1868 / 250 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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sei bei dieser Bewegung fest entshlossen , das revolutionäre Programm zur Ausführung zu bringen. Der Marschall spricht sodann die Ansicht aus, daß die konstitutionelle Monarchie mit allen mit ihr verträglichen Freiheiten die am meisten mit der Gegenwart in Harmonie stehende Regierungsform sci, eben so | daß wie mit den speziellen Verhältnissen des Landes. Gunsten der

Nach dem »Impartial« beabsichtigt die Königin Jsa- | und Blair's zur Práäsidentschaft und Vice-Präfidentschaft auf.

bella demnächst ein zweites Manifest erscheinen zu lassen.

VBortugal. Lissabon, 17. Oktober. (K. Ztg.) Don Enrico , Sohn von Don Carlos, befindet sich hier auf seiner Reise nacy Spanien. Der Bischof von Oporto ist gestorben.

Griechenlaud. Athen, 19. Oktober. (K. J.) Die Heimkehr der von Kreta hierher geflüchteten Familien geht jebt, da der Winter naht, lebhafter vor sich als bisher. hat ein österreichisher Dampfer 380, gestern ein türkischer Z00 Personen an Bord genommen; 500 werden im Laufe dieser Woche von einem Lloyddampfer abgeholt.

Türkei. (K. Z) Aus Konstantinopel wird vom 17. d. gemeldet, daß der Staatsrath ein Gesey ausgearbeitet hat, nah welchem der Unterrichtszwang eingeführt werden foU.

Rußland uud Polen. St. Petersburg, 20. Oïlober. (Journ. de St. P.) Der Kaiser empfing gestern den Sekretär der preußischen Gesandtschaft von Alvensieben - Erxleben und den im britischen Staatsdienste stehenden Sultan A.

Dienstag fand, wie die »Nacbr. aus der Gegenwartk« melden, die Verlobung des zweiten Sohnes der Großfürstin Maria Nikolajewna , des Herzogs Eugen Maximiliano- witsch von Leuchtenberg mit Fräulein Darja Konstanti- nowna Opotschinin, Hoffräulein der Großfürstin Cesarcwna, im Palais der Großfürstin statt, nachdem der Kaiser am Sonn-

tage vorher seine Einwilligung zu dieser Heirath ertheilt hatte.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 17. Oftbr. Die »Post o Jur. Tid.« meldet die heute Abend um 95 Uhr mit einem Extrazug aus Christiania erwartete Ankunft der Königlichen Familie, sowie des Herzogs und der Herzogin von Dalekarlien.

Dáncmark. Kopenhagen, 19. Oktober. (H. N.) In der heutigen Sizung des Folkethings kam das in voriger Session anfgoshahone Mehrpflichtägeseß, wobei namentli die Frage Schwierigkeiten machte, ob ordinirte Geistliche von der Wehrpflicht befreit sein sollten, zur ersten Verhandlung. Die Besorgniß eines Theils der Folkethings- Mitglieder, daß ein Abweichen vom Prinzip wirklich allgemeiner Wehrpflicht unvermeidliche Consequenzen nach sich ziehen müsse, hatte die Regierung vermocht, den Paragraph dahin zu verändern, daß ordinirte Geistliche, sowohl der Volkskirhe als anderer Religions8gesellschaften nach Ablauf der vier ersien Dienstjahre in der Linie, nur in Kriegszeiten einberufen werden können (also niht müssen) und dann nur soroeit, als fie Verwendung als Prediger beim Heere oder auf der Flotte finden. Dies erregte heute dennoch Widerspruch.

21. Oktober. (W. T. B.) Jn der Antwort des Königs auf die Adresse des Reichstages heißt es: Der König erblicke mit Genugthuung in dieser Adresse den Ausdruck der alten Treue gegen ihn und sein Haus, so wie der Uebereinstimmung L Volk und Regierung in den Fragen der auêwärtigen

olitik.

Amerika. New-York, 10. Oktober. (pr. City of Paris.) General Sherman hat in einer Depesche an das Kriegs-Ministe- rium erklärt , daß zur Verhinderung cines langwierigen Jn- dianerkrieges mehr Truppen nothwendig sind. Baron von Gerolt hat offiziell angezeigt, daß die Staaten des N ord- deutshen Bundes nicht mehr durch ihre eigenen y sondern dur Konsuln für den Norddeutschen Bund vertreten werden. Cine Konvention französischer Bewohner Canadas hat in Springfield (Massachusetts) stattgefunden , auf welcher Nesolu- tionen zu Gunsten einer Republik in Canada , oder aber An- nektirung an die Vereinigten Staaten angenommen wurden.

