1869 / 51 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

und meinen amtlihen Schritten. konstatirt werdén soll, so muß ih bitten, daß die lehtergangenen Bescheide zum Maßstabe der Vergleihung genommen werden. Uebrigens is die Zulässigkeit der Simultanschule in Breslau selbst nicht zweifelhaft. Es ist bekannt, daf die Realschule am Qwinger als eine Simultan- \hule von ihrer . {dung an besteht. Es ist auch von dem Herrn Laßwigt heute ‘erklärt worden, die Realschule sei eine solche Simultanschule und es ginge mit ihr vortrefflih. Ferner hat der Magistrat selbst in einer seiner Eingaben an die Staats- regierung sich über die Frage ausgelassen, ob die neuen Schulen Simultanschulen sein sollen oder niht. Freilih im geraden Gegensaß zu dem, was der Herr Abgeordnete Laßwiß heute ge- sagt hat, indem er erklärt, auf eine Simultanschule einzugehen sei er nicht gewillt, weil solhe nur Zwist und Unfrieden zwi- schen den Konfessionen erzeugen. Daß also Simultanschulen zulässig sind, war in Breslau bekannt auch ohne meinen Be- scheid. Es ist also mit bestimmter Absicht von Seiten des Ma? gistrats geschehen, daß er eine Simultanschule nicht hat be- antragen wollen.

Die Frage steht so , daß nicht der Gegensay zwischen kon- fessionell und konfessionslos zu entscheiden ist , sondern zwischen fimultan und konfe\ssionslos, und hiergegen muß ih auf das Bestimmteste Einspruch erheben und zwar aus dem Grunde, weil der Begriff konfessionslos ein ganz vager , unbestimmter Ust. Wir haben weder geschichtlibe Vorgänge , noch geseßliche Vorschriften , noch andere bewährte Normen , die uns sagen, wohin führt der Begriff des Konfessionslosen. Wir schiffen unsere Jugend auf einen Strom ein, wenn wir die konfessions- losen Schulen ins Leben einführen, wir schiffen sie in einen Strom ein , dessen Fahrt wir nicht absehen, wir geben sie dem Zufall Preis , den jedesmaligen Abstimmungen und ZJufällig- teiten, die in Magistrat- und Stadtverordneten-Versammlungen bei den Lehrerwahlen vorkommen. Wir geben sie dem Zufall E bei den Beschlüssen über die innere Einrichtung der

chulen , ohne irgend einen sicheren Anhalt dafür zu haben, und das kann die Staatsregierung nicht verantworten , das geht auch über das Recht der Kommunalbehörden hinaus. Die Kommune isst für ihre bürgerlichen Angelegenheiten bestimmt, sle ist aber nicht Herrin und Gebieterin über das Wohl und Wehe der Kinder der Kommune , sie soll sie nicht zufälligen Gefahren hingeten. Diese Souveränetät hat die Kommune niemals bei uns gehabt und wird sie auch nicht bekommen.

Ich habe weiter nichts zu sagen.

Die neuesten englischen Schießversu che.

Vor Kurzem is} einer der bekanntesten englischen Jngenieure James Chalmers8/, gestorben, der besonders dur sein Projekt, zwi- schen England und Frankreich den Kanal mittelst eines Tunnels (Röhre von Kesselblech, au8gemauert und mit Ventilationsthürmen von Etappe zu MUpDe! mehr aber noch dur seine Verbesserung der Schiffspan- rena bekannt geworden ist. Er wurde dazu namentli durch die Versuche des ITron-plate Committee im Jahre 1861 veranlaßt, dem er nach verschiedenen vergeblichen Anstrengungen endli im Jahre 1863 eine mit Hülfe Morton Peto's fabrizirte Panzer - Probescheibe lieferte, welche sich zu jener Zeit sehr bewährte, und namentlich die Verbie- gung der Rückseite verhindern sollte.

