1889 / 225 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 21 Sep 1889 18:00:01 GMT) scan diff

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2 him iltbatres

Zeit auf der Königli&en Bübne stattgefunden haben. In erfter Linie muß Frl. Meyer genannt werden. Wohl selten dürfte diese bewährte Künstlerin sich so ganz in eine Rolle vertiefi haben, wie in die- jerige der „Natalie*, sie muß einen außerordentlihen Fleiß darauf : verwendet baben, denn feiner der feinen psychologischen Züge ift ihr entgangen, oft war sie es sogar, welhe von dem Jhrigen dazu gab und die vom Verfafser beabsihtigte Wirkung bedeuterd verstärkte. Dabei bielt sie Maß, obwobl die Rolle sie zu Uebertreibungen bâtte verleiten können, wußte überall das Rechte zu treffen und der beiklen Partie über alle Klippen glücklich hinweg zu helfen. Hr. Keßler war am besten im Zwiegesprähß mit Lorin, worin er in Sprabe und Haltung die Würde des Augenblicks trefflih zu wahren wußte. Eine {were Aufgabe hatte Hr. Matkowsky als Lorin, aber auch ihm sei zugestanden, daß er alle Schwierigkeiten überwand und uns den Lorin glaubhaft ¿zu machen versuchte. In Frl. Kramm hat das Königliche Theater eine vielverspre&ende Kraft gewonnen; sie erwarb der Wera die Sympatbie der Zuschauer und behielt sie auch an der wenig angenehmen Stelle, als sie sh in erregten Worten mit ibrer Pflegemutter auseinandersezt. Hr Vollmer war der einzige, der sich in den Mitteln vergriff und einen La®- erfolg einem wirklich fünstlerishen vor;og. Lobend erwähnt seien ließli Hr. Krause und Frl. Conrad.

__És erübrigt noch, einige Worte über die Inscenirung zu sagen. Dieselbe ist im Großen und Ganzen eine glücklihe zu nennen, obgleich fie in der Schilderung eines echten russishen Haushalts mantcs schuldig blieb; doch wird man diesen Fehler kaum zu s{wer empfinden. Das Verdienst des Hrn. Devrient berubt jedenfalls in dem trefflichen Ensemble, in welchem er das Séauspiel über die Bühne gehen ließ. Das Publikum zeigte sih durch reiblihen Beifall erkenntlich.

: Deutsces Theater.

Die von Zeit zu Zeit vorgesehene Zusammenstellung von „Faust 1, Theil“ und „Faust's Tod“ findet wiederum morgen und übermorgen statt, und zwar wird „Faust I. Theil“ mit Hrn. Sommerstorff als Faust, Hrn. Friedmann als Mepbistopbeles, sowie Fr. Geßner als Grete, und übermorgen „Fauft's Tod“ in der bekannten Beseßung gegeben. Am räcsten Dounersiag, 26. d. M., geht „Das Slas Waffer“, Lustspiel in 5 Aufzügen von Scribe, zum ersten Mal in Scene. Das Repertoire dieser Woche sczt si demna folgendermaßen zu- samm:n: Montag, 23.: „Faust's Tod“; Dienstag, 24.: „Die beiten Leonoren“ ; Mittæœoch, 25.: „Faust's Tod“; Donnerstag, 26.: „Das Glas Wasser“ ; Freitag, 27 : „Fauft's Tod“ ; Sonnatend, 28,: „Das Glas Wasser* ; Sonntag, 29,: „Faust's Tod“.

Berliner Theater.

Das Repertoire vom 22. bis 28. September 1889 lautei fol- gendermaßen: Sonntag, 22.: „Der Kaufmann von Venedig“. Mon- tag, 23: „Der Swwabenstreih“. Dienstag, 24.1: „Coriclanus“. Mittwoch, 25.: „Der SchwabenstrciH*. Donnerstag, 26,: „De- metrius*, Freitag, 27.: 4. Abonnementt-Vorftelurg: „Sofkrat:s und seine Frau“. „Ritter Vlaubart“. „Der zündende Funke“.

Lessinge- Tyzgeater.

Das Repertoire ist für die kommende Woche wie folgt fest- gefeßt: Sonntag: „Der \{warze Swleier“, Montag: „Der Fall Clémenceau“, Dienstag: „Der schwarze Schleier*, Mittwob: „Der ie Clémenceau*, Donnerstag: „Der \chmarze Schleier“, Freitag:

um hundertsten Male: „Dcr Fall Clémenceau“, Sonnabend: Zum ersten Male: „Das leßte Wort“, Schauspiel in vicr Akten von Franz von Scönthan. (Erstes Auftreten von Jenny Groß), Sonn- tag: „Das leßte Wort“. / Wallner-Theater.

Morgen findet die leßte Sonntagéaufführung von „Madame Edouard“ und „König Candaule“ statt. Wegen der am Mittwoh zum ersten Mal in Scene gehenden Novität: „Der rechte Schlüfsel“, Volkéftück in 4 Aufzügen von Francis Stabl, bleibt das Theater am Dierstag ge\ch{lossen.

Friedrich-Wilbelmstädtishes Theater.

Der „Mikado“, dem das Publikum unverbrücblich treu bleibt, wird auch am Sonntag und an den folgenden Abenden gegeben werden. Somit wird der „Mikado“ vom Personal der Berliner Bühne gegen- wärtig an zwei Orten gegeben, da jeßt au in Leipzig die reizvolle Operette aufgeführt wird.

j Residerz-Theater.

Morgen, um 12 Uhr Mittags, findet _ die Woblthätigkeits- Matixée zum Besten der Hinterbliebenen der Opfer der Antwerpener

Kataftrophe ftatt. Abends gebt das andauernd zugkräftige Pariser Sittenbild: „Fernande“ zum 382. Male in Scene.

Die neue Spielzeit der Scala in Mailand soll am zweiten Weibnachtsfeiertag mit Wagner's „Meistersinger von Nürnberg“ eröffnet werden. Der Kapellmeister des Theaters, Faccio, der im vorigen Monat den Aufführungen in Bayreuth beigewohnt hat, beschäftigt dh seit seiner Rückehr von dort eifrig mit der Partitur.

Mannigfaltiges.

