1868 / 293 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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späterhin die Zinsen der vorbenannten Kreisobligation für das Halbjahr vom bis mit (in Buchstaben) Thalern Silbergroschen bei der Kreis-Kommunalkasse zu Calbe. Calbe a. d. S., den . 18... Die Kreis-Chausseebau-Kommission des Calbeschen Kreises. Dieser Zinscoupon isst ungültig, wenn dessen Geldbetrag nicht inner- halb vier Jahren nach der Fälligkeit, vom Schluß des betreffenden Kalen- derjahres an gerechnet, erhoben wird. : Anmerkung. Die Namensunterschriften der Mitglieder der Kommission können mit Lettern oder Facsimilestempeln gedruckt wer- den, doch muß jeder Zinscoupon mit der cigenhändigen Namens- unterschrift eines Controllbeamten versehen werden.

Provinz Sachsen. Regierungsbezirk Magdcburg. Sa Lon

zur Kreisobligation des Calbeschen Kreises.

Der Juhaber dieses Talons empfängt gegen dessen Rückgabe zu der Obligation des Calbeschen Kreises N Dts: M s über Thaler à fünf Prozent Zinsen die ..te Serie Zinscoupons für die Jahre 18.. bis 18.. bei der Kreis-Kommunalkasse zu Calbe a. d. S., sofern dagegen Seitens des als a legitimirten Jnhabers der Obligation kein Widersprucl) er- gangen ist.

Calbe a. d. S., den ten 18... E

Die Kreis-Chausseebau-Kommission des Calbeschen Kreises.

Anmerkung. Die Namenzsunterschristen der Mitglieder der Kommission können mit Lettern oder Facsimilestempeln gedruckt werden, doch muß jeder Talon mit der eigenhändigen Namens- unterschrift cines Controllbeamten versehen werden. n

Der Talon is zum Unterschiede auf der ganzen Blattseite unter den beiden lebten Zinscoupons mit davon abweichenden Lettern in nachstehender Art abzudrucken :

10ter Zinscoupon.

9ter Zinscoupon. |

S a l 0 N

A

Allerhöchster Erlaß vom 21. November 1868, betreffend die

Genehmigung zu der von der Taunus-Eisenbahngesellschaft beabsich-

tigten Anlage einer durch Pferdekraft, eventuell durch Lokomotiven zu

betreibenden Zweigbahn von der Hauptlinie in der Nähe der Station Höchst nach Griesheim.

Auf den Bericht vom 7. November d. J., dessen Beilagen zurück- erfolgen, will Jh zu der von der Taunus-Eisenbahngesellschaft beab- sichtigten Anlage einer durch Pferdekraft, eventuell durch Lokomotiven zu betreibenden Zweigbahn von der Hauptlinie in der Nähe der Sta- tion Höchst nach Griesheim hierdurh Meine Genchmigung ertheilen. Zugleich bestimme Jch, daß die Gesellschaftsstatuten auf das neue Unternehmen ausgedehnt werden, auf dasselbe auch hinsichtlich der Expropriation und des Rechtes zur e fremder Grundstücke die in Gemäßheit der Verordnung vom 19. August 1867 für den E Wiesbaden geltenden Vorschriften Anwendung finden ollen.

Dieser Erlaß i} durch die Gesez-Sammlung zu veröffentlichen.

Berlin, den 21. November 1868.

Wilhelm. Gr. v. Jhenpliß. An den Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Kunst und Wissenschaft.

Der Bildhauer Prof. Reinhold Begas is von Dr. Strous- berg, in dessen Besiß auch jene beiden, auf der leßten Ausstellung befindlichenWerke desselben Meisters, »der bronzene Knabe« als Brunnen- figur, und die Marmorgruppe des »Pan als Musiflehrer« Übergegangen sind beauftragt worden, für die eine Wand des Strousbergschen Musiksaals in dem Hause in der Wilhelmsstraße ein folossales Marmorrelief auszuführen, bei dessen Gegenstandswahl nur die allge- meine Beziehung auf Musik und Tanz vorgeschrieben ist.

