1889 / 187 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 09 Aug 1889 18:00:01 GMT) scan diff

5) Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch.

[25561]

Marienberger Silberbergbaugesell- shaft in Liquidation.

Wir fordern hiermit unsere Aktionäre auf, zu der am 19. September ds. Js., Vormittags 9 Uhr, im Rathskeller zu Marienberg fiatt- findenden Generalversammluug si gefälligst ein- zufinden und durch Vorzeigung ibrer Aktien zu legi-

timiren. Tagesordnung : B Bortrag der Schlußrehnung. 2) Bericht der Revisionskommisfion und eventuell Richtigsprebung der Recnung.

3) Genebmigung zur Vertheilung des Gesell- shaftsvermögens und Auflösungsbesch{luß. Dresden-A., Jagdweg 19, am 8, August 1889. Der Verwaltungsrath der Marienberger Silberbergbangesellschaft in Liquidation.

Ackermann, Vorsitzender.

E Straßburger Druderei und Verlagsanstalt.

Die ordentlihe Generalversammlung der Aktionäre für das erste Geschäftsjahr findet am 5. September d. J., Vormittags 10 Uhr, im Sigzungsfaale der Handelskammer hierselbft, statt. Diejenigen Aktionäre, welche an derselben Theil nehmen wollen, müssen ihre Aktien spätefteus bis zum 22, d. M. bei der Gesellschaftskasse oder bei den Frankfurter Bankhäusern Gebr. Vethmaun und Allgemeine Elsäsfishe Bauk- gesellschaft hinterlegt haben.

Tagesordnung : 1) Berichterstattung des Vorstandes.

2) Bericht des Aufsichtsrathes. ;

3) Beschluß über Verwendung des Gewinnes.

4) Entlastung des Vorstandes und Aufsichtsraihes

für das Geschäftsjahr 1888/89. _ 5) Neuwahl eines Aufsichtsrathes, dessen Funk- tionen am 1. Juli 1890 beginnen.

Strafßburg i. E., den 8. August 1889.

Der Vorsftaud. R. S ult.

] “Hagen-Grünthaler Eisenwerke, Actien-Gesellshaft.

Die Herren Aktionäre unserer Gesellshaft werden bierdur zur diesjährigen ordentlichen General- versammlung auf Dienstag, den 3. Se tember a. Cc., Nachmittags 3¿ Uhr, in das Geschäfts- [lokal der Gesellschaft hierselbst eingeladen.

ur Theilnahme an der Generalversammlung sind nah §. 30 des Statuts diejenigen Aktionäre berech{- tigt, welche bis Abends 6 Uhr vorher ihre Aktien bei der Gesellschaftskafse deponirt haben, oder dort bis ebendahin durch Bescheinigung die Nieder- lage derselben bei der Firma Carl Asbeck æ& Co. in Hagen nahweisen. Tagesorduung : 1) Vorlage des Gesdäftsberihts und der Bilanz. 2) Bericht der Revisions-Kommission und Er- theilung der Decharge. 3) Be'chlußfassung über die Verwendung des Reingewinnes.

4) Abänderung der 88. 21, 28, 38, 41 und 42

des Statuts.

5) Wabl von Aufsihtsrathsmitgliedern.

6) Wabl zweier Rechnung8-Revisoren.

Hagen i. W., den 8. August 1889,

Der Auffichtsrath.

[25404]

Erste Schlesishe Pilé-Raffinerie. Nachdem die am 14. Juni d. I. stattgehabte außer- ordentlihe Generalversammlung die Auflösung der Gesellshaft beshlossen hat und dieser Beschluß in das Handelsregister eingetragen worden ift, veröffent- lihen wir hierdurh gemäß Artikel 244a des Reichs- geseßes vom 18, Juli 1884 nachstehende

Vilanz per 30. Juni 1889. Activa.

M S . 1 6730139 . 114223376 6245/90 50608/55 120|— 5000|— 207/25 1000|— 5516/38 41/77

2 2

Bau-Conto. Maschinen-Corto. .. .., Meobilier- und Utensilien-Conto Grundftück-Conto S Emkballage-Conto. . . Spodium-Conto . A Faäfser-Conto . Materialien-Conto Säcke-Conto Ga Gewinn- und Verlust-Conto: Verlust a. Cam- pagne 1887/88 , A 112845,87 desgl v. 1. Septbr. 1888 bis 30, Juni I E S

57219,83 |170065|70

44834070

Passiva.

F M o) . |300000|— .| 1500\— . 111616570

Per Actien-Capital-Conto « Reservefonds-Conto . e Creditores . ; , | - Hypotheken-Conto 30675|—

448340/70

Gleichzeitig werden hierdurch die Gläubiger der Gesellschaft gemäß Artikel 243 a. a. O. aufgefordert, ch bei uns zu melden.

Breslau, den 4. August 1889,

Erste Sthhlesishe Pilé-Raffinerie in Liquidation.

Lipmann.

[25562] | Zuckerfabrik Camburg.

Die Herren Aktionäre werden zu der Soun- abend, den 24. August c., Nahm. 3 Uhr, im Ratbbauésaale zu Kamburg stattfindenden außerordentlichen Geueralversammlung hier- durch ergebenft eingeladen Tagesordnung: : „Beschlußfaffung über einen Beitrag zur Zeitz- Kamwburger Babn. Kamburg, den 8. August 1889. Der Vorftaud. i Bock. Brandes. Tellemann. Kaak. Zeitschel.

