wird die Anfangsgründe der Lehre in leichtverständliher Form,“ ge- wissermaßen als ABC der Elektrizität hehandeln. Durch Experimente wird sowohl die Wirkungsweise des elektrischen Stromes als Wärmeleiter, als auch seine praktishe Anwendung bei Heiz- und Kochapparaten erläutert werden. Es wird gewiß vielen willkommen sein, auf diefe Weise an der Hand eines Fach- máânnes in das Wissensgebiet der Elektrizität, die immer mehr für die Technik sowohl als auch für das tägliche Leben an Bedeutung gewinnt, eingeführt zu werden. — Mit dem großen Ph wird am Tage die Sonne, Abends der Planet „Mars“ beobachtet. Kleinere Fern- rohre stehen den Besuchern zur Beobahtung anderer Himmelskörper frei zur Verfügung.
Auf der Nebenbahn Reinickendorf—Groß-Schönebeck hat sih gestern abend, hiesigen Blättern zufolge, ein |chwerer Unfall zugetragen. Der um 3,35 Uhr von Reinickendorf abgehende Zu äberfubr auf dem Wittenauer Bahnübergang ein mit sieben Personen beseßtes Fuhrwerk. Drei Personen fanden dabei den Tod, nämlich ein 18jähriger Knecht, eine gleich- altrige Magd und das dreijährige Töchterhen des Schlächtermeisters Meywald aus Reinickendorf, dem auch das überfahrene Geschirr gehört. Schwer verleßt waren außerdem noch drei Personen, die auf Krankenwagen des Vereins für erste Hilfe nah Berlin ins Kranken- haus geschafft wurden.
Der erste dieser Vorträge von dem elektrischen Strom
Nürnberg, 13. Oktober. (W. T. B.) Das Luft\chiff „Parseval I11“ (vgl. Nr. 241 d. Bl.) erschien fn nachmittag kurz vor 5 Ubr über der Stadt, die es ganz in der Richtung auf die Burg überflog. Es umkreiste die Burg und wurde bald nah 5 Uhr auf dem Zeppelinfelde beim Dußtzendtei ch gesichtet. Die Landung geschah um 5 Uhr 20 Minuten inmitten einer nah vielen Tausenden zählenden Volksmenge, die kurz vor der Ankunft des Luftschiffes die Schranken bereits durchbrohen hatte und bei der Landung in brausende Jubel- rufe ausbrach. — Der Oberleutnant Stelling verblieb mit dem Luft- chiff die Nacht über in Nürnberg und stieg heute früh um 9 Ubr 55 Minuten wieder auf. Die Fahrt geht direkt nah Augsburg, wo eine Landung, eventuell Us eine Uebernahtung vorgesehen ist; dann führt die Fahrt nah Frankfurt a. M. zurü.
München, 13. Oktober. (W. T. B.) Heute früh stießen auf der Station Thann-Maßbach in Oberbayern zwei Güter- züge auf der Einfahrtsweihe zusammen. Beide Lokomotiven und zwölf Wagen entgleisten und wurden stark beschädigt. Dreizehn Beamte wurden verleßt, unter ihnen der Lokomotivführer Zettel-Simbah \{chwer. Die Strecke ist gesperrt.
