1868 / 256 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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%28. Oktober. Der, großbritannische Botschafter Lord Bloomfield hat seine Rückreise nach Wien angetreten. Der Erzbischof von Canterbury ist heute gestorben.

Freich. aris, 28. Oktober. Die Kaiserin hat, a O eine Summe von 69,000 Franken an die 77 genehmigten Gesellschaften für mütterliche Pflege t E Blatt, theilt im »Bulletin« mit, daß der fran- zösische Konsul zu Stettin, Bugeaud, Herzog von Jsly, gestor- id F Am 26. d. Mts., A Ne die Nang 8zeihnungen für die internationale maritime Aus- Mliuta dure d Minister für Ackerbau , Handel und öffent- liche Arbeiten , Forcade de la Roquette , der sich hierzu dorthin begeben hatte, statt. Der Vice - Admiral Reynaud, See- Präfekt von Cherbourg, und der Senator, Baron Le Roy, Präfekt des Departements Unter - Seine, wohnten u. A. der Feier an, die mit Ueberreihung eines Berichts über die Aus- stellung seitens des Direktors Nicole begann. i j Der Kassationshof wird am 3. k. M. seine Sigzun- gen wieder eröffnen und vorher die Messe in der Kapelle des

Iustiz-Palastes hören.

Spanien. Madrid, 26. Oktober. Die »Gaccta« ver- öffentlicht das von der provisorischen Regierung erlassene Mani- fest »an die Nation«. Wir geben die Hauptgedanken desselben. »Die Aufgabe der Juntas is vorüber, die Behörden find er- nannt, ces geziemt si, daß die, kraft der Erfolge, welche den politischen Zustand Spaniens von Grund aus umgestaltet haben, eingeseßte provisorische Regierung die verschiedenen Aeuße- rungen dcr öffentlichen Meinung auffasse und zusammenreihe. Eben so ist es nothwendig, daß die dem Rufe der provisori- hen Regierung Gehör leibende Nation mit aller Ruhe ihrer Kraft und ihres Verstandes die politishen Bedürfnisse und ächten Bestrebungen erwäge, denn sie wäre der Freiheit nicht werth, wenn sie, da sie ihre traditionellen, politischen, sozialen undreligiösen Geschicke in ihrer Hand hat, dabei mit der unbesonne- nen Benugung eine8Sieges voranginge. Aus8gangspunkt der neu- gestaltenden Grundsäte ist der Ausfluß der National-Souve- ränetät, als Wurzel und Grund der neuen Aera. Der deut- lichste Bewcis dafür ist das allgemeine Stimmrecht. Die wesent- libste, die weltliche Organisation Spaniens am meisten ver- ändernde Ansicht ist die Begründung der Glauben®freiheit. Jn- dem wir die freie und gesicherte Ausübung anderer Kulten neben dem katholischen zulassen, stärkt dieser sich im Weitstreite: sie ist Überdies eine Nothwendigkeit unseres politischen Zustandes und cin Protest gegen den theokratischen Geist, welcher sih in unsere Instituticuen eingedrängt hatte. Die zweite Hauptreform ist die der Freiheit des Unterrichts, aus dessen Unterdrückung die provisorische Regierung die Normen geschöpft hat, um diese &rage zu lösen. Als natürliches Resultat der Glaubens- und der Unterrichtsfreiheit ist die Freiheit der Presse verkündet wor- den. Die Freiheit der friedlichen Zusammenkünfte und Vereine ist als Fundamental-Dogma anerkannt. So können Privat- mann, Gemeinde, Provinz und Nation sich voUständig ent- wickeln, ohne daß der Staat ihre Fähigkeiten beschränkt. Ueber einen unerträglihen Druck des Staates kann sich die spa- nische Nation nun nicht mehr beklagen. Das spanische Volk i} frei und deshalb verantwortlich. _Bedeutende staats- wirthschaftliche Reformen zur Vermehrung des Volkswohlstandes, der unter veralteten Mißbräuchen erftickt war, sollen das neue Gebäude krönen, um solchergestalt im Verein mit einem System radikaler, doch wohlerwogener Ersparnisse unsern Kredit wirksam zu O da dieser in der leßten Zeit allgemeiner Ohnmacht ge- junken war. Unsere Provinzen jenseit der Meere sollen die Bortheile der spanischen Neugestaltung genießen. E

