1869 / 13 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger)

I É I SSSSSSSSSITI I T “ S L E E R I M

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und »Lord Warden« 273,824 und 316,837 Pfd. St., der durch seinen 6zöl- ligen Panzer ausgezeichnete ganz. eiserne »Bellerophon« 343,076 Pfd. St. Von den 10 im Bau befindlichen Schiffen is das Thurms\ch{iff »vKaptain«, 6, {on längere Zeit im Bau. Panzerfregatte »Sultan« A E Pferdekraft, 5226 Tons, nach dem Modell des bereits fe tigen »HercUuleSß«. Panzerfregatte »Audacious«, 14, 800 Pferdekraft, 5226 Tons, | y »Inviciblee, 14,800 » 3774 » na ganz » *Iron Dufke«, 14, 800 » 3774 » M bell » »Vanguard«, 14, 800 ” 3774 Model » »Triumph«, 14, 800 ° 3893 » \ Mayon » »Swiftsure«; 14,800 » - 3893 » / Eisen. Dagegen sind »Hctspur«, 2, und »Glatton«, 2, nur kleinere (Thurm-) Schiffe für die Küstenvertheidigung. Die 34 fertigen Panzerschisfe baben zusammen 520 Geschüße, die 10 im Bau befindlichen, 107 Geswüße, und die ganze Flotte mit 48 Panzerfahrzeugen, 689 Geschüke und 35,290 Pferdekraft. Indessen sind die meisten Geschüße von sehr \{chwerem Kaliber und die Stärke der- selben, nach dem Gewicht des geschleuderten Eisens berechnet, entspricht Aa A: tillerie von wenigstens 7000 Geschüßen der früheren Segel- otten.

Statistische Nacþrichten.

— Von dem Central-Bureau des Zollvereins ist kürzlich die prov i- \sorishe Abrechnung Über die gemeinscbaftliche ÉEilinahie an Rübenzuckersteuer für die Betriebsperiode Januar bis Augusi 1868 aufgestellt worden. Nach derselben sind 281 Fabriken im Betriebe gewesen welche 12,075,132 Ctr. frishe Runkelrüben auf Zucker verarbeitet und cinen Steuerbetrag von 3,018,783 Thlr. ge- liefert haben. Jm gleichen Zeitabschnitte des Jahres 1866 wourden von 295 Fabriken 2,0257,258 Étr. Rüben mit einem Steuerbetrage von 9/063,808 Thlr. verarbeitet; es hat also in 1868 die Zahl der Fabriken um 14, dice Menge der verarbeiteten Rüben um 8,182,126 Ctr. und das Steuerauffommen um 2,045,025 Thlr. oder 40,0 pCt. abgenommen. Dieses ungünstige Betriebsresultat ist lediglich eine Folge der \{lechten Rübencrnte des Jahres 1867, welche die meisten Fabriken veranlaßte, {hon zu Anfang des Jahres 1868 ihren Betrieb einzustellen, während a Meres derselben Font bis in das zweite Quartal hinein arbeiten onnten.

In den zum Norddeutschen Bunde gehörenden Staaten sind 11,082,200 Ctr. Rüben oder 91/8. pCt, der Gesammtmenge für den Zollveretn versteuert worden, nämlich in Preußen und den bei diesem einrechnenden Gebieten und Gebict8theilen 10/284,112-Ctr., in Thü- ringen 56/588 Ctr. und in Braunschweig 741,500 Ctr., demnächst in Bayern 157,650 Ctr. oder 1,3 pCt, in Württemberg 274,823 Ctr. oder 2/3 pCt., und in Baden 560,459 Ctr. oder 4,6 pCt. Von dem Betrage der erhobenen Nübenzuersteuer mit 3,018,783 Thlr. sind 89,663 Thlr. Bonifikationen für ausgeführten Rübenzucker und 218,259 Thlr. Be- aufsichtigungófkosten vorweg in Abzug gebracht und die Übrigbleibenden 2/706/,860 Thlr. zur gemeinschaftlihen Theilung gestellt. Hiervon haben nach Maßgabe ihrer Bevölkerung: der Norddeutsche Bund 2,068,064 Thlr. oder 76,4 pCt., Luxemburg 14,879 Thlr. oder 0,6 pCt., Bayern 350,501 Thlr. oder 12,9 pCt., Württemberg 128,158 Thlr. oder 4,7 pCt.,/ Baden 104,382 Thlr. oder 3,9 pCt. und Großherzogthum Hessen (für die Provinzen Starkenburg und Rheinhessen) 40,876 Thlr. oder 1/5 pCt. erhalten. Der Norddeutsche Bund hat von dem Uebers{uß seiner Einnahmen an: Luxemburg 14,879 Thlr. , Bayern 313,062 Thlr. Württemberg 65,089 Thlr. und an Hessen 11,279 Thlr. herauszahlen müssen; Leßteres hat außerdem noch von Baden, dessen Einnahme ebenfalls größer als sein Antheil war, 29,597 Thlr. erhalten.

