Umgegend viel gesckadet, sodaß der bier bestehende Obstverein die für den Herbst geplante und s{on vorbereitete Obstausstellung ab- gesagt hat. (Leipz. Ztg.)
Erntebericht aus Ungarn.
In dem offiziellen Bericht des Ackerbau-Ministers werden, wie die „Ung. Post“ mittbeilt, nurmebr die Daten, betreffend die Ernte- Aussichten der einzelnen Halwfrückte, nicht mehr berücksichtigt. In einigen Tagen wird es bereits möglih fein, die Ernte-Ergebnisse ziffermäßig bekannt zu geben. Die gesammte Weizenernte wird 94 Millioner nicht übersteigcn. Zur Befriedigung des Konsums sind jedo jährli wenigstens 25 Millionen Metercentner erforderlich, vond es wird sona böstens dieser Bedarf aus der heurigen Weizenernte Deckung finden. — Der Roggen- bedarf wird dagegen aus der diesjährigen Ernte keine Deckung finden, denn die Ernte wird kaum 7 bis 8 Millionen liefern, Der Iabr#konsum beläuft sch jedo auf mindestens 15 Millionen Hektoliter, das beißt auf 10 bis 11 Millionen Meter- centner. Gerste wird bêchftens 7 Millionen Metercentner, Hafer gleibfalls so viel geben. Vet1effs der Halmfrücbte kann man sobin in diesem Iabre koum auf einen Export rechnen, vorausçceset:t, daß die Vorrätbe, welde aus Weizen, Roggen, Gerste und Hafer rickt unbedeutend sind, rit eiren Uebers{uß ergeben.
Paris, 22. August. (W. T. B.) Von dem Müllerkongreß wurden für das Ernteerträgniß ron Weizen und Roggen im Jaúre 1889 folgende Ziffern festgestellt: Mit Weizen waren angesät 6 989 988 ha, gegen 7055161 ba im Vorjahre, geerntet wurden 113 926 186 hl, gegen 96 430 002 hl im Vorjabre; mit Roggen waren angesät 1624 355 ha, gegen 1644685 ha im Vorjabre, geerntet wurten 24 893 885 1], gegen 21 595 562 bl im Vorjahre.
Handel und Gewerbe.
Frankfurt a. M., 22. August, (Getreidemarktbericht von Joseph Strauß.) Für Weizen war die Stimmung rubig und nach keiner Riktung trat eine entshiedene Tendenz hervor. Umgegend 19—# 4, frei hier 194 4, vorjähriger 18{— è Æ, russische Sorten 203— 212 A In Roggen ist nichts umaegangen, da Frage und Angebot si nickt genäbert baben und die Müller keine böberen Preise bewilligen wollten. Hiesiger 16 #, russischer 163/10 Æ — Für Gerste erbielt \sich eine feste Stimmung; Wetterauer, Ried, und Franken- (Ocsenfurter Gau) 17F—19 #4 je na Qualität. — Hafer sehr fest und animirt, da sich Seitens hiesiger Händler gute Frage zeigte, turch melde die lofale Spekulation mit Rücksict auf unsere mehr und mehr vers{windenden Vorräthe angeregt wurde. Vorjähriger unregelmäßig gebandelt, neuer 14È — 15È. — Mais (mixed) unverändert, prima 12i—è A, best ädigter viel unter Notiz. — Chilisalpeter nidts gebandelt; Käufer per Febrvar- März 1899 treffen hier einen guten Markt. — Raps durch böbere Preise für Rüböl mehr beachtet, 33—# # — A epfel (Kelterobst) ließen die gewünschte Betheiligung vermissen, pe Ende September lieferbar, zu \ckäten auf 12—13 A — Kartoffeln: Preise baben weiter nah- gegeben, Tendenz flau, die 100 kg 3 # gefordert. — Mebl stramm aber rubig, die ersten Bäckereien sind gut versorgt, die Berliner Steiaerung mate fast keinen Eindruck. Beunacbarte Müblen sind für Weizen- meble die billigsten und gleizeitia die beliebtesten, nur für Roegen- meble diktirt Berlin die Preise. Wir lassen hiesiges Weizenmebl Nr. 0 33¿—34 4, Nr. 1 30—31 4, Nr. 2 255—263 #4, Nr. 3 243—254 M, Nr. 4 21—22 Æ, Nr. 5 17—18 Æ Milchbrot- und Brotmebl im Verbande 54—56 #, norddcutsGe und westfälishe Weizenmehle Nr. 00 26—27 Æ Berliner Roggenmehl ab Bahn Magdeburg Nr. 0 23,75 4, Nr. 0/1 22,75 4, Nr. 1 21,75 4, frei Ufer Frank- furt a. M., Mainz, Mannheim ca. 1,25 4 tbeurer (exquisite Marken ca. 3—4 M - bôher), Weizenkleie 8 # Roggenkleie I—Ì M, Spelzspreu 2,20 ck Rüböl im Detail 72—74 46. Obige Preise verstehen sch per 100 kg ab hier, bäufig auch loco atéwärtiger Stationen.
Dortmund, 22. August. (W. T. B.) Wie die „Rhbein.-Westf. Ztg.* meldet, haben der Rheinish-Westfälishe Walzwerk- verband und der Süddeutshe Walzwerkverband die Soli für Stabeisen, ersterer um 74 Æ, leßterer um 7 Æ per Tonne erhöht.
