1909 / 252 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 25 Oct 1909 18:00:01 GMT) scan diff

c. auf Berechnung der Fracht nah dem Ladegewicht der bestellten Wagen, falls für Kohle Wagen mit höherem Ladegewicht gestellt werden ;

d. auf Einstellung von Durchgangswagen für die Stationen Zabrze, Ruda, Morgenroth und Schwientohlowiß in die Mittag- ihnellzüge von Kattowiß nah Breslau/Berlin und umgekehrt ;

e. auf Schaffung einer Frühzugverbindung vo eumarft nah Breslau ; '

f. auf Einlegung eines Nachmittagszuges von Hirschberg nah Dittersbah und Weiterführung des Abends 1128 Uhr von Breslau nah Nieder-Salzbrunn gehenden Zuges bis Hirschberg.

Breslau, den 22. Oktober 1909.

Königliche Eisenbahndirektion. Stölting.

Bekanntmachung.

Gemäß § 46 des Kommunalabgabengeseßes vom 14. Juli 1893 (Geseßsammlung Seite 152) wird zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß aus dem Betriebe der Meppen- Haselünner Eisenbahn im Betriebsjahre 1908/09 ein tfommunalsteuerpflihtiger Reinertrag nicht erzielt worden ist.

Münster i. W., den 21. Oktober 1909.

Der Königliche Eisenbahnkommissar. E E

Ditmar.

Die von heute ab der Preußischen Geseszsammlung enthält unter

Nr. 10998 das Geseg über die Ausführung des Staats- vertrags zwischen Preußen und Hamburg vom 14. November 1908, betreffend die Verbesserung des Fahrwassers der Elbe und andere Maßnahmen zur Förderung der Seeschiffahrt ‘nah Hamburg, Altona und Harburg sowie über die Aenderung der Landesgrenze gegen Hamburg, vom 25. August 1909, unter

Nr.

zur Ausgabe gelangende Nummer 34

10999 den Staatsvertrag zwischen Preußen und Hamburg, betreffend die Verbesserung des Fahrwajsers der Elbe und andere Maßnahmen zur Förderung der Seeschiffahrt nah Hamburg, Altona und Harburg, vom 14. November 1908, und unter

Nr. 11 000 die Befanntmachung über die Auswechselung der RNatifikationsurkunden zu dem Staatsvertrage zwischen Preußen und Hamburg, betreffend die Verbesserung des Fahr- wajsers der Elbe und andere Maßnahmen zur Förderung der Seeschiffahrt nah Hamburg, Altona und Harburg, vom 14. No- vember 1908 in Verbindung mit dem dazu aufgenommenen Schlußprotofolle vom 14. November 1908 und dem unter dem 8. Juni 1909 abgeschlossenen Nachtrage zum Schlußprotokolle, vom 14. Oktober 1909.

Berlin W., den 25. Oftober 1909. Königliches Gesezßsammlungsamt.

Krüer.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 35 der Preußischen Geseßsammlung enthält unter Nr. 11 001 den ¿Allerhöchsten Erlaß, betreffend die

stellung der Direktoreñ- und Lehrpersonen an den S R

vom 14. August 1909, und unter

Nr. 11 002 den. Allerhöchsten Erlaß, betreffend die Ab- änderung von Bestimmungen der Kabinettsorder vom 13. Juli 1839 wegen der Nebenämter und Nebenbeschäftigungen der Staatsbeamten, vom 25. August 1909.

Berlin W., den 25. Oktober 1909.

Königliches Gesezsammlungsamt. Krüer.

Angekommen: lenz der Präsident des Reichsbankdirektoriums, Rat Havenstein, von der Dienstreise : im Justizministeriuum, Wirkliche r. Bourwieg, vom Urlaub.

