1869 / 39 p. 7 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

E T " S T C R R E x Da L s G fet mnt aat aO n S

E T Ep L E e T-Z Ir wORES B I ULTI S,

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Amendements als reine Fassungssache aufgefaßt, von denen der leßtere mir übrigens gar nicht einmal gefällt: es handelt sich um eine Kürzung, welche gesucht ist, und diese erscheint ohne besonderen Geschmack. Das is aber natürlih meine ganz in- dividuelle Ansicht. Jch würde mich gar nicht gegen das Amende- ment geseßt haben; soll aber etwas anderes darin liegen als Fassungssache, dann würde ih mich do gegen das Amende- ment erklären müssen. Ich weiß gar nicht, welches Bedenken

der Sah aus der Konkursordnung haben soll, welcher im §. 6 im 2. Alinea in den Worten enthalten is: »als dieser« bis »noch wirklich reicher ist«. Der Saß scheint mir ganz gut und klar zu sein und deshalb auch ganz annehmbar. Jch möchte doch nicht annehmen, daß ein Saß, „weil er in der Konkurs- ordnung, oder im Landrecht, oder in sonstigen preußischen Ge- seßen sich findet, nicht annehmbar sei für die neuen Provinzen.

Deffentlicher Anzeiger. j

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen. -

Steckbrief. Gegen den unten näher bezeichneten Handlungs- Commis Herrmann Ferdinand Julius Krafft ist in den Ukten K. 158. 69. die gerichtliche Hast wegen Unterschlagung aus F. 225 des Strafgeseßbuches beschlossen worden. Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können, weil er in seiner bisherigen Wohnung und auch sonst hier nicht betroffen worden ist, er latitirt daher oder hat sich heimlich von hier entfernt. Ein Jeder , welcher von dem Aufenthaltsorte des 2c. Krafft Kenntniß hat, wird auf- gefordert, davon der nächsten Gerichts- oder Polizeibehörde- Anzeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil- und Militärbehörden des Jn- und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sih vorfinden- den Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die Königliche Stadtvoigtei - Direktion hierselbst| abzuliefern. Es wird die unge- säumte Erstattung der dadurch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswill= fährigkeit versichert. Berlin, den 10. Februar 1869. Königliches Stadt- gericht, Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission 1. für Vor-

untersuchungen. Signalement: ODer 2c. Krafft ist 25 Aahr alt, |

am 11. Juli 1843 in Berlin geboren, evangelischer Religion, 5 Fuß 2 Joll groß, hat s{warze Haare, braune Augen, dunkle Augen- brauen, Schnurrbart, rundes Kinn, gewöhnliche Nase und Mund, runde Gesichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, ist fleiner Gestalt, geht mit den Füßen stark auswärts und es fehlt ihm der linke Augenzahn.

_Steckbriefs-Erledigung. Der hinter dem Handlungsdiener Wilhelm Christian Barth wegen Urkundenfälschung in den Akten B. 54, 69, unter dem 26. September 1865 erlassene Steckbrief wird hierdurch als erledigt zurückgenommen. Berlin, den 13. Februar 1869. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen, Kom- mission 11. für Voruntersuchungen. :

Der in unbekannter Abwesenheit lebende Kaufmann Joseph Adolph Sander von hier, geboren am 23. Mai 1837, is ange- klagt, am 17. Oktober 1867 zu Magdeburg in einer Prozeßsache einen ihm zugeshobenen Eid wissentlich falsch geschworen zu haben. Durch Beschluß des Kriminal - Senats des Königlichen Appellationsgerichts hier vom 7. Januar 1869 ist derselbe wegen wissentlichen Meineides definitiv in den Anklagestand verseht und die Verhandlung der Sache vor das hiesige Schwurgericht verwiesen worden. Der 2c. Sander wird hierdurch aufgefordert, binnen einem Monat und spätestens in dem auf den 6. August 1869, Vormittags 9 Uhr, vor dem Untersuchungsrichter, Verhörzimmer 1, an Gerichtsstelle, Thränsberg 44, anberaumten Termine zu erscheinen, und sich wegen der ihm zur Last gelegten That zu verantworten, widrigenfalls dieselbe für cingestanden angenommen und gegen ihn weiter nach den Gesehen verfahren werden wird. Magdeburg, den 29. Januar 1869, Königliches Stadt- und Kreisgericht, Abtheilung für Strafsachen.

