1889 / 207 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 31 Aug 1889 18:00:01 GMT) scan diff

durch dieselbe oft genug eine rasche Herbeiziehung von Hülfe bei Unfällen verschiedener Art möglich sein wird. Jm Hinblick hierauf erscheint es für die Berufägenofsenschaften rathsam, ihre Mitglieder auf die Ein- rihtung der Unfallmeldestellen aufmerksam zu machen und in geeigneten Fällen zur Benußung derselben anzuregen.

Der Könialiche Gesandte in Dreéden, Wirkliche Ge- beime Rath Graf von Dönhoff, ist von dem ihm Aller- höchst bewilligten Urlaub auf feinen Posien zurückgekehrt und hat die Geschäfte der dortigen Gesandtschaft wieder über- nommen.

Der General der Jnfanterie Freiherr von Meer- scheidt-Hüllessem, fommandirender General des Garde- Corps, ift gestern aus dem Manöverterrain zurückgekebrt und hat fich heute wieder dahin begeben. Der General- Lieutenant von Sobbe, Commandeur der 1. Garde-ZJn- fanterie-:Division, ist von der Besichtigung der 1. und 2. Garde- Infanterie-Brigade im Manövergelände bei Kalau und Beeskow hier wieder eingetroffen.

Der Königlih bayerishe General - Lieutenant von Sauer, Festungs-Gouverneur von Jngolstadt, ift nah Ablauf seines Urlaubs in seine Garnison zurückgekehrt.

Vayern. München, 30. August. (Allg. Ztg.) Se. Königliche Hoheit der Prinz-Regent begiebt fich heute mittels Extrazugs von Füssen über Biefsenbofen, Kempten und Immenstadt nah seinem Jagdgebiet im Allgäu. Jhre Königlichen Hoheiten die Prinzen Leopold und Arnulph haben fih gestern Morgen nach Epfenhausen Behufs JFnspektion der dort zusammengezogenen Truppen begeben. Prinz Leopold tehrte berzitsNahmittags wieder zurück, ebenso höchstdefsenGemah- lin heute Morgen von Jschl. Prinzessin Arnulph begab fch vorgestern Abend zunächst nach Wien, um morgen nah Schloß Leopoldstein in Steiermark zu fahren, wo Aufenthalt bis Ende September genommen wird. Jhre Hoheit die Erb- prinzessin von Anhalt ist gestern Vormittag hier an- gekommen. Jhre Königliche Hoheit die Prinzessin Ludwig fam gestern Nahmittag von Schios Wildenwart zurück und begab fich fsogleih nah Schloß Leutstetten. Der Herzog und die Herzogin von Montpensier jun. famen vorgestern Mittag mit dem Orient-Erpreßzug hier an und wurden von dem Prinzen und der Prinzessin Ludwig Ferdinand empfangen, bei welhen die Ersteren zu längerem Besu abgestiegen find. Vorgestern Abend kam die Frau Pæœinzessin Adalbert mit ihrer ToWhter, 3 wöchigen Sommeraufenthalt in Berchtesgaden zurück und

Weiteres ein, da

wurde von ihren erlauchten Kindern, fowie vom Herzog und von !

der Herzogin von Montpensier empfangen. Gettern Abend ift Jhre Majestät die Königin Jsabella von Spanien, von Frankfurt a. M. kommend, hier eingetroffen und von der Familie der Frau Prinzessin Adalbert, dem Prinzen Ludwig Ferdinand und Gemahlin und dem Herzog von Montvensier empfangen und nach Nymphenburg geleitet worden. Die Frau Prinzesfin Ludwig kehrte heute, von Prien (Wildenwart) fom- mend, nach Mühithal zurü.

Das Gemeindekollegium der Stadt München hat auf Antrag der vereinigten Ausshüfse mit 39 gegen 14 Stimmen den Beschlüssen des Magistrats zur eventuellen Einver- leibung Neuhausens zugestimmt.

