1889 / 242 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 11 Oct 1889 18:00:01 GMT) scan diff

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Sd c Wide tir ares Du E 2 y E R I S aier

zeihnungen. olgender Schlußrede:

e Meine Herren! So wären wir denn jeßt am Zi tel. ° ey welches, Dank den rastlosen Bemüb angen 2 Le olher Blüthe s D ie e wegn Tagen unseren Augen

l iden um leßten ale sind wir

einen Rükblick zu halten, des bisher Erreichten E U unseren Hoffnungen auf eine eteanpe Ss bis in eine ferne i d z1 l m nichts weniger als î - E L En Ry handelte es sid, Wer E

offte, / von dannen gegangen. Was wi d Durchführung eines sozialpolitishen Pren r E O B die Umsetzung arbdeiter-

he e in die That. Nicht auf ein glänzend von Techaikund Wissenschaft, sondern auf deren R Gen opferbereiter Nächst enliebe Hier wir ausgegangen. Dies ift von : ieran haben wir bis - gn Und wir gehen wohl nit in der Sali t E R au die Gunst Sr. Majestät des Kaisers und Königs und der es deutschen Fürslcn, voran Sr. Majestät des Königs von Sachsen, sich dem Unternehmen zugewendet und erhalten bat. Jn en Räumen, welche angefüllt sind mit Maschinen Modellen j pparaten, Einrichtungen und Zeichnungen zum Schutze und zur Wohl- Me der Arbeiter, war cs, wo Se. Majestät Allerhöchstsih zum ersten Male mit Seiner erhabenen Gemahlin , unserer hochverehrten Kaiserin und Königin, in Ausübung Seines hohen Berufs als Be- A E E T O inmitten Seines dankbaren ] . Se. Majestät ist dann wied i s kommen, theils allein, theils begleitet von e N A o Ls en ane Seine Sympa1hie bewies en. ] : ei der gegenwärtigen Aus tale verliehenen Kaiser-Medaillen und La E

entschwunden sein.

Zukunft Ausdruck zu geben.

Anfang an gefagt worden.

Seitens der Königlich preußischen Regi  Seite! gierung gewährten Auszeichnu s Beteutung, welche des Kaisers und Königs Majestät ed Tou N E A A A dem Wohle der ¿wid1 nternehmen beilegen, auf das Unzweideuti dargethan. Wir danken Sr. Majeftä ini für Hoe ir daz ; jestät allerunterthänigst für di erneuten Beweis Seiner Huld und Gnade, dank Se Dur elei dem Königlich preußishen Herrn Ha dels-Mi E Unternehmen bewiesene Wohlwollen Ry E l al tanken d , Staate sekretär Dr, Bofse, daß derselbe in E N N E E Dr. von Boetticher l ite eingefunden hat, um durch Verkündi jen Auszeichnungen und frcundlide Worte und Wüns wob bee Qu sammtheit der Aussteller, als au B R th cr, ) der Ausftellungsleit i mal jene wohlwollende Gesinnun bezeige C Reihs- und Staatsbehörden V M E l ( n vor nfang an L A n gar keinem Zweifel und ih erachte tit V Vote Le De E M A U daß die auf Grund der } cisgerih1s mit Medaillen oder Dipl b Aussteller, denen ich Namens der O e e Le | , denen i / der Ausftellung die herz- listen Glüdwünshe darbrin V f uo Be \ ge, bestrebt sein werden, durch V mehrung des Schußes und Verbesserung der L » des Arbei ¿h fortgesctt der ihnen verliebenen Auszei 9 ) l zeichnung würdig zu erweisen. Ni minder werden alle andern Aussteller eifrig fortarbei R ar im Reiche Seitens der&ewerbtreibenden # brifa ibt A O genossenschaftlihen Organe Mascikendau e e O O i uer, Vorarbeiter und Arbeiter l zegebe _frud gend verwerthet w ;

A N A Sr. Majestat bes de U , ergnädigsten Protektors, zur Verwirkli gelangen und wird ein jeder Schritt, den Er in di Hins O / j n die e e Jahre in gescgnetem Andenken stehen. E A Ee diese Räume in der Erinnerung an jene wiederholt n i u gânge unseres Hochverehrten Kaisers, der während der- e U so Ms e Wort zu den Aussftellern

