1889 / 225 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 21 Sep 1889 18:00:01 GMT) scan diff

am Montag, den 4. November,

Jahrgang 1889, 1888, 1887 E A

; Donnrerstag, , 7.

. » Sonnabend, , 9.

*) Diejenigen Personen, welhe vom 1. April bis 30. S 1877 eingetreten sind.

II. Für die Offizier-

Jahrgang 1888, mittags 10 Uhr,

JIabrgang 1885, 1884, 1 den 5. November, Vormittags

*) Diejenigen Personen, 1877 eingetreten sind.

TII. Für die (wegen position der Ers mit den Namens vember, Vormittags 10 Uhr.

Aspiranten der Provinzial: Infanterie : 1887, 1886 am Montag den 4. November, Vor-

883, s und 1877*) am Dienstag, welche vom 1. April bis 30. September

zeitiger Dienstunbrauchbarkeit 2c.) ¿ur Dis- fenen Mannswaften aller Waffen n L—Z,am Mittwoch, den 6. No-

Die vorbezeihneten Mannschaften werden aufgefordert bten Stunden pünktlih zu ersheinen, wobei bemerkt ch die gegenwärtige Bekanntmachu gs-Ordres nicht erlassen werden. versäumt, wird mit Arrest und -Militärgesezes mit Versetzung in woraus Verlängerung der Gesammt-

behörden entla nfangsbuchstabe

Beorderung nur dur ng erfolgt,

und besondere Gestellun Wer die Kontrolversammlung

event. auf Grund des §, 67 Reichs

die nächst jüngere Jahresklafse,

dienftpfliht um ein Jahr folgt, Königlihes Kommando

des Landwehr-Bezirks Al Berlin.

Angekommen: Minister der geistlihen heiten, Dr, von Goßler, aus Süd

Se. Excellenz der Staats-Minister und und Medizinal-Angelegen- deutshland.

, Unterrichts-

Personalveränderungen.

Königlich Prenftische Armee. Beförderungen Hannover, 15. September. en Königliche Nr. 74 ernannt. i Regt. Königin (Po ein Jahr zur Botschaft in Im aktiven Heere. Oberst-Lt. à Ia suite rzog von Sachsen) und als Oberst mit Pension und

Versezungen. Prinzessin Hoheit, zum Chef des 1. Frankenberg u. mm.) Nr. 2, vom Rom kommandirt.

Ernennungen, Im aktiven H Albrecht von Preuß Hannov. Infant. Regts. Pros chli

Abschiedsbewill nover, 15. September. ; hüring. Inf. Regts. Nr. 94 (Großhe nêmitglied der Kriegs8akademie, sherigen Uniform der Abschied

Beurlaubtenstande. Rheinen, Hauptm. a. D. Landw. Bezirks Heidelberg, der Landw. Inf. Offiziere t ieses Landw. B

Pr. Lt. vom Kür.

Hannover, September. , zuleßt von der Inf. 1. Aufgebots des zum Tragen der Uniform

ezirks ertheilt.

die Erlaubnifñ

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Berlin, 21. September. Se. nd König be

Preußen. der Kaiser u 91/2 Uhr zu Wagen vom Ja stiegen dort zu Pferde und innenden Manöver das VII. Armee-Co er Gegner, das X. Armee-Corps, wurd eines rechten Flügels auf Elze und Witten hr wurde die Uebung unterbr um X. Armee-Corps hinüb er dieses und führten wiederbeginnenden Wülfinghausen -

/ Majestät aben Sih gestern früh um ß Springe nah Voldagsen, dem um 7 Uhr be- rps Allerhöchstselbst. e durh Umfassung burg zurückgedrängt. ochen. Se. Majestät er, übernahmen das die Truppen

Wülfingen

Anordnungen begaben Allerhöchstdieselben Frühstück ein loß S ringe r noh eine Regierungs-

Majestät Sich zu

Gegen 11 U ritten sodan Kommando ü allmählih

fortifikatorishen Sr. Majestät befohlen w Sich nah Boizum, und kehrten demnächst zu zurück. Hier hielten Jagd ab und erl Angelegenheiten. Heute früh Wagen nach Wül steigen, das X. Armee-C öhstselbst zu kom Sonderzuges v schweig nach dem N zurüdckzukehren, woselb Nachmittags in Aussi

Jhre Majestät die Kai hatte am Donnerstag zur lassen an Jhre K

riedrih Leopold, sowie an J erzogin Wilhelm von Meckl oheit die Frau Prin hre Majestät gemeins eine längere Spazierfahrt.

Jhre Majestät die Kaiserin un gusta empfing im Verlau bad den Besuch Jhrer Kön stian zu Schleswig - Hol ter, sowie Jhre burg: Lippe.

Am Montag, den 23. Allerhöchsifih zum Herbst - aden zu begeben.

nahmen dort im Zeit das Wagen nach dem Jagds e. Majestät gleich nachhe

edigten am Nachmittage

um 51/2 Uhr begaben Se.

n, beabsichtigten d orps während des heutigen mandiren und na on Elze über Hi euen Palais re st die Ankunft f cht genommen ist.

ch Schluß der Uebung ldesheim und Braun- sp. Station Wildpark ür 4 Uhr 40 Minuten

jerin und Königin fel Einladungen ergehen au Prinzessin oheit die Frau

Frühstückst

hre Königliche enburg:Schwerin Nachmitta

essin Reuß. stlih mit den König

s unterna hen Prinzen

d Königin ge in Schlangen- | Hoheit der P stein und deren Durchlaucht die Prinzessin

fe der leßten Ta

ken.