Im Königlichen Kunft gew erbe-Museum wird am Sonntag den 22.,, mit Erlaubniß Ihrer Majestät der Kaiserin Friedri die für Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Sophie angefertigte Brautschwleppe ausgestellt werden. Dieselbe ift in weißem Atlas mit Silberstikerei im Atelier der Leiterin der Kunststickerei-Klafse des Kunstgewerbe-Museums, Frl. Seliger, aus- geführt worden. Die Silberstickerei beschränkt sich bier niht, wie es sonst gebräu&lich, nur auf eine Bordüre, fondern bedeckt die ganze Flähe der S({hleppe in der Länge von 3,50 m und in der Breite von 1,75 m. Tie Ornamente sind im Renaifsancestil nah einer im Besitz des Kunstg ewerbe-Museums béefintlichen italienischen Stickerei des 16. Jabrhunderts vom Maler Timmler entworfen. Die Brauts{leppe wird nur am Sonntag, während der gewöhnlichen Besuc(é stunden von 12 bis 3 Ubr, ausgestellt bleiben.

Rennen zu Hoppegarten. Freitag, 29. September.

I. Unverhofft-Rennen. Staatépreis 4000 46 Dist. 1100 m. Hrn v. Tepper Lasfki's br. H. „Hammerfest“ 4 jähr. 67 kg 1.. Kal. Havpt-Gest. Gradig? br. H. „Brabant“ 3jähr. 65 kg 2, Major v. Molard's F.-H. „Uli* 3 jähr. 63 kg 3. Im Kanter mit anderthalb Unzen gewonnen; sechs Längen zwis{en dem Zweiten und Dritten. erth: 4000 A dem Sieger, 1850 # dem Zweiten, 100 A der Dritten.

17. Deutsher Geftütspreis. irion-Klub-Preis 10 000 # Für Zweijäbrige. Dist. 1200 m. Hrn. V. May's br. H. „Dalkerg“ 54 kg 1, K. Hpvt.-Gest. Gradit' F.-H. „Marder“ 563 kg 2.,, Des- selben F -St „Gustel von Blasewiß" 562 kg 3. Siegte im Hand- galopp mit fünf Längen; „Gustel von Blasewiß*® eine Länge hinter „Marder“ und anderthalb Längen vor „Bandit“ Dritte. „Raubgraf“ und „Duna-földy“ weit geschlagen_ „Nickel“ blieb am Start stehen. S! 15 (00 Æ tem Sieger, 1700 # dem Zweiten, 700 #4 dem

ritten.

__1II. Hertefeld-Rennen, Ehrenpreis und Staatspreis 6000 4 Für Dreijäbrige. _Diftanz 3000 m. Das dritte Pferd rettet seinen Einsaß; der Rist der Eins. und Reux. zwischen dem erften und zweiten Pferde getbeilt. K. Hptgeit. Gradiß' F -St. „Erbtante“ 581 kg 1,, Frhrn. E. v. Falfkenkausen's F.-H. „Rübezahl* 60 kg 2., Lt. Pr!nz G. Radziwill's br. St. „Vision* 58é kg 3. Dver-Land- Stallmeister Graf Lehndorff erklärte, das Rennen mit r Panther“ ge- winnen zu wollen. Von „Erbtante* [cit mit einer halben Länge gewonnen; ein Hals zwischen „Rübezabl* und „Vision* und andert- halb Längen weiter zurüuck „Panther“ Werth: Ekrenpreis und 9212 50 der Siegerin, 3212,59 Æ der Zweiten.

1Ÿ. Staatspreis II. Kl. 4500 6 Dist. 4800 m. Dem zweiten Pferde die Häifte der Einf. u. Reu3. K. Hvt.-Gest. Gradit' br. St. „Remowe“ 4jähr. 605 kg 1.,, Hrn. E. Lindner's dbr. H. „Ambrosius* 4jähr. 62 kg 2.,, Lt. Prinz G. Radziwili's F.-H. „Iliustro“ o jähr. 65 kg 3. Siegie mit zwölf Längen; „Jllustro“ angehalten, zwanzig Längen binter „Ambrosius“ Dritter vor „Modell“. Werth: 4900 # der Siegerin, 400 Æ dem Zweiten,

V. September-Verkaufs-Handicap. Klubpreis 2000 Der Sieger ist für 1500 4 käuflich. Dist. 900 m. Mr. H. Solloway's br. St. „Freia* 3 jähr. 58 kg 1, Lt. Prinz G. Radziwill's {wbr. W. „Coëmopolit“ 3 jähr. 58 kg 2., Mr. G. Long's F.-H. „Balbeck“ o jähr. 70 kg 3. Siegte sicher um einen Hals; „Balbeck* zwei Lângen hinter „Co8mopolit“ Dritter vor „Pussie“, „Bravo“, „Mandoline“ und „Bachus“. Werth: 2510 4 „Freia“ wurde für 2100 Æ zurüdgefauft.

_VI. Trachenberg-Rennen. Staatétpreis 2000 Herren- Reitcn. Dift, 2000 m. Dem zweiten Pferde die Einf, und Reug,, nah Abzug des Einf. für den Sieger und des doppelten Eins. für das dritte Pferd. Mr. G. Iobnson's F.-St. „Mira“ 4jähr, 72é kg

Lt. Frhr. v. Kap-berr il. (3. Hus.) 1, Hrn. Ehrih's F-H. , s dieb“ 3 jähr. 70 2., Hrn. Balduin's dbr. St. S Ma D 764 kg 3 Um einen Hals gewonnen: eine halbe Länge zwischen ggt und E E zwei Tg use, Vierte vor „Venus“ und „Extrato“. : 2000 A d i

dem Zweiten, 60 & der Dritten. T O

__ Die vom Baurath Spitta entworfenen Pläne zu der neue Kirche für die Nazarethgemeinde in Berlin haben linkes die endgültige Genehmigung gefunden, nur bezüglih der Thürme und des Chores sind einige kleine Abänderungen getroffen, die aber {on von Baurath Spitta vorgesehen waren. Die Kirche wird im gotbishen Vacksteinbau ausgeführt und erhält die Form eines Kreuzes von 54 m Linge, 34 m Breite und 39 m Höhe. Der 72 m bobe Hauptihurm kommt an die Westseite. Die Ostfaçade wird durch zwei kleinere, 36 m hohe Thürme flankirt. Im Thurmbau liegt eine achteckige Vorhalle, zu deren beiden Seiten die Treppen nah den Emporen hinaufführen. Das Mittelshiff bat eine Länge von 26 und eine Breite von 19 m, die beiden Querschiffe die polygonal abgeschloffen sind, baben eine Tiefe von 7, eine Breite von 13 m. Die Gänge im Schiff sind 1,75 m breit vorgesehen. Der gradlinig abges{lossene Altarplay it 9 m breit und 8 m tief. Hirter dem Altar in cinem 11 m hohen Anbau liegt der m breite und 9 m tiefe Konfirmandenfaal, links davon die Sakristei, rechts eine Vor- balle. Die Zabl der Sigpläße beträgt 1300. Auf befonveren Wunsch Ihrer Majestät der Kaiserin, welche bekanntlih auch der Grundsteinlegung beiwohate, werden nunmehr die Arbeiten mögli gefördert werden. Die Aussrcibung der Submisfionen if bereits in die Wege geleitet.