„uns Uebrigen gesprochen hat, ie Y i

Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin, u Sih A O und an die bier vollzogene feierlihe Eröffnung der A us Ae Pie A n in tiefster Dankbarkeit / nwandelbarer Verehrun : Aller- Ale Protekior der Deutschen Sten ent N nfallverhüturg, Se. Majestät der Kaiser und König

Wilhelm 1]. lebe hoh und rochmals und immer!“

Wetterbericht vom 11. Oktober Morgens 8 Uhr. :

\

= 28 E Stationen. |=S2S i S en SSE Wind. Wetter. S8 || Französischen von S. H. Bg SES | Hi i E O 28 | S Hierauf: Die Jahreszeiten. ullaghmore| 749 |N*° 3| i M ahinore | 24 a e z Musik von P. Hertel. Christiansund | 746 ONO 6wollg | 9 Kopenhagen. | 75 |SW 9 Dunst 9 Stockholm . | 7522 SSO 2 Nebel 12 aparanda . | 758 SSW 2 bedeckt ¿O t. Petersbrg.| 760 SO 1 Nebel 19 Sonntag: Opernhaus. Moskau... | 768 |S 1 /bedeckt 9 e Queens- | Schauspielhaus own ...| 749 i i i S ourg _ T48 Ses A 10 E CIDEE 4 4 75929 |S | l i E 42 SER Mis 6 in 1 Akt von Ernst Wichert, amburg .. | 75 |OSO 2 olf c 8 D E a | 2 \EN A O 5 Wichert. Anfang 7 Uhr. Neufahrwasser| 755 [W 1 wolkig 13 i Memel... 755 \SO 3heiter?) 12 S aris... | 750 |S ÿ | onntag : Müiter. 0 04 NO eite 6 Montag: Faust's Top Karlörube .. | 755 |SO 2heiter 6 - Wiesbaden . | 755 ill heiter 7 München .… | 757 |O 5 halb bed. 7 Ss ..| 758 |SW 2 wolkig?) i 9 e A: Gn... | f R U 1 Su C L TOS O 3 bededt il le d'Aix 752 Nizza E l O W S 12 Ti l 760 So alt | O v. Schönthan. Anfang 7 Uhr.

1) Nachts Regen. 2) Thau. ?) Nebel.

Vebersicht der Witterung.

Die Luftdruckvertheilung is ziemlich Meidmäßia

und daher die Luftbewegung allenthalten \{chwach, in | _ Sonntag:

Richtung. Westen kühl und meist beiter, im Osten mild und

74 Uhr.

sekretärs Dr. von Boetticher die von Sr. Majestät i

# ven m preußischen Minister für Handel d E u r. Röside die von der Jury der Ausstellung zuerkannten Aus-

por Alsdann nahm der Ehren-Präsident der Ausstellung

räsident des Reihs-Versicerungsamts, Dr. Böôdiker, das Wort zu

Nachdem die Versammlung in dieses Hoh begeistert ei e nge- e hatte, wurde ein Vers der Nationalhymne E Alsdann an n dem großen Saale des Dreher’shen Restaurants in der Aus- P ung ein Festessen statt, an welchem die vorher genannten Î raa En, sowie sämmtlihe Aussteller theilnahmen. Die Reibe "e rinksprüche eröffnete der Unter-Staatssekretär Dr. Bosse mit e E begeistert aufgenommenen Rede auf Se. Majestät den E er; es folgte Hr. Röside mit einem Trinksptuch au den Staats - Minister Dr. von Goßler, als den Deliver der Räume, welche der Ausstellung zur Verfügung gestellt por g waren. Der Präsident Dr. Bödiker ließ die Aussteller, C er Aussteller, Hr. Holz, den Präsidenten Dr. Bödiker leben, E ristführer Ma Schlesinger toastete auf die Organe der Aus- e ung, der Staats-Minister Dr. von Goßler auf den Vorstand, der 5 ef des Generalstabs, Graf Waloersee, \prach den Wunsch aus, E Krieg, ter s{chlimmste aller Unfälle, welcher die gebildete J elt treffen kônne, noch recht lange vechütet werden möge, und S hieran ein Hoch auf die Erhaltung des Friedens. Zum S E as A Theilnehmer an der Ausftellung, pa E un elgiens, von dem Regierungs-Rath Reichel