_ Nachstehende Vorladung: Auf den Antrag der Königlichen Staatsanwaltschaft vom 31. Oktober er. ist gegen nachstehend ge- nannte Personen: 1) den Saitler Ernst Julius Herrmann Koschel aus Beuthen O.-Schlesien, geboren den 3. Oktober 1841 zu Raudten; 2) den Dienstknehtsohn Johann Gottfried Winkler aus 1 friS G ge= boren den 24. Juni 1841 daselbst; 3) den Dienstknecht Johann Karl &riedrich Wilhelm Schlaefer aus Mlietsch, geboren den 16. August 1843 zu Dammitsch ; 4) den Hauptmannssohn Julius Eugen Maxi- milian Joseph von Casimir aus Hainau, geboren den 12. Januar 1843 zu Geißendorf, Kreis Steinau; 5) den Gewichtsseßersohn Karl Herrmann Oswald Krenz in Amerika, geboren den 24. November 1843 zu Aufhalt; 6) den Briefträgersohn Karl Eduard Berger aus Koeben, geboren den 29. Juli 1844 daselbst; 7) den Försterssohn Paul Oswald Schubert aus Nistiß , geboren den 18. September 1844 dajelbst 83) den Mechanikussohn Johann Joseph Winter aus Thie- mendorf, geboren den 16. November 1844 daselbs ; 9) den Pferdeknecht Johann Gottlieb Hache aus Toeschwiß, geboren den 24. Februar 1844 daselbst; 10) den Mechanikus\sohn Johann Heinrich Pohl aus Zedliß, geboren den 10. Februar 1844 daselbst; 11) den Karl Eduard Robert Knappe aus Broedelwiß) geboren den 6. März 1845 daselbst; 12) den Knechtsohn JohannWilhelmHeinrich Rondke aus Rettkau, geboren den 12. November 1845 zu Cammelwiß, Kreis Steinau; 13) den Ge- wichtsseßersohn Johann Herrmann Julius Krenz in Amerika, geboren den 5. September 1845 zu Aufhalt, weil Ly als Militärpflichtige ohne Erlaubniß ausgewandert sind, um sih dadurch der Einstellung in den Dienst des stehenden Heeres zu entziehen, in Gemäßheit des Gesetzes vom 10. März 1856 und des §. 110 des Strafgeseßbuches, die gericht- liche Untersuchung eröffnet worden. Demgemäß werden die vorge- nannten Personen zu dem auf den 12. Juli 1869, Vormittags 9 Uhr, zur öffentlichen und mündlichen Verhandlung an hiesiger Ge-

richts\telle anberaumten Termine mit der Aufforderung vorgeladen, zur festgeseßten Stunde zu erscheinen und die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder solche so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können. Gegen den Ausbleibenden wird mit der Untersuchung und Entscheidung in contumaciam verfahren und demgemäß was Rechtes festgeseßt werden. Steinau a. O., den 19. November 1868. Königliche Kreisgerichts-Deputation.

Konkurse, Subhaftationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. [486] ; In dem Konkurse über das Vermögen der Ban C Egelels@aft Gebrüder Neumann und das Privatvermögen der Gesellschafter Carl Ludwig Neumann und Gustav Adolf Neumann werden die Gläubiger der Gemeinschuldner aufgefordert, in dem auf den 19. Februar cr., Vormittags 11 Uhr, ] in unserem Gerichtslokal, Terminzimmer Nr. 18, vor dem unterzeich- neten Kommissar anberaumten Termine ihre Erklärungen und Vor- schläge Über die Wahl eines definitiven Verwalters abzugeben. Charlottenburg, den 8. Februar 1869. Königliche Kreisgerichts-Deputation. Der Kommissar des Konkurses.