London, 22. August. (W. T. B.) An der Küste 1 Weizen- ladung angeboten.
Bradford, 22. August. (W. T. B.) Wolle rubig, aber stetig, Garne rukig, schwäcer; in Stoffen gutes Geschäft.
Verkehrs - Anftalten.
Triest, 22, August. (W. T. B.) Der Llopddampfer „Euterpe* ift, von Konstantinopel kommend, heute Nacmittag hier eingetroffen.
‘Oper „Die Jüdin* als Eleazar aufgetreten war,
London, 23. August. (W. T. B.) Der Castle-Damvfer „Garth Caftle* ist beute auf der Ausreise in Capetown an- gekommen.
Theater und Musik.
Friedrih-Wilhelmftädtishes Theater.
um Sonnabend und Sonntag ist im Friedrich-Wilbelm- städtishen Theater „Der Mikado“ angekündigt. Nah ununterbrocener halbjähriger Repertoireberrschaft wechselt die grazióse Sullivan'sche Operette jeßt in kurzen Intervallen mit den anderen beliebten Repertoircwerken der Bühne ab, übt aber „jedesmal eine ganz besondere Zugkraft aus. — Das im Concertpark kürzli arrangirte orientalishe Laternenfest wird am morgigen Sonnabend, da es ollseitigen Beifall fand, wiederholt werden, vorausgeseßt, daß die Witterung dasselbe nicht vereitelt.
Kroll's Theater. ;
Gestern seßte der Tenorist Hr. Mathias Swlaffenberg vom Landes-Theater in Prag, nahdem er vor Kurzem in Halevy's sein Gastspiel fort, und zwar als Raoul in den „Hugenotten“ von Meyerbeer. _Mit der sehr umfangreihen und kcäftigen Stimme würde der Künstler viel größere Erfolge erzielen, wenn ihn niht fein unau®ge}eßes, die reine Intonation stets gefähcdendes Tremoliren daran verbinderte, das beispielsweise beim Auêdruck der Entschlossenheit und des Helden- mutbes, wie ibn öfters die Textdihtung verlangt, unmögli zu reht- fertigen ist. Die gesammte Kritik kämpft seit Jahren gegen diese Unsitte; wenn jedoch die Künstler nit gewissenhafte Selbst- fritif ausüben, das Tremoliren nicht auf ein geringes Maß bes&ränken, und wenz ferner die Lehrmethoden nit vereint gegen das Zuviel einschreiten, so wird diese Vortrags- weise wobl nie ganz und gar vershwinden. Eine gewisse Ungewandt- beit in der Darstellung wollen wir dem Gaste, der erst seit kurzer Zeit die Bübne betreten. nicht zu boch arrechnen. Mehr Routine bewies Frau Dösöppler vom Stadt-Theater zu Breélau, welche gestern gleihfalls gaftirte, und die Rolle der Valentine übernommen hatte. Ihre gefanglihe Leistung war, ab- geseben von einer gewissen Schärfe des Tons, die sich meist beim Gebrau der böberen Lagen bemerkbar mate, recht befriedigend zu nennen. Den Glanzpunkt des Abends bildete die in jeder Beziehung collendete Darstellung der Margarethe durch Frau Mobnhaupt. Ihre Kunst des Gesanges, in der sich Wohlklang der Stimme mit musterbafter Sculung dersclben vereinigt, machte einen sebr wohbl- tkuenden Eindruck. Die Künstlerin erfreute sich wiederholt des leb- baftesten Beifalls und des Hervorrufes. Die übrigen Rollen, der Page (Frl. Schacko), Graf St. Bris (Dr. Bas), Graf Nevers (Hr. Vilmar), Marcel (Hr. Wessel), waren în den besten Händen. Das Ensemble ließ mitunter zu wünschen übrig. Die scenisde Aus- statturg ¿cugte wie immer von grofer Sorgialt. — Heut Abend findet das vorletzte Gastipiel des Hrn. Heinri Bötel statt, für welches der Künstler die Oper „Troubadour* von Verdi auê- erwählt bat. e E
Morgen wiederholt Sgr. Francesco d'Andrade leinen vielgerühmten „Don Juan“.
Adolpb-Ernst-Theater.
