1909 / 239 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 09 Oct 1909 18:00:01 GMT) scan diff

Eber LOLT

über die allgemeine Getreide-Ein- und Ausfuhr der Niederlande und insbesondere Rotterdams.

_ (Nach einem Bericht des Kaiserlichen Konsulats in Notterdam.)

Eingeführt wurden in 1000 kg:

1909

Getreidearten. leben Herkunftsländer. August S a August | ce

Monaten Monaten

Weizen: | |

Verein. St. v. A. . 8917| 29 783 31563| 108 668 Bela 14: +08 106 961| 640 093 72 709) 565 925 Deutschland « « TTOl c Lo 2A 1291) 16 799 MUMAnieN. » « 21 892 50 553 1 645 6 520 Nußland ¿ 53 342| 467 927 9468) 63 924 Andere Länder . 5975| 144019 29 369| 313 476

Bulgatien,. « + l a 886 t e zusammen . . 197 859! 1 346 475] 146 041| 1 074 912 davon in Rotterdam . 90492 692 984 72 115, 488 591

Noggen: i Belgien «1: +6 776 12669 1827) «17 729 Deutschland . « 5 606 86 453 (9101 31/998 Rumänien. . « 4272) 36998 4307| 23705 MUFIanO e 6 28 23 360| 128 366 16 871| 114 804 Andere Länder - - 10/ Lo/Slo 945 4 019 Bulgarien. « - - _— A

zusammen . 34024| 279 347 31 8695| davon in Rotterdam

Gerste: | A

Belgien. « - 6033) 40701 2888) 37570

Deutschland - - 2061| 29 593 1 703 16 887

Oesterreich-Ungarn . 851 l 9 939

Rumänien. ; 3888| 25796 1740| 49 630

Nußland «— » 20 199| 242 394 25 933| 161 454

Andere Länder « « 1454| 4 423 240 20070

Bulgarien. « « 1 340

33 635| 355 098 34 741) 291 446

davon in Notterdam . 25 634| 304278 30539| 244 878

Mais: | |

Verein. St. v. A. . 1 689| 98 555 518| 102 416 Belolelte. q. 4 +9 19 705 87 406 6 467| 72 839

Rio de la Plata 25895) 66 466 28 620| 84880 Numänien.. « 17199) 98675] 1999| 132123 MURLio. S «629 9 880 91 834 4 650 78 527 Andere Länder 10 385|* 42 Tes 61544 24258 Bulgarien. . « - 2164| 2 657 | zusammen « « 86 917| 488316 66 404| 495 043

davon in Rotterdam . 58 652/ - 361 110} 43 030/| 370 876

Hafer: | Z Belgiet e o 3648| 59939 6303) 66 527 Deutschland .. 330/ 22 448 376| 36 984 Rumänien. « «- - 1323| 15/259 1.01901 L C09 Rußland . 30745 178 920 13 (281 7/05/9522 Andere Länder O01 26.020 164| 544118 Bulgarien. « A 100 E E zusammen -. 36 967| 303 392 22 184| 230 860 davon in Rotterdam . 32 816| 235 880 15 495) 150 692

Ausgeführt wurden

191 859

A 229 946 23 833, 150 321

zusammen .

1908

Getreidearten | in den in den

Bestimmungsländer. August M August N

Monaten Monaten

Weizen:

Belgien é Deutschland .

Andere Länder „Pianinen ¿ G davon über Notterdam 91 252 N oggen: Bela ¿+44 7 5 378 393 Deutschland . 748| 161 938 18 715

Andere Linder 390 ao zusammen . 167 706 19 108 davon über Notterdam 139 605 7 324 Gerste: L | Unn» 98 D1 357 8 309 Deutschland . 26 959| 215 825 14 386 England . « « - é 482 9 Andere Länder . . | 785 1 zusammen . 268 449 22 705 davon über Notterdam 194 920 13 287 Mais: | Dele 26 647 7284|, 27 763 Deutschland . 186808) 16 640| 147 241 Andere Länder . . [515 3 301 1816 4 329 zusammen . 216 756 25740| 179 333 davon über Rotterdam 107355) 12632 91703 Der: T At s Po 2785 8 154 700 4 693 Deutschland . . 3! 250986 21124 193933 England . . : 9071 1154| 4981 Andere Länder . . 4185 223 2 597 zus ammen . 264 232 23 201| 206 204 davon über Notterdam 186 174 13412| 125 834

10 807|* 110 629 9 695 71 485

177 540| 1082 964] - 112842 807 010

2 045 2217 943 1 836 190 392] 1 195 810| 123 080 9582 064 97 807

217 929

153 516

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie““.)

Oesterreich-Ungarn.

Bemessung der Biersteuer für das aus Deutschland eingeführte Bier. In Ausführung der auf Grund der Be- stimmungen des Artikels 5, Punkt VIIT des Zusaßvertrags vom 25. Sanuar 1905 !) zum Handels- und Zollvertrage mit dem Deutschen Reiche vom 6. Dezember 1891?) zwischen den beiderseitigen Ne- gierungen getroffenzn Vereinbarungen hat das österreihische Finanz- ministertum im Einvernehmen mit dem ungarishen Finanzministerium durch Erlaß vom 23. Juli d. J. angeordnet, daß die Biersteuer für das aus Deutschland über die österreichish-ungarische Zollinie ein- geführte Bier zu erheben ift: E

a. entweder unter Zugrundelegung eines 14 gradigen Ertrakt- gehalts, wenn gleizeitig mit der Erklärung zur Eingan Pverzolung ein von einer hierzu ermähtigten deutschen wissenscha lichen nstalt ausgestelltes Zeugnis des Inhalts überreiht wird, daß das den Gegenstand der Sendung bildende Bier einer Würze von nicht mehr als 14 Saccharometergrad Balling entstammt, oder Í

2.6 unler Pygrunberegung des wirklichen Erxtraktgehalts, wenn dieser durch ein mit der Erklärung zur Eingangsverzollung über- reihtes Analysenzertifikat einer hierzu ermächtigten deutschen wissen- schaftlichen Anstalt bestätigt wird. Z

_ Zur Ausstellung der Zeugnisse und Analysenzertifikate sind bis auf weiteres folgende Anstalten befugt :

1) Das Institut für Gärungsgewerbe in Berlin N., Seestraße

Nr. 65; : 2) das Laboratorium für landwirtschaftlih-technische Gewerbe der Königlich Technischen Hochschule zu Danzig;

3) die Versuchs\tation in Wiesbaden :

4) die wissenshaftlihe Station für Braueret in München ;

5) die Versuchsanstalt für Bierbrauerei in Nürnberg und

6) die brautechnishe Versuchsstation in Weihenstephan.

