1889 / 229 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 26 Sep 1889 18:00:01 GMT) scan diff

und auc auétmärts fintet sih in Berlin eine Fülle gut auégebilteter Arteitékräfte zusammen, die die Goltwaarenfabrikation auf die jeBige Stufe ihrer GEntwidelurg gebracht baben. Sämmtliche Gold- arbeiter Ateliers waren im ver;angenen Jabre n: naus- geseßzr in rühriger Arbeit ¿u schen. Arbeité kräfte sind fortwährend gesucht, und der Absatz der fertigen Waare is ein stetig steigender, wofür ein Beweis \hon darin gegeben ist, daß sich die Zahl elecanter Nerkauféstätten in unserer Stadt fortdauernd vermehrt. Wenn die Berliner Werkstätten au noh nicht ganz auf die ununterbrochene Herstellung immer neuer Muster eingerichtet sind und zum Theil ihre Vor- lagen fremden Ländern entnehmen, in welchen die Herausgabe neuer Vorlagen einen besonderen Jn- dustriezweig bildet, so stehen sie doch in Bezug auf die Ausführung, auf Dauerhaftigkeit der Arbeit und elegarte Hersiellung hinter keinem größeren Piaße zurü. Die Berliner Gold- und Cdelsteinwaaren find in ganz Deutschland, abgesehen von dem großen Nertriebe hierorts, schr geschäßt. Der Export dieser Artikel is zwar ohne große Bedeutung, doch ift u A. anzuführen, daß Japan, nach den ersten Ver- suchen vor einigen Jahren, jeßt dauernd größere Aufträge hierher gelangen läßt. Auch von Siam sind neuerdings größere Aufträge gegeben worden.

Im Juwelenhandel hat der Umsaß Hand in Hand mit der Fabrikation des Schmucks, der, wie oben bemerkt, fast nur mit Edelsteinen verziert wird, von Jahr zu Jahr zugenommen und ist auch im vergangenen Jahre ein außerordentlich belebter ge- wesen. Ler Handel in Brillanten bat ih, wie der Berichterstatter schreibt, niht ganz frei von einigen Echlacten halten können, hervorgerufen durch ein Konsortium von nicht dem Fache angehörenden Per- sonen, welhe Brillanten s{le{chter Qualität in großen Mengen eingekaufi haben, um sie theil- weise in schlechten Fassungen in verschiedenen hicsigen Leihanstalten zu verseßen. Aber das gesunde Geschäft war voll reaen Lebens und es wurden für weiße Brillanten, besonders für fehlerfreie, ganz außerordentlich bobe Preise im Handel gezablt. Ueberhaupt ift es ein Zeichen eines befriedigenden Zustandes, daß im Juwelenfach von allen Seiten nur ganz fehlerfreie außergewöhnliche Stücke gesucht und dafür hohe Preise gezahlt werden. Amerika bat mit seinem großen Bedarf den Vortritt, und biesige Käufer sind gezwungen, um auch in den Besiß [chöner Juwelen zu gelangen, gleiche Preise wie jenes Land anzulegen. Trotz der reichen Funtgruben an Brillanten ist der Preis der bcfscren Waare wesent- lich gestiegen und vollfommene, in S({liff und tadel- loser Reinheit erste Waare fast nit zu erlangen. Das Gleiche gilt für Perlen, die im Preise, besonders für in Glanz und Farbe volifommene Sorten, seit 10 Jahren um 100%/ g&stiegen und deren Bedarf in Folge der Seltenheit mcht zu decken ist. Rubine und Smaragden sind in erster Qualität selbst zu außergewöhnlicen Preisen selten. Auch Saphire sind im leßten Jahre bedeutend in die Höbe gegangen und in guten Qualitätcn sckchwer zu haben.

Der Geschäftsgang der Müllerei im Zittauer Handels- und Gewerbekammer-

bezirk während des Jahres 1888,

Nachdem das Mühlengewerbe des südlichen Theils des Zittauer Kammerbezirks bis eirnschließli@ des Bezirks ter Amtéhauptmann\chaft Löbau sich bis zur Mitte des vorigen Jahrzehnts eines regen, im Steigen begriffenen Geschäftsganges und lohnenden Erwerbes zu erfreuen hatte, sind beide, Geschäfts- gang und Erwerb, nah dem „Jahresbericht der Handels- und Gewerbckammer zu Zittau auf das Jahr 1285* feit jener Zeit in stetem, bisher unauf- haltsamen Rückgange begriffen. In Folge dessen kommen zahlreid;e Zahluxgseinstellungen vor unk ein großer Theil der früuberen Mühlen, darunter sämmt- lihe Dampfmühlen, die größten der früher vor- handenen Wasszrmüblen, sowie cine beträchtliche Anzabl kleinerer Wasier- und Windmüblen ist theils ganz eingegangen, theils zu anderen Industrie- zweigen eingerichtet und verwendet worden. Gleich- wobl ist die Lage der übrig gebliebenen Betriebe eire derart gedrückte und unlobnende, daß deren IíIn- baber dieselben ¿umeist nur weiter betreiben, weil ihner: zur Zeit entweder Gelegenheit oder Mittel für anderweite lobnende Verwerthung ihrer Betriebs- kraft fehlen. Den deutlichsten Beweis bierfür liefern die Preise, welhe bei Verkäufen von Mühlen, be- sonders bei zwangsweiscn, in der letzten Zeit erzielt wurten. Dieselben betrugen häufig nur noch eia Drittel, in einzelnen Fällen gar nur ein Viertel derjcnigen, wclhe vor 15 bis 20 Zabren für dieselben oder äbnlihe Gruntstücke angelegt wurden Die Ursachen, welche nah einander tie Lage des Mühlen- agewerbes geichafsen haten, sind folgende gewesen: Zuerst wurden durch Fertigstellung der Bahnlinien Löbau— (Sberébacb, Warnsdors—Zittau und Bischofs werda— Zittau die füdlihe stark bevölferte Lausig und tas angrenzende Böhmen, die frübcren Hauptabsaßgebiete der arößtenth«ils rörtlicer in minder stark bevölfkerter Gegend gelegeren Müblen des in Frage stehenden Bezirks fär die Kcnkurrenz der großen, 1chlesi\{chen Mühlen zugänglich gemacht, die bither der mangelnden Ner- birtung wegen keine nennenéwerthe Gei\cäste dahin erzielt batten, Diese \{lesishen Müblen haben bei der Konkurrenz mit denen der Lausit so manche Vortheile, welche diese nicht genießen, Sie verfügen zumeist über gewaltige Wasserkräfte md können deshalb durch günstigere Ausnützung der Arbeiter billiger protuziren als die fleineren Mühlen der Laufiß, Sie liegen zumeist in Gegenden, die große Massen vorzüglichen Getreides bauen, welches die lausiver Müblen \chon längst auc) von vort zu be- ziehen ginötbigt waren, da das in der Lausitz gebaute sowobl in Menge, wie in Bezug auf Mahl- und Badlföhigkeit nicht genügte. Hieraus ergiebt sich bei den sür Getreide und Mehl gle: ch bohen Fractsäyen für die s{lesishen Mühlen ein Northeil von 75 bis 1 A sür 100 kg in den Zit'auer Kammerbezirk aesandtes Mehl, da diese eben nur die feinen Mebie, alîo etwa nur die Hälfte vom Gewicht des Getreides versenden und verfrachten, die geringeren Mehle urxd die Kleie dagegen in ihrer Nähe und meistens besser verkaufen, a!s dieses in der Lausiy möglich ist, wo solche neuerdings bet der Nähe der Grenze zollfrei von Böhmen sebr billig eixgeführt werden. Die lausißzer Mühlen dagegen baben bei dem unvermeid- lien Bezuge der größten Menge des überhaupt zur Vermahlung gelar genden Getreides aus Schlesien natürlich die Fracht sür tas Gesammtgewicht des Getreides, also auch für die darin enthaltenen Futter- artikel zu 1ragen, ganz abgeschcn von den Spesen des