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igliche Gesandte am Päpsilichen Stuhl, Wirkliche n Mühlberg ist von seinem Urlaub zurück (Geschäfte der Gesandtschaft wieder über

egierungsa}sessor Kunze in Allenstein ist die kom- missarishe Verwaltung des Landratsamts im Kreise Heydekrug, Regierungsbezirk Gumbinnen, übertragen, der neuernannte Regierungsaßessor Freiherr von Gablenz aus Stettin dem Landrat des Landkreises Oppeln und der neuernannte Re- gierungsaßsessor Fresenius aus Breslau dem Landrat des Kreises Deutsh-Krone zur Hilfeleistung in den landrätlichen Geschäften zugeteilt worden.

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Hertha“ am 22. Oktober in Portsmouth auf Dominica eingetroffen und geht am 29. Oktober von dort nah der Jnsel Trinidad in See.

: Baden.

Seine Königliche Hoheit der Großherzog von Sachsen-Weimar ist, „W. T. B.“ zufolge, vorgestern nach- mittag von Badenweiler in Baden-Baden zum Besuche Jhrer Königlichen Hoheit der Großherzogin von Baden eingetroffen.

Rußland.

Die Reichsduma ist nah einer Meldung des „W. T. B.“ vorgestern nahmittag wieder zusammengetreten.

Ftalien.

__ Der Kaiser Nikolaus von Rußland ist, „W. T. B.“ zufolge, vorgestern nahmittag in Racconigi eingetroffen und auf dem Bahnhof von dem König Viktor Emanuel, der von dem Ministerpräsidenten Giolitti und dem Minister des Aeußern Tittoni begleitet war, empfangen worden. Nach der Begrüßung und dem Abschreiten der Front der Ehrenkompagnie wurde der Kaiser von dem Bürgermeister im Namen der Stadt bewillfkommet, worauf die beiden Monarchen, von Kürassieren geleitet, unter lebhaften Kundgebungen der Bevölkerung nah dem Schloß fuhren, wo die Königin Helene den hohen Gast begrüßte. Gestern abend fand zu Ehren des Kaisers Nikolaus ein Galadiner statt, bei dem der König Viktor Emanuel folgenden Trinkspruch ausbrachte :

Mit Freude begrüße ih Eure Majestät als Gast Italiens und [s den meinigen, denn der Besuch Eurer Majestät ist die Bekräftigung r aufrichtigen Freundschaft und der Uebereinstimmung der Ziele, die

e Hâufer, unsere Regierungen und unsere Länder verbinden. D Semeinfamfeit der Interessen und die Gefühle der Symvathie, d urch die von den braven russishen L en bei unserem leßten großen Unglück bewiesene und Selbst- verleugnung eine neuë Belebung n dazu beigetragen, Rußland Italien immer näher z ( s russische und d italienishe Volk haben sih kennen und shäßen g t s Negierungen haben dies zum Ausdru geb i sie mit den anderen Mächten zu ì faltet haben. Jh habe Bertrauen, Eurer Majestät zusammenwirken zu n, um unseren Völkern diese Wobltat zu sichern. Eurer Majestät danke ich aufrichtig für Ihren Besuch, indem ih gleichzeitig meinem Bedauern Aus- druck gebe, die hohe Frau, für deren Wohlergeben ih meine beißesten Wünsche ausfprehe, mcht hier an Ihrer Seite zu sehen. Ich erhebe mein Glas auf das Wohl Eurer Majestät, auf den Ruhm Ihrer Regierung, auf das Wohl der Kaiserinnen Maria Feodorowna und Alexandra’ Feodorowna sowie der ganzen Kaiserlichen Familie, auf die Größe und das Gedeihen Rußlands.