Die Zeugnisse und Analysenzertifikate sollen von den Eintritts- zollämtern in bezug auf die äußere Ordnungêsmäßigkeit der Aus- fertigung und auf die Zugehörigkeit zu der betreffenden Biersendung epruft werden. Sofern fich hierbei kein Anstand ergibt, soll hin- fichtlih der Bemessung der Biersteuer, wie oben unter a und þ aus- geführt, verfahren werden.

Den Zollämtern, bei welchen derartige Biersendungen im der Einfuhr abgefertigt werden, steht das Recht zu, von Zeit Zeit Proben zu ziehen, ohne jedoch die Sendung zurückzuhalten.

Diese Proben werden, mit Identitätsbezeihnung, dem Amtssiegel und dem Siegel des Einbringers versehen, an eine Üntersuchungsstelle der technishen Finanzkontrolle (Wien, Graz, Prag, Pilsen) behufs Prüfung auf den Ertraktgehalt der Stammwürze eingesandt.

Sollte diese Prüfung einen höheren Extraftgehalt der Stamm- würze ergeben als 14 Saccharometergrade bezw. als in dem von dem Einbringer beigebrahten Analysenzertifikat angegeben 4var, und der Unterschied 0,3 Saccharometergrade oder mehr betragen, so soll hiervon regelmäßig unmittelbar an das K. K. Finanzministerium An- zeige erstattet werden.

Biersendungen, bezüglich deren sich bei der Prüfung des Zeug- nisses oder Analysenzertifikats ein Mangel ergibt, sowie solhe Sen- dungen, welche ohne Zeugnis oder Analysenzertifikat eingehen, werden derart versteuert, daß als Ertraktgehalt der Stammwürze bei Bier in Fässern 16, bei Bier in Flaschen 20 Saccharometergrade zugrunde gelegt werden.

Analysenzertifikat über den ursprünglicßen Ertraktgehalt der Stammwürze einer Bier- probe, welche der unten bezeichneten Biersendung entnommen wurde. 1. Angaben zur Identitätskontrolle.

1) Name und Wohnort des Absenders,

2) Name und Standort des Amtes, unter dessen Aufsicht die Probe entnommen wurde,

3) Name und Wohnort des Empfängers,

4) Bezeichnung der Biergattung,

5) Anzahl der Fässer bezw. Flashen und Gefamtmenge des ver- sendeten Bieres,

6) Aufschrift des Siegels der Probeflasche und Bestätigung über den guten Zustand desfelben. :

11. Ergebnisse der Untersuchung.

1) Aussehen, Geruh und Geschmack, i

2) Saccharometeranzeige des entkohlensäuerten Bieres bei 4 1409 Wh

3) Alkoholgehalt der Bierprobe in Gewichtsprozenten,

4) Extrakftgehalt der Bierprobe in Gewichtsprozenten,

5) Erxtraktgehalt der Stammwürze, d. h. jener Würze, aus welcher das Bier erzeugt wurde, berechnet nah der Formel

,_— 100 (n + 2,0665 A) D 7700 F O A

6) Scheinbarer und wirklicher Vergärungsgrad.

TIIT. Schlußfolgerung.

_Aus den vorerwähnten Untersuhungen sowie aus der gesamten Beschaffenheit des Bieres geht hervor, daß das Bier, welchem die ein- gesendete Probe entnommen wurde, aus einer Bierwürze (Stamm- würze) erzeugt ist, welche einen Ertraktgehalt von hatte.

Datum. Siegel. Unterschrift.

Frankrei ch.

Verbot der Herstellung, des Verkaufs und- der Ein- fuhr von Konservenbüchsen, die außen mit bleihaltigen Farben oder Lacen ü berzogen sind. Nach einem Nundschreiben der Generalzolldirektion vom 2. August d. I., Nr. 3917, soll sich das in dem Nundschreiben vom 1. Oktober v. I., Nr. 3831, bekannt ge- gebene Verhot der Verwendung bleihaltiger Farben und Lake -bei Konservenbüchsen*) nur auf Farben und Latte beziehen, die außen mittels Pinsels oder in folher Dicke aufgetragen sind, daß sie beim Oeffnen der Büchse absplittern können. Auf farbige Lake dagegen, die auf das zur Herstellung der Büchsen dienende Bleh aufgedruckt werden, findet das Verbot keine Anwendung.

Der fiskalishe Getränkeverkauf in Rußland im Jahréè 1908.