Prinzessinnen- zu Schaum- , gedenkt Jhre Majestät, wie all- ufenthalt nah Baden-

Tae

An Zöllen und steuern sowie andere Zeit vom 1. A

gemeinschaftlihen : enEinnahmen sind i pril 1889 bis zum Schluß des Mon der kreditirten Betr 071 Æ (4371311 Zuckermaterialsteu Verbrauchsabgabe von

Salzsteuer 14 396 9 Branntweinmaterialste erbrauhsab 43 151 405 (+ 1 441 041%

Verbrau ch3s- m Reich für die ats August 1889, schreibung gelangt : djteuer 3277567 M er 47977353 M

udcker 15719 233 M M (+ 4541 M), uer 1973156 M gabe von Branntwein und + L071 779 M), Brau- , Uebergangsab M); Summe 191 13

+ 61 859 M), 41 677976 M

+15 717 991 M),

aishbottih- und

uschlag zu derselben

euer 10 834 084 Bier 1 222 839 M (+

e Lilies S

+ 100 159 242 M).

züglih der Ausfuhrvergütungen und

ushlag zu derselben 36 710970 M (+ 9945673 M),

rausteuer und Uebergangsabgabe von Bier 10 238 358 (+ 1363 256 M); Summe 235 613 471 M (+ 65 464 034 Spielkartenstempel 469 411 4 (+ 32 318 M).

Im Einverständniß mit dem Finanz-Minister hat der Minister der geistlichen ch2. Angelegenheiten die bestehenden Bestimmungen über die Erhebung von Auditoriengeldern an der Friedrih-Wilhelms-Universität dahin abgeändert, daß vom Winter-:Semester 1889/90 ab nicht mehr für jede einzelne Vorlesung im Semester ein Betrag von 50 sondern von jedem Studirenden für alle von ihm während eines Semesters anzunehmenden Vorlesungen ein Gesammt- betrag von 5 M an Auditoriengeld bei der Belegung auf der

Duästur zu entrichten ist.

Der Jnspecteur der 1. Fuß-Artillerie-Jnspektion, General-Lieutenant von Teihman und Logischen, ist von

Dienstreisen hierher zurückgekehrt. An Stelle des zum 1. Oktober 1889

fortzusezen.

Kle 20. September. Nach amtlicher Mittheilung wird das englische Kanalgeshwader, bestehend aus den Kriegsschiffen „Northumberland“, „Anson“, „Monarch“ Duke“ und „Curlew“ unter dem Befehl des Admiral

am 10. Oftober hier anlaufen. Vayern. München, 20. September.

"ayer ! / g Se. Königliche Hoheit der Prinz Rupprecht folgte de Einladung seines erlauchten Vaters zur «Jagd in der Näte von Pfronten Und ist gestern in Begleitung seines Adjutanten, Freiherrn von Horn, dorthin

Jhre Kaiserlich Königliche Hoheit

prinzessin - Wittwe Stephanie von Oesterrei kommt auf ihrer Reise von Belgien nach nächsten Sonntag hier . an und erstattet ihren hohen Schwägern, dem Punzen und der Prinzessin Leopold, einen mehrlägigen Besuch. Die hohe Frau reist im JIncognito. Se. Königliche Hoheit der Prinz wird der Einladung seines Kaiserlihen Schwiegerv agd bei Gödölló Folge leisten und am nächsten dorthin reisen

bend in Begleitung des Majors Hartmann und etwa vierzehn Tage abwesend sein.

Württemberg. Friedrihshafen, 19. Der Kaiserlich russishe Botschafter in London, vo mit Gemahlin und Tochter, sowie Frau von Tatistcheff, welche längere Zeit zum Besuh bei Jhren Majestäten dem König und der Königin hier weilten, sind heute abgereist.

Karlsr. Ztg. G Ra p

Baden. Karlsruhe, 19. September.

Se. Königliche Hoheit der Großherzog beg Nachmittag na dem Hauptbahnhof und empfing dort H en Hoheiten die Prinzen

seine Großfinder, Jhre Königli Gustav und Wilhelm von

4 Uhr 40 Minuten nach Saarburg ab.

Jhre Königliche Hoheit die Großherzogin begab sich e nah Konstanz und besuchte daselbst das Pfründner- aus, sowie die Wessenberg'sche Rettungsanstalt für sittlich

verwahrloste Kinder und das Spital.

Die Herbstübungen des 14. (badischen) Armee- Corps sind mit dem gestrigen Tage beendet worden, und die meisten Truppen haben schon gestern mit der Eisenbahn die

Rüdckreise nah ihren Garnisonsorten angetreten.

Schwarzburg - Sondershausen. Sonders ausen,

20. September. ( wzb.-Nud., S Die feierliba Bei- ünther fand gestern

dem ausgegebenen Programm gemäß statt. Um 11 U schienen im Vestibül des Schlosses, in welchem die Leiche auf- Caare war, Se. Durchlaucht der regierende

seßung des verstorbenen Fürsten

eit die Fürstin, Se. Durchlaucht der

\warzburg - Rudolstadt sowie Jhre Dur Prinzessinnen Elisabeth und Marie und d Leopold, welche links vom Katafalk Plat nah Vertreter Sr. Majestät des Kaisers war der komman- dirende General des IV, Armee-Corps, General der Jnfanterie von Hänisch, erschienen, ferner waren die Vertreter der ver- wandten und befreundeten Fürstenhöfe anwesend. IV. Armee-Corps waren zugegen der Commandeur der 8. Division, General-Lieutenant von Blume, der Commandeur der 15. Infanterie-Brigade, General-Major von Stwolinsky,

und an der Spitze der Deputation des

en L; pez p rern 1 cili@ dessen Chef der

orvene gewe}en, erwies dem fürstlichen Chef die leßten Ehren der Oberst Buchholz. Als Ordonnanz-Offizier des e seligen Fürsten fungirte der Lieutenant os E reußischen Beamten von der Verwaltung, der Justiz, der daa I Post u. \._w. erschien der oberste Beamte der Provinz Sasen, Ober-Präsident von Wolff. Nah einem Trauergottesdienft, wobei der Hofprediger Konsistorial-Rath Zahn die Gedächtniß-

n der Spitze der auswärtigen bez.