»Auf den festen Pfeilern der Freiheit und des Kredits kann Spanien ruhig die endgültige Feststelung der Regierungsform unternehmen, welche mit scinen wesentlihen Bedingungen und sicheren Bedürfnissen am meisten übereinstimmt und in Europa das geringste Mißtrauen erweckt, weil eine Solidarität der Jn- teressen alle Völker des alten Festlands cinigt und verbindet, und welche die Anforderungen seiner Race und seiner Sitten am meisten befriedigt. Die provisorische Regierung will bei einer so ernsten und verwickelten Frage nicht vorgreifen, will jedoch ein sehr bedeutsames Symptom hervorheben. Alle Juntas haben die Grundsäße für die politishe Neugestaltung verkündet, Über die monarcische Jnstitution haben sie geschwiegen, weil ohne vorheriges Einvernehmen und aus eigener Eingebung das Gefühl patriotischer Klugheit sie beseelt hat. Sie haben, was in aufgeregter Zeit leiht gewesen wäre, die Personen und die Dinge nicht verwechselt. Es i} bei der Lösung einer s{wieri- gen Aufgabe diese Erscheinung wohl zu beachten. Allerdings haben beredte Stimmen die republikanische Regierung empfohlen, weil Ursprung und Charakter der spanischen Nationalität iehr

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verschieden wären und eine jenseits der Meere bewunderte Macht ein Vorbild gebe. Allein diese Ansichten haben keine solche Bedeutung , als die Zurückhaltung , welche die Jun- tas bisher beobachtet haben. Ein junges Volk kann \ich nah vollständiger Unabhängigkeit gestalten, frei von jedem inneren Kompromiß und jeder internationalen Gessel. Anders is es mit den Völkern , welche ein lan- ges Leben zählen, unzerstörbare organische Antecedentien haben, zu einer Gemeinschaft von Nationen gehören und nicht plöglich durch einen schroffen Uebergang von dém gewohnten Pfade ablenken können.“ Versuche ähnlicher Art in anderen europái- schen Ländern haben so ungünstige Erfolge gehabt, daß die öffentliche Erwägung eine sehr scharfe sein muß, che sie sih auf dunkle Wege stürzt. Die provisorische Regierung würde freilih, falls die Entscheidung des spanischen Volks für die monarchishe Form ungünstig ausfiele, das Votum der Volkssouveränetät ehren. Bis dahin wird dieselbe das ibr an- vertraute heilige Pfand wahren, es gegen jede Art von Feind- seligkeit vertheidigen, bis sie ihr Amt niederlegen kann. Sie bedarf dazu des öffentlichen Vertrauens, Wollte man die Ent- wickelung durch bôse Umtriebe, strafbare Excesse, aufrührerische Aufreizungen erschweren, so würde sie als Hüterin der Ehre des Volkes alle Diejenigen strafen, welche das Verbrechen der Volks- eleidigung begingen. «

È Des Flitän: minister Figuerola hat unter dem 24sten die Zölle auf Zucker, Kakao, Kaffee, Kaneel, Gewürznelken, Piment , Thee und Kabliau aufgehoben.

Ebenderselbe hat den bisherigen Bank-Direktor Trupita ent- lassen und am 24sten den früheren Finanz-Minister Manuel Cantero zum Gouverneur der Bank von Spanien ernannt.

Der ehemalige Professor und Volkstribun, Emilio Castelar, ist eingetroffen; von fast allen Studenten der Universität empfangen , hielt er an fie eine Anrede, in welcher er zu Ord- nung und Eintracht ermahnte. H

28. Oktober. (W. T. B) Der Ministerrath hat den Bericht des Finanz-Ministers Figuerola bezüglich der finanziellen Lage und der Mittel, um die Bedürfnisse des Staatsschaßtzes zu decken, gebilligt; der Bericht wird demnächst veröffentlicht werden. S

Der Ministcr Ayala hat an die Gouverneure der Kolo- nien ein Rundschreiben erlassen , welches besagt: Die Regierung ist im Begriff, ein Wahlgeseß für die Kolonien auszuarbeiten. Die Regierung würde ihre Machtbefugnisse zu überschreiten glauben , wenn sie selbst eine Regelung der Sklavenfrage ver- suchte. Es wird den Kortes vorbehalten bleiben, die Lösung dieses Problems unter Mithülfe der überseeischen Abgeordneten herbeizuführen. i : / A

Die amtliche »Gaceta« wird demnächst die Emission ciner Anleihe von einer Milliarde Realen behufs Deckung der gegen- wärtigen Staat8verpflichtungen ankündigen.

Nusßland und Polen. St. Petersburg, 27. Okto- ber. Die Geseßz-Sammlung veröffentlicht den Befehl des oberst:n Chefs von Nordwest-Rußland, durch welchen in den Städten Witebsk und Polozk und in den Kreisen Rjeshiza, Ljuzin, Drissa und Dünaburg (mit Ausnahme der Stadt Dünaburg) der E wird.

