1108

des Feldbaues (Anbauverhältnisse, Ertrag und Preis im Allgemeinen)« de OGanteal : Borrics; »Gärtnerei und Obstbau, Weinbauj orft wirthschaft nebst Torfstich« dem Geheimen Rath Magdeburg; »Pferde- und RNindviehzucht« dem Wirklichen Geheimen Krieg®rath Menkel; »Schaf-, Schweine-, Ziegen- und Federviehzuht« dem Ritterguts- besißer v. Homeyer; Bienenzucht , Seidenbau und Maulbeerzucht, Jagd, Fischerei und Fischzucht«' dem Rittergutsbesißer v. Tempelhof ; »ckProdufte aus dem Pflanzen-, Thier- und Mineralreihe« dem Land- rath Rimpau; »Handelsverkehr« dem Präfidénten von Viebahn; »Ländliches Bauwesen« dem Rittergutsbesizèr Lehmann ; »Landtoirth- \chaftlihe Maschinen und Geräthe« dem Geheimen Regierungs-Rath Dr. Lüder8dorff; »Versicherungswesen« dem Ritterschafts-Direktor v. d. Knesebeck; »Geld- und Kreditwesen, Werth, Verkauf und Verpachtung von Landgütern« dem Rittergutsbesißer von Saenger; »Einfluß der Wissenschaft auf die Landwirthschaft im Allgemeinen« dem Ritter= gut8sbesißer Weiher; »Landwirthschaftliches Unterri{htswesen, Muster- wirthschaften 2c.« dem Geheimen Regierungs-Rath Direktor Dr. Hart- stein; »Landwirthschaftliche Vereinc« dem Rittergutsbesißer v. Rath; »Meliorationen« dem Amtsrath Engelbrecht; »Einrichtungen für den Verkehr« dem Rittergutsbesißer v. Sauen ; » Beziehungen zum Staate und zum Auslande, Gesehgebung und NVerwaltung« dem Rittergutsbesißer Freiherrn v. Trott. )

— Uecbersicht über die Weizen - und Mete auf den Haupt-Getreidemärkten der Monarchie. Um die Vergleichung zu, er- leichtern, sind die in den Börsenberichten notirten Preise, der berliner Usance entsprehend, auf 2100 Pfd. Weizen und 2000 Pfd. Roggen (loco und ohne Säcke) in Thalern berechnet. l 4

Weizen: 20. Februar 27. Februar 6. März 18. März. Königsberg 614/,—T74 61, —T75 614/,—76 9587—784 675— 72 67—70

Danzig 66—725 EL-65%) 5464)