Santa Anna ist aus Cuba verwiesen worden.

Aus M exiko reichen telegraphische Nachrichten bis zum 23. September. räsident Juarez hat eine Botschaft an den Kongreß gesandt, die ein günstiges Gemälde von den Zuständen in der Republik entwirft. Man erwartet, daß der Kongreß die Verträge mit den Vereinigten Staaten ratifiziren werde.

so gefördert, daß bereits in den nächsten Tagen die Unterzeich: | nung des Vertrages erfolgen wird.

London, 22. Oftober. Aus New-York wird gemeldet, die demokratische Partei, gegenüber den Bestrebungen zuy Kandidatur Chasec's , die Kandidaturen Grants

für sicher. :

London, Donnerstag , 22. Oktober , Vormittags. meldet , getroffen sind, gen erwartet wird.

Kunst und Wissenschaft.

Wien, 20. Oktober. Jn dem leßt ausgegebenen Anzeiger der Akademie der Wissenschaften berichtet Professor Simony neben An derem auch über von ihm beobachtete Gletscherspuren in Traungebiet, Zunächst erwähnt er des gegen 2800 Fuß hoch gelegenen Laudachsees bei Gmunden, an welchem ansehnliche Moränen auf das einstige Vorhandensein eines Gletschers hinweisen. Nach der Gestaltung der durchaus sehr steilen Umgebungen zu schließen, mußte der leßtere sei Speisung zum größeren Theile aus den in der Thalstufe felbst ansammelndeu Schncemassen mithin die geg wärtig in unseren Alpen erst über Fuß beginnen Schneeregion während der Eiszeit entweder unter das Niveau von 3000 Fuß herabgereicht oder die erwähnte Gegend eine, verglichen mit der jeßigen, größere absolute Höhe eingenommen haben. Einen anderen Beleg für die Größe der früheren Eisströme entdeckte Simony auf dem auf dem Dachstein-Platezu hoch aufragenden Gjaidstein, wo in ciner absoluten Höhe von 7500 Fuß und beiläufig 600— 800 Fuß über dem Niveau der südlich nächst angrenzenden Theile des gegen wärtig unbedeutenden Schladminger Gletschers unzweifelhafte Reste ciner alten Moräne sich vorfinden. | wäre nach verschiedenen untersuchten Moränenspuren dasselbe eint mit einem Eisstrome erfüllt gewesen, dessen Mächtigkeit am Nord des Dachsicingebirges zur Zeit der größten Gletscher-Entwicflung wi über 1000 Fuß betragen haben mußte. i

Gewerbe und Sandel. .

Berlin, 22. Oktober. Im weiteren Verlauf der gestrigen SißunsF des vierten Deutschen Handelstages wurde über das Eisen b ahn-Frachtwesen beschlossen, daß die Durchführung der Unt} scheidung zwischen Fahrverkehr und Frachtverkehr in Geseß und Prazis wünschenswerth sei. Der bleibende Ausschuß wurde beauftragt, i Sinnc viescs Grundjaßes eine Petition an das Bundeskanzleram# zu richten und dabei nach Anleitung der Denkschrift vom Mai 1860 eine Verschärfung der Haftpflicht der Eiscnbahnen, namentlich in d Fällen des Diebstahls, erwiesener Fahrlässigkeit der Beamten und di Bruchschadens anzuregen, auch daß der Mißbrauch der verspäteten A stempelung der Frachtbricfe bejeitigt werde. Ferner wurde bes)loss daß es erforderlich sci, die Eisenbahn-Verwaltungen zu verpflicht auf Erfordern der Jnteressenten Ladescheine und Nachnahmescheine 4 erthcilen, und wurde der bleibende Ausf\chuß beauftragt, auch in di Beziehung auf die Durchführung der in der gedachten Denksch entwickelten Grundsäße hinzuarbeiten, so wie dahin, daß Haftpflicht für die versäumte Lieferzeit auch für den du gehenden Verkehr mit Artikel 427 Absaß 2 des Handel®ge|( buchs in Einflang gebracht werde. Jn Betreff der Verhältnisse ds Stromschiffahrt , insbesondere der Ladescheine, der Leichterschiffa : der Havarie, der Kollision, der Vollmacht des Schiffers wurde cin nochmalige Vorberathung in einer Subfommission und demnächst Berathung in dem bleibenden Ausschusse erforderlih. Leßterer w1 ermächtigt, demnächst eine Denkschrift Über diese Verhältnisse an Bundesfkanzleramt zu richten. Weiter beschloß der Handelstag, daß ciner Petition an die Bundesbehörde verlangt werde, daß in Bezug die Strom- und Binnenschiffahrt Folgendes so bald als thunlich Geseß erhoben würde: 1) Der Eigenthümer des Frachtfahr haftet mit Fahrzeug und Fracht für die Handlungen des Schi} ebenso wie der Schiffsrheder nach Art. 451, 452 und 502 des H delsgescßbuches. Das Gleiche gilt auch in dem Falle, wenn Schiffer das Fahrzeug als Pächter sür eigene Rehnung führt. 2) zum Abgange fertig beladenes Binnen-Fahrzeug darf wegen Schul nicht mit Beschlag belegt werden, es sei denn, daß die Schulden z Behuf der anzutretenden Reise gemacht worden sind. Durch ci \chlagnahme von bereits am Bord des Fahrzeuges befindlichen G wegen Schulden kann deren Wiederausladung nur in denjeni Fällen erwirkt werden, in welchen der Abklader selbst die Wiedera ladung zu fordern befugt wäre, und nur gegen Leistung dc®je was dieser alsdann zu leisten haben würde. 4

