1868 / 299 p. 13 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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errichtet; in diesem Sinne hat König Friedrih Wilhelm 11L, als er aus den Befreiungskriegen siegreich hervorgegangen, den gefallenen Helden als Dank des Vaterlandes das Monument auf dem Kreuzberge errichtet; in diesem Sinne und Geiste ist auch gegenwärtig der Gedanke und der Plan Yefaßt worden, für die großen Begebenhciten des Jahres 1866 ein Denkmal aufzurichten. j

Ich bitte die Herren, diesem Antrage ihre Zustimmung zu ertheilen.

_ Nah Verlesung der Interpellation des Abg. Dr. Löwe

in Betreff der Kartellkonvention mit Rußland erklärte der

E des Staats - Ministeriums, Graf von Bismar- chönhausen:

Die Königliche Regierung is außer Stande, diese Jnter- pellation zu beantworten, und ih erlaube mir, die Gesichts- punkte, welche sie zur Ablehnung einer Antwort bestimmen, in Kürze anzudeuten.

Daß die Interpellation überhaupt gestellt werden konnte, ist mir ein Beweis von dem großen Unterschied, der zwischen der Auffassung der Herren Jnterpellanten Über die Pflichten und Aufgaben des auswärtigen Dienstes dieses Landes herrschen muß und zwischen den meinigen. Denn ih kann nicht anneh- men, daß mir die Herren mit vollem Bewußtsein eine ih Fönnte fast sagen s rafbare Handlung zumuthen ; ih würde es als eine solche ansehen müssen, wenn die Intentionen der König- lichen Regierung Über den fraglichen Fall bereits festständen, und ein Beamter des auswärtigen Ministeriums, dem fie bekannt geworden wären, erlaubte sich, sie zu ver- rathen oder gar zu veröffentlihen. Jh würde ohne

weifel genöthigt sein, gegen einen solchen Beamten im

ege des Disziplinarverfahrens vorzugehen , oder vielleicht sogar die Gerichte gegen ihn anzurufen: nichtsdestoweniger muthet mir die Interpellation etwas Aehnliches zu , mir, dem Chef dieses auswärtigen Dienstes, der vor allen Dingen darauf zu sehen hat , daß aus dessen Handhabung und aus der Ver- leßzung der nicht blos AmtSverswiegeibeit; sondern der im politischen Interesse des Landes gebotenen Verschwiegenheit keine Schädigung der Interessen des Landes entstehe, und verlangt, daß ih über bevorstehende Verhandlungen mit auswärtigen Mächten mich mit voller Oeffentlichkeit hier erklären soll. Jch kann bei den Herren Jnterpellanten in ihrer Gesammtheit nicht an- nehmen , daß sie mit der Stellung einer solchen Frage indirekt entweder meiner Einsicht oder meiner Pflichttreue ein Miß- trauen8votum haben geben wollen , indem sie mir eine, wie ih glaube, strafbare Pflichtwidrigkeit S A ich \chiebe vielmehr die Schuld des ganzen Mißverständnisses, durch welches eine solche Interpellation hervorgerufen sein kann, lediglih auf die allerdings sehr große und weite Verschiedenheit unserer Auf- fassung über die Möglichkeiten, die Pflichten und die Obliegen- heiten des auS8wärtigen Dienstes. Jch muß es im Prinzip ein für allemal die Ausnahmefälle können nur sehr selten sein ablehnen, Über shwebende Verhandlungen mit auswärtigen Mächten, über bevorstehende Verhandlungen mit auswärtigen Mächten öffentlih Auskunft zu geben ; denn es liegt ja auf der Hand, daß, wenn man vorher und in verpslichtender Weise die Stellung der Königlichen Regierung zu den zu verhandelnden Fragen festgelegt hat, von eigentlichen Unterhandlungen in dem einen oder dem anderen Sinne, von irgend einer Verwerthung Rer f fs für das Interesse des Landes nicht mehr die Rede ein kann.

Kommt die Sache zur Entscheidung, so wird die Königliche Regierung dasjenige thun, was sie im Jnteresse dieses Landes nach bester Ueberzeugung für angemessen hält, und wird fi bemühen , diese Interessen so zur Anerkennung und zur Ver- werthung zu bringen, wie es die Umstände irgend gestatten. Das Maß davon aber in diesem Augenblick zu bestimmen und zu veröffentlichen, lehne ich wie ich hoffe mit Jhrer Zustim- mung ab; ih würde mich an dem Interesse des Landes {wer versündigen , wenn ih auf die Interpellation einginge.