( Spielkartenstempel 381 034 +11 666 MÆ), Wehselftempelsteuer 3022 212 M (+235 281 Stempelsteuer für a. Werthpapiere 5016325 M ( +2061 581 b. Kauf- und sonstige Anschaffungsgeschäfte 5 704 896 (E 1152730 MÆ), c. Loose zu Privatlotterien 279 916 #4 + #6 874 M), Staatslotterien 2517912 M (+ 140 453 M). Die zur Reichskasse gelangte A Finna)me erwaltungsfkfosten be- trägt bei den nahbezeihneten Einnahmen bis Ende August 1889 : Zölle 134 389 902 M (+ 37 974 237 M), Taba@steuer 2 990040 M (+ 164 831 M), Budermaterialsteuer 11645 59 18 3 814 197), Verbrauch8abgabe von Zudcker 16 487 298 #4 + 16 486 106 é), Salzsteuer 14534 333 4 (— 247 608 Maischbottih- und Branntweinmaterialsteuer 8 616 973 du 3 591 736 M), Verbrauhsabgabe von Branntwein und

e

bezw. 1 M,

| 5 als kommissa- risher Hülfsarbeiter in das Ober: Landeskulturgericht berufenen Regierungs-Raths Wesener zu Hanau is von da ab dem als Spezialkommissar daselbst angestellten Regierungs- Assessor Dr. Holtermann die weitere Verwaltung der Spezialk ommission zu Hanau übertragen worden.

S. M. Kreuzer: Korvette „Fren e“, Kommandant Kapitän zur See Prinz Heinrich von Preußen, Hoheit, beabsichtigt, am 25. d. M. die We Gibraltar fortzuseßen. S. M. Kreuzer „Möwe“, Kom- mandant Korvetten-Kapitän Riedel, ist am 20. September cr. in Malta eingetroffen und beabsihtigt, heute die Heimreise

Königliche iterreise von

strengsten Leopold aters zur

September. n Staal

helm chweden, welche von dem Hofmarschall von Lilliehöök begleitet sind. Der Großherzog geleitete die Prinzen nah dem Schlosse. Viorgen früh werden die s{wedishen Prinzen die Reise nach der Mainau fort- seßen. Se. Königliche Hoheit der Großherzog reiste um

Für st, Jhre st

lauchten die er Prinz

rede hielt, trugen 12 Unteroffiziere des 71. Regiments den

hinaus zu dem sechsspännigsen Leichenwagen, dessen

Pferde von Reitknehten geführt wurden. Die Zipfel des Bahrtuches wurden von Kammerherren und Offizieren getragen und die Unteroffiziere umgaben die Seiten mit den großen Palmen- wedeln. Die Militärkapelle spielte „Jesus meine Zuversicht“ und auf dem Thurm der Stadtkirche begann das Gloten- geläut. Vor dem Leichenwagen girgen der Hoffourier, der Träger des Kreuzes in der Mitte zweier Assistenten, die Hof- kapelle, geführt vom Hofkapellmeister, die Kapelle des 3. Thüringischen Jnfanterie-Regiments Nr. 71, ein Trauer- marschall, die beiden höheren Klassen der Knaben-Bürgerschule, des Seminars, der Realshule und des Gymnasiums untex Führung ihrer Lehrer, die Livreediener, die Hofoffizianten, die Beamten des Hofmarschallamts, der Leibarzt, die anwesenden und nicht im Dienst befindlichen Kammerherrn, die zum Tragen der Orden bestimmten Offiziere und dex Hofmarschall mit Marschallstab. Unmittelbar vor dem Leichen- wagen ritt der Fürstlihe Stallmeister und dicht hinter dem- selben schritten Jhre Durchlauchten der regierende Fürst, der Fürst von Shwarzburg-Rudolstadt und Prinz Leopold, deren Gefolge und die Abgesandten frem-

öfe. Dann {lossen fih an das Gesammt: Minifterium, andtags-Präsidium, die Offiziere des 3. Thüringischen

Znfanterie-Regiments Nr. 71, fremde höhere Offiziere und Herren, die vortragenden Räthe und die Landtags-Abgeordne- ten, die Landräthe, deren Stellvertreter, der Ober-Bürger- meister und der Stadtverordneten-Vorsteher, die Mitglieder der Amtsgerichte und der Staatsanwalt, alle übrigen Beam- incl. der Forstbeamten, der zweite Bürgermeister und der Gemeinderath der Residenz, die verschiedenen Korporationen , Genossenschaften und Vereine sowie Leid- tragende aus der Bürgerschaft und von auswärts. Der Zug bewegte sich über den Lustgarten durh die Hauptstraße und die Pfarrstraße bis zur Stadtkirche. Nachdem der Sarg auf dem vor dem Hochaltar aufgerichteten Katafalk aufgestellt war, spra Hofprediger Zahn den Segen über die Leiche, worauf unter Vortritt des Hofmarschalls die Beisezung in der Fürsten- gruft erfolgte.

Oefterreich - Ungarn. Wien, 2. September. (W. T. B.) Eine Deputation des 14. russischen goner-Regiments, bestehend aus dem Oberst Baron ener, dem Kapitän Prinz Hymsciew und einem Wacht- er ist hier eingetroffen, um den Jnhaber des Regiments, Erzherzog Albrecht, zu seinem 40 jährigen Jubiläum als Inhaber des Regiments zu beglückwünschen.

21. September. (W. T. B.) Nach einer Meldung des „Vaterland“ hat Prinz Aloys von Liechtenstein seine Stelle als Obmann des Centrumsfklubs niedergelegt unter Hinweis auf den Sieg der extremen Elemente bei den böh- mischen Landtagswahlen und die hierdurch völlig verän derte, muthmaßlih längere Zeit andauernde parlamentarishe Lage.

Pest, 20. September. (W. T. B.) Die heutigen M a- növer der Truppen des IV, Armee-Corps, we!che bei D u- naktesz stattfanden, verliefen ebenfalls sehr glänzend und zur vollsten Zufriedenheit des Kaisers, der denselben bis zum Schluß beiwohnte.

Großbritannien und JFrland. London, 19. September. (A. C.) Der Ausschuß des Londoner Dodck- und Werft-Trust s beschloß gestern, in der nähsten Session das Parlament um Erlaß eines Gesegzes anzugehen zur Grün- dung eines Trusts, welcher alle bezüglichen Interessen in si vereinige.