25179] E, Dortmunder Bergbau - Gesellschaft zu Weitmar.

Nachdem bis zum 27. Jrni cr. von unsern G °% Vorzugs-Aktien no gezeihnet worden sind:

I. # 86 400, festgeseßt in der Aufsitsratk- sißung vom 27. April cr., mit einer baaren Zu- zahlung von 334 %/ nebst 6/0 Zinsen für die ge- zeihneten Vorzugs-Aktien vom 1. Juli 1888 ab, und

[25569] Die

geladen.

4) Legitimation durch Coupon Der Vo

II. 21 600, festgeseßt in der Aufsiht8rath- fißzung vom 27. Juni cr., mit einer baaren Zu- zahlung von 33F % nebst 6%/ Zinsen für die ge- zeichbneten Vorzugs-Aktien vom 1. Juli 1888 ab,

fordern wir die Gläubiger unserer Geseilscaft auf, KchH kei uns zu melden.

Weitmar, am 6. August 1889.

Der Vorstand.

25564] E Altengroitsher Kohlen-Gesellschaft.

Die Herren Aktionäre der Altengroißsher Koblen- Gesellschaft zu Altengroißsch{ werden bierdur zu der Freitag, den 6. September d. J., Nach: mittags 3 Uhr, auf dem Werke der Gesellschaft zu Altengroißzsch stattfindenden sechfteu ordeut- lichen Geueralversammlung ergebenst eingeladen.

Tagesorduung: 1) Vortrag des Geschäfts- berichts und der Bilanz für 1888/89, Beschluß- fassung über Ectbeilung der Decharge; 2) Neuwaßl eines Mitalieds des Aufsichtsraths.

Alteuburg, am 7. August 1889, Der Ad, ase.

Aktiengesellschaft für Gasbeleuchtung,.

diesjährige ordeutl. Generalversammluug findet am Douuerftag, den 22. August 1889, Nachmittags 3 Uhr, ftatt und werden die Aktionäre biezu ergebenst ein-

Die Tagesordnung bilden : . 1) Die in §. 15 unserer Statuten bezeihneten Gegenstände. 2) Ausloofung von Schuldscheinen. : : 3) Betheiligung an Oa Ly N NI Da Ner e ungen: r. 46.

rftand.

H. Breyvogel.

[25409]

Activa.

M S 463550/86 + D 35315 602986 5040 4137 7025 5670 205

360 17051 7681 2120 166635 18957

139255; 147599192

íImmobilien-Conto . Gebäude-Conto. .. . „, Maschinen-Einrihtungs:Conto . Geleise-Conto Mobilien-Conto Utensilien-Conto . Pferde- und Wagen-Cont Dage O Steuer- und Versicherungs - Conto (vorausbezahlte Prämien). Cafsa-CGonto. .. Wewhsel-Conto . , Effecten-Conto . . . Conto-Corrent-Conto (Ausftände) Borräthe an fertigen Fabrikaten . . Vorräthe an Rohstoffen und Mate- Tal A

Soll.

An Unkoften-Conto . Interefsen-Conto . . Amortisations-Conto Reservefond:-Conto Tantièmen-Conto. Dividenten-Conto. E Vortrag auf neue Rechnung .

Unterkochen, 6. Auguft 1889,

Schnurmann.

[25407] Debet. « ll 33 761/96

1 286 635/36

An Abschreibungen von Gebäuden, Maschinen, Brunnen u. Chaufsee Fabrikations-Unkosten . Abschreibungen von Gebäuden, Inventar, Utensilien u. Chaussee- bau der Oeconomie Ottleben . Wirtbschafts-Unkosten der Deco- nomie Oltlebln Abschreibungen v. Inventar, Uten- filien, Drainage u. Chausseebau der Oeconomie Neindorf ._.… . Wirthschafts-Unkosten der Oecos nomie Neindof . . . . Abschreibung zur Schuldentilgung Abschreibung zum Reservefond Saldo, Eewin . ..

7195/23 243 134/84

770|—

223 189/73 5 108/02

2 298/60 43 673/5

1 845 767/22]

Activa.

Gewinun- und Verlust-Conto per 1. Mai 1889.

Vilance-Conto am 30. Juni 1889.

Papier- u. Zellstoff - Fabriken Unterkochen- Wolfach Aktiengesellschaft.

Vilauz per 1. Mai 1889. Vilanz:Conto.

Passiva.

| A S 800000’— 8655598 160000|— 282770|— 10811 94 3572/82 66827 654541 6323/57 32000 20585 /20

Actiencapital-Conto ; ypotheken-Conto . . . arlehn8-Conto der Actionaire

Creditoren-Conto . E

Stüdlzinsen-Conto. . .

Arbeiter-Alterêversorgungsfond .

Amortisations-Conto. .

Reservefond-Conto .

Tantièmen-Conto .

Dividenden-Conto . .

Gewinn- und Verlust-Conto

| |

1475991/92 Haben.

Per Fabrikations-Conto .

Der Vorftand.

Tunna. Cloßs.

Actien-Zuckerfabrik Ottleben.

Gewinu- und Verluft: Conto am 30. Juni 1889.

Credit.

Per

eldproducte der Oeconomie Ött- eben .

Vieh der Oeconomie Ottleben E uhrlöhne L ¿ : N apromucte ¿ Neindorf .

ie ; x : Diverse; Fuhrlöbne, Brauerei 2c. der Oeconomie Neindorf :

Fed und Melasse .

