1909 / 223 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 21 Sep 1909 18:00:01 GMT) scan diff

e des bl aden Besche 8 der Versi erungé | de Kläger T den ‘Hem-in e fiebe: Ain Reitere zu besorge, ist eine rechtswirksame ung (1424) A H

erufung einer proeßunfähigen Partei gegen ei Dit zugestellten-Be hei vird vec)lB1dirfsam, wenn sier é E rater genehmigt; dies gilt auch dann, wen eid inzwischen noch dem geseßlichen Vertreter zuge®ll, ihm aber nicht angefochten ist (1425).

_ Falsche Rentenberechnung ist kein ju ssiger Gegenstod der Berichtigung eines \chiedsgerihtlichen Ürteils ; Verspätus der Revision (1426). |

Der in der Berufungs\rift von dem Kläger zestellte Antrag, ihm Abschrift der dem Bescheide zugrunde [genden Arztgutachten zu geben, um sachdienlihe Einwendung? gegen sie erheben zu können, verliert seine Bedeutung für 1as Ver- Mle niht dadurch, daß der im Schiedsgerichtstrmin er- chienene Kläger ihn niht wiederholt; § 295 der Zoilprozeß- ordnung ist in einem solhen Falle niht anwendbar (1427).

Die Nichtverlesung eines in der mündlichen Vrhandlung vor der unteren Verwaltungsbehörde erklärten, in das Ver- handlungsprotokoll aufgenommenen Verzichts ha! nicht .die Nichtigkeit des Verzichts zur Folge (1428).

„Die Revision ist gegen ein nur über den Kostenpunkt ent- scheidendes schiedsgerihtlihes Urteil auch dann nicht zulässig; wenn das Urteil die in“ dem Verfahren vor der Bescheid- erteilung dem Kläger entstandenen Kosten der Versicherungs- anstalt auferlegt (1429). 0 -

Den Schluß machen Nachweisungen über die Renten- zahlungen und Beitragserstattungen der 31 Versicherungs- anstalten im Juli 1909 sowie über den Erlös aus Beitrags- marken für den Monat August 1909.

Der Nichtamtliche Teil bringt eine Anzeige des soeben erschienenen, von den Mitgliedern des Reichsversicherungsamts bearbeiteten IT. Bandes des Handbuchs der Unfallversiherung.

__ Der Unterstaatssekretär im Reichskolonialamt Dr. von Lindequist ist vom Urlaub zurückgekehrt.

Der Bevollmächtigte zum Bundesrat, Großherzoglich rie Ministerialdirektor Dr. Nieser ist in Berlin ange- ommen.

Sachsen.

hre Majestäten der Kaiser und der König Friedrich August begaben Sich, „W. T. B.“ 0e gestern vom Manóövergelände über Freiberg nah Meißen, woselbst Allerhöchstdieselben gegen 7 Uhr Abends eintrafen. Auf dem Plate vor dem T Mit hatten sih zum Empfange die Ober- eamten der in Meißen vertretenen Behörden sowie die städtischen Kollegien versammelt. Der Bürgermeister Dr. Ay begrüßte Seine Majestät den Kaiser mit einer Ansprache, in der er Meißens deuishe Vergangenheit hervorhob und Seine Majestät den Kaiser als Mehrer der Segnungen des Friedens. pries. Der Redner. {loß mit einem dreifachen Hoch auf den Kaiser, in das die tausendköpfige Menge jubelnd ein- mte. Seine Majestät der Kaiser antwortete mit freundlichen orten des Dankes, s{chktt# darauf mit Seiner Majestät dem nig ronten der dem Vorplaß in offenem Viereck, b, und begrüßte die alten Krieger. zen \ bestiegen und “die Fahrt zur Af dem Wege dorthin bildeten en, Jnnungen, Sänger, Turner, Schüßen, vaterländische “Arbeitervereine, Gewerbevereine, andere Vereine und die Feuer- wehr Reihen, die den Dorf stürmische Kundgebungen dar-

* brachten. Auf dem Schloßhof erwies die 11. Kompagnie des 2. Königlich Sächsischen Grenadierregiments Nr. 101 (Kaiser Wilhelm 11.) die militärishen Ehren. Bald nah der Ankunft der Majestäten fand im großen Bankettsaal Manövertafel statt. Um 91/5 Uhr begaben Sich die Allerhöchsten Herrschaften mit Gefolge durch die glänzend illuminierten Straßen nach der Saline und fuhren mit dem Dampfschiff „Kaiser Wilhelm 11.“ stromaufwärts bis zum Schloß Siebeneichen und it bis zum E und kehrten dann zur Albrechtsburg zurück. Während der Dampferfahrt wurden die an das Elbetal angrenzenden Höhen rot und grün beleuchtet; den Höhepunkt bildete die Beleuchtung der Albrechtsburg. Heute früh begaben Sih Jhre Majestäten der Kaiser und der König wieder in das Manövergelände.

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Württemberg.

Auf Befehl Seiner Majestät des Königs wird im „Staatsanzeiger für Württemberg“ folgendes, an Allerhöchst- denselben gerichtetes Handschreiben Seiner Majestät des Kaisers veröffentlicht :

Durchlauchtigster, großmächtigster Fürst, freundlich lieber Vetter und Bruder!

Beim heutigen Scheiden aus Eurer Majestät Lande bestimmt mich ein Fefempfundenes Bedürfnis, Eurer Majestät von ran auf- rihtigen Freude über den vortrefflihen Zustand der Württem- Lergisthen Armee Kenntnis zu geben. Die bei jeder Gelegenheit bewiesenen hervorragenden Leistungen der R find ein erfreuliches a „dafür, daß bei allen affen an der kriegstüchtigen usbildung mit ausgezeihnetem Erfol e- arbeitet wird. * Zugleih drängt es mich, Eurer Ma estät ierbei meinen wärmsten Dank zu wiederholen für die lea iche Aufnahme, die ih und die Kaiserin in Eurer Majestät Haus ge- funden haben, und für den außerordentlich wohltuenden Empfang, der uns aller Orten von Württembergs Bewohnern bereitet worden ist. Eurer Majestät würde ih ganz esonders dankbar sein, wenn Die- selben Ihrem Lande hiervon Kenntnis geben und dabei auch meine lebhafte Genugtuung über die entgegenkommende Aufnahme der zu den Uebungen in großer Zahl zusammengezogenen Truppen zum Ausdru bringen möchten. Mit der Versicherung der vollkommensten Hoch- ana und wirklicher Freundschaft verbleibe i,

ergentheim, 17. September Eurer Majestät alier Vetter und Bruder ilhelm, T. R.