—- Nachdem der Abg. Dr. Löwe Über seine Jnterpellation

geproven hatte, ergriff der Präsident des Staats-Ministeriums,

raf von ViS8marck-Schönhausen, noch einmal das Wort zu folgender Aeußerung:

Meine Herren! Mir scheint, daß der Herr Vorredner im gegen- wärtigen Augenblick seiner Junterpellation eine wesentlich andere Richtung gegeben hat, als ih nah dem Wortinhalt und nah der schr kurzen Motivirung dersclben annehmen konnte. Er hat ihr jeßt hauptsächlih die Spiße dahin gegeben, als ob die Königliche Staatsregierung sich befugt hält, einen Vertrag der Art ohne Mitwirkung des Landtages abzuschließen oder nicht. Daß diese Frage hier in den Vordergrund treten würde, darauf konnte ich gar nicht gefaßt sein. Es ist das eine wesentlich staatsrechtlihe Frage, deren Erörterung und Entscheidung hier aus freier Hand und brevi manu ih nicht herbeiführen mag.

Ich mache darauf aufmerksam, daß nicht ctwa, wie a Reden und Andeutungen, die hier heut und früber Y fallen sind, gefolgert werden könnte , dieser Vertrag mit Rußland ganz isolirt steht. Wir haben ja ähnliche Verträge mehr oder weniger modifizirt mit den meisten anderen Staaten und auch mit den Nordamerikanischen Freistaaten wegen Aug, lieferung von gemeinen Verbrechern, die in der russischen Konven- tion einen der Hauptpunkte bildet. Wir haben die ganz analoge Konvention mit Oesterreich und ih habe nie gefunden, daß diese dem Hrn. Abgeordneten besonders unbequem gewesen sei; fie müßte meines Erachtens doch auch in den schlesischen Grenpy kreisen ähnliche Uebelstände hervorrufen, namentlich, da sie dur eine Zollkonvention, die sehr viel weiter und tiefer in das Pri- vatleben hineingreift, komplizirt ist. Also warum richtet sich die Klage immer mehr nach dieser Einen Seite hin? I die \{lesishe Bevölkerung an der österreichischen Grenze eduldiger und weniger zur Kritik geneigt, ist sie von größerem Vertrauen zu der Leitung der auswärtigen Angelegenheiten beseelt, als die an der russishen Grenze? Jh muß es fast glauben ; denn über die ganz analogen Verhältnisse in dieser Richtung ist noch nic eine Klage erhoben oder zur Basis einer Tendenzpolitik hier ge- macht worden, während diese russische Kartellkonvention allein diese Ehre genießt von allen Mur H LE die wir mit so vielen Staaten haben, einzig die Basis einer solchen ih wiederhole das Wort Tendenzpolitik zu bilden. möchte vor Tendenzpolitik wiederholt warnen. Wer hat nit die früheren Regierungen, und zwar vom Standpunkte der Landeswohlfahrt aus mit Recht, getadelt über die Tendenzpolitik, die vor etwa 40 Jahren über das legitimistishe Prinzip mit Spanien und anderen Ländern getrieben wurde, wo nicht das objektive Landesinteresse, sondern, ih möchte sagen, das Urtheil über die Regierungsform, die ein fremdes Land sih gegeben hat , die Basis der politischen Beziehungen bildete, Hüten wir uns, das8 Land zu schädigen durch eine ähnliche Ten- denzpolitik. Wir sind für die Art, wie die anderen Länder re- giert werden , Gott sei Dank nicht verantwortlich , weder Sie, noch ih; wir sind aber Alle einigermaßen verantwortlich dafür, wie wir die Wohlfahrt der deutshen und preußischen Bevölke: rung in richtiger Schonung der Beziehungen zu fremden Län- dern wahren , ohne daß wir, wie es auch der Herr Vorredner zu meiner Freude abgelehnt hat, uns auf den Standpunkt der Kritik fremder Regierungen zu siellen haben. |

