1868 / 252 p. 9 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

FT il GI TT 0T 6 L T

WVBesondere Veilage des Königlich Preußischen Staats - Anzeigers.

U 4? 252 ‘vom 24 Oktober 1868

Le S p D p:

J

W D D

(9 \

136 D 1D D

« (

j Inv

F 11 (v IQUI @ uv (9

19 UN 1Vv d d

) v (e

e 2 ‘ing ) 716 n& 9qivD zu (q Inv (q 6 anf? (v T ©0212

(q

Miss 19 1

«

«

«

* u931n1 ‘14a :ollnpl1os f 8 quoL 2 u/I11vJ:

ag F

: nf

J ov

1V Uu9(

D U

e1avquuoF (v **u]0uJuv

1) inv

0.6. S

“S

‘898T 199014G ‘eT uv uaqvggng

‘sn1u1341I Juvagg2quvF 1390 u0139911@ 2p11ß1u91

inv

:1191u5 zz1ulq16 1

UPIU 3 QUI

‘U3zva11ck qun u1[nv(zuv@ z1u bun

‘C6 ‘PaE/FSS9 ‘N1ÍD

J nt uo -(13191D qun 0)

12p1D 134120 vunl91916

* 119

* u9211v414vY

D ‘4u9E

u342val U ‘268/266 ‘310

e un?! g

*11n (v : (‘q ‘n ‘eg ‘Tol ‘zuoo Habu

21€ uv

22 1 1:quuoidIaD ‘0

s

D Ils ‘1

s 1 21nÞD u31113311u1 ‘Q

«

8ST FCF/7OT'E ‘10D ‘*°*°

G

6 F ‘028'T8L'€

uohanjoßsnv zuvggaquvF 129 snv mnohapilavinigouunß 1nv bv JuvggoquvF 139 313119 QUv1ckch qun

G

0 Io

4

D D-a

D 2D 819 uxbunu(p

**U391219 **8QuoL 1390 u3gvízng@ : qv U0a131&F

ÍT_

«

‘21ÎT Î... os «

SILSC6

‘FLGLSET 3)

2 LE

9 6 ‘068

‘TT ‘6T ‘9CS/6CF

T . . a

qau(plaaa 001v

* SQUoL 12313 13163

G&-gßun

y 199161) ‘G ‘* zuvgsoquvF 159 uxgvIn@ unqzuut

q 6 n&

q

«

319)6 UI0 gn ( 0JU0D (v

&

9B 4204 091v u24032:q)F-1u3110D-

* 131011091D

1 ‘161u

“1 13qu131d3

* ollvzzanv

: P

‘S6TZOFT ‘2107 ‘‘* G «

‘TSF/

‘T ‘FSelI8SCIT 21ÍT C R E ‘eI ‘6297z9!T ‘2197 Sees s o E S Ss ete E S E e L

9 8

9 E F T

qsI3Quv unz1val13 F

JUO

«Ub 129 qun allvzzánv& 139 QuvUY * UI01s6

1a01 ({ “*uluiS 1239 04U0D

‘N 01

/ojduoosD /u01|

“—° 031901

3 E uaß36 (q

uUIU01 aps

1108

tgnpl10o Qun 314va1 ‘olln(p

‘uobun1(v

uUIUI021(

* U24va11 5 qun u19|nv(

laoga JJuv

unu(p2\

: uab “*SQUoL qun u3QU12utI

uoa bunl919

* ‘13126140 :1v919vtpna uazyn1nuuze (an

ua((v25 W

‘*u31v11v3

qun

J 41

(ßunb1Quny 1nv) 1412S 381n

‘1311|0 (49

u311v41&4vY 1 qun -

‘2131149 Uv

ano le1n(pck uaBbaBß

nv IUu19(p

*U3Wv 1 (u3u011vb1

114I1JSIQUv

119G-2}/v]