Oesterreich-Ungarn.

Der deutsche Ne Dr. von Bethmann Hollweg atte nah einer Meldung des „W. T. B.“ gestern nahmittag m Auswärtigen Amt mit dem Minister des Aeußern Grafen

von Aehrenthal eine lange Konferenz.

‘hat, obig

verharren, daß

in keinem Fal

Klub wird he _ Großbritannien und Jrland.

Jm Unterhause wurde gestern, am dreiszigsten Tage der Finanzbilldebatte, die Erhöhung der Einkommensteuer auf einen Shilling und zwei Pence für das Pfund einstimmig angenommen. S

Nach dem Bericht des „W. T. B.“ gab Balfour seinem Be- dauern Ausdruck, daß diese Erhöhung sih als notwendig erwiesen Ee, aber da die egierung nicht dazu gebraht werden konnte, die

rundlagen der Steuergesezgebung zu erweitern und andere weniger belastende n müsen en zu finden, so habe die Einkommensteuer er-

beschlosse® auf dém Standpunkte zu für ein Ausgeben der n Gl pl er

ufo ge, Deutschen x Kaufpreis gezahlt werden dürfe. die Lage weiterberaten.

höht werden müssen. Der Finanzminister Lloyd George sagte Steuernachlaß bet den aus Landbesiß stammenden Einkommen zu, der mit Nücksiht auf die wesentlih erhöhten Preise für Verbesserungen \ind Reparaturen gewährt werden are Der Minister {äßte den Steuerausfall, der dur diesen Nachlaß hervorgerufen wird, auf 500 000 Pfd. Sterl. Amerika. Der Präsident Taft hat gestern in Des Moines eine * Nede gehalten, in der er, „W. T. B.“ zufolge, betonte, daß die Geseßgebung die Kommission für den aa oan A ermächtifen sollte, niht nx die Eisenbahnraten estzuseßen, smdern auh die ungerehte Klassifizie- rung der Frachtgüter zu revidieren. Die Kom- mission sollie beauftragt werden , die Vorschriften, durch die den Absendèrn ungekechtfertigte Lasten auferlegt würden, zu |revidieren und die mit einander in Verbindung stehenden Linien zu zwingen, durchgehende Routen einzurichten And einen Saß für durchgehende En festzu- eßen. Ferner empfahl- der Präsident die A na des aragraphen des Antitrustgestßes, durh den Tarifverein- barungen zvhischen Sieb abnen verboten sind; doch sollten solche Abkommen der Genehmigung der Kommission unterliegen. s i kündigte der Präsident an, er werde für die Bildung seines Gerichtshofs für den zwischen- staatlichen andel eintreten, der Berufungen, die gegen die va der Kommission bestimmten Raten er- hoben würden,| zu prüfen hätte. Schließlich brachte er in Vorschlag, dch die Gesezgebung verhindern solle, daß irgend eine zwischenstacktlihe Eisenbahn Aktien von konkurrierenden Linien besiße, iniem sie die Eisenbahnen, die dergleichen Aktien im Besiß hätten, \zwinge, diese in einer gegebenen Zeit zu ver- kaufen. Aktien ind Schuldverschreibungen sollten ferner nur mit Erlaubnis d& zwischenstaatlichen Handelskommission aus- gegeben werden. : Asien.

Dem „Tanin ufolge herrsht im ganzen Yemen mit Ausnahme von Ashr Ruhe. Die auf dem Marsch befindlichen Truppen sollen naq Assyr gehen. :

Afrika. at, der „Agence Havas“ zufolge, Mo- h Mi mit einem Protest beim diploma- ischen Korps gege das Vorgehen der Spanier, das eine Verlegung der\Akte von Algeciras bilde, beauftragt. Den Spaniern A MEleworfen, dura Ueberschreiten der Grenze und Anlage r Eisenbahn zum Abbau der Minen die Unruhen veranlaßt en. Der Machsen versichert, er habe Spanie& gegenüber Sestét / Gesinnungen, er habe eine (STLOAREE nach Madötid untAbgeordnete ins Nifgebiet ge- hickt, um den Frieden berg uhren. Spanien aber seße einen Vormarsch fort und mahe dadurh die Bemühungen es Sultans hinfällig. Der Michsen rg das Einschreiten der Mächte, um die Jntegrität Marokkos und seinen Versuch, dem Blutvergießen Einhalt zu tun, zu schüßen.

Nach einer Meldung tes „W. T. B.“ aus Melilla rückten gestern früh zwei Kolonnen unter dem Befehl der Generale Neal und Tovar g@zen den Stamm der Beni Sikar aus. Die spanischen Steitkräfte den aus 21 Kom- pagnien Jnfanterie und Jägey zwei Eskadronen Kavallerie, einer Batterie moderner Artillerie und mehreren Batterien Gebirgsartillerie. Drei Dua/s ergaben sich, als das Feuer eröffnet wurde, und suhtàa mit ihrem Vieh in dem Lager der Spanier Schuß. { Diese rückten unter ständigem Feuern weiter vor und d laut amtliher Meldung Cap Huerta. Der Feind hatte große Verluste; auf seiten der Spanier fiel ein Mann, 28 wurden verwundet. Die Flotte unterstüßte die Operationen von Punta Negri aus.

Der Machsen ammed el Gue

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur Ardetterbewegun g.

Bei der Kunststeinfabrik von M. Czarnikow u. Co. in Berlin haben, der „Voss. Zl.“ zufolge, die E in\schaler die Arbeit niedergelegt. Es besteht ein Zarifvertrag zwischen der Arbeitgeber- und der Arbeitnehmerorganisation.| Die Einschaler erhalten den im Tarif fesigesegten Lohn und stellten die Forderung, den im Tarif fellgelegteu ‘ohn durch eine Teuerungszulaçe zu erhöhen. Von der Firma M. Czar- nikow u. Co. wurde ifnen [ncgeqnel, daß diese Soerng an die Organisation der Arbeitgeber gestellt werden sollte, es könnte sodann über eine etwaige Teuerungszulage zwischen den Organisationen ver- handelt werden, obwohl der gültige Tarifvertrag bis zum 1. April 1910 läuft. Die Arbeiter lehnten ein Eingreifen sowohl ihrer als auch der Arbeitgeberorganisation ab und legten bei der genannten Firma die Arbeit nieder.