Die Matrikelkommission des Herrenhauses hat unterm 16. d. M. *ihren Bericht erstattet, nah welchem si die in Nr. 261 d. Bl. mitgetheilte Uebersicht Über den Stand der Matrikel am 1. Oktober d. J. modifizirt. Seit dem Schlusse der vorigen Session sind aus dem Herrenhause geschieden, durch Tod: der Ober- Tribunalsrath PVrof. Dr. v. Daniels, der Kanzler v. Zander, der Geh, Regierungs-Rath Prof. Dr. Schubert, Frhr. v. Maltzahn, in Folge des Aushörens der Eigenschaft, in welcher die Präsentation erfolgt war: die Ober-Bürgermeister Burscher und v. Brüncken. Neu berufen sind, mit erb- licher Berechtigung : Carl Fürst zu Ysenburg-Birstein und Ernst Frei- herr von Steinberg, auf Lebenszeit Lieutenant a. D. Louis von Alvensleben, Ferdinand von Szerdahelyi, Major a. D. Ludwig von Winterfeld, Major a. D. Arthur von Manteuffel, Landschafts-Depu- tirter Carl Freiherr von Steinäcker, Hauptmann a. D. Carl Freiherr von Gersdorff, in Folge Präsentation: Geheimer Medizinal - Rath Dr. Wegeler, Bürgermeister Dr. Heinrih Mumm, aus besonderem Allerhöchsten Vertrauen: der Bundeskanzler und Präsident des Staats- Ministeriums, Graf von Bismarck-Schönhausen, und Ernst Graf Reventlow-Farve, Vorbitter von Thehoe. Auf Grund erblichen Rechts hat Graf Adolph von Arnim auf Boyßenburg die Mitgliedschaft in Anspruch genommen. Die Matrikelkommission beantragt; die Legli- timation der vorstehend E Herren als geführt anzuerkennen. Für das Herrenhaus sind gegenwärtig, die Prinzen des Königlichen Hauses ungerechnet, folgende Berechtigungen vorhanden: erbli e Il auf Lebenszeit (auf Grund von Präsentation 161, für die Jnhaber der 4 großen Landesämter im Königreich Preußen 4, aus besonderem Allerhöchsten Vertrauen 48 und unter gleichzeitiger Bestallung zu Kronsyndicis 14) 227, zusammen 318. Hiervon ruhen 20 Stimmen der erbberechtigten und 24 anderer Mitglieder, zusammen 44. Es sind mithin wirkliche Mitglieder vorhanden 274. Von diesen sind bisher 11 noch nicht eingetreten, so daß sih die Zahl der eingetretenen peláa auf 263, auf 8 mehr als am Schlusse der vorigen Session

eläuft.

Ueber die Größe und den Ertrag der preußishen Do- mänen sowie über “deren Vertheilung in den einzelnen Provinzen haben wir in Nr. 274 d. Bl. bereits so ausführlich berichtet, daß wir unsern Mittheilungen daselbst aus den Erläuterungen, welche der Ge- heime Finanz-Rath ODressler dem Hause der Abgeordneten am 16. d. M. Über den Etat der Domänenverwaltung ertheilt hat, nur noch Fou des hinzuzufügen haben: Der Durchschnitt der Domänenpacht belau! Di wie bemerkt , nah dem Etat für 1869 auf 2 Thlr. 9 | J

Pf. pro Morgen Vorwerksfläche. ür die alten Prov stellt sich der Durchschnitt auf 2 Thlr. 4 Sgr. 5 Pf. Jm J. 1849 N reichte er hier nur 1 Thlr. 5 Sgr. 7 Pf. und im J. 18 6 nur 4 i 10 Sgr. 10 Pf.; er hat \ih also seit 1849 beinahe verdoppelt uns, se 1856 um 60 pCt. vermehrt. Die Kosten, welche die Staats Sn auf die Domänen zu verwenden hat, werden auf 8 S0

Muerwerkfern.