„Flotte Weiber“ beißt die neue Posse, welche gestern Abend das Adolph-Ernst-Theater brate. Das Stüdck erzielte den gewünichten Lacerfolg, obglei dieser mebr den einzelnen Dorstellern, als dem Autor zu danken ist, der leider nach dem ersten Akte ganz den Faden verliert. Dieser ist sebr ge]chickt eingefädelt, indem ein junger Fabrikant, der sih so- eben beimlih und binter dem Rücken seines Vaters verheirathet bat, diesen plôblih hbereintreten und fi nun gezwungen siebt, um ih nit zu verrathen, einen Anderen als den Ebemann auszugeben. Die drei nächstfolgenden Akte würden kbierdurch reichlichen Stoff zu allerhand Verwechélungen oder tollen Streichen welhe die junge Frau bei ibrer flotten Freundin, tei der sie sich trôstet, auéführen könnte. Aber diese Konsequenzen zieht der Dichter nit. Anstatt dessen jagt ein Flut den anderen, sodaß wir, wern wir auch den Anschlu verfeblt haben, doch weder mit Applaus, noch mit Lachen geizen können, ¿zumal die einzelnen, recht geshickt geschaffenen Charafter- figuren ganz vortrefflich gespielt werder. Vielleicht könnte das Stück viel eher „Flotte Wite“ als „Flotte Weiber“ heißen, da Leßtere wenig hervortreten. Den sebr vergnügten Abend danken wir hauptsächlich den einzelnen Künstlern, die ja überhaupt das Mißlingen eines Stückes an tiefer Bühne stets zu verhindern wissen. Ganz auêge- zeidnet war obenan Hr. Direktor Ernst als Onkel Nolte, dann die Gebrüder Flieder, targestelt durch die Hrrn. Weiß und Tielscher. Beide Herren, die mit ihren Leistungen stets hervorireten, wurden glei bei ibrem Auftreten, bei welchem sie ein Duett zu singen baben, stürmisch begrüßt; dann erzielte Hr. Weiß dur ein Couplet mit dem Refrain „Es ist zum Schrei’n“ einen großen Applaus — er mußte ¿s bis zums6. oder
geben, ©
7. Vers ausdehnen —, ebenso wurde das Couplet von Hrrn. Ernft und Tielscher rom A, E, I, O, U,mit lebhaftem Beifall aufgenommen. Die Damen Grünfeld und Bender, die wohl die Hauptrollen spielen sollten, gaben sh recht viel Mübe, flott zu sein und sahen in ibren Kostümen au sehr gut aus; besonders aber wurde das Publikum durch Frl. Helmer erheitert, die wieder eine Dialektfigur, diesmal eine „Hamburger Dern“, mit dem ihr für dieses Genre eigen-n Talent zur Darstellung brachte. Nicht vergessen sei schließlih das fkomishe Faktotum Puschel, ferner die hübsben Gruppirungen am Anfang des zweiten Akes in spanischen Kostümen und bei dem obligaten Fesispiel im dritten Akt, wo eine geshrittene Tanzscene ausgezeihnet klappte und vielen Erfolg erzielte. Kurz und gut: das Stück wird wohl seine Anziehungtkraft ausüben und das lachlustige Publikum dieses Theaters manchen beiteren Abend genießen laffen.
Mannigfaltiges.
Ueber die Feuergefährlihkeit der elektriswen Be- leuchtung schreibt die „Naturw. Wowenschr.“: Als die elektrische Beleuhtung noch in ibren Kindershuhen steckte, war unter dem Publikum die Meinung vertreten, daß bei Einführung des Zukunsfts- lihtes jede Feuersgefabr ausges@lossen sei, denn der Laie war und ist ja ftet3 geneiat, an die Errungenschaften auf dem Gebiete der Clektro- technik die kühnsten Hoffnungen zu knüpfen. Von allen Seiten erscholl der Ruf nah elektrischem Lichte. Das Gas sollte aus allen Theatern, Fabriken und öffentliGen Gebäuden so {nell als möglih verbannt werden ; denn wozu, sagte man, sollen wir leihtsinrig unser Leben und unsere Gesundheit aufs Spiel seßen, wozu sollen wir die Räume, deren Luft \{on dur den Atbem so vieler Menschen vergiftet wird, noch obendrein dur das verbrennende Gas mit seiner großen Heizkraft vershlechtern ?! So sprach man im ersten Eifer. Aber dieser Eifer legte sib, als man wissenschaftlihe Mefsungen angestellt und praktische Erfahrungen gesammelt batte. Die elektrisde Beleucbtung ift feuergefährlih; be» sonders sind es die Bogenlampen und die Leitungen. Daß das elek- trise L:&t aber auc eine Heizkraft besißt, kann man dur das Be- rühren einer Glüblampe leit erfahren. Was die Bogenlampen anbetrifft, so ist es beute polizeilibe Vorschrift, daß dieselben mit einer Fangvorri{tung versehen sind, d. b. einem Blech- oder Glaëteller, in welchen die abbröckelnden glühenden Koblenstückchen fallen können. Außerdem dürfen Bogerlampen nicht in Räumen gebrannt werden, in welGen mit leit entzündliGen Gasen oder Körpern gearbeitet wird, oder in welchen solche bergestelt werden. Bis vor Kurzem war man der Meirung, daß bei Anwendung von Glüßlampen jede Feuersgefahr ausgeschlossen sei. Wird nämlich eine fole zer» trümmert, so dringt Sauerstoff in das Innere der bisher luftleeren Glatbirne, und der glübende