Auf der Werft von
Hamburg, 12. Oktober. (W. T. B.) t von neue Schulschiff
Blohm und Voß i} heute nahmittag das [\hif „Prinzeß . Eitel-Friedrich“ des eutshen Schulschiff- vereins glücklih vom Stapel gelaufen. Anwesend waren Fhre Königlichen Hoheiten der Großherzog und der Erb- großherzog von Oldenburg, der Prinz und die Prinzessin Eitel-Friedrih, ferner die Bürgermeister Dr. Burchard und O'‘Swald, die Mitglieder des Senats mit ihren Damen fowie die Spißen der Militär- und Zivilbehörden. Die Taufrede hielt Seine Königlihe Hoheit der Prinz Eitel-Friedrich; sie lautete : :
„Aus hartem Eisen gefertigt, in die \{lanken Linien eines Schnellseglers geformt, steht vor uns ein zweites Schulschiff des Deutschen Schulschiffvereins, bereit, in sein Element hinabzugleiten. Dem harten Eisen gleih hat sich der Deutsche Schulschiffverein fest und unverrückt seinen Plaß an der Sonne der deutschen Sccschiffahrt erobert. Wie die \chönheitsvollen Linien dieses Baues steht heute vor unseren Augen die Mannschaft des neuen Schiffes, frohen Muts, dem selbstgewählten, ernsten Beruf entgegentretend, ein Bild jugend- licher Kraft. Als vor fast 10 Jahren der Schulschiffverein unter der SJnitiative seines hoben Protektors, des Großherzogs von Oldenburg, gegründet wurde, einem uuabweisbaren Bedürfnis unserer Schiffahrt abzuhelfen, da mochte den leitenden Männern wohl manche Sorge den Blick in die Zukunft trüben. Nohch waren die Wege zum er- wählten Ziel unklar und chwankend; in der inneren Organisation und Gestaltung der Finanzen galt es erst den Grund zu legen, den Aufbau zu fichern. Ein glückliher Stern hat dem Verein geleuhtet. Die frishe Brise des Erfolges hat ihn bald
einen seren Hafen erreichen lassen. So konnte und durfte ‘er erwünschte Fahrten zu neuen Gestaden in Aussiht nehmen. Neben der bisherigen ‘Ausbildung der Mannschaften unserer Segelschiffe und unserer zukünftigen Schiffsoffiziere gilt der neue Plan der FeiataniiBen Ausbildung von Deckmannschaften unserer Dampfer, hierbei- das eigene Wollen mit dem Wunsche unserer Needereien verbindend. Wie der bisherigen Entwicklung des Schulschiffvereins die wohlwollende res des Reichs und der Seebundesstaaten, die tatkräftige Sympathie von Deutschlands Schiffahrtskreisen, die Opferwilligkeit unserer Freunde aus Nord und Süd zur Seite gestanden hat, so werden auch dem neuen Schulschiff unsere treuesten Wünsche zu glück- licher Fahrt das Geleit geben, und wenn Du, deutsches Schulschiff, auf fernen Meeren die deutsche Flagge zeigen wirst,“ dann set allzeit der Stolz unseres geliebten Vaterlandes, dann trage zu freudvollen Erfolgen deine Besatzung, den jugendlicten Nachwuchs deutscher Schiffahrt. Gott geleite Dich auf allen Fahrten.“ a
Hierauf taufte Jhre Königliche Hoheit die Prinzessin S c O das Schiff auf den Nämen „Prinzeß Eitel-
riedrich“.
Abends faud in den Räumen des Hotels „Atlantic“ ein Fest - mahl statt, an dem teilnahmen : Seine Königliche Hoheit der Groß- herzog von Oldenburg mit Begleitung, - Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz ünd die Prinzessin NieFetedri® mit Begleitung, der preußische Gesandte Graf von Göten, der Senats- präsident Bürgermeister Dr. Burchard, ferner Vertreter der Freien und Hansestädte Lübe und Bremen, in Vertretung des Staatssekretärs des Innern der Ministerialdirektor von Jonquièrés, in Vertretung des Stoatssekretärs des Neichs- marineamts der Konteradmiral Winkler, der oldenburgische Minister Scheer, der außerordentliche. Gesandte und bevollmächtigte Minister der Freien und Hansestädte Dr.- Klügmann sowie Vertreter ver- T Schiffahrtsgesellschaften, unter ihnen der Generaldirektor Ballin. E
Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Olden- burg brachte in folgender Nede -ein Hoh auf Seine Majestät den Kaiser aus: La Ma