[507] Bekanntmachung. -

Der durch Verfügung des unterzeichneten Gerichts vom 25. März 1865 über das Vermögen des Lederhändlers Ernst Theodor Shröder, Inhabers der Firma: »E. Schröder, vormals R Meiser« hierselbst er- s kaufmännische Konkurs is durch Vertheilung der Masse be- endigt.

Potsdam, den 6. Februar 1869.

Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.

[493] KonGLUrs-ELOGf! nU na

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Jsaak Hirshburg, Jnhabers der Firma J. Hirshburg zu Potsdam, Jägerstraße Nr. 26, ist am 12. Februar 1869 , Vormittags 12 Uhr, der kausmännische Konkurs im abgekürzten Verfahren eröffnet und der Tag der Zahlungseinstel- lung auf den 18. Xovember 1868 festgeseßt.

Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Kaufmann Eduard Julius Kobliß hierselb, Lindenstrafie 23 wohnhaft, bestellt.

Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem / auf den 25. Februar 1869, Vormittags 11 Uhr, in unserm Gerichtslokal, Terminszimmer Nr. 1, vor dem Kommissar, Hrn. Kreisger.-Rath Scharnweber, anberaumten Terminedie Erklärungen n ihre Vorschläge zur Bestellung des definitiven Verwalters ab- zugeben.

Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besiß oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besiß der Gegenstände

bis zum 12. März 1869 einschließlich dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte, ebendahin zur Konkurs- masse abzuliefern. S und andere mit dafelben gleich- berechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besiß befindlihen Pfandstücken nur Anzeige zu machen.

Zugleich werden alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre An- sprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht

bis zum 15. März 1869 einschließlich bei uns s{chriftlich -oder zu Protokoll anzumelden und Pape zur a der sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist angemeldeten orderungen «* * i am 23. März 1869, Vormittags 94 Uhr, in unserem Gerichtslokal, Terminszimmer Nr. 1, vor dem genannten Kommissar zu erscheinen. A

Wer seine E schriftli einreiht, hat eine Abschrift der- selben und ihrer Anlagen beizufügen.

Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserm Gerichtsbezirke wohnt, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns ‘berechtigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen* und zu dén Akten anzeigen. ODen-

jenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechts-

anwalte, Justizräthe Licht, Stoepel und Kelch und die Rechisanwalte Naudé und Engels hierselb| zu Sachwaltern voraslagen, Potsdam, den 12. Februar 1869. Königliches Kreisgericht. Abtheilung 1.

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397 [ Ln dem Konkurse über das Vermögen des Kaufmanns Scholly

Behrendt zu Thorn is zur Verhandlung und Beschlußfassung über

einen Akkord ein Termin : auf den 17. Februar er., Vormittags 11 Uhr,

vor dem unterzeichneten Kommissar, im Terminszimmer Nr. Ill,

anberaumt worden. : | : : Die Betheiligten werden hiervon mit dem Bemerken in Kennt-

niß geseßt, daß alle festgestellten oder vorläufig zugelassenen For- derungen der Konkursgläubiger , soweit für dieselben weder ein Vor- recht, noch ein Hypothekenreht, Pfandrecht oder anderes Absonderungs- ret in Anspruch genommen wird, zur Theilnahme an der Beschluß- fassung über den Akkord berechtigen. Thorn, den 28. Januar 1869. A Königliches Kreisgericht. Der Kommissar des Konkurses. gez. Plehn.

[491] Beendigung des Konkurses. :

Der Konkurs über das Vermögen des Kürschnermeisters Colbuß Perl hieselbst| is durch Vollziehung der Schlußvertheilung laut Be- {luß vom heutigen Tage beendigt.

Belgard, den 5. Februar 1869. '

Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

[458] BekanntmaMung.

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Simon Lehrs zu Rynar- zewo ist der faufmännische Konkurs im abgekürzten Verfahren er- d net und der Tag der Zahlungseinstellung auf den 6. Januar d. J. festgeseßt worden.

Zum einstweiligen Verwalter der Masse is der Restaurateur Meißner zu Schubin bestellt. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem j

auf den 18. Februar d. J. Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Kommissar an hiesiger Gerichtsstelle anbe- raumten Termine ihre Erklärungen und Vorschläge Über die Bestellung des definitiven Verwalters abzugeben.