_Im Nordland-Panorama Wilhelmstr. 10 foll der Eintrittépreis morgen, Sonntag, rur 50 S betragen und bis auf Weiteres diese Institution für die zweiten und dritten Sonntage jeden Monats, vielfahen Wünschen entsprechend festgehalten werden. Yußer den drei Prinzessinnen waren in dieser Woche die von Stock- holm zurüdfebrenden und Berlin berührenden Kongreßmitglieder darunter exotische Gäste aus Indien und Algier, im Panorama, welcbe während der Reise auf die Aus stellungen in Berlin aufmerksam ge- macht worden waren.

Der bes{kofsene Bau einer Drahtseilbabhn rach dem Heren- tanzplaß und der Roßtrappe bei Thale am Harz U bereils am 1. Oktober (von der Firma Sundtrop u. Comp. in Berlin) in Angriff genommen werden. Man hofft, wie der „Rhein.-Westf. Ztg.*® gescrieben wird, die Anlage bestimmt bis ¿zum 1, April näcften Jahres dem Verkehr übergeben zu können. :

__ Ein neuer Vulkan, der Queccia de Salsa, beunruhigt wie die „Wes .-Ztg.“ mittbe:lt, diz Stadt Reggio d’'Emilia is Ober-Jtalien. Seit Wochen wirft der Verg große Massen von Lava Steinen und Aste aus, sodaß die Fluren in seiner Umgeburg ganz zersiôrt sind. Obglcich der Vulkan 8 km ron der Stadt entfernt 1ft hôrt man die Detonationen denncch bis nach Reggio. _ Dort herriht zeitweise eine wahre Panik. Man erinxert si mit Schrecken dacan, daß ein aus Reggio stammender Gelehrter bebauptet hat, seine Vater- stadt werde dereinst das Schicksal Pompejis theilen.

Eisenach. Die“ Grunditeinlegung ¿zum Lutber- Denkmal bierfelbst findet, der „Weimar. Ztg.“ zufolge, Mittwod, 3 Oktober, Nachmittags 2 Ubr, auf dem Karlsplaß ftatt.

Paris, 19. September. In ganz Frankreich ift in den leßten Tagen starke Kälte eingetreten. In Rennes fror es gestern e in Blois erfroren die Weinberge, in Perigueux und andern Orten haben die Weinberge und der Taback sehr gelitten. Heute Morgen um 4 Uhr batte Paris nur 3 Grad Celsius.

New-York, 20. Septemker. (W. T. B.) Na einem Tele- gramm aus Saint Johns auf New-Foundland ist das englisée Kanonenboot Lily * in der Nähe von Point Armour gescheitert und gesunken. 7 Personen von der Mannschaft sind ertrunken, das Schiff ist vollständig wrack. Mit demselben sind auch eine ziemli erhebli®e Summe Geldes und andere Werthe verloren gegargen.

