1868 / 273 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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sition dazu auf: daß Beide, eingedenk der Vortheile, welche aus cinem derartigen freundschaftlichen Uebereinkommen für alle Jnteressenten entspringen müssen , ferner in Berücksichtigung dessen, daß in dem Diplome Unserer glorreichen Ahnfrau Maria Theresia und dem sich darauf gründenden 4. Gescß-Artikel vom Jahre 1807 flar ausgesprochen erscheint, »daß die Handelsstadt Fiume mit dem dazu gehörigen Distrikte auch weiterhin als ein zur unga- rischen Krone gehörender abgesonderter Körper zu betrachten und in Allem demgemäß zu behandeln sei« (separatum sacrae regni coronae adnexum corpus); mit Bescitigung aller histo- rishen Erörterungen und der hieraus entspringenden Folge- rungen, sich in dem allseitig als unzweifelhaft und richtig anerkannten Grundgedanken, »daß die Stadt Fiume mit ihrem Hafen und Bezirke einen zur ungarischen Krone gehörigen abgesonderten Kö: per bilde«, vereinigen ‘und von diesem Gesichtspunkte ausgehend, dem beitreten mögen, daß unter Mitwirkung Fiume's auf freundschaftlihem Wege alles das unter ihnen festgestellt werde, was die billigen Anforderun- gen der Betreffenden und das gemeinschaftliche Jnteresse der sämmt- lichen Länder der ea Krone erheischen. ;

Der Reichskanzler Frhr. von Beust hat sich vorgestern nach Pesih begeben. i

Pesth, 16. November. Jn der gestrigen Konferenz der ungarischen Delegation beschloß dieselbe, sich in folgende vier Kommissionen zu theilen, und zwar: Kriegs-Kommuission aus 18, Marine-Kommission aus 11, Finanz-Kommission aus 15 und eine Kommission für Aeußeres aus 15 Mitgliedern be- stchend. Graf Somssich bleibt Präsident. Für die Croaten sind fünf Prae offen gelassen worden. E ;

Im Oberhause wurden die Geseß-Entwürfe über Croatien, dann über die Arad - TemesSvarer Eisenbahn ange- nommen.

Im Unterhause legte der Kultus-Minister Eôtvös den Geseß-Entwurf über das Religions-Bekenntniß von Kindern aus gemischter Ehe vor. Das Budget des Justiz-Ministeriums wurde unverändert angenommen.

Agram, 16. November. Heute wurde der croatische Landtag eröfsnet. Das Kaiserliche Reskript wurde enthusiastisch aufgenommen. Während der Verlesung desselben hatten sich alle Deputirten erhoben. Zahlreiche Vertrauens-Adressen wur-

den verlesen.

Schweiz. Bern, 16. November. (N. Z. Ztg.) Der biSherige großbritannische Gesandte bei der Eidgenossenschaft, Lumley, hat Bern verlassen, um sich auf seinen neuen Posten nach Brüssel zu begeben. Bis zur Ankunft des neuen Ge- sandten wird der Gesandtschafts-Sekretär Eden als Geschäfts-

träger fungiren.

Großbritannien und Jrland. London, 16. No- vember. Während der Reise des Prinzen und der Prin- zessin von Wales wird deren jüngste Tochter unter der Ob- hut der Königin bleiben, während die drei anderen Kinder nach der Abreise des Kronprinzlichen Paares von Kopenhagen bei der Königin von Dänemark bleiben sollen. / :

Die Königin der Niederlande stattete in Beglei- tung von Miß Burdett Coutts einem von der leßteren in Shoreditch (einem der ärmsten Quartiere Londons) errichteten Markte einen Besuch ab. |

Der russische Botschafter, Freiherr von Brunnow, ist Sa aus Brighton in der Hauptstadt wieder cin- getroffen.