199vQquEß {nv

PlC1n(Þpck uaB 3zvz1nuuz1& (pan@ ux(a1U

Iu 19

: av91hvêpn1 u

bunu(p158) 219 (v6 -

£16 _109C/ 28601 I 107/028/F

1OT|CGIOFL'OGE T

[680/28

6

SLL LCC!F 90€

Tf 1891 G08

G F 6 (LTIFTS

O0&F/98C/T 8 |8 |FT1'070/T

0T 7

31v43vnJ ‘7 U129

snv Bv111393N

9

S

U bßunz31xwm9

G IFEGETZ

|6 [696286101

8 L

0T|— COZIGFT 08

18

10678

9

T O0T/C92/FSF/ZI F [£7 078/07 T E E

I (0T|£ZFz

G [GI|CZC6IT T ITT|C6G/EeI 6 [GI|CEc/ T9

C

e'SG2101

CTiC 8G |028!8

8

cl

Gl

d ,

GII9SF/18

T ITTIEGG GI|CeGT9

É G 21 |628z

8 [C |1909'TE C 26 TF9/07 F |6GIS8e/GSC

G

a——

C IL2T'628lz 8 [6 1909'Te Z@ITF90Z

F 16G [88g/cge

Cc

FG

Gc se G FGG 6

6/000 8G |LGI SG 068 IG9cL

OTILT C68 T 6T 666

c 9 L 9

L6G

Ei

6 [ZTIT96/026

6 197 /887z/C0C!T 8 [6 [180/69

Q G

01/186/087 21; T69/ ZGi98LTZ FI/8SE0/9F

L 6 c g

OT/TSCOST 'CTIT69E FI|8SE0/9F

|— |F96/9€1 |—|9E8!eL F |—l2e20

S1L FG9/F 0E 0/8

ZT 02€ 1666

e ement

186 98/1 00'T

0&F

1vz2vnF ‘e u1

‘uanuuv|ne

C [2z198T!T2

L 6 c

1082 SFITE

9 19 |Fzz!/ OTLIG |S6F!S

C

E TIS9E C |F 199F

6 8

F [77/289

0T T 8 |8 |FTI

g

31vz1vnJ ‘7 u

I ¡F68'E€

L IGTIOFGELEIT LT 669

9 C

T 99c/zeT/z1

9 ILT/629 |CILIZT

OT|GGIZT

G T

IT/6Z/02z0/c9 ITIT 10z6/8CT 9 [77/61

P

OTIGGIZT

L |8 |FGHT |— |68961

M CCg!/),

IT(6z/0z0/c9 F 12710Z6/Z8T —|1z|£ze/60T Ca OZE/ZSE —|1CT/FC OT/ZT|FSCFFZ T [6T|8ST/00T

L T

—|6 |FSTFF F |GGIO6FÍLLE |—/006/9

I6TISFG/CTO/ T T 16T 612/7891

CAITES'T

IS6'TOL LC0/Ccg/e SGFISFI/E

CG08L G ITT|FG9 9 IFT|FS8

C 1061902 F |CI {878

C G

8 6 [082/16 G

T6 GIT el

8 G 0T 6

TT|FC9/C9LT 9 |FTIFSS/CI C 107/90c/TSZ7

T |STSe7

G

ÞŸ 6

I8G 6G

6 (GITZTZ

GITLI/Z

¡vzavnJ ‘L un uI9vbon1e 2n314

‘umuving

uutvuu1Z 3n26

snv Bbv11139N |

‘ms vuu1FI

"0049219 nf zuvggaquvz wu 10 s29119811vwl@ g 970410216 219 199n 3413 (p v 26

‘898T 1v13vnYJ ‘117 un! u

989 STC/P 90€ 266

I 1FGIT91/20901 OTIG |TST'OE/T

& 19T|/C0F/9

G l Let

GG/TI8 & /99F O0TCZL L 1168 G (0&F

c

|

|

5 6 01

98C/T ZIO/T

G/GF6

TT

‘uautÊvuu1J

C L

139 bv1129192{ U) 898T 81v41vnG T1]

n 16

-

L

092/ZT

‘uU3qvb

E E

ITI8 |66F'ZCg G ICT'792/TCzINT

mann

T |FGT92/E09/01

T

TTI6T9CS'6ZF 9 18 |86T/7ZOFT

TTIGT 68/869" 6 F |0L28'TS2/e G ISTIFCHZOT/

Hier folgt die besondere Beilage

ß

99C IQUD 191919134 /ogvbsnja 229€ zuu outjvuu1Z 319 uo(p1z

Juhalts-Verzeichniß: Die volkswirthschaftlihen Grundsäße des Allgemeinen Landrechts für die preußischen Staaten. (1V.) Die

Gas - Anstalten im Gebiete des Norddeut‘chen Bundes. (IT.)

Das Museum für Bergbau und Hüttenwesen in Berlin. (I.)

Die st@ädische Verfassung des Markgrafthums Nieder - Lausiß. Ueber die Aufnahme der Marienburg. Neunte Plenar - Ver- sammlung der historischen Kommission bei der K. bayer. Akademie der Wissenschaften. Jur internationalen Strafrehtspflege.

Zur Statistik von Jtalien. Die XLVI. Kunst- Ausstellung

der Königlichen Afademie der Künste.

Die volkswirthschaftlihen Grundsäße des Allge- meinen Landrechts für die preußischen Staaten.

(S. die Bes. Beilage zu Nr. 246 d. Bl.)