C c R E E | E L 4E z Wette: beribt vowm 21. September, Wagner, Dirigent: Kapellmeister Sucher, 2 Dienstag: Gesclosse i - ; 8 Unr Mergens U : t e N Mi two: Zum 1. Male: Der rechte Schlüfsel. Urania, Auftalt für volkzth. Naturkunde. E E —— E rae e 194. Vorsielnag, Ras und | Volks\tück in 4 Aufzügen von Francis Stahk. ius e gee S 2E [e --- | Julia. piel in 5 Akten von Shakespeare ———— PE A : 2 ugr: Von [S S Fer mit Benuzurg der Sclegel'schen Ueberseßung und in | Pictoria-Th in (der Erde bis zum Monde. i [S BS| ; 22 S. E A pee l -Theater. Sonntag: Stauley in | M E Î Sts | Wck= | 1 | S3 il D el O D Ç : : 5 Montag: Dieselbe * Z Stationen. SSD| Wind. Wetter |2S li Anfang 7 Whr vom Direktor Dr. Dtto Devrient. Sri rge e t E ars E E E E E E | E482 S2 | Montag: Opernhaus. 183. Vorstellung. Die | 7 welt und S e: D QUIOn, Deus He ene ; E D = S | S lustigen Weiber von Windjor, Komi/-phan- i "it Ballet von C. Severini. Anfang Familien-Nachrichten. ullaahmore| 755 [NW 6 wolki | astise Oper in 3 Akten von O. Nicolai. Dichtun T t : Q ; -; Aberdeen L [WNW 3 heiter | T nah Shakespeare's gleiGnamigem Lustspiele von H. Montag: Dieselbe Vorstellung. De Frl ¿Maria Küster mit Hrn. Königl. Christiansund | 740 [O 1wolfenlos | 6 |S. von Mosenthal. Tanz von Hoguet. Anfang s ; bei O eamten -RiGard Arndt (Berlin). E E Friedrich - Wilhelmstädtishes Theater. | „Fl. Job-nna Damm mit Hrn. Kaufmann Stodholm . | 739 |SO 9Regn | 8 Schauspielhaus. 195. Vorstellung. Zum Besten | Sonntag: Mit neuer glänzender Ausstattung, in I Se Ca eges “7 Btl Mars St. Petersbrg. 747 O S 9 'bededt 8 T Px on Ret hen Se dente age Sprace: Der Mikado, oder: Ein Tag (Neidenburg E C Mos*tau. . . | 747 |OS 1| Vüßhnenargehbörig-r. Natalie. auspiel in 4 AÏten | in Titipu. Burleéke O in 2 Akteï I en Q O S 0 2 R s E ues e 1048 Iwan Turgenjew. Nach dem Russischen für die | W. S. Gilbert, Deutid von I. Fribshe Musik Bag, ats Prinigern (Königsberg). Frl. Gmmy E 6 [WNW 4 wolkig 11 L bearbeitet von Eugen Zabel. An- von A. Sullivan. Jy Scene gescßt von Julius o Es T E arg 9 ; : c ang é Udr. rik\ch. Dirigent: Hr. meter S j El . \ h er.- Ses 150 Cra Sea 2 Dienstag: Opernkaus 184. Vorst. Alefsandro Avfaug (übr, nt: Hr. Kapell1neister Federmann. | Afsesscr Bauch (Swerin), Frl, Marie Splt. .... | 744 [NNW S Se 10 Stradella. Romantishe Oper in 3 Akten mit | Montag: Der Mikado. uy E Dra), Pie lge Pelet Meer Hamburg .. | 746 WSW 4'bedeckt 7 Zon jon S pes lot, Die{tung von W. e Wilkins L S A Wilb E Stoinemünde | 744 [WSW 5 wolkig riedrih. Anfang 7 Uhr. S I STCUL A S 1B p ie E SEN en 7 Schauspielhaus. 196, Vorftellung. Weltunter- Residenz-Theater. Direktor: Sigmund Lauten- S f LUeN Se E. N : Me 739 |[WS i aug. Volksschauspiel in 5 Atten von Paul Hevse, | burg. Sonntag: Fernande. Pariser Sittenbild in ercheli6t: Hr. Realshullehrer Friß Ko mit Y mel s pes 739 [WSW 4 bedeckt 10 | Anfang 7 Ubr. 4 Alien von Nitprien Saa Zara i Ebuazd Frl. Emilie Sondermann (St. Goarshausen). E L E A Mautner. Regie: Sigmund Lautenburg. Anfang | (Fiel) Hr, Aotbeker C. Thurn mit Frl. i O8 S 3 Reg eulshes Chealer. S ; - Theil. ; e Ó Mathilde S&midt (Mainz). Posi : farlóruße.. 753 SW Seen | 9 | Deutsches Theater, Sonntag: Fanft, L, Theil. | “'gniguiag u. folge. Tage: Dieselbe Vorstellung, | Ridhard Galler mit Fel. Helene Böóme (A ün hen. | 75 4 SW 6hbedeckt 7 Dieniigat Die beiben Léouoken. M Lo F Fie A An chemrig). Hr. Hauptmann Anton von Holleben Derlin du 747 B Us | Z G E E Hsiwerven Verunglüdckter, unter gefälliger Mit- Gebo s a L M ‘S ol lig wg di Lieut. Riedel Wien .... | 753 W 2bededt | 10 Berliner Theater. Sonntag: Der Kanf- | “irkung des Hrn. Hof-Celliften Hein Srünfeld | (Frankfurt a. M.) Hrn. Architekten Richard Breslau... 750 |SSW 3[bedeckt | 7 | maun von Venedig. V itarellea Quer n Yiew-York T ‘Eine Bar: Krebs (Berlin). Eine Tochter: Hrn, Bern- Je VAr [J (S de (E | Dns: Erie ree Bai M "See ua ‘Char | (Dani) Bun, Gubgt Hors Pafme, (agte Triest... | 7591| ftill[Negen | 16 i rybvis. Lustspiel in 1 a end Gilles, | bed). Hrn. Gugen Bieler (Mailand). Hrn. | | | —— —————— + Lustspiel in 1 Akt von Octave Feuillet, | Eduard Beckman ; be c A ; E “S : e 4 ; ) ) n (Hannover).

Ein N E A fortschreitend Tessing-Theater. Mll Wer R dautenbur. Il, Ein Strafrapport. Original. O br. Bucbba Bie Va ie Ge liegt südli von Wisbv und Locuriadt ak bee Ib Sie L Sgauspiel in 4 Akten von Oscar | Lustspiel in 1 Aft von Julius Sommer. Dei Sia D Sie e Bs i . . - . . L E L . liSen Ostsee auffriscente südmeiiide und weite | Montag: Der Fall Clémenceau, Schauspie R E E E veränderlich bei frischen füdwesilihen bis westlichen | " Diensten Dee ses L bieten, Central-Theater. Direktion: Emil Thomas. | Péatiide von Robr (Dobbertin) =— Frl. Minna Winden. Im deutsœen Binnenlanbe fanden maße | . Dienstag: Der schwarze Schleier. Schauspiel | Sonntag: Zum 39. Male: Leichtes Vlut. | N lee o gea dE ata Lier O Mde e an der Küste vielfa starke Regenfälle statt E n D Oscar Blumenthal, Gesangsposse in 4 Akten von _W. Mannstädt. e is D Gabriele Eyfsentarte Wilhelmshaven fielen 24, in Rügenwaldermünde afang 74 Ubr. Musik von G. Steffens. In Scene geseyt vom | (Berlin). Hr Daun T A Stel 27 mm Regen. An der südlihen Nordsee kamen Direktor Emil Tbomas. Anfang 7# Uhr. (Beclin). i nx o. D. E. Raebe stellenweise Gewitter vor. Wallner-Theater. Sonntag: Leyte Sonntags Montag: Dieselbe Vorftellung. E

Deutsche S iki : ? ge Ed L E euts@e Seewarte, Aufführung. Zum 11, Male: Madame Edouard. Redacteur: J. V.: Dr. H. Klee, E T E S A Süwaik A 3 Akten von G. fevdens e M. Des: Adolph Ernst-Theater. Dreédenerfiraße 7’. | Berlin: Sbtias dis ais p Theater - T î lereB, Tret vearveilel von Franz TBauner. Dore Sonntag: Zum 32. Male: Flotte Weiber. erlag der Expedition (S ch olz). Gs h Anzeigen, he Zum L mo! König Candaule. Poffe in | Gesangsposse in 4 Akten E Leon Soétton Druck der Norddeutschen Budruckerei und Verlagt- Ee Schauspiele. Sorintag: Overn- | f he P Me Uno S Palery, Anson] Se von altes, Got -( Musi” vos Forug]” Vasicit, Betti Gl) ARYeE ae Le 9 us. 182. Vorstellung. Die Meisterfinge tag: : C di S Bei Nüruberg. Große Oper in 3 S fing Richard B e Ane Navas Edouard. | Montag: Vieselbe Vorstellung. Anfang 7# Uhr. j Sechs Beilagen c (einsbließlich Börsen - Beilage). C ns C Aa - A A s

Erste Be ilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staals-Anzeiger.

Berlin, Sonnabend,

den 21. September

1889,

M 225.