Vor einigen Tagen wurde sein Prinzip in einer durch die neneslen Verbesserungen des Panzers und der Geschüße modifizirten Form von Neuem geprüft, als der neue Kriegs-Minister (Mr. Cardwell) dem bc- kannten englischen Versuchs\chießplaß von Shoeburyneß an der Themsemündung den ersten Besuch abstattete.

Es war -eine 9 Fuß hohe Scheibe von 40 Fuß Länge errichtet, deren drei Theile (von rets nach links) in verschiedener Weise ge- panzert waren. Der er ste Theil, den rechten, östlichen Flügel bildend, war F. engl. lang, und bestand aus zwei 8 Zoll starken Platten über- einander, von je 4 Fuß 6 Zoll Höhe (Plattenbreite): diese 8 Zoll massiven Eisens ruhten auf- einer Widerlage (Fütterung, backing) von 18 Zoll Thekaholz (teak), deren Arrangement \o getroffen war, daß zunächst 9zöllige senkrecht stehende Balken und dann 9zöllige wagerechte Balken dahinter famen. Hinter dieser backing fam, wie bei fast allen englischen Schiffen, die 3zöllige eiserne Innenhaut des Schiffs (iron skin) , welche durch 12 Zoll von einander abstehende Eisenrippen (7 Zoll zu 35 Zoll zu 14 Zoll) gestüßt wurde. Die ganze Scheibe entsprach etwa der alten Scheibe Nr. 29, welche dem amerikani- hen 15zölligen glatten Rodmangeshüß gegenübergestanden hatte, und kann im esentlichen als eine Platte wie die des »König Wil- At a E ena! E M der englischen Panzerfregatte 2 ( et werden  i i Fütterungen. z 1 welche leßtere stärker is als die neueren

er zweite Theil, das Mittelstück der ganzen Scheibe, war nur

L Gu 6 Zoll lang und hatte außen nur 43 Zoll dice Platten wie 1 âlteren Panzerschiffe sie durchgängig tragen, von 4 Fuß 6 Zoll H V Plattenbreite). Die dahinter liegende backing bestand nicht blos au S sondern nah Chalinerschem Prinzip aus einem System von 5 Zo iden, 10 Zoll tiefen Eisenplatten, welche mit Abständen von je 35 Zoll horizontal Übereinander lagen und deren Zwischenräume von Thekaholzbalken ausgefüllt wurden: von hinten gestüßt und ab- geschlossen wurde diese zusammengeseßte backing von einer (inneren) 2 Zoll dicken senkrechten Platte, deren vordere Hälfte aus Stahl und deren hintere aus aufges{weißtem Eisen bestand; und

hiermit wár das Ganje nicht wie gewöhnlich abgeschlo, F

sondern dahinter folgte noch eine zweite Lage (cushion) von 92 ol Stärke mit Winkeleisen (angle irons) von 9 Zoll Tiefe und gele [lihen iron stringers, wohinter die 5 Zoll starke Eisenhaut des Schif den endlichen Abschluß bildete.

Der dritte Theil der gesammten Scheibe, den anderen Flügel hi, S fundenen neuen

dend, unterschied sich von der Mitte nur durch andere Stärkevertheilun in den beiden Holzfütterungen: die vordere war dier, nämli 135 Zoll, die Mittelplatte lag naturgemäß woeiter zurück und die hintere backing (cushion) fonnte dem entsprechend nur 6 Zoll did sein mit 557 Zoll tiefen Winkeleisen. Die zusammengeseßte Platt aus Eisen und Stahl war an sich ganz wie vorher. ?

Gegen diese Scheibe ward nun von einem 9 zölligen Geschüß von 12 Tons e Centner) Gewicht, welches der 8 zölligen Scheibe bishe mit wechselnden Erfolgen gegenüber gestanden hatte, mit 43 Pfund grob gefkörnten Geshüßpulvers jener heftig wirkenden Art, welche di, eFranzosen als »brutal« getadelt haben, und mit einem 290pfündigen Palliser chilled shot (Hartguß vollgeschoß, dessen Herstellung dur plößliche Abkühlung, chilling, der englishe Husaren-Major Palliser q, funden hat) auf diejenige Distanz gefeuert, welche bei den englis Schießversuchen die Übliche ist, nämlich 200 Yards = 300 Schritt eng: lish. (Zwischen Ladung und Geschoß war ein papier mäché-Pfropfey um 4 e cin Tauring wohl mit Rücksicht auf die Seelen: wände gelegt.