Württemberg. Friedrihshafen, 29. August. Am legten Montag int der Kaiserlih russi)she Geheime Rath von Brevern, welcher, wie alljährlih, einige Zeit zum Besuch bei Jhren Majestäten dem König und der Königin hier weilte, wieder abgereist. Am folgenden Tage ift, einer Allerhöchsten Einladung folgend, die Gräfin von Benkendorf, geborene Prinzessin von Croy, frühere Oberst-Hofmeisterin Jhrer Majestät der Königin, hier eingetroffen und im Königlichen Schlosse abgestiegen. Gestern hatten der Königliche Gesandte in Berlin, General Major Graf Ferdinand von Zeppelin, sowie der Kammerberr, Geheime Legations-Sékretär a. D., Graf Eberhard von Zeppelin, mit Gemahlinnen die Ehre, zur Königlichen Tafel geladen zu werden, zu welcher auch der Königlich preußishe Oberst und Commandeur der 27. Kavallerie-Brigade (2. Königlich Württembergischen) Krell und der Königlich preußishe Oberst, Com- mandeur des Grenadier - Regiments Königin Olga, Frei- herr von Sthlotheim Einladungen erhalten hatten. Heute statteten Se. Großherzogliche Hoheit und Jhre Kaiserliche Hoheit der Prinz und die Prinzessin Wil- helm von Baden von Schloß Kirchberg aus den Königlichen Majestäten einen Besuch ab und nahmen bei ihnen das Diner ein, zu welhem auch der K. K. österreichische Minister a. D. Dr. Schäffle geladen war.

Elsaß-Lothringen. Straßburg, 29. August. (Lds.: Ztg. f. Els.-Lothr.) Den Truppen des XV. Armee-Corps ist fol- gender Corpsbefehl des fommandirenden Generals von Heuduck bekannt gegeben worden :

„Se. Majestät der Kaiser und König baken vor tem Verlafsen des Reicbslandes mir wiederbolt die vollîte Allerböcste Anerkennung des Zustandes und der Leistungen sämmtlicher Truppen auszusprechen gerubt, wele Se. Majeftät in Strafburg und Met gesehen baben. Es gereidt mir zur besonderen Freude, den Kommando-Vehörden und Truppen des Armee-Corps bierron Kenntniß geben zu können.“

Oefterreih-Ungarn. Wien, 29. August. (Prefse.) Se. Majestät der Kaiser trifft am Morgen des 2. September aus Jcl hier ein. Am selben Tage wird der neuernannte Minister für Kroatien, Emerih Josipovics, den Amtseid in die Hand des Kaisers ablegen. Abends um 8 Uhr begiebt fich der Kaiser mittels Separathofzuges der Nordbahn mit seiner militärishen Suite zu den Manövern nach Krakau. __ Agram, 29. August. Wie die „Agramer Zeitung“ er- fährt, wird der Bericht der Regnicolar-Deputation erster Berathungsgegenstand des fkroatishen Landtages sein. Danach findet die Debatte über den Voranschlag pro 1890 statt, worauf die Gesezentwürfe über die Ablöjung der Regal- rechte, des Wasserrehts und über die Straffolgen zur Ver- handlung gelangen. Die Landtagssession wird voraussichtlich bis Weihnachten dauern.

Großbritannien und Frland. London, 30. August. (A. C.) Die Königin traf gestern, begleitet von dem Prinzen und der Prinzessin Heinrih von Battenberg und der Prin- zessin Alix von Hessen, in Balmoral ein. Die König- lihe Yacht „Osborne“ hat Befehl erhalten, in 14 Tagen nah Vlissingen zu segeln, um den Prinzen und die Prinzessin von Wales von dort nah Athen zu beför-

der Prinzessin Clara, von ihrem mehr-

dern, wo Beide der Hochzeit des Kronprinzen von Griechen- land und der Prinzessin Sophie von Preußen beiwohnen werden.