Statistik und Volkswirthschaft. Zur Unfallversiherung.

Dad ew _uns s S dex A ruchs8-Berufsgenolsen|cha ur das Jahr waren ite 9 Pf f L LEE ab dieses Jahres 12 916 Betriebe bei der Genossenschaft ver- gestellt, von denen 42 Pferde angekauft worden find sihert mit 243 108 Arbeitern, wele inggesammt 66 575 344 Lohn verdienten. Die Zahl der Vollarbeiter, zu_300 Arbeitstagen gerechnet, belief sid auf 97932 gegen 92175 in 1887 mit einem Durhsnitts- lohn von 679 Æ gegen 666 X im Vorjahre. Die Löhne sind bei dieser Genossenschaft sona um 13 4 für den Vollarbeiter oder etwa

5% gegen das Vorjahr gestiegen.

An Unfällen wurden im Iahre 1888 neu entschädigt 836 oder etwa 84 auf 1000 Vollarbeiter, seit Beginn der genofsenshaftliGen Unfallversicherung 2515. Die Summe der im Jahre 1888 gezahlten Entschädigungen belief sit auf 396 367 M, der Betrag aller sonstigen

Kosten auf 191 344 4

Die laufenden Verwaltungskosten, zu welhen die Auf- wenvungen für Unfallverbütung und Unfallregulirung nicht gerechnet werden, beliefen sch auf 128 399 „# oder 32 °/o der gezatlten Ent- schädigungen gegen 449% im Vorjabre. Da die Ents@ädigungs- zahlungen in Folge Hinzutretens neuer Rentenempfänger alljährlich watsen, die Verwaltungskosten ih dagegen gleich bleiben, fo ver- mindert sich der Prozentsaß der NBerwaltungskosten von Fabr zu Jahr bis zur Erreihung des Beharrungs- zustandes. An Reserven hat die Steinbruchs - Berufêgenossensaft gegenwärtig bereits 1400 000 Æ angesammelt. Die segensreicen Folgen des Unfallversicherungsgeseßes für die Arbeiterbevölkerung lasen si daraus erkennen, daß allein bei dieser Genossenshaft na dreijährigem Bestehen der Unfallversicerung bereits gegeu 3000 Personen Rentenentschädigungen von 100—600 M jährli

empfangen.

Die Genofenschaft ist im verflossenen Jahre auch in die Unfall- verhütung eingetrcten dur eine allgemeine Revision der Betriebe, welche die Abstellung vieler Mängel und Vorschriftswidrigkeiten bereits zur Folge gchabt hat, und wovon man eine Verminderung der immer

noH sehr bedeutenden Zahl der Unfälle erbofft.

Dem Veérwaltungsberiht sind sehr umfangreiche statistische Ta- bellen, aufgestellt auf Grund der Beschlüsse des diezjährigen Berufs8- E beigegeben, welche werthvolle Einblide in die

rbeits- und Lohnverbältrisse der Stein-Industrie

Alters- und Sterblichkeitsverhältnisse der NRentenempfänger gewähren,

Unglücksfälle auf Bergwerken.

Auf den unter Aufsicht der Bergbehörde stehenden Ber ge werken Preußens sind im Jahre 1288 im Ganzen 696 Mann (von Hiervon entfielen 544 Verurglückte auf den Steinkohlenbergbau, 50 auf den Braun: foblen-, 77 auf den Erzbergbau und 25 auf die Gewinnung anderer

999130 Beschäftigten) tödtlich rerunglückt.

Materiaiten.

Stand der Krankenkassen im

31 034 A für Heilmittel, 12417 M für Verwaltun

fassen 1,52 M, bei der anderen freien Hülfsfasse Kranfengeld auf ein Mitglied fallen. ä ußerst günttiges,

Kunst und Wissenschaft.

Die Restauration des Dogenpalastes in Venedig ist bcendigt; im November werden, wie die „N, Zür. Ztg.“ be- ritet, die leßten der Gerüste und Stüßvorrißtungen, welche seit zwanzig Jahren einzelne Theile verbargen, entfernt sein H Fremte den Antlick des Prachtbaus uneingeschränkt genteyen durfen. Die Wiederberstellung des sehr schadbaftezn Gebäudes, dessen theil- weisen Eirsturz auf die Piazzetia oder Len Großen Kanal man ernstlih batte befürdten müssen, war sehr \ckchwierig und mühsam, soll aber vortrefflich gelungen sein. Alle beschädigten ( mors%e Steine, Säulen, Kapitäle, wurden durch neue ersetzt, und diese fo sorgfältig und kunstrei behandelt, daß nur der Kenner nach genauer Untersuchung sie von den alten Bestandtheilen zu unterscheiden

im Stande ist. Alle Flecken, Male, welche Zeit und Witterung hinterlassen, wurden genau am neuen Stein nabgemaht. Die Fügung und WVerklammerung ist viel fester geworden als a “alten Bau.

Fürstenthum Reuß i. L. Eine ftatistis&e Tabelle über das Krankenkassenwesen im Fürstenthum Reuß j. L. für 1887 weist na, daß im Lande 83 Kassen fungiren, die der Krankenversiberung dienen, und zwar: Gemeinde- tranfenfafsen 46, Ortéefrankenkassen 4, Betricbskrankenkassen 9, ein- aeihriebene Hülfskassen 23, andere freie Hülfskafien 1. batten am 1. Januar 1888 einen Mitgliederbestand von 19 104 E Die Einnahmen der Kassen betrugen 296 475 M, die | uégaben 217917 4 Es wurden unter Anderem 92429 Krankengeld, 11348 A an Wöchnerinnen, 46 068 4 an Aerzte, gsfosten gezahlt. Hinsichtlih der Leistungen der Kassen ist roch zu bemerken, daß bei der Gemeindekrankenkase 1,68 Æ, bci der Ortskrankenkasse 1,75 A, bei der Betriebskrankenkasse 2,21 A, bci den eingeshriebenen Hülfs- Ç 1,20 # tägli Das Resultat ist also ein

vollsten Gang. Ein vortreff

festgestelt, für welch leßtere

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sowie in die

österr. Silber herabgeseßt worden.

Diése Kassen

die stattgehabten Steigerungen in

fartellirten Werken zuzuweisende V

sein und der

Bestandtheile,

lohnend waren. Die erfreuen fi

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| | |

Land- und Forstwirthschaft.