Zwiscbenhandels. Eine weitere Ursache für den Rückgang war die Einführung bezw. Erhöôìi,ung des Getreide- zôlle, durch welche den Mühlen der Bezug auslän- dischen Getreides erscwert, ja zeitweilig unmögli geziaht wurde, während für den österreichischen Theil des Lausiger Absatzgebtietes vorzüglibes Getreide eine geraume Zeit noch theils zollfrei, tbeils doch zu niedrigerem Zolle zu erhalten war, wodurch die bis- ber oFne Bedeutung gebliebenen dortigen Mühlen in Korkurrenz traten und die Lausiger Ausfuhr na Oesterreich wesentlich cinschränktcn, die bald tarauf durh Einführung des ôfterreihishen Mekblzolles gänzlih unmöclich wurde. Die seinerzeit noch fort- bestehende zollfreie Brodeinfuhr nach Oesterreich konnte hierfür natürlich nur theilweisen Ersay bieten, da Brod wegen seiner geringen Aufbewahrungs- fäl igkeit, sowie wegen der Schwierigieit beim Transport nur in sebr beshränktem Maße und nur aus geringer Entfernung zur Ausfuhr nah Böhmen gelangen konnte. Nachdem mit Ablauf des früheren österreichish-italienishen Handelsvertrages die Deutsc- land zufolge Meistbegünstigungsvertrages biéher ge- währte zolfreie Broteinfuhr nah Oesterreich gänzlich aufhörte, sank der Betrieb-der zahlreichen, der Grenze entlang gelcgenen deutschen Bäckereien ganz wefent- lih; dieses übte infolge geringern Verbrauchs an Mehl cine \chädigende Rücklwirkung auf das Mühlen- gewerbe aus. Außerdem verschoben sich durch die vorjährige, im allgemeinen nicht günstige Ernte Deutschlants (während Desterreih-Ungarn eine rei» lihe Ernte zu verzeichnen batte) die Preisverhält- nisse derart, daß Getreide und demnah auch Mehl u: d Brod in Oesterreih wesentli billiger zu er- halten war, als in Deutshland. Hierdurch entwickelte fich vermittels dcs dentscherseits noch gestaiteten, sogenannten kleinen Grenz- verfehrs eine so bedeutende Einfuhr von "ebl und Brot, daß die an der Grenze gelegenen sähsishen Bäercien fast gänzlih labm gelegt wur- den. Daß die Rückwirkungen dieser Verhältnisse auf den Mühlenbetrieb ganz bedeutend sein mußten, ist selbstverstänt lich, um so mehr als gerade der Grenz: bezirk der am dictesten bevölkerte Theil der Lausitz ist. Hand in Hard mit der Abnahme des Absatzes seiner Produkte geht im Gewerbebetrieb derjenige des Geschäftégewinnes selbst, denn der Betriebsinhaber entshließt sih rur \{wer zur Einschränkung seines Betriebes und vorerst lieber denselben durch Verkauf seiner Waare zu billigeren Preisen, felbst zu solchen, die keinen Gewinn mehr abwerfen, in der steten Heffunng auf bessere Zeiten, auf der früheren Höfe zu erhaiten. Der Betriebêgewinn der Mühlen des Zittauer Kammerbezirks wurde ferner noch dadur aeschmälert, daß, während dieselben früher größere Mengen an Futterartifeln, besonders Roggenkleie nah Oesterrei einführen konnten, die Preise diejer Artifel unter dem Druck einer von Oesterreih bcdeutenden Einfuhr derselben stehen, weil diese Artikel infolge der wesentli niedrigeren Getreidepreise und der fortshreitenden Entwiclung der österreihiswen Mühlen ven dort sehr billig und zolifrci zu beziehen sind. Neben diesen das Mühlengewerbe \{hwer bedrückenden Umständen hat sid im Laufe des vergangenen Jahres, nahdem früher fast Ueberfluß an Arbeitskräften vorhanden war, dieser beinabe in einen Mangel an solchen, wenigstens an tühtigen Gesellen verwandelt, sodaß leßtere fehr \ckwer und nur unter Bewilligung er- höhter Forderungen zu erlangen sind.

Der Leinenwaarenhandel im Jahre 1888,

Den Geschäftsgang der Leinweberei während des verflossenen Jahres bezeihnet ter „Jahresbericht der Handels- und Gewerbekammer zu Zittau“ im All- gemeinen als nict ungünstig. Jedoch nimmt sie davon aus den Attikel glatte, wciße Leinen z denn der Bedarf an leinencr Wäscte geht stetig zurü, da die billigen \{chafwollenen und baumwollenen Waaren Jägerbemd bezw. buntes Flanellhemd eine Kon- kurrenz bilden, welcher nit begegnet werden kann. Schmale Leinen blieben deéhalb fehr vernachlässigt und waren überdies nur zu gedrückten Preisen vers käuflih, Dagegen fanden breite weiße Leinen für Bettwäsche uten Ab'aß; theilweise war der Begehr nur {wer zu befriedigen. Handgespinnste sind im Zittauer Bezi:k gänzlich beseitigt und es findet nur noch Maschinengespinnst Verwendung. Der Verkehr in Creas und anderen verwandten weißen Exportartikeln konnte im Iahre 1888 auf der Durchschnitts öhe des Verkehrs dcr Vor- jahre erhalten werten, indem der Fabrikant absal) von jeglicher Forterung höberer Preise, die durch die im Laufe des Jahres eingetretene Steigerun, der Leinengarnpreife sehr berehtigt gewesen wäre. In feincn Damasiwaaren war das Geschôft sowohl im Inlande wie für den Export, inébesondere nah Amerika, gut. Es fehlt zur Herstelung von feinen Damastwaaren, wie Damaftwaaren überhaupt, an guten Arbeitskräften; die alten Leute sterben nah und nah aus, jüngerc wenden sich der Handweber ei, welche bei feiren Damasiwaaren allein möglich ift, wenig zuz sie zichen Fabrikfarbeit vor, die leiter ist und ihnen vielleit mebr Vortheil dadurch gewährt, daß sie cine bestimmte Anzahl von Stunden arbeiten müssen, sodaß on Arbeitezeit nicht soviel verloren geht, wie dies bei einer Beschäftigung im Hause und im Kreise der Familie leit der Fall ift. Mance Industrielle suchen dem immer fübklbarer wcrdenden Mangel nun dadur zu begegnen, daß fie auch für Handweber Fabrik- arbeitêrâume geschaffen haben; es bleibt abzuwarten, ob diese Versube den gewünscten Erfolg haben werden Das Ges@&äft in geringeren Damast- und Jacquardwaaren, Handtüchern und Tischzeugen war während des ganzen vorigen Iahres sehr gut; namentli gingen ven den_Vrreinigten Staaten große Aufträge auf weiße Franscnhandtücher ein; auch hat sich gerade der Bedarf für Nordamerika erfreulicherweise wieder etwas mebr den besseren Qualitäten zugewandt, und es ist Hoffnurg rorhanden, daß si dicse Lage halten wird. Theilweise konnten die ertheilten Aufträge nitt voll erledigt werden, woran allcrdings auch der Mangel an Handwebern mit \{uld war. Brasilien blieb in geringerem Um- fange Käufer. Das inländije Gescäft behauptete sich gut. Die Löbne der Arbeiter sind theilweise erhöht worden, Obwobl cs im Jahre 1888 an Aufträgen für leinene Pkantasiegewebe nicht ge- mangelt hat, so sind die Ordres doch nur zu sehr gedrüdcten, fast unrentablen Preisen erhältlih gewesen. Die Branche hat unter dem Einfiuß der itarken Konkurrenz gelitten. Die von derselben in den Handel gebrachten, theilweise sehr minderwerthigen Qualitäten haben den Absaß besserer Sorten un- gemein erschwert. Die Forderungen nach neuen