Anknüpfend hieran geben wir uoch einige Notizen übr die Rüben - verarbeitung I. DET Campagne 1867—1868, verglichen mit der von 1866—1867. Von 294 Fabriken, die 1867—-1868 im Betriebe standen, sind 40,593,392 Ctr. Rüben verwendet worden, in 1866—1867 dagegen von 296 Fabriken 90,712,709 Ctr.; es ergiebt sich sonach für das leßte Betriebsjahr ein Minus von 10,119,317 Ctr. oder 20 pCt, das lediglich auf Rechnung der ungünstigen Rübenernte von 1867 zu seßen ist. Nach der Annahme, daß 127 Ctr. frishe Rüben 1 Ctr. Rohzucker geben, sind in 1867—1868 3/247/471 Ctr. Rohzucker oder 8,98 Pfd. für jeden Kopf der Bevölkerung, im Vorjahre dagegen 4,057,017 Ctr. oder 11,22 Pfd. pro Kopf produzirt worden. Die Produktion des lebten Betricbs- jahres ist also: eine crheblih geringere gewesen und der dadurch ent- standene Ausfall theilweise dur stärkere Bezüge indischen Rohzuckers

auSgeglichen worden; von leßterem sind im 1. bis 3. Quartal 1868 153/946 Ctr., im gleichen Zeitraum des Vorjahres dagegen nur 91,981 Ctr. zur Konsumtion vom Auslande eingeführt worden.

O preußischen Staate und den bei demselben einrechnenden Gebieten 2c. find 1867 — 1868 überhaupt 34,729,144 Ctr. Rüben, 8/157,758 Ctr. oder 19 pCt. weniger als in 1866—1867 verarbeitet worden, nämlich in Pommern von 8 Fabriken 852,140 Ctr, in Schle- lien von 39 Fabriken 4,783,700 Ctr., im Reg. Bez. Potsdam von

Fabriken 491,287 Ctr, im Reg. Bez. Manie von 12 Fabriken * 1,679,517 Ctr, in Sachsen von 138 Fabriken 19,411,697 Ctr., in West- alen von 2 Habriken 63/118 Ctr, in der Rheinprovinz von 5 Fabriken 906,238 Etr., in Hessen-Nassau von 1 Fabrik 36,679 Ctr., in Hannover von 5 Fabriken 635,827 Ctr.; außerdem in Anhalt von 35 Gabrifken 959/4891120 Ctr. in den Großh. sächsischen Aemtern Altstadt und Oldis- leben von 2 Fabriken 270,906 Ctr. und in der Fürstl, \{warzburg- rudolstadtshen Unterherrschaft von 1 Fabrif 112,915 Ctr. In den übrigen Zollvereinsstaaten betrug die Rübenverarbeitung in 1867—-1868: in Bayern (4 Fabriken) 366,060 Ctr., 181,970 Ctr. oder 33 pCt. weniger als in 1866—1867 im Königreich Sachsen (1 Gabrif) 62,335 Ctr., 59,399 Ctr. oder 47 pCt. weniger als in 1866—1867, in Württemberg

€

(6 Fabriken) 1,088,780 Ctr. , 547,317 Ctr. oder 33 pCt. weniger als in

1866—1867, in Baden (1. Fabrik) 848,872 Ctr., 318,773 Ctr. oder |

27 pCt. weniger als in 1866—1867, in Thüringen (2 Fabrit,

169,785 Ctr. 24,479 Ctr. oder 13 pCt. weniger als in 1866-— 1g, in Braunschweig (25 Fabriken) 3,328,415 Ctr., 833,685 Ctr. oder 2) pCt weniger als in 1866—1867. E,

| Kunst und Wissenschaft.

