. Das Verbot umfaßt auch jede angeblih neue Druckschrift, die sich sachlich als die alte darstellt oder als ihr Ersay anzusehen ist. — Gegen das Verbot ist die Beschwerde zulässig; sie hat keine aufschiebende L Die Beschwerde is bei mir einzu- reichen. Sollte von dem Beschwerderecht Gebrauch gemacht N 2 dio Bedi A A zur Beschleunigung der An- genheit die Beschwerdeschrift in fü ¡ti e ) {rift in fünffaher Ausfertigung Berlin, den 8. September 1932, Der Polizeipräsident. Dr. Melcher.
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Auf Grund des § 6 Abs. 1 Ziff. 2 der Verordnung des Reichspräsidenten gegen politishe Ausschreitungen Pon 14. Juni 1932 verbiete ih die in Berlin erscheinende periodishe Druckschrift „Buchbinderzeitung“ mit sofortiger Wirkung bis zum 28. 9. 1932 einshließlih. Das Verbot umfaßt auch jede angeblih neue Druckschrift, die sich sachlich als die alte darstellt oder als ihr Ersay anzusehen. ist. Gegen das Verbot ist die Beschwerde zulässig; sie hat keine aufschiebende Wirkung. Die Beschwerde “s bei mir ein- zureichen. Sollte von dem Beschwerderecht Gebrauch ge-
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is. ian i die Beschierdeschrift in fünffacher Ausfertigung Berlin, den 8, September 1932. Der Polizeipräsident, Dr: Mel che,
Bekanntmachun
__ Nach Vorschrift des Gesehes vom 10, April 1872 (Geseßsamml.
S. 357) sind bekanntgemacht: i i 1. der „Erlaß des Pre Staatsministeriums vom 30. Juni 1932 Uber die Verleihung des Enteignungsrechts an die Ruhrgas-Aktiengesellshaft in Essen für den Bau, den Betrieb und die Unterhaltung einer Gasfernleitung von Duisburg nah Han- nover innerhalb von Kreisen der Regierungsbezirke Düsseldorf, Münster, Arnsberg, Minden, Kassel und Hannover durch die Amtsblätter der Regierung in Düsseldorf Nr. 29 S. 255, aus- gogeben am 16. Fuli 1932 der Regierung in Münster Nr. 31 S. 139, auSgegeven am 39, Fuli 1982, der Regierung in Arns berg, Nr. 29 S, 111, ausgegeben am 16. Fuli 1932, der Regierung n Minden Nr. 29 S. 159, ausgegeben am 16, Juli 1932, der Menn E i Kassel Nr. 28 S, 192 ausgegeben am 9. Juli 193 und der Regierung in Hannover Nr. 29 S. 15 Z en am i y ( g 1n Ya1 r, 29 S. 159, ausgegeben an 16. Juli 1932, itid a 2. der Erlaß
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L 33H ck tant if ; 5 Preußischen Staatsministeriums vom BAQUE 208 die Ge / eir zum atut der Zentrallandschaft für die Prezßishen Staaten durch das Amtsblatt der Regierung in Potsdam Nr
gegeben am 27, August 1932.
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A G E R U s / 9. August 1932 über die Genehmigung eines Nachtrags ti
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39 S. 267, aus-
GRORDE R I MERS B E I RENE M G Ss R EEREN I S RTAN f E A D T R E G R Lit C E M B Tit U E Se:
Nichtamtliches. Deutsches Reich.
z Der Nachtrag zu der vom Reichsverkehrsministerium als Anhang zum „Fnternationalen Signalbuch herausgegebenen „Amtlichen Liste der deutshen Seeschiffe mit Unter- scheidungssfignalen [ur 1932“ ist im Verlag von Walter de Gruyter & Co., Berlin W 10, Genthiner Str. 38, er- schienen. E
s Den Reichs und Staatsbehörden sowie den Wiederver- fäufern wird der Nachtrag bei unmittelbarer Bestellung zum Preise von 0,52 RM von dem Verlag geliefert. Jm Buh- handel ist das Werk zum Preise von 0,70 RM zu beziehen.
Bertchmtigung _Jn der Veröffentlihung vom 3. September 1932 de Reichsanzeigers Nr. 207 soll es nicht hethen: 4 nan das: _—— Alvremt Petersion, sondern: Albert Peterson.