Rußland und Polen. St. P etersburg, 21. September- (W. T. B.) Wie das „Journal de St. Pétersbourg“ be- stätigend meldet, beträgt der Uebershuß der Reichs- einnahmen über die Reichsausgaben des Jahres 1888 über 30 Millionen Rubel.

Jtalien. Rom, 20. September. (W. T. B) Am

heutigen Jahrestage des Einzuges der italienischen Truppen in Rom hatte die Stadt fesllihen Flaggenshmuck angelegt. Um 11 Uhr wurde zur Erinnerung an die Stunde, in welher vor 19 Jahren der Einmarsch erfolgte, die große Glode des Kapitols geläutet. Auf ein dem König von dem hiesigen Bürgermeister über- mitteltes Telegramm erwiderte Se. Majestät: „Der 20. September 1870 ist ein unvergeßliher Tag. Jhr Ver- trauen auf die Eintracht der Jtaliener in der Skunde der Gefahr ist für mih eine niht zu ershütternde Gewißheit. Es giebt heute keinerlei Gefahren für unsere Einheit ; gäbe es deren aber, so würden alle JZtaliener streng ihre Schuldig- it thun, denn in loyalen Herzen können solchenfalls keine Parteiunterschiede bestehen.“ Der Bürger- meister und eine Deputation von Offizieren legten heute im Pantheon einen Kranz am Grabe Victor Emanuel's nieder und begaben sich dann nah der Porta Pia, wo der Bürgermeister in Anwesenheit zahlreicher libe- raler Vereine und einer großen Menschenmenge die oben mit getheilte Antwort des Königs auf das an ihn anläßlih des heutigen Gedenktages gerichtete Telegramm unter großem Beifall der Anwesenden verlas. Die Gedenktafel für die bei der Erstürmung Noms Gefallenen war heute festlih mit Kränzen ges{müdckt. Ueber das Befin den des Minister-Präsidenten Crispi aus Neapel, von heute, gemeldet : Nach der Entfernung eßten Nadeln aus der Wunde erçcab sih, taß die Wunde vollständig normal Und ohne alle Eiterung vernarbt. Weitere Bulletins werden nit mehr ausgegeben.

Dänemark. Kopenhagen, 21. September. (W. T. B Jhre Yajestät die Kaiserin Friedri “et Prin. zessinnen-Töchtern ist heute fr

mittels Sonderzuges von Schloß Fredensborg hier einge- troffen. Jhre Majestät wurde auf Ÿ

englishen Gesandten und dessen Gemahlin empfangen und

trat alsbald die Weiterreise über Gjedser und Warnemünde nah Berlin an.

Amerika. New-York, 19. September. (R. B.) Der Staatssekretär Blaine hat von dem amerikanischen Konsul in Kingston, Jamaica, eine Depesche erhalten, welche mittheilt, daß ein Aufstand auf der kleinen, zwischen

ti und Jamaica liegenden Jn sel Navassa ausgebrochen ist. ie Jnsel gehört einer Guanoges ellschaft. Eine Anzahl Amerikaner wurde getödtet. Auf Ersuchen des Konsuls wurde ein b ritishes Kriegs\chiff von Jamaica nach dem Scauplate der Un- ruhen entsandt. Auch das amerikanische Kriegs\chiff

üh 9 Uhr 20 Minuten

em Bahnhof von dem

grüßungen erbält der Kaiser, wenn er auf seinem Ritt über das Manöverfeld einer größeren Vereinigung von Zuschauern begegnet. Morgen wird der leßte Manöverkampf unter den Augen des Kaisers und wahrscheinlih auch unter seiner Führung ausgefochten.

Vom heutigen Manövertage meldet „W. T. B.“:

Kundgabe der politishen Gesinnunz und Stimmung des französischen Volks als eincm interessanten, aber für uns im Grund gleihgültigen Ereigniß entgegen. Wir wissen viel zu gut, daß alle scanzösischen Staatsformen und Parteien Deutschland gegenüber die gleiche feind» selige Gesinnung dbegen und sich au{ in dem Grad der Stärke, womit sie dieselbe zum Ausdruck bringen, nit sehr erheblich unterscheiden. ; und durh unsere

der Zukunft

nach Navassa zu se 1zilirte Guanogese nd glaubt nicht an die Wahr-

Galena“ hat Befehl erhalten, in den Vereinigten Staaten dom llschaft hat bisher keine Nachricht erhalten u zialisten haben keinen Erfolg vention des Gewerkvereins der der üblichen Erklärung ge zu verleihen, wurden it verworfen. Die Amerikaner er Chicagoer Anarchisten nit

Die amerikanischen So gehabt auf der nationalen Kon

Cigarrenmaher.

verlief aufs auêgiebigsten ftand mit der Vertheidigungsftellung, Panzerthürme

beutige Schlußübung Kaisermanöver Waffengattungen | der Kaifer Armee-Corps Schamann'’s{e er Heute kam au bei diesem Corps das neue Se. Majestät, welber die Uniform der

uns durch unsere Vündnisse eigene Kriegsbereitschaft Rube und Vertrauen allen W l j gegensechen fönnen. Es hat sich auch in Deutschland nirgends, weder in den Kreisen unserer Regierung, noch in der öffentlichen Meinung, eine besondere Vorliebe und Gunst für irgend eine Staats- form oder Partei in Frankreich herausgebildet. W gemeinen einer auf die mittleren bürgerlihen Klafsen si Republik mit freifinnigen Zielen und befonnenem Charakter n zug giebt, so geschieht es in der Annahme, daß unter einem folen iment der äußere Frieden und die Herstellung cines leidlichen barlihen Verhältnisses noch am meisten verbürgt sei, Republik ihrem We!|en und den Bevölkerungéschichten gemäß, sie sid stüßt, ncch am meisten auf eine rubige politishen Lebens und auf Pflege friedlihen Ge t 1 angewiesen sei, während eine monarhishe Restauration gar zu leiht in die Verfubung gerathen müßte, nch der innern Schwierigkeiten durch auswärtige Abenteuer zu entledi turch kriegerishe Erfolge zu befestigen. a fi Boden 1uht diese Rechnung kfeineëwegs; wenn si die europäischen Verk ältniffe und Kombinationen in einer Hrankreich Aussicht auf / | die Republik keinen Augenblick zögern, zum zu gl j darum baben wir in Deutshland wenig Ursache, uns für irgend eine franzôsishe Staattform besonders zu ereifecn. Dinge in Rube und halten für alle Fälle unser Pulver trocken.“

Als sie versuchten, e: der Grundsäße ein sozialistishes Geprä

ihre Anträge mit starker Mehr können eben die Blutthaten einer Revolverkanone. Pulver zur Verwendung.