Berlin. Sißungen der Königl. Akademie der Wissey, schaften im November 1868. (Vorsißender: Sekretär Kummer, Es lasen die Herren Dove: Ueber die Methode der Veröffentlichun; meteorologisher Beobachtungen Behufs nüßlicher Verwendung die selben unter Vorlage der thermischen Abw?ichungen der Jahrgänge 1856 bis 1868. Mommsen: Ucber den kürzlich bei SilbedenD gefundenen Silbershaß aus der frühen römischen “Kaiserzeit Hofmann: Ueber die Bestimmung von Oampfdichten in 4 Barometerleere, Du Boi8-Reymon d: Neue Beobachtungen

über die negative Shwanfung des Musßkelstroms. Peters. |

Ueber die Gehörknöcbelhen und den Meekel'schen Knorpel bei dex Krokodillen. Derselbe: Ueber eine von dem “A v. d. Decken entdeckte neue Gattung von Welsen und einige andere Süßwasserfische aus Ostafrika. Lepsius: Ueber den chronologischen Werth des assyrischen Eponymenlisten und einige Berührungspuukte der assyrischen mit der ägyptischen Chronologie. Rödiger: Ueber cin hands@riftlihes Fragment aus einer grammatischen Schrift des It Hayyug. Boniß: Ueber den Platonischen Dialog Laches Pinder: rundrisse einiger neuerdings ausgegrabenen römisden Gebäude. Martens: Ueber eine neue Art und Untergattung der Cyprinoidea, über einige neue Krustaceen und über die neuholländi- hen Süßwasserkrebse, Mommsen: Bericht über das Corpus insctrin- tionum gra P — In der Sißung der geögraphischen Gesellschaft zu Berlin vo 9 Dezember v. J. hielt General-Lieutenant z. D. Blevel einen Vortrag über die Arbeiten des Centralbureaus der europäishen Grad- messung. Wir entnchmen dem Vortrage Folgendes: Das Personal der preußischen Gradmessungs-Kommission inkl. des Centralbureaus he steht gegenwärtig, unter dem Vorstß des Redners, aus dem Professor Dr. Peters, Direktor der Sternwarte in Altona, Professor Dr. Witt: stein in Hannover, Professor Dr. Schering in Göttingen , Professor Dr. Börs in Cassel, Professor Dr. Bruhns, Direktor der Sternwwarie in Leipzig, Professor Dr. Sadebeck, Dr, Bremiker und Dr. Weingarten,

Die vier leßtgenannten Herren bilden das Centralbureau im engeren |

Sinne und haben nach Bedürfniß fünf bis sechs Gehülfen zu ihrer Disposition. Direktor Bruhns hat seit dem Frühjahre die Cel tung der astronomishen “Arbeiten des Centralbureaus übernom- men. 1, Praktishe Arbeiten von 1868. A. Hauptdreieck. Jn Holstein hat Prosessor Peters die Punkte der Schuhmacherschen Gradmessung, die verloren gegangen waren, wieder hergestellt und die Nachmessung der Braaker Grundlinie vorbereitet. Tr die euro- páäische Längengradmessung unter dem 52. Parallel wurde an zwei Stellen triangulirt. Am Rheine, zwischen Cöln und den kurhessischen

Punkten Dünsberg und Hasserot arbeiteten Dr. Bremiker und Dr. Fischer,

in der Provinz Sachsen, zwischen Berlin und Leipzig, Prof. Sadebeck und Albrecht. B. _-| aupt - Nivellement. Die clit lone hat beschlossen, daß die Gradmessungs-Kommissionen von den verschiedenen Meeren, der Ostsee, der Nordsee, dem atlantischen

Ocean, dem mittelländislhen und adriatishen Meere daupt- i Nivellements nach der Schweiz ausführen sollen, um die Gu r verhältnisse dieser Meere definitiv festzustellen. Zu diesem Zwecke | hat der Vortragende in Swinemünde die Errichtung eines regristrirenden Pegels und zwischen diesem und dem nivellistischen |