osen 54 — 66®) tetti 9E 69 15470 53% 694 a 273 S072 6070

62 —73 Breslau 57{— 675 555: — 66; 55—65 Magdeburg 621, — 65, 62/645 57—O2'he E Mia e e 6A —TIX 63——T1I% - 63-70 Roggen: 6. März 13. März. Königsberg 514—515 49{—50 Danzig 485 —49 49—50 Posen 455—48®) 454-48 ®) tettin 49—50 49—50% Berlin 50¿— 50% 505— 914 Breslau 45L—49 45— 49% Magdeburg 52—55 52—55 52—54 Cóôln 559—585 55— 58; 515—585 ®) Nach dem Wochenbericht. — Ueber den Tabafköhau der Provinz Posen in den ahren 1858—1867 entnehmen wir einem Artikel der »Pos. Z.« Pes Mittheilungen: Der Anbau von Tabak wird in der Provinz Polen in nur mäßigem Umfange betrieben und is in dem leßten ecennium gegen früher wesentlich zurückgegangen. Während im Jahre 1858 noch 2922-Mrg. mit Tabak bebaut waren, zeigte das Jahr 1867 nur noch 1250 Mrg. mit Tabak bebautes Ackerland; in den Jahren 1861 und 1862 sind nur 1027 und resp. 1067 Mrg. mit Tabak bebaut worden. Der Anbau von Tabak in nicht steuerpflichtigen Quantitäten (also auf Flächen, die im Einzelnen unter 6 Quadrat- Ruthen betragen) hat jährlich zwischen 160 und- 200 Mrg. ge- schwanft, Von den steuerpfslichtigen Bodenklassen (1. Klasse 6, 9, Klasse 5, 3. Klasse 4, 4. Klasse 3 Thlr. pro Mrg.) sind in ‘der Provinz Pósen nur die drei leßten Klassen vertreten und zwar über- wiegend die dritte. So waren z. B. im Jahre 1858 10 Mrg. Tabak- pflanzungen auf Boden 2. Klasse, 2682 Mrg. 3. und 27 Mrg. 4. Klasse vorhanden. Dieser Maßstab ist verhältnißmäßig - dur alle“ Jahre leich geblieben. “ Angebaut wurde meist ¡nur deutscher, sogenannter Pfälzer Tabak; der Anbau anderer Tabaks8sorten, ist ‘nur: hin und wieder versuch8weise betrieben worden. An“ getrockneten Blättern wurden pro Morgen 1—9 Ctr. geerntet, der höchste Ertrag ift jedoch niemals über 9 Ctr. pro Mrg. hinausgegangen. Die Preise des Tabaks \{chwankten zwischen 3—12 Thlr. pro Ctr. Der Verbrauch des Tabaks beschränkt \sich meistens auf. die Provinz selbst, nur geringe Quantitäten wurden nach den ‘benachbarten Provinzen Preußen und Schlesien N Der Tabak, welchen die Anbauer nicht zum eignen Konsum benußen, wird von Kleinhändlern aufge- fauft und zu Rollentabak - verwendet oder in Fabriken zu Cigarren verarbeitet. Die größeren Fabriken verwandten die inländischen Blät- ter meist nur als Einlage und benußten amerikanische Blätter als Decke. Zur Schnupftabak- Fabrikation sind alljährlich 5—6000 Ctr., besonders in der Fabrik zu Rawicz zur Verwendung gelangt; die daraus bereiteten Tabake werden nicht nur in der Provinz und im preußischen Staate, sondern auch im Auslande gesucht und ‘geschäßt. Remissionen an Tabaksteuern für Hagelschäden sind in größerem Um- iy nux in den Jahren 1861 und 1864 gezahlt worden, wogegen ntshädigungen wegen Feuershaden nur in vereinzelten Fällen und in geringer Höhe vorkamen.

Gewerbe und Handel.

London, 10. März. Die Quantitäten der im Land befind- lichen Häaupt-Einfuhrartikel stellten sich gm 31. Januar dieses Jähres gegen dasselbe Datum ‘in 1868 folgendermaßen: einen Zu- ïvachs zeigten sieben der aufgeführten 12 Artikel : Cacao 10pCt., Kaffee 7% pCt., Rosinen 44 pCt., Cognac 45 pCt., unraff. Zucer 12 pCt., Melasse 67 pCt. und Thee 16 pCt. — Abgenommen haben die RVorräthe von: Korinthen 15 pCt., Rum 9 pCt., Raffinade 29 pCt., Tabak 15 pCt. und Wein #§ pCt. : /

— Die Einfuhr in Spanien und den Balearen belief si im Jahre 1866 nach der »Gac. de Madrid« auf 129,945,765 Escudos