Platin- oder Koblenfaden verbreant blißze nell. Vor einiger Zeit wurde aber berichtet, daß in einer Faorik ein leit brennbarer Stoff dadurch Feuer gefangen habe, daß ec mit ciner Glüblampe, die zertrümmert wurde, in Berührung kam. Der bei Weitem wichtigste Punkt jedoch bei einer clektrishen Beleu@tungs- anlage ift der, die Leitungen oder Kabel nah den festgeseßten Regeln der Technik auf das Genaueste auszufübren, da sie sonst an allen Eten und Enden die größte Gefahr zur Entstebung eines Feuers darbieten, Fließt nämli ein eleftriser Strom durch einen Leiter, fo wird dieser erwärmt und zwar um so mehr, einen je größeren Widerstand er dem Strome entgegengesezt, mit anderen Worten, je dünner er ist. Nach diesem widtigen Geseß, das von dem englischen Physiker Ioule zuerst in einer Formel ausgesprohen- wurde, müßte man die elefktrishen Leitungen so stark bemessen, daß überhaupt keine Erwärmung auftreten könnte, aber das läßt sih èa der Praxis ni&t ausführen, ta man dann auf viel zu zroße und kostspielige Kabel- dimensionen kommen würde. Man bilft sich nun fo, daß man eine geringe Erwärmung zuläßt, dann aber die Leitungen sorgfältig isolirt und verlegt. Man bespinnt sie mit Hanf oder Baumwolle, überziebt sie mit Guttapercha oder Asbest, umbüllt sie zum Schutze mit Eisen- drähten oder Bändern und verlegt sie dann mit der größten Vorsidht, unter steter Prüfung der Isolation, entweder direkt in die Erde, oder in Tbonröbren oder Steinkanäle 2c. Dünne Drähte werden unter Holz: leisten angebrat, sodaß sie nit beschâädigt werden können. Ver- wendet man nit isolirte Leitungen, so müssen sie an Porjzellar- Fsolatoren entlang gefübrt werden. Die Verbindungsstellen zweier Drähte sollen stets gelöthet und gut isolirt werden. Wird eine Iso- lation vorsichtig und cxakt au3geführt, so bietet sie niht die mindeste Gefahr dar. Wird aber beim Legen der Leitungen die Jfolation be- schädigt, werden die Verbindungsstellen nit sorgfältig gelöthet, ver- wendet man nicht das beste Material, so können leiht Erhißzungen auftreten, welche mit der Zeit die Jsolationen zerstören und die um- gebenden Holztheile in Brand seßen müssen.
Rom, 23. August. (A. C.) In Aquila (in den Abruzzen) wurden gestern sieben Erdstöße, darunter drei heftige, verspürt; Swaden ift nicht ange:ihtet worden.
Wetterbericht vom 23, August, * Morgens 8 Ubr.
E Wind. | Wetter.
|
6 bededt | 2 balb bed. | 11 7 Regen 11 3'bedeckt 13 S 4'bededckt | 14 S
Tempe atur
Stationen.
in 9 Celsirs
Bar. auf 0 Gr u. d. Meeressp 5C=4% R |
red. in Millim
— S
Mullaghmore | 760 |WNW Aberdeen .. | 752 [W Chrisftiansund.| 740 |W Kopenhagen . | 750 | Stockholm . | 743 | axaranda . | 746 | t. Petersbrg| 751 | Moskau... | 760
Cork, Queens-
town ... | 764 763 757 753 756 754 754
2 'bedeckt 14 W 3wolkenlos | 15 \tillwolkenlos 13
|
3/halb bed. | 13 3 bedeckt 15 1\wolfkig 14 4 wolkig 13 6|bededckt1) 13 6|bededt 15 3'heiter 16 753 5[wolfig 16 763 | 1 bedeckt 11 758 | 4|bededckt 13 763 3\wolfenlos | 15 761 3'heiter 15 765 4 wolkig 12 760 |W 4\wolkig 14 757 | 4/bedeckt) | 15 760 SW 3 bedet 16 766 [DSO 3 halb bed. 15 758 | 3\wolfig 20 759 | till heiter 2%
Cherbourg . |
Be - A Sylt amburg . . |
winemünde | Neufahrwafser Memel
Paris . Münster. . . Karlsruhe . . Wiesbaden . Mün(len Chemniy .. Berlin Wien .….. Breslau Ile d’Airx .. Nizza ...…. Triest .
1) Gestern Sturmböen. ?) Gestern Nachmittag Gewitter.
Ucbersiht der Witterung.
Das Minimum, welches gestern über der Nordsee lag, ift nordostwärts nah Mittelfkandinavien fort- geschritten, während die südwestlihe Luftströmung in Deutschland an Stärke abgenommen hat. Die Temperatur ist in Central:Guropa gesunken und liegt fast überall unter der normalen. In West-
Deutschland is vielfach Aufklaren eingetreten; an der deutschen Küste sowie im centralen Deutschland fanden Gewitter statt. Münster meldet 22 mm
Regen. Deuts@e Seewarte. Ä Theater - Anzeigen.
Tessing-Theater. Sonnabend: Zum 1. Male:
Die Vermählten. Lustspiel in 3 Aufzügen von
Adolf Wilbrandt. L Sonntag: Die Vermählten.
3 Aufzügen von Adolf Wilbrandt. i Montag: Der Fall Clemenceau. Swauspèel
in 5 Aufzügen von A. Dumas und A. d’Artois. Aafang 7# Uhr.
Lustspiel in
Wallner-Theater. Eröffnung der Saison! Sonntag: Zum 153. Male. Madame Bonivard. Vorher: Zum 140. Male. Der dritte Kopf.
In Vorbereitung: Die blaue Grotte. Schwank in 3 Akten von Emil Pohl.
Pictoria-Theater. Sonnabend : Stanley in
Afrika. Zeitgemälde in 11 Bildern von Al. Mosz;kowski und Rich. Nathanson. Musik von C Á “gus Ballet von C. Severini. Anfang r. Sonntag: Dieselbe Vorstellung.