Hauptneße des Königreichs Sachsen ein Haupt-Nivellement angeordnet C. Ein Verzeichniß der Jnstrumente und Meßapparate, de im laufenden Jahre angeschafft wurden. D. Maßvergleihungen. Jm Berliner Lagerhause wird ein neuer Komparator nach Bessels Prinzip,

aber mit unabhängig tief im Boden fundamentirten Fixpunkten ge- [f

baut, zur Vergleichung von Meterstäben mit der Toise Und zur Ve- stimmung von absoluten Ausdehnungen. In berelten Lokal wird

ein zweiter Komparator zur Vergleichung der Meßstangen (für 5

Basismessungen) mit der Toise aufgestellt, #

j n‘ der 2, ( 10 daß das Centralbureau bis zum nächsten Grübjahre auch in dieser Beziehung den Anforde- rungen wird genügen können. E. Astronomische Beobachtungen und Intensitätsbestimnunungen der Schwere. Zwischen Berlin und Lund

wurde die Längenbestimmung ausgeführt. Azimutalbestimmungen |

auf dem Seeberge bei Gotha mußten ungünstiger Witterung wegen aufgegeben werden. Pendelbeobachtungen Foniten noch i: statt finden, a eRLA noch e fertig war.

— n der Sonntagsnacht starb in Kiel der Professor der Ana- tomie an der Universität Marburg, ehemaliger ivat- dozent zu Kiel, Dr. Mathias Cla pin J a

Gewerbe und Handel

— Der Handel Frankreichs umfaßte im ahre 1867 in Ein- und Ausfuhr 7965 Mill. Fr., 809 Mill. Fr. Mo “ls der Dur()- {nitt der leßten vorhergehenden 5 Jahre beträgt. Die Einfuhr belief Ra E Mill. Fr, 186 Mill; Fr. mehr, als im Jahre 1866, q 3 Mill. Fr. über den Durchschnitt der leßten 5 Jahre. Die usfuhr betrug 3934 Mill. Fr., 347 Mill. &r. weniger, als im Jahre 1466, jedoch 161 Mill. Ör. über den fünfjährigen Durchschnitt. An Men und Halbfabrifaten , die in Frankreich bearbeitet oder vollendet sind, wurden für 175 Mill. Fr. eingeführt; die wieder aus- Peslirten Fabrikate hatten einen Werth von 259 Mill. Gr. oder G Qn. De mehr. Die betreffenden Produkte und Halbfabrikate n Hetreide 124 Mill. Fr, Oelsaaten 13 Mill. &r., Stabeisen S Mill. Fr. grobe Gußwaaren 6 Mill. Fr., Bleche 5 Mill. Fr., Blei : ill, r./ rohe Baumwollenzeuge 4 Mill. Fr, Stahl 2 Mill. Fr. ro t Oel 2 Mill. Fr. andere Waaren 7 Mill. Fr. Éine Zunahme geigle sich bei dem Getreide, cine Abnahme bei den Gußwaaren, dem abeisen; Stahl und Blech. Zur Sce wurden 5352 Mill, Fr.

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ein- und ausgeführt, davon 2441 Mill. Fr. unter französischer lagge, Und zwar 407 Mill. Fr. in der Schiffahrt mit den ranzösische Kolonien und behufs der Fischerei auf hoher See, und 2034 Mill. Fr. in der internationalen Schiffahrt, bei welcher 2911 Mill. Fr. auf fremde Flaggen fielen. Zu Lande wurden 2612 Mill. Fr. ein- und ausgeführt. Die umfassendsten Handels- verbindungen hatte Frankreich mit Großbritannien, der Schweiz, der Osisee, Jtalien, Deutschland, den Vereinigten Staaten, Spanien, Algerien, Brasilien, der Türkei; Rußland nahm erst die achtzehnte Stelle ein. Der Handel mit den französishen Kolonien, mit Aus- nahme von Algerien, hatte nicht unerheblih abgenommen.

Der Transithandel beförderte 3,204/428 Quint. metr. (a 2 Joll- céntner) Waaren durch Frankreich; 25/474 Quint. metr. weniger als im J. 1866; der Ausfall bestand hauptsächlich in Baumwolle und Steinkohlen. Die Douanen erhoben im J. 1867 145,763,799 Fr. Abgaben jeder Art, 6,239,839 Fr. weniger als im J. 1866; die Schiffahrtsabgaben allein ergaben nahe an 4 Mill. Fr. Ausfall, Die von den Schiffen zwischen. Frankreich Und den Überfeeishen Handels- pläßen zurückgelegten Reisen beliefen sich auf 54/486, der Tonnenge- halt der betreffenden Schiffe auf 10,493,000; gegen 1866 hatten die Reisen um 6 pCt., der Tonnengehalt der Schiffe um 11,5 ÞCt. zuge- nommen. — Der Handel Algeriens umfaßte 77,944,259 Fr.