„Der heutige Tag. ist ein für den Deutschen Schulschiffverein bedeutungsvoller Tag. -Er ist ein wichtiger Abschnitt im Leben des Vereins und bedeutet einen großen Fortschritt. Gehen wir doh heute einem weiteren großen Ziele zu. Nachdem wir bisher nur für Segel- {iffe Mannschaften ausgebildet hatten, wollen wir jeßt auch zum Besten von deutshen Dampfschiffreedereien wirken. Wir können aber heute auch besonders stolz sein auf die bisherigen Erfolge, bei denen wir uns in den Bahnen bewegten, die Seine Majestät dem deutschen Volk ans Herz gelegt hat mit den Worten: „Navigare necess0 est, Vvivere non est necesse“, S hofe und weiß es, daß der Verein auf Grund dieses ernsten mahnenden Wortes fortfahren wird, eifrig zu arbeiten im Interesse deutscher Schiffahrt, in dem Interesse, dem auch Seine Majestät sich widmet und in dem ‘er so Hervorragendes geleistet hat. So richten sich unsere Gedanken beute vor allem auf Seine Majestät. Wir hoffen von Herzen, daß Seine Majestät noch lange in derselben Frische an der Spitze des Deutschen Neiches stehen möge zum Wohle unseres Vaterlandes, zum Besten unserer Schiffahrt, und daß es uns unter dem Schutze Seiner Majestät gelingen möge, wie bisher auf dem- selben Wege fortzushreiten. In diesem Sinne fordere ih Sie auf, die Gläser zu erheben und sie zu leeren auf das Wohl Seiner Majestät des Kaisers. Seine Majestät der Kaifer hurra!“ 7
Der Kommerzienrat von Guilleaume dankte Ihrer König- lichen Hoheit der Prinzessin Eitel-Friedrih für ihr Erscheinen und brachte ein Hoh auùf ‘die hohe Taufpatin des neuen Schulschiffes aus.” Nachdem noch der Kommerzienrat Schul namens des Schul- \hiffvereins den Reichs- uid Staatsbehörden den Dank für ihre wohlwollende Unterstüßung ausgedrückt hatte, toastete der Senats- präsident, Bürgermeister Dr. Burchard in zündenden Worten auf den hohen Protektor des Deutschen Schulschiffvereins und Förderer der deutschen Schiffahrt. Die Rede, die häufig von Beifallskund- gebungen unterbrochen wurde, klang in ein freudig aufgenommenes Hoch auf Seine Königliche Hobeit den Großherzog aus. Am Schluß des Festmahls dankte der Profcler Schilling der Werft Blohm u. Voß als der Erbauerin des Schulschiffes und verlas eine Reihe ein- gelaufener Glückwunschtelegramme.
Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Olden- burg richtete folgendes Telegramm an Seine Majestät den K ail er:
„Eurer Majestät freue ih mi untertänigst mitteilen zu können,
daß in Anwesenheit der hohen Taufpatin Prinzeß Eitel-Friedrich,
öchstihres Gemahls und zahlreiher Mitglieder und Freunde des Vereins das zweite Schulschiff des Deutschen Schulschiffvereins aus deutshem Material gebaut auf der Werft von Blohm u. Voß glücklih vom Stapel gelaufen ist. Dankbaren Herzens gedenke ich der tatkräftigen fs der Neichsregierung und der deutshen Seebundesstädte, der
nterstügung unserer Mitglieder, die uns den Bau ermöglicht haben, und gemeinsam mit den leitenden Männern unseres Vereins verspreche ih mit untertänigstem Dank Curer Majestät auch in unserer, jeßt auf die Ausbildung von Dampfermatrosen erweiterten Tätigkeit treu und rastlos für Deutschlands Schiffahrt zu arbeiten. Eurer Majestät gnädiges Wohlwollen wird uns wertvollste Hilfe zur Ueberwindung aller d pv ta, dna ein voller Erfolg das stolze Ziel zum Besten unserer aufstrebenden Handels\chiffahrt alle Zeit bleiben.
Friedrich August.“
Straßburg i. Els., 12. Oktober. (W. T. B.) Heute vor- mittag gegen 10} Uhr stürzte in der Ludwigshafener Straße ein Neubau ein, wodurch eine größere Anzahl von Arbeitern verschüttet wurde. Durh die Feuerwehr wurden bisher zwei Tote, acht Shwerverwundete und vier Leichtverwundete geborgen. Es konnte jedoch noch nicht festgestellt werden, ob si weitere Verunglückte unter den Trümmern befinden. - Zwei--von den Schwerverletten sind im Krankenhause gestorben. :
Nom, 12. Oktober. (W. T. B.) Das Milit ärluft#\chiff stieg heute nahmittag um 2 Uhr 30 Minuten auf dem See. Bracciano auf und traf .um 2 Uhr 52 Minuten in Rom’ ein. Nach einigen wohlgelungenen Manövern in- einer Höhe von 150:-m und zwei Zwischenlandungen kehrte das Luftschiff um 4 Uhr 25 Minuten nah feinem Aufstiegsort zurü.