Professor Adolf Menzel hat so eben ein Bild vollendet, das, ohne zuvor zur öffentlichen Ausstellung zu gelangen, in die Gallerie seines Käufers , des Banquiers Aarons , aufgenommen wird. Es ist ein Hochbild mit außerordentlih zahlreichen kleinen Figuren: die Abhaltung eines Gottesdienstes im Freien unter den hohen, sonnendurblißten Buchenhallen cines Waldes bei dem Badeort Kösen, wo der Künstler gelegentlich einer dort abgehaltenen Missionspredigt einem ähnlichen, malerisch interessanten Vorgang beigewohnt hat. Auf der, im kühlen klaren Schatten dieser natürlichen grünen Ge- wölbe, auf niederer Erderhöhung errichteten, bekränzten Kanzel steht der Geistliche, tiefer im Grunde ein Sängerchor; zwischen den silber- grauen Buchenstämmen, auf den einfachen Holzbänken, welche im Umkreise in mehrfachen Reihen hinter einander aufsteigen, sißen dicht gedrängt, entblößten Hauptes die Andächtigen und Zuhörer, thürin- gische Landleute, \{hlichte Einwohner der dortigen Städtchen und

Badegäste in eleganten und modernen Toiletten, Kinder, Männer,

Weiber und feine Dawen im bunten Gemish. Im nächsten Vordergrund verlassen einige Familien bereits diesen freien Tempel, während in der Ferne auf den, von der Höhe niederführenden Wald-

wegen neue Kirch- oder Spaziergänger sich der Stätte nähern und hoh oben in der weihen Sommerluft \ich die sommergrünen Wipfel leise rauschend zu wiegen scheinen, durch deren zartes lätterdach bi und da der glänzende warme Sonnenschein bricht, unten einzelne Stellen des beschatteten Rasens8, einzelne Gruppen der Andäti x mit hellem heiteren Licht Übergießend, und so ein reiches und reizyo es farbiges Leben in dem höchst charafkteristishen Gesammtbilde erzeugend H. Herrieden, Bayern, Anfangs Dezember. (Witterungdver, hältnisse Europa's und Nordamerifka’®s im Monat November 1868.) Der europäische Luftozean war im Monat mäßig bewegt, di, vier Über das Centrum unseres Erdtheiles ziehenden Luftwellen he, wirkten eine tägliche Veränderung der Queefsilbersäule von 3,0 my oder 1.3/1, Jm Allgemeinen hielt sich das Luftmeer nahe beim mittleren Nîveau. Die BVewölkung war Überall bedeutend und erreichte selbst in den südlichen Gegenden durhschnittlih die Hälfte des sichtbaren Horizonts, die meisten Übrigen Länder hatten drei Viertheile und selbst darüber, Jrland z. B. haîte gar keinen hej: teren Tag. Der Ozongehalt der Luft hielt sich nahe beim Mittel Die Gewitter waren wenig zahlreich, und auf die südlichen Re, gionen beschränkt; hier wurden solche an 7 Tagen in Jtalien, Dal. matien, der Türkei und Portugal verzeichnet. Das am 14. an meh, reren Orten beobachtete und für Wetterleuchten gehaltene Aufblißen rührte von den an diesem Morgen äußerst zahlreich gefallenen Sternschnuppen her, welche durch die Nebelwolkendecke durchleuteten, In den Tagen vom 7. bis 11. fanden in Württemberg, îim mittleren Bayern, so wie in Böhmen ungewöhnli starke Schneefälle statt, welche in den Wäldern, namentli an der Föhre, großen Schaden durch Schonenbrüche anrichteten. In Folge dessen war auch hier der Niederschlag bedeutend, Ansbach hatte 79 mm oder 35.1, wovon auf genannte Tage allein 70 mm oder 31,11 treffen, Herrieden 55 mm oder 24.4111, wovon auf jene Tage 51 mm oder 22.711 fommen, dagegen hatte Paris nur 7mm oder 3.1//, Wien 20 mm oder 8.8/1, München23 mn oder 10.3//, Das Gru nd w asser war dahier im langsamen Steigen begriffen, stand aber doch durchs&nittlih noh 1! 41 21 tiefer, als der monatliche Durchschnitt ergiebt. Ein bedeu- tendes Nordlicht wurde am 19. beobachtet, welches südli bis Münster zu sehen war. Erdbeben wurden am 7. in der Gegend von Gaislingen, am 13. in Bessarabien und der Walachei, am 17, fast im ganzen unteren Rheinthal, endlih am 28, in Kronstadt verspürt. Nicht nur der Vesuv begann am 12. seine Eruptionen wieder mit erneuter Heftigkeit, sondern auch der Aetna entleerte vom 28. an na längerer Ruhe wieder glühende Lavaströme. Nach den um 8 Uhr Morgens gemachten Beobachtungen war der No vember zu warm, und zwar von 0 bis in Preußen, Mittelitalien, Dalmatien, in der Türkei, in Südrußland, Lappland und Portugal; zu kalt und zwar von 0—1° in Spanien, Süd franfreih, Norditalien und Schweden, von 1—2° auf den Tnjeln des Mittelländischen Meeres, in Großbritannien , den Niederlanden Mittel- und Nordfrankreih, Norwegen, der süddeutschen Staaten gruppe, Oesterrei, der Schweiz, und im mittleren Rußland) von 2—3° in Nordrußland. Die tiefsten, Morgens 8 Uhr, an einzelnen Stationen beobachteten Temperaturen waren in Lissabon 7.1° C. (5.7° R.), in Alikante 10.8 (8.6), in Madrid 0.8 (0.7), in Paris 1.5 (— 1.2) in London 12.0 (— 9.6 in Berlin —113 (— 9.0), in Wien 6.1 (— 4.9), in Leipzig 6.0 (— 4.8) in Münhen 10.5 (— 8.4), in Herrieden 12.6 (— 10.1) in Bern 7.9 (— 6.3) in Rom 1.8 (1.4), in Odessa 9.6 (— 7.7), in Konstantinopel 8.3 (6.0) in Moskau 18.5 (— 14.8), in Petersburg 17.5 (— 14.0) und in Haparanda 16.2 (— 14.0), v. J. daselbst 30.6 (— 28.4). Nad den Doveschen Pentaden waren die Abweichungen von der Mittel- temperatur für einzelne Stationen folgende : : Berlin London Paris Wien Herrieden Vom 2. bis 6. Nov. 30 —04 —1.1 4.3 0.7 o U S 06 —2.1 —8 “19 —W 12 1.1 08 4 21 M M l A 47 10 8 =] 0