Friedrich - Wilhelmstädtishes Theater. Sonnabend : Zum 169. Male: Der Mikado, oder: Ein Tag in Titipu. Burleske Operette in 9 Akten von W. S. Gilbert. Deutsh von I. Friß\{che. Musik von A. Sullivan. :
Im prachtvollen Park um 6 Uhr: Zweites orientalisches Laternenfest. Auftreten erster Gesangs- Virtuosen und des Ballets. Anfang der Vorstellung
7 Ubr.
Sonntag: Im Theater: Der Mikado. Im prachtvollen Park: Großes Elite-Doppel- Concert. Das Musikcorps des Eisenbahn - Regi- ments. Auftreten der Wiener Liedersängerin „Die
lustige Mirzl* (Marie Koblaffa). Auftreten des
\chwedish-deutshen Damen-Terzetts Felicitas. Auf- treten der Gesangs-Künstler.
Kroll's Theater. Sonnabend: Gastspiel des
Sgr. Francesco d’Andrade. Dou Juan. (Don Juon: Sar. d'Andrade.)
Sonntag: Lettes Gasispiel von Heinrih Bötel. Der Postillon von Lonjumeau.
Täglich: Vei günstigem Wetter vor und na der Vorstellung, Abends bei brillanter elektr. Beleuchtung des Sommergartens, großes Doppel-Concert. Anfang 5+ Uhr, der Vorstellung 7 Ukr.
Belle-Alliance-Theater.
57. Male. Vaterfreuden. Volksftück mit Ge- sang in 4 Akten von Paul Born und Bern- hard Willers. Musik von Franz Roth. In Scene geseßt vom Direktor Sternhbeim.
Im herrlichen Sommergarten: 12. großes Sommer- naGtéfest. Auftreten sämmtliher Spezialitäten. Brillante Illumination des ganzen Garten-Etablisse- ments. Anfang des Concerts 6 Uhr. Anfang des Theaters 7# Uhr.
Sonntag: Dieselbe Vorstellung.
Im herrlihen Sommergarten: Großes Garten- Goncert. Letztes Gastspiel der I. russishen National- Sänger- und Tänzer-Gesellshaft „Jwanow*. Auf- treten sämmtlicher Spezialitäten.
Central-Theater. Direktion: Emil Thomas. Sonnabend: Zum 10. Male. Leichtes Blut.
Sonnabend: Zum
Gesangspofse in 4 Akten von _W. Mannstädt. |
Musik von G. Steffens. In Seene geseßt vom Direktor Emil Thomas. Anfang 7 Uhr. Sonntag: Dieselbe Vorstellung.
Adolph Ernst-Theater. Dresdenerstraße 72, Sonnabend: Zum 3. Male: Flotte Weiber. Gesangsposse in 4 Akten von Leon Treptow. Couplets von Guftav Göôrß. Musik von Franz Rotb. (Novität!) Mit vollständig neuen Kostümen und Dekorationen. Anfang 7# Uhr.
Sonntag: Dieselbe Vorstellung.
Urania, Anstalt für volkth. Naturkunde. Von der Erde bis zum Monde.
Familien-Nachrichten,
Verlobt: Frl. Paula von Albedyll mit Hrn. Major Victor v. Hennigs (Stettin). — Frl. Alice Swwenke mit Hrn. Dr. jur. Richard Klockenbring (Berlin— Elberfeld). — Frl. Anna Dunker mit Hrn. Aug. Köbler (Wafsel —Barnten).
Verebeli{t: Hr. Bürgermeister Karl Rennen mit Frl. Maria Claren (Zülpich). — Hr. Enil Delger mit Frl. Grete Bush (M.-Gladbach). —
r. Dr. med. Ernft Becker mit Frl. Susanna Abrens (Eberswalde). i
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Dr. Welgien
Berlin). — Hrn. Kaiserl. deutshen Konsul Karl
Sahl (Berlin). — Hrn. Dr. Polluge (Oels). — Hrn. Regierungs-Rath Beck (Weener in Osftfriet- land). — Hrn. Rechtsanwalt Arendt (Wormditt). — Hrn. Prem.-Lieut Ecnst Müblenbruch (Naum burg a. S.). — Hrn. Hauptmann Reinede (Wittenberg). —. Eine Tochter: Hrn. Lieuk. Lorenz von Gottberg (Gera). — Hrn. Prem. Lieut. dis Reserve Hans von Woedtke (Breiten! berg). rn. Regierungs-Rath Dr. von Vos (Koblenz). — Hrn. Hermann Küblke (Bremen).,
Gestorben: Hr. Königl. Lotterie-Einnebmer Em S6lenther (Insterburg). — Hr. Albert Sabaßky (Magdeburg). — Hr. Königl. Kapellmeister a D. Ernst Frank (Oher-Dtng,. — Frau Karoline Böhm, geb. Decker (Stettin). — Hrn. Reg.“ Baumeister Hoffmann Tochter Rosemarie (Poté dam). — Hr. Königl. Kreis-Physikus Dr. Artbur Wiewiorowski (Wreschen). — Hr. Tischlermeiller Wilh. Boelcke (Berlin). — Hr. Rentier Friedri Lindhorst (Berlin). — Frau Olga Baît, gé? Paez (Wernigerode a. Harz). — Hrn. Geors Weigert Sohn Georg (Friedrichshagen). — Kaufmann Richard Hahnemann (Berlin). — Ÿ”- Kaufmann Heinrich Koh (Berlin).
ur
Redacteur: J. V.: Dr. H. Klee.