Mustern haben \sich immer noch mehc gesteigert ; durh die damit verbundenen, nicht unerheblichen Kosten wird der nur geringe Verdienst noch mehr gesdmälert. Von Javadecken ist daéselbe zu sagen ; die Naá frage war für den Export eine bedeutende, theilweise cine Erweiterung des Betrieb:s bedingende, die Preise blieben jedoch nicht nur auf ihrem niedri- gen Stande, sie mußten fogar noch reduzirt werden. In Folge deen werden auch vorwiegend ge- ringere Qualitäten in den Handel getrat. Aut dem deutshen Maikte is der Absat in Tapissericartikeln na wie vor cin {waer Dos Geschäft in Frottirwaaren war weniger loh- rend, als im Jahre 1887; dec \chleckte vorjährige Sommer trug daran tie Hauptschuld; die Abnehmer bebielten zu große Lager. Die Preise sind wieder me:r heruntergegangen und haben den ¿ulâisig nie- drigsfcn Stand erreicht; cs sind riele neue Fabriken (Württemberg) entstanden. welche durch außerordent- liche Preisreduktionen das Geschäft an si zu ziehen versucen. Au in der Lausitz sind viele kleinere Fabriken entstanden, welche ibrerseits den größten Abnehmern jür diesen Artikel Offerten einreichen und dadurch den nit fo guten Artikel ohne Noth- wendigkeit im Preise herabdrücken. Der Zoll- anschluß Hamburgs wirkte gegen Ende des vorigen Jahres einigermaßen belebcnd auf das Geschäft. p leinene und halbleinene Rodck- und Hosenstoffe ann das verflossene Jahr im Allgemeinen als günstig bezeiwnet werden. Oboaleich im deutshen Geschäfte die Voraussezungen für einen lebhaften Konsum, soweit dieselben in den Verhältnissen des Welters gefunden werden müssen, niht vorbanden waren, #o wirkte doc die Ungunst des Sommers bei weitem nicht in dem Maße lähmend, als es zu Zeiten wirth- scaftlicher Depression der Fall zu sein pflegt. Auch die überseeischen Märkte führten dem Fabrikations» zweige nicht unbedeutende Beschäftigung zu, einige Länder Südamerikas zeigten fogar eine Kauflust, die über den wirflihen Bedarf hinauszugehen \ch{ien, und die in Folge dessen den Keim zu einem Rüdkshlage bereits in sh trug. Thatsächlich- zeigten sich auch {on am Ende des vergangenen Jahres die Folgen Mer Ueberfüllung der betreffenden Märkte an aare.

Die wirthschaftlihen Verhältnisse chwedens.

Na dem „Deutschen Handels-Archiv“ be- lief sih der Werth der allgemeinen Einfuhr nach Schweden auf 297 410 000 Kronen im Jahre 1887 gegen 301 366 009 Kronen im Jaÿhre 18836. Der Géè- sammtwerth der Avéfuhr betrug 246 678 000 Kronen gegen 228 398 000 Kronen in 1886. Was den Ver- fehr mit Deutschlond betrifft, so bezifferte si der Gesammtunsay im Jahre 1887 auf 113 163 000 Kronen, wovon auf die Einfuhr aus Deutschland 88 888 000 Kronen und auf die Ausfuhr 24 275 000 Kronen cntfielen. Die Einfuir von Deutschland verminderte ih gegen 1886 um 3 397 000 Kronen, die Auétfuhr nah Deutscland da- gegen vermehrte sih um 3 478 000 Kronen. Preußen führt: besonders folgende Artikel ein: Weizen für 9 632 056 Kronen, Zuer, raffirict, für 2333 875 Kronen, Zuer. unraffinirt, für 1985 431 Kronen, Roggenmehl für 1 701 758 Kronen, Weizenmehl für 1 595 649 Kronen, Oelkuchen für 725 592 Kronen, Ma|chinen und. Geräthschasten für 580 521 Kronen, Klee- und Grassamen für 483 405 Kronen, Bleiweiß für 390 562 Kronen, Wole für 306 408 Kronen 2c. Nat Preußen von Schweden famen hauptsächlich folgende Gegenstände: Fische, frische, im Werthe von 2 837 604 Kronen, Stangeneisen im Werthe von 2 001 095 Kronen, Bretter und Planken im Werthe 1717294 Kronen, Steine im Werthe von 793783 Kronen, Gerste im Werthe von 793614 Kronen 2x. Von Lübeck wurden vorzüglich folgende Waaren nah Schweden eingeführt: Wollenzeuge für 6 752275 Kronen, Baum- wollenzeuge für 1 870 149 Kronen, Seidenzeuge für 1 758 420 Kronen , Halbseidenzeuge für 1 184 980 Kronen, fertige Kleider für 2484096 Kronen, Kaffee für 1099 590 Kronen, Maschinen und Geräthschaften für 1 766 024 Kronen 2c. Die Ausfuhr Schwedens nach Lübeck anlangend, so waren die Hauptartikel derselben: Zündhölzer im Werthe von 2991 008 Kronen, Bretter, Planken u. st. w. im Werthe von 1 786 222 Kronen, Stangeneijen im Werthe von 644 735 Kconen, Fische, frische, im Werthe von 478 934 Kronen, Papier im Werthe von 331 209 Kronen 2c. Die Einfuhr von Hamburg na Schweden umfaßt besonders nachstehende Gegenstände : Kaffee für 5 317 838 Kronen, Düngestoffe für 666 909 Kronen, Zucer, raffinirt, für 569400 Kronen, Klee- nd Gra®- samen für 491750 Kronen, Oele, Fette für 407 748 Kronen, Salpeter für 393 887 Kronen 2c. Aus fübrte Schweden nah Hamburg : Stangeneisen im Wertbe von 1696 935 Kronen, Zündhölzer im Werthe 904 996 Kronen, Papier im Werthe von 419 530 Kronen. Branntwein und Sprit im Werthe von 405 333 Kronen, Bretter und Planken im Werthe von 362 602 Kronen, Steine im Werthe von 315471 Kronen 2c. Die Hauptgegenstände des Bremer Imvorts waren: Neis im Werthe von 1242 959 Kronen, Tabak (Blätter und Stengel) im Werthe von 6 308 740 Kronen, Oele, Foîisile, gereinigte im Werthe von 697029 Kronen 2c. Während des Jahres 1887 liefen in die Häfen Säwedens ein 1484 deutshe Siffe (664 in Fracbl und 820 in Ballast) von zusammen 247 053 Reg.-T. Ausklarirt wurden von deuishen Fahrzeugen 1468 (1231 in Fradt und 237 in Ballast) von zusammen 248 101 Reg.-T.