Das Museum für Naturkunde öffnete ges: i

: stern Nachmitta: uw ersten Mal feine Pforten einer größeren Zahl von u 2 zwar den zur Zeit hier tagenden Anatomen, denen sich einige O namhaite Gelehrte arge|chlossen hatten. Die innere Ein- E mächtigen Baues ift in vielen Theilen schon ganz oder ; e S A Mat E E E Aufstellung der Ob- enl ‘ester efördert, daß der Eröffnung d für das Publikum bald entgegengesehen werden Min E

Das Unternehmen, im Jahre 1890 in Köl ine i

; ernehmen, f ( n eine i s At ale Ausstellung für Kriegskunst und a e 4 zu veranstalten, ist in lebhafter Entwickelung begriffen. Für Q arantiefonde deéselben sind bereits 100 000 Æ gezeihnet. Als C ed sind eine Reihe namhafter Personen beigetreten. Jn Q e 1e e: mit dieser Ausstellung wird in den Monaten N is A zur Feier des fünzigjährigen Bestehens der Lokal- O ei u u des Mi Den landwirthschaftlihen Vereins E g ine Ausstellung für Landwirthschaft“ statt-

Ueber Hohwasser E aen D richtet di ; JE ? E Î e ie „Agra » R „Die Save ist letzter Tage in Folge N A O A M O A S gelegenen Ortschaften On d S Beznik bei Veleêevac brach sie an zwei Schaden ist gros *“ mm und übershwemmte fünf Dörfer. Der

Breslau, 10. Oktober. (W.T.B.) J

, 10. Oktober, . T. B.) In der Generalver s ps e Evangelishen Missionsvereins N Wi volle Antwortschreiben der Protektoren des Vereins, Ihrer N Hoheiten des Großherzogs und der Groß- p, von Sawsen, avf das Begrüßungs- Telegramm Seitens es Cen ral-Vorstandes verlesen, Hierauf erstattete der Präsident Ee Rucz-Glarus, Bericht über die Fortschritte des us im leßten Jahre. Nach demselben bestehen 139 Zweig- vereine „mit 13600 Mitgliedern und in China und E vier Missionen. Nachdem noch die Delegirten der auswärtigen A G L Bericht erstattet hatten und Beschlüsse zur Förderung er Vereinsarbeit gefaßt waren, wurde die Versammlung geschlo#}sen.

Baden-Baden, 8, Oktober. (Karlsr t J

zweiten und leßten Tage des Großen L

n 2 fezheim wurden die Reiter der drei ersten Pferde

ace n R mee A Heyden-Linden und

: , von dem rinzen errm

N dem Großherzog vorgestellt. L Cut

i: M ein prachtvoller, shwerer, silber - vergoldeter Humpen

4A E i E N auf dem Deckel trägt

: „Kaiser ilhelm *IT. dem Si? im Armee-Jagd-Rennen. Baden-Baden, 8. Oktober 1889.* Der Ehren A a f L u S Un in zwei silbernen c j ation: „Preis des Prinze

Satt Beine Armee-Jagdrennen, aben -Vades Bilan 1889,

er Ehrenpreis für den Reiter des dritten Pserdes, gegeben von dem

Theater - Anzeigen.

von Paul Taglioni. Dirigent : Musikdirektor Wegener. 2 Akten und 4 Bildern von E. Taubert und E. Graeb.

Hertel. Regie: Balletmeister Graeb S(auspielhaus. 214. Vorslellüna, l O

fliegende Holländer. Romanti : von Richard Wagner. Anfang, 7 Ur n Le

i Lustspiel in 1 Akt von Ernst Wi ; Hierauf: Der Mann der ain Lustfviel Ausstattung und neuen Bildern:

Berliner Theater. Sonnabend: Demetrius.

Socrates und seine Ritter Blaubart. Der zündende Trt,

ontag: Der Schwabenstreich.

Lessing =- Theater. Sonnabend: Das legte Schauspiel in 4 Akten

Sonntag: Das leßte Wort. in 5 Akten von A. Dumas und A. d'’Artois.

Wallner-Theater. Sonnabend: Geschlossen.

Central-Europa aus meist südliher bis westliher | Posse mi Zum 1, Male: Der Dompfaff. M haz: er | Posse mir Gesang in 4 Akt N Das Wetter ist in Deutschland im | D. Hirschel. Musik von F. Krause, Anfare L Ute

Sonntag: Dieselbe Vorstellung.