Vom Vorstand des Süd deutshen Arbeitgeberverbandes he das Holzgewerbe wird der „Frkf. Ztg.“ mitgeteilt, daß die en angekündigte Aussperrung im Holzgewerbe am gestrigen Montagabend e t ist. Sie hängt zusammen mit den Streiks in Mannheim, Ludwigshafen, Pforzheim, Heidelberg und geschah auf BesGluß des genannten Arbeitgeberverbandes, dem auch die Ortsgruppe Frankfurt angehört. Jn Frankfurt a. M. werden von der Aussperrung t 500 Arbeiter betroffen.

In Emden ist, wie die „Köln, Ztg.“ erfährt, durch Wieder- aufnahme der Arbeit zu den alten Bedingungen nah Aufhebung der Sperre s die Arbeitgeber der Maurexstreik beendet worden, nachdem er 7 Wochen E hatte. Wie noch hierzu gemeldet wird, wird zur endgültigen Stellungnahme eine weitere Versammlung statt- finden, zu der auch der Reichstagsabgeordnete Bömelburg in seine r Eigenschaft als Vorsißender des Zentralverbandes der Maurer Deutsch- lands ersheinen@witd.

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(Weitere „Statkftishe Nachrichten" \. i. d. Ersten Beilage.)

echenklub des böhmischen Landtags

+ Kunst und Wissenschaft. Besuchszeit der Königlihen Museen für das Winter-

halbjahr: Das Alte, Neue, Kaiser Friedrih- und Kunstgewerbe-

museum, die Nationalgalerie, das Museum für Völkerkunde sow die Sammlung für deutsche Volkskunde werden an den Sonntagen, am 2. Weihnachts- und 2. Osterfeiertage_ von 12 Uhr ab im Oktober und März bis 5, November und Februar bis 4, Dezember und Janugr bis 3 Uhr offengehalten. An den Wochentagen «ußer Montags find die Museen von 10 bis 3 Uhr offen; Ausnahmen bestehen Mee beim Kaiser Ag und bei der Nationalgalerie, die beide M u denselben Zeiten wie Sonntags geschlosseu werden sowie bei der Nationalgalerie a insofern, als sie auch Montags geöffnet ist, Donnerstags aber ers: von 1 Uhr ab.

Am L d: Neuhjahrstag, Karfreitag und 1. Oster- feiertag bleiben die Museen geschlossen.

Der Besuch der Museen is im allgemeinen unentgeltlichß, nur

im Kaifer Friedrich. Museum wird Dienstags und Mittwochs 50 „Z, in der Nationalgalerie Donnerstags 1 H, Freitags und Sonnabends 50 „Z Eintrittsgeld erhoben.

In der Gemäldegalerie des Kaiser Friedrih-Museums ist der Saal 61, der die dem Museum leihweise überlassene Samm- lung von Carstanjen enthält, nah Verbesserung des Oberlichts wieder eröffnet. Der Naum 73, der die andere große Leihgabe der Gemäldegalerie, die Sammlung von Wesendonk, enthielt, ll, nachdem diese Sanimlung bis auf 6 Gemälde nah Bonn übergeführt ist, neu

eordnet. Er ist als Ausstellungsraum für Neuerwerbungen vergerihtet urd enthält außer jenen 6 Bildern aus der Wesendonk\schen Sammlung zunächst die Erwerbungen der Galerie aus diesem Jake. Auch dieser Naum ist von heute ab dem Publikum wieder zugänglich.

Land- und Forstwirtschaft.

Das K. K. Akerbauministerium veröffentliht in der „Wiener Ztg.“ folgenden Saatenstands- und Erntcbericht aus Oester- rei für die erste Hälfte des Monats September 1909:

Der anfangs naßkalte, in den nördlihen Alpenländern auch fernerhin noch veränderlihe August nahm in der zweiten Monats- hälfte mit foitilaen, heißen Tie: einen vorwiegend trockenen Charakter an, wodurch sowohl die Netfe der noh stehenden Halm- früchte beschleunigt als auch die Durchführung und Einbringung der Getreide- und Grummeternte sehr gefördert wurden. Die günstige Erntewitterung erfuhr jedoch gegen Ende August dur heftige Negen- züsse und Anfang September überdies durch starke Schnee- Fille in den Alpen eine Unterbrehung; es erfolgte ein Wettersturz, welcher einen allgemeinen, besonders in den Nächten empfindlichen Temperaturausfall herbeiführte. In den höheren Gebirgslagen der Alpen- und Sudetenländer wurde durch Bel duns, ja sogar Nacht- fröste die Vegetation der noch im Neifestadium befindlichen Kultur- pflanzen beeinträchtigt. Jn den Sudeten- und Karpathenländern waren die Niederschläge nicht so ausgiebig, milderten aber immerhin die schon fühlbare, wochenlange Trockenheit, welhe die Ackerarbeiten für den Herbstanbau sowie das Gedeihen der Futterpflanzen und Hackfrüchte gehindert hatte. Mit der zunehmenden Ausheiterung stellten fih auh steigende Tagestemperaturen ein; die Nächte blieben M vorläufig no fühl und wiesen erst mit Beginn der fommerlich warmen zweiten Septemberwohe eine Temperatursteigerung auf. In derselben Zeit stellten ih die in manchen Gegenden \chon sehr erwünschten Niederschläge, leider aber auh Unwetter ein. So wurden im Tieflande Böhmens einige Gemeinden des Bezirks Hokiß von einem Wolkenbruh mit Hagel- \hlag heimgesucht, wodurch ungeheure Schäden angerichtet wurden.

Die Ernte von Wintergetreide ist bis auf die Parttages von Obersteiermark und Nordtirol sowie jener des Erz- und Riesen- ebirges in Böhmen, ferner des Karpathen- und Sudetenhochlandes in Mähren überall beendet. Trotz des wenig günstigen Sommers und der durch unstete Erntewitterung vielfa erschwerten Bergung der Frucht fs die FeSsungéergctus e quantitativ und qualitativ besonders bei Noggen efriedigend. Die mit gut bis sehr gut zu bonitierende Qualität wurde wenig durch La i oder Auskeimen ‘der Körner beeinträchtigt.