17 253

M 9 . |176427/90

{ M 135065. #6

219 607/23 19 43-16 25 681/78

173 269/08 59 866/02

19

Passiva.

1 845 767/22

An Gebäude und Maschinen .

- Inventar u. Utensilien . ¡ Chausseebau u. Brunnenanlage . Cafsa-Bestand_ Us Inventur-Bestände . . . ,, Gebäude der Oeconomie Ottleben Inventar, Drainage u. Chaufsee- bau der ODeconomie Ottleben DRLrGMtias der Oeconomie Ott- d Inventur-Bestände der Deconomie Ottleben P E 292 684 Inventar, Drainage u. Chaussee- bau der Oeconomie Neindorf 44 770 Inventur-Bestände der Oeconomie Neindorf L L A 220 997 Gebäude der Oeconomie Neindorf 8 400

1 239 566

41516 19 417

49 203 70 474

Ottleben, 30. Juni 1889,

Per Actien-Kapital Reservefond . S Sculdentilgungsfond . . noch nit gezahltes Rübengeld . Tantièmen u. Contogelder . Creditoren (incl. Königl. Haupt- Steueramt Halberstadt) . .. Gewinn- u. Verlust-Conto

14 0195

Actien-Zuckerfabrik Ottleben. Der Vorftand. j H. Lüders. A. Lüders I. C. Lampe. H. Nehring. F. Bode.

M S 336 000'—

139 485/32 122 467/15 2 276/90

581 644/39 43 673/50

1 239 566/83

254731 : Emission von 400 Stück Actien à 4 1500,— des Actien-Vauverein „Passage“ zu Berlin, Das Grundkapital otiger Gesellschaft bestand aus Stü 15 000,Actien à 4 300,— glei # 4 500000,—. In der am 1. Juni 1889 ftattgefundenen General- versammlung ist zum Zwecke der Fusion der Actiengesellschaft Paffage Panopticum mit dem Actien-Bauverein Pafsage beschlcsen worden:

1) das Grundkavital des Actien-Bauverein Passage um nom. # 600 000,—, eingetbeilt in 400 auf den Inhaber lautende Actien à # 1500,— zy erböben (Nr. 15 001 bis 15 400), i

2) daß die Actionaire des „Paffage Panopticum* für je eine Actie diefer Gesellsbaft, über 4 1000,— lautend, je eine neue Actie des Actien-Bauverein Passage über #4 1500,— lau tend empfangen. /

Das Grundkapital des „Passage Panopticum*

betrug F 400 000,— Actien = 400 Stück à

ÁÆÁ 1000,—. In Folge der Fusion treten an Stelle

derselben obige 400 Stück neue Pafsage-Actien à

é. 1500,—.

Das „Paffage Panopticum“ if am 9. Dezember

1888 eröffnet worden. Das Gescchäft desselben bat

si in zufriedenftellender Weise entwickelt.

Der Beschluß der Erhöhung sowie diejenige der

usion find in das Handelsregister des Königl.

mtsgeri{@ts T. zu Berlin am 7. Juni cr. ein- getragen worden. :

Laut §. 28 des abgeänderten Statuts gewährt der

Besitz auch nur einer Actie das Stimmrecht. Das-

selbe wird nach Actienbeträgen ausgeübt. :

Die neuen Actien à Æ 1500,— sind bereits für

das laufende Geschäftsjabr 1889 voll dividenden-

berebtigt. i

Berlin, 26. Juli 1889.

Actien-Vauverein „Passage“, Die Direction. Seemann. R. Neumann.

_— e

7) Wochen - Ausweise der deutschen Zettelbanken.

[253781 Wochen-Uebersicht

der Städtischen Vank zu Breslau

am 7. Angust 1889.

Activa. Metallbestand: 820244 M 83 9, Bestand an Reich{skafsenscheinen: 7150 4 Bestand an Noten anderer Banken: 292000 A Wesel; 5 695703 Æ 5l 4. Lombard: 3358800 M Effekten: 759825 A K. Sonstige Aktiva: 23 233 M 65 S. Passiva. Grundkapital: 3000000 A Re- serve-Fonds: 600000 A Banknoten im Umlauf; 2262 800 A Depositen-Kapitalien: Tägliche Ver- bindlichkeiten 178 970 A4 An Kündigungsfrist ge- bundene Verbindlichkeiten: 4 680 000 A Sonstige Passiva: 21138 # 51 S. Eventuelle Verbindli keiten aus weiter begebenen, im Inlande zahlbaren Wethseln: 140 020 M4 65 s.

[25379] Uebersicht

der Provinzial - Aktien - Bank des Großherzogthums Posen

am 7. Anguft 1889. Activa. Metallbestand ..., Reichskafsenscheine . Noten anderer Banken Weida Lombardforderungen Gfsecten Sonstige Actira

Passiva.

Grundkapital . : Reservefonds . ¿ 5 ; UmlaufendeNoten . ...,.,, E täglih fällige Verbindli-

E An eine Kündigungsfrist gebundene

Verbindlibfleiten. Sonstige Passa . Weiter begebene, im Inlande zahl-

bare E Die Direktion. mm————————————————— |

8) Verschiedene Bekanntmachungen.

1 146 480

[25414] Große Berliner Pferde-Eisenbahn. Eiunahme 1889 : S 1 100 839,38 Æ

* 6465 023,17 ,

zusammen 7565 862,55 M

vagegen 18 . 60330018 G | 1889: 35 688,03 ,

mlt bis Ende Juni .