(W. T. B.) Jn der Thronrede, mit welcher das

Parlament beute Mittag vertagt wurde, heißt es: Die Beziehungen Englands zu den fremden Mächten seien die allerherzlihften; seit Beginn der Parlamentssession habe sih nihts ereignet, was die damals von der Königin aus- esprochene feste Hoffaung auf Erhaltung des europäischen ¿Friedens hâtte vermindern fönnen. Eine Ausnahme von dem ruhigen Gang der Ereignisse habe lediglih der Versu}h der Mahdisten gemacht, über die süd- lihe Grenze Egyptens vorzudringen. Der Angriff der Mah- diften sei siegreih zurückgewiesen worden. Die Thronrede er- wähnt fodann die wegen Samoa abgeschlossene Konvention, welche gegenwärtig dem Senate der Vereinigten Staaten zur Zustimmung vorliege. Der König der Belgier habe auf Ver- anlassung Englands sich damit einverstanden erklärt, zum Herbjt eine Konferenz der europäishen Mächte nach Brüfsel zu berufen, welhe über die gegenwärtige Lage des Sktlaven- handels zu Wasser wie zu Lande und über Maßregeln zur Beseitigung der durch den Sklavenhandel herbeigeführten Mißstände berathen solle. Mit Frankreich sei weaen Regelung der Streitigkeiten über die Grenzen an den beiderseitigen Besitzungen in Wesi-Afrila ein Einvernehmen erzielt. Ebenso sei mit Deutschland und Frankreih eine neue Post- und Telegraphen-Konvention abgeshlofsen. Die vom Parla- ment zur Vermehrung der Vertheidigungsmittel des Landes zur See bewilligten Kredite würden den Unterthanen der Königin gestatten, ihre industriellen Unternehmungen in der größten Friedenssiherheit weiter fortzusezen. Die Thronrede der Königin erwähnt endlich das Wachsen der Wohlfahrt auf dem landwirthschaftlihen und kommerziellen Gebiete, welches die nah und na erfolgte Unterdrückung der Unordnung in Jrland begleitet habe, und s{hließt: „Zch bin glüdlih, daß die Anzeichen fortshreitender Vermehrung der Wohlfahrt, einer Fruht des wiederkehrenden Vertrauens, überall her- vortreten.“

Ueber den Verlauf des Dodckarbeiterstrites ent- nehmen wir der „Allg. Corr.“ weiter Folgendes:

Troßdem allgemein die Meinung berricht, daß der große Strike in der einen oder der anderen Weise im Laufe weniger Tage beendigt werden wird, balten bié jeyt wenigstens beide Parteien bartnäckig an ibrem Standpunkt fest. Der Damvfer „Ruapebu* trat vor- geitern die Reise nah Neu-Seela 1, nabdem das Verladen durch die Angestellten der fihiffabrts-Gesell- schaft und einen Theil der mi Australien auêwandernden Fabrgâîte Getreidebörse ficdt das )

Strike nur no einige Tage, so prelje sletgen. Fn der Ldem]}e i! n ihiffe, enen jedes 40 Amerika ankommenden iffe we Häfen dirigirt. London verbra1 jede Woche. Der mit Mas beladen in Harwih gelöst, ron babn nach London Ltefördert des zum Besten s, berichtet, daß bis vor- In der Kasse befanden wer Zweigverein des

forderie von den

gestern 653 Pfd. Sterl. eingeg ch noch 200 Pfd. Sterl. naticnalen Gerwerfkvereins Scktiffêrbedern Glasgows eine l g von einem halben Penny per Stiunde. Der Vorsitende des Rhbedervereins des Clvdes erwiderte, daß er eine Sigung einberufen werde, um eine Ent- scheidung zu fällen. Jn Glaëgow war vorgestern das Geschäft in gestoßerem j lettaft, daß eine Viertel- stunde na Eröffnung der Börse alle Angebote zu einem Aufschlag von 3—6 Pence verkauft waren. Die Ursache war, daß die in Lon- ton vom Kontinent mit gestoßenem Zucker argekommenen Sthiffe nit geloscht werden können. Fast der ganze vorgestern in Glas gekaufte Zucker ging gestern per Bahn nach London.

Auëftand wird wahrs{einlid das Eraebniß baten, daß sämmtli Londoner Dodls in den Besig eines „Trust“ übergehen werden. Di Schiffseigner gehen mit dem Plane um, einen Gencossenschafts- doc zu bauen.