Der 4. Gegenstand der Tages - Ordnung betraf die Hande Gerichte. Referent Dr. Weigel aus Kassel beantragte die Annal folgender Resolution: »Der Handelstag beschließt: den Kanzler Norddeutschen Vundes zu ersuchen, bei der von Bundcêwegen h sichenden, bezüglich in untrennbarem Zusammenhange mit der prozeß-Geseßgebung bereits in Angriff genommenen Justiz-Organisa! auf alsbaldige Einrichtung von Handelsgerichten, nah Maßgabe Beschlüsse des Handelsbiages zu Heidelberg vom 17. Mai 1861 1 des Handelstages zu Frankfurt a. M. vom ch7. September 1869 dacht nehmen zu wollen.« Der Antrag wurde angenommen.

Es folgte sodann die Berathung über die Konkurs-OrdnF und wurde der Antrag des bleibenden Ausschusses angenommen. O selbe lautet: Der Handelstag wolle sih folgenden Resolutionen

crhalten haben,

Aus dem Wolff'schen Tclegraphen- BüreaU.

_ Baden-Baden, Mittwoch, 21. Oktober, Abends. Die hier tagende Konferenz des deutsch-österreichishen Tel e- graphen-Vereins behufs Feststellung eines neuen Vertrages, welcher am 1. Januar 1869 an die Stelle des Schweriner Ver-

Im oberen Traunthale endli

trages vom 30. September 1865 treten soll, hat ihre Arbeiten Ï

recht hält. Man betrachtet allgemein die Erwählung Grants 1

dem »Morning Herald« aus Brighton zugegangene Depesche F daß der Graf und die Gräfin Girgent1 daselbst ein: F und daß die Königin Jsabella heute oder mor: F

Vorgestern F

{ließen :