Fommerzial - Association« führt

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der Nettoerlrag der Domänen stellt auf etwa 1 Thlr. 26 Sgr. pro Morgen. Die 9 pachtlos werdenden Domänen siellen eine erhebliche 1) rung des Ertrags in Aussicht. Bis jeßt sind die Resultate von e perpachtungen bekannt, für welche sih der bisherige Pachtzins ; ei 193 Thlr. auf 276,388 Thlr. oder um 68 pCt. gesteigert hat. on 16" grovinz Hannover sind 25 neue Verpachtungen bekannt ge- (us de die Steigerung beträgt hier 79,902 Thlr. gegen 48,825 Thlr. t Der Durchschnitt8ertrag der Streuparzellen stellt sich, wenn . Moore in _der Provinz Hannover außer Berechnung 4 Thlr. 11 Sgr. pro M, am höchsten in Wiesbaden, hlr. 20 Sgr. pro M., weil hier 300 M. Weinberge mit 140 V ler Bruttoertrag Pro M zum Ansaß kommen, in den alten P inzen in der Rheinprovinz (6 Thlr. 23 Sgr. 6 Pf. pro M.); l iedrigsten in Schlesien (1 Thlr. 10 Sgr. 9 Pf.) und Hannover M n der Moore 1 Thlr. 17 Sgr) E "Dem Hause der Abgeordneten is ein von dem Bureau der | destriangulation er atteter Bericht über das Fortschreiten Sni onometrishen Arbeiten im Jahre 1868 vorgelegt worden. Wir L ehmen demselben die folgenden Angaben: Das Personal des Bu- N der Landestriangulation besteht aus 1 Chef (General), 1 Ab- ungschef (Oberst), 5 A Cen tar (Stabsoffizieren und Yiptleuten), 8 kommandirten Offizieren (Lieutenants) und 24 Ober- p Außerdem waren 2 Stabsoffizieren, 1 Hauptmann und Oberfeuerwerfer vorübergehend zur Dienstleistung überwiesen. Eine sondere Redaktions-Abtheilung wurde Anfangs d. J. zur Verarbei- L des gewonnenen Materials und zur Kommunikation mit den Be- ieden behufs Erhaltung der verschiedenen Punkte gebildet. Zwei Abthei- (men maßen dieim J. 1867 rekognoszirte Kette durch Posen und Schlesien beendeten diese Arbeit. Die Triangulation zweiter Ordnung wurde ischen den Meridianen 35° —36° und nördlich vom 53° n Br. uégeführt und troß der R A welche das bewoaldete Terrain Judeler Haide) bot, beendet. Die Detailtriangulation wurde von ‘Abtheilungen im Saamlande und zwischen 37—39° L., südlich des 3/0 n, B. bis zur polnischen Grenze angestellt und vollendet. Die Nivellements in der Provinz Preußen östlich der Weichsel wurden vfinitiv abgeschlossen. Die Triangulation zweiter Ordnung und die Oetailtriangulation sind soweit vorgeschritten; daß das vollständig iatig triangulirte Terrain in der Provinz Preußen östlich des 37° der hinge 775 Qu.-Meilen und das mit dem Neß erster und zweiter Ordnung versehene Terrain außerdem 420 Qu.-Meilen beträgt. :

gesthäßt /

E

Kunft und Wissenschaft.

(Austria.) Das »Nautical Magazine« enthält einen Artikel aus den in Shanghai erscheinenden »North China News« über die Entdeckung ner Tnselgruppe im stillen Ocean im Jahre 1864 durch die Brigg Moraing Star«, Kapitän Samuel James, und über die Ansege- lung dieser Jnseln drei Jahre später dur den »yDundonald«, Kapitän Daniel Smith. Lebteres Schiff war am 24. Oktober 1867 um. 6 Uhr Abends von Gualan, einer der Karolineninseln, mit frischer Prise aus Nordosten in der Richtung gegen Nordwesten ab- gesegelt; um 10 Uhr Morgens des 26. fam jene seln ppe invermuthet in Sicht. Der Kapitän landete in Begleitung ines Passagiers auf ciner dieser Jnseln, nachdem ex eine weite Strecke mit dem Boote“ hatte zurücklegen müssen, um eine Einfahrt dur ein die Jnseln theilweise umgürtendes Korallenriff zu finden. Er traf Canoecs und einen, mit soeben ausgegrabenen Kartoffeln ge- füllten Korb aus Cocosnußlaub, konnte aber feinen der Eingebornen zu Gesicht bekommen. Da er erst zwei Tage vorher die Insel Gualan

f verlassen hatte und seine Justrumente damals im besten Zustande

waren, so vermochte er die Lage der südlichsten Spiße der Jnsel mit Genauigkeit an 99 47/ e E r L n n östl. ua c anzugeben. Diese Inseln sind wohl die Arecisos, deren Lage 1 i Blackwoods D On Hiras 1864 mit 30/ N. und 161° 20! O. angegeben ist.

Gewerbe und Handel.