Der Kaiser Nikolaus erwiderte darauf mit folgenden Worten:

Die Herzlichkeit, mit der Eure Majestät mir den Willkommens- gruß soeben entboten haben, hat mich tief gerührt. Wenn ih in Ihr \hônes Land komme, fo verwirklihe ih damit einen Wunsch, der meinem PeracA e N “au den= ih seit langer Zeit gehegt habe. Mein einziges Bedauêrn ift, das das Befinden der Kaiserin iht nicht gestattet hat, sich mir «nzus{Gließen, um diese Reise auszuführen und um mit mir Eurer Maäjestät für den Besuch zu danken, den Sie uns in Peterhof zu machen die Gewogenkheit hatten, für den Besu, an den wis die angenehmfte Erinnerung bewahren. Der \o \ympathische Empfang, den ih in Italien finde, entspricht der aufrihtigen Freund- {hast und der Gemeinsamkeit der Ansichten und Interessen, die

unsere Häuser, unsere Regierungen und unsere Länder verbinden. i jo lebhafte Teilnahme, die ganz Rußland an dem genommen hat, das Italien im leßten Jahre traf, er Widerhall, den dieses Empfinden in Italien ge- funden bat, sind beredte Zeugen für die immer wachsenden Sympathien zwischen seren beiden Völkern. Ich habe feste Vertrauen, ß unsere Regierungen zielbewußt vorgehen werden, um di vathien z1 2 daß sie durch bebarrlihes und

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ganz beiderseitigen iht, sondern auch an mitwirken werden. ŒS ir besonders angenehm, Hic ute am Jahrestage der Ver- mäblung Eurer Majestät: il zlichsten Empfinden erhebe ih mei ajestät un estäten der K Helene und de ‘argherita

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der Gastfreun en die Majestäten Cercle und it der Hofgesellschaft in den Konzertsaa tattfand m u. a. auch Mascagni m Nustrage des Kaise legte

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Spanien.

Mitteilungen, die in Aussicht « 1 in Form einer Broschüre gibt außer dem Jnhalt der Pr Militärstrafgesezbuhs wi zeiracht gekommen sind, schaften gegenüber, di )tsverfahren zugute in Bilbao eine ge Partei gerichte Kundgebung tgefuni an der etwa 10 000 Personen teilnahmen. des Zivil- 3 stießen die Manifestanten Protestrufe gegen das Ein Zwischenfall ist nicht

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aouverneurs frühere Ministerium aus. voraetommen.

Portugal.

Jn dem Befinden des Königs ist nah einer Meldung des „W. T. B.“ eine Besserung eingetreten. |

Der Ministerrat hat es, obiger Quelle zufolge, ab- gelehnt, eine Verordnung des Justizministers gegen den Bischof Beja zu genehmigen, die veranlaßt war, weil der Bischof Beja zwei Lehrer eines Seminars abgeseßt hatte. Der Justiz - minister hat infolgedessen seine Entlassung gegeben.

In der den irishen Dominikanern gehörigen Kirche Corpo Santo in Lissabon ist gestern eine Bombe gefunden worden, die aber nicht explodierte, da der Küster vorher die brennende Zündschnur hatte abschneiden können. Jm Zusammen-

hang hiermit wurden zwei Personen verhaftet.

Niederlande.

Das zur Festsezung der Meeresgrenze zwischen Schweden und Norwegen eingeseßte Schieds geri t hat vorgestern, wi das „W. T. B.“ meldet, Grisbadarna, das von Norwe r beansprucht wurde, Schweden und Skjoettegrund Norwegen A gesprochen. A

Serbien.

Nach einer Meldung des „W. T. B.“ ist gestern das neue Kabinett gebildet worden, und zwar in folgender Zusammenseßung: Altradikale: Pasitsch Präsidium, Milo- wanowitsch Aeußeres, Ljuba Jowanowits\ch Jnneres, Protitsh Finanzen. Jungradikale: Zujowitsc Kultus, Timotj ewitsch Justiz, Prodanowitsch Handel, Wul o: wit\ch Bauten und Oberst Marinowi t\ch Krieg. /