Der General-Major Graf Orlow-Dawydow, Gou- verneur von Ssimbirsk, is bis zur Wiederherstellung seiner Gesundheit nach Jtalien und Nord - Afrika, unter Enthebung von seiner gegenwärtigen Stellung, Zuzählung zum Mini- sterium des Innern und Belassung bei der Suite Sr. Majestät, beurlaubt worden.

28. Oktober. (W. T. B.) An Stelle des entlassenen Gouverneurs von Esthland , Generals von Ulrich , ist Galfkin (Galigin ?) ernannt worden.

Ein Kaiserlicher Ukas verbietet die Cirkulation von Obli- gationen, Certifikaten und Promessen des Finnländischen Lotterie- Anlehens in Rußland.

Schwedeu und Norwegen. Stockholm, 24. Oktober. (H. N) In dem neuen NMilitär-Strafgesey für Schweden, welcheë vor Kurzem die Königliche Bestätigung erhalten hat, sind folgende Strafen festgestellt worden: 1) Todesstrafe; 2) Straf- arbeit; 3) Gefängniß mit entsprehendem dunklem Arrest; 4) Geldstrafen; 5) Verabschiedung der betreffenden Beamten, womit in gewissen Fällen die Bestimmung in Kraft tritt, daß der Verurtheilte für unwürdig erklärt wird, fortan in Staats-

diensten benußt zu werden, und 6) Entlassung aus dem Amte auf gewisse Zeit.

Dánemar€k. Kopenhagen, 26. Oktober. Der Geseß- Entwurf, betreffend Islands Finanzwesen, is im &Tolkething in erster Behandlung beendigt. Der Justiz-Minister erklärte, daß man sich nicht habe entschließen können, den Isländern ein für alle Mal eine größere Abfindungssumme (in Obligationen,

“eingeschlossen.

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wie fie es verlangt haben) auszuzahlen, weil man nit der Anilalsang habe Nahrung geben wollen, als handle es sih um cine Abmachung zwischen Staat und Staat, da vielmehr Jsland nur als Beiland des Königreichs Dänemark mit provinzieller Selbstständigkeit zu betrachten sei. Heute wählte das Folkething cinen Ausschuß von 7 Mitgliedern ] achtung dieser Sache. Das Wehrpflichtsgesey kam heute fort- geseht zur zweiten Behandlung.

Der Finanz - Minister legte am Sonnabend einen Geseh- Entwurf wegen Abtragung der Festung Nyborg vor. Die Regierung soll, dem Geseß-Entwurf zufolge, ermächtigt werden, den Festung8boden oder Theile desselben auf die für die Staats- lasse vortheilhafteste Weise zu veräußern. Tür den Fall, daß es zweckmäßig sein sollte, die Abtragung der Festungswerke als Vorbereitung zum Verkaufe vom Staate selbst vornehmen zu lassen, sollen die erforderliben Mittel durch jährliche Finanzgeseße herbeigeschafft werden. Das Geseß soll am 1. April 1869 in Kraft treten.

Amerika. New-York, 15. Oktober. Nach telegra- phishen Berichten aus New-Orleans haben am Sonntag, 29. Oktober, in der Nähe dieser Stadt Ruhestörungen stattge- funden , bei denen 10 Personen getödtet wurden. In New- Orleans herrscht große Aufregung , Militär-Patrouillen durch- ziehen die Straßen.

Bon der Westküste Südamerika's liegen Berichte bis zum 3. v. M. vor, welche die Zustände inPeru undEcua dor nach dem Erdbeben schildern. Dieselben hatten sich zwar schon bedeutend gebefsert, allein cs herrschte noch großes Elend. Die Privat- Unterstüßungen und die Hülfeleistungen der Regierung haben es den Einwohnern der zerstörten Städte bereits mögli ge- macht , mit demÿWiederaufbau ihrer Wohnungen vorzugchen. In Jquique haben die englischen und chilenishen Kriegs- \chisse ihre Mannscaften ans Land gesandt, um den Behörden bei der Reinigung der Straßen von den Trümmern der zu- sammengestürzten Gebäude an dic Hand zu gehen. In Lima ist wieder das gelbe Fieber ausgebrochen. In Bo- livia hatte der Präsident Melgarcjo den Kongreß gezwoungen, den Vertrag mit Brasilien ohne vorgängige Diskussion zu rati- fiziren. Die Regierung bemühte si, in Verbindung mit der chilenischen, zwischen Brasilien und Paraguay zu vermitteln. Brasilien hat jedoch die angebotene Vermittelung abermals zurückgewiesen. 4

Einem Telegramm aus Havana vom 2. Oktober zufolge sind die Insurgenten an der Ostküste von Cuba Überall

Aus dem Wolff’schen Telegrapben - Bureau.