Auf den im laufenden Jahre im Regierungsbezirk Stralsund abgehaltenen Remontemärkten waren 158 Pferde zum Verkauf

der Deutschen Landwirthschafts-Gesellschaft, wele unter dem Präsidium des Kaiserliden Statthalters von Elsaß-Lothringen im Juni nâbsten Jahres zu Straßburg stattfinden soll, sind im lih gelegener Ausstellungsplaz ift ge- sidhert. Ebe noch die definitiven Preislisten veröffentliht werden konnten, treffen zahlreide Anfragen bezüglih der Betheiligung bei der Geschäftsstelle der Gesellshaft ein. In den Oktover - Versamm- lungen derselben werden die Programme und Prämienlisten endgültig wie alljährliG eine Summe von 50—60 0900 # zur Verfügung stebt. bst | Hauptgrupven der Autstellung: Pferde, Rinder, Schafe, Schweine, landwirtb\chaftlide Erzeugnilse und Hülfêmittel und Geräthe, soll in Straßburg auch die Geflügelzucht, die Bienenzucht, diz Fishzuht, der Gartenbau und das Forstwesen vertreten fein. Besonderen Nawb- druck legt die Gesellschaft diesmal auf landwirthschaftlibe Produkte im Gebiete der Samenzucht, auf Ho {hon Mitte November zu Frankfurt a. M. rp Straßburg bestimmten Hopfenproben abhalten, da dieselben im Juni nâbsten Jahres nit mehr in frishem Zustande geprüft werden könnten. Es ift zu erwarten, daß der glänzende Erfolg, welchen die Ausstellung der Deutschen Landwirtbshafts-Gesellschaft im laufen- den Jahre ¡u Magdeburg erzielte, sich in eigenartiger und charafs teristisher Form au im Südwesten Deutschlands wiederholen wird.

pfen, Hanf und Taback und wird

Handel und Gewerbe.

Berlin, 20. September. Amtliche Preisfeststellung für Butter, Käse und Smal:3. \haîtébutter Ia. 111—114 A, Isa. 107—110 Æ, Ia. 103—106 é, do. abfallende 90—95 M, Land-, Preußisde 85—90 #, Neubrücer 80—83 #, Pommerihe 80—83 A, - S i Sennbutter —-4, do. Landbutter #, Shlesisbe 83—88 #, Galizisde 65—70 Margarine 45—75 4 —- Käse: Schweizer Emmentbaler 90 ——95 #, Bayerischer 70—75 H, do. Dit- und Wests preußischer Ia. 70—75 F, do. : 75—8%5 A6, Limburger 42—50 M, Quadratmagertäse 25—30 F S@malz: Prima Western 17 9% Ta. 41,50 #, reines, in Deutsch-

45,00 A Tendenz: Butter: Feinste Qualitäten wurden gesuht, alle anderen angeboten. Schmalz: unverändert.

Der Einlösungêéceurs für reivischwen Silber-Coupons

Vom oberschlesischen Eisen- und Metallmarfkt be- rihtet die „Schles. Ztg.“: Der Stetigkeit des regen Geschäfts für die Erzeugnisse der Eisen- und Stablfabrikation erwiesen ch au in der Berichtézeit die Verhältnisse in fo ausnehmender Weise günstig, daß der Bestand der gegenwärtigen ‘Marktlage auch für die fernere Zukunft gesichert ersbeint und selbft für eine Steigerung in der Eisen- vroduftioa Obersclesiens die Möglichkeit sib darbieten würde. Es bleibt allerdings festzuhalten, daß der Roheisenerzeugung, ofern dieselbe in ibren Materialien und Leistungen bisher ziemli unverändert geblieben, für den Umfang ibrer Betriebe nicht allein die Bedingungen der Vereinbarungen des Kartells Rücksiten auferlegen, sondern fowobl

und Löbne, als noh mehr die Zufuhr s{melzwürdiger Erze gewisse | ntt ein Grenzen ziehen. Gerade die Erzielung gewisser, für die Zwecke der | waren, an; neueren Stablfabrifation geeigneter Roheisensorten la}ten die ver- mebrte Beschaffung hochhaltiger und edler Erze durchaus wünschens8- werth erscheinen, und die Bemühungen der Hüttenverwaltung 1nd unverwandt auf diesen wichtigen Punkt gerichtet. Roheisen bleibt stark gefragt und ist in Folge defsen : k eine auéreicendere Begebung desselben sehr wohl vertragen können, und eine solhe würde au wobl vor si gehen, wenn über die den ermehrung ein Einvernehmen würde herbeigeführt werden kênnen, Namentlich für die befseren Gießeret- sorten, denen ein Atsaz nah auswärtigen Pläßen zusteht, zeigt sich | auc innerhalb des Reviers ein starker Bedarf, sodaß nicht allen Ve- L stellungen hierin genügt werden konnte. Die Anzahl der im Feuer stehenden Hohöfen hat sch nicht geändert. Der Betrieb der Eifengießerecien war ein sehr lebhafter. Nah den dur die Versue auf der Königlichen Eisengießerei zu Gleiwitz fest- gestellten Ergebnissen für die vortheilhafte Verwendung des Ferro- filicums dürfte die Herstellung von Gußwaaren in einer biëber nit gekannten, ausgezeihaeten Beschaffenheit einen unerwarteten Auf- \&wung nebmen ; damit dürfte auch eine Aufbesserung in den Preisen sich ergeben, wenn dieselben auc : j Eisenwalzwerke und Stahlfabriken einer umfangreihen Veschäftigung, welche die

erböbungen dur®.

Näcbst den üblichen

die Vorprüfung der für

87 230330 kg, 19 673 773 kg, Butter: Hof- und Genofsten-

Polnishe —,— H, Bayperiï e

Ila. 60—65 Æ Holländer

die hier zahlbaren Dester- ist auf 170,59 Æ für 100 Fl.

