1869 / 22 p. 5 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Fonds und Staats-Papiere.

Amerik. rückz. 1882/6 [1/5. u. 1/11./805bz Div. pro/1867 142bz Oesterr. Metalliques . 5 |verschieden |51Zà{bz Aachen-Mastr.… 1412bz do. National- Anl. Altoná ‘Kieler, V 151bz do. 250 FI. 1854... Gere «Mrk 150%bz do. Kredit. 100.1858 Ber in-Anhalt. i 6 22Zbs2 do; Lott.-An!. 1860 Berlin-Görlitz 80%bz do. do. 1864 do. Stamm-Pr. do. Silber-Anleihé . Berlin-Hambur [talienische Renté. Brl.-Ptsd.-Mgdb. Berlin Stettiner .

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Fonds und Staats-Papiere.

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Redaction und Rendantur: S chwieger.

Berlin, Druck und Verlag der Königlichen Geheimen Ober - Hofbuchdruckerei (R, v. Deer).

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JEinfuhren nach Großbritannien auf 6,476,525 Pfd. St. oder 43,170,000

103,278,700 Thlr. preuß. erreicht.

südlichen rumelischen Küste konkurrirt Salonich und Syra; in Betreff

MSeidemwaaren, Metallzvaaren aller Art, Porzellan, Drogucrie- und

369 Beilage zum Königlich Preußischen Staats - Anzeiger.

Dienstag den 26. Januar

1869.

E R E R ERER E E E S E E E E E S R E

Englands Handel mit der Türkei und Griechenland.

Nach den Angaben des britischen Handelsamtes hat der deklarirte wirkliche Werth der aus dem vereinigten Köni reiche nach der Türkei und Griechenland ausgeführten britischen und irländischen, sowie der fremden und Kolonial - Erzeugnisse im Jahre 1866 betra- gen: nach der Türkei 6,505,422 Pfd. Sterl. , außerdem nach Syrien und Palästina 1,569,557 Pfd. Sterl. und nach Grie- chenland 941,339 Pfd. Sterl., überhaupt 9,016,318 Pfd. Sterl. oder circa 60,108,700 Thlr. preußisch. Die Einfuhr aus diesen Ländern nach Großbritannien repräsentirte folgende Werthe: aus der Türkei 5,304,500 Pfd. St., aus Syrien und Palästina 137,908 Pfd. St., aus Griehenland 879,598 Pfd. St.; rechnet man hierzu noch 98,631 Pfd. St. gemünztes und ungemünztes Gold und 55,888 Pfd. St. desgl. Silber, so stellt sich der Werth der türkischen und griechischen

Thaler preuß. Der Gesammtumsaß im Handelsverkehr dieser Länder hat also im Jahre 1866 die Summe von 15/492,843 Pfd. St. oder

Tür den Handelsverkehr Englands mit der Türkei is Kon- antinopel, das wegen seiner günstigen geographischen Lage ein Centralpunkt für das mit der Sciffahrt enge zusammenhängende &rachtgeshäft ist, der wichtigste Plaß. Fast alle Schiffe, die im schwarzen Meere, im azowschen Meere, in der Donau, im Marmora- meere und an der rumelischen Küste von Enos bis Volo Ladungen tinnehmen, werden in Konstantinopel befrachtet. Nur in Betreff der

der anderen Gebiete hat Konstantinopel fast das Monopol und nur elten werden die Schiffe direkt von England aus befrachtet. Wie edeutend Englands Rhederei hierbei betheiligt ist, ergiebt sih daraus, daß im Jahre 1866 in den Hafen von Konstantinopel unter englischer lagge 1725 Schiffe von 643,604 Tonnen, hauptsächlich mit Stück- zütern und Steinkohlen befrachtet; eingelaufen und aus demselben 1747 englishe Schiffe von 650,354 Tonnen, deren Ladungen meist zus Getreide (Weizen, Roggen, Gerste), Mais und Leinsaat bestanden, usgegangen sind. Außerdem sind durch norddeutshe Schiffe von England nach Konstantinopel 19,681% Tonnen Steinkohlen und 14305 Tonnen Stückgüter eingeführt worden,