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Königliche S-haguspiele.

“Sonntag, 17. Januar. Im Opernhausc. (12. Vorst.) Die ugenotten. Oper in 5 Abth. , nach dem Französischen von cribe, überseßt von Castelli. Musik von Meyerbeer. Ballet

von P. Taglioni. Gast: Fr. Balás-Bognár, vom Königlichen Theater zu Hannover: Margarethe von Valois. Valentine:

r. v. Voggenhuber. Raoul de Nangis: Hr. Wachtel. Marcel: Or. Fride. Nf. 6 Uhr. M. -Pr.

Im Schaujpielhause. (16. Ab. - Vorst.) Das Testament des großen Kurfürsten. Schauspiel in 5 Aufzügen von G. zu Putliy. M.-Pr.

Montag, 18. Januar. Jm Opernhause. (13. Vorst.) Auf Allerhöchsten Befehl : Sardanapal. Großes historisches Ballet in 4 Akten und 7 Vildern von Paul Taglioni. Musik von P. Hertel. Myrrha: Frl. Girod. Anfang 7 Uhr. M.-Pr.

Jin Schauspielhause. (17, Ab.-Vorst.) Zum ersten Male wiederholt: Die Kävaliere. Schauspiel in 5 Aufzügen von G. v. Meyern. Gast: Hr. FriedrichÞh Haase: Oliver Cromuwell. M.-Pr. :

Sbm / 17. Januar. Jm Saaltheater des Königlichen Schauspielhauses. Zehnte Vorstellung der französischen Schau- spieler - Gesellsháäft. Midi à guatorze heures, Les projets de ma tante, La veuve au camélia, ;

Freitag, 22. Januar, findet im Königlichen Opernhause der exste diesjährige Subskriptions - Ball statt. Die bestellten Billets ‘werden den Betreffenden zugesendet.

Von den bereits eingegangenen Meldungen zum Zuschauer- raum kann, da überhaupt nur 178 Billets “disponibel sind, höchstens „der fünfte Theil berücksichtigt werden; weitere Mel- dungen werden daher nicht mehr angenommen.

— Repertoire der Königlihen Schauspiele vom 17. bis 24, Januar 1869. Berlin. Opernhaus. Sonntag, den 17,: Die Hugenotten. (Fr. Balás-Bognár, Fr. v. Voggenhuber, Hr. Wachtel.) Montag, den 18.: Auf Allerhöchsten Befehl: Sardanapal. Dienstag, den 19.: Lucia. (Fr. Balás-Bognár. Hr. Wachtel. Schaffganz.) Mittwoch, den 20.: Unbestimmt. Freitag, den 22.: 1. Ball. Sonn- abend, den 23.: Fra Diavolo. (Fr. Lucca, Hr. Wachtel.) Sonntag, den 24. : Unbestimmt. Í

Schauspielhaus. Sonntag, den 17.: Das Testament des Großen Kurfürsten. Montag, den 18.: Die Kavaliere. - (Hr. Haase). Dienstag, den 19.: Relegirte Studenten. Mittwoch, den 20: Jm Vorzimmer Sr. Excellenz. Der Diplomat der alten Schule. Eine Partie Piquet. Hr. Haase.) Donnerstag, den 21.: Die Kavaliere. (Hr. H aale S den 22.: Zum 1. Male: Fräulein von Seigliére. (Hr. Haase.) Sonnabend, den 23.: Heinrih IV. Sonntag, den 24.: Emilia Galotti. (Hr. Haase.) :

Saaltheater. Sonntag, den 17.: Les projets de ma tante. Le code des femmes. Midi à 14 heures, Dienstag, den 19.: Les pa- risiens de la décadence. Donnerstag, den 21.: Les femmes fortes. Midi à 14 heures. Sonnabend, den 23.: Un Monsieur qui prend la mouche. Le train de Minuit. | '

Hannover. Sonntag, den 17. Januar: Undine. Montag, den 18.: Rosenmüller und Ain, Dienstag, den 19.: Die - alte Schachtel, Kanonenfutter. Mittwoch, den 20.: Die Stumme von Portici. Donnerstag, den 21.: Adelaide. Liebesprotokoll. Freitag, den 22.: Emilia Galotti. Sonniag, den 24.: Oberon. i

Cassel. Sonntag, den 17. Januar: Die lustigen Weiber. Montag, den 18.: Die Räuber, Mittwoch, den 20.: Robert der Teufel. Donnerstag, den 21. : Ein geadelter Kaufmann. Sonnabend, den 23.: -Rosa und Rosita. Jh werde mir den Major einladen.