Wenn man im All- Königs - Ulanen

Afrika. Marocco. T anger, 19. September. (R. B. Der Sultan von Marocco ist heute von und wirò am nächsten Sonntag hier eintreffe Zanzibar, vom 21. September, meldet ein Telegramm des „Reuter schen Bureâus“: Von dem Kutter des englishen Kriegsschiffes „Reindeer“ wurde in der Nähe der Jnsel Pemba ein S auf welchem sich 131 Sklaven befanden.

beberr! henden

stärker, mate einen Angriff auf den rechten Flügel des X. Corps und drängte denselben zurück; ein Offensivitoß des Centrums des X. Corys warf jedoch das VII. Corps vollständig, während die Kavallerie- Division des X Corps die Stellung der feindlicen Artillerie angriff und diefe außec Gefebt seßte. Um 104 Uhr war das Manöver zu Ende. Bei der Kritik sprach Se. Majestät der Kaiser beiden Corps un- g für die Leiftungen der legten Tage aus.

Um 12 Ubr reiste Se. Majestät ber Kaiser, von Seinen Fürftlihen Gästen begleitet, nah Hannover, um von dort die Heimreise nah Potsdam fortzusetzen.

Tetuan abgereist 2 Batterien

2 E Entwickelung des n\chiff aufgebracht, \châäfts und Gaiberba

getheiltes Lob und Anerkennun

gen und den Thron womöglich Indessen auf besonders festem

Zeitungsftimmen.

ge befindliche Agitation gegen die : fswirthschaft- folgender Betrachtung : und fozialdemokratishen herkommende Reihstags- \haftepolitik geplant ist. erleben, von dem

Weise gestalten, daß \ih für würde auch

einen erfolgreihen Krieg eröffnete,

Die von Neuem im Gan ir zum Schwert zu greifen, und

Schußzollpolitik giebt der s lihen Correspondenz“ Anlaß zu „Das Gebahren der freihändlerishen Presse läßt darauf \{ließen, daß für die jession ein „Ansturm* gegen die Wirth die vorige Session sollte einen solhen „Ansturm“ p l man rubmredig genug voraus8gesagt hatte. er werde mindestens die Getreidezôlle, wahrsbeinlich die ganze Schutzollpolitik binwegfegen. Sozialdemokraten

Deutschen vol Submisfionen im Auslande.

Rumänien. Verwaltungskommission i rad! Regiments, Regimentskanzlei in der Kaserne Papäuti zu Botuschani:

Lieferung von 430 Kraratten,

609 Paar Leinwandfußfetßen, f l

600 Handtücher, 544 Pähen kleiner Ausrüstung2gegenstände, 520 Striegel und 360 Futtersäcke für Gerste,

Näheres an Ort und Stelle.

Verkehrs - Anstalten.

Die feit längerer Zeit geplante Dampfschiffslinie einer dirckten Verbindung zwischen Hamburg und Marokko wird Ende November durch die Afrikani\ e (Woerman {hif8gesellshaft bergestellt werden, indem, wie f meldet, einige Dampfer zunähst Tanger und drei andere Häfen an-

Der hier Morgens Hamburg mußte

Wir beobawten die

13. Oktober. Calaraschi-

Die Kaiser-Manöver in Hannover. Freisinnigen so viel Unter-

Verfügung Fürterlihes hatte

Ueber das gestrige Manöver, bei welhem Se. Majestät der Kaiser und König Allerhöchstselbst das Kommando Armee: Corps „Hannoverschen Courier“ berichtet :

Springe, 29, September. setzung der gestrigen Aufgabe.

Besprehung im Hause verschaffen zu können. {hon vorher in der Presse der Alliirten über das geradezu haar- sträubende „Material * verlautet, welches der Abg. Bebel hinsichtlich der Brodvertheuerung durch die von ihm veranstaltete Privat-Enquete gesammelt habe. Als am 31. Januar und 4. Februar die Sabe zum klappen fam, ftellte sih beraus, daß das, was Hr. Bebel und seine Freunde eine Privat-Enquete nannten, nick&ts weiter war, als gänzlich unbeglaubigter Parteigenos\en

des VII. übernommen n’\{che) Dampf-

) î Cv ine Fort- S Das beutige Manöver war eine Fort ‘Wes -Zta.°

Das VII. Armee Corpt hatte geftern in Folge überlegenen Artilleriefeuers des Gegners von der Durh- fübrung des Angriffs Abstand nehmen und seine vorgeshobenen Truppen X. Armee-Corps war na Zurückweisung der en in feiner Stellung verblieben und hatte Vorposten in der Linie Südoftecke des Osterwaltes—Benstorf—Heinsen ausg während die gegnerishzn Vorposten auf der Linie Kannstei Hemmendorf—Forsthaus Haide nah der Kammböhe des Osterwaldes nord östlich Dörpe standen. :

Das R. Armee-Corps batte auch heute noch die Bahn Hannover- Alfeld zu decken, das VII. Corps seinen Auftrag durchzuführen, den Gegner zurückzuwerfen. : -

Der Kaisec persönli batte das Kommando über das VII Armee- s Morgen um eine kombinirte Brigade In dem Corpsbefchl

laufen werden.

