1868 / 261 p. 8 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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geschaffen, so wie die General-Jnspektion der Korrektionshäujer für Frauen wiederhergestellt, lehtere ist der Frau Concepcion Arenal übertragen.

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Der Minister des Handels hat am 31. Oktober ein KZir-

kular an alle Gouverneure erlassen und diese aufgefordert,

wiesen hätten, daß das spanische niedrigen Bildungsstufe stehe, folgliÞ seine Rechte zu handhaben nit im Stande sei. Die Provinzial-Deputationen und die städtischen Behörden sollten ihre dafür vorhandencn Mittel verwenden , damit die wissenschaftliche Wiedergeburt gefördert werde. Es wird besonders auf die Nothwendigkeit der Fortbildungsschule hingewiesen, sowie auf den Nutzen von Lesekreisen, öffentlihen Vorlesungen und der Stiftung von zuverlässigen Lehranstalten, und schließlich bemerkt, daß das Vaterland von Servet, Vives, Mariana, Cervantes, Calderon und anderer berühmter Männer die ihm gebührende Stellung wieder crlange.

Mit der am 29. d. stattechabten Auflösung der Junta von Ferrol find alle Juntas beseitigt.

Eine Deputation vornehmer Fraucn, Gräfin Mirasol an der Spiße, hat dem Ministerium eine Bittschrift überreicht, man möge die Nonnenklöster bestehen lassen. Der Erzbischof von Toledo ift aufgefordert worden , ¿cin Verzeichniß aller Klöster einzureichen.

__— Die Gesellschaft zur Abschaffung der Sklaverei hat sich neu konstituirt und durch die Wahl von Orense zum Präsidenten, von Catelar und Pierrad zu Vize-Präsidenten ihr: politische Farbe bekundet. November. (W. T. B.) Durch ein Dekret des Marinec-Ministers wird die Dienstzeit in der Marine um zwei Jahre vermindert. Auf Grund eines zweiten Dekretes avanci- ren alle Offiziere und Unteroffiziere in der Marine bis zum Linienschiff8-Lieutenant aufwärts um cinen Grad, oder crhal- ten die entsprechende Besoldung.

Nufß;land und Polen.

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St. Petersburg, 30. Okto-

ber, (Schles. J.) Der bisherige spanische Gesandte am hiesigen |

Hofe, Tellez Giron y Beaufort, Herzog von Ossuna y In- fantado, tritt in russische Dienste und zwar als General, während er in der spanischen Armee den Rang eines Gencral- Majors cinnahm.

Schweden und Nortvegen. Stockholm, 30. Oktober. (H. N.) Der Kronprinz von Dänemark ist hier heute ange- tommen und wurde am Bahnhofe vom Könige, von den Her- zögen von Ostgothland und Dalcekarlien, sowie vom dänischen Chargé d’affaires, Kammerjunker Hegermann - Lindencrone, empfangen.

Die Revisoren des Reichstags haben in diesen Tagen ihre Untersuchungen in Betreff der stattgefundenen Verwaltung von Staatsmitteln beendet.

Amerika. New-York, 23. Oktober. General R ey- nolds, der Militär-Commandeur von Texas, hat die Wahlen für die Staats-Konvention ausgeschrieben, die Wahllisten-Revi- soren jedoch angewiesen, die Stimmen aller ehemaligen Auf- ständischen, selbst derer, die nachträglich einen speziellen Pardon erhalten hatten, für ungültig zu erklären, wenn sie nicht Kraft Kongreß-Akte ihre politischen Rechte wiedererlangt hätten.

Auf eine vom britischen Gesandten Thornton an Seward gerichtete Note, die gegenseitigen Handels8beziehungen betreffend, hat der Finanz-Minister M’Culloch sein dieserhalb erfragtes Gutachten dahin abgegeben, daß die Interessen der Vereinigten Staaten eine definitive und baldige Entscheidung der Handelsfrage zwischen diesen und den britischen Provinzen

erheischen. 2. November. (Kabel-Telegramm aus Reuters Office).