Die Noggenernte hat den vormonatlihen Schäßungen liberall entsprochen, ja dieselben in vielen Fällen noch übertroffen, da die SAUE auch bei Lagerfrucht verhältnismäßig gut erscheint und das volle, s{chwere Korn ein Hektolitergewiht bis 73 kg erreiht. Die Stroherträge sind mittel bis gut. Mindererträge kommen vor in Südsteiermark und Krain, dann in den Sudeten- und Karpathen- ländern, beeinflussen jedoch nicht das gesamte Ernteergebnis, welches als ziemlich gut bis gut bezeichnet werden kann. Druschresultate ergaben einen Körnerertrag von 10 bis 22 Meterzentner für den Hektar.

Die Weizenernte, die teilweise auh {hon dem Drusche unter- zogen wurde, stimmt so ziemlich mit den früheren Schäßzungen überein, indem Spätweizen meist {wah mittlere bis mittlere und Frühweizen ziemlich: gute bis gute Korn- und Stroherträge liefert. Die Schüttung hält auch entsprehendes Maß mit leßteren, übertrifft bei Frühweizen oftmals die Schäßungen, sinkt jedoch in den Sudeten- und Karpathen- ländern, befonders in Schlesien und Galizien, infolge von Schädigungen durch Larven der Halmfliege hier und da bis auf 6 bis 4 Meterzentner ür den Hektar herunter. Nicht viel bessere Schüttung ergibt Spätweizen in trockenen Lagen auf leihteren Böden in Unter-Steiermark und Krain sowie teilweise in Kärnten. Dafür erscheint die Qualität der Körner bei einem E ewicht von 73 bis 80 kg überwiegend gut, oftmals auch sehx gut. Im großen Ganzen ist die Ernte als mittel bis ziemlich gut zu nennen, und s{wanken die zwischen 8 bis 25 Meterzentner für den Hektar.

Der infolge verspäteter Getreide- und Grummeternte stark ver- zögerte Anbau der Wintersaaten, der bisher meist nur in Ge- birgslagen, und zwar hauptsächlih mit Roggen erfolgte, macht bei der jeßt günstigen Witterung auch in Niederungen und Tallagen gute Fortschritte. Jn den Sudeten- und Karpathenländern gestalteten sich die Ackerungen infolge Verkrustung und Verhärtung des Erdreichs schr mühsam und waren auf {chwerem Boden nahezu unmöglich, sodaß mit dem Saatpflügen erst ¡par begonnen werden konnte. Bei früher untergebrahten Saaten bemerkte man nach dem leßten Regen ein gutes Auflaufen. Die Ernte von Sommergetreide is bei Roggen, ausgenommen die bereits bezeihneten Hochlagen, fast ganz eingeheimst und hat die Hoffnungen auf ziemlih gute bis gute Erträge in den meisten Fällen erfüllt. Nur bei stark gelagertem und noh dazu s{hlecht eingesheuertem Roggen zeigt sih s{lechte Schüttung und mangelhafte Kornqualität. Im allgemeinen s die Er ne zum größten Teile gut oder doch ziemlich gut, bei ebensolhem Stroh- ertrage. Druschproben ergaben in Südmähren 16 bis 20 Meterzentner ett in Ostgalizien (Hochplateau) 10 bis 14 Meterzentner für den 1, e ar.

Von Sommerweizen, welher in den Hochlagen zufolge Kälte noch nicht ganz ausreifen konnte, ist auch in den sonstigen Gebirgs- lagen noch ein Teil einzuführen, doch ist die im ofe und ganzen ziemlih gut ausgefallene Ernte dem baldigen Abschlusse nahe. Der Ertrag befriedigt did UN in demselben ane wie bei Sommer-

Kornerträge

roggen, ebenso nicht überall die Qualität, da starke Verunkrautun Lagerung und Rostbefall in feuchten Lagen, ferner Schädigungen dur Larven der « Weizen- und Hessenfliege quantitäts- und qualitäts- vermindernd wirkten. Wenig gelagerter und unbeshädigter Weizen In jedoh bei recht guter Qualität durhwegs gute Korn- und Stroh- erträge erwarten, sodaß die Gesamternte als ziemlich gut gelten fann. Die Kornerträge werden nah vorgenommenen Probedrüschen in Süd- Mähren mit 27 Meterzentnern und in Ost-Galizien mit 9—12 Meter- zentnern (0e den Hektar beziffert. /

Die Gerstenernte wurde nun auch in den Hochgebirgslagen der Alpen- und Sudetenländer begonnen und ist in den fonstigen Gebirgs- lagen unter Dah. An manchen Orten hat die mitunter stark ge- lagerte Gerste durch Beregnung an Qualität und Farbe eingebüßt,

Wi hin und wieder jedoch durch Beregnen

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do ergibt E etwas flacherem Korn und leichterem Gewiht noch halbwegs gute Schüttung und ziemlich gute bis gute Stroherträge. In den Alpenländern wixd die Ernte als ziemlih gut-bis gut, in den Sudeten- und Karpathenländern als mittel bis gut angesprohen. Nur in einigen Gebirgslagen von Ober- und Mittel-Steiermar?, bann der Spdeten- und Karpathenländer, so Sefonders in Schlesien- und Galizien, bleibt der Ertrag erheblich zurü“ und wird ul eine kaum mittlere Schüttung gerechnet; doch entspriht dieselbe im allgemeinen bei großer Mandvelzahl und guter Kornqualität vollkommen. Soweit Drusf E bsfannt find, weisen die Kornerträge große Differenzen auf; sie {wanken nämlich von 7 lis 28 l dd agi den Hektar.

Die Haferernte is in den Mittel- und Tallagen der Alpen-

länder, in den Niederungen und Talgegenden der Sudetenländer, ferner in den Karpathenländern ausgenommen in den Gebirgslagen vollkommen geborgen, fonst bereits ge- schnitten oder gemandelt und zum Teil bereits eîn- ebracht. In den Hochlagen von Salzburg, Ober-Steiermark und Moe irol, ferner in den höheren Lagen des Erz- und Niesengebirges in Böhmen ist Hafer noch unausgereift und grün und dürfte durch Fröste zu Schaden gekommen sein. Die bisherigen Ernte- ergebnisse find an vielen Drten besser als bei allen übrigen Körnerfrüchten, wenn auch durch Lagerung und Most die sonst s{chôn entwidelten s\{chweren Körner und das lange Stroh stellenweise an Güte, erstere auch an Gewicht verloren haben. Quantitative und quclitatize Verluste fanden zum Teil auch dur Auskeimen der Körner auf dem Felde statt, sodaß die Schüttung in diesen r nicht weit über mittel steigen wird. Im allgemeinen fann die Ernte als gut angenommen werden, besonders was den Strohertrag betrifft. Nach Druschproben wurden an Körnern für den Hektar von 10 bis 30 Meterzentnern erzielt.