Büchen, 21. September. ( ) 3 Uhr 55 Minuten fällige ExpreßzugBerlin ! nah Boizenburg zurückfahren, um ein anderes Geleise zu gewinnen, da das rechte Geleise durch Entgleisung eines Güter- zuges vor dem hiesigen Bahnhofe gesperrt war. erlitt eine Verspätung von 2 Stunden. (W. T. B.)

(W. T. B\,)

und werthblofer, zurückziehen müssen; das feindliben Têt

Brodtheuerung Der E31preßzug

Der Schnell - der Hamburg - Amerikanischen

Getreidezölle auszang von

lihe Enquete ers 6 oder 7 Monate nach dcm Inkrafttreten der legten Zollerhöhung begonnen batte. Die Herren Bebel und Broemel, der s8piritus rector der „Freibandel8corresponderz*, konnten bei einer beit natürlih ebenso wenig fehlen, wie Herr Rickert ; sie batten den Reichstag so vollständig von der Verderblichkeit der Getreidezölle „überzeugt“, daß sie es selbst vorzogen, jeder Abstimmung über den Antrag auf Authebung derselben sorgfält!gst aus dem Wege Im weiteren Verlaufe der Session ergaben si Situationen Antragstellern mögli gewesen wäre, die weitere Behandlung ihres Schmerzenskindes zu erzwingen; aber keinem von ihnen ist es eingefallen, bierübker auch nur eine Silbe verlauten

Just fo wie damals verhält cs si jeßt 4 i die Organe der Herren Richter und Broemel tagtäglih gegen die „Theuerung“ und nicht nur die sozialdemokratishen, sondern aub die Centrumêorgane beten ihn:n pflihtschuldigst nach. Dieses Mal scheint man jedo gleich aufs Ganze geben zu wollen; verkündet do die „Danziger Zeitung“ frank und frei; i l nämli die Son: e der Shutzollpolitik nähert si ihrem Unter- gange!“ Neugierig find wir zwar, wie man die „Theuerung“, über welche man jeden Tag si entseyt, mit der Schußzollp-litik in Be- ziehung zu bringen gedenkt. Drei Artikel sind es speziel), welche für Theuerunaësaktion Kohlen haben das Steigen

Hamburg, 20. September. „Columbia“ der H. Pactetfahrt- Aktiengesellschaft Southampton abgegangen. : :

London, 21. September. (W. T. B.) Der Union-Dampfer ist gestern von Southampton auf

so \chonen Gelegex

Corps, welches \chon seit gestern N stärker war, als das X. Corps, übernommen. de "8bef war gesagt, daß Se. Majestät den Feind anzugreifen beabsichtige. Der kommandirende General des X. Armee-Corps, welcher über die feindliche Vorpostenlinie genau unterrichtet war, gab den Corpsbefehl aus, daß seine Fußtruppen in den Stellungen, in welchen die Gros ihrer Vorposten liecen, um 7 Ukr bereit zu steben bâtten, um einem etwaigen Angriff zu begegnen. Der Kavallerie-Division Versen wurde an Stelle der 20. Infanterie-Divi strede Dehnsen—El«e übertra

„Mexican“ der Ausreise

abgegangzen. Theater und Musik,

Königliches Schauspielhaus. i Iwan Turgenjeff's et von Eugen

in denen es den

Gestern Abend gelangte i Schauspiel „Natalie®, für die deutshe Bühne bearbeit ( Zabel, zur Aufführung und hatte sich beifälliger Aufnahme zu erfreuen.

Wer Turgenjef's Romane gelesen, wird nur _mit einer gewissen Voreincenommenheit \ich dazu entschließen, der Aufführung cines von diesem Romancier verfaßten dramatif vohner in erwartet eines jener düsfteren Bilder, wie sie Turgeujeff #o meister- baft, aber auch so abschreckend in seinen Profaarbeiten zu entwerfen verstand. Aber die „Natalie* unterscheidet si wesentlih von seinen Tendenzromanen, vor allen Dingen bat diefes Schauspiel, obwohl auf russishem Boden spiclend, doch nit einen spezifish russishen An- strich und könnte ebenso gut in anderen Ländern sich zugetragen baben als in_der Heimath des Dichters. ; i

Sfkizzüren wir kurz die Handlung. Natalie Petrowna, eine Guts- besitßerfrau, lebt auf dem Lande in den glüdlichften materiellen Ver- bâltnifsen, Ihr Mann ist eingefleishter Landwirth, der sie aber azufritig machen sucht ; er ist \o wenig eifersücbtig, e di geistigen Anregung bedarf, gestattet, mit seinem besten Freunde Rakitin eine Art Wablverwandt chaft einzugeben, deren Lauterkeit von dem Dichter wiederholt betont wird. Dieses glückliche Leben erfährt eine Störung dur den Eintritt Lorin's, eines jungen Hauslebrers, der für Nataliens kleinen Sohn Kolja engagirt wurde. Er wird der Anlaß zu beftigen Seelen- kämpfen, in welde nah und nah sämmtliche Mitglieder des Hauses Natalie, eine leidenschaftlih angelegte Natur, welche die etwas engen Schranken ihres geselligen und geistigen auf dem Gute sehr wohl empfunden und na Abw ist, beginnt si für den jungen Hausélehrer Lorin zu Interesse steigert sich um fo mehr zuc blinden Lei l die Wahrnehmung zu machen glaubt, daß Lorin und Wera, ibre Pflegetohter, in einander verliebt seien. it ai n welcher ein eifersühtiges Weib fähig ist, tritt sie trennend zwischen vergißt die Klugheit scweit, daß sie ihre wahren Empfin- dungen beidcn verräth, und erhält die Gewißheit, daß ihre Lorin von diesem auf das Heftigste erwidert wird U é griff, zur EChebrecherin ¿u werden, als ibr alter Freund Rakitin, die edelste und s\ympathischste Gestalt des Scbauspiels, ais Rctter auf- tritt, indem er ihr sowohl wie dem Hauslehrer Lorin das Verwerf- liche dieser Neigung zu Gemüth führt. Lorin ist ein {chwacher Cha- rakter; eben noch stolz auf seine Errungenschaft, versinkt er nach dem ernsten Zwiegespräh mit Rafkitin in Verzweiflung und löst den Knoten durch Selbstmord.