Karlsruhe, Mittwoch, 28. Oktober. Offizieller Mitthei- lung zufolge werden von morgen ab sämmtliche Linien der E Schweizer Bahnen dem regelmäßigen Betrieb wieder Übergeben.

Wien, Donnerstag, 29. Oktober. Der Reichsrath gench- migte in seiner heutigen Sigzung das Rekrutirungsgeseß, nach- dem der Minister für Landesvertheidigung, Graf Taaffe, erklärt hatte, daß durch die von der Regierung geforderten 56,000 Mann der Präsenzstand der Armce nicht erhöht werde. Der Handels- und Postvertrag mit der Schweiz wurde ohne De-

batte genehmigt.

London, Donnerstag, 29. Oktober. Ueber New-York wird telegraphish gemeldet, daß bei New - Orleans die Ruhe- störungen leßten Montag an Ausdehnung zugenommen haben.

Im Neger-Distrikt is das Krieg®sgeseß proklamirt.

Das »Amtsblatt der Norddeutschen Post-Verwal tung« Nr. 64 enthält: General-Verfügungen vom 26. Oktober 1868 Spedition der Korrespondenz nach den Vereinigten Staaten von Amerika; vom 26. Oktober: Die Eröffnung der Eisenbahn zwischen Döbeln und Nossen betreffend; vom 27. Oktober: ortofreiheit der Kollektengelder für Jöhstadt; vom 28. Oktober: Au hôren der Post- Dampfschiffahrt zwischen Stralsund und Malmoe während der Winterperiode. : ? S

Die »Annalen der Landwirthschaft in dea Königlich Preußi- hen Staaten« (Nr. 44 vom 28. Oktober) enthalten u. A. Aufsäße: Ueber die Arrangements auf Obst-Ausstellungen. (Auszug aus dem General-Berichte des hanndöverschen Pomologen-Vereins Über scine vom 19, bis 21. Oftober 1867 abgehaltene General - Versammlung nebst Obst-Ausstellung.) Neuere Beobachtungen über die Seidenraupen- Krankheit von Steue und Haberlandt. Die landwirthschaftliche s der Ausstellung zu Hießing. Von Jules. Der ameri- kanische Pflug mit Stahlmeißel und neuer paltentirter Karre von H. D. Éert in Bexlin. Palmnußsl, ein neues Futtermittel. Be- rihte und Korrespondenzen. Literatur. Vereins-Versammlungen.

zur Prüfung und Begut- |

Spanische und deutsche Damen.

lands. Deutsches Krieg8volk. Ort der Handlung: Jm ersten und zweiten Akt: Das Gebirge Arragonien. Eilva. Jm dritten Akt: Aachen. Zeit der Handlung: 1519. Mittel-Preise.

von Dänemark. nach Schlegels Ueberseßung. Mittel-Preise.

E E T L E L:

Weizen Schfl 218 9, 3| 5'—[ 2 26/11/Boknen Meine, 8 —10 9— Roggen Sr.

; : B 116/11: 1 Deo

Erbsen Metzel— 7—— 7 —— T Butter Linsen

Notizen. Personalien.

Sig Landwirthschaft.

Die Königl. Regierung zu Lie niß veröffentliht im Amts- blatt den Stand des Haupt-Vieh- ssekuranz-Fonds, welcher im Liegniver Verwaltungsbezirk auf Grund des Geseßes vom 30. Juni 1841 über die Versicherungs - Gesellshaften der Provinz Schlesien zur

ium” Jahre 1867 beliefen \sich auf 99 Thlr. d 86h lui: ein Bestand von 3761 Thlr. 20 Sgr. verblieb.“ 0? Am Jahress{chluß e

Königlicve Zchauspiele.

Freitag, 30. Oktober. Jm Opernhause. Allerhöchsten Befehl : E Diavolo, oder: Terracina. Oper in Abth. von Scribe. bearbeitet von C. Blum. Hr. Niemann. Extra-P i

Im Schauspielhause. (211. Abonn.-Vorst.) Er muß auf's Land. Lustspiel in 3 Abth., frei nah dem Fran- zösischen des Bayard und de Vailly, von W. Friedrich. In Scene geseßt vom Regisseur Kaiser. /

Beschung: Frau von Jiemer , Or. Frieb - Blumauer. Celestine von Drang, O, Keßler. Ferdinand von Drang, ihr Gatte, Hr. Liedtke. auline, dessen Schwester, Frl. Mariot. Cäsar von &reymann, Marine- Offizier, Hr. Karlowa. Frau von Flor , cine junge Wittwe , örl. Taglioni. Eduard von Braun, Hr. von Hoxar. Rath Presser, Hr. Fernand. Nanny, Kammermädchen , Frl. Heuser. Diener der rau von Ziemer, Hr. Löhmann. Diener bei Frau von Flor, Hr. Hane.