Tagesdurchschuitt 1888: 831 705,88 -

Monats-Ueberficht

er Communalfständischen Bank für die Preußische Oberlaufit

ultimo Juni 1889.

Activa. Gi A Me L O Wechsel . . . . . . T) . . o Tien dit F d . . . . . o

ontocorrent-Forderungen gegen Sie A Grundstüs- u. diverse ausstehende

Forderungen . .

311,946.— 6,799,923.— 504,364.— 9,766,828.— 273,337.

4,500,000.— 1,125,000.—

4,170,683.— 7,653,581.

Preufische

Passiyva. Stammcgpital (§. 4 des Statuts) Reserve-Fonds View, Giro- u. Obligations- Gutbabo ; ; Privatpers, S - uthaben von Priva on s Görlitz, den 31, Juli 1889. Communalständische Bank für die

Oberlaufitz.

zum Deulschen Reich

Zweite Beilage

Berlin, Freitag, den 9. August

s-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

| V 187.

1889,

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher die

Bekanntmachungen aus den Handels-,

Eisenbahnen enthalten sind, erscheint auch in einem besonderen Blatt unter dem Titel

Central-Handels-Register für das Deutsche Reich. x. 5:

Das Central - Handels - Register für das Deutshe Reih kann dur alle öniglihe Expedition des Deutschen Reichs- und Königlich

lin auch dur die S iaers SW., Wilhelmftraße 32, bezogen werden.

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Abonnement beträgt 1 K 50 4

Das Central - Handels - Register für das Deutsche e etrà für das Vierteljahr. Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 E

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Reich erscheint in der Regel tägli. Das Einzelne Nummern kosten 20 4.

Der Holzhandel im Jahre 1888.

Das Ergebniß des Jahres 1888 bezeichnet der «ahreébericht der Handelékammer zu Bromberg“ far alle am Holzhandel Betbeiligten als ein recht tefriedigendes. Das Geschäft sezte bei Eröffnung der Flößereiperiode, weiche in Folge des langen Ninters des Jabres 1887 erst Anfang Mai begann, mit voller Lebhaftigkeit ein und bebielt diese Tenderz mit Auêénahme für einige wenige nebensädblihe úctifel bei gesteigerten Preisen bis zum S{lusje der Campagne bei. Die vorjährigen Zufuhren aus Fufland überschritten tie der besten Jaßre um ca, 180 000 m. Die Folge davon war, daß der Krombergaer Kanal troß angestrengtester Arbeit bei Tag und Nacht die Mengen nit fortscaffen fonnte, so daß bei S{luß ter Schiffahrt ca. 150000 m verblieben. GleiGwohl wurden die Yreise niht im geringsten beeinflußt. Es mate si ron allen Seiten Bedarf geltend, ipaziell war der- sle für Hamburg, Bremen und Berlin bedeutend, Danzig untStettin traten erst gegen Ende derSaison als fotte Käufer auf. In Rundkiefern zeichneten sich die vorjährigen Ankünfte insofern gegen die Vorjahre

als das Gros bervorragend gute Qualitäten aufwics. Infolge dessen wickelte si das Gefichäft leihter ab. Doch waren au abfallente Qualitäten teahtet, wofür gleihfalls Bedarf vorhanden tar, selbîtverständlich profitirten erflere mebr von den Yreisen. Die Steigerung in diesem Artikel gegen tas Jabr 1887 für gute Qualitäten betrug 6 bis s A, für Mittel- und abfallente Qualitäten 4 kis 6 A pro Kubikfuß. Füc eine besonders gute Portion, tadellcs in Wuchs aukerli glatt, welche ein Berliner Großhändler aus Südrußland brate, wurden 70 rro Kubikfuß Weicßsel erzielt. Eiézene Viarçons batten im Jahre 1887 durch mangelnde Natfiage vom Auslande sehr gelitten und den Egnern Schaden gebrawt. Infolge dessen war die Produktion in diefen während des vorleßten Winters etr bescränkt worden; da sich aber im Vorjahre eine lebhafte Nachfrage darnach gelterd mate und die Ankunft den Begebr nit dete, so zogen die Preise rapide an. Jede herankommende gut gearbeite Partie wurde bauptiählich ron Stettin angekauft. Man jablte bei guter Quali:ät und sauberer Arbeit und 24 Kubikfuß Durcbscbuitt bis 2,25 Æ pro Kubik- ius, was einer Preisf!eigerung von 20 bis 25 9% cegen das Jahr 1887 gleichkam. Kieferne Balken und Maruerlatten standen ebenso in E unst wie die eiten vorgenannten Artikel. Es matte fi bierfür farfer Begehr sowobl für das Inland wie au für tas Ausland geltend, weshalb die Preise sofort an- sebrlicve Fort'chritte maten. Trotz der großen An- fünfte in diesem Artikel wurde der Bedarf nit ge- tedt. Die Steigerung für Balken und Mauerlatten aiferte sich auf 10 pro Kubikfuß. Elsen urd Birken gehörten zu den unbeliebten Artikeln. Erstere waren seor stark zugeführt, und da noch be- deutende Vorräthe aus dem Jahre 1887 zurüc- lieben waren, verflauten sich die Preise und tennten Abschlüse bierin im Gegensaß zu der son- stigen Tendenz des Marktes nur fehr s{chwer und zu ‘ebr reduzirten Preisen zu Stande kommen. er Preiéfall hierfür gegen das Iahr 1887 stellte sh auf 15%. Birken wurden wenig zugeführt, für wilde jedo aub nit der gcringste Begehr vor- tanden war. Kieferne Bretter vertheuerten i nidt in entspre&endem Verhältniß, wie das Roh- material; doc Fatten sie immerbin ven der fteigen- ten Konjunktur Nußen. Die Nachfrage war eine sebr rege und wickelten si die Abshlüfse sebr cou- lant ab; die Vorräthe in trockenen Brettern auf den Scneidemüblen waren fecit Monaten gänzlich raumt. Es passirten 1888 auf dem Wasser- rege von Schillno die deutsche Grenze 1821 Weichsel- aiten. Durch die Hafenschleuse bei Brahemünde engen 853 760 laufende Meter Floßhelz mit 19441 Stück Auflast. _ Durch den Bromberger jgual wurden weitergesbleuft 741 475 laufende zleter und von der Eisenbahnstation Weißenhöhe %47 Nepflôße expedirt. , Vle Handelskammer zu Halle an der Saale agt in ihrem Iahresberi{t Über die vorjährige Ge- gung deé Holzhandels, daß si der Handel mit ugbolz innerbalb ibres Bezirks auf die bisher amer in dieser Brande vertretenen Artikel, nämli 2! Rundbölzer, meist Tannen-, Fichten- und Kiefern- auer und die aus diesen Holzarten kbergestellten Sénittwaaren wie Kanthölzer und Bretter, erstreckte. n peeringerem Umfange kamen au harte Hölzer l p Verkehr. Im Allgemeinen bewegte si der E Vandel auf der gleichen Höbe früherer Jahre. E leine Tendenz zum Fortschritt mate sich “n in den umge}eßten Mengen, als auch in den # en bemerkbar, wozu die regere Bauthätigkeit Die P e und deu Nachbarstädten den Anlaß gab.