Das Feuer richtete sich zunächst gegen den stahlgefütterten Stkj, bentheil. Während der erste Schuß sclecht traf und von der Ee wir, fungslos abglitt, durchs{lügen die beiden nächsten (Vollgeschos}se) völlig die Stahlfütterung und eben so den eisernen Theil.

Jeßt wandte man sih gegen die 8zöllige Scheibe. Der vierte Schuß des Tages ging zwar nicht ganz durch; aber er zerbrac die in, nere Haut so, daß das Geschoß hinten 5 Zoll M eta obwohl (r an einen besonders von hinten gestübten Theil traf. er fünfte Schuj ging dagegen an einer s{wächeren Stelle nur 4 Zoll in die Scheibe, Nunmehr wollte man die Wirkung von Granaten (shells, als Hohlgeschossen) versuchen, gegen - deren Effekte Chalmers sein Prinziy besonders gerichtet hatte. Der sechste Schuß des- Tages drang in die Scheibe mit 8zölliger Platte nur 19 Zoll tief ein, der siebente und der achte dagegen, auf die Abtheilungen Chalmersschen Prinzips gei feuert, s{lugen völlig durch. 2

Hiermit war prafktisch bewiesen, was schon von jeher behaupi worden ist , daß bei gleichem Gewicht stets diejenige Scheibe dey Vorzug behaupten würde, deren äußere Lage die größte Eisenstärk, habe. Während diesem Prinzip zufolge in der »Hänsa« \chon vor 9 Jahren vorgeschlagen wurde , von der Eisenbekleidung des Schiffs nur ein Minimum als iron skin stehen zu lassen, alles andere Cin aber zur Stärkung der äußeren Platten zu verwenden, wo es poten zirend wirkt, hatte Chalmers im Gegentheil die Jdee verfolgt, von der äußeren Platte Eisen wegzunehmen und es theilweise zwischen die Lagen der backing, theilweise als Barren hinter die Rückseite zu [egen (in horizontalen oder vertikalen Rippen zwischen die äußeren und mitt leren slabs of iron). Soweit dieses Prinzip gesund war, ist es übr gens auch schon auf der englischen Panzerfregatte Lord Warden und mehr noch auf dem Bellerophon, am vollkommensten auf dem Herku- les mit seiner sehr zusammengeseßten backing zur Anwendung geko men. Uebrigens war es früher, als man noch nicht 6zöllige Plat: ten fabriziren konnte, wichtiger als jeßt, da es die damals allein her stellbaren 43-Zollplatten noch extra auf der Rüsseite durch Eisen stärkte, das man jeßt lieber auf der Vorderseite verwendet. Daß dur Eiseneinlage in der Holzfütterung eine absolute Stärkung errei wird 7 dürfte nicht „zu bezweifeln sein: es handelt sich blos um den Ort, wo die Verstärkung am wirksamsten stattfindet. Auch die von Chalmers gerühmte Si#herung der backing gegen Brandgranaten er- scheint problematisch, da Eisenplatten das Feuer wohl zunächst etwas beshränken, aber nie gänzlich verhindern können: hierfür is eben E is cine möglichsst starke Außenplatte das Geschoß überhaupt

zuhalten.