Allen; welhe von dem Gemeinschuldner etwas an Geld) Papieren oder anderen Sachen im Besiß oder Gewoahrsam haben, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besiß der Gegenstände j i

bis zum 11. März d. J. einschließlickch dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles. mit Vcrbehalt ihrer Rechte ebendahin zur Konkursmasse abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besiß be- findlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen. i

Zugleich werden alle Diejenigen, welhe an die Masse An- sprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Anfprüche y bietelben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht e

bis zum 12. März d. J. einschli eßli ch j bei uns \chriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur S der sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist angemeldeten orderungen | i auf den 7. April d. J., Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Kommissar an hiesiger Gericht8ftelle zu er- einen.

Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift der- selben und ihrer Anlagen beizufügen. / :

Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserm Amtsbezirke seinen Wohnsiß hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten aus- wärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen.

__ Denjenigen , welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden zu Sachwaltern vorgeschlagen der Justiz-Rath Mazurkieroicz/ der Justiz- Rath Koskfy, der Rechtsanwalt Dr. Gahbler der Rechtsanwalt Sußmann.

Schubin, den 6. Februar 1869. i Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

488 i | An dem Konkurse über das Vermögen des Schneidermeisters und Rleiderhändlers Carl Ehrhardt hier, ist zur Anmeldung der For- derungen der Konkursgläubiger noch eine zweite Grist bis zum 20. M ärz ds. Js. einschließlich festgeseßt worden. Die Gläubiger, welche ihre Ansprüche noch nicht angemeldet haben , werden auf- gefordert , dieselben, sie mögen bereits rechtshängig sein oder nicht/ mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zu dem gedachten Tage bei uns s\chriftlich oder zu Protokoll anzumelden. Der Termin zur Prüfung aller in der ge vom 16. Januar d. Js. bis zum Ablauf der zweiten Frist angemeldeten Forderungen it auf den 5. April d. Js., Vormittags L EA ee : vor dem Kommissar, Herrn Kreisgerichts-Rath v. Landwüst, im Kreisgerichtsgebäude, Terminszimmer Nr. 12, anberaumt, und werden zum Erscheinen in demselben die sämmtlichen Gläubiger aufgefordert, welche ihre Forderungen innerhalb einer der Fristen angemeldet haben. Wer seine Anmeldung \riftlich einreiht, hat eine Abschrift der»

selben und ihrer Anlagen beizufügen.

Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserm Amtsbezirke seine Wohnung hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder E Praxis bei uns berechtigten aus- wärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Den- jenigen, welchen es hier_an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechts- anwälte Fritsh, v. Bieren, Göcking, Schliekmann, Fiebiger, Riemer,

Wilke , Glöckner ; Krukenberg , v. Radecke und Seeligmüller zu Sach- waltern vorgeschlagen. Halle a. d. Saale, am 5. Februar 1869.

Königlich Preußisches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

[417] Benefiz-Tnventar. ; Der Präsident des Civilgerichts des Bezirks von Vevey (Schweiz) an die Gläubiger und alle Diejenigen, welhe an das Vermögen des Eduard Berond, Karl's sel. Sohn, gebürtig von Ecotteaux, Student, wohnhaft in Vevey und verstorben in Berlin, wo er sich vorüber- gehend aufgehalten, Ansprachen zu machen haben, i kund und zu wissen :

Nachdem obiges Bezirksgericht über den Nachlaß des genannten Berond die Rechtswohlthat des öffentlichen Güterverzeichnisses be- willigt, werden auf Begehren des Masseverwalters H. A. Couvreu, Richter in Corsier,- die Betheiligten aufgefordert, ihre Ansprachen bei dex Gerichtsfkanzlei in Vevey von heute an bis und mit Mittwoch, den 10. März 1869, unter Androhung des Ausschlusses im Versäumniß- fall anzumelden.

Die Anmeldung geschieht dur eine von den Betheiligten oder ihren Bevollmächtigten unterschriebene Eingabe, welche die An- sprache in Worten benennt und das Verzeichniß allfällig beizulegender Urkunden enthält.