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I. Die baldige Emanation einer gemeinsamen Konfkurs- Ordnung für das Gebiet des Zollparlaments i} eine dringende Noth- wendigkeit. Unabhängig von derselben und noch vor ihr kann ein Gescß Über faufmännische Afkorde emanirt werden. 11. Für das Akkordgeseß sind folgende Grundzüge empfchlenswerth: a) Ein Aktord fann innerhalb des Konkursverfahrens, oder unabhängig von d emsel- ben, zur Abwendung des förmlichen Konkurses nach den Bestim- mungen des Affordgeseßes beschlossen werden. b) Der Akkord bedarf der gerichtlichen Bestätigung zur Sicherung seiner Vollstreckbarkeit. Die Würdigkfeit des Gemeinschuldners | die Wahrung des öffent- lichen Interc\ses und des Interesses des Gemeinschuldners hat das Ge- richt bei Bestätigung des Affffordes nicht zu prüfen. e) Die Ehefrau des Gemeinschuldners, sowie diejenigen Gläubiger, welche ihre Forde- rungen erst nah erfolgter Jnsolvenz - Erklärung dur Singular- Succession erworben haben , bleiben von der Stimmberechtigung im Akkorde ausgeschlossen. Die Forderungen dersclben werden bei Er- mittelung der für die Annahme des Affords erforderlichen Majorität in Rechnung gezogen. Gläubiger, die sich bei der Abstimmung über den Akkord nicht betheiligen , obwohl sie die Stimmberechtigung für ihre Forderungen erworben haben, sowie solche Gläubiger, die sih an dem Konkursverfahren nicht betheiligen, obwohl ihre Forderungen vom Verwalter und vom U anerkannt sind, werden so be- trachtet, als widersprächen sie der Annahme des Affkkordes. 111. Auf die Verwaltung der Aftivmasse ist den Gläubigern ein mnöôglichst auê- edehnter Einfluß einzuräumen. Daher sind a) für die Bestellung des einstweiligen Verwalters ähnliche Vorschriften empfehlenswerth, wie sie in der preußischen Konkursordnung für die Bestellung des definitiven Verwalters bestehen; b) ferner is der Gläubigerschast das Recht einzuräumen, sofort im ersten Termine die Einseßung cines Verwaltungsraths zu fordern und denselben zu wählen, und ce) ist den cinzelnen Gläubigern der Status und alles zur Beurtheilung des Konkurses wichtige Material in lichst ausgedehnter Weise zugäng- lih zu machen. IV. Die Ueberweisung der Konkurse und der Akforde außerhalb des Konkursverfahrens, mit Ausnahme der gemeinen Kon- kurse, an die Handelsgerichte ist unerläßlich für die zweckmäßige Hand- habung des Verfahrens. Auf Anfrage des Vorsißenden wurde be- \chlossen, auh noch einen vierten Tag für die Verhandlungen hinzu- zunchmen. Die Sißung wurde hierauf um 55 Uhr geschlossen.

In der heutigen Sißung des deutschen Handelstages stellte der Präsident zunächst die Frage wegen des Markenschußes zur Debatte. Es wurde angenommen der Antrag des Ausschusses :

»Die Emanirung eines Gesehes zum Schuße der Fabhrifkmarken und Etiquetten innerhalb des Zollvereins ist dringend geboten.

Die Behörden des Zollvereins sind zu ersuchen, die für statthaft erkannten Normen des Schußes auc durch Verträge mit anderen Lân- dern in weitester Aus8dehnung zur Geltung zu bringen. ;

Der bleibende Aus\shuß wird beauftragt, eine motivirte Eingabe für diesen Zweck an die zuständigen Behörden zu richicn.«

Der zweite Gegenstand der Berathung bezog sich auf die Angele- genheit wegen des Wechselstempels, wobei sich die Versammlung mit dem folgenden Antrag des Ausschusses einverstanden erklärte:

»(Fs is wünschenswerth, daß in den deutschen Staaten, in welchen der Wechselstempel erhoben wird, derselbe in gleichmäßiger Gebühr und nach gleichmäßigen Normen erhoben wird und daß ein in einem der Staaten abgestempelter Wechsel in den anderen Staaten der Stempel- pflicht enthoben ist. :

Die jeßigen Wechselstempelgeseße der Einzelstaaten / welche von einander abweichen und unabhängig von cinander bestehen , hemmen die freie E S E deutschen Wirthschaft8gebiets; da- her ist ihre Abschaffung anzujireben.«, ; /

/ Hierauf trat eine eins\undige Pause ein , nach welcher die Bera- thungen fortgeseßt wurden.

Verkehrs- Anstalten. j (St. A. f. W) Jn Folge der Betricbseröffnung der Eisen- bahnstrecke Zuffenhausen - Dißingen sind an den Eisenbahnstationen Kornthal und Dipßingen (Württemberg) Grenzsteuerämter er- richtct und die grenzsteueramtlichen Funktionen der Kontrolirung S übergangsfontrolpflichtiger Gegenstände 1, welche mit der isenbahn aus den übrigen Yollvereinsländern eingehen und die Eisenbahn an jenen Orten verlassen , oder welche unter Tranösport- \cheinkontrole in andere zum Zollverein gehörige Länder ausgeführt und an den genannten Stationen zur Eisenbahn aufgegeben wérden, den Ortssteuerbeamten an jenen Orten übertragen worden. Wien, 21. Oktober. (W. Z.) Der Kaiser hat unterm 8. Sep- tember und 8. Oktober d. J. und auf Grundlage des Geseßes vom 1. Juni 1868 dem Hugo Fürsten Thurn und TaLi®,/ Granz Altgrafen u Salm-Reifferscheid, Louis von Haber und Friedrich Schwarz 1m Sareinn mit der Afticn-Gesellschaft der Südnorddeutschen Verbindung®- bahn die nachgesuchte Konzession zum Baue und Betriebe einer Loko- motiv-Eiscnbahn mit der Benennung »Oesterreichische Nordwestbahnch«/, ausgehend von Wien über Znaim, Jglau, Deutschbrod, Czaslau und Kolin nah Jungbunzlau mit Zueigbahnen von Znaim an die Pranz- Joseph-Bahn, von Deutschbrod nah Pardubiß und von einem geetg- neten Punkte der Kolin-Jungbunzlauer Strecke nach Trautenau er- theilt und die gleichzeitig dur das Reichsgeschblatt veröffentlichle Kon-