Berlin: Verlag der Expedition (Scholz).
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlag#* Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Drei Beilagen (einschließTich Börsen-Beilage).
„é 200.
Erste Beilage zum Deulscheu Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
Berlin, Freitag, den 23. August
ZeitabswGnitt, auf welchen
die Betriebsergebnisse sih beziehen.
1SG9,
Deutsches Reich.
Die Betriebsergebnisse der Rübenzuckerfabri i i zuderfabriken, Zuckerraffinerien und M é F ; s in Monat Aut be (2 bac Brit e N 1 Melasse Entiuckerungsanstalten des deutshen Zollgebiets
R
L Verwendete Zuckerfstoffe.
Bie S hm Ey Il. Pr oduzirte Zutder.
B. Verarbeitete Melafse. 1)
D
__C. Verarbeiteter (eingeworfener oder zurn eden verwendeter)
A. Robzuder.
Zudcker. B. Raf-
A; NVer- arbeitete
Rüben.
Im
Ganzen.
der Osinose. Fällung.
A S pry
n _—
Hiervon (Sp. 3) wurden entzuckert mittel ft
100 kg
ein» {ließli der Nach- produkte.
j | j j î ]
der Substitution.
der Auó6scheidung.
der Strontian- verfahren.
j |
100 kg
br Mm
| Fremde, Robguer. d. b. von!
finirter
, Naÿ- | produkte vom
Raf» anderen | finirter Fabrifen | und : bezogene Konfum- zweites | dritten Füll- ¡ucker. | Produkt. Produkt masse. | a
Erftes und
und Konsum-
zuer.
100 kg | 100 kg | 100 kg
en = der Elution und
100 kg f
# 02
—
e S anderer Verfahren.
6. 10.
| 100 kg | 100 kg
Be 13.
Sin Monat U. Dazu in den betr. Vormonaten . Zusammen in der Zeit vom 1. L Q s In demselben Zeitraum des Vorjabres . .
Sn Mont U I ae Dazu in den betr. Vormonaten. . ._.
Zusanmen o I In demselben Zeitraumz des Vorjahres .
Im Monat Juli 1889 s Dazu in den betr. Vormonaten . Zusammen in der
n In demselben Zeitraum des Vorjabres .
Im Monat Juli 1889 ; Dazu in den betr. Vormonaten . Zusammen in der 0E U 1889: L In demselben Zeitraum des Vorjabre® 4)
August 1885 ‘bis in der Zeit vom 1. August 1888 bis Zeit vom 1. August 1888 bis
Zeit vom 1. August 1838 ‘bis
Betriebsergebnisse der : 1) Rübenzudckerfabriken.?)
28 448 1 442 797
9 710! 341111
10 995!
78 965 029 660 271!
5 877! 310 139
—
| 92 359! 82451 N
1046 161!
— [ 12660 16 260 192319
9 861! S 644 395
78 965 029
| 359 821! i 69 639 606 89 544
689 544|
1471245 2 159 870.
671 266 882 863;
1 627! —
066 | 67250 M |
2) ZudLerraffinerien.3)
1068 520. 1051989
82451 316016 117 540, 298 596
137 916! á4 123 429
— j — —
8 654 256 51 8 253 435
O G4
= 71316 ° 250 858
93 512!
[O 1 029 201 |
T7240 «s
3) Melaässe-Éatiuckérnugsanfialtén.
f — F 4736| | 184987
4 261 345 4 405 913,
| 85867! l S
10911! 125 832
78 155 — 4]
1113713; S
— 918 870!
— 126 026 78 965 0239| 2 539 248
17 057 448 499
10 995 660 271
4) Zuderfabriken überhaupt (1 Dis 3).
e 1017809 — | 820225!
— 5 877 82 451'
90 172 310139: 1 013 064.
170 2836’ 5 295 422’
80 965
1s 260; 224 031 662 242] 5 348 450
465 556| 671 266 840 548) 882 863.
2 656 274 3 327 598]
78 965 029 69 639 606
316 016 1 103 236 398 896 1 088 624:
82 451!
| 5 465 708. 117 540! S 21O
5 542 300,
1) Unter Melasse sind die Abläufe aller Art einsch[. derjenigen vom ersten und zweiten Produkt verstanden.
2) Das sind sämmtliche Fabriken, in welden Rü Eg garn L E N j 9 , elen Rüben auf Robzjuder oder Konsumizu L ) F Auss\@ließlih der die Herstelluzg raffinirter Zucker betrcibenden Rü E ao ) Die Lbweichungen von der vorjährigen Uebersicht sind auf
Berlin, im August 1889.
Kaiserliches Statistishes Amt. Jn Vertretung: von Scheel.
16 260 21 091,
240 337 164 234
743 207 853 661
© 606 922 9 649 897
erden, sei es obne oder mit Melasse-EntzuFe hne od it Ei
der Konfumzu beitet wée i e8 od qe-GntzuLerung, ohne oder mit Einwurf vor Rübenzuckerfabriken und felbständigen Melasse-Entzuckerangkanstalten. id P S nahträglich eingegangene Berichtigungen zurückEzuführen.