Mais hat in den Südländern, desgleichen in Mähren, Ost- Galizien und in der Bukowina durch Dürre, in den Alpenländern und in Mähren durch Kälte gelitten, wodurch einerseits die Körner- ausbildung, anderseits im Hügellande und auf leihteren Böden die Neife gehemmt wurde. Die Pflanzen zeigen hier bei wenigen Kolben sehr ¡Pra et Körneransaß und in Mähren sowie in den Karpathen- ländern mitunter auch leere Kolben, lassen somit nur {wach mittlere bis höchstens mittlere Ernte erwarten. Hingegen ist der Stand in Niederungen und Tallagen gut, auf kräftigen Böden zum Teil auch sehr gut. Die Ernteaussichten sind in den letztgenannten Ländern mittel, in Nord-Tirol eswas besser als mittel und fonst ziemlich gut. In den Südländern, besonders in Dalmatien, ist die Ernte von Frühmais fast beendet und fiel in höheren Lagen \{wach mittel bis mittel, in Niederungen ziemlich gut bis gut aus. In trockenen Lagen von Ost-Galizien und der Bukowina ist Mais nahezu ausgereift.

Die Kartoffelernte von Frühsorten, welche in den wärmeren Mittellagen der nördlihen Alpenländer dem Abschlusse nahe und auch in den gleichen Lagen der Sudeten- und Karpathenländer {on weit vorgeschritten ist, Be in den südlihen Alpenländern fast gute und in den übrigen Ländern zufolge ausgebreiteter Knollenfäule in {weren Niederungsböden [{chwach mittlere, in trockenen Lagen und auf leihten Böden mittlere Knollenerträge ge- liefert. Spätkartoffeln lassen, ausgenommen in den südlichen Alpenländern, keine besonders gute Ernte erwarten. In feuchten Lagen und auf {weren Böden nahm Kraut- und Knollen- sâule zusechends überhand. In trockenen Lagen und auf leichten Böden der Sudeten- und Karpathenländer verdorrte zum Teil das Kraut, welches überdies in höheren Wgen- auch durch - Reif und Frost zum Verwelken gebraht und {warz wurde. Die Anzahl sowie der Zuwachs der Knollen ist dementsprehend in folhen Lagen und Böden sehr mäßig, während nicht zu trockene Lagen auf Mittelböden, ferner mehr feuchte Lagen auf Sandböden gut aus- gebildete und ziemlich zahlreiche, meist gesunde Knollen bei noch frish erhaltenem Kraut liefern. Die Ernteauss\ichten find in den nördlichen. Alpen, ferner in den Sudeten- und Karpathenländern mittel bis ziemlich qut und in den füdlichen Alpenländern gut. In den mittlere is gute Knollenetß n eil bereits beendete Kartoffelernte

nebstbei von Sauerwurm geshädigte Weingärten weisen große Verluste an Trauben auf, und wird der hierdurch) «bewirkte Ausfall bei der Süd-Tirol uny in Dalmatien au

heurige Lese in Nieder-Oesterreich 90, in Jstrien auf 30 bis 50, in

29 bis 30 und in Süd-Steiermark auf 25% geschäßt. Das Ergebnis der heurigen Lese wird daher sowohl in bezug auf Quantikät als“ “auch auf Qualität erheblich geringer sein wie das vorjährige.

Mit der Pflüccke von Spät

der Alpenländer bei Birnen bereits der Anfang gemacht, während dieselben in de”. gleichen Lagen der Sudetenländer erst zu reifen be- ginnen. Die naßkaltk Witterung hat die Reife schr verzögert, und in Hochlagen kann das Obst nicht zur volfen Besonders Aepfel und Zwetschken sind n sehr in der Neife zurü

und meist klein, während erstere auf den Bäumen die Ausbildung der Früchte weni Lagen die Zwetschken vertrocknet v übrigen haben s\ih die Aussichten

obsternte wenig geändert, und E dieselbe im großen und ganzen Zwêtschken, von Belang, welche im allgemeinen eine durchaus gute Ernte erwarten lassen, ja in manchen Gegenden Kärntens und in der Bukowina

nur in Birnen und in

pa Dequ Massenerträge versprechen.

chwach bis mittelmäßig geraten. Nüsse dürften eine \chwach mittlere

Aussichten der Olivenernte sind fast

in Jstrien und Dalmatien als überwiegend mittel, teilweise als {wah

mittel bis \{lecht zu bezeichnen.

Gesundheitswesen, Tierkrank

maßregeln. «

Anleitung für Tierbesißer zur Bekämpfung der Ninderfinne.

Durch die Fleischbeshau ist eine Handhabe geboten, die in der Entwicklung des fogenannten feisten Bandwurmes des Menschen, bei den geschlachteten Rindern zu ermitteln und durch Na eung über die Vor- besißer der Ninder den Ort festzuste

befundenen Tiere den Krankßeitskeim (Bandwurmeier) auf- genommen haben. Da ein Träger des sogenannten feisten Band- wurms durch abgehende Glieder desselben lange Zeit hindurch die Veranlassung zur Weiterausbreitung der Rinderfinnen bilden kann, soll versucht werden, durch Benachrichtigung der und Mäster der bei der Fleishbeshau finnig befundenen ! und durch Mitteilung von Verhaltungsmaßregeln an die Züchter und Mäster der Weiterverbreitung der Rinderfinne entkgegen- zuwirken. Zu diesem Zweck ist im Kaiserlichen Gesundheitsamt die nachstehend abgedruckte „Anleitung für Tierbesizer zur Be- kämpfung der Rinderfinne“ ausgearbeitet worden.

NRinderfinne, die Vorstufe

Ein nicht unerhebliher Teil der der Fleishbeschau mit Finnen behafte

haben ihren Siß im Muskelfleisch der Tiere. rohem oder nicht völlig durhgekohtem oder durhgebratenem Nind- fleish eine Finne aufnimmt, so entwickelt sich in j

Dieser s{hädigt die Gesundheit;

Bandwurm. Di Kinder und s{wächliche Personen oft Bandwurm beherbergen.