Die Indianer haben am vergangenen Sonnabend einen Jug |

der Pacificbahn zertrümmert. Künftig werden die Züge dieser Bahn immer eine militärishe Schußwache erhalten.

___— Die Jnsurgentenschaaren in Cuba haben sich aufgelöst, ziehen in kleineren Banden umher und plündern.

Landtags- Angelegenheiten. Die Matrikel des Herrenhauses. Nach dem in diesen

Besißer, Heinrih Prinz zu Schönaich - Carolath, noch nicht das zum Eintritt erforderliche Alter erreicht hat, und Drehna; Schlesien: Majorats - Fürstenthum Carolath - Beuthen, freie Standesherrschaft Fürstenstein,Majorat Grafenort, Fürstenthum Jägerndorf und Troppau, freie Standesherrschaft Kynast, Fideikommiß Langenbielau freie Stan-

dafür zu sorgen, daß die Freiheit des Unterrichis eine Wirklich- | desherrschaft Muskau, desgl. Beuthen und Tarnowiß-Neudeck, Fürsten- keit werde, da die Gegner des Fortschritts immer darauf ver- | Volk auf einer sehr

thum Oels, deëgl. Sagan. Die Besißer von Carolath - Beuthen, Jägerndorf und Troppau, sowie Langenbielau haben das zum Eintritt erforderliche Alter noch nicht erreicht, der Besißer von Jägerndorf und Troppau überdies, sowie der von Grafenort noch nicht die Eigenschaft eines preußischen Unterthans erworben. Für Fürstenstein ruht die Stimme, ‘so lange die freie Standesherrschaft \sich im Besiß des Fürsten von Pleß befindet; über den gegenwärtigen Be- sißger von Kynast fehlen dem Bureau nähere Nachrichten ; Muskau befindet sich im Besiß eines außerdeutschen, Oels im Besiß eines regierenden Fürsten; über den Besiß von Beuthen und Tarnó- wiß-Neudeck walten Streitigkeiten ob, die noch nicht entschieden sind. Der Besißer von Sagan hat die Mitgliedschaft noch nicht in Anspruch genommen. Jn Posen ruht die Stimme für das Fürstenthum Kro- toszyn, so lange sich dasselbe im Besiße des Fürsten von Thurn Und Taxis befindet, in Sachsen ‘die für das Amt Walter-Nienburg, weil der Besißer regierender deutscher Fürst ist. Jn Westphalen ruht die Stimme der Herrschaft Cappenberg und Scheda, weil“ die Herr- haft im weiblichen Besiß ist, Und die des Gräflich West- phalensshen Familien - Fideikommisses. Von den 12 auf besonderer Königlicher Verordnung beruhenden erblichen Stim- men ruhten 2: der Fideikommisse Taczanowo, dessen Besißer noch nicht das erforderliche Alter erreit hat, und Sayn, dessen Besißer den Eintritt noch nicht “beantragt hat. Jn den Verbänden des alten und des befestigten Grundbesikes find von den 16 Landschafts-Be- zirken der Provinz Preufen 5: Litthauen-Masuren (2), Süd-Pomerellen (1), Marienburger Land (1), Nord-Pomerellen (1) unvertreten; von den pommerschen Landschafts-Bezirken: Herzogthum Kassuben (1); von den {lesischen: die Ober-Lausiß (1); von den polnischen: Meseriß (1) un- vertreten. Von den Universitäten ruht die Stimme von Königsberg ; von Städten die von Königsberg, Danzig, Elbing, Memel, Stettin, Nordhausen Halberstadt, Posen, Bromberg, Altona und Kiel. Von den vier großen Landes-Aemtern im Königreich Preußen ruhen die Stimmen des Land- hofmeisters, des Ober-Marschalls und des Kanzlers. Von den 89 Mit- gliedern mit erblicher Berechtigung ruhten also am 1. Oktober d. J, 20 Stimmen und waren 69 vertreten; von den in Folge von Prä- sentation zu berufenden 163 Mitgliedern auf Lebenszeit fehlten 23. Die Mitgliederzahl des Herrenhauses belief sch, ohne die Prinzen des Königlichen Hauses, am 1. Oftober d, J. auf 270 (statt 313); 15 der Mitglieder waren gleichzeitig zu Kron-Syndici bestellt. Das Haus war zusammengeseßt aus: 2 Häuptern der Fürstlichen Häuser von Hohen- zollern, 17 Häuptern vormals deutscher reichsständischer Häuser, 50 anderen, zusammen 69 Fürsten, Grafen und Herren mit erblicher Be- rechtigung; 3 Vertretern der Domkapitel, 8 Vertretern der Grafen- verbände, 11 Vertretern der durch Familienbesiß ausgezeichneten Ge- \chlechter, 80 Vertretern des alten und befestigten Grundbesißes, 8 Ver- tretern von Universitäten, 29 Vertretern von Städten und 1 Jnhaber der großen Landes-Aemter im Königreich Preußen, außerdem 61 Mit- gliedern aus Allerhöchstem Vertrauen, zusammen 270 Mitgliedern.