Aus dem „W. T. B.“ liegen noch nahstehende Meldungen über die Strikebewegung vor:

London, 30. August. Kardinal Manning und der Vertreter des Lord-Mavors, Alderman Lusk, batten beute eine Unter- redung mit ten Direktoren der Docks zu dem Zweck, die ¡wischen diesen und den ftrikerden Arbeitern shwebenden Zwistigkeiten auszugleichen. Gegen 15090 Müblenarbeiter in Deptford baben Feute die Arbeit eingestellt. Wie aus Keigbley in York- sbire gemeldet wird, baten gegen 3000 Arbeiter der dortigen Eisen- bütten die Arbeit niedergelegt. Die Strikenden verlangen eine 1Oprozertige Lobnerböbung.

London, 31. August, früh. In einer gesiern stattgehabten Konferenz von Werftenbesißzern, Schiffsrbedern und Kaufleuten, der auch Vertreter der strikenden Dodck- arbeiter beiwohnten, wurde ein Abkommen für die Wiederaufnabme der Arbeit entworfen. Dasselbe gesteht die Forderungen der Arbeiter im Wesentli&en zu. Das Abkommen wurde gestern Avend tem Anussch{uß unterbreitet ron demselben erörtert.

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er Strikenden und er Auss\{huß wird heute seine Entscheidung bekannt geben.

5 Im Falle der Annahme des Abkommens würde der Strike insofern

beendet sein, als die Arbeit nicht in den Dods, sondern in den Werften wieder aufgenommen wird. Den Dodlgefellschaften wird es freigestellt werden, fch an dem Abkommen zu betbeiligen.

Frankreich. Paris, 30. August. (W. T. B.) Der A Q von Paris hat ein Manifest erlassen, in welhem es heißt:

Es gelte, einer Partei der Unterdrückung die öfentlide Gewalt zu entceizen, die Konservativen und namentli die Ankbänger der Monarchie müßten deshalb fest zusammensteten Man solle die- jenigen, welHe die Regierung bekämpften, nicht wie Feinde be- bandeln. Die Republikaner wären bestrebt, Frankreich in die Republik einzukerkern. Die Revision der Verfassung werde diese Knet- saft beseitigen und den religiösen Frieden wiederberstellen. Das Manifest wendet sich insbesondere an die Katholiken und Christen, welchen die Monartbie die Erziehung der Kinder und die Respek- tirung ibres Gewissens sern werde. Die Impecialifsten würden einer ftarken Monarchie und der Zustimmung der Nation, auf wel{er allein alles Heil berube, ibre Unterstüßung nicht versagen. Das Manifest \{liett mit der Mabnung zum Vertrauen auf Gott, wel(&er das Geschidck des Vaterlandes in seinen Händen balte.

Ftalien. Rom, 30. August. (W. T. B.) Nach, einer Meldung der „Riforma“ hat der Minister-Präsident Crispi heute Nachmittag mit den Direktoren der Banca Nazionale, der Bank von Neapel, der Banca Tiberina und dem Unter - Staatssekretär des Schaßamtes eine Kon- ferenz gehalten. Das Blait bemerkt: Alles lasse eine günstige Lösung der Turiner Bankkrisis hoffen. Dem „Popolo Romano“ zufolge wird die Banca Tiberina morgen die Zahlung der Depositen sowie der laufenden Rechnungen aufnehmen. Der „Popolo

Romano“ spricht die Ueberzeugung aus, daß tie genannte Bank im Laufe der nähsten Woche alle übrigen Geschäfte werde aufnehmen fönnen.

Schweiz. Bern, 30. August. (W. T. B.) Der Bundesrath hat bes{lofsen, gegen die Urheber und Verbreiter des Manifestes der schweizer Anarchisten die ftrafrehtlihe Untersuchung einzuleiten. Zum General- anwalt in der Angelegenheit ift der National-Rath Sto ck- mar aus Bern ernannt worden.