Fürsten von Fürstenberg, ist ein silbernes Sreibzeug.

Hamburg, 10 Oktober. (Wes.-Zt

den Bürgermeister Kirchenpauer ift C M as Zt mal j keit vor Tausenden von Menschen enthüllt worden. D T Heierlig von der Sternwarte hielt eine tiefempfundene Ansprache. Bi eumata Petersen dankte Namens des Senats und der Stadt, 9e

London, 10. Oktober. (A. C.) Ine : [liegenden Fort explodirte A Matte rdalb Greenet v lle, 2 Soldaten von dem Genie-Regiment wurden Lan, zu np breré Andere entkamen mit knapper Noth. Zur verwunby nglüds war eine Abtheilung Soldaten im Trockenraum „Zeit d Das Dach des Gebäudes entzündete si. elchäftiy

London, 10. Oktober. (A. C.) Auch au Ore an haben zu Beginn dieser Wote R Santisén D et. R in Queenétown am Dienstag Abend von Neu-York 5 lp tro T ampfer „City of Paris“ meldet, daß der Seegang am Moe s ü as, daß eine Frau und ein Kind über Bord gewaschen only u S ap 10 andere Fahrgäste, welhe ih zu d uta A Q befanden, wurden umgeworfen und mit G Kt ge den ¿ ie eisernen Umfassungen geschleudert, sodaß sie fin Naes n davontrugen. Im Kanal herrshte auch f Secdinike I e L R wurden t digt. Im Solway bei Kirkendbri j

gestern Zal T LUN ¿Apian gen. Das mit Gliene ct L auf der Fahrt von Belfaf O e, Gg Ungen des Leuchtthurmes vex Do L Dori Pfd. Sterl. verschlingen. ven

London, 10, Oktober. Die „All s f G . v 9. Corr. iht de Sculfknaben, welcher in Sdo ant L s Sa 0h A M daran —, hat si epidemili D, L en ädte verbreitet. i E Aera ge Scquljugend des Ostens Voi enba O l E E e 5 „elwa naben mit | a e U Cen ba line M R ; men das Losungswort dieser selts : wegung: „Kein Stock, weniger Schult , [amen Ys Die Râädelsführer waren natürlich ei ige Ta unt eine Daubausgabea! Schule aushalten. Der Zu „einige Taugenitjse, die es in feiter Tbdaben a nun Bectäctt O L vershiedenen Sul:

Bristol, 10, Oktober. (W. T. B) G

, 10, Dftober. D. B, est i ? ten Saa Ten ein Strike E A 0E n stattgehabten Konferenz zwishen den Direktoren der Gat nstalt und den Arbeitern ist die Forderung der leßteren bis i

einen Punkt bewilli i L S a: l genommen wobn, igt und in Folge dessen die Arbeit wieder auf

Mailand, 8. Oktober. (Köln. Ztg.) 2 S A ae 2+; G ber. (Köln. Ztg.) Auf di / wärtige Zabrehit ungewöhn G füdle, Lob flare Witterun de e é i: ( e hier wie in ganz Italien in d Tagen ein wildes, f\türmishes U a in den [eßte Node das bie “a MAe Ea das zahlreide an pt A e ielt. Seit gest 9 eti e e U e E M Seiten einlaufenden Mittheilu E E Me So O ente agen zu urtheilen is Übrigen l gnädig von den ttermädt: aba M s g A i e ane s V an die Gemeinden Quartu Quartncti d Selargit O e Pivti ein furdtbares Semittee A elargius Monserrato und Ueber 300 Häuser sind eingestü n Ea E N T au gestürzt oder sonst unbewohnbar gewor! einige zwanzig Personen büßten ihr Leben ein, di o Ry orte mac M Be ti Emer dal und öffentlihen Gebäuden inen S A O N an auf mindestens eine “Million Att Ah Ro i ra 3 in Folge der Regengüsse in der Nähe des Kolosseums ¡u verb 4 unbedeutenden Erdrut\ch, der aber die Gasleitung Emanuel i e die Gegend am Eféquilin, Piazza Vittorio Man Mile t die naheliegenden Straßen in Dunkelheit verseßte nußte die Straßen mit Fackeln und Windlichtern beleuchten

und b î ; ; ¿ E au sih nit wenig, bis man die Ursache der Störung

von Mosenthal. Tanz Sonntag u. folgende Tage: Der

Tanz - Poëm in

Heinrich S Anfang 74 Uhr.