Der König Ferdinand von Bulgarien ist „W. T. B.“ zufolge, heute früh in Krusevac angekommen, wg er auf dem Bahnhofe von dem Kronprinzen A lexander und dem Minister des Jnnern empfangen wurde. Sofort nah der Ankunft wurde in Begleitung dreier Universitätsprofe}soren ein Ausflug nach dem Kopaonikgebirge an der Westgrenze Serbiens unternommen. :

Statistik und Volkswirtschaft,

Zur Arbeiterbewegung. :

Die Ruhe im Mansfelder Ausstandsgebiet ist, wie „W. T. B.“ meldet, seit dem Eintreffen des Militärs nit wieder geitort worden, troßdem sind am Sonnabend aus Halberstadt zwei Schwadronen des dortigen Kürassierregiments in Hettstedt ein- getroffen.

Durch Einigungsverhandlungen zwischen Vertretern der Arbeit- geber und der Arbeitnehmer sind, wie die „Köln. Ztg.“ erfährt, die Unstimmigkeiten in der Offenbach - Frankfurter S Guß. industrie’ (vgl. Nr. 251 d. BL) nunmehr beigelegt worden. Diez uscneider erbalten einen angemessenen Zuschlag.

In Crefeld kündigten, der „Köln. Ztg.* zufolge, er und Kartonnagearbeiter beider Verbände sämtli

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ind, wie die „NRh.-Westf. Ztg.“ berichte eider Eisenhütte und Werkzeu i Darstellung des Arbeitgeberverl um eine von der Arbeiterorganisatior 1 S robe. Die Former arbeiteten früher i stimmten Kolonnen mit Lehrlingen. Eines Tages j das nicht sie ersuhten die Firma, die Lehrling sicht eines Formers für sich allein zu beschäftigen. die Firma ab. Sie erklärte, zu einer Aenderung weniger Veranlafsung

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e ricbsmethode um so Former aus dieser Einrichtung Vorteile z durch Ersaßkräfte aufrecht erhalten.

Die Verhandlungen zur Beilegung des Ausstands in der Zucker- raffinerie Tangermünde (vgl. Nr. 251 d. Bl.) baben fi die „Köln. Ztg.“ meldet, zers{lagen. Der Betrieb ruht jeßt

da die Zahl der Ausständigen von 900 auf 1600 gestiegen ift.

(Weitere „Statistishe Nachrichten* \. i. d. Ersten Beilage.)

Wohlfahrtspflege.

Die „Konferenz für Trinkerfürsorgestellen“, die auf Dienstag, den 26. Oktober, Vormittags 94 Uhr, in das- Landes- baus der Provinz Brandenburg zu Berlin einberufen war, muß in- folge der großen Zahl der Anmeldungen aus allen Teilen Deutsch- lands in das Abgeordnetenhaus (Eingang Prinz Albrect- Straße 5 und Leipziger Straße 4) verlegt werden. Alle fich für das

edeutsame Sozialwerk der organisierten Trinkerfürsorge interessierenden Männer und Frauen sind berzlich eingeladen, den Verhandlungen

beizuwohnen. Kunft und Wissenschaft.

In der ersten ordentlihen Sißzung für Anthropologie nah der Sommerpause, a: Sonnabend, teilte der Vorsitzende, Professor vor it, daß am bevorstehenden 20. November die Gesells Bestehen zu feiern diesem Maaß eine Schenkung von 4000 Æ aemackt, de e 3 Jahre zur Verleibung einer goldenen V ei en î é en Gebieten der Ant :ro