Ueber den Thechandel in Königsberg und die dot be- schende Theecompagnie giebt das »Br. Hdbl.« folgende Ausfkunst: So lange die Einfuhr von Thee über die russische Land- und Seegrenze verboten war, nahm der Theehandel in Königsberg, der meist nach Rußland eFportirte, immer größere Dimensionen an. Im J. 1855 wurden dort 58,000 Ctr. Thee eingeführt. Schon cinige Jahre vorher waren vier

irmen vorübergehend zu einem Vereine zusammengetreten der den weck hatte, den Theehandel gemeinschaftlih zu betreiben. Am 1sten pril 1862 wurde die Thee-Einfuhr über die russische Grenze ge- sattet; auf der Seegrenze wurde der Thee mit einem Zoll von 35 Kop., auf der Landgrenze mit ckeinem Zoll von 30 Kop. pro Pfund belegt. Diese Maßregel beförderte den Aufshwung des Königsberger Thechandels: die Einfuhr stieg 1862 auf 72/599 Ctr. (6403 Ctr. Absa), 1863: 92,284 Ctr. (45,020 Ctr. Absaß), 1862: 74029 Ctr. (43,487 Cir. Absaßy 1865: 102,262 Ctr. (62,500 Ctr. Ab- say); das Speditionsgut auf 28,500, 44,836, 33/454, 34,981 Ctr. Der Verth der Einfuhr belief si auf 5, 8 6, 8 Mill. Thlr. der des Ab- saes auf 23—3, 33—4, 3 und 5 Mill. Thlr. Auf den Handel des Jahres 1865 hatte die bevorstehende Ausgleichung des Land- und L j0l8 in Rußland Einfluß. Diese geschah in der Weise, daß der Lan l al auf 35 Kop. per Pfd. erhöht wurde. Diese Shupmaßregel hatte ad Zusammentreten von fünf Firmen zu dem »Hande(veren Borchardt; Hirschfeld u. Co.e zur Folge, welcher mit vereinten Kr ben tr Konkurrenz der St. Petersburger Theehändler entgegenstrebt us auh von London aus, wo der Verein; die Firma »Königsberg

Rußland mit Thee versicht. Den

nsirengungen dieses Vereins ist es gelungen, die Erhöhung des

Thaler

Dezember 1851 ten. Demnach

In Folge

Geschehen

Cigarren und

Pfd. Sterl. London,

russischen Landzolls für sam zu machen. Jm führt: 83/895 Ctr. (6 Mill. Thaler), abgeseßt : 58,900 Ctr. ai speditirt : 37,685 Ctr. ; 1867 eingeführt 139,529 Ctr. (9 Mill. 1 ausgeführt 63,645 Ctr. (4 Mill. Thaler), speditirt 81,207 Ctr. Außerdem hat die Theecompagnie auch von London aus Thce nach St. Petersburg und Odessa. verschifft; die betreffenden Quantitäten sind indessen nicht angegeben. Das »Preußische Handelsarchiv« publizirt folgende Deklaration, betreffend den Beitritt der Großherzogthümer Meelenburg-Schwerin und Medlenburg-Streliß, des Herzogthums Lauenburg und der freien und Hansestadt Lübeck zu dem Handels- und Schiffahrtsvertrage zwischen dem Zollverein und den Niederlanden vom 31. Dezember 188 Die Großherzogthümer Mecklenburg - Shwerin und Mecklen- burg-Streliß, das Herzogthum Lauenbürg und die freie und Hanse- stadt Lübeck haben in Folge ihres Beitrittes zum Wunsch ausgedrückt, von der Befugniß des Art. 34 des Handels- und Schiffahrtsvertrages zwischen P Zollvercins einerseits und den Niederlanden andererseits vom 31sten

den Königsberger Thechandel unwirk- Jahre 1866 wurden in Königsberg cingc- (1 Mill.

Zollverein den reußen und den Staaten des

Gebrauch zu machen und diesem Vertrage beizutre- hat Seine Majestät der König von Preußen, kraft

der Ihm durch den Grundvertrag des Zollvereins übertragenen Voll- macht, ein bezügliches Ersuchen an Seine Majestät den König der Niederlande gerichtet, welcher sich beeilt hat, demselben zu entsprechen.

dessen sind die Unterzeichneten, mit Vollmacht gehörig

versehen, dahin übereingekommen, daß fortan die Bestimmungen des vorbezeichneten Vertrages sowohl in den Niederlanden bezüglich der Großherzogthümer Mecklenburg - Schwerin und Mecklenburg - Streliß, des Herzogthums Lauenburg und der freien Stadt Lübe und des Gebiets derselben y Schwerin und Mecklenburg-Streliß, in dem Herzogthum Lauenburg und in der freien Stadt Lübeck und deren Gebiete, bezüglich der Niederlande, in Ausführung treten werden.

als in den Großherzogthümern Melenburg-

im Haag, den 1. Dezember 1868. (L. S.) gez. Perponcher. (L. S.) gez. Roest van Limburg.