Bei diesem am 4. d. Mts. abgehaltenen Probeschießen des 300pfündigen WoolwichgeschÜßes gegen die beiden Scheiben nah Chalmers Prinzip, deren Gewicht demjenigen der 8-Zoll-Eisen- scheibe genau gleich war, wurde gleih im Anfang auch eine Probe

gegen eine lose (held in a pendant frame) 5zóllige Eisenplatte vorge-

nommen von 14 Fuß Länge und 16 Zoll Breite, wobei ein glatker 68-Pfünder auf nur 10 Yards Distanz mit einer 66pfündigen runden Vollkugel und 4 Pfd, grobkörnigem Pulver abgeschossen wurde. Dann famen die beschriebenen Versuche gegen die neue 8-ZJoll-Eisenscheibe (Nr. 30), von der zwei Abtheilungen nah Chalmers'\{hem Prinzip konstruirt waren, und welche durch 3zöllige Bolzen zusammengehalten wird. Die dagegen feuernde 9zöllige Kanone (gezogener Vorderlader) hatte Übrigens ein Rohrgewicht von 12 Tons 15 Ctr. 2 Qrs.,, wäh- rend die hölzerne Nahmenlafette 37 Ctr. wog und auf einer 20 Fuß langen, 8 Grad geneigten Plattform stand. Die Pulverladung war stets 43 Pfund (rifle large-grain powder bei 0,08 Soll windage det Geschosse) und die ogivalen Geschoßspißen waren beim R wie beim DONeE mit 15 Kaliber als Radius gezogen. ie Löcher, welche von den Geschossen in die Platten geschlagen wurden, waren meist rund und glatt von 9{—10 Zoll Durchmesser. Beim sechsten bis achten Schuß hatte die Pallisergranate 5% Pfd. Sprengladung, bei einem Gesammtgewicht von 248;—251% Pfd, und 21,2 Zoll Länge.

Diesen Versuchen gegen Schi ffs panzer, am 4. Februar, {lossen sich noch zwei andere an, der erste gegen einen Fortifikationspanzer und zwar gegen eine sehr fleine Scheibe, welcher der Treffsicherheik wegen das Geschüß auf 20 Yards nahe gebracht wurde, aber nur mit 65 Pfd. pellet powder geladen, so daß der Effekt war wie bei Nor- malladung auf 200 Yards. Die Scheibe bestand aus 3 kleinen, mit je 6 Zoll Abstand hinter einander stehenden 5zölligen Platten, deren eide Zwischenräume mit iron conecrete, Asphalt mit eingekneteten

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Spige von 12 Kaliber Radius, 26 Zoll Länge, 605 Pfd. Gewicht und 0,08 Spielraum (windage) bei 65 Pfd. rifle large-grain powd troßdem durchdrang es nur die beiden ersten Platten, nicht die dritte, welche blos hinten leiht ausgebogen wurde.

S llen, gefüllt war, und bewährte sih brillant, da der Schuß Eisena b Nh es auch bei großen Scheiben so sein wird, muß die [ehren.

fahrung icher Weise bewährten sich dabei die von Lieutenant English

uen Bolzen zum Zusammenhalten der Panzerplatten it der backing/ welche halbkugelförmige Köpfe haben, deren Form E au in eine entsprehende Aushöhlung der Platte paßt, und welche g selbst in diese Köpfe erst eingeschraubt werden und somit seitlihem Brud beim Aufschlag der Geschosse besser widerstehen; hier hielten sie it Erfolg allein die hintere Platte aufrecht. : L l Bei dieser Scheibe von drei 5zölligen Platten mit Zwischenfüllung on iron conecrete waren natürlich die Flanken der Scheibe mit starken h anzerplatten verkleidet, um ein Herauêsquetschen der Füllung durch ufschlagende Schüsse zu verhindern. Die Einrichtung bewährte fi br gut auch gegen den 600-Pfünder (gezogenen Vorderlader von 12 Zoll liber und 23 Tons 6# Ctr. Rohrgewicht), auf einer hölzernen Rahmenlafette von 56 Ctr. Gewicht und einer 20 Fuß langen, 6% Grad geneigten und 59 Ctr. wiegenden Platiform. Der Schuß wurde, wie gesagt auf 20 Yards abgegeben, und das Geschoß hatte eine