Wegen der F L der Ninderfinnen besteht die V L: ( hau die geschlahteten Ninder auf Finnen besonders zu untersuchen sind, und daß finniges Fleisch ent- weder völlig vom Genusse für Menschen ausgeschlossen oder nur unter

Vorschrift, daß bei der Fleishbes

bestimmten Vorsichtsmaßregeln für Die Ninderfinne ist aber nicht nur

5 errüben sind infolge mangelnder èFceug/eg. E Nächie im Wachstum zurückgeblieben und steht die Os der BlattentwiMung nach. „Sehr gering De ee A D elb ih in trockenen Lagen, wo Dl , gel E Ta Stand als s{hwach mittel bis slecht Ane werden kann. Auf besseren Niederungsböden ist zwa E a a noch üppig, aber die Nübe minder kräftig, wenn uy L eo ut entwickelt. Das Gewicht der Nübe 1|k um ein Vierte zt is ei Drittel geringer wie im Vorjahre, hingegen der Zuckergchalt Höher, In Nieder-Oesterreich, in den Sudeten- und Karpathenlände! n sind R e Aussichten auf eine Mittelernte vorhanden. Dodh t eine L eun des Standes zu gewärtigen, wenn sonnige warme L, e stüßzt durh genügende Feuchtigkeit, die Weiterentwilung Aal: igt. * Die Grummeternte vom zweiten Kleeschnitt fiel n den Alpenländern überall besser aus als zu, erwarten nan und u auch zumeist bis auf einige kleine MNeste eingeheimst. q de Bitol r die ziemlich guten bis guten Ergebnisse Uy Ie E manchenorts so ungünstig beeinflußt, daß viel runa Wle ge ! Lu Nässe verdarb. In den Sudeten- und Karpathentawern i pit ging der zweite Schnitt sowie die Einbringung, es ( Pee is rößten Teil bei {önem Wetter vor sih und fonnte eine ret Que Futterqualität erzielt werden. Quantitativ bleibt die ( me zumeist hinter den Erwartungen zurück. In Tieflagen auf besseren 2 öd et erbrahte der zweite Schnitt ziemlich gute bis gute, E Dg Böden und in höheren Sagen \chwach mittlere bis mitt e f og Stoppelklee steht in den Älpenländern, soweit er E, s S lagernde Sommerfrucht verdämmt wurde, meist gut R A F | den Sudeten- und Karpathenländern zeigte sich derselbe a jer sel r \{ón, ist aber infolge anger Trockenheit sehr puridaes en lia Aussichten für neue Kleebrachen lassen sich nur als mitte M en. Die Wiesengr ummetfechfu ng, teilweise in Mitte gen noch nicht eingebracht, in höheren Lagen 1n, vollem Zuge, ri G den Alpenländern auf Niederungs- und Talwiesen me, auf N e besseren gedüngten Wiesen, wo die Heumahd Zrüher erfo e Ee N manchmal auch sehr gute Erträge. n den Sude ien Karpathenländern kann hingegen 2 auf dleiGartigen A V bloß auf nur ziemlih gute Fehsung ares uet ; e Später gemähte und „auf höheren Lagen Me e A vit \hürige Wiesen lassen bei dem bereits begonnenen wut E U L enannten Ländern einen mittleren, in den beiden lelz tren Län u N hingegen, namentlick in trockenen Lac en, einen, {wah e r e trag voraussehen. Da in fast allen Ländern S K. ai me oder weniger trocken gelegenen Wiesen durch stärkeres uf ten. 78 Feldmäusen und durch Gngerlingsras geschädigt E fo aa Mo den Alpenländern nur eine ziemlich gute, in den Sudeten- und Kar- pathenländern eine mittlere Grummeternte sich ergeben. L A Die Aussichten der heurigen e t sind infolge N L f g N ungünstigen Witterungseinflüsse keine er reulichen, E s pt n ungewöhnlich niederen Temperaturen und die n. ro fe ries August die Entwicklung der Trauben beeinträchtig W us O es egen Ende desselben Monats und nang September a ae uo M afen und der hierdurch bewirkten Abkühlung die au ildung der Beeren und die Reife der Trauben verzögert wurde. In den 0e lagen der Alpenländer, noh mehr aber in Böhmen und MEA fin a Beeren noch klein und hart und dürften in den legteren Ländern mehr bei anhaltender sonniger warmer Witterung ausreifen.

Die eife hat überhaupt noch keine großen ortschritte gemacht I ia ebe unglei müßig, Nur in den Sivlünbern, ha \ächlih in Dalmatien, ist ein ues Teil der Trauben herangereift, lie aber teilweise ha gesgur sind. Ebenso findet man bei Früh- orten, wie Portugieser und Burgunder, bereits von Fäulnis gene Sliken in Süd-Steiermark und Krain. In nicht verhagelten un gut gepflegten, vornehmlich jüngeren Weingärten ist der

tand (t Trauben durhwegs gut, in Böhmen und ähren mittel. Verhagelte und fast in allen Weinbaugebieten sehr häufig

é da das Fleisch der finnig befund wertlos wicc-® eld) sinmg ves

; -Segnon unterworfe Die bebördlieil! „tterworfen 1

)

daß sie die Wurmeier, die massenhaft nehmen. Aus

Getränk dahin gelangt sind. 0 Finnen; und wo keine Finnen sind, wicklung von Bandwürmern.

Dort, wo sich iîn einem mehrere Tiere als mit Finnen

der Schmarotzer angewandt werden: in der Wirtschaft beschäftigten

liche Behandlung genommen wird. Ob jemand einen Bandwurm be

entleerungen erkennen. gehen, ziehe

«

Ernährungsstörungen. ; 2) Abgetriebene Bandwürmer Uebergießen mit Brennspiritus oder Kalk an Que Orte, der von Vieh u vergraben. L i i 3) Es ist tunlichst zu verhinder1 zugängig sind (z. B. Weiden, Kuhring Entleerungen Hera werden. 4) Der Inhalt der Abortgruben gebraht werden; man dünge damit

feit, weil die an dem Grase

nahme durch Rinder zur Entwicklun

Im Königlichen

„La Traviata“ mit

Partner in den Hauptrollen.

das Königli

ce“ aufgeführt. Als Termin ist nommen.

m Königlichen Schauf _EinSfideter E G e

Das Blüthner- ester Miko rey für die Leitung von ze fommenden Winters gewonnen,

won Peronospora, in Nieder-Oesterreich, Süd-Tirol und in Dalmatien

Dau hon Fäulnis zeigen. Trockenheit im August in den Sudeten- und Karpathenländern

bis i und Kastanien eine mittlere bis

hädlich, sondern sie verurfaht auch der Landwirtschaft erhebliche Ver-

e Po Tir. j Schmaroters können von den Tier-ur, 4,L, A untorstiut werden, wenn diese Personen wceamnyfung des erwähnten

inen Arzt zu Nate. man einen Arz? zu c 1 Anwesenheit eines Bandwurms hindeutenden Beschwerden find