Während des vorigen Jahres wurde für 2,381,312 Pfd. Sterl. Tabak nach Großbritannien und Jrlandimportirt, nämlich 1,841,942 Pfd. St. an Rohtabak und 539,370 Pfd. St. an

Schnupftabak. Davon kommen auf Hamburg 5366

Pfd. St. ; auf Bremen 46,543 Pfd. St. ; die Niederlande 236,188 Pfd. St.;

Belgien 10,978 Pfd. St.; Frankreich 13,847 Pfd. St.; Portugal 1596 fd. St.; Griechenland 11,230 :

| Syrien und Palästina 2517 Pfd. St.; China 1382 Pfd. St.; Jap 76,398 Pfd. St.; Cuba 26,429 Pfd. St.; Vereinigte Staaten 1,079,005

Pfd. St.; Türkei 60,657 Psd. St.; apan

16. Dezember. Die Bergleute in den Kohlengru-

ben von Ruabon (Nord-Wales), einige Tausend an der abl, haben Strike gemacht. :

Verkehrs - Anstalten.

London, 16. Dezember. Der Schooner »Victoria« von den Faröer-Jnseln is in Hongkong, , : h mince«, von Tientsin nach Chefoo bestimmt; mit 200 Schüßen an Bord,

ist ungefähr 10 Seemeilen vou leßterem Plabe total verunglückt , je- doch Mannschaft und Passagiere sämmtltlich gerettet.

olge einer Kollision auf der Tyne gesunken.

Z. November. (Wes. Z.) Die Ndd. Bg. »Wilhel-

S. Me Ort. 8 |Paris

Putbus. « «

Ratibor .-.« Breslau .«« Torgau Nünster

Flensburg . Brüssel .-« Riga

Stockholm . Skudesnäs . Gröningen . Helder... Hernösand. Christians. .

T... «Me G s c 0 C M—INDAD

Min. + 1,5.

[338,9] | 6.0 18.

Telegraphische Witterumgsheriehte v. 17. Dezember,

Aligemeine Himmelsansicht, bewölkt.

j L Wind. |SW., schwach. Dezember.

1,0|43,0 S., s. schwach. 0,6|+2,9 0., s. schwäach. 0,7|+41,3 S80., mässig. |bedeckt, Nebel. 0,0|+1,0/80., schwach.. trübe.

0,6 +1,0WSW., schwach./|aeiter.

1,8|+2 5 SW., schwach, bewölkt. 0,7|+1,0|S., schwach. bed., st. Nebel. 1,2|40,5|W., stille. bedeckt, Nebel, 2 o|+14,9|[SW., s.schwach. trübe.

1,0 +2,8|W., s. schwach. heiter, Reif. heiter.

trübe.

sehr heiter. bewölkt, nebI. trübe.

heiter.

bedeckt. bedeckt. ')

halb bedeckt?) bedeckt. bedeckt. bedeckt, neblig.

| Bar. Br Temp P.L.|v. M.| R.

bed., st. Neb.

338,4 +1,1 bedeckt, Nebel.

338,8 |+1,6 338,8|+1,5 337,8|+0,7| 337,6|—0,1 335,3|+0,3 336,9|+0,8 337,3,+2,3 331,0|+0,2 333,8|+0,9 334,9 +0,1 335,0 —0,4 33á4,9|—1,1 330,7,—2,1 334,9|

339,0 336,8 334,3 336,0

2,0 +2.5|W., mässig.

4,2 +4 o'S. achwach, 50 +4,6|80., achwach. 1,6 +2,3|NO0., schwach

4 6! |S.. schwach. 7,4| |SSW., schwach.

. 0,6| |S.,, mässig.

2,6| |S., schwach. 4,6| |0SO0., frisch. 5,0! |S., schwach.

335,2 6,1| |8., mässig.

1) Nebel, g

335,8 1,0| Windstille. 334,3 2a [880., mässig.

estern Abend Wind S. schwach, am 17, Max. + 4,0.

heit., gewöhnl.

2) Gewöhnlich, SSW. frisch.