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fünften T ind sehr ch it boneinc intershieden. erläuterten zwei von dem Nedner nc japanischem aufgebaute Gabentische : erste Originalgeschenke wie Mädhen sie empfangen ci Geschenke en wie fie dem Gabentisch Mädchen pi vie bei uns; aber die Hauptfreude ( i Erwartung haftet an Puppen, die ihnen nur an von der Mutter vorsichtig aufgebaut, gezeigt werden, um schon am nächsten Tage wieder sorgfältig bis übers Jahr eingeschlossen zu werden. Diese Puppen stellen den Mikado und seine Gemahlin, Prinzen und Prinzessinnen, die höchsten Würdenträger und Damen des Hofes, sämtlih in genau der Hoftraht nachgeahmten Gewändern, vor. Sie werden den Kindexn vor einer Art Kulifse, einem Hinter- grund, der Schlösser und Parks darstellt, gezeigt und sind umgeben mit Miniaturnachbildungen der bei Hofe gebrauchten Geräte, infonder- heit der Eßgeräte. (Ein Analogon hat dieser Brauch etwa in unsen

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Krippen, die den Kindern au nur gezeigt, niht zum Spielen über- -- 3 c - lassen werden und dann bis aufs nächste Jahr für fie nicht erreihbar sind.) Ein „O ao NeE Heiz geht von diesen Puppen und diesem Aufbau aus, aber noch viel mehr als das, eine nit unerbebliche erzieheris{he Wirkung. Den Mädchen vor allem wird in &Fapan, bis herab in die niederen Volksschichten, ein äußerer Schliff, eine Etifette anerzogen, die ih u. a. auf die Haltung des Kopfes, die Bewegungen des Körpers beim Niedersißven und Aufsteben, beim Geben und Nehmen 2x. erstret. In den Kreisen der besseren Gesellshaft gibt .es feststehende Zeremonialvor- schriften, deren gelinden Zwang man erst bei längerem Aufenthalt im Lande kennen lernt, fo z. B. daß einem bevorzugten Gaste Speisen dur die Frau oder Tochter des Hauses, nicht dur die Dienstboten, gereicht werden. Für das Studium der Etikette, für diese äußerliche Erziehung der Mädchen wirken jene als wundertih erscheinenden Vorführungen am Mädchenfeste in Wahrheit erleihternd. Der ihnen zugrunde liegende Sinn will aber noch tiefer -gesuht werden. Sie sind ursprünglich gedacht als Erziehung zur Loyalität gegen den Mikado und seine Familie. Der Brauch besteht seit dem Anfang des 14. Jahrhunderts, und mehrfache Regierungs- perordnungen im Laufe der 5 Jahrhunderte lassen feinen Zweifel, daß ihn so einshäßte, wie ihn die Eltern auch verstehen, besonderen Wert auf Erziehung der Mädchen zum Ge- den Vater, den Gatten, den Landesherrn legen. ist es ein durch Alter geheiligter Gebrau, der an Wert gewinnt durch die Sorgfalt, mit der diese dem Kinde nur gezeigten Puppen aufbewahrt und von Geschlecht zu Geschleht sogar vererbt werden. Man hat mit Bezug hierauf gesagt : in Japan sind die Menschen sterblih, aber die Puppen unsterblih. Dies hat Bezug darauf, daß man in mandthen Familien folche Puppen zeigt, die in der 5. oder 6. Generation bereits fortgeerbt - sind. Ziemlich verschi das Knabenfest besonders in den Familien Jan in denen im leßten Jahre der erfte Stammhalter immer Knaben in der Familie man am gedahten Tage am ode 5 hohl bergestellte und mit Luft aufgeblasene Gestalt in den natürlihen Farben bemalten Riesenktarpfens f 3 mit seiner F fei den S Steine in Flußbe u überspringen , Japaner als ) Snergi Di nt Dn é harrlich als schenkt zur Benußun halten die Knaben liches, gezeigt werden den entiprechen