Nach der endgültigen Statistik des russishen Finanzministeriums wurden im Jahre 1908 in 65 Gouvernenents und 10 Gebieten Nußlands auf einer Fläche von 15 056 389 Quadratwerst und bei eiuer Bevölkerung von 140 016 900 Seelen an fiskalischen Getränken 86 004 205 Wedro zu 40° verkauft, das sind gegen 1906 537 308 Wedro oder 0,63 9% mehr und gegen 1907 §870 422 Wedro oder 1 9/% weniger. Von dieser gesamten tags wurden 1908 im europäischen Rußland abgeseßt 79 628 714 Wedro (um 1 309589 Wedro weniger als im Jahre 1907), in Westsibirien 4 220 837 Wedro (um 443 145 Wedro mehr) und in Ostsibirien 2154 654 Wedro (um 3978 Wedro weniger als im vorigen Jahre). Am meisten wurde Branntwein verkauft im Gouvernemt Moskau (4 779 077 Wedro), sodann im Gouvernement St. Petersburg (4 281 898 Wedro), JIekaterinoslaw (2764 214 Wedro) und Kiew (2 615 490 Wedro), dagegen am wenigsten im Gouvernement Olonez (183 736 Wedro). Auf die einzelnen Monate des Jahres verteilte sich der Verkauf so, daß am meisten im September (10,05 9/9) und am wenigsten im März (5,25 9/69), auf welchen die großen Fasten fallen, verkauft wurden. Der Brannt- weinkonsum pro Kopf der Bevölkerung belief sich im Jahre 1908 im ganzen Monopolgebiet durchschnittlich auf 0,614 Wedro zu 409, d. h. gegen 1906 und 1907 um 0,02 Wedro weniger. Der größte Branntweinkonsum pro Kopf der Bevölkerung wurde im Gouvernement Moskau (1,6697 Wedro) und im Gouvernement St. Petersburg (1,563 Wedro), der geringste im Rayon der Akziseverwaltung der Gouvernements Lomscha, Plozk und Suwalki (0,231 Wedro) festgestellt. : (Nach Wjestnik finanzow.)

Rußland.

__ Erhebung einer Akzise für eingeführten Rauchtabak. Laut Gesetzes vom 7. Juni d.-J., betreffend Erhöhung der Tabak- akzise usw., wird seit dem 1./14. Juli d. I. bei der Einfuhr von ge- shnittenem Rauchtabak sowie von Tabak jeder Art in Nollen, Stangen und Karotten neben dem Zolle ane Akzise von 1 Rubel für das Pfund Rohgewicht erhoben.

*) Deutsches Handelsarchiv 1909, Januarheft 1 S. 42.

Schweden.

Maßnahmen gegen die Einschleppung von Vieh- seuhen. Fabrikmäßig gereinigte, ausgeshabte und gesalzene Därme, Os gereinigte Haare und fabrikmäßig gereinigte Borsten,

Bolle, die der sogenannten Fabrikwäshe ‘unterzogen worden ist, völlig getrocknete Hörner und Klauen sowie nicht zugerichtete Häute und Felle, die entweder gut gesalzen oder ves getrocknet find, dürfen, auch wenn sie in Getendien Orten erzeugt, durch folche durhgeführt sind oder dorther kommen, ‘gleichwohl unter der Bedingung in das Reich eingeführt werden, daß die Se über See in eine der nach-

enannten Städte erfolgt: Strömstad, Göteborg (Gothenburg),

arlstad, Varberg, Falkenberg, Halmstad, Lilfing org, Landskrona, Malmö, Trelleborg, Ystad, Simrishamn, Sölvesborg, Karlshamn, Karkskrona, Visby, Kalmar, Oskarshamn, Västervik, Norköping, Nyköping, Stockholm, Gäfle, Söderhamn, Hudiksvall, Sundsvall, Härnösand, Umeä und Luleàä. (Svensk Författnings-Samling.)

Zoll- und Steuererhöhung für Bier. Laut Königlicher Naa vom 20. August d. J. sollen vom 1. Januar k. J. ab folgende Zölle bei der Einfuhr von Bier erhoben werden : 7

rone in Fässern, das Gewicht der Fässer eingerechnet . Le 012 D aner Gen. G L O20.

Die heute geltenden Zollsäße dafür betragen 0,08 Krone für 1 kg und 0,15 Krone für 1 1.

Ferner ist die Biersteuer in Schweden mit Wirkung vom 1. Ok- tober d. I. ab von 12 auf 23 Oere für 1 kg Malz erhöht worden. Für die ersten 100 000 kg, die in dem Braujahre verarbeitet werden, sind indessen nur 17 und für die zweiten 100 000 kg nur 20 Dere für 1 kg zu entrihten. Bisher waren zu entrichten:

für die ersten 50 000 kg je 4 Dere,

Crt 4 AIPeIten O00 E Und

2e Olten O00 0 (Svensk Författnings-Samling )

Zur Kultur des Baumwollbaums in Mexiko.

Die Kultur des Baumwollbaums (Caravonica) ist bisher aus dem Versuchsstadium noch nicht herausgekommen, und Caravonica- baumwolle spielt im Handel noch keine Rolle. “Die Erfolge der Versuche zur Gewinnung dieser Spinnfaser lassen aber die Kultur des Baumwollbaums in verschiedenen Gebieten Merikos als sicher lohnend erscheinen. Caravonica-Baumwolle wurde hervorgebracht dur Kreuzung einer feinen langstapeligen Baumwollpflanze Merikos mit einer gröberen, langstapeligen peruvianishen Pflanze. Die Kreuzung wurde vor ungefähr 10 Jahren durch einen italienischen Gelehrten (Dr. David Thomatis) in Queensland zustande gebracht, und seitdem wurde der Samen aus ‘den gewonnenen Pflanzen in vielen Teilen der Welt zu Anbauversuchen benußt. Solche Versuche find noch gegenwärtig im Gange in Meriko, Indien, Aegypten, Französisch-Neucaledonien und im Congogebiete. Im oberen Meriko und in den Vereinigten Staaten schlugen die Versuche fehl, aber im unteren Meriko gedeiht die Pflanze: gut. Es hat ih herausgestellt, daß fie nur in heißem Klima mit niht zu viel Niederschlägen gut fortfommt. Der Samen wurde nah Meriko im Juni 1906 durch Dr. Pehr Olsfsen-Seffer eingeführt, ‘der “ihn - auf der botanischen Station bei La Zacualpa an der pazifishen Küfte aus\äte, und nachdem sich das dortige Klima als günstig erwiesen hatte, ‘eine Fläche von 75 ha zu den Anbauversuhen verwendete. Später hofft er die Pltangungen bedeutend zu vergrößern, da er ein Gebiet von- 100 000 ha zwischen Manzanillo im Norden und der Grenze gegen Guatemala im Süden für den Anbau der Caravonica geeignet hält. Das be- treffende Land kostet jeßt 5 bis 10 Golddollar für den Aker (40,5 Ar). Eine Entkörnungsanstalt besteht in jenem Gebiete bisher nicht, aber der Unternehmer beabsichtigt, in der nächsten Saison eine solche zu errichten. Die Caravonica ergibt einen dunklen Samen, wie die ägyptishe Baumwolle, und durch die Entkörnungsmaschinen läßt er sich leiht von den Fasern trennen. Es gibt zwei Sorten Caravonica- baumwolle; die eine ist bekannt als „wool Caravonica“ und eignet sich zur Verarbeitung mit Wolle zusammen; die andere, wertvollere, ist bekannt als „silk Caravonica“, hat eine lange, seidige Faser von großer Festigkeit und kann einigen Seidensorten ohne die Möglichkeit einer leiten Entdeckung beigemischt werden.