Kunst und Wissenschaft. Berlin, 4. November. Am 29, Oëftober begannen im Hörsale des deutschen Gewerbe-Museums die technologischen Vorträge des

Oberlehrers Dr. Bischoff über Fabrikation der Glas-, Thon- und

Porzellan-Waaren. Nachdem der Vortragende kurz die Bedeutung der Technologie als Wissenschaft hervorgehoben und den Unterschied der mechanischen und chemischen Technologie an Beispielen und Experi- menten flar gemacht, ging er zunächst auf die durch zahlreiche Versuche erläuterte Erklärung “der wichtigsten chemishen Begriffe über, sprach Über Oxydation im Allgemeinen , Über die Einthei- lung der Oxyde in Basen und Säuren und über deren Verbindung zu Salzen. Hieran {loß \sich eine kurze Uebersicht Über die Geschichte der Glas-Fabrikation. Statistische Notizen über Menge und Werth des jährlich erzeugten Glases, so wie über die Zahl der dabei beschäf- tigten Arbeiter gaben einen Beweis für die Bedeutung dieser Tndustrie. Der nächste Vortrag wird die chemischen und phyfsikalishen Eigen- haften des Glases, die Rohmaterialien, die Konstruktion der Schmelz- öfen u. \. w. umfassen und durch Versuche und erläuternde Zeichnun- gen unterstüßt werden. y

Dr, Lessing begann seine Vorträge über die »Entwicelung der Ornamente« am Tage darauf mit einer Charakteristik der bis jeßt für das Studium der ornamentalen Künste bestehenden Sammlungen und

Lehranstalten. Als Hauptaufgabe seines Vortrags bezeichnete er den

Blättern kürzlich erwähnten »Handbuch für das preußische Herren- |

haus«, vom Geh. Regierungs-Rath Dr. Meßel, ruhten am 1. Öktober d. J, der Matrikel zufolge, von den 19 erblichen Stimmen der vor- maligen deutschen reichsständischen Häuser zwei, nämlich für die Graf- chaft Wittgenstein, Antheil Berleburg, deren Besißer, Albrecht Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg noch nicht in die Matrikel eingetragen 1st, und für die Grafschaft Wied, deren Besißer noch nicht das zum Ein-