643—71K% 20. Februar 27. Februar 50—52 52 — S2

ute 49) 49 —50 51%—52 45 —49%

à 21 Sgr.) 32,673,314 Esc., oder 20 pCt. weniger ‘als im j Die S incubrartitel waren Zucker 35,649,373 Kilogr. Jl von 13,051,169 Esc. 414/35 pCt,- des gesammten Dollertrags | 8,658,949 Kilogr. im Werthe von 12,940,635 Ese. (4,49 h Zollertr. ), rohe Baumwolle 19,007,987 Kilogr. im ch 10,508,758 Esc. (2,41 pCt.), Wollenwaaren 656,049 Kilog von 6,295,551 Esc. (9,18 pCt.)/ Kakao 7,399,245 Kilogr. im V von 6,058,225 Esc. (6,77 pCt.)) Kabliau 26,830,360 Kilogr. im D von 4,615,760 Esc. (10,71 pCt.). 1E | Nach dem im Preußischen Handelsarchiv abgedruckten Bericht Konsulats des Norddeutschen Bundeswurden aus-Ja pan über I hama im Jahre 1868 2,200,000 Kartons Seidenwurm eier 2 führt; 247,468 derselben, 11,24 pCt , gingen nah Deutschland fu Italien. wurden 46,73, nah Franfkreih 33,34, nah der S da nah Großbritannien 2,27 pCt. exportir?, Der Durhschnittspr,g | Kartons belief si auf 2 mexik. Doll. 50 Cent. (à 1 Thlr. 18 Sqr) d Hakodade sind außerdem noch 50—60,000Kartons ausgeführt bd — Im Hafen von Leith kamen im Jahre 1868 196 A Schiffe (22,080 Tons), 52 mecklenburgische (10,224 T.) 5 hanse (1663 T.), 7 oldenburgische (454T.), zusammen 260 norddeutsce sz nit 34,421 T. an, über 27 pCt. sämmtlicher einlaufenden sg fremder Nationalität-(968) und deren gesammten Lastenzahl (127.1068 An der Getreideeinfuhr (1,025,924 Qrs. = 227,983 Wspl.) patt Preußen mit 315,261 Qrs. =.70,058 Wspl. oder 30 pCt. U — In New-Orleans trafen im Jahre 1868 1376 fremde & chiffe ein (inkl. 550 Dampfer); davon waren 24 norddeutsche =5 (5 preußische, 14 bremische, darunter 2 Dampfer, 4 hamburgish I fast sämmtlih von Bremen kommend und dot gehend.

Telegraphiaelïe Vitteraungsheriehte v, 13. j | St. Bar. ¡Abw|Temp.|Abw : : Mg| Ort. |P.L.|v. M] R. Wind.

v. M. | 8 ¡Gröningen . 333 2j — (— 02] — |0NO0., sehwach. ? [Helder .…..1333 7j — | 1,0} —- |NNO0., mässig.

| 14. März.

333,5|—2,6| 0,81/+3,UN., mässig 333,9|—2,0* 0,7|72,6/N., sehwach, 334,1|—2,1 — 0,4 +0;5|N . mässig. 334,3|—0,9) 0,4|+41,2{W indstille. 333,9|—2,2|[— 0,4¡—0,3/NO0., schwach. ../332,4|—1,3|— 0,2!—0,4|NW., achwach. 332,5 —2,5| 0,0|—0,3/0 . schwach. 331,2 —3,2| 0,3|+1,3'N0., sehwach. Ratibor .….1324,s —A,3 — 0,5|+1,0 N., schwach. Bréslau .…..1327,8|—3,5! 0,0|+0,8 0; schwach; Torgau … ./330,3|—3,0/— 0,2/-0,7NO., zieml lebh. 332,0,—2,2/ 09,0 —1,1/NO., s8chwach. 331,4 —3,2| 0,3|—41,9[NN0,, schwach. 1325,71 —5 o] 90,0|—1,4/N0., stark.

7 Flensburg .|334,6| — |— 0,7| — jN0., lebhaft.

8 Brüssel. .. .1332,8 1,0 NO., schwach. Haparanda./333,1 |— 1,9 S., schwach. — Riga ..…..-|328,4 0.1 NW., schwach, Stockholm . 335,6 — 8,8 Windkstille. Skudesnäs .1336,8 — 1.9 NNW,., ruhig. Gröningen .1335,3 — 0,3 NO., schwach. 339.1 07 INO,, mässig. Ternösand . 334,0 — 9,9 W., sehwach. - [heiter, Christians. . 334,1 — 0,4 WSW., stark. |[Schnee.)-