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maus unter Teilnahme der 1 Verwandte und Freunde einladet. nah Rückkehr von einer mehr begrüßt, nahm hierauf L i Vortrage rapbhishe Erg Das wesentli 9 1 Mitteilungen s Redners, verglichen mit seinem am 9. Ok Gesellschaft für Irdfunde gegebenen Bericht, bezog sih auf die mit großem Scharfsinn ausgeführten linguistisdben Ermittelungen, die von Die äâußerlihe Aehnlichkeit sämtlicher Negers im Weitteil Afrikas vom Nordosten des Erdteils bis hinab zum Oranje-Fluß läß; seit lange auf eine gemeinsame Abstammung \{ließen, nur die be trächtlihen Sprachverschiedenheiten standen einer chen Annahme binderlih entgegen. Jeßt hat die vom Vortrage or Jahren am Congo begonnene und nun am Niger Sprachver- gleihung überzeugend dargetan, daß di nur sceinbar ist, die wichtigsten Worte für Erde, L gut, Mann, Weib 2c. gleih oder annähernd gleich sind und vor allem die Namen für „Fluß“ und die den verschiedenen Fl Eigennamen ih auf dem ganzen Gebiet immer Ge\amtergebnis dieser Untersuchungen ist somit, daß westafrifkanishen Kulturkreises durch die Sprache k Sprache, troy beträchtliher g 3 und damit

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Richtung. Dazu drängt der Kunsthandel auf rasen Wechsel flotten Umsaß. Daher beobachtet man in der Kunst von beute ein [l baftes Durcheinander ohne einheitliche innere Sicherheit. Eine Stabili aber muß wiedergewonnen werden, und da man die Käufer nit c sieren fann, fo fann nur eine Organifation der. Künstler u

dazu belfen.

Der Direktor des österreichishen Archäologischen Instituts und

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Direktor der Antikensammlungen des Kunsthistorishen Hofmuseums, ck= : M T E L N Fe

Schneider ist, „W. T. B.“ znrfolge, in Wien gestorben.

Literatur.

Professor Der Entwurf zu einem neuen deuts\ch buch ist nunmehr mit ausführlicher Begründung im ) - schienen. In der „Deutschen Juristenzeitung“ (he geben vo Professor Laband, Präsident Hamm und Justizrat Heinitz) berich das bayverishe Mitglied dêr Strafrehtskommission Oberlandesgerichts- rat Karl Meyer in München über die Entstehung dieses wichtigsten aller geseßgeberishen Entwürfe der Gegenwart und gibt zugleich eine Uebersicht Uber die wesentlihsten Neuerungen desselben. Am 1. Mai 1906 trat f iner Verfügung des Staatssekretärs des Reichsjustizamts

es preußischen und des taverishen Justizministers

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sjustizamt eine Kommission von praktischen Juristen mit dem sammen, einen formulierten Vorentwurf zu einem deutschen ) ie Kommission, rn unter dem Vor-

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st Begründung auszuarbeiten. e, bestand aus fünf Mitgliede im preußischen Justizministeriz

ußerdem an: vom NReichsjustiz . von Tischendorf a in dessen Vertretung Geheimer Regierungsrat Sebeimer Justizrat Dr. Schulz vom preußischen sterium, ergerihts-, nun Reichsgerichtsrat i und in den leßten Monaten is

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mission hat in nicht weniger

837 auf die erste Lesung fielen und die f Arbeit den Ent: fertiggestellt. Sie trägt

Der Entwurf ist kein

an die gesetzgebenden Körp Beurteilung bestimmt.

itwurf vorsieht, seien an der „Juristen-Zeitung“

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nicht umfan ) g Deshalb fi fbestimmungen, die mit den im Strafge 1 R in unmittelbarstem, engîtem Zusammenhang n seiner fsalichen Ausgestaltung berücksichti nregungen der Sti issenschaft der neueren ausëlàr Strafgesetz ch aus den deutshen V t i heraus Strafrehtspflege mit in erste Unie. Er fon: Ergebnisse des auf Anregung 3 Neichsjustizam herausgegebenen, im Verlage von Otto Liebmann, schienenen großen Sammelwerkes „Vergleichende Darstellung des deutshen und ausländishen Strafrechts“, die für die Kom- mission jedo nicht bindend waren, als rtvolles Material benußen. Der Entwurf- verpflichte

1 z j nicht auf eine bestimmte Strafrehtstheorie. Doch er die Postulat ?