Dieser gewaltsame Aus Turgenjeff'shen Werk.

t z Auch beute donnern fion der direkte Schuy der Bahn-

gen, zu welchem Zweck sie cine Bereit- \chaftsstellung zwishen dem Sonnenberg und Eime zu nebmen batte. Die Kavallerie-Brigade Greote hatte

Springe und über den Saupark und Osterwald fort gegen Altenhagen und Koprenbrügge aufzuklären und die Pässe zu verschließen.

Schon kurz nah 7 Uhr Morgens entspann si zwischen den ron den beiderseitigen Vorposten zur Aufklärung abgesandten Abtheilungen Vorpoftengeplänkel, welches bald wieder beendet war. V ab aber bhôrte man in Osterwald immer lebhafteres Gewebrfeuer und Brigade Groote bei ihrem Vorgehen Wie si später beraus\tellte, war die vorgesandte Kavallerie X. Armee-Corps, welcher das Jäger-Bataillon zugetheilt worden, im Osterwald mit feindliter Favallerie und einem dem 7. Iäger-Bataillon zusammen- gestoßen. Einen DurchbruH dur den Osterwald und Saupark nah Springe konnten die Siherungéabtheilungen des X. Armee-Corps wobl verhindern, nit aber dem Vordringen der 14 Infanterie- Division durch den Osterwald gegen Meble mit Erfolg entgegen- treten. Hier gewann der Gegner immer mehr Terrain, und nah bartem Feuergefecht r-ußten die Truppen des X. Corps ih aus dem Walte zurückziehen. E

Das Vorgehen der 14, Division, welches unterstützt wurde dur eine nördli der Saale rorgehende Brigade, geschah in dem schwierigen und durch die Nâfse noh weniger prafktikablen Wald mit erstaunlicher Schnelligkeit; das Gefühl, unter dem direkten Befehl des Kaisers zu kämpfen, mag nit wenig dazu beigetragen baben, den Eifer der Nab Verlauf einer Stunde trat le durh fkoloffales Shütten- s den Batierien zwisben Tilly-

wie am Tage zuvor, gegen hen Werkes beizuwohnen, denn er

„Und sie bewegt sich doch

Von 8 Ubr

{loß daraus, daß die Kavallerie- etailverkehr | auf Widerstand gestoßen sei.

Kobl!enpreise Vielleicht von dem

der Schugzollpolitik her. ' Mangel eines \{chützenden Zolles ? Warum sollte man nit zur Ab- wecselung einmal versuchen, mit dieser Behauptung sein Ziel zu er- reihen; hat man doch, als die Getreidepreise troß der Zölle nicht steigen wollten, sondern immer tiefer sanken, in den Freihandels- organen lesen können, da könne man sehen, wie die agrarishen Zölle, ftatt ibr zu helfen, unsere eigene Landwirth\caft ruinirten. /

Was die Getreidepreise anbelangt, so sind dieselben, wenigstens für Roggen, keineswegs höher, sondern eher niedriger als im vorigen Jabre um dieselbe Zeit. Hat man {hon im vorigen Jahre mit dec so \chöôn geplanten Brotvertheuerungsaktion Schiffbruch gelitten, so wird man in diesem Jahre den so heiß begehrten Beweis der Ver- R der Brotpreise durch die Getreidezölle noch viel weniger

afen fönnen. S

Drittens aber die Fleis®- und speziell die Schweinefleishpreise anlangend, so wird man, bis die Aftion im Reichstage beginnen fann, selbst im freisinnigen Lager kaum no eine arme Seele finden, die daran glaubt, daß das Schweine-Einfuhrverbot und nit die Händler- se in die Höhe geschnellt babe. Hat doch sogar erklärt, es sei Unsinn, zu behaupten, daß jenes Verbot allein diese Wirkung gehabt bätte eine un- sinnice Behauptung, die man freilich im Organ des Herrn Richter leit Wochen jeden Tag in neuen Variationen lesen kann. :

Man wird also dem freißändleriscen „Ansturm“ fehr rubig entgegensehen können, und zwar um so ruhiger, als die Stürmer dieses Mal einen altbewährten Kniff unbeachtet gelassen haben. cperirt der Freihandel ftets unter der Devise: divide et impera, indem eine Gruppe, die agrarishe oder die industrielle, als das ruinirende Glemert denunzirt wird. D | zu Felde zieht, was nationalwirtbshaftliches Interesse beißt, 1o baben die Freibändler dankenswerther Weise selbst dafür gesorgt. daß die Interessenten der einzelnen Gruppen an die Gemeinsamkeit 1hrer Sache rechtzeitig erinnert wurden.“

morgen stattfindenden Neuwahlen Frankreich bringt die „Nationalliberale Correspon- denz“ folgende Erörterung: E

„Am nâchsten Sonntag finden in Frankrei die Kammerwahlen statt, und die Aufregung und Spannung dort im Lande ist begreif- liher Weise eine sehr große, um so mehr, als über das Ergebniß durchaus entgegengesetzte Muthmaßungen und Berehnungen im Umlauf Eine Schwächung der republikanischen Partei in der Kammer wird wobl mit Sicherheit angenommen werden dürfen; bei dem bis- berigen starken Uebergewicht derselben aber werden ihre Einbußen schwer- lich so weit gehen, daß sie in ihrer Gesammtheit in die Minderheit gegen- über den monarhistish-klerikalen niht, weitere Spekulationen da fo unmittelbar bevorsteht. j Deutschland sieht man dem Ereign gegen, und man thut wohl daran. Í shide unseres großen Natbarlandes so bedeutsamen Wahlen auch diesseits der Vogesen das Interesse und die Aufmerksamkeit auf sich; aber von jener ängstlihen Spannung, von jenem Gefühl, daß in Paris zuglei über die fernere Entwickelung der europäischen Dinge entschieden werde, daß von dort ein maßgebender Rückschlag auch auf die deutschen Geschide ausgehe, einem Gefühl, mit dem man in früheren Jahrzehnten alle kritishen Vorgänge in Frankreich zu begleiten pflegte, ist jeßt in Deutshland nihts mehr zu bemerken.