zessions-Urkunde mit der Allerhöchsten Namensfertigung versehen. Pesth, 21. Oftober. (W. T. B.) Die Pesther Eisenbahn-Kon- ferenz hat den Beschluß gefaßt, den Tarif für Getreide-Transporte auf der Route Pesth-München-Kehl-Straßburg-Paris auf ca. 2 Fres. per Tonne billiger festzustellen, als auf der Route Ofen-Wien-Cöln und

bezichentlich Paris.

Königliche Schauspiele. ì Freitag, 23. Oktober. Jm Opernhause. (197. Borst.) Die Stumme von Portici. Große Oper in 5 Akten von Scribe.

Musik von Auber. Ballet von P. Taglioni. Masaniello: Hr. Niemann. Mittel-Preise. |

“Im Schauspielhause. (204. Ab. - Vorst.) Wer ist sie? Original - Schauspiel in 4 Akten von Charlotte Birch-Pfeiffer.

Mittel-Preise. _ Sonnabend, 24. Oktober. Im Opernhause. (198. Vorst.) Die lustigen Weiber von Windsor. Komisch - phantastische Oper in 3 Akten, nach Shakespeare's glei Lustspiele gedichtet von S. H. Mosenthal. Musik von O. Nicolai. Tanz von Hoguet. Frau Fluth: Frau Lucca. Jungfer Anna Reich: Fräul. Grün. Herr Fluth: Hr. Beß. Mittel-Preise. Im Schauspielhause. (205. Ab.-Vorst.) Phädra. Trauer- spiel in 5 Aufzügen. Musik von W. Taubert. Mittel-Preise.

YTelegraphische Witterungabertichte v. 21. October.

isi, Bar. (Ab w|Temp.|Abw/} E : P. L. (v. M| R [v. m Wind.

d 334,1|[—2,7| T,3|+1,7/SW., s. stark.

Gröningen .|335,6, 3,1|

[elder .…..1335 5] | Sol |S., schwach.

22, October.

9,4¡+0,3¡N0., schwach. |bedeckt, Regen: 5 2 +0,4|NO0., schwach. |bedeckt, Regen. 5 ,7|+0,1|NNW., schwaech.|bedeckt, Regen. 2.4\—2,s|S0., s. schwacb, |trübe.

3 s\—1,9|/WSW., schwach. |trübe.

1,6 —4,7|8W., sehwach. |wolk., fast heit. 3,2 —2 s'S0., scharf. gz. bed., Nebel. á s —0,1|W., stille. ibed., schw. Reg. 4 o|—0,2|NW, lebhaft. Regen. 330,2|—2,0| 4,1;—1,4/W., schwach. bedeckt. !)

333,5 —0 2 229.7 NW., schwach. [Nebel. 334,7|+0,1 4 0 —2,2'8., schwach. trübe.

335 3|+0,8 5,0|—1.9|8SSW., schwach.|sehr heiter. neblig.

bedeckt.

beiter, Nebel. heiter, Nordlicht.

Allgemeine Himmelsansicht. trübe, NachtsRg. S., s. schwach. (neblig.

alis See.

) [Memel 337 1|+0 2 Königsberg |336,6/—0 3 ) Danzig 336,7|-0,3 Cöslin 336,9|+1,4 3 |Stettin.... 336,3 ¡0,5 Putbus ...1334,4/ 0,1 235 ,4|—0,0| Dosen v. ««.-1333,9|—0,5 Breslau ... Torgau

Münster ..