Die Vorteile der Caravonicakultur sind die große Ergiebigkeit der Pflanze an Kapseln und Fasern und die Tatsache, daß die Pflanze perennierend ift. Der Caravonicabaum odèr besser -busch wächst bis zu einer Höbe von 20 und mebr Fuß, wird aber gèwöhnlich in jedem Jahre verschnitten. Er beginnt 7 bis 8 Monate nah der Ausfaat zu tragen und gibt ohne Neupflanzung 5 bis 8 Jahre hin- durch reihlihen Ertrag. Bei Anlage einer Pflanzung muß das Land sehr sorgfältig vorbereitet wérden, aber danach bedarf es außer dem Ausjäten des Unkrauts unter den Bäumen nur geringer Pflege. Die Bäume werden in Reihen mit 7 Fuß Entfernung nah jeder Seite hin gepflanzt, sodaß auf eineèn Aker (40,5 Ar) ungefähr 900 Bäume kommen. Ieder ausgewachsene Baum trägt 300 bis 500 Kapseln und ergibt 4 bis 7 Pfund unentkörnté oder 1} bis 25 Pfund entkörnte Baumwolle. Unter günstigen Umständen erzielte man in Meriko -\{on vom Aer 2356 unentkörnte Kapseln und gewann daraus 1200 Pfund reine Baumwolle. Der Ertrag von 48 bis 62 9/9 reiner Faser aus der unentkörnten Baumwolle ist bemerkens8- wert. Die Baumwolle wird von - Januar bis Mai geerntet. Das Pflücken wird in den ersten Jahren durch Herunterbiegen der Zweige ermögliht, muß aber bei aus8gewahsenen Bäumen mit Hilfe von Stehleitern bewirkt werden. Die Größe der Kapseln (bei aus- gewadhsenen Bäumen wiegen {hon 50 ein Pfund) erleichtert die Ernte- arbeit bedeutend. Die Caravonica-Baumwolle ist fehr gesund und widerstandsfähig gegen Krankheiten. Proben der „silk Caravoncia“ find in Uverpool- mit besseren Preisen als Sea Island-Baumwolle ezablt worden. Dr. Olssen-Seffer berechnet den Reinertrag aus einem Acker seiner Pflanzungen bei den gegenwärtigen Baumwoll- preisen für das erste Jahr auf 159,80 Dollar bei 67,30 Dollar Un- kosten, für das zweite Jahr auf 191,60 Dollar bei 35,50 Dollar Un- kosten. (Nach Monthly Consular and Trade Reports.)

Veränderungen unter den Aktiengesellschaften in Chile.

Gegründet sind:

a. ‘die Cia. del Ascensor Cerro Larrain in Valparaiso, Kapital 100 000 §, zur Anlage und zum Betrieb eines Aufzugs auf dem Hügel Larrain ;

. die Cia. Comercial de Bolivia in Santiago, Kapital 50 000 L, zerlegt in Aktien von 1 §, wovon je 15 000 § von den Aktio- nären der Cia. Industrial de Bolivia und einem deutschen Syndikat übernommen worden sind. Die Gesellschaft bezweckt den Ankauf des unbeweglichen Eigentums der Cia. Industrial de Bolivia, die Pachtung der Alfoholsteuer in Bolivia und den Kauf von Branntwein, vor allem in Deutschland, L und Peru und dessen Verkauf in Bolivien, Chile und Peru.

Ihre Satzungen haben geändert:

a. die Compañia carbonifera de Urquen und .

b. die Compañia Salitrera Progreso mit Bezug auf die Ver- legung ihres Gesellschaftsfißes von Santiago nah Valparaiso.

Aug ette zum Geschäftsbetrieb ist in Chile die*englische

Fortuna Nitrate Co.

Auf gelöst haben sich: ;

a. Banco de Crédito in Valparaiso,

b. die Cia. de Pesca y Navegación in Concepción.

(Bericht des Kaiserlihen Generalkonsulats in Valparaiso.)

(Schluß in der Zweiten Beilage.)

Zweite Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

M 239.

Handel und Gewerbe. (Schluß aus der Ersten Beilage.)

Ausschreibungen.

Bau von Wasserleitungen in Frankreich. 1) In Soing, Dep. Haute-Saône. Anschlag: 90 127 Fr. Kaution: 4500 Fr. Ver- handlung: 22. Oktober 1909, 104 Uhr, bei der Unterpräfektur von Grayÿ (Haute-Saône). 2) In Faremoutiers (Seine-et-Marne). An- lag für die Leitungen und Apparate: 26 800 Fr. Kaution : 850 Fr. Verhandlung: 4. November 1909, -2 Uhr, bei der Mairie von Fare- moutiers. (Moniteur des Intérêts Matériels.)