Rumänien. Bukarest, 30. August. (W. T. B.) Gegen=- über den Angaben verschiedener Zeitungen: Rumänien habe in einem Jahre nit weniger als 182 Millionen Francs auf- genommen, bemerkt die „Agence Roumaine“, daß diese An- lehen ausschließlich zur Durchführung großer öffentliher Arbeiten, Eisenbahnbauten, zum Rücfkauf von Hypothekarbilleten sowie zur Einführung der Goldwährung gedient hätten. Die Budgets der leßten Jahre hätten feinerlei Abgang ergeben, welcher durch Anlehen hätte gedeckt werden müßen.

Die russishe Regierung hat sihch dem von der Ufer- fommisfion ausëgearbeit:ten Projekt bezüglich der Regu- lirungs- und Vertiefungsarbeitenr am Vruth an- geschlossen und wird sich mit der österreihisch-ungarishen und der rumänischen Regierung an den mehr als 500 000 Fr. velaufenden Kosten, welche auf 5 Jahre vertheilt werden, betheiligen.

HZeitung®sftimmen.

_ Zur Charakteristik der Politik des Reichskanzlers und feiner Gegner macht das „Chemnitzer Tageblatt“ folgende Bemerkungen:

„Für jeden, der über politisGe Dinge urtheilen und in derselben mitreden will, solite tie erfte Bedingung sein, die Dinge so anzuschauen, ie sie wirkli sind, und einzelnen Erscheinungen niet sofort eine all-

1eine Bedeutung unterzuschieben, ete es ganz sicher feststebt, daß ie Einzelersbeinung in der That ein Auêsdruck der allgem:inen Welte Erfolge durch eine solhe nühterne Auf- Thatisacen, wenn mit denselben zugleihß die Entwictelungsgarg der Dinge zu durch{schauen,

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___ Von den Führern der Sozialdemokratie und ebenso von den Freisinnigen wird bei jeder Gelegenheit geaen die Ein- führung von Arbeitsbüchern bezw. deren Beibehaltung, soweit fie bestehen, geeifert; dies geshah auch bei der Be- rathung des Entwurfs der Fnvaliditäts- und Alterêversiherung in Betreff der Quittungsbücher, an deren Stelle man, um der Abneigung der Arbeiter Rechnung zu tragen, Quittungs- farten eingeführt hat. Damals wurden die Quittungsbücher als eine Art Arbeitsbücher, die nur eine den Arbeiter ent- würdigende Kontrole ermöglichen follen, bezeihnet. Jm An- {luß hieran bringt nunmehr die „Kölnische Zeitung“ folgende Mittheilung :