Die Anmeldungen können nebst den Kosten franco per Fol ein- gesendet werden. Der Nachtheil des Aus\{lusses von der Masfe findet nis Dae welche in den Grundbüchern eingetragen sind, nicht statt.

“Vevey, den 26. Januar 1869.

Der Bezirksgerichts-Präsident von Vevey. sìg. Mare de Moutet, Ce. Der Gerichtsschreiber. sig. F. Coigny.

[3055] Subhastätions-Patent Nothwendiger Verkauf. Schulden halber.

Die dem Kaufmann Hirsch Wolff in Berlin, Lindenstraße Nr. 206, gehörige, in Bruchhagen belegene, im Hypothekenbuche von den Wels- mühlen Band I. Nr. 3. Blatt 17. verzeichnete Bruchhagensche Wasser- mühle und der im Hypothekenbuch von Bruchhagen Band I. Nr. 4. Vlatt e AGEIINEE Bauerhof, geschäßt auf 41,985 Thlr. 23 Sgr. 4 Bf. #0 B am 7. April 1869, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle im Zimmer Nr. 12 vor Herrn Kreisrichter Hönemann öffentlih an den Meistbietenden verkauft werden.

Taxe und Hypothekenschein sind in unserm Büreau l. einzusehen.

Diejenigen Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypotheken- buch nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben sih mit ihrem Anspruch bei dem Gericht zu melden.

In Folge einer Revision der Taxe von den vorstehend d Lizi- tation gestellten Grundstücken is deren Gesammtwerth auf 30,773 Thlr. 28 Sgr. 4 Pf., insbesondere der Werth der Mühle auf 16,840 Thlr. der des Bauerhofs auf 13,933 Thlr. 28 Sgr. 4 Pf. ermittelt.

Angermünde, den 7. September 1868. i

Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

P Subhastation.s8-PBàt c im.8 othwendiger Verkauf auf Antrag der Benefizial-Erben.

Das zum Nachlasse des Gastwirths Johann Eduard Ferdinand Bergemann gehörige, im Alten Grunde bei A OYe Rüdersdorf be-

legene, im Hypothekenbuche von leßterem Orte Vol. I. Nr. 22, pag. 253 sq. verzeichnete Büdner-, jet Gastwirthschafts-Etablissement, nebst einer in Rüdersdorf belegenen, im Hypothekenbuche vom Dorfe Rüders- dorf Band 111. , Nr. 84, Seite 84 MLAES Wiese, zusammen dorfgerichtlih ges{häßt auf 5375 Thlr., soll

den 27. April 1869, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle hierselbst öffentlich an den Meistbietenden ver- kauft werden. : : .

Taxe und Hypothekenschein sind in unserm Bureau einzusehen. Diejenigen Gläubiger, welche wegen einer aus dem D buch nit ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Besfriedi- gung suchen, haben \ich mit ihrem Anspruch bei dem Gericht zu melden.

M Oa ove den 8. Oktober 1868. j öniglihe Kreisgerichts-Deputation.

[487] Nothwendiger Verkauf. Königliches Kreisgericht zu Gnesen. Den 6. Februar 1869. i 0 :

Das dem Ritlergu ee Thaddäus v. Wesiersfi gehörige adlige Gut Modliszewko, abgeshäßt auf 93,737 Thlr. 29 Sgr. 1 Pf. zufolge der nebs Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur ein- zusehenden Taxe, soll am ;

10. September 1869, Vormittags 115 Uhr,

an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. | Die dem Aufenthalt nah unbekannten Realgläubiger, resp. deren

Rechtsnachfolger : : : 1) Graf Titus v. Dzialysfi, B 2) Graf Johann Cantius v. Dzialy/sfki, O 3) Gräfin Elisabeth Marie Justine Sophie v. Dziatyúska, 4) Graf Bernhard v. Pototi

werden hierzu öffentlich vorgeladen. y O welche wegen einer aus -dem Hypothekenbuche nicht

ersichtlichen Realforderung Befriedigung aus den Kaufgeldern suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhastations-Gericht anzumelden.