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Lafette in Shoeburyneß angegeben. 19 Ctr. 3 Qrs., die Lafette und der Elevator mit dem Ballast 14 Tons 15 Ctr., die Plattform 4 Tons 17 Crt. 3 Qrs., das Ganze 26 Tons (= 520 Ctr.) 12 Ctr. 2 Qrs. 4 Zoll Durchmesser, die racers 7 Fuß Radius, die Länge der Platt- form beträgt 16 Fuß 5 Zoll, ihre Breite 9 Fuß, die Höhe der Seelen- | axe beim Laden 7 Fuß 6 Zoll, beim Abfeuern dagegen 11 Fuß 3 Zoll.

owder:

Zum Sch{luß wurden noch 5 Schuß von der Moncriefflafette ge-

geben, welche durch den Rückstoß des Geschüßes selbst dieses hinter den Wall versenkt und nur im Moment des Abfeuerns emporsteigen läßt. Gegen Holzsceiben angestellte Proben zeigten, daß vermuthlich ‘/; aller Schüsse englischer Positionsartillerie, welche eine Panzerdeckung auf- angen müßte, über ein Moncrieffgeshüß unschädlih hinweg gehen verden.

Schließlich seien noch die genauen Details über die Moncrieff- Das 7zöllige Rohr wieat 6 Tons

Das centre pivot der Plattform hat

Deffentlicher Anzeiger.

Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

[671] KonkurLeröffnung.

Ueber das Vermögen des Tuchmachermeisters Carl Tretner zu Luckenwalde ist am 27. Februar 1869, Mittags 12 Uhr, der kauf- männische Konkurs im abgekürzten Verfahren eröffnet (und der Tag der Zahlungseinstellung auf den 24. Februar 1869 festgeseßt).

Qum einstweiligen Verwalter der Masse is der Agent Wilhelm Gödel, zu Luckenwalde wohnhaft, bestellt. Die Gläubiger des Gemein- huldners werden aufgefordert, in dem ;

auf den 13. März 1869, Vormittags 11 Uhr, in unserem Gerichtslokal, vor dem Kommissar, Herrn Kreisrichter Vitte, anberaumten Termin die Erklärungen über ihre Vorschläge zur Bestellung des definitiven Verwalters abzugeben.

Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen im Besiß oder Gewahrsam haben, oder- welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an den- selben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besiß der

Gegenstände i ; s

bis zum 3. April 1869 einschließli ch

dem Gericht oder dem Verwalter- der Masse Anzeige zu machen und

Alles mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte ebendahin zur Konkursmasse

abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte

Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besiy be-

findlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen. |

Qugleih werden alle Diejenigen, welhe an die Masse An- sprüche als Konkursgläubiger machen wollen y hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche , diéfelbèn mögen bereits rechtshängig sein oder nicht,

mit dem dafür verlangten Vorrecht , E

bis zum 3. April 1869 einsch{ließlich :

bei uns \chriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen : :

am 10. April 1869, Vormittags 11 Uhr,

in unserem Gerichtslokal, Terminszimmer Nr. 11, vor dem genannten

Kommissar zu erscheinen. . : E

Wer feine M elbung \chriftlich einreicht, hat eine Abschrift der-

selben und ihrer Anlagen beizufügen. R

Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Gerichtsbezirke wohnt, muß bei der Anmeldung seiner Forderung cinen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten aus- bärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Den- jenigen, welchen es hier an Bekanntkschast fehlt, werden die Rechts- anwalte Oberbeck und Mettke hier und Dr. Moßner in Luckenwalde zu Sachwaltern vorgeschlagen.

Jüterbog, den 27. Februar 1869. i

Königliches Kreisgericht. Abtheilung 1.

[670] | | In dem Konkurse über das Vermögen des Kaufmanns Hugo

a

Viesner zu Braunsberg werden alle diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch A ihre Ansprüche, dieselben mögen- bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorreht bis zum 20. März er. einshließlich bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen, so wie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungspersonals auf : den 31. März er, 11 Uhr Vormittags, i

für gem Kommissar, Herrn Kreisrichter Tiessen, im Terminszimmer ur Prozesse zu erscheinen. ; h :

Wer Min Arteltuna u einreicht, hat eine Abschrift der- selben und ihrer Anlagen beizufügen. i |

Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserm Amtsbezirke seinen Wohnsiß hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesi- gen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten

[679]

die Rechtsanwalte Justizrath Heubach, Rechtsanwalte Mehlhausen und b. Massenbah zu Sachwaltern vorgeschlagen.