Preußischer Staatsrat. Sißung vom 8. September 1932, (Bericht d. Nachrichtenbüros d. Vereins deutscher Zeitungsverleger.)
Q Staatsrat gedachte zu Beginn der Donnerstag- sizung Vizepräsident von Meibom des „Niobe“-Unglücks und sprach, während sich die Mitglieder von ihren Sizen er- hoben, der Reichsmarine und den durch das Unglück be- troffenen Familien das herzlichste Beileid des Staatsrats aus. Der Staatsrat befaßte sich sodann mit dem Antrag des Verfassungs- und Haupausshusses zur gegenwärtigen stt a a t s- rehtlichen Lage in Preußen, Be auf einen Antrag der Sozialdemokratie, des Zentrums und des Abg. Dr. Struve anen zurückgeht. Danach- gibt der Staatsrat der Auf- Ung Bre, daß die Verordnung des Reichspräsidenten Über die Einsezung eines Reichskommissars und ihre An- wendung, insbesondere die Enthebung des preußishen Mi- nisterpräsidenten und dex preußischen Staatsminister von ihren Aemtern und von der Tührung der laufenden Geschäfte mit der Reichsverfassung und déèr Preußischen Verfassung nicht in Einklang steht. Da die Entscheidung dieser ver- fassungsrechtlichen Frage vom Staatsgerichtshof erst in einiger Zeit zu erwarten ist, werde der Staatsrat die ihm von der kommissarischen Staatsregierung zugeleiteten Vorlagen sach- lih bearboiten, ohne daduxch ihre Rechtsgültigkeit anzu- exkennen.
Abg. Ba uer (Soz.) gab dazu eine Erklärung seiner Frafkti ab, wonah die Vorgänge vom 20. Juli 1932 Ci A, S See: fassungêge]chihte des Deutschen Reiches und Preußens beispiel- lojen Gewaltakt darstellten. Der Artikel 48 könne zux Begrün- dung nicht herangezogen werden; eine Pflichtverlezung Preußens
macht werden, so empfiehlt es sich, zur Beschleunigung der
läge wiht vor. Die Behauptungen des Reichskanzlers von Papen
Postscheckkonto: Berlin 41821,
1932
in seiner Rundfunkrede vom 20. Fuli über angebliche Verfeh- lungen einzelner preußischer Beamter seien unrichtig. Fn keinem Fall könnten auf Grund des Artikels 48 Abs. 2 die preußischen Staatsminister ihrer Funktionen entkleidet werden, und es könn auch nicht in das Verhältnis von preußisher Staatsregierung zum Preußischen Landtag und Staatsrat und in die Stimmver= hältnisse im Reichsrat eingegriffen werden. Das sei die nahezu einmuütige Auffassung der maßgebenden Staatsrechtslehrer. Mit Rücksicht hierauf könne die sozialdemokratishe Fraktion des Staatsrats dem Reichskommissar niht die Befugnis zugestehen, an Stelle der preußischen Staatsregierung zu handeln. Sie be- halte ih jedoch vor, auf Grund der Tatsache, daß der Reichs- E zue Jeu M Mes Aufgabenkreis des preußischen SON E LPLRINCNER und des Veintsters des ¡Fnnern für ch mm Anspruch nehme, je nach Bedarf staatsrehtlihe Auskünfte von tym zu vertangen.
_Sqhilling (Zentr.) gab eine Erklärung ab, die Bezug nimmt auf den von der Zentrumsfrakftion des Landtags und dent Vorstand der preußischen Zentrumspartei gegen die Einsezung des Reichskommissars und die Amtsenthebung der preußischen Staat3- minifter erhobenen Einspruch und auf die vor dem Staatsgericht3 hof erhobene Mage. Die Zentrumsfraktion des Staatsrats3 [hließè sih diesem Protest vollinhaltlich an; au sie sehe in der Verordnung des Reichspräsidenten vom 20. Fuli und in dem, was auf Grund dieser Verordnung in Preußen geschehen sei, eine Ver- lebung der Verfassung. Sie erhebe Einspruch dagegen, daß die verfasfsungsgemäßen Zustände in Preußen aufgehoben seie. Unter Wahrung dieses pringipiellen Standpunktes und in An- betracht dessen, daß der Staatägerihtshof über die verfassungs- rechtlichen“ Fragen zu entscheiden habe, wolle aber die Zentrums fraftion des Staatsrats im Futeresse des Staates mit der kom- missarischen Regieruna zusammenarbeiten und die von thr dem Staatsrat vorgelegten Vszrlagen sahlich behandeln.