s EE für Rundhölzer erfubren eine Steigerung von preise t 2 dagegen trat eine Erhöhung der Schnittholz- rid fait während des ganzen Laufes des Vorjahres solhe E rur gegen Jahreës{chluß mate sih eine Us H ipmerfbar. Den Grund des Zurüdckbleibens c Î roduktes gegen das Rohmaterial erblickt wi eléfammer zu Halle darin, „daß ein über-

end großer Theil der Rundhölzer vom Auslande daß en werden muß, wobei nit zu übersehen ift liegt ¿lens ein sehr erheblicher Frahtbetrag darauf B die Beförderung, wie es für den Bezirk

d egend der Fall ist, den Eisenbahnen zufällt. Nundhg ren aber auf den preußischen Babnen

alis zer und Sénitthölzer in gleiher Höhe, und zitt poenem Kubikmeter Rundbolz im Ge- nur n _dur{scchnittiich 600 bis 700 kg a 0D Snittmaterial, welches

ns m

- É vi is

*ermöge « é x | größeren Trockenheit nur etwa 9 kg wiegt, hergestellt werden kann, so ift leicht

zu _erméssen, daß, je weiter ein Bahntransport des

ersteren erforderli ift, desto ungünstiger sih das Verhältniß für die binnenländisben Scneidemühlen gestaltet gegenüber denjenigen, welche möglichst nahe der Zollgrenze liegen.* Der Handel mit barten Hölzern, welche meist Produkte des Hallishen Hau- delsfammerbezirks darstellten, erstreckte sich au im Allgemeinen nur auf denselben und ein Versand auf weitere Entfernungen wurde nur in geringem Maße auêgeführt. Die im Hallishen Handelskammer- bezirk vielfa vorkommende Rothbuche bat si wegen ibrer Eigenschaften zu tebnisGen Zwecken das Feld immer noch nicht erobern konnen, welches die Forst- verwaltungen bemüht waren, ibr zuzuweisen. Die Preise für diese Holzart sind daber zu denen anderer bartez Hölzer immerhin als niedrig zu bezeichnen.

Wie im Jahre 1887 war auc im rerflossenen Jahre im Düsseldorfer Handelékammerbezirk nach dem Iahresberi®t der dortigen Haadeléfammer die Na&frage nat allen Holzmaterialien cine außer- ordentli rege; sowobl Säge- und Hobelwerke, wie auch die Hol:handlungen waren das ganze Jahr Findurch voilauf beschâftigt. Bis gegen Viitte des Borjahres ließen zwar die erzielten Preise nur einen sehr mäßigen Gewinn; von da ab trat in dieser Beziehung bei immer stärker si geltend mahendem Bedarf, jowie infolge steigender Preise des rohen wie des ges@nittenen Materials und wesentli höberer Seer und Flußfrahten allmählid einz Besse- rung cin, so daß au die finanziellen Ergebnisse günstige waren.

Nah dem JIabresberi&t der Dillenburger Handelskammer stieg im dortigen Bezirk der dur&- \chnittli@e Grlês für den Feftmeter Holz im Jahre 1888 um 32 S gegen das Iabr 1887, Die'e Preié- stelzerung dürfte neben dem geringeren Eins&laz um rund 12 (00 Festmeter in dem vermebrten Bedarf dur den stärkeren Grubenbetrieb begründet sein. An Lobhrinde wurde zwar auch in 1888 wiederum ein Mehrertrag von ruad 1200 Ctr. oder 10 % gegen das vorbcrgebende Iabr erzielt. Gleichwohl reite dieselbe nur zum kleinsten Theile zur B frie- digung des Verbrau(s der Gerbereien des Handels- tammerbezirks Dillenburg kin.