Nach Blättermeldungen aus Castellamare Adriatico ist der von Foggia kommende Erpreßzug bei Sansalvo auf einenGüter- zug, der nahe dem Bahnhof hielt, aufgefahr en. Hierbei sollen 14 Personen zum Teil \{chwer verleßt worden sein. i
Bilbao, 12. Oktober. (W. T. B.) Hier ist der spanische Dampfer „Julio Monilla* mit der 25 Mann starken Be- sazung des deutshen Dampfers „Messina“ eingetroffen. Der „Julio®* hatte die „Messina“, die auf offener See unweit der portugiesishen Küste Schiffbruch erlitten batte, in hilflosem Zustande auf der Höhe von Porto ge- sihtet. Die Schiffbrüchigen, die um eine Schaluppe baten, wurden in hilfreihster Weise von der Mannschäft des- „Julio“ aufgenommen. — Der der Reederei Rob. M. Sloman jr. in Hamburg gehörende Dampfer „Messina“ ist nah einem der Neederei zu- gegangenen Telegramm an der spanischen Küste mit einem un-
ekannten Dampfer zusammengestoßen und gesunken.
Key West (Florida), 12. Oktober. (W. T. B.) Infolge des gestrigen Orfkans liegt ein großer Teil der Stadt in Trümmern. Den Schaden an Eigentum {äßt man auf zwei Millionen Dollars. Hunderte von Wohnhäusern und neun Zigarren- fabriken sind ganz oder zum Teil zerstört. Als der Sturm Fch legte, begannen Plünderer ihr Werk, worauf das Standrecht ver- fündet wurde. Der Sturm erreihte eine Stundengeschwindigkeit von hundert Meilen. — Die Zahl der bei dem Orkan an der Küste Floridas ums Leben Gekommenen wird von New Yorker Blättern auf siebenhundert angegeben.
Havana, 12. Oktober. (W. T. B.) Der gestrige Orkan hat besonders im ganzen westlihen Teil von Cuba große Ver- wüstungen angerichtet. Fünf Personen sind dort ums Leben gekommen und 2d find verlegt. Vierzig Leichterschiffe sind im Hafen gesunken. Der in Havana entstandene Schaden wird auf eine Million Dollar geschäßt. Das neue Spital für Tuber- fulosefranfke in Arroyo Naranjo ist eingestürzt. Viele Patienten erlitten dabei Verlegungen.
(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
des Fürsten.
Theater. | Königliche Schauspiele. Donnerstag: Opern- |
211. Abonnementsvorstellung. Dienst- und | Sonnabend, Dalibor. Oper in | cin Leben.
Deutsch von | Leut.
baus. l Freipläße sind aufgehoben. Z Akten. Tert von Iosef Wenzig. Mar Kalbeck. Musik von Friedrih Smetana. | Musikalishe Leitung: Herr Kapellmeister Blech. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Anfang 75 Uhr. Schauspielhaus. 213. Abonnementsvorstellung. Julius Caesar. Trauerspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Ueberseßt von A. W. von | Schlegel. Regie: Herr Regisseur Patry. Anfang | 74 Uhr. | Neues Operntheater. Gastspiel des „Schlierseer Bauerntheaters*“ (Leitung: Direktor Xaver Terofal). Der Paragraphenshuster. Ländliches Volksstück mit Gesang und Tanz in vier Akten von Benno Nauchenegger und Konrad Dreher. Musik von Emil | Kaiser. Einstudiert vom Königl. bayr. Hofschauspieler Konrad Dreher. Anfang 8 Uhr. : Freitag : Operndaus. 212. Abonnementsvorstellung. (Gewöhnliche Preise.) Dienst- und Freipláge sind aufgehoben. Der Ring des Nibelungen. Bühnen- festipiel von Nichard Wagner. Zweiter Tag: Sieg- feicd in drei Aften von Richard Wagner. Anfang 7 Ubr. | Schauspielhaus. 214. Abonnementsvorstellung. Der | cingebildete Kranke. Faschingskfomödie in drei Akten von I. B. P. Molière. In der Uebersezung von Wolf Grafen Baudissin, mit einem Vorspiel (unter Benußung Molières{er Motive) und mit dem Originalshluy (2eremonie einer burleëfen Doktorpromotion) für die Nühne bearbeitet von Paul Lindau. Die zur Handlung gehörige Musik nach zeitgenöfsischen Originalen von I. B. Lully und M. A. Char- pentier und Gounodscher Kompositionen zum „Arzt
Mutter. : Sonnabend :
fahri.