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der Strafrechtswissenschaft entsprehend den Bedürfnissen der Z und den Anforderungen der Allgemeinheit in beträhtlihem Umfang verwirklicht. Der Entwurf vertieft den Unterschied zwischen Zucht- us- und Gefängnisstrafe durch die Aufnahme Bestimmungen er den Vollzug dieser Freiheitsstrafen, refc afe, insbesondere dur Zulassung vvn Zahlungsfristen, g Abverdienens dur freie Arbeit, dehnt den V uf Erwachsene aus und führt die sihernden M beitshauf es Wirtshausverbots un heilanstalten sowie Geistesfkranfker ein. Er i bedingten ¡terliden Re hab

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mögli ift. der erlittenen Unter der Erpressung ist eingeengt. Zum ti 2ebenégefährlihen Betriêèben ijt eine besondere bestimmung gegen die Beseitigung oder Nichtanbringung von B vorrihtungen vorgesehen. Eine stärkere strafrehtliche Re- pression gegen die Trunksucht ist vorgeschlagen (außer Wirts- hausverbot und Unterbringung in einer Trinkerheilanstalt auch besondere strafrechtlihe Verantwortlihkeit bei Bewußtlosigkeit infolge selbstvershuldeter Trunkenheit und Strafbestimmungen gegen die ge- fährlide und grobe Trunkenheit und gegen die Uebertretung 3s Wirtshausverbots). Der Begriff des Notstands ist erweitert, Strafbefreiung bei Bettel in einer Notlage mögli. Die Nahrungs-

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mittelübertretung des § 370 Nr. 5 Str.-G. - B. ist zu einem Sondertatbestand (Entwendung oder Untershlagung von Sachen von geringem Werte aus Not usw.) ausgestaltet. Die am häufigsten vorkommenden Fälle der kleinen Kriminalität auf dem Gebiete des Betrugs, insbesondere die Fälle der Zechprellerei und des blinden Passagiers, sind ‘als minderstrafbare, auf zurücknebmbaren Antrag ver- solgbare Vergehenstatbestär iSgehot Bet der vorläufigen Entlassung ist das ammenwirken mit der Fürforge- itigfeit z è Institut der Polizeiaufficht ift

L EC 3 1faonokhs 12 rauer non 5 aufgegeben. nzten Vorausseßungen foll das

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vierigkeit, ch daraus ergibt, daß das Konzessionsbegehren verîchiedenen ist, joll dem Konzessionsverfahren lichst rascher F: ng gegeben werden. Nach einer Meldung des „W. T. B.“ ist Antivari vor Freihafen feierlich eröffnet worden.

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orzüglichen Darstellerin Mar Adalbert verbalf | / Mar durch ent- sprehenden Ton und Maske zu eindrucksvoller Wirkung. Die weiteren Person es Stückes fanden angemessene Vertreter. Unter diesen sei Herrn Nowotnys einfache und natürliche Darstellung des so ungelegen ienenen, mißliebigen Sohnes hervorgehoben. Ebenso berührte gerade Ehrlichkeit Erich Ziegels als Maler Hartl in diefer Atmosp von Verlogenheit wobltuend. Fräulein Anny Schindler entfaltete bei der. Darstellung einer kleinen Schauspielerin ein frisches Talent.

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Im Königlichen Opernhause wird morgen, Dienstag, „La Traviata“, mit Fräulein Hempel in der Titelrolle, wiederholt. Die Herren Kirbhoff (Alfred), Erhardt, vom Stadttheater in Ham- burg als Gast (Germont, Vater), sind ihre Partner. Dirigent ift der Kapellmeister Dr. Bes[.

Im Königlichen Schausvielhause geht morgen E. von Wildenbruchs Schauspiel „Die Rabensteinerin“, mit Frau Willig in