Patentblatt. Nr. 39. Inhalt: Ent- \cheidungen des Kaiserlichen Pateutamts vom 4. Oktober 1888 und des Reichêgerichts rom 8, Juni 1889, Patentliste: Anmeldungen ; Zurückziehung ; Versagungen ; Ertheilungen ; UÜebertragungen; Er- löfcungen ; Berichtigung; Patentschristen. Verzeichniß der jür die Bibliothek des Kaiserlichen Patentam!1s beshafften Bücher und Zeitschriften.

Deutsche Chemiker-Zeitung. Centralblatt fär die Gesammtinteressen der chemishen Praxis. (Eugen Groffer in Berlin 8W.) Nr. 39. Inhalt: Original: Taubés, Chemisches aus Rumänien. Aus» züge: Landol1: Schmelzpunkt organis{cher Substanzen. Jannas\c: Aufschließung von Sulfiden. Hartog: Untersuchungen über die Sulfite. Hughes: Ana- lyse konz. Superpbosphate. IJanna\sch: Neue Pyritanalyse. Lunge: Schwefel\äure bei Gegen- wart von Eisen. Bücherschau. Vermischtes.

von

Personalien. Handelsnachrihten. Patente j

register.

Der Deutsthe Wochenschrift für die

Leinen - Industrielle. Flachs-, Hanf- und Jute-

Industrie. (Bielefeld, Arnold Bertelsmann.) Nr. 351.

Inhalt : Literatur über Fla&sspinnerei Aus der Leinen-Berufsaenossens@aft. Shhiedsgerichtlihe Erkenntnisse. Festrede zuc Feier des hundertjäbrigen Geburtstages von Friedrich List. Industrielle Notizen. Berichte über den Stand der Flahs- und Hanffelder. Marktberihte. Chemikalien. Westfälischer Kohlenmarkt.

Das Rheinsch if f, offizielles Organ der west- deutschen Binnenschiffahrts-Berufsgenofsen| aft 2c. Dr. H. Haas, Mannheim.) Nr. 39. nhalt : Die Weiterführung der Mainkette oberhalb Aschaffen- burg. Die Erweiterung des Mainkanals. Der Güterverfchr auf dem Rhein. Die feste General- versammlung des Vereins zur Wahrung der Dampf- scifahrts-Intere})en in Holland. Nochmals die Schiffsuntersubungen Zur Frage der deutschen Bmnnenschiffahrts-Statistik. Konkurrenz gegen die Emshâfen. Der Dortmund-Emsehafenkanal und die Eisenindustrie. Eingesandt. Nagrichten und Korrespondenzen.

F[lustrirte Zeitung für Blechindustrie., (Fr. Stoll jr., Stuttgart.) Nr. 38. Inhalt: Danksagung. Materialien aus Eisen und Stahl in einheitliGer Benennung. Die Mutter-Aus- stellung des Vereins Berliner Eisenwaaren- Händler. Tranépo1tabler Hvgicn-Regulir-Füllofen von Hubert Merzenich in Biebrich a. Rh. Flüssige Kohlensäure. Das Maschinenwesen einst und jeßt. Eisen und Stahl direkt zu veisilbern. Verein von Kaufleuten aus der Berliner Lampenbranche. Verschiedenes. Submissionen. Mark1beriht. Briefkasten.

Dampf, Organ für die Interessen der Dampi- &ndustrie. (Verleger : Robert Teßmer, Berlin SW. 19.) Nr. 38. Inhalt: Von der Unfallverhütungs- Ausstellung. Die Prüfung der S@mieröle, (Fort- e Statistik der Dampffässer und Dampf- faß-Explosionen. Patenishau. Verschiedene Mittheilungen.

H Handels- Register.

Die Handelsregistereinträge aus dem Königreich Sachsen, dem Königreich Württemberg und dem Großherzogthum Hessen werden Dienstags bezw. Sonnabends (Württemberg) unter der Rubrik Leipzig, resp. Stuttgart und Darmstadt veröffentlicht, die beiden ersteren wöchentlich, die letzteren monatli. Berlin. Handelsregister [32578] des Königlichen Amtsgerichts L. zu Berlin. Zufolge Verfügung vom 94. September 1889 sind am selben Tage folgende Eintragungen erfolgt: In unser Gesellschaftsregister ist unter Nr. 2924, woselbst die Aktiengesellschaft in Firma: Preußische Central-Vodenkredit- i Akticn-Gesellschaft mit dem Sitze zu Berlin vermerkt steht, ein- getragen : Durch Beschluß der Generalversammlung vom 13. April 1889 sind in dem Statut die Artikel 21, 27, 60, 67, 70 und 76, sowie die demselben ange- hängten Schemas A., B, C. und D. fo geändert worden, wie dies in dem betreffenden Protokolle näher angegeben ist, welches si Seite 278 und folger.de, vol, II. des Beilage-Bandes Nr. 129 zum Gesellschaftsregister befindet. Hierdurch ist u. A. jeßt bestimmt: “Alle Urkunden und \riftlihen Erklärungen find für die Gesellshaft verbindlich, wenn zu der Firma der Gesellschaft die Unterschriften: Des Präsidenten und eines Direktors, oder + diejenigen zweier Direktoren, oder . dicjenigen des Präsidenten und eines Proku- risten, oder endlich . die Unterschriften eines Direktors und eines Prokuristen hinzugesügt sind.