Donnerstag,
Petersen.
instrumenticrt von Ferdinand Hummel. Anfang
74 UHrx.
"Neues Operntbeater. Der Herrgottschniter vou Ammergau. Volksstück mit Gesang und Tanz in 5 Aufzügen von Dr. Ludwig Ganghofer und Hans Neuert. Anfang §8 Uhr.
Deutsches Theater. Anfang 74 Ubr.
Freitag: Ein Sommernachtstraum.
Sonnabend: Zum ersten Male: Hamlet. An-
fang 7 Uhr.
Ende 11 Uhr.
Donnerstag: Faust.
Sonnabend:
Kammerspiele. Donnerstag: Die Zuflucht. Anfang 8 Uhr. Freitag: Der Arzt am Scheideweg. Sonnabend: Die Zuflucht.
Lerliner Theater. Donnerstag: Der Befehl
Freitag: Der Befchl des Fürsten.
— Abends 8 Uhr: Einer von unsere
Die geschiedene Frau. Nachmittags 3 Ubr: Der Traum
Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Donnerstag, Abends 8 Uhr:
Freitag und Sonnabend: Die geschiedene Frau.
Zirkus Schumann. Donnerstag, Abends
77 Uhr: Große Paradevorstellung. HDervor- zubeben: 6 Damen Proveauies in ihren grof- artigen Leistuugen. — Reitsportaft der 3 Gebr. Houcke. — 4 Poncherrys. — Mme. de Baiu- ville aus Paris mit ihren Freiheitspferden. —
Oktober
zum Deutschen Reichsanzeiger und Köni M 242.
Verichte von deutschen Fruchtmärkten.
Erste Beilage
O
Berlin, Mittwoch, den 13. Oktober
Qualität
1909
gering
mittel
gut Verkaufte
Marktorte
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
niedrigster M
hôdhster M
niedrigster
h
höchster
H
niedrigster
Ab
höchster T1
Menge Doppelzentner
Verkaufs-
wert
#6
Durchschnitts -
prets
für 1 Doppel- zentner
i
Am vorigen Markttage
Durch- ihnitts:
preis M
dem
glih Preußischen Staatsanzeiger.
1909.
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nah übershlägliher Shagung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
Hebbeltheater.
Lessingtheater.
Schillertheater. ©. Abends 8 Uhr :
Charlottenburg.
Neues Schauspielhaus. Donaerêtag: Schöue Scelen — Eine Zuflucht — Mutter. Freitag: Schöne Seelen — Eine Zuflucht —
: Zum ersten Male: Das Exenpel. Anfang 7{4 Uhr.
Freitag, Abends §8 Uhr: Des Pfarrers Tochter von Streladorf. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Hedda Gabler.
Freitag, Abends 8 Uhr: Die erste Geige. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die erste Geige.
Komische Oper. Donnerstag: Auferstehung. Freitag: Hoffmanns Erzählungen.
Ausecrstchung.
Residenztheater. (Direktion: Richard Alexander.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Gretchen. in 3 Aktén von Davis und Lipschüy.
Freitag und folgende Tage: Gretchen.
(Königgräßer Straße 57/58.) Donnerstag: Hanna Jagert. Anfang 8 Uhr.
Freitag: Hanna Jagert. Sonnabend: Zum ersten Male: Der Skaudal,
Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die Gefährtin. Hierauf: Hanneles Himmel-
(Wallnertheater.) Die erste Geige. Lustspiel in 4 Akten von Gustav Wied und Jens Ende 10x Uhr. Freitag, Abends 8 Uhr: Die vou Hochsattel. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Macbeth.
: B e L A E E Donnerstag, Abends 8 Uhr: wider Willen“, eingerihtet und für Streichorchester Das Käthchen von Heilbronn. Großes bistorisches Nitterschauspiel in 5 Akten von Heinrich von Kleist.
Grotesfe
Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Prinz Busfi. Schwank mit Gesang und Tanz in drei Aften von Kren und Sc{önfeld, Musik von Victor Hollaender.
Freitag und folgende Tage: Prinz Bussi.
Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof Friedrichstraße.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Pariser Witwen. tier in 3 Akten von A. Sylvane und F. Carré. eutsch von Marx Schoenau.
Freitag und folgende Tage: Pariser Witwen.
Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Donners- tag, Abends 8 Uhr: Mau soll keine Briefe
schreiben. Freitag und folgende Tage: Mau soll keine
Briefe schreiben.