Spanien. Bau einer Brücke über den-Ebro bei Morra, Prov. Tarragona. Vorläufige Kaution: 5000 Pesetas; endgültige : 10 9/9. Verhandlung: 31. Januar 1910 bei der Generaldirektion der öffentl. Arbeiten in Madrid; Bedingungsheft ebenda. (Bulletin Commercial.)

Bau einer eisernen Brücke über den Fluß Fregna, auf der Strecke Alberite—Lardero, Provinz Logrono. Anschlag: 83 302 Pesetas. Kaution: 4200 Pesetas. Verhandlung: 30. Oktober 1909, 11 Uhr, bei der Generaldirekftion der öffentlichen Arbeiten (Ministerio de fomento) in Madrid. (Moniteur des Intérêts Matériels.)

Kanalisation in Madrid. Anschlag: 28 992 276 Pesetas. Kaution: 500 000 Pesetas. Verhandlung : 12. November 1909, 2 Uhr, bei der Stadtverwaltung. (Bulletin Commercial.)

Lieferung von Eismaschinen und Pumpfiltern. nah der Türkei. Die Vergebung erfolgt dur das Kriegsministerium in Konstantinopel. Interessenten können sich wegen des Näheren, mit Katalogen versehen, an die Generalintendantur des erwähnten Ministeriums wenden.

Lieferung von Formularen usw. nach der Türkei. Das Ministerium des Innern in Konstantinopel vergibt die Lieferung und den Druck von 250 000 türkischen Legitimationspapieren, 250 000 Visaformularen, 250 Heften mit türkishen Inlands- und 500 Heften mit türkishen Auslandspässen für das Paßbureau nah ausliegenden Mustern. Interessenten können sih täglich außer Freitags an das Nechnungsbureau des genannten Ministeriums wenden. Sicherheits- leistung in bar wird verlangt.

Bau einer Brücke in Sofia (Bulgarien). Am 28. d. M., 11 Uhr, vergibt die Stadtverwaltung von Sofia den Bau einer Betonbrücke (mit 3 Fluträumen) über den Fluß Oladaja, im- Zuge der Opolcenkastraße. Anschlag etwa 50 000 Fr. Kaution 5 9%. Bedingungsheft im Stadthause, Abteilung für Wege. (Bulletin Commercial.)

Lieferung von 30000 kg Leinkuchen nach Baflo

(Niederlande, Prov. Groningen) an die „Comm. voor coop. der afd. Eenrum, Winsum en Baflo“. WVerhaudlung: 21. Oftober

1909. (Bulletin Commercial.)

Chile. Die Konzession zur Anlage und zum Betrieb einer Telephonverbindung zwishen Concepción und Los Anjeles ist von Oskar Heck in Concepción auf die Bio Bio Telephone Coy (Jones and Co.) übergegangen. (Bericht des Kaiserlichen Generalfkonsulats in Valparaiso.)

Die im Reichsamt des Innern bearbeitete Uebersezung des \chwe dischen Zolltarifentwurfs vom 3. Mai 1909 ist im Verlage von E. S. Mittler und Sohn, Königliche Hofbuchhandlung, Berlin SW. 68, Kochstraße 68—71, erschienen und fann im Buch handel zum Preise von 1,25 4 bezogen werden. Die Veröffentlichung enthält : das Einführungsgeseß zum Tarif, ein systematishes Inhalts- verzeichnis, den Tarif selbst sowie die Anweisung zur Anwendung des Tarifs. Zur Erleichterung der Vergleichung mit dem heutigen Stande sind bei den Nummern des Entwurfs diejenigen des geltenden Tarifs angegeben.

Konkurse im Auslande. Rumänien.

| Anmeldung | Schluß S

Handelsgeriht | Name des Falliten Sorbétun gen | Verifizierung

| bis | am

Schwarz u. Segall] 26. Sept. / 5./18. Okt. Manufakturwaren | 9. Oft. 1909 | 1909.

| en gros |

Jassy

Wagengestellung für Kohle, Koks und Briketts am 8. Oktober 1909:

Nuhrrevier Oberschlesishes Revier Anzahl der Wagen Gestellt 23 073 8 870 Nicht gestellt . —_—.

Der Zentralverband von Vereinen Deutscher Holz- interessenten hielt laut Meldung des „W. T. B." gestern in Düsseldorf seinen zahlreih besuchten Verbandstag ab. Abg. Dr. Beumer-Düsseldorf erstattete den mit großem Beifall aufgenommenen Jahreëbericht, der die im Aufsteigen begriffene Entwicklung des Holzgewerbes an Hand statistisher Mitteilungen darlegte und eine Uebersicht über die hauptsächlihsten Arbeiten des Zentral- verbandes gab. Fragen, betr. Konossemente und Arbitrage, Maßnahmen gegen fkontraktbrüchige Ablader, § 270_ des preußischen Strafgeseßbuhes, die Bedingungen des Staats als Holzabnehmer, die Staatsbahngütergemeinschaft u, a. mehr, bildeten den Gegenstand der sehr eingehenden Verhandlungen. Bezüglich der Neichsversicherungsordnung wurde beschlossen, an den Bundesrat das Ansuchen zu rihten, er möge den neuen Gntwurf, bevor er an den Reichstag gelangt, der öffentlichen Kritik rechtzeitig unterbreiten. Als Tagungêort des nächsten Verbandstages wurde Frankfurt a. M. bestimmt. E

i Das Eisen- und Stahlwerk Hoesch, Aktiengesell- \haft in Dortmund, teilt in seinem Geschäftsbericht über das Jahr 1908/1909 u. a. mit: Das verflossene Geschäftsjahr verlief für die Kohlen- und Eisenindustrie t Prag, da der {hon im Vor- jahre eingetretene wirtschaftliche Rückgang sich mehr und mehr auf alle Zweige der Eisenindustrie ausdehnte und außer der Herabminde- rung der Verkaufspreise HUERCI Rg, von Neubauten aller Art und Betriebseinshränkungen zur Folge hatte, die den Absay der Er- zeugnisse sehr erschwerten. Hiervon wurden namentlich CEisenbahn- material und Träger betroffen, in deren Abnahme der Stahlwerks- verband erheblich hinter der Beteiligungsziffer zurückblieb, während gleichzeitig die Preise von Monat zu Monat sanken. Wenn troßdem das Jahresergebnis sih verhältnismäßig befriedigend gestaltet hat, so