Frankreich. Paris, 17, November. Der heutige »Moniteur« bringt den zweiten Theil des vom Unterrichts- Minister an den Kaisex über den höheren Unterricht erstatteten Berichtes. Der zweite Theil beschäftigt sih mit den praktischen Unterrichts8-Anstalten und behandelt zuerst diejenige Abtheilung des höheren Unterrichts, welche unter dem Namen Künste und Wissenschaften ungefähr dieselben Gegenstände, wie unsere philo- jophischen Fakultäten umfaßt. Es folgt der Unterricht in der Medizin und in der Recht8wissenschaft. Alsdann wendet sich der Bericht zu den Freistellen, hierauf zu einer, dem deutschen Privat-Docententhum ähnlich, zu treffenden Einrichtung eines Unterrichts aus freiem Berufe und am Schluß zu den Gebäuden und dem Unterrichts-Material. ,

(W. T. B.) Der »Abendmoniteur« bestätigt, daß der Prinz und die Prinzessin von Wales in Compiegne cr- wartet werden.

Fürst Metternich und Graf Solms find zum 27. d. nah Compiegne eingeladen.

Spanien. Madrid, 14. November, Das Manifest des monarchischen Vereins ist erschienen, welches von Olozaga, Rivero, Martos und noch 16 Personen der entschieden liberalen Partei, so wie von 14 Zeitungs - Redacteuren unterschrieben worden is. Es wird in demselben die provisorische Re- ¡ierung als die Trägerin der höchsten Autorität bezeichnet und ervorgehoben, daß die drei Parteien, in welche die Liberalen sich getheilt hatten, sich geeinigt haben, um die demokratischen

Grundsäße anzunehmen, welhe von nun an die Fahne der nationalen Partei sein sollen. »Volkssouveränetät, allgemeines Stimmrecht, nachdrückliche und feierliche Anerkennung dieser Sou- veränetät, persönliche Freiheit, Unverleßbarkeit des Hauses und der Korrespondenz, Vereins- und Versammlungsrecht, Preß- freiheit ohne besonderes Strafgeseß und ohne Caution des Her- aus8gebers, Unterrichts- und Religionsfreiheit, Einheit der Geseh- gebung und der Privilegien, Einseßung der Geschwornengerichte : diese Freiheiten sollen die Erhebung von 1868 bezeihnen. Diese Prinzipien theilen Spanien in zwei Lager: die Einen, welche die Freiheiten sicherstellen, die Andern, welche fie bekämpfen wollen. Die Nation is} berufen, die Form der neuen Regie- rung zu bestimmen. Jn erster Reihe sind die von der Nation verkündeten Freiheiten aufrecht zu erhalten. Die Mitwirkung aller derer, welche die frühere Regierung gestürzt habcn, ist unerläßlich. Gleichviel welche Regierung von der konstitui- renden Cortes eingeseßt wird, sie wird lange Zeit hindurch von der Reaktion bekämpft werden. Wir bedenken uns nicht, den Ausspruch zu thun, daß die monarchishe Form diejenige ist, welche mit unwiderstehlicher Gewalt bei der Sicherung der &reiheit und den Anforderungen der Revolution, so wie sie durch die Uebereinstimmung der drei großen liberalen Parteien durchgeführt worden, in den Vordergrund tritt. Die dynastische Monarchie ist es nicht, welche wir meinen: es ist vielmehr die- jenige, welche aus dem allgemeinen Stimmrecht hervorgeht, alle &reiheiten im Gefolge hat, die Bürgerrechte vertritt, es ist die Monarchie, welche das Uebergewicht einer Famikie aufhebt und sich mit demokratishen Jnstitutionen umgiebt. Die Her- stellung ciner abseÿbaren Gewalt wäre eine beständige Gefahr für die friedlihe Sicherung der Freiheit. Grundlage jeder &reiheit bleibt das allgemeine Stimmrecht, und die ganze Nation hat dessen Beschlüsse zu befolgen. Wir wollen uns um die provisorische Regierung sehaaren, um die Ordnung aufrecht zu erhalten. «