201, Vorstellung. Der Sonntag u.

915. Vorstellung. Ihr Tauf- Central-Theater. Direktion:

A um S ; | Verlin. Anfang 7# Uhr. Lustspiel in 1 fi von Gut t

Couplets von Guftav Roth. Anfang 74 Uhr. u Sonntag: Dieselbe Vorstellung.

von 12—11 Uh Oceans.

von Franz

Kapelle.

vorwiegend trübe, viel i i i i L P Ua. elfach ist Regen gefallen, 49 mm Victoria-Theater. Sonnabend: Stanley in as A on atTa * Ee In ren E O Afrika Zit: in 11 Bilde Lea Me, neuen itamiererre enden Schlachten- und Lagecbildern. i D E oe E n g eoL Mußk von C. | vorgeführt von Direktor E. Renz. Auftreten d . Severini. Anfang | renommirten Künstlerfamilie Briatore. Mr. Metgeh

Residenz-Theater. Direktion : Sigmund Lauten-

Dirigent: Musikdirektor | burg. Sonnabend: Z. 1. M. wiederhol i

t 1 WC t: A e M1 Age So S ; ] n Valabrègu s e i :

olgde. Tage: Dieselbe Vorstellung.

Emil Thomas. Sonnabend u. folgende Tage; Mit vollständig neuer Das lachende

Adolph Ernst-Theater. Dresdenerstraße 72.

S Sonnabend: 92 , N Deutsches Theater. Sonnabend: Faust's Tod. Gesangsposse T U aen A O e N

Musik von Franz

Urania, Anstalt für volksth. Naturkunde.

Invalidenstr. 57/62 und Ausftellungs, ark, geöffnet r. Sonnabend, Abends 77 Vhr : Dr. Dreyer: Das Leben in deu Bis Les

Concert-Haus, Leipzigerstr. 48 (früher Bilse). 23. Concert - Saison. Sonnabend, Abends 7 Uhr:

Montag: Der Fall Clé , x | Gesellshafts - Abend d i Pl'Elémeteean, Stautvit | Mine m sie 21s 70 Vtniica, ita

Sonntag: Gesellshafts-Abend. Anfang 6 Uhr.

Circus Renz, Karlstraße. Sonnabend, Abends

7 Uhr: Gala- Vorstellung unter persönl. Mit i : w des Direktors E. Renz.- Auftreten des Secgeint Sirund Berlin:

mit seinem dressirten Esel. Frl. G reiterin. Quadrille dane di Nobianne, «ritten

Triedrich - Wilhelmstädtishes Theater. | von 16 Damen. Auftreten der Reitkünstlerinnen

onigli ; : Sonnabend: Z. 183. M.: i : illi ; : K glihe Schauspiele. Sonnabend: Opern- Tag in Titihu, Burleske O N 2 i de A E

Mr. Melville als vor:ügl. Reiter. Sonntag:

baus. 200. Vorstellung. Das i / ; goldene Kreuz. : uts i 3 Oper in 2 Akten von Ignaß Brüll. Text nah n A Ä N L E "ute A fiellung (1 Kind frei). Abends 73 Uhr: Grebe

stellung (1 Kind frei i l Gra Borna Abends 75 Uhr: Große

Mikado. E. Nenz, Direktor.

Familien-Nachrichten.

Verlobt: Frl. Charloite Wertter mit Hru

Rechtsanwalt Dr. Mübsam (Berli ï : ; erltn), ti Johanna Reimann mit Hrn. Hermann Lange (Hermannsburg Reiningen). Frl. Emma

Koenig mit Hryr. Hermann Kabke (Heydekrug— Ingolstadt). Frl. Margarethe B i N il Albert O (Königsberg . Pr.). Frl. Emma Sporled i . Fri R A (Meigendors—Solbko). 2 L ar en mit Hrn. ihts- j Varl Paul (Leimie® n. Landgerichts-Rath Dr. jur,

Helene Dammas (Breslou). Hr iedri Schäfer mit Frl. Dora L lnain N Hr. Ger.-Assessor Reinh. Hartmann mit Frl. Adelheid Meckow (Lissa i. W.). Hr. Arthur O mit Frl. Anna Chemniy (Leipzig).