Konzerte.
Philharmonie. Donnerstag, Abends 75 Uhr: 1. Populärer Kammermusikabeud von Schu- maan, Halir, Dechert.
Singakademie. Donnerêtag, Abends 8 Uhr: Liederabeud von Lilli Schäfer.
Saal Bechstein. Donnerstag, Abends 8 Uhr : Konzert (Arien und Lieder mit Justrumental- begleitung) von Valerie Zitelmanu. Mitw.: A. Gülzow, Kgl. Kammervirtuose, W. Cavallery, M. Freund, P. Treff und F. Flemming, Kgl. Kammermusiker.
Leecthoven-Saal. Donnerstag, Abends 74 Uhr: Konzert von Elsa und Cätilie Saß mit dem Philharmonischeu Orchester, Dirigent : Dr. Ernst Kunwald, unter gütiger Mitwirkung von E. N. von Nezuicek.
Klindworth-Scharwenka-Saal. Donners- tag, Abends 8 Uhr: Licderabcnd von Ottilie
Der Schimpanse als vorzüglicher NRadfahr- fünstler. — Jim und Jam, die !Urkomischen. — Pferd und Balleriua, Schulafkt des Ritters von Reuroff.
Zirkus Busch. Dounerêtag, Abends 74 Uhr: Neu: Die Clevelands. — Willy Mauns mit seinen Wunderelefanten. — C. Burkhardt-Foottit, Schulreiter. — Zwergclown Frauçois als Kunst- reiter. — Erust Schumaun, Neudressuren. — Zum Schluß: Farmerleben. Die 10 m hohe Springflut! 100 ebm Wasser.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Carlotta Plüshow mit Hrn. Ober- leutnant Gotthilf von Brißke (Schwerin i. Mekl.). — Diakonisse Eda von Eucken-Addenhausen tit Hrn. Pastor Dr. Heinrih Neimers (Addenhausen, Ostfriesland — Westerbur, Ostfriesland). — Frl. Nose von Ostau mit Hrn. Assistenzarzt Dr. med. Friy Luithlen (Berlin — Ludwigsburg).
Verehelicht: Hr. Forstreferendar Siegfried von Kiesenwetter mit Frl. Margarethe von Gersdorff (Berlin). — Hr. Egon ebr, von Nomberg mit Madleine Freiin von Korff (Marienfeld). — Hr. Julian Elsner von Gronow mit Frl. Klara Malinowska(ZüllichauN.-M.—Bernstadt i.Schles.).
Geboren: Eine Tochter: Hrn. Leutnant JIoah'm Frhrn. von der Recke (Pasewalk). — Hrn. Franz Ludwig Frhrn. von Preuschen-Lieben- stein (Schloß LUebeneck bei Osterspai a. Nh.).
Verantwortlicher Redakteur : Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.
Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags3- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. i
Sieben Beilagen
Paul Breusfing.
(einshließlich Börsen-Beilage).
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Trier . Memmingen Mindelheim Schwabmünchen Waldsee . . fullendorf . todach. . . . - Schwerin i. Mecklb. . Saargemünd ö Bemerkungen. 1 Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise
Berlin, den 13. Oktober 1909.
p do
Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner
18,00 22,40 21,40 20,80 23,89
14,50
16,40 15,30 15,90 16,00
15,80 16,00 13,60 15,00 16,25
17,10
14,75
11,43
16,20 13/80
15,00 14,30
15,00 14,60
14,00 15,30
13,20
15,50 14,20 14,60 13,00
13,20 16,40 12,20 15,50 15,00
15,20 14,82 14,40 13,80 15,20
20,25 20,60 19,50 20,50 21,60 21,10 21,70 20,60 16,40 21,50 23,05 21,20 21,50 20,00 19,70 20,00 21,50
Weizen.