kommt doch S A liebt und glüdlich zu

bedeutend überragt, l daß er ihr, welche der

Bataillon 57. Regiments sowie

bineingezogen werden.

edselunz begierig interessiren; ihr denscbaft, alé sie

Truppen noch mehr anzuspornen. die feindliche (14 ) Division, nahdem und Artilleriefeuer letzteres aus l J Linde und Osterwald den Angriff vorbereitet, bei den Gla2bütten und an noch mehreren anderen Punkten gleizeitig aus dem Osterwald beraus, zwar stark belästigt, aber niht aufgehalten dur ftarfes Feuer der Schüßen am Quanthbof und der Diviñons- Artillerie bei Esbeckck. Inzwischen war auch eine zweite Kolonne vom FI1I. Corps bei Gr.- Oldendorf im Anmarshch auf Benstoif siétbar geworden, do ver- bielt diese ihre Vo wärtébewegung, erjihtlich um die 14, Division zunächst in der Flanke der Aufstellung des X. Armee-Corps \chneller Es gelang dies in solchem Maße, daß eck, dann die GCo1ps-Artillerie von ihrem Vereitsschaftsposten jüdöstlich Mehle abzufahren si gezwungen sah, und au die Infanterie der 19, Division allmählich aus ihren be- festigten Stellungen am Quanthof und westlich Esbeck abziehen mußte.

Der Rückzug richtete sich auf die Dörfer Sehlde und Mehle, Am leßteren Ort wurde eine neue Aufstellung an den nordöftli ge- legenen Bergabbängen und am Walde genommen, während eine Auf- nahmestellung westlich Elze bereitet war. Die Corps-Artillerie X. Armee- Corps war mit großer Beschleunigung in eine Stellung südöftlih Elze gerüdckt, von wo aus sie die nun ebenfalls borrüccktenden Colonnen des Gegners bei Sehlde besdoß. Die Kavallcrie-Divisionen der beiden feindlihen Corps standen si beim Sonnenberg bezug8sweise bei Stein- her zu einer größeren Aktion ge- roßen Entfernung und der lange Zeit voll- ernsiht der Anschauung und Beurtheilung ent- hatte das angreifende Armee-Corps Armee-Corps aus den am

Mit all der Grausamkeit,

spekulation diese Prei

hon die „Danziger Z Sie ist im Be-

A E e ç erft die Artillerie westlih Es n 2 :

ang ift der \{chwächGste Punkt in dem T en Me Ieet Aa es Die Lösung ist zu unvermittelt und zu bequem. Wer aber den von dem Dichter in dem Hauslehrer Lorin gezeihneten Charakter genau in seiner Eigenart fludirt, wird zugeben müssen, daß jene gewaltsame Handlung doch eine naheliegende und olge war, wie sie bei einem wankelmütbigen, von cinem fallenden léidenshaftlihen Menschen wobl zu Werk in der vorliegenden Form noch eben das Hinaueschieben der Löjung Theil des vierten Aftes; aber der in der feinen psyc{ologischen Er war ein genauer es bei Männern und

Extrem ins andere erklären ist. Gewiß bat das eine Rcihe anderer Shwächen, so des Konflikts bis auf den letzten auptwerth liegt T : j urgenjef mit diesem Schauspiel lieferte. Kenner des menshlihen Herzens und hatte Frauen gründlih studirt, kannte seine geheimsten Regungen,

lage gegenüber. Ob es dort vor kommen, blieb bei der

ständig verhüllten

unter dem Befehl Sr. Majeftät das X. ( 18 den Morgen innegehabten Positionen verdrängt und die Ortschaften Sehlde und Mehle in seinem i gl wie in der vorhergegangenen Nacht Bivouaks, nahdem der Kaiser das Kommando des VII, Armee-Corps wieder an den General von Albe- dyll abgegeben hatte. | : A Intercsse war bei der vom Wetter keineswegs be- günstigten Uebung Regen wechselte mit Hagelschlag und großer Verfinsterung ein Vergleich zwischen dem alten und dem soge- nannten rauchlosen neuen Pulver. E Außer den einheimischen Zuschauern verfolgten auch die fremd- ländishen Offiziere die heutigen Versucbe mit lebhaftem Interefse. Se. Majestät der Kaiser, welcher heute Generals: Uniform trug, ritt nah beendigtem Manöver noch an einzelne Truppentheile heran von diesen mit Hurrah begrüßt.

ebung endete, in diesem dramatishen Werk zu \ch{ildern.

realistishen Schilderung wo leßterer mit Behagen aussprechen läßt r russishe Dichter allzudeutlih nd Peinliche

Romanen und auch In der Charakteristik der Personen uad der erinnert Turgenjeff zuweilen an Ibsen ; aber, das Häßliche uns vor Augen führt l und gewissermaßen zum Gejeß erbebt, da verfäbrt de feiner, er läßt ahnen und befürht zu werden und hilft uns mancher Situationen binwe Eindruck die reht gute betheiligt ist, vermögen wir nicht zu dem Ueberseßer danken, daß mit dem Dramatiker Turgenjeff vermittelt hat. Turgenjefff's „Natalie“ druck gemacht haben, 1 erfajren hâtte, die mit zu den besi

G8 verlohnt si rüber anzustellen, wo die Entscheidung Außerhalb Franfkreihs und zumal in mit kühler Gelassenheit ent- ewiß ziehen diese für die Ge-

arteien kommt. , es unverblümt

en, aber er hütet sich, so über das Unerquidliche u l an diesem vortheilhaften Ueberseßung von Eugen Zabel beurtheilen, jedenfalls muß man eue die Bekanntschaft

würde gestern kaum einen so tiefen Ein- cht eine Beseßung und Durchführung eren gehören dürfte, welche in neuester

er uns aufs N

wenn sie ni

Man sieht der ! und wurde Ganz gleihe Be-