\{merzen, Appetitlosigkeit, Uebelkeit,

Dirigent ist _Kapellmeis r. Besl. Während der Michaeliferien ei wie On ih übli,

ine Nachmittagsvorstellung“ zu ermä E Toni Ti de Ca de ballét-

Partno Sommer (Alfredo), Hoffmann (Germont e

Hänsel und Gretel“ sowie das neueinstudierte Ballett „Die

d Nachspiel) und in der bekannten

Vort tas Kom ch Oper wird Freita

Oper „Hoffmanns arung, zum fünfhun e ï

rz auf 25 bis 40, in Kwin r obst* wurde in wärmeren Lagen

ntwicklung gelangen.

auch

onst «n manchen Orten Außerdem hc+ auch die

g gefördert, da in trockenen on den Baumen fielen. Im auf die Kern- und Stein-

beziehungsweise Pflaumen,

Aepfel sind hingegen heuer fehr

ute Ernte bringen. Die unverandert geblieben; sie sind

heiten und Absperrungs-

en, an dem die finnig

Me

inder

geschlachteten Ninder wird bei t befunden. Diese Schmaroter Wenn ein Mensch in

einem Darm ein hi namentli} werden bedenklih krank, wenn fie einen

Genußzwecke- freigegeben wird. für den Menschen gesundheits-

enen Rinder beschlagnahmt oder ind dadurch ganz oder teilweise

« Mannigfaítiges. V Berlin, 21. September 199.

Der Samariterverein vom Noten Kreuz in Berlin wird demnächst wieder für, Damen einen seiner bekannten Unterrichts= kurse füx Krankenpflege abhalten lassen. -Der-Kursus beginnt am 11. Oktober d. J., dauert 12 Stunden und findet Montags und Donnerstags, Abends von 8 bis 9 Uhr, in tem „Kaiserin Friedrich» - hause R das ärztliche Fortbildungswesen“ (Berlin NW. 6, Luisen=

plaß 2/4) statt unter Benußung der Unterrichtsmittel aus der reih- haltigen staatlihen Sammlung ärztlicher Lehrmittel, die dem Verein von der Direktion des Hauses zur Verfügung gestellt worden sind. Da in dem Unterricht unter Anlehnung an die Esmarchsche Unter- rihtsmethode vorzugsweise Wert auf die Ausbildung in der ersten Pet tb A bei Unglücksfällen und bei Erkrankungen gelegt wird, so bietet er u. a. auch besonderes Interesse für Mütter, Lehrerinnen, Erzieherinnen usw., denen hiermit Gelegenheit gegeben wird, sich über die geeigneten Maßnahmen bei Unglücksfällen der ihrer Obhut anvertrauten Kinder zu unterrichten und einen Ueber- blick über die Grundsäße der Hygiene für Schule und Haus zu ge- winnen. Den Teilnehmerinnen an dem Kursus, der mit praktischen Verbandsübungen und Vorführung von Projektionsbildern verbunden ist, werden auf Wunsch über den Besuch Vescheinigungen aus- gestellt. Den Damen, die sich für die freiwillige Kriegskranken- pflege dem Verein zur Verfügung stellen, wird diejenige weitere

usbildung gewährt werden, die den vom Zentralkomitee des oen Landesvereins vom Noten Kreuz ausgegebenen Be= timmungen über die Ausbildung der Helferinnen und Hilfs- shwestern vom Noten Kreuz vom 2. Juli 1908 entspricht. Insbesondere werden für sie Uebungskurse in den Verbands- stellen vom Roten Kreuz abgehalten, und wird ihnen im Garnifonlazarett oder im Augusta-Hospital in Berlin (Scharnhorststraße) oder’ im Auguste Viktoria-Krankenhause in Schöneberg (Friedenau - Wannseebahn) Gelegenheit zu weiterer praktisher Ausbildung gegeben werden. Anmeldungen zu dem am 11. Oktober d. J. beginnenden Kursus, für den der Kostenbeitrag auf 4 #4 festgesegt ift, sind bis spätestens zum 9. Oktober an den Vorstand des Samariter-Vereins vom Noten Kreuz, Berlin W. 10, Königin Augustastraße 26, zu richten und gelten als berücksichtigt, A L ablehnende Antwort erfolat. Der Beitrag für Mitglieder veträgt 1 M.

A. F. Die nächste Woche verspriht, auch Berlin ein Wett- fliegen erster Aviatiker der Welt zu bringen, wie es Neims in der dritten Augustwoche gehabt hat. Noch läßt es sich zwar nicht fo oa A an als dieses, was hier von “der Deutschen Flug- plaß-Ge| tre Berlin auf ihrem 800 Morgen großen Flug- plaß bei Johannisthal (Zwischen den Bahnhöfen Niedershöneweide und Adlershof in geboten wird; aber die so günstige, nicht bald wiederkehrende trefflihe Gelegenheit kann sehr wohl jeßt noch kaum vorauszufehende Ueberraschungen bringen. In jedem Fall wird hier zum ersten Male in Deutschland ein Wettfliegen von Flugapparaten shwerer denn Luft veranstaltet, das alle Interessenten an den Fortschritten der Aviatik auf den Plan ruft. Und wer wäre denn nicht Interessent an der endlihen Erfüllung des uralten Traumes von der einstigen Fähigkeit des Staubgeborenen, sich dem Vogel glei in die Luft zu erheben? Wer wäre blind dagegen, daß die Menschheit an einem E ihrer Entwicklung angelangt ist, dessen Bedeutung gar nicht hoch genug zu veranschlagen is? Im Berliner Verein für Luft- chiffahrt fielen vor kurzem noch die bezeihnenden Worte: Es wohnen der Luftschiffahrt wirtschaftliße und kulturelle Werte inne, die zurzeit in threr ganzen Größe weder zu erkennen, noch zu ermessen sind; es béstehen auf diesem zukunftsreichen Gebiet Aufgaben von hohem Ernst, für die es die weitesten Kreise zu erwärmen gilt. Und ein Leipziger Gelehrter sprach es dieser Tgge ider Deffent[ihkeit Beherrshung der Luft fei, und daß ohne Zweifel wohl das lebende Geschlecht noh, nahdem wir einmal so weit, die Erfindung des zugleich leihteren und wirksameren L N sehen werde als die Krönung der gegenwärtigen Entwicklung. Wie uxd immer sei, es gibt z. 3. nichts Ante ares, t Mani Aufmerksamket dieser hoffnungs- ollen Weiterentwicklung zu folgen. 1 a O8 j 1 “iner der nächste Woche für den Aufstieg in Jo\-ésthal an-