IV,

Schließlich feien noch die landrechtlichen Vorschriften über Berwendung der Güter erwähnt:

So wenig das A. L. R. in der Produktion der Güter freie Konkurrenz walten läßt, ebensowenig ist dies hinsichtlich des Anschasfens von Gütern zu deren Verbrauch der Fall. Denn das A. L. R. erkennt Zwangs- und Bannrechté an 1... DO, Den. Tel 29. Thel T —-* (Von dem Salzmonopol \chrocigt es). |

Der vershwenderishen Verwendung von Gütern ist das A. L. R. durchaus abgeneigt. Es crklärt den Staat für ver- pflichtet, übertriebener Verschwen dung zu steuern G 0. H 19. Als Verschwender ist landrechtlich anzusehen, wer durch unbefonnene und unnüße Ausgaben oder durch muthwillige Ver- nachlässigung sein Vermögen beträchtlich mindert oder fich in Schulden steckt . 30. I, 1. Ein folcher prodigus erbált glei einem Minderjährigen cinen Vormund Y. 31 ib. Er darf zur Arbeit und nüßlichen Thätigkcit, überhaupt zu einer ordent- lichen und regelmäßigen Aufführung nöthigenfalls" durch Zwangsmittel angehalten werden §8. 349. 350. 11. 18. Berschwendung giebt einen Recht8grund ab, den Konsens in die Ehe zu versagen §. 62. 11, 1. —, ein Ehegelöbniß S. LOL I, —, O ne Ce —- S T1 B aufzuheben, bona mente zu exberediren §. 420. H. 2. —, cinen Beaniten zu entlassen Y. 361, 11, 20. Wenn cin Bankerut dur Berschwendung oder übermäßigen Aufwand verursacht worden ist, fo soll die Ehefrau des Gemeinschuldners, falls fie nicht ibre Schuldlosigkeit darthut, mit ihrem Eingebrachten den Gläubi- ern Dep V: Klasse nawsiehen C. 1486. 11, 20. De Vev- Uebun im Sinn wirtbschaftlicher Bernachlässigung wird an einem unterthänigen Bauer, welcher sein Gut oder das dazu gehörige Jnventarium ruinirt, dadurch geahndet, daß cer

Nerkauf des Guts aentihi den darf C 988 7 zum Berkauf des Guts genöthigt werden darf. S O 11 7 Wenn ein Erbpäichter die Bewirthschaftung des Erbpachts- objekts dergestalt gröblih vernachlässigt, daß der Verpächter Ge- fahr läuft, den versessenen und künftigen Zins daraus nicht mehr erhalten zu können, ift leßterer befugt, auf den gericht- N N des Erbpachtsétechts anzutragen Y. 205. I, 21. u. f. w.

Daß »unzeitige Sparsamkeite dex G ciz im Effekt der Berschwendung nahe stehe, bezeugt im §. 1570. 11. 20.

Dem Vergeuden von Naturerzeugnissen aus Habsucht tritt das A. L. N. mehrfach entgegen. So den Holzverwüstungen —8 0 180 U C 2E 1 e. Mai das nöthige Holz dem Volk zu erhalten, wird das Anlegen lebender Hecken begünstigt §. 171. 1, 8. und der \. q. Weide- awang negirt §Y. 170. 171. 1, 22. Vei der Prüfung der &rage, ob die Anlage eines neuen Hüttenwerks nachzugeben sei, joll darauf gesehen werden, daß der Provinz das nöthige Brennmaterial nicht entzogen werde CY. 90. 91. 11. 16.

Das A. L. R. ermächtigt ferner den Staat, Stiftungen aufzuheben, welche s{ädlichen Müßiggang, besonders unter den niederen Volksklassen, nähren und den Trieb zur Arbeitsamdkeit schwächen g. 8. 11. 19. A

Die Redaktoren des A. L. R. hielten dafür, daß der Staat finanziell nit wohl thue , luxuriöfe Güterverwendung ciner Steuer zu unterwerfen. Dagegen sind die Kommunen land- rechtlih autorisirt §. 27. 11. 19 —, unter Staatsgenehmigung den Luxus, die Ostentation und die öffentlichen Belustigungen ihrer wohlhabenden Einwohner mit mäßigen Taxen behufs der öffentlichen Armenpflege zu belegen. ;

Damit ausländisches Kapital Verwendung in der preußi- schen Monarchie aufsuche, wird ihm für den Fall der Rückkehr Freiheit vom Abzugs8recht zugesichert §S. 147. 148. 11, 17 Um produktive Konsumtion dem Inland zu. erhalten, is der Export roher Bergwerksprodukte än Staats8genehmigung ge- bunden §. 97. 11. 16. Um inländische Fabrik- oder Han- delsthätigfkeit zu unterstüßen, darf der Genuß von ausländischen

-

Me und daber deren Eingang untersagt werden

Erzeugnis S Le Einer Besorgniß, daß die Maschinen der Masse des Volks das Brot nehmen, oder daß durch Zunahme der Bevölkerung cin Mißverhältniß zwischen ihr und den zu erzeugenden Nah- rungêmitteln entstehen werde, begegnet man nirgends im A. L. N.;7 im Gegentheil hat es viele Ehchindernisse beseitigt.