tritt erforderliche Alter erreicht hat. Von den übrigen 56 erblichen Stimmen,

deren Berechtigung si auf die Verordnung vom 3.Februar gründet, ruhten

folgende 16: Prov. Brandenburg: Standesherrschaften Anitiß, deren |

Nachweis, wie aus dem Studium der Ornamente früherer Zeiten un- sere heutige Jnduftrie das Verständniß für rihtige Forméngebung wiedergewinnen könne. Die Grundgeseße aller Ornamentik wurden an den einfachsten Produkten halbbarbarischer Völker nachgewiesen und die Einleitung zu den Geseßen der Stilisirung natürlicher Formen be- hufs ihrer Verwendung als Ornament gegeben. Jm Verlauf der Vor- träge werden die Verzierungêweisen der verschiedenen Völker alter und früherer Zeit, so wie die Verwendbarbeit natürliher Formen und die Wirkung der Technik und des Materials auf die Ornamentik erörtert u mit Beispielen aus den Sammlungen des Museums belegt werden.

Die Kunst-Ausstellungen der westlich der Elbe verbundenen Kunst-Vereine im Jahre 1868 haben nach der »Deutschen Kunstzeitung« folgende Resultate ergeben: Jn Hannover sind (Februar, März) ‘zur Ausstellung gelangt: 600 Gemälde, Zeichnungen und plastische Werké ; in Magdeburg (April, Mai) 530 Nummern; in Halberstadt (April,

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Mai) ebenfalls 530 Nummern; in Braunschweig (Juni, Juli) 520 Nummern; in Dessau (August), Nordhausen (September), je 460 Nummern. Unter den eingesandten Werken kamen deren von 125 ; Künstlern aus Düsseldorf, von 50 aus München, von 32 aus Berlin, | von 30 aus Hannover, von 25 aus Wien, von 20 aus Karlsruhe, | 13 aus Hamburg U. \. w. Jn Hannover wurden angekauft zur Ver- loosung des Kunst-Vereins Werke im Gesammtwerth von 9830 Thlrn., ; in Magdeburg für den Verein, das Museum und von Privaten im Gesammtwroerth von 8000 Thlrn. ; in Halberstadt für den Verein und von Privaten für 1980 Thlr. ; in Braunschweig erwarben der Verein, die städtische Sammlung und einige Private 26 Gemälde im Werthe von 4275 Thlrn.

London, 2. November. Die Kunst-A usstellung in Leeds, | welche der Prinz von Wales am 19. Mai eröffnet hatte, ist am | Sonnabend Nachmittag geschlossen worden, nachdem fie von ungefähr 600,000 Personen besucht worden war.

Gewerbe und Sandel. ;

Dem im »Pr. H. Arch.« abgedructen Jahresbericht der Groß- herzoglichen Handelsfammer zu Mainz entnehmen wir, daß in den dortigen Hafen im J. 1867 1,343,060 Ctr. Waaren zugeführt und daß aus demselben 432,302 Ctr. Waaren abgefahren wurden, beides | ungerechnet Holz, Der Gesammtgüterverkehr belief sh in Mainz im Jahre 1867 auf 8,409,797 Ctr, wovon 5,311,619 Ctr. auf die Lud- wigSbahn, 1,322,816 Ctr. auf die Taunusbahn und 1,775,362 Ctr. u den Wasserverkehr kamen. Die Schiffbrücke passirten im genann- ten Jahre 1,019,053 Personen und 11,001 Fahrzeuge. ;

Die Einfuhr von inländishem Wein betrug 53,212 Ohm, 3612 Ohm mchr als im J. 1866, die Ausfuhr 43,213 Ohm, 1187 Ohm

Deffentliche

La E R E E E

spanische Konkurrenz zu leiden.

weniger als in 1866. Von den ausgeführten Weinen kamen 24,684 Ohm nah den nördlichen, 1570 Ohm nah den südlichen Vereinsstaaten, 9911 Ohm nah dem Auslande. Von aus- ländischem Wein wurden nur 2247 Ohm ein- und 5680 Ohm ausge- führt. Die Mainzer Brauereien fabrizirten im J. 1867 71,070 O. Bier, 29/530 O. weniger als im J. 1866; von Bier wurden 13,131 O. ausgeführt. Aus der Jndustrie is erwähnenswerth, daß die Mainzer Schuhfabrifen so zahlreiche Aufträge, namentlich für die englischen