„Jene Anschauungen (über die Natur der Arbeitëbücher) werden natürlich auch in den von sozialdemokratisGer Seite eixbeaiufenen Volkéversammlungen jum Ausdruck gebraht, wobei dann nob ge- wöhnlich, um die skflavis@e Unterdrückung der deutscken Arbeiter be- sonders grell zu beleubten, auf andere, namentlich rerublifanisch regierte Staaten bingewiesen wird, in denen derartige, die persönliche Freiheit der Arbeiter bes{ränkende Einrichtungen nit bekannt seien. Besonders liebt man es, die freie Schweiz in dieser Beziehurg als Muster binzustellen. Interefsant dürfte es daber iein, darauf binzu- weisen, daß gerade die Schweiz Arbeits- bezw. Wanderbücher besitt, die, wenn fe in Deuts&land zur Einführung kommen sollten, gewiß das ganze sozialdemokratisde Lager in belllodernden Zorn verseßen würden. Dem S(wreiber dieses liegt ein felches vor, welbes von der Kanzlei des Kantons Appenzell-Außerrhoden am 10. Februar 1887 für einen am 18. Januar 1863 geborenen, alfo zu jzner Zeit über 24 Iabre zäklenden Bäder ausgestellt ist und von diesem noch immer beî- bebalten werden muß. Auf der ersten Seite desselben ist die Nummer, unter der es registrirt ift, eingetragen, und fkennzeihnet es fi als ein von der schweizerishen Eidgenofienschaft ertheiltes, 214 numerirte Blätter enthaltendes, für den Bäder N. N. in N. beitimmtes und für das In- und Ausland giltiges Wanderbuh. Die zweite Seite macht uns mit dem genauen Signalement des Inhabers bekannt, wie es _in seiner Ausführlichkeit bei uns nur in Steckbriefen und Zwangépäffen gebräuclid ift. Auf der dritten Seite endli% lesen wir wörtlih folgende Epistel: „Sämmtlihe Civil- und Militärbebörden werden ersucht, den Träger dieses Wanderbuches, das ihm auch als Reîle- paß dviencn foll, frei und ungebindert reisen zu laffen und ihm au nöthigenfalls Hülfe und Siterbeit zu gewähren. Der Inhaber binwieder ift angewiesen, auf dieses WanderbuH genau zu abten, dasselbe von den betreffenden Polizcistellen regelmäßig visiren zu lanen, sid überall eines urtadelbaften Wandels zu befleißigen und die Zeus- nisse seines Aufen:haltes und Betragens pünktlih eintragen zu laffen. Folgen Auéstellunesort, Datum, Unterschrift und Amtssiegel. Von der 4. bis zur 7. Seite ist das Bu nun mit. polizeilihen Visas und Dienstzeugnifsen über Führung angefüllt. Was b:deuten diesen Wander- bücßern gegenüber unsere Arbeitsbücher, die nur für Arbeiter im Alter von 16 bis 21 Iabren ausgestellt werden und keinerlei Eintragungen über Leistungen und Führung oder sonstige den Arbeiter kennzeiwnende Bemerkungen enthalten dürfen, und was besonders die Quittungê- bücber? Zeter und Mordio würde geschricen, wenn sid die Regle- rungen Deutschlands untecfangen wollten, hierin dem Beispiel der „freien Schweiz“ zu folgen.“

Zum Strike der Londoner Dockarbeiter bringt di€ „Deutsche volkswirthschaftlihe Correspondenz folgende Betrachtung : .

„Wenn bei uns über Strikeangelegenkbeiten verhardelt wird, dann bekommt man stets zu bôren, in England könnten Strikes î?o ges\a9t?

er Let, wie wir sie neuerdings erlebt baten, gar ni§t vorkommen. ort atten die trades unions die Regelung der Arbeitsbedinzungen in die Hand cerommen, und nahdem sid in früherer Zeit Arbeit- geber und Arbeitnebmer von der Zweiscbneidigkeit der Waffe Strike überzeugt bâtten. babe man jest gelernt, den Strike zu vermeiden und do den Arbeitern die Lohnbedingungen fo günstig zu gestalten, wie das eben rur im „freien und freibändleris&en Enaland“ mégli® sei. j Bata Namentlich ift man aber bei uns mand§esterlierseits felsenfes? davon überzeugt, daß, eben weil in England der Staat jeder ftaats- loziaittlden Anwandlung widerftanden babe die Gewerkvereine ibre legenêreiwe Wirksamfeit hätten entfalten und die Arbeiter davor be, wahren Tönnen, fozialdemofkratischen Anschauungen anbeim zu fallen. —, „Auf alle diese nun, sagen wir Schönfärbereien fallen von Sirite der Londoner Deckarbeite: merkwürdige Reflere. Zunäcst bestebt nit der mindeste Zweifel darüber, daß die Leitur: dies-2 Strikes in sozialdemokratiscen Händen ist. Burns un Tillet welihe diefen Strike dirizirza und b-i den Aufzüger le City in cinee Karofse ihre „Würde“ revräferti f Gedite Sozialdemefraten 1 tättftreite um die Füt den Gewerkvereinlern und revolutionäre englische Partei demofraten sid an iedenste: \chlagen taben _ Die Londoner Doedarbeiter sozialer und in wirthichaftliwer Beziehuna Arbeiter im Durchschnitt. Zu jenen * losen“, di Jal i

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__ Von Londoner Blättern, welHe si über die dortige Strikebewegung auslafsen, erwähnen wir die „Pall Mall Gazette“, welche schreibt:

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Rekur®Lentscheidungen und Bescheide des Reichs-Verficherungsamts.