Berlin, Sonnabend, den 9. ‘Oftober

ist das hauptsählich der Petainderung der Selbstkosten zuzu- schreiben, wozu außer den billigeren Einkaufspreisen der nicht selbst ewonnenen und hergestellten Rohmaterialien wesentlich die in den eßten Jahren vorgenommenen Umbauten und Betriebsverbesserungen beitrugen. Auf den Kohlenzechen betrug die Förderung 1 193 913 t (1139410 t im Vorj.). Die Kokserzeugung betrug 260168 t (155 235 t). Auf dem Hüttenwerk in Dortmund betrug die Erzeugung der Hochofenanlage 355 863,5 t Roheisen (320 670 t im Vorjahre), des Stahlwerks 399 640,5 t Rohblöcke (382 767 t im Vorjahre). Die Fakturen der Hütten- und Walzwerke betrugen insgesamt 40,36 Mill. Mark (46,48 Mill. Mark im Vorjahre). Am Juli 1909 lagen 92614 t Aufträge vor. Die Beschäftigung is inden leßten Wochen etwas lebhafter geworden, und die Preise der nicht syndizierten Walzfabrikate haben eine leihte Besserung erfahren.

Die Einnahmen der Lübeck—Büchener Eisenbahn betrugen im Monat September vorläufig 765 963 #4 gegen das Vor- jahr vorläufig 715 103 4, endgültig 816 705 Æ. Seit dem 1. Januar betragen die Einnahmen vorläufig 6 367 744 #4 gegen das Vorjahr vorläufig 6 087 744 M, end Ge 6 729 254 M. i

Nach einer durch [. . B.“ übermittelten Mitteilung des Kaiserlich russishen Finanz- und Handelsbevollmächtigten für Deutschland und Oesterreih-Ungarn ergab der Wochenausweis der Russishen Staatsbank vom 6. Oktober d. I. folgende Ziffern (die eingeklammerten Ziffern entsprehen den

leihen Positionen des bekannten Bilanzformulars der Staats-

ank bezw. den Ziffern der Vorwoche), alles in Millionen

Nubel: Aktiva. Gold in den Kassen und auf besonderen Konten

(Nr. 1b und 2) 1173,2 (1140,6), Gold der Bank im Auslande

(Nr. 3 und 4) 2005 (189,4), Silber- und Scheidemünze (Nr. 1e

und d) 70,8 (74,6), Diskont- und Spezialrechnungen (Nr. 5) 202,5

(194,7), Spezialrechnungen, sichergestellt durch Wechsel und Wert- | papiere (Nr. 6 und:7) 98,8 (105,7), Sonstige Aa (Nr. 8—17) 127,5 (122,2), Protestierte Wechsel und prolongierte Schulden, sicher- estellt durch unbeweglihes Eigentum (Nr. 18 und 19) 7,4 (7,3), Meripapiere (Nr. 20) 71,9 (74,3), Wertpapiere auf Kommission er- worben (Nr. 21) 1,0 (1,3), Summen zur Verrechnung mit den Adels- und Bauernagrarbanken und anderen Regierungsinstitutionen (Nr. 22) 13 (1,2), Unkosten der Bank und yerschiedene Konten (Nr. 23) 32,0 (60,3), Saldo der Nehnung der Bauk mit ihren Filialen (Nr. 24 Aktiva und Nr. 13 Passiva) (—), Saldo der Konten mit den Neichsrenteien (25 Aktiva, 14 Passiva) 76,1 (59,1), zusammen 2063,0 (2030,7). Passiva. Kreditbillette (Differenz zwischen T passiv und la aftiv) 1266,9 (1228,0), Kapitalien der Bank (Nr. 3—95) 55,0 (55,0), Einlagen und laufende Rechnungen (6, 7, 8b, e, d, e, 9)

488 4 (467,9), Laufende Rechnungen der Departements der Reichs-

rentei (Nr. 8a) 101,8 (106,7), Verschiedene Konten (Nr. 2, 10, 11, 12) 71,1 (74,2), Saldo der Nehnung der Bank mit ihren Filialen (Nr. 24 Aktiva und 13 Passiva) 79,8 (98,9), Saldo der Konten mit den Reichsrenteien (Nr. 25 Aktiva und Nr. 14 Passiva) (—), zu- fammen 2063,0 (2030,7). i / O

Berlin, 9. Oktober. (W. T. B.) Die Zeichnung auf die Aktien der South West Africa Company i wegen enormer Ueber- zeihnung heute morgen alsbald nach Eröffnung geschlossen worden.

New York, 8. Oktober. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche eingeführten Stoffe betrug 2882 000 Dollars gegen 3 060 000 Dollars in der Vorwoche. /

New Y ork, 8. Oktober. (W. T. B:) (Auf deutsch-atlantishem Kabel.) Das „Journal of Commerce“ meldet aus Galve st on: Ein Syndikat deutscher und englisher Spinner hat 250 000 Acres im Südwesten von Texas zum Bau von Baumwolle erworben, die direkt nah Liverpool und Berlin verschifft werden foll.