Essen a. „Rhein.-Westf.

einzufübren, ift

völlige Ausnußtung der vorhandenen Betriebsvorrihtung erfordert. um der Erledigung der Aufträge zu genügen und den Bedarf zu deden. Der Absatz erstreckt sich gleichmäßig auf Handels- und

,

Stblofsereisen, Bandeisen wie au auf Formeisen, namentli Bau- ) z de angetau L träger, Grobblebe und Feinblehe. Die Versorgung der Vorraths- Die Vorbereitungen für die vierte Wander-Ausftellung | läger in den größeren Pläßen bringt unabläisig eine starke Na- frage mit si und liefert den Beweis für die fortgeseßte Aufnahme- fähigkeit des Marktes. Die bisherigen Grundpreise konnten R anftandslos bebaupten, und in besonderen Fabrikaten gehen Preis-

Stabeisen galt Grundpreis 15,75 Æ für das

gemeinsame Gebiet, S(lefien und Posen franco Bahnítation, Kesselblehe mit 20,50 bis 21 A, Feinblehe bis 21,50 Æ bezahlt. Stablschienen und andere gegossene wie gehämmerte und gewalzte Stablfabrikate kamen in bedeutenden Posten zur Ablieferung. Auf dem Zinkmarkte erbält si die feste Stimmung, und die frische Produktion der Hütten ging glatt in den Markt über. Die auf- strebende Preisrihtung wurde durch die Notirungen des Londoner Marktes unterstützt. Ia. raffinirte Marken erzielten 45,50 #, andere Raffinate 45,00 #4 Blockblei wurde zu festen Preisen abgegeben, 25,50—26,00 M ver 100 Kg.

Dem Bericht des Vorstandes der Rheinischen Stahl- werke zu Meiderih bei Ruhrort über das leßte Geschäftsjahr entnehmen wir naGstehende Mittheilungen: Die Bilanz vom 30. Juni 1889 schließt mit 9 666509 4, das Gewinn und Verlustconto mit 707 639 A Der NKeingewinn beträgt mit Eins{chluß eines Saldo aus dem Vorjahre 514855 #, nachdem Abschreibungen in Höbe von 191 309 # in Rechnung geseht sind. Der Aufsichtsrath beantragt, aus diesem Reingewinn eine Dividende von 11 9/6 auf das alte Aktienkapital von 4 650 000 4 zu vertheilen und den Uebershuß von 3355 H auf neue Rechnung vorzutragen. Ueber den Betrieb des Werkes wird be- ribtet, daß die Produktion an Befsemer- und Thomasblötcken si mit

an basis&em und saurem Martinstahl mit

zusammen mit 106 904103 kg beziffert, gegen 117 185 000 kg in 1887/88 und 111 183 000 kg in 1886/87. Die Zahl der Arbeiter betrug durch\{nittlich 1430, gegen 1445 im vorigen Sabre. An Löhnen wurden gezahlt 1522 752 M, gegen 1477 010 in 1887/88, Der Dur@{s{nittélohn pro Schicht mit Einschluß der Meister, Aufseher, Lehrlinge und jugendlichen Arbeiter betrug 3 A 25 s, der Jabhresverdienst 1065 #

Na dem in der Generalversammlung der Altona-Kalten- firdener Eisenbahn erstatteten Geshäftsberiht pro 1888/89 betrugen die Brutto-Cinnahmen 123 309 Fahbres 1888/89 beziffert si auf 49 839 44 Davon werden regulativ-

Der Ueberschuß des

land raffinirt 46—49 4, Berliner Bratenscmalz 48,00—53,00 | mäßig zurückgelegt in den Erneuerungsfonds 11906 Æ, in den Fett, in Amerika raffinirt 40,50 Æ, in Deutschland raffinirt 44,00— Reservefonds 1200 4, in den Bilanz-Reservefonds 2492 ( Der dann verbleibende Reingewinn wird nah dem Vorschlag der Direktion

statutengemäß wie folgt verwendet: Zur Zahlung einer Dividende von 449% auf 402000 Stamm-Prioritätsaftien Litt. A glei 18 090 M, der Rest zur Zahlung von ca. 3,69% Dividende auf 438 000 M Litt. B. mit 16 151 Æ

. Rubr, 20. September. (W. T. B.) Wie die

Ztg.“ meldet, erhöht der Verband der Weste deutswen Blebwalzwerke den Grundpreis für Kefselblehe und Reservoirktleche um 15 # pro 1090 Ke.

Hamburg, 19, September. (Wes.-Ztg.) Der erste Versuch, lebendes SchHlahtvieh von New-York nach Hamburg mit Glück gemacht worden. Firma Schwarzscild u. Sulzberger aus New-York, welcher seit einiger eit zur Erholung si hier aufbält, veranlaßte in Folge der hohen Fleishvreise die Verladung von 150 Stück amerikanisher Ochsen bester Qualität durch den Dampfer „Europa*“ nah Hamburg. Der

Ein Mitinhaber der

den Preisen der Rohmaterialien leztere kam in dieser Nacht woblbebalten mit seiner lebenden Ladung

em Verlust von 13 Stück, welhe auf der Reise krepirt das Vieh befindet sch in bester Verfassung. Es if vorläufig in den Ställen des Central-Viehmarkts unter- gebracht worden.

Ein Attest des deuts{en Konsuls in New-York be-

s stätigte die Gesundheit des Viehs, welches auch von den hiesigen

sehr knapp; der Markt würde

mitnehmen.

{hon in neuerer Zeit durhaus

Thierärzten als durchaus gesund befunden wurde. Dieser Transport foll zunäbst nach Frankfurt a. M. gehen und dort zum Verkauf ge- langen. Das Unternehmen is: im Voraus dur die mantherlei Fâhr- liGfeiten als ein risfantes angesehen worden; namentli mußte der Damvfer ein bedeutendes Wasserquantum zum Tränken des Viehs Weitere Sendungen derselben Firma sind, wie das Fremdenblatt“ mittheilt, bereits unterwegs.

London, 20. September. (W. T. B.) An der Füite 1We zen- ladung angeboten.

Manwbefster, 20. September. (W. T. B.) 12r Water Tavlor 7, 30r Water Tavlor 94, 20r Water Leigh 85, 30r Water Clavton 9, 39r Mok Brooke 9%, 40r Mavpoll 94, 40r Medio Wilkinson 10#, 32r Warpcops Lees 87, 36r Warpcops Rowland 9%, 40r Double TZeston 103, §0r Double courante Qualität 134, 32* 116 yds 16 K 16 ¿rey Printers aus 32r/46r 176, Fest,

New-York Wochenbericht. Zufuhren in allen Unionsbäfen 137 000 Ballen; Tusfubr na Großbritannien 22 000 Ballen; Ausfuhr nah dem &ontinent 20 000 Ballen; Vorrath 177 000 Ballen.