320,8|—0 8s) 3 2(—2,9|/SW., sehwach. _— 3,4| - |SW., s stark. Brüssel „337,0, | 935 SW., schwach. ¡Baparanda 339.6, 95,1 (0, schwach. Riga .…..../337.8! 2,9 0., massìg. bedeckt. Stockholm ./336 6' 2,9 SW.., schwach. (heiter.?) Gröningen . (336,9, | 22 S., 8. schwach, Helder ...|3366 | T7 SW W., sehwach.rubige See. Hernösand .1334,8] | 83,2 [S., schwach. ¡fast bedeckt.

1) Seit gest. Abend Regen. ?) Gest. Regen u. Schnee, gest, Abend SSW. schw., am 21. Max. + 9.0. Min. + 4,3.

Flensburg - [339,5

O 7 G A 6 P » |Ratibor .…..1327,5|—2,4' 2 I » 7 8 ? y » P » P

Produkten- und W'aaren- Börse.

Eterlin, 22. Oktober. (Marktpr. nach Ermitt. áce K. Polizei-Präs.)

Von Bie Mittel | Von | Bis [Mittel «br Jag f f.jtur ja oh f.jétri og. f pf ag. ipf.leg. Ipf.lag.| Df. "51 9, 3| 6 } 221 6 Bohnen Metze! 8 —10—/ 811 2-8 9; 2/15 —! 2:12:10 Kartoffeln 1/3 1 9 7 1l28) 9l E 3} 2 5 —{Rindfleisch Pfd. 4— 60 —j 9 Hafer | 29 Wi 1/9, 5, 1/16 U 1/13 2/Schweine- | | aler qu L11189 9 1100 12 N PEO | 6| T7— Deu pr. Ctr.i— —— ——! [—(Hammelfleisch 4—] 5 6 Stroh Sehek.l ———— —— ——[Kalbfieizch

j e CeT= S) i 6! 6 Erbeen Metzel—, 7——, 7——, T—jßuner Pfd. 914 Linsenu i— 8.—i—. 8 8 Eier

Mandell 6 6! T—i 6 Berlin, 22. Oktober.

A1 Art R v L É ge Weizen Schl. Roggen gr. Gerste

(Nichtamtlicher Getreidebericht.)

Weizen loco 66 —77 Tblr. pr. 2100 Pfd. nach Qualität, bunt poln. T1% bis {724 bez., pr. Oktober 68—672 Thlr. bez., Oktober-November 6% Thlr. Br., April-Mai 62 Thlr bez.

Roggen loco 57x—584 Thlr. pr. 2000 Pfd. bez., pr. Oktober 59—58k bis 59—582 Thlr. bez. u. G., & Br., Oktober-November 555—4—4 Thlr. bez., November-Dezbr. 53—4—53 Thlr. bez., April - Mai 517—951 Thlr. bezahlt.

Gerste, grosse und kleine, à 48—56 Thlr. per 1750 Pfd.

Hafer loco 33 #6 Thlr, polnischer 34—# Thlr. bez., pr. Okito- ber 34 Thlr. bez., Oktober - November 335—4 Thlr, bez., November- Dezember 33 Thlr. bez., April-Mai 325—% Thlr. bez.

Erbsen, Kochwaare 66 75 Thir., Futterwaare 60 —65 Thlr.

Winterraps 78—8() Thlr.

Winterrübsen 76 —78 Thlr. Rüböl loco 95 Thlr. Br., pr. Oktober 954 Thlr. bez., Oktober 9x

bis!§;— Thlr. bez. Oktober-November u. November - Dezember 9A bis Ÿ Thlr. bez., Dezember- Januar 94 Thlr. bez.., April - Mai 95—%

"hlr. bez. O loco 7% Thlr., Oktober 7% Thir. bez., Oktober - Novem-

ber 74 Thlr Br., November-Dezember 74 Thlr. Ber.

Leinöl loco 11% Thlr. j J D

Spiritus loco ohne Fass 11% Thlr. bez, pr. Oktober 165—ÏŸ bis 4 Thlr. bez, Oktober- November 164;—4—4 Thlr. bez., November- Dezember u. Dezember - Januar 16 Z—&{—& Thlr. bez., April-Mai 16A bis §—# Thle. bez.

Weizen disponibel, unverändert.

Termine gedrückt. Im Roggen- Terminhandel herrschte heute eine grosse Stille. j

Die Stimmung ist als.