1). Gestern: Vormittag Schnee, Abends feiner Regen, Nachts Schi 2) Gestern Regen. 2?) Gestern Schnee. 4)" Gestern Schnee. *) bel Abend Wind WNW. schwach;/ am''13. Max. —+ 1,0, Win, —- 0 s) Rubig, NNW. schwach. 7):Sebr unrubig. A 15.-März. Bar. |Abw|Temp.|Abw s Ort. [P L lv.M/ R. lv. Mj Wind, Meme! .…../335,9|—0,2| 0,2|+2,6!N., stark. Königsberg |334,s|—1,1| 0.4/+23/N0,, stark. ¡Danzig 339,2|—1.,0| -:1,2 +2,1NN0,, mässig, Cöslin 334,4 —0;s| 0,8/+1,6|NO., müssig. Stettin .…..'334,7¡-1,4/ 0,2 +0,3/NO., mässig. Putbus. . :,1333,5¡—0,2/ 0,6 +0,4.0,, @tark. Berlin 332,8|—2,2 0,2, —0,1/NO., schwach. Posen 330,5}/7-3,9/ 0,4 ¡1-1,4,0., atiirmiseh. Ratibor .…. .1322,7¡—-6,1| 0,0 +1;6NW., mässig. Breslau ...1326,6 —4, 8/0, müssìg Torgau 1334,11 NO0., lebhaft. Münster ...1333,3 N0., mäseig. 'Cöln 332.1119 0., schwach ¡Trier . 327.1\—4,6 0., mässig. Flensburg ! 336,7 NO0., ‘lebhaft. i Brüssel!: . (.1334,4 NO, schwach. bewdölkt. Haparanda |337,4 8S., sehwach. bedeckt Stockholm. |339,0 WNW , schwach. bedeckt.) Skudesnüs!. 338,9 W'indstille. heiter!) Gröningen . 1336/3 NNO0., schwach. |bedeckt. iTelder.. 1836.4 NO., stark. bedeckt. Hernösand ¿133T7;,9 Windstille. heiter. Christians. .|337,2 2,4| — |S8W,, z. stark. [halb bel

1) Nachts Schnée. 2?) Seit gest. Abend Schnee. ?) Gestert Wind W. schwach, am 14, Max. — 0,1, Min, — 13,9. ‘) Rubig,

Qweite Beilaÿ!

; Pembine! /} Hirnimelsangd bedeeki, heiter,

bedeckt, trübe, bedeékt, bedeckt, wolkig, wolkie bedeckt, ') bedeckt.) \bedeekt, trübe. ?) bedeckt, trübe. bezogen, bedeckt, bedeekt,

Königsberg

Eu N-I

heiter; !) bewölkt) | bewölkt, |\bewölkt.

[499444444

S Gw «6 8

Allgemeiné (Biramz land trübe. bedeckt. bedeekt, bedeckt, bedeckt. lbewölkt. anz bede

edeckt, Schnee, bedeckt: ?) bed., Sekhnet. trübe. bewölkt, bedeckt. heiter.

nl

É E Mv e vil I CIOIHLA E

El CÉFTLLSSS

ter dem 1.

1109 Zweite Beilage zum Königlich Preußischen Staats - Anzeiger. Montag den 15. März

65.

1869.

—

Deffentlicher Anzeiger.

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

Stedbrief. Gegen die unten näher bezeichnete Wittwe Wes / uguste Emilie, geb. Jaenicke, ist in den Akten W. 143, 69 die ¡qtliche Haft wegen Kuppelei im Rückfalle aus §. 147. 58 des trafgesebbuches bes{lossen worden. Jhre Verhaftung hat nicht aus- ührt werden können, weil sie in der bisherigen Wohnung, Lands- erstraße Nr. 30, und auch fonst hier nicht betroffen worden ist, sie ¡t daher oder hat sih heimlich von hier entfernt. Ein Jeder, welcher 1 dem Aufenthaltsorte der 2c. Wesch Kenntniß hat, wird auf- dert, davon der nächsten Gerichts- oder Polizeibehörde Anzeige machen. Gleichzeitig werden alle Civil- und Militärbehörden des , und Auslandes dienstergebenst ersucht , auf die 2c. Wesch zu hliren , sie im Betretungsfalle Gen und mit allen bei ihr } porfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an Eónigliche Stadtvoigtei-Direktion hierselbst abzuliefern. Es wird ungesäumte Erstattung der dadur entstandenen baaren Auslagen d den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswoill- hrigkeit versichert. Berkin, den 11. März 1869, Königliches iadtgericht, O für Untersuchungssachen. Kommission 11. für (runtersuhungen. ignalement. Die 2c. Wesch ist 39 Jahre ¡am 23. M 1829 in Ziesar geboren, evangelischer Religion, 5 Fuß Strich groß, hat dunkle Haare, einzelne sind ergraut, breite, hohe, jq gewölbte Stirn, graublaue Augen, dunkelblonde Augenbrauen, males Kinn, etwas lange, an ‘der Spiße gerinnte Nase, kleinen und, ovale, hagere Gesichtsbildung, gelblichblasse Gesichtsfarbe, unten m vollständige, sonst \chlechte Zähne, i} hagerer, breitschultriger falt und lat als besondere Kennzeichen angewachsene Ohrzipfel