Sonntag, den 24.: Lohengrin. | Wi Lsbaden, Sonntag, den 17.: Der Prophet. Dienstag,

Produkten- und Waaren-Börse.

Berlin, 16 Januar. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Polizei-Präg.)- Von | Bis | Mittel Von Bis [Mittel

Hafer | 20 W./ 1 6 3| 115/— _ SsSchweine- 44 zu L. | 1113| 9] 1416| 3 fleisch l T7] 6 Heu Centner|— 20 —| 1 1—|—/25| 6|HammeMfeisch | 4—| 5 6 Streh Sehck.| 920 — 1110 — 10 Kalbfleisch 3 6—/ 4 Erbsen Meize|— 6 -|— 8— — Butter Pfdl ( 12— [40]

Linsen -—-| 8 —— 9 — 3|Eier Mandel 6 61 7—| 6/10

Berlin, 16. Januar. (Nichtamtlicher Getreideberiecht.) A loco 63 — 74 Thlr. nach Qualität, pr. April-Mai 63 — £4 Thlr.

ezahit,

Roggen loco 52%—535 Thlr. pr. 2000 Pfd. bez., pr. Januar 525—53 Thlr. bez., Januar-Februar 52— 4 Thlr. bez., April - Mai 545—ckz Thlr. bez. u. Br., % G., Mai - Juni 527 —# Thlr. bez., Juni - Juli 52% — 53 Thlr. bez.

Gerste, grosse und kleine, à 43—55 Thlr. per 1750 Pfd.

Hafer loco 31—34; Thlr. nach Qualität, poln. 3253—33% Thlr. böhm. * 334 Thlr. ab Bahn bez., pr. Januar 327 Thl . bez., Januar - Februar 32% Thlr. Br., April - Mai 32% Thlr. bez., Mai - Juni 32% Thlr. nom.

Erbsen, Kochwaare 60—70 Thlr., Futterwaare 53—57 Thlr.

Winterraps 82—84 Thlr.

Winterrübsen 79—83 Thlr.

Rüböl loco 95 Thlr. Br., pr. Januar u. Januar - Februar 94 Thlr. Br., Ÿ G., Februar-März 9% Thle. G., April - Mai 927 Thlr. bez., Mai- Juni 927 Thle. bez.

Petroleum loco 8; Thlr., pr. Januar 84 Thlec. bez., Januar- Februar 84-4 Thlr. bez., Februar-März 3 Thlr. bez.

Leinöl loco 10% Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 15—#4 Thlr, bez., mit leihweisen Gebinden 15% Thlr. bez., pr. Januar u. Januar-Februar 15;—%&—+4 Thlr. bez., Februar-März 158{—z—S8; Thlr. bez., April-Mai 15%—{X—? Thlr. bez., Mai-Juni 19%—i¿—s Thlr. bez., Juni- Juli 165 Thlr. bez., Juli- August 167 Thle. bez., August - September 16% Thlr. bez.

Weizen loco wenig am Markt. Termine gedrückt Roggentermine eröfsneten unter dem Eindruck der von auswärts eingegangenen flauen Berichte mit vermehrten Offerten. Nachdem zu billigeren Preisen Meh- reres umging, befestigte sich die Stimmung im Verlaut, s0 dass die No- tirungen schliessliech gegen gestern unverändert sind. Der Verkehr war daher wieder äusserst begrenzt. Locowaare, der Nachfrage angemessen offerirt, ging zu unveränderten Preisen mässig um. Hafer zur Stelle und in feiner M anre beachtet. Termine ruhiger. Gek. 2400 Ctr. Rüböl war fast geschäftslos und ist denn auch in den Pre'sen keine Aenderúng eingetreten. In Spiritus war der Verkehr; wie in den letzten Tagen, sehr beschränkt. Bei matter Stimmung haben Preise eine Kleinigkeit einge- büsst. Gek. 30,000 Qrt.