in den reifen, aus dem“seætsid

lien Körper ausgeschiedenen Bandwurmgliedern enthalten sind, auf-

; ; ; Da s a Mtnhog den Bandwurmeiern entwickeln sich im Körper „des Nindes die- gesundheits\chädlichen Finnen, sobald sie mit dem Futter oder Wo kein Bandwurm ist, entstehen keine

fehlt die Möglichkeit zur Ent-

Rinderbestand ein oder behaftet erwiesen haben,

sollten daher folgende Mittel zur Verhütung der Weiterverbreitung

1) Man stelle fest, wer von den Familienangehörigen oder den Ñ Personen mit einem Baudwurme be- haftet ist, und veranlasse, daß der Bandwurmträger alsbald in ärzt-

herbergt, läßt sich mit Sicherheit

{oi Loon È Garn. nur aus dem Vorhanden|ein von Bandwurmgliedern in den Darm Um bei solcher GS ah

ganz sicher zu äufigsten Gs die

teib- und

Die am Durchfall

sind zu verbrennen oder nach nah Bestreuen mit gebranntem niht betreten werden kann, tief

1, daß Plätze, die dem Vieh leicht e, Bieptoppeln), durch Bi lite

oll niht auf Wiesen und Weiden s Aecker, die niht dem Anbau

Verstopfung,

n Grü dienen. Diese Maßnahme ist von besonderer Wichtig- bon Bente A 08 Gen und Weiden haftenden Band-

wurmeier ange Zeit ihre Lebensfähigkeit behalten und bei der Auf-

g von Finnen führen können.

Theater und Musik.

Opernhause i Z räulein Hempel als Violetta aufgeführt.

wird morgen, Mittwoch, Die sind ihr der Kapellmeister reisen für

Es werden uppen- 2. Oktober in Aussicht ge-

igten * Personal statt.

der

ielhause wird morgen Molidòres e ana von Paul Lindau (mit

Belebung wiederholt. achs phantastische Male Pa brho L hat den Hofkapellmeister Franz hn Symp honiekonzerten des

Offen

gemeldeten Flugapparate, der des N ees sind ihreers, ist Berlin eingetröften.Bnpgigy, anderen, die Un S borangeeilt rüßrer,

en nyr K, aber melde ] arbs Mougien Le Sieger von Berge getneldet, sind Emil! 6 Y S&ENrl Fournier und

Henry Farman. Auch 2 Schütor Farn ( Dne Nexé aus Kopenhagen. Gespann: darf oen erwartet, ebenso der teiligung sein, für die dreierlei natioha]e Pru, ! man auf die deutsche Bo. zu berihten sein wird. An intern&ayg[en pee d, von denen no G 135 000 M zur Verfügung, Entfernung and aue [tehen im ganzen feitspreis, Passagier- (Belastungs-) F, Kghenpreis, PVeshwindig- und Trostpreise. Es wird in den Sagen d. 96 September V&oN ießlih i i gli cüh 10 ube P lin

\chließlich 3. Dktober täglih von früh Uy js Sonnenuntergäla in Johannisthal geflogen werden können. Die Paise werden alich umstritten werden, es handelt ih also um fortd “enden Bewerb, wofür jeder Teilnehmer seine beste Kraft eRneYER Fd. Mya behalten bleibt die Veröffentlihung der Fntf iangstage. Fm Augenblick herrscht draußen auf dem Flugplaß" eges Leben, um alle Vorbereitungen für einen vorausfichtlih *%- trächtlichen Besuch pünktlih_ bis zum Eröffnungstage zu treffen. Gespannt ist man in den Kreisen der Luftschiffer auch auf S per- sönliche Bekanntschaft mit soviel genannten Größen der E j Ls Farman, Latham und Nougier, von denen der erste noh im Besiy des Weltrekords im Danerfluge ist, der zweite bis zum legten Freitag, wo Orville Wright ihn übertraf, Inhaber des Höhenrekords war.

Im Wissenschaftlißen Theater der „Urania® wird am Settag, Mea 8 ihr. der Hauptmann Hildebrandt, früherer Lehrer im Luftschifferbataillon, einen dur zahlreiche Lichtbilder er- läuterten Vortrag über „Fliegende Menschen“ halten. Herr Haupt- mann Hildebrandt hat vor einigen Tagen mit Orville Wright über dem Tempelhofer Felde den ersten deutschen Passagierflug unter- nommen und auch sonst alle anderen Systeme von Fliegern \o- wohl in Europa als au in Amerika und ngland in freiem Fluge esehen. Billette zu diesem Vortrag sind bereits von heute ab an der

‘asse der „Urania“ erhältlich.

r Aerzteverein des Berliner Rettungswesens ver- [egt ria 20. September d. J. seine Geschäftsstelle von der Ziegel- straße 10/11, im Langenbeckhause, in das er vor etwa 10 Jahren, als Ernst von Bergmann Vorsißender der Berliner Rettungsgesellscha war, einzog, nah der Stegligzerstraße 57 teren 6. 2849). In den Teichen Näumen und mit dem gleichen ern [pre o wird au der Zentralkrankenpflegenachweis für Berlin und Umgebung (n auch die Berliner Rettungs- gesell\{chaft wird daselbst einen Play finden.

er Mark Brandenburg-Verein veranstaltet am nächsten eda eine Wanderfahrt nah Zepernick, Shönow, Lanke, Prenden, Ober-See, Lanke, Hell-See, Ron Wagenfahrt nad Bernau. Teil- nehmerkarten (für Pentlidhe Fahrgelder sowie Na mittagskaffee ‘2 4) nd bis Freitagabend in den Geschäftsstellen des Vereins : A. Keller, PNolermarkt 14, Touristenbuhhandlung von H. Mues, Charlotten- straße 34, Redaktion der „Mark“, Lausigzerstraße 8, zu haben.

Ein Wohltätigkeitsfest, dessen Reinertrag

zur Be- eund des Trinkerelends dienen soll, veranstaltet der

bund am 9. Oktober d. I. ends 84 Uhr, im Ms y Une s (Nollendorfplaß). Für den » Ffalis& deklamatorishen