Vorher: Guten Abend! Dramatischer Scherz in 1 Akt von Wilhelmine von Hillern, geborne Birch. Mittel-Preise.

Sonnabend , 31. Oktober. Jm Opernhause. 205. Vorst. Neu einstudirt: Hernani. Lyrisches Drama in 4 Akten 1 nach dem Jtalienischen des Maria Piave und Joseph Ritter von Sey- fried. Musik “von Verdi. Tanz von Paul Taglioni. Jn Scene geseßt vom Regisseur Hein.

Besezung: Don Carlos, König von Spanien, Hr. Bey. Don Ruy Gomez de Silva, Grand von Spanien, Hr. Fricke. Elvira, seine Nichte und Verlobte, Trau v. Voggenhuber. Jo- hanna, deren Kammerdame, Frl. Ehrenfest. Don Ricardo, Vertrauter- des Königs, Hr. Koser. Jago, Wasserträger des Don Ruy, Hr. Barth. Hernani, cin Bandit, Hr. Woworsky. Aufrührerische Gebirgsbewohner und Banditen. Silya'’s Ritter und Hausgenossen. Elvira's Frauen und Dienerinnen. Ritter des Königs. Verschworene. Spanische und deutsche Edelleute. Kurfürsten und Große Deutsch-

204. Vorst. Auf Das Gasthaus zu Musik von Auber, Zerline: Fr. Lucca. Fra Diavolo:

reise. Neu einstudirt:

| Castell des Don Im vierten Akt: Saragossa.

Im Schauspielhause. (212. Ab.-Vorst.) Hamlet,

Prin Trauerspiel in 4 Abth. :

von Shakespeare,

Produkten- und Waaren-Börse. Berlin, 29. Oktober. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Polizei-Präs.) Von ¡ Bis | Mittel Von j Bis ¡Mitte] cor iog [pf.ébr sog. pfhthe) ag.) pf og: ipfhe ipfos.] pt,

21 8! 9 2145|— TSLE 1127; 6! 2111| 3

l 1! 6 1:9 4 9Rindfeisch Pfd. 4'— 13! 6'Sch |

chweine-

b 2

2 A

1 10 Kartoffeln

1 9, ¡ zuL. j 6' 4

l Lf _ fleisch j 5i 6! tTammelfeisch j al!

| 1115! 115 7 1 ; E 5 / 8

1366—48 Pfd.j 9 12 —10! 8 äandel 6 3 T—! 610 (Nichtamtlicher Getreidebericht.)

¡Kalbfeisch

8—— 8 —j— 8 —'Bier Berlin, 29. Oktober.

Weizen loco 66 —76 Thlr. pr. 2100 Pfd. nach Qualität, fein gelb poln. 725 Thlr. bez., pr. Oktober T115— 72 Thlr. bez., Noverabir Detfies 63 Thlr. bez., April-Mai 62 Thlr bez.

Roggen loco 58£—61 Thlr. ab Bahn bez., ord. 577 Thlr. do., pr.

Oktober 59k 63 Thlr. bez., Oktober - November 552 55 Thlr. bez, Ne ember-Dezember?53 Thlr. bez., April-Mai 917—4 Thlr. bez. u. Br.

Gerst:, grosse und kleine, à 46-—-57 Thlr. per 1750 Pfd.

Hafer loco 33 - #6 Thir. , galizischer 334 Thlr. ab Bahn bez., oln. 357 Thlr. do., pr. Oktober 397 Thlr. bez., Oktober - Novbr. 347 is % Thlr, bez. , November - Dezeinber 335—ckX Thlr. bez., Mai - Juni

33 Thlr. bez.

Erbsen, Kochwaare 66 72 Thlr. Futterwaare 60 —62 Thir. Winterraps 80—82 Thlr. Winterrübsen 76 —80 Thlr.

Rüböl loco 95 Thlr. Br., pr. Oktober 94 —§ Thlr. bez., Oktober-

November u. November-Dezember 95—% Thlr. bez., Dezember-Januar 95 Thlr. bez., April-Mai 92 Thlr. Br.