Die Mübhlenindustrie im Jahre 1888.

Na dem „Jahresberibt der Handelskammer zu Bromberg“ konnte die Müblenindustrie im All- gemeinen mit dem vorjäßrigen Ergebniß und der Rentabilität ret zufrieden sein, da die Mehlpreise sih allmählich steigerten und der Absay daher au ein flotter wurde. Erst vom Oktober ab gaben Preise nach und der Absaß wurde geringer, weil Bäder und Händler große Vorräthe angekauft batten und diese erst verbrauhten, ohne Neukäufe zu machen, wie das stets bei rückgängigen Konjunkturen der Fall ist. Ueber die Bestimmung des Handels- Ministers, daß Rauhweizen vom Frühjahr 1889 ab nicht mebr für den Terminhandel verwendbar sind, äußert si die Bromberger Handelskammer folgender- maßen: „Diese Bestimmung darf für die Mühlen- induftrie als eine dur{aus günstige angesehen werden ; denn wir baben dadurch für Weizen unserer Gegend einen höheren Cours an der Börse, und nach dicsem werden stch auch unsere Meh!preise regeln müssen. Die Rauhweizen aber, die sich nur in geringen Prozent’äßen gemischt vermablen lassen, werden nah und na verschwinden, *

Auch die Handelskammer zu Dillenburg be- zeichnet das vorjährige Müßleageshäft als im all- gemeinen günstig.

Der „Jahresberiht der Handelskammer zu Halle an der Saale* spricht sich über die Lage der Müößhleninduftrie im Vorjahre wie folgt aus: „Wie- wokl tas Jahr 1888 nicht frei war von weniger günstigen Perioden für das Müblengeschäft, so waren jolhe do verhältnißmäßig kurz, und das Dur(- schnittsergebniß ein besseres, als im vorhergehenden Jahre. Zeitweilige Absaßstockungen aus den ver- schiedensten Urfa@en kommen stets vor und ver- anlafsen manche Mühlen zu Verkäufen obne nennens- werthen Nußen. Die Klagen über die ungünstige Lage des Mühlengeschäfts werden im Allgemeinen darauf zurückgeführt, daß in Folge der ]chlechten Witterungsrerhältnifse des Berichtsjahres die Getreide- preise niht unwesentlih stiegen, und da sich wegen der noch immer vorhandenen großen Mehlvorräthe und des dadurch bedingten Mehrangebots die Preise des fertigen Fabrikats niht im gleihen Verbältniß erhöhten, so war der Fabrikation®gewinn kein sonder- lih vortbeilhafter. * :

Nach dem „Jahresberiht der Handelskammer des Kreises Landeshut“ gestaltete sich die Mehl- fabrikation im Jahre 1888 etwas günstiger wie 1887, besonders im 3. Vierteljahre, weil die weniger guten Ernteansfichten steigende Getreidepreise brachten, infolgedessen, fowie wegen der nit ergiebigen Kar- toffelernte die Mehle ziemlich guten Absay fanden. Ueber den Gebrau, welhen die Bewohner des Grenzbezirks und sogar die weiter liegenden von der Begünstigung machen, sich Mengen von 3 kg Mehl oder Bret in den böhmischen Grenzorten bolen zu dürfen, bemerkt derselbe Jahresberiht: „Entgegen der Regierungêverfügung vom 24. Mai 1888, wonach nur 3 kg genannter Mengen in eine Haus- haltung gebracht werden dürfen, gehen, namentlich an Sonntagen, viele Glieder aus einer Familie in den näthsten böhmischen Ort und kehren, Mebl und und Brot tragend, in ihre Ortschaften zurück, un- bekbelligt von den Steuerbeamten ünd bie betreffenden Geschäftsleute oft noch verhöhnend. Wird diesem Mißbrau nit bald energisch gesteuert, steht der Ruin dieser Geschäfte zu erwarten.

Geschäftliche Lage der Westshweiz.