Außer Getreide führt Konstantinopel namentli: Seide, Teyp- iche, Häute, Wolle, Pottasche, Galläpfel, Gelbbeeren, Krapp und Knochen aus, wogegen die Jmyporte hauptsächlich in Baum-

ollenstoffen und Garn, Tuchen und anderen Wollenwaaren,

Apothekerwaaren, Steinkohlen u. \. w. bestehen. Von leßteren sind im Jahre 1867 von Großbritannien in 122 Schiffen 57,004 Tonnen Umportirt worden. Von Manufakturwaaren und Garnen hat nach »Morgans British Trade Journal« England in den ersten 9 Monaten es Jahres 1868 176,524,101 Yards Baumwollenwaaren, 11,371,103 Pfund Twist, sodann: Scidenwaaren für 17,867 Pfd. St., Leinen- aaren für 39,139 Pfo. St. und Wollenwaaren für 132,609 Pfd. St. nach der Türkei ausgeführt.

Die 1ährliche Ausfuhr von Konstantinopel nach England wird auf ca. 30 Millionen Thaler, die Einfuhr von England dagegen auf a. 27 Millionen Thaler geschäßt.

Auch der Handelsverkehr mit Smyrna, das dur Dampfschiffe Berbindung mit England unterhält, is nicht unbeträchtlih. Smyrnas infuhr, die hauptsächlih in Kolonialwaaren, Baumuwvollenstoffen, Tuchen, Glas, Eisen und Eisenwaaren, Blei, Zink 2c. besteht; reprä- - entirte bercits im Jahre 1856 einen Werth von 332% Millionen Piaster, seine Ausfuhr in Rosinen, &eigen, Weizen, Gerste, Oelsaaten, Kreuzbeeren, Opium, Galläpfel, Knoppern, Schafwolle, Biegenhaaren, ea Baumwolle, Wachs 2e. einen Werth von 328 Millionen

Piaster.

Daß England hierbei nit unbedeutend betheiligt ist, läßt der Jahresbericht des Norddeutschen Bundeskonsulats in Smyrna für das Jahr 1867 ersehen. Danach exportirte Smyrna nach England (London, ‘iverpool , Bristol, Glasgow ; Dublin 2c.) u. a. 8709 Ballen rohe Baunnvolle, 16,449 Ballen Krapp, 1226 Kisten Opium, 324,808 Quint. inoppern, 2450 Säcke Saffran, 2213 Kisten Schwämme, 10,704 Kisten SÜßholz, 1633 Ballen Wolle, 911 Barrels und 316,484 Kistchen Rosinen; 15,085 Sfeleton und 165/337 Kistchen Feigen, 181,890 Kilo Berste und 16,324 Kilo Roggen.

Der Verkehr mit Syrien wird hauptsählich durch Beirut ver- lttelt. England exportirt dahin namentlich Baumwosllen- und Wol- enwaaren, Seidenstoffe, Kolonialwaaren, Eisen, Weißblech, Zinn, Stabl, Eisenfabrikate, Blei, Glas- und Thomvaarcn 2c, während es on Syrien rohe Baumwolle, Seide, Weizen, Gerste, Olivenöl, Tabak, rockene Früchte, Krapp, Schwämme 2c. bezieht. Der Werth der eng- ischen Waarenausfuhr nach Syrien einschließlich Palästina belief sich m Jahre 1866 auf 1,569,557 Pfd. St. oder 10,463,000 Thlr. preuß. vogegen Syrien 2c. von seinen Erzeugnissen für 137,908 Pfd. St. der ca, 919,000 Thlr. nah England abseßte.