Berlin, 8. Oktober. Marktpreise nach Ermittlung des Königlichen Polizeipräsidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doppelzentner für: Weizen, gute Sorte —,— H, —,— H. Weizen, Mittelsorte —,— H, —,— F. Weizen, geringe Sorte —,— #, —,— M. Roggen, gute Sorte —,— H, —,— H. Roggen, Mittelsorte —,— H, —,— Æ#. Roggen, geringe Sorte —,— H, —,— #. Futtergerste, gute Sorte *) 17,10 4, 16,50 M. Futtergerste, Mittelsorte *) 16,40 4, 15,80 A. Futtergerste, geringe Sorte *) 15,70 M, 15,10 4. Hafer, gute Sorte *) 18,00 #, 17,40 A. Hafer, Mittelsorte *) 17,30 4, 16,70 s. Lafer: geringe Sorte *) 16,60 4, 16,00 #. Mais (mixed) gute Sorte 17,30 M, 17,00 A. Mais (mired) geringe Sorte —,— H, —,— . Mais (runder) gute Sorte 15,60 4, 15,10 4. Richtstroh 6,66 5 6,32 Æ. Heu 8,70 4, 7,20 4. Erbsen, gelbe zum Kochen 50,00 M, 32,00 A. Speilebohnen, weiße 50,00 4, 30,00 4. Linsen 60,00 4, 30,00 #. Kartoffeln 9,00 4, 5,00 4. Rindfleisch von der Keule 1 kg 2,20 4, 1,50 4; dito Bauch- fleish 1 kg 1,80 S, 1,20 &. Schweinesleish 1 kg 2,20 1,40 A. Kalbfleish 1 kg 2,20 M, 1,20 A. Hammelfleisch 1 kg 2,00 4, 1,20 A. Butter 1 kg 2,80 4, 2,40 #4. Eier (Markthallenpreise) 60 Stück 5,60 4, 3,60 A. Karpfen 1 kg 2,40 M, 1,20 4. Aale 1 kg 3,00 M, 1,60 #4. ander 1 kg 3,60 M, 1,60 M. Hechte 1 kg 2,60 4, 1,20 4. 2 arsche 1 kg. 2,00 M, 1,00 A. Sdleie 1 kg 3,60 4, 1,60 46. Bleie 1 kg 1,60 6, 0,80 4. Krebse 60 Stück 24,00 H, 4,00 .

*) Frei Wagen und ab Bahn.

Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in

M O E Wochenbericht vomGeflügelmarkt

ür die Zeit vom 1. bis 7. Oktober 1909. Frische Zufuhren. Sonn-Sonn- Mon- Diens- Mitt- Donners- abend tag Tag woh tag L U ; Gänse. . . 20900 11000 18700 21700 13200 22000 17600 Gn. 2 O 1730 O Anderes Gefliügl Gesamtauftrieb: 125 100 Gänse und 4330 Enten. : Verlauf des Marktes: Geschäft gedrückt bei reihlicher Zufuhr. Es wurde gezahlt in Posten niht unter 300 Stü: a. die Gans e 3,00—350 Primagänse bis . . 4,75 De o 1,60—2,10 e E —,— d. das Huhn (junges) . - —,— CAITED) « —_,—

Freitag

Amtlicher Marktbericht vom Magerviehhof in Friedrihsfelde. . Rindermarkt am Freitag, den 8. ODftober 1909. E

Auftrieb: 1409 Stück Rindvieh, 250 Stück Kälber. Milte. « «0060 Stud U a V. C.

JIungvieh

E Verlauf des Marktes: Mittelmäßiges Geschäft. Gute Milch- fübe gesucht; beste Ware über Notiz.

1909.

Es wurden gezahlt für: A. Milchkühe und hochtragende Kühe: a. 4—8 Jahre alt: PENNGEAVO + «o ae 400—475 . L Qualität, gute \{chwere. . . 300—390 ,„ II. Qualität, gute mittelschwere . 250—290 ITI. Qualität, leichte . E 160-—240 b. ältere Kühe : I. Qualität, gute {were . 240—330 ,„ II. Qualität, mittelschwere 160+£D 190—390 à Zentner Æbendgewicht

c. tragende Färsen A B. Zugochsen: I. Qualität II. Qualität TIT. Qualität

39—42 A 34—38 M 38—4l , 3027

a. Gelbes Frankenvieh, Scheinfelder .

E: s c. SüddeutshesSchevieh, Simmenthaler, Bay- reuther . Les

43—45 M 4944

244 38—4Al , 33—37 C. Jungvieh zur Mast: à Zentner Lebendgewicht I. Qualität II. Qualität Bullen, Stiere und Färsen . .... '28—32 A 24—27 M "D. Bullen zur Zucht: Osftfriesen und Oldenburger . 310—625 M Sena... 360—650 ,„ Sprungfähige Schafböke 75—125

Weitere Berliner Warenberichte befinden sch in der Börsenbeilage.

Kursberichte von den auswärtigen Fondsmärkten.

Hamburg, 8. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) Gold in Barren das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren das Kilogramm 70,50 Br., 70,00 Gd.

Wien, 9. Oktober, Vormittags 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Einh. 4% Rente M./N. pr. ult. 95,00, Oesterr. 4%/6 Rente in Kr.-W. pr. ult. 94,90, Ungar. 49/5 Goldrente 113,10, Ungar. 49/6 Rente in Kr.-W. 91,80, Türkische Lose per medio 200,50, Orient- bahnaktien per ult. —,—, Oesterr. Staatsbahnaktien (Franz.) per ult. 750,50, Südbahngesellshaft (Lomb.) Akt. per ult. 123,50, Wiener Bankvereinaktien 539,25, Oesterr. Kreditanstalt Aft. per ult. 661,75, Ungar. allg. Kreditbankaktien 765,00, Desterr. Länderbankaktien 490,00, GAR Kohlenbergb.-Gesellsch.-Akt. —,—, . Oesterr. Alpine Montan- gesellshaftsaktien 726,25, Deutsche Reichsbanknoten per ult. 117,55, Ünionbankafktien 577,00, Prager Eisenindustrieges.-Akt. 2835.