90, September. (W. T. B.) Baumwollen-

1 “ew

es E qu

1. Steckbriefe und Untersuhungs-Saen.

2. Zwangsvollstreckungen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

4. Verloofung, Zinszahlung 2c. von öffentlihen Papieren.

1) Stekbriese und Untersuchungs - Sachen.

{31439] Steckbrief. e

Gegen den unten beshriebenen Kaufmann Joseph Smilowsky, welcher flüchtig ift, ist in den Akten V. R_ 11. 330. 89 die Untersuhungshaft wegen betrüglihen Bankerutts verhängt. Es wird ersut, den 2c. Smilowsky zu verhaften und in das Untersuchung#-Gefängniß zu Alt-Moabit 11/12 abzuliefern. #

Berlin, den 16. September 1889.

Der Untersucungsrichter __ bei dem Königlichen Landgerichte I. Beschreibung: Alter 38 Jahre, geboren am Sanuar 1851 zu Kowall, Größe 1,64 m,

Staîur \{lank, Haare shwarz, Stirn frei, Bart F

\chwarzer Schnurrbart, Augenbrauen \{chwarz, Augen grau, Nase gewößhnlich, Mund gewöhnli, Zähne voll, Kinn spiß, Gesicht länglid, Gesichtsfarbe ge- sund, Sprache deuts. Besondere Kennzeichen : ziemlich tiefe Stimme beim Sprechen.

[31437] Steckbrief. :

Gegen den unten beshriebenen Schreiber Andreas Tüxen aus Altona, welcher flüchtig ift, ist die Untersuhungshaft wegen Unterschlagung verhängt. Es wird ersuht, denselben zu verhaften und in

das nä&ste Gerichtsgefängniß abzuliefern, auch hier- her Mittheilung zu machen. I. II. 1807/89.

Altona, den 19. September 1889.

Königlihe Staatsanwaltschaft. !

Beschreibung: Alter 18 Jahre. Statur mittelgroß. Haare dunkel. Nase groß. Gesichtéfarbe gelblich weiß.

[31438] Oeffentliche Aufforderung.

In der Strafsache c/a. Nickel I. 1609. 89 soll der Hausdiener Hermann Ehrenutraut, bis zum April cr. in Werder, seitdem unbekannten Aufent- halts, als Zeuge vernommen werden. s wird um Mittheilung seines Aufenthaltsorts ersucht.

Potsdam, den 17. September 1839,

Der Untersucungsrihter beim Königlichen Landgericht.

[31436] Strafbefehl.

Auf den Antrag der Königlichen Staatsanwalt- \chaft wird gegen Sie wegen der Beschuldigung, n diesem Jahre bezw. im vorigen Jahre zu Altona n einer außerpreußischen, nämli der Hamburger Lotterie, welche nicht mit Königlicher Genehmigung in Preußen zugelassen ist, gespielt zu haben, Vergehen gegen S.1 des Gesetzes vom 29. Juli 1885, wofür als Bewels- mittel bezeinet sind: Geständniß, eine der Staatska}se

ebührende Geldstrafe von je 3 4, und im Falle die- selbe nicht beigetrieben werden kann, eineGefängnißstrafe

Oeffentlicher Anzeiger.

Ho I

von je 1 Tage festgeseßt. Zuglei werden Ihnen die Kosten mit 1,20 # auferlegt. Dieser Strafbefehl wird vollstreckbar, wenn Sie nicht binnen einer Woche uach der Zustellung desselben bei dem uniterzeihneten Gerichte schriftli oder zu Protokoll des Gerichts\chreibers Einspruch erheben. Die Geld- strafe und die unten berechneten Kosten sind an die biesige Gerihtsfasse, Zimmer Nr. 20, binnen einer Woche nah dem Eintritt der Vollstreckbarkeit bei Vermeidung der Zwangtvollstreckung zu zahlen Bei der Zablung ift dieser Strafbefehl vorzulegen oder durch Angabe Ihres Namens und der Geschäft83- nummer genau zu bezeihnen. Altona, den 28. Juli 1889, Königliches Amtsgeri®t. 4 a. Kostenberechnung. 1) Gebühr für den Strafbefehl (§. 63 des Gerichtsfkfostengeseße) . . . . 0,20 bi

2) Shhreibgebühr . zusammen 1,20 #4 Bekanntmachung zum Zwecke öffentlicher Zustellung :

n

1) den Zimmergesellen Johann Johannsen,

9) den Zimmergesellen Heinr. Petersen,

3) den Gubmachergefeten Albin Löf,

4) den Lohgerbergesellen Adolf Petrowsky, sämmtlich hierselbft zuletzt wohnhaft und jetzt unbekaunten Aufenthalts.

Gichholt, Sekretär.

1,00 M

Kommandit-Gesellshaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsch. Berufs-Genossenschaften.

Wocen-Auêweise der deutshen Zettelbanken. Verschiedene#Bekanntmahungen.

[23420] Oeffentliche Ladung.

Die nachbenannten Personen:

1) Peter Misera (Stand unbekannt), zuleßt in Wessolla, Kreis Pleß, wohnhaft, geboren am 18, Fe- bruar 1865 zu Wessolla, S / /

2) Paul Max, zuleßt in Wessolla, Kreis Pleß, wobnbaft, geboren am 16. Juli 1865 zu Wessoüa,

3) Jakob Cierpitz, zuleßt in Groß-Chelm, Kreis Pleß, wohnhaft, geboren am 13. Juli 1865 zu Groß- Chelm, E

4) der Arbeiter Johann Figura, zuleßt in Imielin, Kreis Pleß, wohnhaft, geboren am 20. August 1864 zu Imielin, ;

5) der Knebt Ignay Niedziella, zuleßt in Stol- lar;owitß, Kreis Tarnowiß, geboren am 30. Juli 1862 zu Slupsko, :

6) Iohann Lehnert, pes in Hanussek, Kreis Tarnowitz, geboren am 12. Mai 1866 zu Hanussek,

7) Iulius Poloczek, zuleßt in Potempa, Kreis Gleiwitz, geboren am 3. Januar 1866 zu Potempa,

8) Josef Kurda, zuleßt in Brynnek, Kreis Glei- A geboren am 18. Februar 1866 zu Brynnek,

) Rudolf Panitz, geboren am 3. Juni 1864 zu Antonienhbütte,

10) Johann Pelka, geboren am 9. Dezember 1864 zu Antonienhütte,

11) Iosef Pancherz, geboren am 13, März 1864 zu BVittkow, Kreis Kattowitz,

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