Das Julibeft des „Deutschen Handels- Archivs“ bringt einen Artikel über die geschäftlice Lage der Westshweiz während des Jahres 1888, dem wir folgende Daten entnehmen: Die Geschäfts- lage der Westshweiz war im W?fentlichen im Jahre 1888 gegen die Vorjahre unverändert geblieben. Ware die Weinernte, die besonders in den Kantonen Waadt, Wallis, Neuchatel und Genf ein witiger Erwerbézweig it, nicht so ungünstiz ausgefailen, so würde, wie der Bericht ausführt, eine bedeu- tende Besserung zu verzeihnen fein. Die National- Industrie, die Uhrenfabrikation, erfreute si eines großen Erfolges, und der Fremdenverkehr, von dem der Wohlitand des Landes zum großen Theil abéângt, war ein ungemein reger. Als Zeichen der sih bebenden Geschäftslage ist ferner die bessere Ein- nahme fast sämmtlicher Eisenbahnlinien zu erwähnen. In allen Geschäftszweigen, besonde:s aub in dem sehr entwickelten Bankge\Häft, zeigte ih mehr Ver- trauen, man glaubte an die Erhaltung des Friedens und ermutbigte sich zu gewerblih?n Unternehmungen. Der Haupt-Industrieactikel der Westshweiz, Uhren, erhielt sich in 1888 auf derselben Höhe, wie im Jahre 1887. Die Ausfubr bezifferte H auf 77 616 261 Fr. gegen 79105623 Fr. in 1887, woran Deutschland in 1888 mit 17472000 Fr. und in 1887 mit 17952000 Fr. betheiligt war. Ausgeführt wurden: Metallußren (1 139 828 Stü) im Werthe von 12173 366 Fr., silberne Ubren (1884712 Stüdt) im Wertbe von 33 254 798 Fr., goldene Uhren (446500 Stück) im Werthe von 29 868 216 Fr, Uhrwerke (188 027 Stütck) im Werthe von 2319 853 Fr. 2x. In enger Verbinduns mit der Uhrenindustrie steht die Fabrikation von Musik dosen und Bijouterie. Die Ges2zmmitausfubr von Musikwerken bclief sib auf 215 900 St5ck im Werthe von 3 073 0s1 Fr. Voa Bijouterieartikein wurde für 2337128 Fr. exportirt. Außerdem führte die Sweiz hauptsäwhlich aus: Käse, getrocknete Mil, fünstlihe Nahrungsmittel, Suppenartikel, Chokolade, Wein und etwas Leder. Von diesen Artikeln gingen erheblihe Quantitäten nah Deutschland. Was die Einfuhr betrifft, so fehlen darüber genaue Angaben. Dow fteht es fest, daß die deutshe Einfuhr nach der Westschweiz auf Kosten der übrigen Industrieländer mit jedem Iahre zunimmt. Seit dem Jahre 1870 hat die deutsche Industrie unendlie Fortschritte gemacht, In stetiger Zunahme ist der Ver- kauf deutscher Bijouteriewaaren in der Sch{weiz bèariffen. In beständigem Fortschritt ift au) die Verbreitung der deutschen Kunst- gewerbe - Erzeugnisse in der Rotmanishen Shweiz. Wo früher fast nur die Pariser Artikel Zugang fanden, in Genf, Lausanne, Neuchatel, Freiburg 2c. sind in_allen Läden die deutschen Produkte ausge- stellt: Luxuslampen, Leuchter, Teller, S{chüßeln, Swreibzeuge, allerhand Phantasiegegenstände, Sta- tuetten aus Bronze, polirtem Kupfer, Zink und Eisenguß, vergoldet, versilbert und vernickelt, Nipv- sahen, feinere Lederwaaren, Albums, Portefeuilles 2. Ein Handelsartikel, in welhèm die deutsde Einfubr seit mehreren Jahren bedeuteude Fort'chritte gemacht bat, find frische Fis@e.

Der Handel von Boston.

Das Jahr 1888 hat sib, wie das „Deuts§e Handels: Archiv“ mittheilt, troß der Zweifel und Zurückhaltung, welche ein Wesel in der Präsident- 1chaft und die ftattgefundenen Zolltarifdiékussionen in allen Unternehmungêszweigen haben bervorrufen müsen, im Großen und Ganzen als recht erfolgreih für Boston erwiesen. Die Ernten waren befriedigend ; Industrie und Handel ergaben ein genügendes Re- sultat, und den offiziellen Angaben der Sparkafsen- banken nach zu urtbeilen, bat im Allgemeinen der Wohlstand nickt unbedeutend zugenommen. Der Ge- sammtwerth der allgemeinen Einfubr belief sih in 1888 auf 64 534532 Dollars, woran Deutschland mit 3561492 Dollars betheiligt war. Aus Deutschland wurden hauptsäcblih fclgende Gegen- stände eingeführt: Baumwollene gestrickte Waaren im Werthe von 577114 Doll, Zucker im Werthe von 491864 Doll., Stahlblöcke (ÎIngots) im Werthe von 418182 Doll, Glaswaaren im Werthe von 253196 Doll., Chemikalien im Werthe von 205 817 Doll., wollene Waaren im Werthe von 181145 Doll., Luxusartikel im Werthe von 160716 Doll.,, Seide und Waaren daraus im Werthe von 134914 Doll, Papier im Werthe von 131315 Doll., Lumpen im

erthe von 127065 Doll., Eisenwaaren im Werthe von 86535 Doll,, irdene Waaren im Wertke von 57576 Doll. u. \. w. Der Werth der allgemeinen Ausfuhr bezifferte sch im Jahre 1888 auf 58 527 8592 Doll. Nah Deutschland wurden von Boston direkt vershifft 114560 Gallonen Erdöl im Werthe von 8592 Doll.

Inhalts eines im „Deut¡hen Handels- Archiv“ (Auguftheft) mitgetheilten Artikels über diewirthshaftlibenVerhältnisseUngarns hat fih unter dem Eindruck der günstigeren Ent- wickelung der materiellen Lage des Landes auch die früher nur in geringem Maße vorhandene Unter- nehmungsluft gesteigert. Seit dem Jahre 1881 seien daselbst 425 neue Fabriken errihtet, worunter 236 landwirths\chaftlihe Spiritusfabriken, 24 Tuch-, 28 Maschinen-, Werkzeug- und Kesselfabriken, 4 Por- zellanfabriken, 17 Wirkwaarenfabriken, 15 Leinen- und Baumwollspinnereien, 15 Petroleumraffinerien, 15 Glasfabriken u. a. m. Dieselben sollen ihr Ent- stehen keineswegs dem Gründungstriebe und dem Gründungsnußen, sondern der inneren Nothb- wendigkeit und dem natürlihen Entwickelungs- } gange des wirthschaftlihen Lebens zu verdanken