Daß England auch bei dem Verkehr an der Donaumündung iht unbedeutend betheiligt ist, läßt sich aus den Aufstellungen der uropäischen Donau-Schiffahrtskommission ersehen; nach diesen ver- chrien an der Donaumündung im Jahre 1867 überhaupt 1960 Schiffe O Tonnen, unter welchen sih 189 Segelschiffe von 58,920 Tonnen

nd 84 Dampfschiffe von 39/936Tonnen, die unter großbritannischer Flagge hren, befanden,

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. Wenngleich der Handel8verkehr Englands mit Griechenland geringere Dimensionen hat, als der mit der Türkei, so ist er doch immerhin beahtenswerth. England exportirte nah Griechenland im Jahre 1866 für 941,339 Pfd. St. Waaren Und bezog von dort für 879,998 Pfd. St. Der Gesammtumsaß repräsentirte sonah einen Werth von 1,820,937 Pfd. St. oder 11,779,500 Thlr. preuß. Griechen- land exportirt namentlich Korinthen, Feigen, Oel, Wein, Tabak, Baumivolle (1867 ca. 8000 Ballen) und Seide nach Großbritannien, wofür es von dort Kolonialprodufkte, Steinkohlen und eFabrifate aller Art erhält. Ueber den Verkehr in scinen wichtigeren Häfen entnehmen wir Konsulatsberichten die nachfolgenden Angaben

Zante exportirte im Jahre 1867 nach England (London, “Liver. pool, Falmouth 2c.) von “Korinthen eigener Erndte 5,612,685 engl, Pfund im Wertbe von ca. 163,000 Thlr., ‘außerdem von Meorea- Korinthen 3,935,283 Pfd, im Werthe von ca. 130,000 Thlr. Bei der Korinthenausfuhr, die \sich im genannten Jahre auf überhaupt 20,104,533 Pfd. belief; waren 60 Segel- und 10 Danmpfscbiffe (darunter 46 Segler und 10 Dampfer unter englischer Flagge) betheiligt. Von Olivenöl es wurden 1867 überhaupt 40,000 Barrels à 16 engl. Gallonen geerntet gelangten 12,000 Barrels zur Ausfuhr; nach 44 aal cxportirten davon 10,215 Barr. im Werthe von 154,000

aler.

In den es von Korfu find im Jahre 1867 eingelaufen : 601 Segelschiffe von 66,931 Tonnen ; darunter 65 englische von 10,927 Tonnen; 72 Schiffe kamen aus englischen Mittelmeerhäfen. Dampfschiffe gingen 555 von 388,156 Tonnen cin, darunter 60 eng- lische von 61,326 Tonnen; 41 der leßteren von 42,095 Tonnen famen aus Liverpool. Die Gesammteinruhr hatte einen Werth von 9,911,142 Drachmen (1 Drachme = 7!/; Sgr.) wovon Leinabe die Hälfte, nämlich 4,685,745 Dr., auf England treffen. Hauptartifel der Einfuhr von dort waren : Baumnwosllengewebe 1,472,465 Dr., Wollen- gewebe 302,487 Dr. Leinen- nnd Seidenwaaren 52,992 Dr., Baum- wollen- und andere Garne 309,878 Dr, Kaffee 115,535 Dr., Zuer 485,667 Dr.; Weine, Spirituosen 2c. 59,431 Dr., getrocknaete 2c. Fische 102,053 Dr., rohes und verarbeitetes Eisen und Stahl 40,548 Dr.,; Steinkohlen 1,359,741 D.,, Droguerie- und Farbewaaren 45,718 Dr. Korfus Ausfuhr hatte einen Werth von 3,702,952 Dr. Nach England gingen hiervon 1,493,129 Dr., darunter allein. für 1,486,700 Dr. Olivenöl.