Steckbrief. Gegen den unten näher bezeihneten Strumpfwirker il Friedrich Jrmschler ist in den Aften I. 37. 69 die gerichtliche f wegen s{hweren Diebstahls aus §. 215 f. des Strafgeseßbuches be- [osen worden. Seine Verhaftung hat nicht ausgeführt werden nen, weil er in seiner bisherigen Wohnung und auch sonst r nicht betroffen worden is er latitiri daher oder hat sih heimlich hier entfernt. Ein Jeder, welcher von dem Aufenthaltsorte des Irmschler Kenntniß hat, wird aufgefordert , davon der nächsten iihts- oder Polizeibehörde Anzeige zu machen. Gleichzeitig werden ¿ Civil- und Militärbehörden des JTn- und Auslandes dienst- ebenst ersuht , auf denselben zu vigiliren , ihn im Betretungs- le feszunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden (jenständen und Geldern mittelst Transports an die Königliche adivoigtei-Direktion hierselbst abzuliefern. Es wird die ungesäumte attung der dadurch entstandenen baaren Auslagen und den ver- tlihen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit schert. Berlin, den 11. März 1869. Königliches Stadtgericht, (theilung für Untersuchungssachen. Kommission ll. für Vorunter- hungen. — Signalement: Der 2c. Jrmschler ist 25 Jahre t am 13, September 1843 in Eichenbrand geboren, 5 Fuß 3 Zoll j) hat braune .Haare, freie Stirn , braune Augenbrauen , hellen nurrbart, rundes Kinn , gewöhnliche Nase und Mund, runde Ge- jébildung , gesunde Gesichtsfarbe, gute Zähne, ist {mächtiger Gestalt d spricht die deutsche Sprache im {leichen Dialekt.

Steckbrief8erneuerung. Der hinter den Tuchhändler Da- dHolß wegen betrüglichen Bankerutts in den Aften H. 433. 65. ugust 1865 erlassene Steckbrief wird hierdurch erneuert. lin, den 12. März 1869. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für krsuhungs\sahen, Kommission 11. für Voruntersuchungen. Sig- lement, Der 2c. Holy ist 30 Jahr alt, am 21. Juli 1838 ge- le) 5 Fuß 3 Zoll groß, hat s{chwarzbraune Haare, braune Augen, Warze Augenbrauen , dunklen kleinen Schnurrbart, ovales Kinn, Wbortionirte Nase, proportionirten Mund, ovale Gesichtsbildung, inde Gesichtsfarbe und is \{lanker Gestalt.

Der am 24. ‘August 1868 hinter den Kanditaten der Theologie

ton Feri aus Nahrten und Complicen erlassene Steckbrief

d hierdurch in Erinnerung gebraht. Guhrau, den 2. März 1869. Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung.

Der unterm 13. Januar d. J. hinter die entwichenen Sträflinge : Oduftenhändler August Ferdinand Gerlach aus Berlin, Ar- (l Johann Friedrich Herrmann aus Rüdersdorfer Kalkberge ene Steckbrief ist durch deren Wiederergrcifung erledigt. Bran- urg, den 13. Márz 1869. Die Direktion. Schmidt.

A in unbekannter Abwesenheit lebende Kaufmann Joseph A Sander von hier, geboren am 23. Mai 1837, is ange- s am 17, Oktober 1867 zu Magdeburg in einer Prozeßsache einen ile wobenen Eid wissentlich fals ges{chworen zu haben. Durch u des Kriminal - Senats des Königlichen Appellationsgerichts Mas 7. Januar 1869 is} derselbe wegen wissentlichen Meineides 2 in den Anklagestand verseßt und die Verhandlung der Sache hi hiesige Schwurgericht verwiesen worden. Der 2c. Sander | aue our aufgefordert; binnen einem Monat und spätestens in

uf den 6. August 1869, Vormittags 9 Uhr, vor dem

Untersuchungsrichter, Verhörzimmer I, an Gerichtsstelle, Thränsberg 44, anberaumten Termine zu erscheinen, und 1ch wegen der ihm zur Last gelegten That zu verantworten, widrigenfalls dieselbe für eingestanden angenommen und gegen ihn weiter nah den Gesehen verfahren werden wird. Magdeburg, den 29. Januar 1869, Königliches Stadt- und Kreisgericht, Abtheilung für Strafsachen.