London, 8. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) 209/69 Eng- lishe Konsols 83/5, Silber 2311/5, Privatdiskont 21/6.

Paris, 8. Oktober. (W. T. B.) (Swhluß.) 3 9/6 Franz- Rente 97,45. y

Madrid, 8. Oktober. (W. T. B.) Wesel auf Paris 109,15.

Lissabon, 8. Oktober. (W. T. Sa Gage 12,

New York, 8. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) Die Börse eröffnete infolge Unterstüßung der berufsmäßigen Kreise in fester Haltung, wobei Stahltrustwerte sowie die Aktien der Union Pacific- und der Missouri, Kansas und Terasbahn bevorzugt waren. Die feste Tendenz hielt aber nur kurze Zeit an, später - war die Stimmung fieberhaft erregt und der Grundton s{chwächer. Die Bankiers be- mühten sich, im Hinblick auf die Geldknappheit auf eine Beruhigung der Stimmung hinzuwirken. Die Annahme, daß der Bankausweis ungünstig ausfallen dürfte, rief. gegen Schluß eine allgemeine Er- mattung hervor. Aktienumsat 1 020 000 Stück. Geld auf 24 Stunden Durchschn.-Zinsrate 43, do. Zinsrate für leßtes Darlehn des Tages 4x, Wechsel auf London (60 Tage) 4,83,30, Cable Transfers 4,86,00, Silber, Commercial Bars 514. Tendenz für Geld: Stetig.

Am Dienstag, den 12. d. M., bleibt die Börse anläßlih des Columbus-Day geschlossen.

Nio de Janeiro, 8. Oktober. (W. T. B.) Wechsel auf London 1515/54.

Kursberichte von den auswärtigen Warenmärkten.

Magvoeburg, 9. Oktober. (W. T. B.) Zuckerbericht. Kornzucker 88 Grad o. S. 10,70—10,90. Nachprodukte 75 Grad o. S. —,—. Stimmung: Fest. Brotraffin. T o. F. 21,25. Kristall- zuckder 1 mit Sa —,—. Gem. Raffinade mit Sack 21,25. Gem. Melis 1 mit Sack 20,50. Stimmung: Fest. Roh- zuckder I. Produkt Transit frei an Bord Hamburg: Oktober 11,423 Gd., 11,474 Br., —,— bez., November 11,30 Gd., 11,35 Br., —,— bez.,, Dezember 11,35 Gd., 11,40 Br.,, —,— bez.,, Januar- März 11,474 Gd., 11,55 Br., —,— bez., Mai 11,624 Gd., 11,70 Br., —,— bez. Stimmung: Stramm, zum Schluß ruhiger. Î

Côln, 8. Oltober. (W. T. B) RUbol loko 58,00, Mai 56,50. :

Bremen, 8. Oktober. (W. T. D Börsens{lußbericht.) Me Schmalz. Stetig. Loko, Tubs und Firkin 64, oppeleimer 65. Kaffee. Fest. Offizielle Notierungen der Baumwollbörse. Baumwolle. Fest. Upland loko middling 68. : |

Hamburg, 8. Oktober. (W. T. B.) Petroleum amerik. \spez. Gewicht 0,800 ° loko lustlos 6,30. A :

Hamburg, 9. Oktober. (W. T. B.) Kaffee. (Vormittags- beriht.) Good average Santos Oktober 335 Gd., Dezember 334 Gd., März 334 Gd., Mai 334 Gd. Stetig. Zudcker- markt. (Anfangsbericht.) Rübenrohzucker I. Produkt Basis 88 9/6 Rendement neue Usance, frei an Bord Hamburg Oktober 11,30, November 11,20, Dezember 11,25, März 11,474, Mai 11,57k, August 11,724. Fest. E

London, s. Oktober. (W. T. B.) Rübenrohzucker 889/69 Oktober 11 h. d. Käufer, ruhig. Javazucker 9609/9 prompt 12 \h. d. Käufer, stetig.

London, 8. Oktober. (W. T. B.) (Schluß.) Standard- Kupfer stetig, 58, 3 Monat 5815/16.

Liverpool, 8 Oltober. (W. L. B) Baumwolle. Umsatz: 7000 Ballen, davon für Spekulation und Export B. Tendenz: Nuhig. Au e middling Lieferungen: Ruhig. Oktober 7,03, ftober-November 6,99, November-Dezember 6,97, Dezember - Januar 6,97, Januar - Februar 6,97, Februar - März 6,97, März - April 6,97, April - Mai 6,97, Mai - Juni 6,97, &Funi-Juli 6,97. Offizielle Notierungen. (Die Ziffern in Klammern beziehen sih auf die Notierungen vom 1. d. M.) American good ordin. 6,89 (6,85), do. low middling 7,15 (7,11), do. middling 7,27 (7,29), do. good middling 7,43 (7,45), do. fully ood middling 7,49 (7,53), do. middling fair 7,67 (7,71), Pernam Mi 7,49 (7,46), do. good fair 7,85 (7,82), Ceara fair 7,49 (7,46), do. good fair 7,80 (7,77), Egyptian brown fair 92 (9/16), do. brown fully good fair 107 (10/6), do. brown good 103 (105/16), Peru rough good fair 8,00 (8,00), do. rough good 8,50 (8,50), do. rough fine 11,00 (11,00), do. moder. rounb fair 6,65 (6,65), do. moder. rougy ood fair 7,40 (7,40), do. moder. rough good 7,85 (7,85), do. moo fair 7,65 (7,63), do. smooth good fair 7,85 (7,83), M. G. Broach good