20,25 20,60 19,50 21,40 21,80 21,10 22,10 20,80 16,40 21,50 23,05 21,20 21,50 22,00 19,70 20,00 21,50
21,50 20,70 20,00 21/50 22,10 21/60 22,20 21,00 16,65 22,00 23,33 22,20 22,00
21,00 20/20 22/30
Kernen (enthülster Spelz,
21,20 22,60 21,40 20,90 24,92 20,00 21,00
15,50 16,10 16,80 15,40 16,20 16,50
15,90 16,20 14,00 15,59 16,40 15,60 17,30
16,00 16,00 15,00 16,20
13,22 14,40 16,60 13,90 15,00 15,30 14,80 16,00 15,40 16,00 13,65 14,50
16,10
15,60 14,00
15,00
14,20 15,70 16,00 14,30 14,90 13,50 15,90 13,50 16,60 13,00 16,00 15,25 17,00 14,50 15,40 15,42 14,40 14,80 15,66 15,20
14,00
21,20 22,60 21,60 20,90 24,92 23,00 21,00
22,00 23,20 21,60 21,00 24,60
22,00
21,50 20,80 20,00 22,40 22,30 22,10 22,60 21,40 18,65 22,00 23,33 22,20 22,00 21,00
20,20 22,30
Dinkel, Fesen). 22,00 23,20 22,00 21,00 24,60
22,00
Roggen.
15,50 16,30 16,80 16,30 16,40 16,50
16,50 16,40 14,65 15,50 16,40 15,60 17,30
16,00 16,20 15,00 16,20
16,50 16,40 17,20 16,40 16,70 17,00 16,40 16,80 16,60 14,95 16,00 16,56 16,60 17,50 17,00
15,50 16,70
Gerste.
13,22 14,80 16,60 14,20 15,40 15,50 14,80 16,00 15,70 17,00 13,65 14,50
16,30
15,60 15.00
15,00
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15,00 15,50 17,00 14,30 15,50 15,80 15,30 16,40 16,00 19,00
15,00 14,50 16,50 14,00 15,80
16,50 16,00
Hafer.
14,20 15,80 16,00 14,80 15,10 13,50 15,50 13,90 17,00 14,20 16,00 15,25 17,00 14,50 15,80 15,42 15,20 14,80 15,66 16,20
14,00
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15,00 16,00 16,50 14,90 15,40 14,00
14,20 17,30 14,60 16,90 15,50 18,00 15,50 16,00 16,16 15,20 16,00 15,70
15,00 15/50 15/80
16,50 16,60 17,20 16,90 16,90 17,50 16,40 17,20 16,80 16,65 16,00 16,56 16,60 17,50 17,00
15,80 16/70
15,00 15,80 17,00 14,50 16,00 16,00 15,80 16,40 16,40 20,00
15,00 14,50 16,50 14,00 15,80
16,50 16/00
15,00 16,20 16,50 15,40 15,60 14,50
14,60 17,50 15,40 16,50 15,50 18,00 15,50 16,20 16,16 16,00 16,00 15,70
15,00 15/50 15/80
Kaiserliches Statistishes Amt.
van der Borght.
92 494 322
17
56
53
11
400
200 25 60
478
764
399 83
294
6
800
648 2 355 273
72% 277
1203 700
9 300
558 1280
124 1668
5 600
3 050 438 900
7 371 11 302 5 313 1288 3 973 90
12 100
20,68 19,50
92,10 17,00
23,00 21,70 21,50 20,88 20,65
22,13
20,34 22,60 21,34 20,90 24,52 21,06 21,59
16,31 16,80
16,40 16,50
15,50
16,40 16,10 17,30 17,00 16,00 16,10
16,58
15.22 16/60
16,20 15,70
13,65
14,50 16,30
15,62 14,58
15,50
15,95 16,00
15,50 13,90
14,00
15,25 17,50 15,00
15,42 14,79 14,80 15,52 15,64 15,00
15,13
20,40 19/50
21,90 17,00
23,00 21,70 21,20 21,05 18,27
21,95
20,86 22,90 21,32 20,80 23,47 22,19 21,60
16,24 16,80
16,45 16,30
15,00
16,40 16,10 16,89 16,00 16,40 15,93
16,58
15,29 17/60
16,41 15,50
14,25 14,50 16/28
15,60 14/47
15,21
15,98 16/50
15,30 13,70
14,00
15,38 17,50 15,00
15,40 15,61 15,00 15,69 14,95 15,00
15,29
D I E D N E
8.10. 8. 10.
5. 10. 5. 10.
8.10.
b. 10. 11. 10. 11. 10.
5. 10. 2. 10. 5. 10. 5. 10. 5. 10. 6. 10.
5. 10.
bi pk pk fb pk fem juni S5
und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis niht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den leßten sechs Spalten, daß entsprehender Bericht fehlt.