Der alte Rets\aß: nemo damno et injuia alterius locu- pletior fieri debet, bat au im A. L. R. §. 230. 1. 13 An- erkennung gefunden.

Die Gas-Anstalten im Gebiete des Norddeutschen Bundes.

(S. die Bes. Beilage zu Nr. 246 d. Bl.)

I.

Die Vertheilung der Gas-Anstalten in den einzelnen Provinzen des preußischen Stgats (Ende 1867) ist folgende :

1) Jn der Provinz Preußen besien 16 Städte Gas- veleuchtung, also von den vorhandenen 121 Städten 13,2 pCt. Die erste Gas8- Anstalt entstand in Königs8berg im J. 1851. Aus den fünfziger Jahren stammen außerdem nur die Anstalten zu Danzig, Elbing, Thorn und Tilsit, die übrigen sind sämmt- lich erst in den scchs8ziger Jahren, meist erst im J. 1867 ent- standen. Die größten Fabriken find die zu Königsberg (77,7 Mill. Kbf Produktion, 22,000 Flammen, 400,000 Thlr. An- lagekapital), zu Danzig (60 Mill. Kbf. Prod. 300,000 Thlr.). Unter den Gas8-Anstalken besinden id 11 fommunale gegen 3 private. Der Betrieb geschieht durchweg mit englischen Kohlen. Außer diesen Gas-Anstalten in Städten haben noch die Bahn- hôöfe in Dirschau (430 Fl), Eydtkuhnen und Kreuz eigene Gas- Anstalten.

2) In der Provinz Posen sind 6 Städte mit Gasbe- leuhtung versehen, also nur 4,2 pCt. der 142 Städte der Provinz. Die älteste und größte Anstalt ijt in Posen; sie stammt aus dem J. 1856, produzirt jährlih 30 Mill. Kbf., erhält 10,000 Fl. und erforderte 240,000 Thlr. Anlagekapital. Von den 6 Gas-Anftalten der Provinz find 3 kommunale und Z private. Zum Betriebe werden außer englischen auch nieder- und oberschlesische Kohlen angewendet. Die Königliche Strafanstalt in Rawicz hat eine besondere Gas-Anstalt.

9) In der Provinz Brandenbu rg befinden sich in 33 Städten, also in 23,2 pCt. der 138 Städte der Provinz Gas- Anstalten ; 21 derselben sind Kommunaleigenthum. Den größten Gaëkonsum hat Berlin , wo die städtische Gas-Anstalt allein jâährlih 976 Mill. Kbf. Gas fabrizirt und 258,496 Flammen speist. Nächstdem sind noch die Gas-Anstalten zu Frankfurt a. O. (27 Mill. Kbf., 10,217 Fl.) und die zu Potsdam (29 Mill. Kbf. , 9664 FL., 251,000 Thlr. Kapital) bedeutend. Der Betrieb geschicht in der Provinz meist mit s{lesisen und englischen Kohlen ; indessen werden auch westfälishe Kohlen, Holz und Torf verwendet.

Im Oderbruch befißen 4 Quckerfabriken cigene Gas-An- stalten von 120—190 Fl; auch die Papierfabrik in Specht- hausen und der Privatbahnhof zu Lichterfelde berciten ibren Ga®bedarf in eigenen Fabriken.

Die Gas-Anstalten der Provinz Braudenburg sind, mit Au®nahme derjenigen zu Berlin, sämmtlich erst sciï dem J. 1855 entstanden, in welchem Jahre die D. Cont. Gas-Gesell- schaft zu Dessau die Anstalten zu Potsdam und &rankfurt eröffnete. | i

4) In der Provinz Pommern befinden si in 12 Städten, oder in 16,6 pCt. der 72 Städte der Provinz Gas-Anstalten, deren erste und größte im J. 1848 in Stettin (59,422,000 Kbf. JabreSproduktion, 21,000 Fl., 280,000 Tblr. Anlagekapital) ent- stand, 6 der Gas-Fabriken find Kommunaleigenthum. Der Betrieb geschieht durchweg mit englischen Kohlen, nur in Cöslin theilweis mit Holz. Gas8-Anstalten außerhalb der Städte sind in der Provinz Pommern nicht nachgewiesen.

5) In der Provinz Schlesien haben 44 Städte, 30 pCt. der 144 \c{lesishen Städte, unter denselben mehrere kleine, Gas- Anstalten. Die älteste derselben is die Breélauer Privatanstalt