_ Anläßlich einer Rekursentsheidung vom 1. Juni 1889 (Nr. 747) hat sih das Reihs-Versicherungsamt über die Frage, ob bei Fefistelung des einer Wittwenrente zu Grunde zu legenden Jahresarbeittverdienstes der Betrag einer Unfallrente mit in Anrechnung zu bringen ist, welche der ver- torbene Ehemann in Folge eines früheren Unfalls bezog, dazin ausgesprochen, daß es weder dem Wortlaut noH dem Sinne des §8. 5 Absaz 3 (§8. 6 Ziffer 2a, b) des Unfall- versiherung2geseßes entjpriht, eine Unfallrente als einen Theil des Arbeitsverdienstes zu betrachten.

__— Die Mutter eines durch Betriebsunfall getödteten Betriebébeamten batte von einer Lebensversiczerungsanstalt auf Grund des von derselben mit dem Arbeitgeber des Getödteten auf dessen Leben zu Gunsten seiner Mutter abgeschlossenen Verficherungsvertrages ein Kapital von 8000 # erhalten, von welwhem nach Abzug von Schulden für die Erziehung des Sohnes im Betrage von 1145 noch 6855 # zu ihrer Verfügung blieben. Der gleihwohl von derselben erhobene

Anspruch auf Aszendentenrente wurde Seitens des zuständigen

Sektionsvorftandes mit ne fih für 6855 M bei anstalt eine lebenslänglihe jährlide Rente von etwa 200 taufen nnd sich dadurch gegen Bedürstigkeit hinreichend sichern könne. Dieser Auffassung, welcher fh das Schiedsgericht anschloß, ist das Reihs-Versicherungs- amt in seiner Rekursentsheidung vom 25. Mai 1889 (Nr. 748) gieidfalls beigetreten, indem es ausgesprochen hat, daß der Klägerin, welcher nur die Sorge für ihre eigene Person ob- liegt, zugemuthet werden kann, zu ihrem Lebensunterhalte niht nur die Zinsen, jon-ern au die Substanz des ihr zu- gefallenen Kapitals in einer verständigen, für die Dauer ihrer Lebenszeit berehneten Weise, nämli durch den Erwerb einer Leibrente bei einer bewährten, unter Staatsaufsicht stehenden inländischen Anftalt zu verwenden. Mit ihrem Kapitale kann ne (wie das Reichs-Versicherungzamt dur Rücfrage bei einer 1olWen Anstalt festgestellt hat) eine in vierteljährlihen Raten von 114 Æ im Voraus zahlbare Leibrente von jährli 456 #4 auf Lebenszeit erwerben. Dadurch allein schon ist sie in den Stand geseßt, sich vor Noth und Elend zu shüßen, sodaß fie niht als bedürstig im Sinne des Unfallversiherungsgeseßes gelten fann.

Ueber das Verfahren, wel&es einzuschlagen ist, wenn na den Rechnungsabschlüssen der Versiherungsanstalten für s Rehnungsjahr die Einnahmen nit ausreichen, um en vorge)chriebenen Reservefonds aufzubringen und die Verwaltungskosien zu deden, hat sh das Reichs- (gerfiGerun gsamt in einem Bescheide vom 26. Juni 1889 (Nr. 749) wie folgt ausgesprochen: Nach der allgemeinen

der Begründung abgelehnt, daß einer zuverlässigen Renten-

- evangelischen

einer Million Mark verwandt werden foll, ift,

Begründung des Entwurfs des Bau-Unfallversiherungsgeseßzes (Drucksachen des Reichstages, 7. Legislaturperiode I. Sesfion 1887, Band III. Seite 190 ff.) hat die Berufsgenofenschaft das Rifiko der Versicherungzanstalt zu tragen ( vergleiche auc 8. 16 Absaz 4 des Bau-:Unfallversicherungsgesetzes): andererieit fallen ihr aber auch die etwaigen Uebershüße zu, sofern dieselben für die Zwecke der Versicherungsanstalt ent- behrlih sind (vergleiche §. 17 Absas 3 des Bau-Unfall- versiherungsgesezes). Die Motive weisen zugleih darauf des Unfallversicherungs-