E haben, auch seien die Erträgnisse dieser Unter- nehmungen in den leßten Jahren durhweg sehr be- friedigend gewesen. Wie die genannte Zeitschrift aus Guatemala erfährt, soll ich Deutschland daselbft überwiegend an der Einfuhr von Bier, Kurze und Spielwaaren, Leder und Pianos, sowie nambaft an der Einfuhr voa Eßwaaren, Eisen- waaren, Glaswaaren, Hüten. Leinenwaaren, Papier, Parfümerien, Steinzeug, Was, Wein, Wollen- waaren und Zündbölzern betheiligen. Dagegen sei daselbst der Konsum deutscher Droguen und Arzneimittel auffallend klein, was im We'entlihhen darauf zurückgeführt werden könne, daß der Verkauf dieser Artikel, sowohl im Großen als im Kleinen, gese8mäßig auf geprüfte und dazu er- mächtigte Pharmazeuten beschränft sei, welche es vorzôgen, fertige Medifamente, namentli sogenannte Patentmedizinen, deren gefällige Aufmahung 1 zudem zur vers{önernden Aufstellung in ihren Apo- theken eigne, aus Franfreich, England und den Ver- einigten Staaten von Amerika zu beziehen, und daß deshalb die Ermittelung der besten Bezugsguellen für Droguen und Chemikalien für se nicht von Wichtigkeit ersheine. Der Umstand endli, daß nur eine einzige deutsHe Apotheke daselbt bestehe und fein deutscher Arczt vorhanden sei, trage zur Erklärung der {wachen Betheiligung Deutschlands in diesem Geschäftszweige be. Die deuts e Einfuhr nach Tripolis hat im abgelaufenen Jabre eine bedeutende Verminderung erfahren. Von Fabrifat:n sollen namentlih Wollenwaaren, Seiden- waaren, Cisen-, Stahl- und andere Metallwaaren, vorzue8weise aber Kurzwaaren davon betroffen sein. In Bezug auf Papier und Papierwaaren sei es Deuts(land troß seiner entwickelten Pavierindustrie noch nit gelungen, daselbst festen Fuß zu fassen; der Bedarf werde besonders von Italien, Frankreich und Oesterreich gedeckt.

Handels - Register.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königrei Sac]en, dem Königreih Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resv. Stuttgart und Darmstadt veröffentliht, die beiden ersteren wöhentlih, die leßteren monatli. Altona. Vekanutmachung. [25435] In unser Firmenregister ist heute unter Nr. 2241 eingetragen : der Kaufmann Friedrich Wilkelm August Kühl zu Altona. Ort der Niederlassung: Altona. Firma: Friedrih Kühl. Altona, den 5. Juli 1889, Königliches Amtêgeriht.

Abtbeilung Ila.

Ballenstedt. Befanntmahung. 25438]

Auf Fol. 528 des biesigen Handelsregisters ift bzute die Firma „H. Urban“ zu Frose und als Inhaber derselben der Gastwirth und Material- waarenbändler Heinrih Urban daselbst eingetragen worden.

Vallenftedt, 5. August 1889.

Herzoglich Anhaltisches Amtsgericht. Klinghammer.

Berlin. Handelsregifter [25520] des Königlichen Amtsgerichts L. zu Berlin,

Zufolge Verfügung vom 7. August 1889 sind am selben Tage foigende Eintragungen erfelgt :

In unser Gefellschaftsregister ift unter Nr. 10 125, woselbft die Handel8gesell)chaft in Firma:

Dulk «& Kalle

mit dem Sitze zu Köln und Zweigniederlassung zu Verlin vermerkt steht, eingetragen:

Die Gesellschaft iït dur Uebereinkunft der Betheiligten aufgelöst. Der Kaufmann Paul Kalle zu Köln set das Handelsgeschäft unter unveränderter Firma fort.

Vergleiche Nr. 19 851 des Firmenregisters.

Demnächst ift in unser Firmenregister unter Nr. 19 851 die Handlung in Firma: Dulk «& Kalle mit dem Sitze zu Kölu und Zweigniederlaffung zu Berlin und als deren Inhaber der Kaufmann Paul Kalle zu Köln eingetragen worden.

Die Gesellschafter der hierselbft unter der Firma : Viberfeld «& Berustein am 1. August 1889 begründeten offenen Handels8- gesellshaft (Geschäftslotal : Neanderftraße Nr. 27) find der Kaufmann Josua Aron Biberfeld und der Kaufmann Alexander Bernstein, Beide zu Berlin. Dies ift unter Nr. 11 691 des Gesellschaftsregisters eingetragen worden.

In unser Firmenregister ist unter Nr. 19 850

die Firma: .

Carl Schlüter mit dem Sitze zu Berlin (Geschäftslokal: Müller- straße Nr. 3b.) und als deren Inhaber der Kauf- mann Carl Wilhelm Emil Ferdinand Schlüter zu Berlin eingetragen worden.

Der Kaufmann Isidor Schneider zu Berlin hat für sein hierselbft unter der Firma: e Gebr. Schneider jr. bestchendes Handel8geschäft (Firmenregister Nr. 19 835) der Frau Paulchen Schneider, geborenen Cohn, zu Berlin Prokura ertheilt und i dieselbe unter Nr. 8061 des Prokurenregisters eingetragen worden.