.7 Y 22 20S 4 1,6 3.0 —2,5 » 2. » 1 O. 21 0.0 0.2 —1.6

Man sieht hieraus, daß im Allgemeinen wie die Luftwellen, #0 auch die Temperaturwellen von Westen nach Osten allmählich fortschreiten daß zu Anfang des Monats im Osten und zu Ende desselben im Westen der warme Antipassat vorherrshte, sowie daß der westlich Antipassat der fünften Periode bei seinem Vordringen nach Osten durch das Schneelager in Mitteldeutschland paralysirt wurde.

In Nordamerika war das Luftmeer Une als bei uns au! der Station Hearts-Content hatte das Barometer 112mm. oder 50 zu durch{laufen, was eine tägliche Veränderung der Quesilbersäule vol 3.7mm. oder 1.71! ergiebt. Dabei war der Himmel durchscnittlid etwa zur Hälfte bewölkt, und das Wetter gleichfalls sehr veränderlid, Die Mitteltemperatur für Morgens 6 Uhr war auf genannter A p (62 o), (1.4° R.) und schwankte zwischen 3.9° (— 3,1%) un

Eine heftige Eruption des Aetna hat stattgefunden; wt am 8. Dezember begann und bis zum 9ten früh 5 Uhr dauerte. id Flammen stiegen zu einer außerordentlichen Höhe, die Lava crgoß n na allen Richtungen und verwüstete die den Berg umgeben ändereien.

Verkehrs - Alnstalteu.

Wicklow, 7. Dezember. Der Dampfer »Hibernia« ist (wes reits telegraphisch gemeldet) unweit der irländischen Küste gesun Der Kapitän ist hier mit 3 Böten und 81 Passagieren elandet. fehlendes Boot mit 33 Personen hat man untergehen chen. be

Reval, 26. November. Die heutige »Revalsche Zeitungch richtet, daß der Bau der Bahn nach Baltischport gesichert sei.

4917 Oeffentlicher Anzeiger.

Steekbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Steckbrief. Gegen den unten näher bezeichneten Schiffer und Arbeiter Wilhelm Friedrich Paul Schulz, dur unser Erkennt- vom 7, Dezember 1867 Menn Diebstahls zu sechs Wochen Ge- ngniß und Untersagung der bürgerlichen Ehrenrechte auf ein Jahr rtrtheil ist die gerichtliche Haft beschlossen worden. Seine Verhaf- na at nicht ausgeführt werden können, weil er in seiner bisherigen Wohnung und auch sonst hier nicht aufzufinden ist. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des 2c. Schulz Kenntniß hat, wird aufgefor- dert, davon der nächsten Gerichts- oder Polizeibehörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil- und Militär-Behörden des Jn- und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf den 2c. Schulz zu achten, im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm si vorfinden- den Gegenständen und Geldern mittelst Transports an unsere Ge- fängnißinspektion, Hausvoigteiplaß 14, abzuliefern. Es wird die un- esäumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Auslagen , und en verehrlichen ehörden des Auslandes eine gleiche Rechtswill- fährigkeit versichert. Berlin, den 28. November 1868. Königliches Kreisgericht, 1. (Kriminal-) Abtheilung. Signalement. Der «, Schulz ist 20 Jahre alt, am 5. November 1848 in Charlotten- hurg geboren; evangelischer Religion und spricht die deutsche Sprache.