e aprent Ein Sohn: Hrn. Wilhelm Hamann (Glindenberg). Hrn. Amtsgerih18-Rath Moeller (onigabera), Hrn. Ernst Beck (Leipzig— aa owiy), EineTochter: Hrn. Karl Moewig eigSberg), Hrn. Postverwalter H. Kather

Dodenwerder). Hrn, Regierungs-Baumeister (BOUaA (Breslau). Hrn. Dr. Gust. Ramme Gestorben: Hr. Kaufmann Theodor Mangel

x sdor (Berlin). Frau Therese Haselbach, U Ges (Berlin). Frau Wilhelmine, verw. Förster O Hr. ge S Arthur Bärti 9 Hrn. R. (Köstriß i. Thür.). A A M

Redacteur: J. V.: Dr. H. Klee, Verlag der Expedition (S ch ol z).

Elimar, Strickspringer, in Freiheit dressirt und | Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlags-

Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32. Sechs Beilagen (einshließlich Börsen - Beilage).

N 242.

) esjährigen Ernte in der preußischen Monarchie.

Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Freitag, den 11. Oktober

1889.

Land- und Forstwirthschaft.

ist unter im Allgemeinen günstigen Bedingungen entsprehend

gefördert.

Nachtrag den Mittheilungen über die Ergebnisse der

(Vgl. Nr. 240 des „R.- u. St.-A.*) Provinz Ostpreußen. Neg.-Bez. Königsberg: Das Wintergetreide, welches bei Eintritt der nässeren und. fühleren Zeit fast die Reife vollendet hatte, konnte si niht mehr recht erholen, \o-

daß der Ertrag desselben im Allgemeinen faum auf | vielen Stellen is er fast ganz mißrathen. Buch- 50 Proz. einer Mittelernte geshägt werden kann. Das | weizen war stellenweise recht gut, sodaß wohl eine Sommergetreide hat sh dagegen, wenigsiens was Mittelernte zu verzeihnen ijt. Kartoffeln haben auf

den Körnerertrag anbelangt, in Folge der nässeren Witterung besser entwickelt, als angenommen werden konnte und hat in vielen Gegenden beinahe eine Mittelernte , durhschnitt- lih ewa 75 Proz. etner solhen ergeben. Hafer und Gerste haben im Allgemeinen einen besseren Ertrag als Weizen und Roggen ergeben. Das Miüitelgetreide hat in den Kreisen mit s{hwerem Boden eine Véiltelernte erreicht, auf leihtem Boden ist dasselbe vollständig ausgefallen. All: gemein wird dagegen über den äußerst geringen Ertrag an Stroh geklagt. Bei Klee und Heu ist der erste Schnitt nah der Quantität im Allgemeinen außerordentlich gering, dagegen nah der Qualität vorzüglich gewesen und ist auch gut eingebracht worden. Der zweite Sqnitt, in Qualität gut, hat auch eine reihlihe Menge ergeben. Rüben und Kartoffeln sind dur die nasse Witterung sehr in ihrem Wachsthum gefördert worden. Die Rüben sind freilih in Folge der mangelnden Wärme nicht so zuckerhaltig, als gehofft wurde. Die Kar- toffeln haben im Allgemeinen einen sehr günstigen Ertrag geliefert, der eine Mittelernte überschreitet. Hopfen war gut gerathen, do hat er während der Pflücke Reif bekommen und dadurch in der Qualität sehr gelitten. Die Bestellung der Wintersaaten ist noch nicht durhweg beendet. Provinz Westpreußen.