Braunsberg, den 22. Februar 1869. ] Sbnigliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

De rgf maus | Qu dem Konkurse über das Vermögen des Kaufmanns August

Tomuschat zu Bialla hat der Grundbesißer A. Preß in Marggrabowa nachträglich cine Forderung von 58 Thlr. 24 Sgr. angemeldet. Termin zur Prüfung dieser Forderung ist

Der auf den 12. März er., Vormittags 12 Uhr,

in unserem Gerichtslokale im Terminszimmer vor dem unterzeichneten Kommissar, Kreisgerichts - Rath Tiburtius, anberaumt, wovon die

Gläubiger, welche ihre Forderungen angemeldet haben, in Kenntniß

geseßt werden. : Johannisburg, den 23. Februar 1869. Königliches Kreisgericht. Der Kommissar des Konkurses.

[619] Konkurs-Eröffnung. i Königliches Kreisgericht zu Memel. Erste Abtheilung. Memel, den 17. Februar 1869, Vormittags 11 Uhr.

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Gustav Conditt zu Memel ist der kaufmännische Konkurs eröffnet und der Tag der Zahlungs- einstellung auf den 6. Februar 1869 festgeseßt worden.

Zum einstweiligen Verwalter det Masse ist der Kaufmann Paul Zimmermann hierselbst bestellt. Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem :

auf den 11. März 1869, Vormittags 9 Uhr, j vor dem Kommissar, * Herrn Kreisrichter Grünhagen, im Audienz- zimmer des unterzeichneten Kreisgerichts anberaumten Termine ihre Erklärungen und Vorschläge Über Beibehaltung dieses Verwalters oder die Bestellung eines andern einstweiligen Verivalters abzugeben.

Allen, welche ‘von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papie- ren oder anderen Sachen in Besiß oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nihts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besiß der O bis zum 1. April 1869 einshließlich dem Gericht oder dem Ver- walter der Masse Anzeige zu machen und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte, ebendahin zur Konkursmasse abzuliefern. Pfand- inhaber und andere mit denselben U Bet Gläubiger des Ge- meinschuldners haben Ge, in ihrem Besiß befindlichen Pfand-

ücken nur Anzeige zu machen. : /

y Zugleich a alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits Ds sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zum 20. März 1869 einshließ- lih bei uns \{riftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst ur Prüfung der sämmtlichen, innerhalb der gedachten Frist angemelde- 05 Forderungen, #0 h nad) Befinden zur Bestellung des definitiven

: ungspersonals i i ra A 24. März 1869, Vormittags 11 Uhr, vor dem Kommissar, Kreisrichter Grünhagen, im Audienzzimmer zu erscheinen. Nach Abhaltung dieses Termins wird geeignetenfalls mit der Verhandlung über den Akkord verfahren werden. ;

Zugleich ist noch eine zweite Frist zur Anmeldung bis zum 20. April 1869 einschließlich festgeseßt; und zur Prüfung aller inner- halb derselben nach Ablauf der ersten Frist angemeldeten Forde-

n Termin i E auf den 24. April 1869, Vormittags 11 Uhr) : rscheinen in diesem

vor dem genannten Kommissar anberaumt; zum Ers Termin Vdea die Gläubiger aufgefordert, welche ihre Forderungen

i lb einer der Fristen anmelden werden. 4, nue seine A bus chriftlich einreicht, hat eine Äbschrift der-

ben und ihrer Anlagen beizufügen. i Ï n “Jeder Gläubi er; weiler nicht in unserem Amtsbezirke seinen

Wohnsiß hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am ie wohnhaften oder Fe Praxis bei uns berechtigten E c o

auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten an- zeigen, enjenigen, Beltden es hier an Bekanntschaft fehlt, werden

wärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. | iegen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechts-

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