Der Kriegsminister Prim hat am 12ten an alle Ge- neral-Kapitäne ein Rundschreiben erlassen, in welchem er darauf aufmerksam macht, daß seit der Einseßung der neuen Militär- Behörden fast von allen Gesuche um Verstärkung der Garni- sonen eingelaufen sind, um allen Anforderungen des Dienstes ohne Hinderniß entsprechen zu können. »Jch verkenne nicht, sagt der Kriegsminister, daß der jeßige Zustand eines Landes, das eine so gründliche Umgestaltung vollzogen hat, unter gegebenen Umständen erheischt, an Punkte, wo man sonst keine Truppen unterhält, solche zu shicken ; wollte man jedoch um deswillen die Garnisonen vermehren, so müßte das stehende Heer Über- mäßig vergrößert werden. Die Garnison Ihres Distrikts ist fast dieselbe wie vor der Erhebung. Die provisorische Regierung verwaltet durch die Ueberzeugung und zählt auf die Stüte der ver- ständigenMajorität der Nation. Mit den Jhnen zu Gebote stehenden Truppen und der geschickten Verwendung des zahlreichen Per- sonals der Karabiniers und der Civil-Wachen (Gendarmcrie und Polizei) werden Sie die Ruhe in Ihrem Bezirke aufrecht- erhalten Tönnen. Sollten jedoch Versuche eintreten , die Regie- rung durch feindselige Thaten zu stören, so stehen Jhnen alle Streitkräfte zur Verfügung, welche zur Wiederherstellung der Ordnung nöthig wären. Ju diesem Behufe is ein Kern von Truppen in Neu-Kastilien zusammengezogen, dessen Central-Lage, sowie das Eisenbahn- und Telegraphen-Ney, das diesen Bezirk mit den übrigen Provinzen von Spanien verbindet, die unver- zügliche Absendung von Verstärkungen nach den Punkten, wo man ihrer bedarf, wesentlich erleichtert. Prägen Sie ih meine Andeutungen ein und verlassen Sie sich auf den Beistand, den ih Ihnen im gegebenen Falle zu Theil werden lasse; so werden Sie den Takt besißen, die Ruhe Jhres Bezirks wie bisher aufrecht zu erhalten. Jn einem besonderen Rundschreiben erhalten Sie das Reglement, wie die Lücken auszufüllen find, welche aus S Gründen in den einzelnen Truppentheilen \ich vor-

nden. «

17. November. (W. T. B.) Der Kriegs - Minister Marschall Prim hat eine Kommission niedergeseßt, welche Über eine Reorganisation der Armee in Berathung treten soll.

__ Numániea. Bukarest, 17. November. (W. T. B)) Fürst Karl besuchte heute das in Giurgewo vor Anker liegende preußische Kanonenboot »Delphin.« Der General-Gouverneur von Bulgarien, Sabri Pascha, war zur Begrüßung des Fürsten in Giurgewo eingetroffen und wurde von demselben auf der Fürsilichen Yacht nach Rustschuk geleitet, woselbst dem Fürsten zu Ehren eine Truppen-Revue veranstaltet wurde.

__— Arion ist definitiv zum Minister des Innern, Hera- clide, vorher Mitglied des Kassationshofes, zum Justiz-Minister ernannt worden.

Nußland und Polen. Der Kaiser hat gefiern den Gesandten von khand in feierlicher Audienz empfangen und aus seinen Händen ein Schreiben des Khans entgegengenommen.

St. D LLe eug, 15. Novbr. 0

| ber. (H. N.) ige _all : reichische Gesandte, Graf Mülinen, ist hier heute eingetroffen.

ha

17. November. Der russische »Tnvalide« meldet: Gestern hat die leßte Sißzung der Militär-Konferenz stattgefunden. Es

wurde das Protokoll unterzeichnet, welches einem künftigen in-

tionalen Vertrage über Beschränkung der Anwendung von Explosionsgeschossen als R dlends soll.

Schweden und Norwegen. Stockholm, 13. Novem- Der am hiesigen Hofe akkreditirte neue öster-

Dánemark. Kopenhagen, 14. November. (H. N.) In der heutigen Sißung des Landthings kam das Wehrpflichts- Geseß zur dritten Behandlung. Der von Olrik und Genossen eingebrachte Aenderungs-Vorschlag über gänzliche Befreiung der Prediger vom Militärdienst wurde mit 29 gegen 21 Stimmen angenommen. Der Gesez-Borschlag wurde darauf mit 37 gegen

Î 9 Stimmen angenommen und geht jeßt ans. Folkething zurück.