In unser Gesellschaftsregister ift unter Nr. 11 381, woselbst die Aktiengesellshaft in Firma: Verein zur Verbesserung Der kleinen Wohnungen in Berlin mit dem Sige zu Berlin vermerkt steht, eingetragen : Der Kaufmann Emil Minlos ift aus dem Borstande ausgeschieden. Der Kaufmann Robert Mariin Fisbel zu Berlin ist Direktor der Gesellschaft geworden.

In unser Gesellschaftscegister ist unter Nr. 2941,

woselbst die Aktiengesellschaft in Firma : Deutscher Lloyd,

Transport Versichernngs-Actiengesellschaft mit dem Sitze zu Berlin vermerkt steht, ein- getragen :

_Durch Bes{luß der Generalversammlung vcm 2%. April 1889 ist an die Stelle des bisher gültig gewesenen Statuts ein neues Statut gesetzt worden ; das betreffende Protokoll befindet sich im Beilage- Bande Nr. 130 ¿um Gesellsckchaftsregister Vol. IL, Seite 230 und folgende. Hierdurch ist u. A. folgen- des festgeseßt worden:

Der Vorstand besteht aus einem oder aus mehreren Direktoren, welche, glei den etwa zu er- nennenden Stcllvcrtrétern, vom Aufsihtsrathe ge- wählt werden _

Die Gesellsaft wird nach außen dur ein Vor- standémitglied oder einen Stellvertreter eines folchen vertreten. Au Prokuristen können ernannt werden, und es wird alétdann im einzelnen Falle bei der Ernennung bestimmt , ob dieselben allein oder kollefktivisch die Gesellschaft sollen vertreten dürfen.

Die von der Gesellshzaft auscehenden Bekannt- machungen erfolgen :

a. durch den Deutschen Reichs-Anzeiger und KöuigliÞch Preußischen Staats- Anzeiger,

b dur die Zeitungen, welche der Aufsichtsrath etwa außerdem bestimmt.

Zur Rechtégültigkeit der Bekanntmachungen ist jedoch nur erforderlich, daß dieselben im Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats- Anzeiger erfolgt sind. _

Für die Form der Bekanntmachungen des Vor- standes sind diejenigen Formen maßgebend, welche für die Firmenzeihnung gelten. Bekanntmachungen des Aufsichtsraths sind von dessen Vorsitzenden oder seinem Stellvertreter zu unterzeichnen.

Die Generalversammlung muß dur einmalige

Bekanntmachung, welche spätestens 21 Tage vor dem Versammlungstage veröffentlicht sein muß, berufen

werden. Die Bestimmungen über ctwanige Erhöhung tes Grundkapitals sind geändert worden.

die mit dem Land- : bundenen Gefahren, sowie Versicherung von Spiegeln, von Spiegelsheiben und ükerhaupt von Glas aller

Art gegen Beschädigung. woselbst die

wit dem Sitze zu Berlin vermerkt steht, eingetragen : d t l anderen Anlagen, welche mit dem vorgedahten Zwecke V E ie Err

Manuheim, 20. September 1

woselbst die Kommanditgesellschaft in Firma:

mit dem Size zu Verlin und Zweigniederlassung zu Wolgast eingetragen steht, vermerkt worden, daß die Firma der Gesellschaft in :

geändert ist, sowie daß nah dem Tode des bisherigen allein persönlich haftenden Gesellschafters Adolph Friedrih Kessel das Handelsgeschäft von dem Fabrikbesizer Hermann mehrigen allein perfönlih el einem der bisherigen Kommanditisten neuen Kommanditistin fortgeseßt wird.

mit dem Siye zu Verlin vermerkt f tragen:

Zweck der Gesellschaft ift die Versicherung gegen und Wasser-Transport ver-

Genossenschaftsregister is unter Nr. 3,

Genossenschaft in Firma:

Dorotheenstädtischer Creditverein Eingetragene Genossenschaft d

In unser

Dur Beschluß der Generalversammlung vom 10. September 1889 ist die Genossenschaft auf- gelöst worden. Liquidatoren sind: i 1) der Glasermeister Otto Balog zu Berlin, 3) der Kaufmann Sally Lefeber zu Berlin, 3) der Glasermeister Hermann Wahl jun. zu Berlin. ; än unserm Gesellschaftsregister ist unter Nr. 8982, Vercinigte Deutsch-Schwedische Granitwerfke Commanditgesellschaft G. A. Kessel &

Deutsch-Schwedische Granitwerke Comm. Ges. Hermann Röhl u. C°_

Gustav

Röhl zu Berlin als nun- haftenden Gesellschafter, und etner

In unser Firmenregister ist unter Nr. 16 136, woselbst die Handlung in Firma: A. Wasservogel

tebt, einge»

Das Handelsgeschäft ist dur Vertrag au! ven Kaufmann Louis Littauer zu Berlin übers gegangen, welcher das}elbe unter der Firma : A. Wasservogel Nachf. L. Littauer i Vergleiche Nr. 19 941 des Firmen- registers.

Demnächst ist in unser Firmenregister unter

Nr. 19 941 die Handlung in Firma: N. Wasservogel

Nachf. L. Littauer

mit dem Sitze zu Verlin und als deren Inhaber

der Kaufmann Louis Littauer zu Berlin eingetragen

worden.

foriseßt

In unser Firmenregister ist unter Nr. 16 692, woselbst die Handlung in Firma: Carl Reinecke 7 : zu Verlin vermeikt steht, ein-

Der Kaufmann Sally Emil Karl Fränkel ¿u Berlin ist in das Handelsgeschäft des Steindruckereibesißers Johann Friedrich Carl Reinecke zu Berlin als Handels8gesellscha}ter eîn- getreten und es ist die hierdurch entstandene, vie bisherige Firma fortführende Handelsgesell- schaft unter Nr. 11 748 des Gesellshaftéregisters eingeiragen. : N i Demnächst iït in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 11 748 die offene Handelsgesellschaft in Firma: Carl Reiuecke mit dem Sitze zu Berlin und sind als deren Gesell- schafter die beiden Vorgenannten eingetragen worden. Die Gesellschaft hat am 16. Sevtember 1889 be- gonnen. i . Die dem Georg Böhmer zu Berlin für die erst- genannte Einzelfirma ertheilte Prokura ist erloschen

mit dem Sitze getragen :

und ist deren Löschung unter Ne, 7237 des Prokuren j

registers erfol zt.

In unser Firmenregister sind je mit dem Sige zu Verlin unter Nr. 19 938 die Firma: Zum Hut Matador Bruno Cohn (Geschäftslokale: Rosenthalerstraße Nr. 14 und

Alexanderstraße Nr. 28) und als deren In- haber der Kausmann Bruno Cohn zu Berlin, unter Nr. 19 939 die Firma: W. Bosse (Geschäftslokal: Birkenstraße Nr. 75) und als deren Inhaber der Kausmann Friedrich Wilhelm Paul Bosse zu Berlin unter Nr. 19 940 die Firma: Hermann Schuch (Geschäftslokal: Prinzenstraße Nr. 29) unv als deren Inhaber der Kolonialwaarenhändler Her- mann Such zu Berlin, unter Nr. 19 942 die Firma: Carl Jacob (Geschäftslokal; Ritterstraße Nr. 86) und als deren Inhaber der Fabrikant SFohann Carl Jacob zu Berlin eingetragen worden, :

Der Kaufmann Julius Nagelschmidt zu Berlin hat für sein hierselbft unter der Firma : Julius Na elschmidt bestehendes Handeléges{äft (i irmenregister Nr. 10 248) dem Max Marcuse zu Berlin Prokura ertheilt und ist dieselbe unter Nr. 8119 des Prokurenregisters eingetragen worden, Berlin, ven 24. September 1889, Königliches Amtsgericht 1, Abtheilung 56.