Reg. -Bez. Marienwerder: Der Roggen, dessen Ernte in vielen Gegenden {hon Ende Juni begonnen hatte, konnte noch ziemlich gut eingebracht werden; dagegen sind die übrigen Halmfrüchte in Folge der häufigen Regenfälle nur langsam und in beschädigtem Zustande geborgen worden. Legtteres gilt insbesondere vom Weizen und in etwas geringerem Maße von Gerste. Jm Uebrigen ist das Ergebniß der Getreideernte ein örtlich recht verschiedenes. Man wird im Allgemeinen den Körnerertrag der Halmfrüchhte auf etwa */4 bis 4/7 einer Mittelernte an- nehmen können. Von der Winterung ist Roggen im Großen und Ganzen besser ausgefallen wie Weizen, während bei der Sommerung ein Unterschied insofern bemerkbar wird, als die frühen Saaten \chlechtere Erträge gegeben haben, wie die \spätern. An Stroh ist wenig mehr als die Hälfte eines Mittelertrags geerntet worden. Erbsen geben eine ziemlich gute Ernte. Der Stand der Hackfrüchte is ein be- friedigender. Jnsbesondere versprechen die Kartoffeln einen guten und reichlichen Ertrag. Auch die Rübenfelder stellen ein ziemli günstiges Resultat in Aussicht. Der zweite Schnitt des Wiesenheues hat befriedigende Ergebnisse geliefert, wäh- rend die Kleeernte mittelmäßig ausgefallen ift.

Provinz Pommern. _ Reg.-Bez. Köslin: Die Strohernte is bei sämmt- lichen Halmfrüchten als eine durhweg \chlehte zu bezeichnen, trogdem hatten si noch die Aehren verhältnißmäßig gut ent- wickelt, und is wenigstens der Körnerertrag des Winter- und Sommerroggens und des Weizens ein zufriedenstellender, des Hafers und der Gerste indeß nur ein mittel- mäßiger. Bei dem Strobhmangel wird fast durchgängig das mittelmäßige Ergebniß des Wiesen- und Klee- \{nitts doppelt \hwer empfunden. Die Ernte der Hackfrüchte, namentlih der Rüben, ist eine gute und reihlihe. Auch die Kartoffeln hatten gut und reihlich angeseßt, leider beginnen dicselben kranf und faulig zu werden, besonders auf shwerem Boden. Die Obsternte ist durchweg reihli. Provinz Schlesien. Reg. -Bez. Oppeln: Roggen und Weizen lieferten an Körnern wie an Stroh einen hinter einer Mittelernte fast überall zurückbleibenden Ertrag, während der Raps eine Miß- ernte bot. Die Sommerung hatte noch mehr gelitten als die Winterung und lieferte auf besseren Böden etwa die Hälfte einer Mittelernte, auf leichteren Feldern namentlich auch durh Körnerausfall beim Hafer noch geringere Erträge. Der geerntete Strohertrag muß im Al- gemeinen für Futterzwede reservirt bleiben. Die Kar- toffeln sind, so lange. die Trockenheit anhielt, zunächst im Wachsthum zurückgeblieben, haben sich aber nah Eintritt des Regenwetters im Allgemeinen noh befriedigend entwickelt, so- daß dur(hschnittlich eine Mittelernte erzielt werden dürfte. Aus einzelnen Theilen des Bezirks sind ungünstige Erate- ergebnisse an Kartoffeln gemeidet worden. Die Winter- bestellung hat sih im Allgemeinen schnell vollzogen. Die Saaten sind durhweg gut aufgelaufen. Provinz Brandenburg. _ Reg.-Bez. Potsdam: Eine befriedigende Mittelernte ist in keinem Theile des Bezirks erreicht, das Gesammtergebniß steht etwa 20 Proz. hinter einer solchen zurück. Die Halm- früchte haben fast durchweg im Korn einen besseren Ertrag gegeben, als im Stroh, auch ist die Beschaffenheit des Korns meist eine gute. Die Hülsenfrüchte erzielten befriedigenden Ertrag, durscnittlih 90 Proz. einer Mittelernte. Die Winterölfrüchte weisen, soweit nicht geradezu Mißernten zu ver- zeihnen sind, kaum 50 Proz. eines Mittelernteergebnisses auf. Das Ergebniß stellt sid, nah Prozenten einer Mittelernte berechnet, wie M: Weizen 60 bis 80, Roggen 60 bis 70, Gerste 50 bis 70, Hafer 70, Hülsenfrüchte 90 Proz. Klee hat im Allgemeinen sehr geringe, theilweise

fast gar keine Erträge gegeben. Nur in wenigen Bezirken ist das Ergebniß befriedigend. Die Heuernte befriedigt durhweg an Beschaffenheit, meist auch dur Menge. Kartoffeln werden

nur auf dem

trockenem Boden sehr von der Dürre gelitten und gaben dort nur eine schwache, auf feuhtem Boden dagegen eine reihlihe Ernte. Die Rüben sind noh nit ausgewach|en, jedo ist eine befriedigende Ernte zweifelhaft. Ganz früh gesäeie Erbsen auf

nicht zu trockenem Bo

zu bezeichnen. Der

An einigen Stellen Bäume jedoch leer.