17. November. Der Consecils-Präsident und der dies- seitige Gesandte am Stockholmer Hofe begeben \ih heute Abend zum König von Schweden nach Bekaskog in Angelegenheit der Verbindung des Kronprinzen von Dänemar? mit der Prin- zessin Luise von Schweden.

Amerika. New-York, 15. November. Lord Mon, der he General-Gouverneur von Kanada, hat fich gestern eingeschi}t.

ge s 15. November. Ein Eisenbahnzug der Regie- rung auf dem Wege von Nuevitas nach Puerto Principe ist von den Insurgenten abgefangen worden. Die Hungersnoth in den öftlichen Bezirken dauert fort, da heftige Regengüsse das Mahlen der eingeernteten Früchte verhinderten.

Kunst und Wissenschaft.

Das »Mil. Wochenbl.« bringt in seiner neuesten Nummer folgenden Artikel: »Eine Verbesserung des Kompasses.« Es heißt darin u. A.: Der Hauptmann der s{hwedishen Scheeren - Artillerie, Th. A. Arwidsson, hat sich im Verein mit dem Jnstrumentenmacher “C. W. Lyth in Stoholm mit der Verbesserung bei der Fabrikation des wichtigsten See-Jnstruments, des Kompasses, beschäftigt. Wie bekannt, ist es bisher nicht gelungen, die Unruhe und die Hin- und Herschwin- gungen des Kompasses, die durch die {weren Schwankungen des Schiffes bei hohem Seegange und Sturm hervorgerufen werden, zu heben und zu beseitigen. Dieses ist den oben Genannten vollkommen gelungen, so daß die Schwingungen der Kompaßscheibe \o bedeutend reduzirt

worden sind, wie man es nur zum praktischen Gebrauch auf dem

Meere wünschen mag. Vor einigen Tagen waren Fachmänner in den Verwaltungs-Zimmern des Marine-Ministeriums zu Stockholm ver- sammelt, um dem Experimente beizuwohnen, da diese Erfindung bei Kriegsschiffen von großer Wichtigkeit zu sein scheint. Hauptmann Arwidsson hat nämlich angenommen, daß, wenn man einer Kompaß- \cheibe, auf ihre Nadel gehängt, Kupfer nähert, dieses Metall auf die Bewegungen der Scheibe eine beruhigende Einwirkung haben werde. Um nun praktish das Resultat, zu dem er auf diese Weise

| gekommen is, darzuthun, zeigte er die beste Art eines Steuer - Kom-

passes, zu dem er einen breikcn, losen Kupferring hatte anfertigen lassen, welcher in der Oberkante des Kompaßkastens die Kompakßscheibe

| so nahe als möglih umschloß, gerade so viel Raum lassend, daß die

Seibe sih unbehindert bewegen konnte. Zuerst nahm er den Kupfer- ring ab und gab mit einem magnetischen Messer der Kompaßscheibe eine Deflexion von 90 Graden, wodurch er einen so großen Ruck hervorbrachte , wie er unmöglih während der gewaltigsten Schhwingung unter einem Sturm vorkommen kann. Diese Hin- und Herschwenkungen, welche dadurch entstanden, wurden mit einer Sekunden-Uhr fkontrollirt. Es zeigte sich, daß von dem Augenblick, wo die Scheibe in Schwingung geseßt wurde, bis zu dem Momente, wo sie wieder in Ruhe kam, die Scheibe 43 Oscillationen während einer Zeit von 407 Sekunden gemacht hatte. Darauf seßte er den Kupferring auf und machte nun dieselben Manipulationen, wie vor- hin erwähnt. Der Ring hatte dann die beruhigende Einwirkung auf die Scheibe, daf dieselbe nur die Zeit von 48 Sekunden gebrauchte, um mit 5 Oëcillationen in Ruhe zu kommen. Diese Erfindung wird sicherlich die Veranlassung herbeiführen, daß künftig keine anderen See-Kompasse, als solche, die mit solchem Kupferring versehen und so konstruirt sind, wie derjenige, womit man dies Experiment anstellte, mehr in Anwendung kommen werden.