Berlin, 15. Januar. (Amiliche Preis-Feststellung von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiritus auf Grund des

. 15 der Börsen-Ordnung unter Zuziebung der vereideten Waaren- und rodukten-Makler.}

Weizen pr. 2100 Pfd. loco 65—T4 Thlr. nach Qual., pr. 2000 Pfd. pr. April-Mai 63% bez.

Roggen pr. 2000 Pfd. loco 5925 — 935 bez., pr. diesen Monat 53 bWez., April-Mai 515 à 51% à 515 bez., Mai-Juni 52 à 92 & bez., Juni- Juli 53 bez., Juli allein 53% bez. Gekündigt 2000 Ctr, Kündigungs- preis 525 Thlr. : i

Gerste pr. 1750 Pfd. grosse und kleine 42—54 Thlr. nach Qualität.

Hafer pr. 1200 Pfd. loco 31—345 Thlr. nach Qua'ität, 315—34 bez., pr. diesgen Monat 32 à 32% bez., Januar - Februar 32 à 32% bez., April-Mai 327-bez. u. G., Mai-Juni 325 à 33-bez. Gekünd. 1800 Ctr. Kündigungspr. 325 Thlr.

Erbsen pr. 2250 Pfd., Kochwaare 60 — 68 Thlr. nach Qualität, Futterwaare 54—58 Thlr. nach Qualität.

Roggenmehl “No. 0 u. 1-pro Ctr. unversteuert incl. Sack pr. diesen Monat 3 Thlr. 18 Sgr. Br., Januar-Febr. 3 Thlr. 177 bez., Febr.-März 3 Thlr. 174 Sgr. Br., April-Mai 3 Thlr. 165 Sgr. Br.

Rüböl pr. Ctr. ohne Fass loco 977 Thlr. bez., pr. diesen Monat 95%; à 954 bez., Januar - Februar 9% à 9% bez., Februar - März 95 Br., April-Mai 92% Thlr., - Mai-Juni 9% Br., September - Oktober 10% a 105 bez. Gek. 200 Ctr. Kündigungspr. 9% Thlr.

Leinöl pr. Ctr. ohne Fass loco 10% Br.

Petroleum raffinirtes (Standart white) per Ctr. mit Fass in Posten von 50 Barrels (125 Ctr.) loco 84 Thlr., pr. diesen Monat 8%; à 845 bez., Januar -' Februar 8 à 847 bez., Februar - März 14; à T3; bez., April-Mai T7 Thlr. bez. y

Spiritus pr. 8000 pro Cent mit:Fass pr. diesen Monat 155 bez. u. G., 1577 Br., Januar - Februar 155 bez. u. G., 157 Br., April - Mai 45% bez. u. G., 153 Br., Mai - Juni 155 bez. u. G., 16 Br., Juni - Juli 164 bez., Juli-August 1677 à 165 bez., August - September 1645 Br., 165 G. Gek. 10,000 Qrt. Kündigungspr. 15% Thlr.

Spiritus pr. 8000 pCt. ohne Fass loco 15% à 155 bez.

Danzig, 15. Januar. (Westpr. Ztg.) Umgesetzte 100 Lasten Weizen wurden zu gestrizen Preisen erlassen. Die Zufubr war nur schwach, dagegen die Kauflust ziemlich rege. Bezahlt wurde für be-

zogen 130pfd. 470 FI., rothbunt 133pfd. 50s FI., bunt 128—129, 130, 130 —131, 133—13 ipfd. 515, 520, 522, 525 FL, hellbunt 132pfd. 521, 529 FI. , hochbunt glasig 133, 134pfd. 540, 545, 550, 5525 FI. per

den 19,: Der Barbier von Sevilla. Mittwoch, den 20.: Aschen- brödel. Donnerstag, den 21 : Faust (Oper). Sonnabend, den 23.: König Lear. Sontag, den 24.: Don Sebästian.

5100 Pfund. Roggen unverändert. Umsatz 20 Lasten. 125, 127, | 130pfd. 370, 375, 378 FI. per 49140 Pfd. - Gerste, grosse 111pfd. 370 FI., | kleine 110, 112pfd. 349, 351 Fl. per 4320 Pfd. Weissé Erbsen 408,

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