Handeisregifter [32579] des Königlichen Amtsgerichts L. zu Berlin, Busolge Verfügung vom 24. September 1889 ist am selben Tage in unser Gesellschaftsregister etn- getragen worden: Spalte 1. Laufende

( ° Spalte 2. Firma der Gesellschaft : Neuroder Kuustauftalten, Actien: Gesellschaft, vormals Treutler, Courad «& Taube.

Eerlin.

Nummer: 11 747

1888, dasselbe ift Generalversammlung vom 9. 6. August 1888 durch cin anderes Statut erseßt worden.

Zweck der Gesellschaft ist der Erwerb und der der Firma Treutler, Conrad & Taube zu ja Neurode gehörigen Fabriken zur Gegenständen des der Papierfärberei,

in Zusammenhang ftehen.

der Generalversammlung vom 1 200 000 Æ und zerfällt in 1000 M Die Gründer der Gesellschaft haben Aktien übernommen.

und August Taube a! das von ihnen früher betriebene Handelsgesckäft in Firma: Treutler, Conrad & Taube von 1 090 206 M 53 A cingebracht, dieselben haben für diese Einlage 998 Stück zum Nominalwerthe erhalten, betrag dur Uebernahme Passiva und baare worden.

zu A 4 zwei, von dem. Aufsichtsratbe zu bestellenden Direktoren.

Die Zeichnung

Neurode, mit Oweigniederlafsung zu Berlin. | Spalte 4 _ Die Gesellschaft ist eine Aktiengesellschaft. 1 Das ursprünglihe Statut datirte vom 4: Januar sodann zufolge Besch!ufses der

Juni, 3. August und d

Die Dauer der Gesellschaft ist unbeschränkt. Der

Kunstverlages, des

er in diese Branche ‘einschläglichen Artikel, \cwie er eventuelle Erwerb vcn Grundstücken und von

Das Grundkapital beträgt in Folge der Bes{lüfse 90. Oktober 1888: 1200 Aktien über je Die Aktien lauten auf jeden Inhaber. sämmtliche Die Kaufleute Amand CTreutler, Carl Conrad haben in die Aktiengesellschaft

zu einem Werthe

Aktien der Gesellschaft während der Rest- von 90206 M 53 S Zahlung von 2000 M beglichen

von etwa

Der Vorstand besteht, abgeschen 1 einem oder

erreanenden Stellvertretern aus

der Firma erfolgt, sofern nur Ein Direktor bestellt ist, dur diesen allein, son! dur ¡wei Direktoren gemeinschaftlich. Die ekannt- machungen Seitens der Gesellschaft erfolgen dur den Deutschen Reichs-Anzeiger. Bekanntmachungen des Aufsichtsrathes sind von dessen Vorsitzenden oder seinem Stellvertreter zu unterzeihnen. Die Bekannt- machungen der Einberufung der Generalversammlungen soll mintestens 21 Tage vor der NVersammlung statt- finden, wobei der Tag, von wel%em das betreffende Blatt des Reichs Anzeigers datirt und der Tag der Versammlung ni&t mitgerebnet werden dürfen. Die Gründer der Gesellschaft sind:

1) der Kaufmann Anzand Treutler,

9) der Kaufmann Carl Conrad,

3) der Kaufmann Auaust Taube,

4) der Bubhändler Ottomar Hitschfeld,

5) der Kaufmann Balthasar Wunsch,

sämmtlich ¿u Neurode.

Den ersten Aussihtsrath bildeten :

1) der Kaufmann Carl Conrad zu Neurode,

9) der Kaufmann Amand Treutler daselbst, _

3) der Bucbhändler Ottomar Hitschfeld daselbst,

4) der Kaufmann Paul Hauk zu Breslau. Als Revisoren haben fungirt: /

1) der Sparkassen-Rendant Siegfried Dinter zu

Neurode, : / 9) der vereidete Bücher - Revisor Ferdinand L :ndsberger zu Breslau.

Alleiniger Direktor ist:

der Kaufmann August Taube zu Neurode. Das Geschäftslokal befindet ich Moritstraße Nr. 7. Berliu, den 24. September 1889.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 56: Bekauntmachung-. __ [82472] in unserem Firmenregister unter P. Rothe mit dem Siye zu

Berlin. Gelöôs{cht Nr. 482 die Firma / Friedrichsberg b. Berlin. E

Berlin, den 16. September 1889. Königliches Amtsgericbt Ik. Abtheilung VIII.

Berlin. Vekanntmachung. : [32473] Die von der Firma P. Rothe zu Friedrichs: berg dem Wilhelm Rothe daselbst ertheilte, in unserem Prokurenregister unier Nr. 117 eingetragene Prokura ist erloschen.

Berlin, den 16. September 1889. : Königliches Amtsgericht 1I. Abtheilung VIII.

Eckartsberga. Bekanntmachung. [32487] In unser Firmenregisier sind unterm heutigen Taae folgende Eintragungen erfolgt: Nr. 40. Die Firma Walther Eschenbach und als deren Ixbaber der Apotheker Walther Eschen- bah zu Bibra.

Nr. 41. Die als deren Inhaber der Apotheker zu Cckartsberga.

Eckartsberga, am 20. September 1889, Königliches Amtsgericht.

‘c ift

Krause und

Firma Karl Karl Krause

[32505]

Unter Nr. 1 Spalte 4 des Genofsen-

\caft3regiiters des hiesigen Amtsgerichts üt heute

eingetragen worden. In der am 26. Iuli 1889

stattgehabten Generalversammlung der Genossen-

after ist die Auflösung der Genossenschaft zum

30, September 1889, sowie deren Liquidation be-

{lossen worden.

Zu Liguidatoren find ernannt : 1) Gottlieb Löber, Kassirer,

2) Peter Albert Goldhorn, Agent,

3) Rudolf Bergmann, Kaufmann, :

sämmtlich in Lennep und im Fall ihrer Verhinderung

LennePD«

oder einzelner von ihnen zu stellvertretenden Liqui- datoren die Herren: _ l Carl Kaiser, fes Karsch jun und Hermann Múübhlinghaus ; alle drei Kaufleute in Lennep wohnend, zuglei ist bestimmt worden, daß die Zeichnung der Liquidationsfirma gültig sollte geshehen können von zwei Mitgliedern des Vorstandes oder einem Vor- standsmitgliede und einem stellvertretenden Liquidator oder dur zwei stellvertretende Liquidatoren. Die Gläubiger der Lenneper Volksbank werden aufgefordert sih bei dem Vorstande dèr Genofssen- saft zu melden. Lennep, den 21. September 1889. Königliches Amtsgericht. 11.