New-York, 14. November. Vergangene Nacht und heute Mor- gen wurde hier eine große Anzahl von Meteoren gesehen. Das Wetter war sehr \{ön und der wolkenlose Himmel ermöglichte sehr vollstän- dige Beobachtungen.

Verkehrs- Anstalten.

Breslau, 16. November, Gestern hat die Eröffnung der Bahn- ree Brédlau-Vossowska der Rechtce-Oderufer-Eisenbahn statt- gefunden.

Chrudim, 16. November. (Prager Zeitung.) Heute um 3 Uhr Nachmittags wurde der erste Spatenstich zur österreichischen Nordwest- haf auf der Strecke zwischen Chrudim und Medlesic unter massen-

ter Betheiligung gemacht. St. Petersburg, 17. November. (W. T. B.) Der Hafen von Kronstadt ist zum Theil bercits mit Eis bedeckt; viele Segelschiffe Und Dampfer sind im Hafen eingefroren. Auf der Strecke von Oranienbaum nach Jamburg hat das Nivellement für den Bau der Eisenbahn nach Balkischport begonnen.

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Telegraphische Witterungsberiechte v. 17. November.

at. Bar. |Abw|Temp.|Abw : emeine

© Pv R fe Wind. |gimmblaansicht, 339,7|+0,7| 2,5|+0,8|N., sehwach. trübe, etw. Reg. 333,1|+1,3|— 0,4|—1,1|/0., schwach. [trübe, neblig. 8 [Petersburg |331,0| |— 8,8| |W,, stark. bedeckt, Schnee. » [Moskau .../326,7| |— 1,0] |W., schwach. |[neblig. » |Helsingfors |331,2| |— 5,s| |NN0., mässig. bewdlkt. 1) 18, November. 336,4 —0,6!— 1,7! N., mässig. 337,1|+0,3| 0,5 NW., schwach. 338,4 TL,2/— 2,4 W., mässig. Stettin... .|339,6/+2,0 W., mässig. Putbus ...1337,0|+1,8 W., stark. 339,4 +3,8/— —2,3/NW., mässig. 337,9|+3,8 2,5|+1,7|/N., müssig.

"io «o (D020 13,65 +1,1/W., mässig. Breslau ...1335,0|+2,9 +2,2|W., schwach. Torgau ... 327,5 /+3,6 - —2,8|NW., lebhaft. Münster ..1/338,2+3,0 +1,6 SW., schwach. 359,3/+4 3| 4.1|+1,7|N., schwach., 334,5|+2,7| 3,5|+2,1N0., schwach, Flensburg .1331,2| [W., mässig. Brüssel „..1340,7 N0., schwach. Haparanda. 336,1 N., schwach. Petersburg. 333,1 rubig.

Riga 334,8 NO0., schwach. Stockholm . 334,6 S0., bedeckt. Skudesnäs . 338,1 NW., frisch. bed., gewöhnl, Hernösand. |334,4 NO0., schwach. bedeckt. Christians. .1337,2 WNW., z. stark.|sehr bedeckt.7)

1) In der Nacht Schnee. 2) Nachts viel Schnee. 2) Nachts Schnee. 4) Reif, gestern etwas Schnee. #) Starker Nebel, gestern Nachmittag 3 Uhr 45 Minut. wurde an vielen Orten dabier 2 horizontal wirkende Erdstösse wahrgenommen. §) Gestern Abend NNW. schwach, am 17. Max. 2,0. Min. 5,1. ?) Sehr bewegt.

trübe. 2) bedeckt. heiter. 2) heiter. bewölkt. ganz heiter. heiter.

halb heiter. heiter. 4) heiter, Reif. zieml. heiter. trübe. s) trübe, neblig. bezogen. |sehr bewölkt. bedeckt. bedeckt. bedeckt. Schnee. ®)

Ee MIM|U C E U U MNMAIN

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 19, November. Jm Opernhause. (221. Vorst.) Die Hugenotten. Oper in 5 Abtheilungen, nah dem Franzö- sischen von Scribe, überseßt von Castelli. Musik von Meyer- beer. Ballet von Paul Taglioni. Balentine: Fr. v. Voggen- huber. Margarethe von Valois: Frl. Sessi. Raoul: Hr. Nie- mann. Marcel: Gr, Fricke. Anfang 6 Uhr. M.-Pr.