07 E i : [8 d eeene Requisition. An dem Wirthschaftsinspektor Paul Sineider aus Berlin ist eine hier rechtsfräftig erfannte Geldstrafe von 10 Thlr., im Unvermögensfalle eine Woche Gefängniß, wegen Beschäftigung schulpflichtiger Kinder während der Schulstunden zu

llstrecken.

- Sein gegenwärtiger Aufenthalt ist unbekannt. Wir ersuchen des- halb, im LKäiretungsfalle von dem 2c. Schneider die Strafe von 10 Thlr. beitreiben und unserer Sportelkasse übersenden zu lassen; falls aber die Geldbuße nit beizutreiben wäre, denselben an die nächste Gerichtsbehörde behufs Vollstreckung der substituirten Gefängniß- strafe abzuliefern, und bitten, uns von der Strafvollstreckung Kenntniß u geben. | Signalement. Der 2c. Sch neider ist 24 Jahre alt, evan- gelishy circa 5! 8! groß, von schlanker Statur, hat schwarzes Haar und braune Augen.

Seelow, den 30. November 1868.

Königliche Kreisgerichts-Deputation. Der Polizeirichter.

Steckbriefs-Erledigung. Der unterm 6. August 1868 hinter den Arbeitsmann Johann Carl Lichtenthäler aus Trebbin er- lassene Steckbrief is durch Ergreifung. desselben erledigt. Jüterbogk, den 9, Dezember 1868. Königl. Kreisgericht. 1. Abtheilung. Der Untersuchungsrichter Sey ff ert.

Bn Oeffentliche Vorladung. i er chemalige Kämmerer Christian Friedrich Wilhelm Raßlow, zuleßt in Lychen wohnhaft, am 22. Januar 1815 geboren,

welher angeklagt ist : È Jahre 1866 durch verschiedene selbstständige

zu Lychen im Handlungen N a) zu drei verschiedenen Malen Gelder, welche ex in seiner amtlichen Eigenschaft als Kämmerer und Stadt-Kassen- Rendant empfangen hatie, zum Nachtheile der Stadt- Kommune Lychen, als der Eigenthümerin, verbraucht zu haben und : b) in Bezichung auf diese Unterschlagungen das, zur Ein- tragung der Einnahmen bestimmte / Kassenbuch un- richtig E zu haben, Í Verbrechen wider die §FF. 324. 325. 225. 56 des E __ Strafgeseßbbuchs8 i wird hierdurch aufgefordert, spätestens bis zum 1. Februar 1869 vor dem Untersuchungsrichter des Königlichen Kreisgerichts zu Prenzlau, in dem dortigen Gerichtslokal, Baustraße Zimmer Nr. 32, zu erscheinen und sich wegen der ihm zur Last gelegten Handlungen zu verantwor- len, widrigenfalls dieselben für zugestanden angenommen werden und gegen ihn weiter nah den Geseßen verfahren wird. Prenzlau, den 27. November 1868. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

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Handels-Register.

Die im Laufe des Jahres 1869 erfolgenden Eintragungen in unser Handelsregister und in das Genossenschaftsregister werden wir dur den Preußischen Staats-Anzeiger, die Berliner Börsenzeitung, die Vossische Zeitung, und diejenigen Eintragungen, welche sih auf Kom- anditgesellschasten auf Aktien und Aktiengesellschaften beziehen- außer- em dur die Bank- und Handelszeitung befannt machen. Die auf Tührung dieser Register sich beziehenden Geschäfte wird Herr Stadt- gerihts-Rath Elsner von Gronow als Richter, unter Mitwirkung des Herrn Stadtgerichts-Sekretärs Hiny, bearbeiten. Berlin, den 4. De- dember 1868. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.

Nieper als Sekretär beauftragt worden.

Handels-Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin.