Mannheim. Handelsregistereinträge. [32508] Zum Handelsregister wurde eingetragen : 1) Zu O.-3. 121 Ges.-Reg. Bd. VI. Firma: „Walz

& Geyß“ in Mannheim. Der am 12. Juli d. I.

zwishen Theodor Walz und Clara Gertrude Spies, geb.

Oberdörfer, von Homburg errichtete Ehevertrag be-

Ret sverhältnisse der Gesellschaft : „Gustav Bal

Balzar und Martha Mannheim errichtete Ehevert t einshaft auf den von jedem Theil einzuwerfenden Betrag rungenshaft beshränkt werde

3 337 Firm. Netrieb | „A. Werlin““ in Mannheim. Herstellung von | gegangen, Kunstdrucks, | bisherigen

der Luxuspapierfabrikation und diesem und f L 31. August

bestimmt, daß die

Spandau. In unser Prokurenregister traaung erfolgt:

Aktiengese Griesheim.“

Prokurist Fabrik Griesheim.“

a. Main mit Zweignie

2) Zu

3. Augxeft 188 Mar

die Gütergem von

Zu O.-Z.

uf Carl Werlin,

welcher daéselbe

1889 errickteten Güterge edem Theil einzurwoerfenden

Großh. Amtsg

Spalte 1: Laufende Nr. Spalte 2: Bezeichnung

Spalte 3: Bezeihnung

zu zeitnen Syalte 4: Ort der Nie

Spalte 5: Verweijung

register: „Die Firma ist eingetragen unter Nr. 96 des Gesellschaftsregisters.“

Spalte 6: Bezeichnung de Haeusermann zu Grie! die Firma der Gesells Eingetragen zufolge tember 1889 am Spandau, den 16. Sep

Spandau. l In unser Gesellschaftêreg gung erfolgt:

Spalte 1. Laufende Nr. Spalte 2. Firma der Fabrik Griesheim. Spalte 3.

Spalte 4. Die Gesellschaft is eine beschränkter Zeitdauer. auf Grund von unter

a. M. genehmigten Statute 24, August 1863 tragen worden. Die \sprünglih die \chast für la: f {ührte, hat diese Firma \pà Griesheim a. M.“ und sod

Handelsregister eingetragen versammlungen vom 7. 1887 und 26. März 1889 beschlossen. Grund der Eintragungen stehen, befinden sich im_ {chaftsregister Band 10 S

Vertrieb von chemischen dukten.

errichten trägt 4000 000 über je 1000 M. Inhaber.

Die

und besteht aus einem auch bestimmt der

die Firma zeichnen können Der Aufsichtsrath beste welche von der und deren Amtsdauer drei

Die Berufung in den muß, unter Bekanntgeben

dur cinmaligen Abdruck:

Staats-Anzeiger zu 2) in der

Den Vorstand der a. der Direktor

Griesheim, und i} ein Ieder

Alexander

b

c, der Kaufmann d. der Professor Dr. e f

Biebrich.

Zum in Griesheim bestellt w allein per procura zu zel

den 16. S

Spandau, Königliches

Tondern. Sn unser

ftimmt in Art. 1, daß die Gütergemeinschaft auf die

Spalte 3. Sih der Gesellschaft :

Errungenschaft beschränkt werde.

zufolge Verfügung vom eingetragen :

O.-Z. 568 Firm.-Reg. Bd. T. ar“ in Mannheim. zwishen Ewald Heinrih Gastav

Bandagiís!

Firma weiterführt. Ernestine Wagner

ungenschaft beshränkt werde.

Düringer.

Bekanntmachung.

llschaft in Firma: Chemische Fabrik bestellt

derlassung zu Spandau.“

sheim, welcher haft allein zu zeichnen.“ Verfügung vom 1d. 16, September 1889.

Königliches Amtsgericht.

Bekanntmachung.

Sig der Gesellschaft : am Main mit Zweignicederlasjung zu Spandau. Rechtsverhältnisse der Gesellschast:

Sie ist zu Frankfurt a, dem 17. Juli 1863 Seitens

des damaligen Senats der

zum Handelsregister Gesellschaft, | Firma: „Franffurter Actiengesell- landroirthschaftlih-chemise

Griesheim“ umgeändert. Die Gesellschaft hat dur Beschluß der Generalversammlung vom 13. Dezem-

ber 1884 den Gesellschaftsvertrag Uf eines neuen zum Handelsregister einzetragenen Statuts abgeändert und an diesem Statut dur die zum

Dezember 1886, 3. Dezember

Die Statuten, wie solche zur

Die Gesellsaft bezwekt

Die Gesellschaft darf überall Zweigniederlassungen Das Grundkapital der S i M und ift eingetheilt in 4000 Aktien

Der Vorstand wird vom Aufsichtsrath erwählt

Aufsihtérath, ob sie cin:eln oder nur in Gemeinschaft die Gesellshaft vertreten und

Generalversammlung erwählt werden

der Generalversammlung erfolgt von dem Vorstande durch einmaliges Ausschreiben (Sesellschaftsblättern , l l 16 Tage vor dem Versammlungstage erschienen fein

Alle Bekanntmachungen der 1) im Deutschen Reichs-

Frankfurter Zeitung zu Frankfurt a. M,, 3) in dem Frankfurter Journal GeseUschaft bilden zur Zeit : Ludwig Gocckel, b. der Direktor Julius Scharff, c, der Direktor Ignaÿ Stroof, ad a. und b, zu Frankfurt a. M.,

derjelben allein die Gesellschaft

resp: die Zweigniederlassung zu vertreten und die

Firma zu zeichnen berechtigt. E i Den Aufsitsrath ter Gesellschaft bilden zur Zeit: a. der Geheime Kommerzienrath und Kaufmann

Scharf,

. der Privatier Hugo Risse,

Max von Guaita,

__ der Bankdirektor Iean Andreae: Pafsavant, der Fabrikdirektor Dr. ad a.—e. zu Franffurt a.

Prokuristen is der Dr. Carl Haeusermann

Eingetragen zufolge Verfügung vom 15. September 1889 am 16. September 1889

Firma: Der am

ia Karolina Fecht von rag bestimmt in Art. 1,

100 A und die Er-

- Reg. Bd. II. Firma: Das Geschäft ist t in Mannheim, über- unter Beibehaltung der Dur den zwischen von Mannheim am Ehevertrag ift in Art. 1 meinschHaft auf den von Betrag von 100 #4 und

889, eriht. 3.

[32520] i\t folgende Ein-

47.

des Prinzipals: „Die

der Firma, welbe der ist: „Chemische derlassung: „Frankfurt

auf das Gesellshafts-

8 Prokuristen: „Dr. Carl ermähtigt ist, Sep-

tember 1889.