. Steckbriefe und Untersubung8-Sacen.
2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.
. Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren.
Oeffentlicher Nuzeiger.
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Kommandit-GesellsGaften auf AÆtien u. Aktien-Gesells. Berufs-Genossenschaften. E Wochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.
Í) Stebvriefe und Untersuchungs - Sachen.
[27281] Stebriefs-Erledigung, q Der gegen den Arbeiter Lemschowsky aus Lübicke, wegen Straßenraubes unterm 24. ‘Mai 1889 erlaffene und unter dem 18 Juni 1889 erneuerte Steckbrief wird zurückgenommen. Potsdam, den 19. August 1889. Königliches Landgericht, Ferienstrafkammer.
[27280] E Der gegen den Eierbändler Joseph Kanuer aus Berlin in den Akten I. 11e. 643 84 erlassene Steck- brief vom 16. September 1884 ist erledigt. Berlin, den 15. August 1889. Der Erste Staatzanwalt am Königlichen Landgericht I.
[27282] ffffenes Strafvollstrcckungs-Ersuchen. Der Weßbrpflichtige Franz Johann Pawlas, unbekannten Wohnorts, geboren am 2. September 865 zu P Kreis Pleß, zuleßt in Pawlowit wobnbaft, ist dur& vo!lstreckbares Urtbeil der ersten traffammer des Königlichen Landgerichts zu Ratibor HaE 27. März 1889 wegen Verleßung der Wehr- pliht, Vergeben segen 8. 140 Abs\. 1 Nr. 1 Straf- geseßbuhs, zu Einhundertfünfzig Mark Geldstrafe, im Unvermögensfalle zu 31 Tagen Gefärgriß ver- urtheilt worden. f gs wird ersucht, den 2c. Pawlas im Betreiungs- alle festzunehmen und dem nähsten Amtsgerichte uführen. Letzteres ersuche ich ebenmäßig um Q giireibung der Geldstrafe und im Nichtbeitreibung2- f : um Vollstreckung der event. erkannten Freiheits- Üdbecteatuies um [Dleuniae 0B! erder zweds einer vollitreckbar i V 53/88 V 7773. Î en Urtheilsverord. Ratibor, den 19. August 1889. Der Erste Staatsanwalt.
[26305]
Der Müller Hermann Plathe \ n „am 9. September M Glindenberg, Kreis Wolmirstedt, geboren, g ubt Bornim wohnhaft, z. Z. unbekannten Auf- Rae ÿ wird beschuldigt, als beurlaubter Wehr- zu fei er Landwehr ohne Erlaubniß ausgewandert Str fac Uebertretung gegen §8. 360 Nr. 3 des nt gesebbuchs. Derselbe wird auf Anordnung des Een Amtsgerichts hierselbst auf den . tober 1889, Vormittags 9 Uhr, vor
das Königlive SYhéeffengeriht zu Potédam, Linden- straße 54, zur Hauptverhandlung geladen. Bei unents{uidigtem Auébleiben wird derselbe auf Grund der nah §. 472 der Strafprozeßo1dnung von dem Königlicen Landwehr-Bezirks-Kommando zu Branden- oöurg a. H. ausgestellten Erklärung verurtheilt werden. Potsdam, den 7. Auguft 1889. x E Couvreux, Geri@teschreiber des Königl. AmisgeriGts, Abtb. V.
2) Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dgl. [27318]
In Sawen der Wittwe des Gastwirths S@aver bieselbst, Klägerin, wider den Brennmaterialien- bändler Heunecke bieselbst, Beklagten, wegen Forde- rung, wird, nachdem auf Antrag der Klägerin die Besc{lagnabme des dem Beklagten gebörigen auf hiesiger Auguststadt belegenen Wobnbaujes No. ass. 874 nebft Zubehör zum Zwecke der Zwangüverfteigerung dur BVes@luß vcm 16. August 1889 verfügt, auc die Eintragung dieses BesWlustes im Grundduche an demselben Tage erfolgt ist, Termin zur Zwangs- versteigerung auf den 30. November 1889, Morgexs 10 Uhr, vor Herzogli®em Amtsgerichte hieselbst angeseßt, in welwhem die Hypothekgläubiger die Hypothekenbriefe zu überreichen baben.
Wolfenbüttel, 16. August 1889.
Herzogliches Amtsgericht ehrens.
[61654] _ Aufgebot.
_Die Frau Bätermeister Besser, Martha, geb. Stellert, zu Schwiebus, hat das Anfgebot des Spar- fassenbu@s Nr. 4448 der Stadt Schwicbus, auf ihren Namen: Martba Besser, geb. Stellert, zu Jordan und über nech 600 6 (in Worten: Se8- hundert Mark) Bestand lautend, mit der Behauptung beantragt, daß sie datselbe Ende Juni 1888 ver- loren habe. Der Inhaber dicses Buches wird auf- gefordert, spätestens in dem auf den 3. September 1889, Vormittags 12 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gerihte, Limmer Nr. 8, anberaumten Aufgebotstermine seine Rehte anzumelden und das- selbe vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des Sparkaficnbuces erfolgen wird.
Schwiebus, ten 17. Februar 1889,
Königliches Amtsgericht.
[65493] _ Proclama!