In das Firmenregister des ich; i i t E. T gist es unterzeichneten Gerichts ist unter der Kaufmann (Handel mit Posamentierwaaren) ; Hugo Nathan zu Berlin,

Ort der Niederlassung : Berlin (jebiges Geschäftslokal: Breitestraße Nr. 22), Firma: Hugo Nathan, zufolge heutiger Verfügung eingetragen. Berlin, den 9. Dezember 1868. Königliches Sktadtgericht. Abtheilung für Civilsachen. Ga A E A Ad Ra

In E Ge F E Vermerk: : 0 r. 0) le Firma Reinhold Richter zu Brandenburg ist gelöscht, zufolge Verfügung vom 1. Dezember cer. ei __ Brandenburg, den 1. D 1868, L

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

__ Die Bearbeitung der auf Führung des Genossenschaftsregisters für unsern Bezirk sich beziehenden Geschäfte is für Ie a rttoleee vom 1. Dezember 1868 bis zum leßten November 1869 dem Kreis- gerichts-Rath Passow und dem Kreisgerichts-Sekretär Grundmann hier übertragen. Die Bekanntmachung aller- Eintragungen in das nah dem Geseße vom 27. März 1867 zu führende Genossenschafts- register unseres Bezirks soll während derselben Zeit durch den König- lih Preußischen Staats-Anzeiger, die Berlincr Börsenzeitung und den Anzeiger, sowie das Wochenblatt zu Cottbus erfolgen. Cottbus, den 4. Dezember 1868. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

In unser Handelsregister ist zufolge Verfügung vom heutigen Tage s E Nr. . Inhaber: Kaufmaun Carl Pieck zu Friedeberg. Ort der Niederlassung: Friedeberg N M. M : Firma: Carl Pie. Vriedeberg N./M., den 7. Dezember 1868. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

__ Für das Geschäftsjahr 1869 sind mit der Bearbeitung der auf die Führung des Genossenschaftsregisters bezüglichen Geschäfte 1) der Kreisrichter Schwahn als Richter-Kommissarius, 2) der Kanzlei-Rath freti Die Publikationen aus dem Genossenschaftsregister exfolgen durch den Staats-Anzeiger, die Ber- liner Börsen-Zeitung, die Bank- und Handels-Zeitung, den Ruppiner Anzeiger. Neu-Ruppin, den 4. Dezember 1868.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Die Firma J. L. Samter Nr. 24 des Firmenregisters is erloschen ' und ist dies zufolge Verfügung vom 7. Dezember 1868 am 8. Dezem- ber 1868 eingetragen.

Soldin, am 8. Dezember 1868,

Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

__ Der hiesige Kaufmann Franz Sanmuwuel Gotthilf Helfrih hat für seine Ehe mit Amalie Bertha Schwark dur Vertrag vom 6. Oktober 1868 die Gemeinschaft der Güter ausgeschlossen. Das gegenwärtige Vermögen der Ehefrau und Alles, was sie während der Ehe dur Erbschaften, Geschenke oder Glücksfälle oder sonst erwirbt, soll die Qualität des vorbehaltenen Vermögens haben. Dies is zufolge Ver- fügung vom 21. am 23. November d. J. unter Nr. 254 in das Re- gister zur Eintragung der Ausschlicßung oder Aufhebung der ehelichen Gütergemeinschaft eingetragen.

Königsberg, den 30. November 1868 i Königliches Kommerz- und Admiralitäts-Kollegium.

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Der hiesige Kaufmann Carl Adalbert Richau hat für seine Ehe mit Anna Elise, geb. Schulß, durch Vertrag vom 10. November 1868 die Gemeinschaft der Güter ausgeschlossen. Das gegenwärtige Ver- mögen der Ehefrau und Alles, was sie während der Ehe durch Erb- chaften, Geschenke und Glücksfälle oder sonst erwirbt, soll die Qua- lität des vorbehaltenen Vermögens haben.

Dies is} zufolge Verfügung vom 23. am 24. November d. J. unter Nr. 255 in das Register zur Eintragung der Ausschließung oder Aufhebung der ehelichen ütergemeinschaft eingetragen.

Königsberg den 30.. November 1868. ;

Föniglihes Kommerz- und Admiralitäts-Kollegium.

In das Genossenschaftsregister ist unter Nr. 1 bei der Firma: Sparx- und Konsumverein Vorwärts zu Königsberg, eingetragene Ge- nossenschaft, Col. 4 zufolge Verfügung vom 10ten am 25. November d. J. eingetragen worden, daß in Stelle des praktischen Arztes Dr. Osfar Saemann der Kaufmann August Schweiger von hier in den Vor- stand und zum Direktor A worden ist.

Königsberg, den 30. ovember 1868. : i

Königliches Kommerz- und Admiralitäts-Kollegium.

Für das Jahr 1869 werden die auf Führung des Genossenschafts registers sich bezichenden Geschäfte von dem Kreisrichter Hassenstein, unter Mitwirkung des Sekretär Faltin, bearbeitet, und die vorgeschrie benen Bekanntmachungen durch den Preußischen Staats-Anzeiger zu Berlin und den Anzeiger des Regierungs-Amtsblatts zu Gumbinnen veröffentlicht werden. Marggrabowa / 8. Dezember 1868,

Königliches Kreisgericht.

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