hin, daß die Vorschrift des §. 30

geleges den betheiligten Berufêgenofsenschaften die Möglichkeit giebt, das aus den Verficherungsanstalten ihnen erwatsende Risiko auf gemeinsame Szultern zu nehmen und es dadur zu vermindern. Ferner wird es an verschiedenen Stellen der Motive als außer Zweifel stehend bezeichnet, daß für Fehl- beträge, welche fih bei der Versiherungëanstalt ergeben, die Berufsgenofsenshaft als „Trägerin“ der lezteren aufzu- fommen hat.” Hieraus ergiebt fich, daß, wenn die Ein- nahmen der Versiderungsanstalt in der That nit ausreicen folien, um den vorgeschriebenen Reservefonds derselben anzulammeln und die für die Anstalt verwendeten Ver- waltungsfosten zu bestreiten, der fehlende Betrag aus Mitteln der Berufsgenofsenshaft gedeckt werden müßte. Allerdings aber fönnte die Berufêegenofenshaft, wenn in künftigen Jahren die Versicherungsäanstalt Uebershüße bat, aus diesen Erjag beanspruhen. Der von der Berufsgenofsenschaft hier- na vorzushießende Betrag wird unter den Verwaltungskosten derselben zu verrehnen sein. N

Statistik und Volkswirth\chaft. Zur wirthschaftlichen Lage.

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daß auf diesem S zablrei&e Familien aus dem Fabrifarbeiterstande erwawfen muf. eider sind die für den Zweck ¿ur Verfügung stehenden Geldmittel no reÂt knapp. Eine Haupt- s@wierigkeit bestebt darin, daß die Sc&ülerinnen ibren Unterkait und ibr Swulgeid während der Dauer des Kurius selbs zu bestreiten kaum in der Lage sind, wiewobl cinige Arbeitgeter bo&berzia genug gewesen find, den an dem Hauéhaltungeunterriht theilucbhmenden Mädcen ibren Arbeitslohn unverkürzt auëzuzablen.

_ Au in Duisburg int der Anfarg damit gema§t worden, junge Fabrifarbeiterinnen in der Küche und sorstigen Eäuëlihen Ar- oeiten zu unterrichten. i

Ferner bat der Besiter einer Spinnerei den Plan gefaët, ein besonderes „Mädcenbeim“ auf seinem Werke zu erribten, in weldem eine größere Anzabl von Arbeiterinnen seiner Fabrik urter Aufsicht einer Vorfteberin untergebraht werden sollen. Das Gebäude wird vorauësi@tlich Mitte Oktober fertiggestellt sein.

Zur Arbeiterwobhnungsfrage. Die Frage, in welcher Weise das von dem verstorbenen Geheim Kommerzien-Rath Kruvv der Stadt Essen geschenkte Kapital von n Y : i wie der „Köln. Ztg.“ von dort ges{rieben wird, Seitens der Pflegschaft der Krupv-Stifturg in diesen Tagen dabin entschieden worden, daß die Zinéerträgniße, welche si auf jäbrlih 20 000 . belaufen, zur Herstellung billiger und gesunder Arbeiterwobnungen, an denen es in Essen noH sehr mangelt, verbrauht werden. ;

se elt, ver den. Die zu erbauenden Häuser sollen den Bedürfniñen der Arbeiterfamilien entivrecwend eingerichtet e

werden; jedes Haus wird in der Regel nur zwei 5

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t. Daneben verfügten die Banken über 1744 Mill. Mark glei 14 9% Ende 1883 16,1% Ende 1888. Das Anwasen Verbältniß zum Aktienkapital ift was um fo bemerfens- der gezahlten Dividenden

ih nicht auf d 4 Jabren einnahm; _ bob die Dividende Dividende betrug 1886 6,19 %% L , ) 10» Für 1888 CT= en zu'ammen 174,45 Millionen Mark Brutto- Mark denen für Unkeften

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