Das Svarkafsenbuch der Kreissparkasse zu HirsS- berg Nr. 2906 übcr 657 4 51 A, ausgefertigt für die Frau Johanne Edckert, geb. Fels, zu Querseiffen, ist angebli verloren gegangen urd soll auf Artrag der Erben der Eigenthümerin, näralich:
a. des Wittwers, Steltenbesiters Jokann Carl
Gottlieb Eckcrt zu Querseiffen, b. der verwittweten Häusler Knoblocd, Chrisiiane Friederike geb. Fels, zu Brückenberg, e. der verrittreten Schubmaher TJentsch, Henriette Ernestine, geb. Fels, zu Hain, zum Zweck ter neuen Ausfertigung amortisirt werden.
Es werden daber die Inbaber des Sparkassen- bus aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine den 30. Oktober 1889, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte (Zimmer Nr. Il.) ibre Nechte anzumelden und das Sparkassenbuch vor- zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung de8felben erfolgen wird.
Schmiedeberg, den 4. März 1889.
Königliches Amtsgericht.
[27423] Aufgebot.
Auf den Antcag des Schäfers Gottlieb Nöthel, früher in Dober, jeßt in Kunau, wird der Inbaber des angeblich verloren gegangenen Sparkafsenbuces Nr. 6945 a. der städtishen Sparkasse zu Sagan, ausgestellt für den Schäferknecht Gottlieb Nötber in Dober und zur Zeit des Verlustes über 491 70 & lautend, aufgefordert, spätestens in dem Auf- gebotétermine am 22. März 1890, Vormittags 11 Uhr, scine Rebte be: dem unterzeihneten Ge- ridbte anzumclden und das Sparkafseubuch vorzu- legen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden wird.
Sagan, den 16. August 1889. Königliches Amtsgericht.
[27422] Verichtigung.
Die Bekarntmahung des Königli®ßen Amts- gerichts ¿u Tirícheurenth, betreffend Aufgebot von Sparkafsenbüchern, abgedruckt in der 1. Beilage Nr. 196 diefes Bl. wird dahin bericktigt, daß der Termin nicht am 4. Februar, sondern am 4. März 1890, Vormittags 9 Uhr, stattfindet.
[55439] e Aufgcbot. 1) Die Firma C. L. Menz Sohn zu Osnabrüdck, 2) der Kaufmarn Innoceuz Bräckel zu Quaken-
brüd, haben
¿u Nr. 1) das Aufgebot der mit der Eintragungss bescheinigung versehenen Ausfertigung eine2 Nota- riatéprotofoils vom 10. September 1873 über eine von dem Vürger und SBubmacher Iobann Brun» nert ¿u Quakenbrück ¿u Gursten der Firma C. L. Menz Sobn zu Oënabrück bestellten Hypotbek von 300 Tkalern nebst 4 °/9 Zinfen, cingetragen im Hy- pothekenbube ron Quakenbrück, Abtbeilung I. Band Il. Fo]. 181 pag. 22 Nr. 4 und übertragen in das Grundbuch von QuakenbrückE Band Ik. Artikel 143 Abtbeilung IIT Nr. 5,
¿u Nr. 2) das Aufgebot der Urkunden vom 9. und 14. Februar 1885, auf deren Grund eine KFauttions8- bvpotbek zur Höhe von 20000 4 im Grundbuche von Quakenbrück Band I1I. Artikel 171 Abthbei- lung IIl. Nr. 5 und in demselben Grundbuch Band V1]. Artikel 543 Abtbeilung 111. Nr. 2 für Ansprü@e der OtnabrüdLer Bank an den Hypothek« besteller Kaufmann Innocenz Bräckdel zu Quakeubrück oder deffen Firma G. Bräâkel daselbft eingetragen stebt, und auf wel{en sich bereits der Vermerk über erfolgte Lösung der Post im Grundbu von Quakenbrück Band Ik. Artikel 171 Abtheilung III. Nr. 5 vorfindet,
beantragt.
Die Inhaber der vorbezeibneten Urkunden werden aufgefordert, späteftens in dem auf Donuerstag, den 19. September 1889, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeihneten Gerichte anberauniten Auf- gebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urs kunden vor¡ulegen, widrigenfalls die Kraftloëerklä- rung der Urtunden erfolgen wird.
Quakenbrück, den 17. Januar 188%
Königlices Amtégericht. v. Mandelsl ob.
Ausfexrtiguug.
Aufgebot.
Auf Antrag des Söldners Ruperè Höêörrmann ron Hegelbofen als bypotbekenbubémäßigen Besitzers des Antweser8s Hs.-Nr. 10 in Bubenhauscn, auf welchem für den landesabwefeuden Gas Hörrmann von Buch, an desscn Eriftenz sich Niemand erinnern kann, ein Kapital von 8 FI. 20 Kr. feit 7. Novem= ber 1845 im Hypotbekenbu für Bubenhausen 11. 670 hypotbetarisch verfichert ist, werden, da die Nach-- forshungen na dem rechtmäßigen Inhaber dieser Pvvothbetforderung fru@tlos geblieven und vom Tage der legten auf dicse Forderung sich beziehenden Hand- lung an gere@nct, 39 Jahre rerstriczen find, Die- jenigen, welche auf obige Fortcrung cin Ret zu haben glauben, zur Anmeldung ibrer Ansprüche und
[27311]