Die Gesammt-Einfuhr im Hafen von Patras hatte 1867 einen Werth von 7,815,624 Frcs., während die Ausfuhr von dort \sich auf 8,948,908 Fres. belief. Aus England sind für überhaupt -3,041,659 Francs importirt worden , darunter namentlich: Gespinnste für 449,286 res Baumwollen - Gewebe für 1,809,620 Orcs. /, Leinen- Gewebe für 22,508 Fres., Wollengewebe für 36,491 Fres., gemiscbte Gewebe für 60,439 #rcs., Metalle für 148,757 Fres., Spirituosen für 61,312 Frcs., Droguen und Garbewaaren für 36,224 Fres., Kolo- nialwaaren für 281,751 Francs. Die Exporte von Patras nah Großbritannien repräsentirien einen Werth von 8,043,221 Francs, darunter: Korinthen für 71849,908 Frcs. und Knoppern für 159,527 Orcs, außerdem geringere Beträge Wolle, Tabak, Spirituosen, Baum- wolle, Gallnüsse. Eingelaufen sind in den Hafen von Patras 407 Schiffe von 67,858 Tonnen, davon 137 von 48,729 Tonnen unter englischer Flagge.

Der Werth der Einfuhr von Calamata belief sih in 1867 auf 1,620,000 Drachm. oder 367,347 Thlr. preuß. , darunter 397,000 Dr. Baummwollentücher, 161,500 Dr. Baumwollengarn , 149,000 Dr. Ko- lonialwaaren und 140,500 Dr. gesalzene und getrocknete Fische, von welchen Beträgen wohl der Haupttheil auf den Handelsverfkebr mit England treffen dürfte. Calamatas Export, hauptsächlich in eFcigen, Korinthen und Olivenöl bestehend, haite einen Werth von ca. 540,000 Thalern. Es i} indeß aus dem betr. Konsulatsbericht nicht zu erschen gewesen, wie viel von dieser Summe auf die Ausfuhr nach Grofß- b¿itannien fommen.

Statistische Nachrichten.

Ueber die Finanzen Frankreichs veröffentlicht das »Exposé de la sìt. de l’E.« den Bericht, welchen der Vinanz-Minister Magne dem Kaiser unterm 10, Januar d. J. erstattet hat. Wir entnchmen demselben die wichtigsten Daten. Von der dur Geseß vom 1. August 1868 genchmigten Anleihe von 429 Millionen &rcs. (von welcher 183,606,000 Fres. zur Deckung des Defizits von 1867, 131,922,000 Fres. zur A E 30,052,646 Frs. zur Bewaffnung der Marine, 83/419/,646 Fres. zu dffentlihen Arbeiten und 21,500,000 Fres. für die Kosten des Abschlusses der Anleihe und einjährige Zinsen bestimmt waren) sind bis 1. Januar d. J. 196 Mill. Orcs. vom Schaß vercinnahmt 1wor- den ; der Rest ist in 14 Terminen zahlbar. Aus den Einzahlungen der An- leihe hat zunächst der Schaß si die Vorschüsse (175 Mili. Fr.) er- stattet, welche er zur Deckung des Defizits von 1867 hat leisten müssen. 139 Mill, Fr., derartige Vorschüsse des Scbazes pro 1867, waren am 1. Januar durch die Anleihe bereits gedeckt, 36 Mill. Fr. blieben zu diesem Que noch zu verwenden. Dann hatte die s{webende Schuld wieder den Stand von Ende 1866, 727 Mill. Ör./ erreiht. Für das Budget des Jahres 1867 haben sih die ordentlichen und außer- ordentlichen Ausgaben auf 1,905/,458,000 Fr., die Einnabmen auf 1,730,396,000 Fr., das Defizit auf 175,062.000 Fr. gestellt. Da das leßte im Geses vom 1. August v. J, wie oben erwähnt, auf 183,606,000 Fr. veranschlagt war, \o bleiden von dem zur Deckung desselben bestimmten Theil der Anleihe noch 8,500,000 Fr. übrig;