Kolonien hatten, daß sie dieselben nicht ausführen und die Exporteurs

die Sendungen; noch s{chwimmend, mit 30 bis 50 pCt. Vortheil ver- kauften. Auf den Antillen hatte der Absaß von Schuhwerk durch he l j Eine Spezialität der Mainzer Jn- dustrie ist die Anfertigung von Notenstecherei in der Musikverlags- handlung von B. Schotts Söhnen. Die Handlung erhält aus Nord-

| und Süd-Amerika bedeutende Aufträge und gebraucht jährlich 10,000

Stück Notenplatten, die im Etablissement selbst gefertigt werden. Sie

| beschäftigt 20 Notenstecher, 8 Lithographen, 52 Drucker und 20 ver- | schiedene Gehülfen und hat 33 Pressen im Gange.

Verkehrs - Anftalten.

Wangerooge, 25. Oktober. Die hiesige Rettungsstation hat im Laufe eines Tages mit dem hier stationirten Rettungsboote 13 Menschen von 5 verschiedenen (1 niederländischen und 4 preußi- schen) Schiffen gerettet, die in Folge des heftigen Sturms an der Küste gestrandet waren. :

London, 2. November. Während der vergangenen Woche wur- den 71 Schiffbrüche gemeldet, so daß die Gesammtzahl für die ersten 10 Monate dieses Jahres 1784 beträgt.

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Ca ;4 C C I T E S EPT i I I

r Nuzeiger

Steckbriefe und Untersuchungs: Sachen.

Steckbrief-Erneuerung. Der unter dem 31. August d. I. | hinter den Dienstknecht Wilhelm Geffers erlassene Steckbrief wird | hierdurch erneuert. Cremmen, den 23. Oktober 1868.

Königliche Kreisgerichts-Kommission.

Strafvollstreckungs - Nequisition. Der Nadlermeister Friedrih Rudolph Hirselandt aus Bernau, 34 Jahr alt, welcher durch unser rechtskräftiges Erkenntniß vom 1. Juli d. J. wegen Unter- shlagung zu einer vierzehntägigen Gefängnißstrafe verurtheilt worden ist, hat seinen bisherigen Wohnort Bernau heimlich verlassen, so daß seine Verhaftung nicht hat ausgeführt werden können. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalt des 2c. Hirselandt Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon der nächsten Gerichts- oder Polizei-Behörde An- ; zeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil- und Militär-Behörden ersucht, auf den 2c. Hirselandt zu achten, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und an die nächste Gerichtsbehörde abzuliefern, welche um Vollstreckung obiger Strafe und Mittheilung davon zu den dics- seitigen Untersuchungs-Akten wider Hirselandt Nr. 67 de 1868 er- sucht wird. Das Signalement des Hirselandt kann nicht angegeben werden. Alt-Landsberg, den 6. Oktober 1868.

Königliche Kreisgerichts-Deputation.

Oeffentliche Requisition um Strafvollstreckung. Der am 12. Juni 1839 geborne Maurergeselle Gottfried Herrler aus Regenwalde, hat nach unserem rechtskräftigen Erkenntniß vom 4. Fe- bruar d. J. wegen Diebstahls eine Reststrafe von neunundfunfszig Tagen Gefängniß zu verbüßen. Da der zeitige Aufenthalt des x. Herrler unbekannt ist, so werden alle Civil- und Militärbehörden des Jn- und Auslandes hierdurch ersucht, auf denselben Acht zu haben, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und an die nächste inländische Gerichtsbehörde behufs Vollstreckung der zweimonatlihen Gefängniß- strafe abliefern zu lassen. Von der Festnehmung des H errler er- suchen wir uns sofort zu benachrichtigen.

Greifenberg i. Pom, den 27. Oftober 1868.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Handels-Negister.