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Dr. Langemat gab für die Arbeitsgemeinschaft die fol- gende Erklärung ab: Die Fraktion Arbeitêgemeinschaft ist ein» mütig der Auffassung, daß die Rechtsgrundlage der kommissarischen preußischen Staatsregierung unanfechtbar ist, und daß der Reichs- kommissar für Preußen und sein Bevollmächtigter als Beauftragte des Reichspräsidenten auf Grund seiner Notverordnung von 20. Juli 1932 ihre staatlichen Aemter verfassungsmäßig ausüben, ie Wirtschaftspartei hat si dieser Erklärung angeschlossen. __Torgler (Komm.) begründete einen Antrag, der den schärfsten Protest „Zegen die durch die diktatorishe Verfügung des Reichspräsidenten von Hindenburg eingeseßte kommissarishe preu- gische Regierung“ erhebt und es ablehnt, sich mit Vorlagen dieser Regierung zu beschäftigen. 2
Jun der Abstimmung wurde der kommunistishe Antrag abgelehnt und dem Antrag des Ausschusses gegen Kommu-= nisten und Rechtsparteien zugestimmt. E ___ Der Staatsrat stimmte hierauf des weiteren einem Aus- shußantrag zu, wonach die Erteilung der nah der Verord nung über die Festseßung des Haushaltsplans er- forderlichen Zustimmung zur Übernahme von Garantien und Bürgschaften einem Auêschuß von sieben Mitgliedern über- tragen und dieser Ausshuß nah den bestehenden Be- stimmungen von den Fraktionen beschickt wird.
Der Staatsrat befaßte sich sodann mit der förmlichen Anfrage der Arbeitsgemeinschaft über die Tilgung der den Gemeinden zur Durchführung von Notstandsarbeiten ge=- währten Reichs- und Staatsdarlehen. Die Staatsregierung hat auf die Anfrage, in der gefordert wird, daß solche Anträge in Zukunft grundsäblih genehmigt werden, und daß die Ge- nehmigung im Einzelfall beschleunigt und ohne allzu for- malistische Behandlung erfolgen solle, geantwortet, daß, sobald es die Verhältnisse der einzelnen Darlehnsnehmer angezeigt erscheinen lassen, die Anträge auf Verlängerung der Tilgungs- frist genehmigt und durch Gewährung von Stundungen und Ratenzahlunges Zahlungserleichterungen geschaffen werden sollen. Der Staatsrat nahm diese Antwort zur Kenntnis und sprach die Erwartung aus, daß die Handhabung bei der Verlangerung der Tilgungsfristen und bei den Stundungen der Notlage der öffentlich-rechtlihen Verbände Rechnung tragen verde.
Durch Kenntnisnahme erledigt wurden ferner die vierten und fünften Durchführungsbestimmungen zum Schlachtsteuer- ps Zugleich fand Annahme der Antrag der Arbeitsgemein- chaft, der die Staatsregierung ersucht, die Bekanntmachung des Finanzministers vom 10. August zurückzunehmen und als Hausshlahtung von Schweinen alle diejenigen anzu- erkennen, aus denen keine entgeltlihe Abgabe von Fleisch an Personen außerhalb des eigenen Haushalts erfolgt. Ferner sollen die Notschlachtungen von der Steuer freigelassen und eine Aenderung des gegenwärtigen Tarifs für Sen und Färsen durch eine Staffelung herbeigeführt werden.
_Jn der voraufgegangenen Aussprache hatte sih Niko- las (Arb.-Gem.) für die baldige Beseitigung der Schlacht-
steuer ausgesprochen. Auch Thorum (Komm.) hatte den prinzipiellen Standpunkt seiner Fraktion gegen die Schlacht- steuer zum Ausdruck gebracht. Graf z u Rantau (Arb.- Gem.) hatte auf die schwere Schädigung der landwirtschaft- lichen Veredelungswirtschaft durch die Schlachtsteuer hinge- wiesen und insbesondere die Aenderung des Tarifs für Ochsen und Färsen unter Hinweis darauf empfohlen, daß Hamburg
. den berechtigten Wünschen in dieser Beziehung bereits ent-