Handels-Negister.

Handels-Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin. Die Gesellschafter der in Wien mit einer Zweigniederlassung zu Berlin unter der Firma: Chamrath & Luzatto,

(Weingroßhandlung, hiesiges Geschäftslokal : Schadowstraße Nr. I am 1. Januar 1864 errichteten offenen Handelsgesellschaft sind die Kaufleute

1) Rudolph Chamrath zu Wien, 2) Leopold Luzatto zu Wien. n die Gesellschaft ist der Kaufmann Bernhard Luzatto zu Berlin als Gesellschafter eingetreten. Dies ist in das Gesellschaftsregister des unterzeichneten Gerichts unter Nr. 2536 zufolge heutiger Verfügung eingetragen.

Unter Nr. 1716 unseres Gesellschaftsregisters, woselb die zu Glogau bestehende, mit einer Zweigniederlassung zu Berlin befindliche

Handlung J. Lazarus & L. Moll, und als deren Jnhaber die Kaufleute 1) Siegfried (Simon) Lazarus zu Berlin, 2) Louis Moll zu Glogau, vermerkt stehen, ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen: Die Firma für die Zweigniederlassung in Berlin if ge-

ändert in Lazarus & Moll. Berlin, den 12. März 1869. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen.

———GE E —

Königliches Kreisgericht zu Frankfurt a. O. In unser Firmenregister ist unter Nr. 526 als S E Kaufmann Ernst Stumpe zu Müncde- (Tg;

als Ort der Niederlassung: Müncheberg,

als Firma: E. Stumpe, zufolge Verfügung vom 12. März 1869 am 12, März 1869 ein- getragen.

In unser Gesellschaftsregister ist zu Nr. 18 bei der Firma: C. Wilcke und Comp.

Kyriß, Kolonne 4: Rechtsverhältnisse der Gesellschaft : folgende Eintragung: : Der Oekonom Karl Julius Schmidt zu Kyriß is aus der Gesellschaft ausgetreten. Dieselbe wird unter der bisherigen Firma von den übrigen Gesellschaftern, Getreidehändlern Karl Leopold Wilcke und Friedrich Wilhelm August Ebeling zu Kyriß fortgeseßt. zufolge Verfügung vom 11. März 1869 am selbigen Tage bewirkt worden. Wittstock, den 11. März 1869. Königliches Kreisgericht. Abtheilung 1.

Die Gesellschafter der hierselb unter der Firma: Korn & Utecht begründeten Handelsgesellschaft sind der Kaufmann Carl Witkhelm gu Korn und der Gesellschafter Carl Daniel Theodor Utecht von hier.

Dies- it Je Verfügung vom 27. Februar am 4. März d. I. unter Nr. 352 in das Gesellschaftsregister cingetragen.

Königsberg, den 5. März 1869.

Königliches Kommerz- und Admiralitäts-Kollegium.

Das hierselb unter der Firma: J. G. Wiedmann bestehende andel8sgeschäft ist nah dem Tode des Jnhabers, Kaufmann Johann ottfried Wiedmann, auf den Kaufmann Ern| Ludwig Kah und

den Kaufmann Friedri Wilhelm Eichler; beide von hier, übergegan- gen , welche dasselbe unter derselben Firma für gemeinschaftliche Rech- nung “fortseßen. :

Deshalb i} zufolge Verfügung vom 2. am 4. März d. J. die

Firma unter Nr. 23 im Firmenregister und die dem Friedrih Wil- helm Eichler ertheilte Prokura unter Nr. 7 im Prokurenregister ge- lôö\cht und die Firma unter Nr. 353 in das Gesellschaftsregister einge- tragen worden.

Königsberg, den 6. März 1869. | L

Königliches Kommerz- und Admiralitäts-Kollegium.

1394