Handels-Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin. Ñ d Firmen - Register des unterzeichneten Gerichts ist unter r. der Kaufmann (Bank- und Kommissions - Geschäft) Ernst Aurel Camillus Gustav Diestel zu Berlin, Ort der Nieder- lassung: Berlin (jeßiges Geschäftslokal: Behrenstr. 28) Firma: A. Diestel, zufolge heutiger Verfügung eingetragen.

Unter Nr. 550 unsers Gesellschafts-Registers, woselbst diehiesige

Handlung, Firma: Martin Kampffmecyer Und als deren Juhaber die Kaufleute 1) Martin Mathias Kampffmeyer, 2) Johann Heinrich Martin Wilhelm Kampffmeyer, vermerkt stehen, ist zufolge. heutiger Verfügung eingetragen : der. Kaufmann Martin Mathias Kampffmeyer ist durch Tod aus der Gesellschaft. gesWieden. Der Kaufmann Johann Seis Martin Wilhelm Kampffmeyer seßt das Handels- escháft unter derselben Firma fort. Vergleiche Nr. 5394 des Firmen-Registers.

Unter Nr. 5394 des Firmen-Registers ist heut : der Kaufmann Johann Heinrich Martin Wilhelm Kampff- meyer zu Berlin als Tnhaber der Handlung, Firma: Martin Kampfsmeyer (jeßiges Geschäftslokal : Jnselstr. 11) cingetragen. i 5 2 i Der Kaufmann Johann Heinrich Martin Kampffmeyer zu Berlin hat für seine vorgedachte Handlung i / dem Buchhalter Heinrich Martin Herrmann Wilhelm Kampf- meyer zu Berlin Prokura ertheilt. Dies is} heut unter Nr. 1312 des Prokuren-Registers eingetiragen-

Die unter Nr. 3987 des Firmen - Registers cingetragene hiesige

irma :

f Heinrih Er§, vorm. Erß & Saaß, 2 nta Tnhaber Buchdruckerei-Besißer Heinrich Erß, ist erloschen, und zufolge heutiger Verfügung im Register gelöscht.

Die Gesellschafter der hierselb unter der Firma: Berend & Guichard (Handel mit Shawls und Tüchern, jeßiges Geschäftslokal: Holzmarktstraße 4), / i am 1. Oktober 1868 errichteten offenen Handelsgesellschaft sind dic Kaufleute K. 1) Paul Theodor Christlieb Berendt, 2) Louis Ferdinand Max Guichard, beide zu Berlin. O i Dies i} heut unter Nr. 2448 des Gesellschafts - Registers cin- getragen.

Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma Bossart & Hoffmann S (Agentur- und Kommissionsgeschäft, jeßiges Geschäftslokal: Span- dauerstr. 15) am 1. Oktober 1868 erichteten offenen Handelsgesellschaft sind dic Kaufleute : i i 1) Friedrih Wilhelm Max Bossart, 2) Walter Carl Eduard Hoffmann, beide zu Berlin. / Dies is} heut unter Nr. 2449 des Gesellschafts - Registers ein- etragen. E Berlin, den 2. November 1868 V d Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen. ea S E A B00 r

In Ma Os Leger ist folgende Eintragung beivirkt : 1) Nr. 33. 2) Firma: J. G. Feller & Sohn. 3) Siß der Gesellschaft: Guben. : 4) Rechtsverhältnisse der Gesellschaft: Die Gesellschafter sind: j der Tuchfabrikant Ernst Emil Feller und der Tuchfabrikant Robert Theodor Feller zu Guben. : Die Gesellschaft hat am 1. Oktober 1868 begonnen. Eingetragen zufolge Verfügung vom 28. Oktober 1868 an demselben Tage.

__Gerner ist in unserem Firmen-Register unter Nr. 151, woselbst die hiesige Pg I. G. Feller & Sohn und als deren Inhaber der N E rnsstt Emil Feller eingetragen stehen, vermerkt worden :

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