Im Schauspielhause. (231. Ab.-Vorst.) Heinrich der Vierte. (Erster Theil.) Schauspiel in 5 Abtheilungen von Shakespeare, nach A. W. Schlegel's Uebérsezung. Mè.-Pr.

__ Freitag, 20, November. Im Opernhause. (222. Vorst.) Die Nachtwandlerin. Oper in 3 Abth. Musik von Bellini. Gast: Frl. Calisto, aus New-York: Amine. Graf Rudolph: Hr. Salomon. Elwino: Hr. H. Krüger. M.-Pr.

Im Schauspielhause. (232. Ab.-Vorst.) Eine alte Schachtel. Lustspiel in 1 Akt von G. zu Putliz. Hierauf: Kanonenfutter. Scherzspiel in 3 Akten von Julius Rosen. M.-P.

Es wird ersucht, von jeßt an die Meldekarten zu den Opernhaus-Vorstellungen in den Briefkasten des Opernhauses, die zu den Schauspielhaus-Vorstellungen in den Briefkasten des Schauspielhauses zu legen.

Die Briefkästen zur Aufnahme der Meldekarten für die Vorstellung des folgenden Tages sind von früh S bis Mittags fl Uhr geöffnet. :

Meldungen um Theater - Billets im Bureau der General- Intendantur oder an andern Orten werden als nicht eingegan- gen angesehen und finden keine Beantwortung.

an

FProdukten- und Waaren-Börse.

Berlin, 18. November. (Marktpr. nach Ermitt, des K. Polizei-Präs.)

Von | Bis Mittel Von | Bis ‘Mittel

tbr ieg, (Pf. thr (ag-| pf. thr| eg.| pi. ag. |pf.feg. ipf.Îág.l e.

Weizen Schl. 2,15 —{ 3 2! 6] 2/23 J[Bohnen Meizes 7 610— 811

Roggen 2: 6! j 2/115—| 2/10 6|Kartoffeln 3| 1/9/17

gr. Gerste 1127| 6 2112) 6j 2| 4| 9sRindfleischPfd.| 4/— 6) 6/5 2 zu W.! 1/8 2} 1/1611{ 1 |

12 TiSchweine- Hafer | zu L. | 111! 3 148! 2/1

j | 14 9} feisch 6/66 511 Heu pr. Ctr.\— 20— 1 Ta —{Hammelfeisch

i—! 5—/ 4/8

Stroh Sechek.10 —|—|11—/—[10 15 —{Kalbfleisch 6, 6,— 110 Erbsen Metze!— 6 —|— —[—| 7|— {Butter Pfa.i10/—12 —1011 Linsen Pte! 8 —'—10—|--! 8| 4Eier Wandeli e 7—] Ti—

Berlin, 18. November. (Nichtamtlicher Getreidebericht.) Weizen loco 60 —- T4 Thir. pr. 2100 Pfd. nach Qualität, pr. Novem- ber 63 Thir: Br., November-Dezember u. April-Mai 62 Thlr. Br.

Roggen loco 55—# Thlr. pr. 2000 Pfd. ab Bahn bez., pr. Novem- ber 554—% Thlr. bez. u. Br., 5 G., November-Dezember 53:—+4 Thlr. bez., Dezember - Januar 525 Thlr. bez., April-Mai 51%—52—51Z Thlr. bezahlt.

Gersíe, grosse und kleine, à 46—57 Thlr. per 1750 Pfd.

Hafer loco 32 --36 Thlr., galiz. 32—33 Thlr. bez., poln. 34—% Thlr.