[32521] ister ist folgende Eintra- : 96. N

Gesellschaft: Chemische

Frankfurt Aktiengesellschaft von un-

freien Stadt Frankfurt n errihtet und unter dem einge- welche ur- Fabrikate“ „Chemishe Fabrik

ter in: „Chemische Fabrik

ann in durch Aufaahme

en Beschlüsse der General-

Abänderungen und Zusäße Zeit auf Handelsregister be-

zum Gefell-

Beilageband zum eite 17 flgd.

die Erzeugung und den und metallurgishen Pro- Gesellschaft be-

Aktien louten auf jeden

oder mehreren Direktoren,

ht aus sechs Mitgliedern,

Fahre beträgt.

welches mindestens

Tagesordnung. Gejellschaft erfolgen

und Königl. Preußischen Berlin,

der

zu Frankfurt a. M.

ad c. zu

Emil Erlenmeyer,

Reinhold Hoffmann, M., ad f. zu

welcher die Firma

orden, berechtigt ist.

chnen

eptember 1889. Amtsgericht.

[32525] Genossenschaftsregister ist heutigen Tage unter Nr.

meierei Abelgaard \haft).

schaftsvertrag ist errichtet am 10. Juni 1889. der Genofsenschaft ist die beste Meiereivprodukte.

in der Tondern’ sen stande zu unterzeihnen.

Triebel.

Verfügung vom 18 September Nr. 2 : folgendec Vermerk eingetragen worden :

Firma der Genoffenschaft : Genossenschafts- (Eingetragene Genofsen-

Sitz rer Genossenschaft : Abelgaard, Gemeinde der Genossenschaft: Der Gesell-

Zweck Verwerthung ihrer

Wennemos.

Rechtéverhältaisse

-

Die Vorstandsmitglieder sind:

1) der Hufner Jens Christian Andersen zu Gr. es Vorsißender und Rechnung8- ührer,

2) der Hufner Christian Fakobsen Christiansen zu Vrodersgaarde, Gemeinde Wennemos,

3) der Hufner Iwer Hansen Petersen zu Klein- Emmerschede, :

4) der Hufner Peter Lorenzen Andersen zu Königsberg, Gemeinde Höxlund,

5) der Hufner Carsten Andecsen zu Abel.

Stellvertreter des Vorsitzenden ist der Hufner Christian Jensen Oußen zu Gr. Emmerschede.

Die Bekanntmachungen der Genossenschaft erfolgen

Sing und sind vom Vor-

Für den Vorstand zeichnet der Vorsitzende unter

der Firma der Genof\enshaft durch Namensunter-

christ.

Das Verzeichniß der Genossenschafter kann jeder

Zeit bei dem unter:eihneten Gerichte einge]ehen werden.

Tondern, den 23. September 1889, Königlices Amtsgericht. Abtheilung I].

Bekanntmachung. [32526] it heute zufolge 1889 bei der unter eingetragenen Firma „Noack und Brade“‘‘

In unser Gesellschaftsregister

Die bisherigen Gesellschafter : Kaufmann August Hermann Franz Kaufmann Moritz Nabbat, Beide

Särchen wohnhaft,

sind verstorben. Das Handelsgeschäft is dur Erbabkommen auf den Kaufmann Richard Nabbat zu Groß: Särchen

als alleinigen Inhaber übergegangen.

Triebel, den 20. September 1889.

Königliches Amtsgericht.

Noack und zu Groß-

[32545] Wiesbaden. In dem Gesellschaftsregister ist zu Nr. 340, betreffend die „Thouindustrie Gesell- schaft Köhler und Cie zu Wiesbaden“ unter Spalte 4 heute eingetragen worden : Ym 11. Februar 1889 find: 1) Friy Müller aus Eltville, 9) Georg Müller aus Eltville, S in die ofene Handelsgesellshaft als Gesellschafter eingetreten. Die Befugniß, die Gesellschaft zu ver- treten, steht auch in Zukunft nur dem Kaufmann Victor Köhler zu Wiesbaden, den 20. September 1889. Königliches Amtsgericht. VIII.

Witten. Handelsregister [32529] des Königlichen Amtsgerichts zu Witten. 1) Die unter Nr. 57 des Gesellschaftsregisters etn- getragene Firma Heinr. Freimuth Cie (Firmeninhaber: : 1) der Kaufmann Heinrich Freimuth in Elberfeld, 2) Maria Gerné zu Witten) ist gelöscht am 21. September 1889. ; Die Firma ist auf die bisherige Theilhaberin Maria Gerwé zu Witten als alleinige Inhaberin übergegangen. - : 2) În unser Firmenregister ift unter Nr. 219 die Sie Heinr. Freimuth et Cie. und als deren

nhaberin die Maria Gerwé zu Witten am 21. Sep- tember 1889 eingetragen. Handelsrichterliche [32530]

Bekanntmachung. Í Fo1. 352 Band II. des hiesigen Handelsregisters ist heute rubr. 11. Nr. 2 vermerkt worden, daß der Amtmann Gustav Müller in Zerbst das unter der Firma G. Müller in Deetz betriebene Handels- geschäft seinem Sohne, dem Dr. philos. Gustav Müller in Zerbst, übertragen hat, welcher dasselbe unter ter bisherigen Firma fortführt. Zerbst, den 23. September 1889, Herzoglich Anbaltisches Amtsgericht. Mayländer.

Konkurse.

Zerbst.

32558] | Ueber das Vermögen des Strohhut-Fabrikanten Albrecht Herrmann, alleinigen Juhabers der Firma „A. Herrmann « Co.“, hierselbft Schütenstraße Nr. 2, is heute, Vormittags 113 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Kaufmann Frit Heyser, Kasernen|traße 1, ift zum Konkursverwalter ernannt, Offener Arrest mit Anzeigefrist bis 18, Oktober 1889. Anmeldefrist bis 20. Oktober 1889. Erste Gläubigerversammlung am 18. Oktover cr., Morgens 10 Uhr, allgemeiner Prüfungstermin den 8. November 1889, Vormittags 10 Uhr, Zimmer Nr. 41. Braunschweig, den 24. September 1889. Müller, Reg. Geb., : als Gerichts\hreiber Herzoglichen Amtsgerichts. VI.

[325568] Konkursverfahren.

Ueber das Vermögen des am 19. d. ‘Mts. zu Aulowönen verstorbenen Kaufmanns Carl Rudolf Mertineit in Firma C. Mertineit ift heute, am 24. September 1889, Mittags 12 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Der Kaufmann Anton Dalheimer in Aulowönen ift zum Konkurss verwalter ernannt. Offener Arrest mit Anzeige» pflicht und Anmeldefrist bis zum 1. November 1889, Erste Gläubigerversammlung am 12. Oktober 1889, V.:-M. 10 Uhr, und Prüfungstermin am 9. November 1889, V.-M. 10 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht, Zimmer Nr. 17.

Jnsfterburg, den "i September 1889.

ehr, Erster Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts. [32560]

Ueber das Vermögen des Schirmmachers Carl Heinrich Richter, Jnhabers eines Schirm-

geschäfts, sowie eines Handels mit Herren=