und ist die Honigern

Reg.-Bez, Mi

Stroh geilagt. J schieden, strichweise bei Roggen. Der geworden ist. jeßt beurtheilen läßt dieselben krank oder Hackfrüchte stehen sa

Schnitten gut, Kle

wesen.

im Allgemeinen nich

Wenn auch die mehr befriedigt, so

Jn den Regierungs während in

bessere Erträge g

zurücgeblieben wa

früchten der Hafer Gerste erheblih h geblieben sind.

stein und Hessen:N den verschiedensten fäule aufgetreten,

aps un Schleswig-Holstein

Die Obstert

annähernd eine Mittelernte geben, vielfach werden jedoch Klagen über Anzeichen von Krankheit laut. Die Herbstbestelung

gangenen Mitthei

Provinz Hannover. Neg. - Bez. Lüneburg: Weizen gab einen geringeren

Ertrag, als anfangs / noch mehr von der Dürre zu leiden, nux auf dem besten

Boden gab er guten Ertrag,

Ertrag gering. Gerste hatte durch ungünstiges Wetter zu

leiden, sodaß der Ertrag nicht befriedigend war. Hafer war besseren Boden in feuchter Lage gut, an

gegen spät gesäete Erbsen auf trockenem Boden nur \{hwachen

Ertrag geliefert haben. en erreiht. Die Ernte an Futterkräutern ift als eine recht gute

Schnitt war nicht ganz befriedigend. dur die Dürre sehr gelitten, sie haben sich in der darauf folgenden Regenperiode gut erholt und sind auch gut geblieben.

haben einen reihen Ertrag geliefert. Provinz Westfalen.

spricht nicht den im Frühjahre gehegten Erwartungen, ist

aber immerhin befriedigend. : leren Ertrag geliefert, jedoch wird allgemein über kurzes

durchgängig befriedigt, mit Ausnahme der Stellen, wo die

Frucht in Folge großer uf l 1 Bohnen und- Erbsen sind nicht gut gerathen

und liefern geringe Erträge. Die Kartoffeln werden, soweit sich bis

ernte ist durchaus befriedigend ausgefallen. Heu ist in beiden

nasser Wittecung weniger gut ausgefallen. : ziemli gut gerathen. Die Obsternte ist im Allgemeinen sehr mäßig zu nennen, nur die Apfelbäume haben stellenweise einen reichen Ertrag geliefert. Die Herbstbestellung hat überall be- gonnen und ist bisher von dem besten Wetter begünstigt ge-

Nach den vorstehenden Mittheilungen haben si die nach dem Stande der Saaten im Monat Juli gehegten Erwartungen

im Großen und Ganzen als ein niht günstiges.

sehr geringen Strohertrag geklagt. In den mittleren und östlichen Landestheilen ist eine Mittelernte meist nicht erreicht worden. Nur aus der Rheinprovinz wird im Allgemeinen eine gute Mittelernte angezeigt, auch ein reicher Strohertrag gemeldet.

nover und Hildesheim is Roggen besser gediehen als Weizen, Liegniß {chlecht ausgefallen ist und im Mindener Bezirk We1zen

berg haben Gerste

Weizen und Roggen, gattungen im Regierungsbezirk Wiesbaden im Wachsthum

stellendes Resultat ergeben haben. Jn dem Regierungsbezirk Stralsund ist der Ertrag von Gerste und Hafer durhweg ge- ring zu nennen. Jn der Provinz Sachsen ist von den Halm-

Die Aussichten für die K artoffelernte werden meist günstig beurtheilt und wird vielfah mindestens eine Mittel- ernte erwartet. Jn Ost: und Westpreußen versprechen die Kartoffeln einen reihlihen Ertrag, ebenso in Schleswig-Hol-

des Ernteergebnisses zu befürchten steht. Der erste Klee- und Heuschnitt ist fast durchgehends

befriedigend ausgefallen, während das Resultat des zweiten Schnittes als cin weniger günstiges dargestellt wird. Jn den Provinzen Ost- und Westpreußen hat auch der zweite Schnitt

reichliche Erträge geliefert. : Die Rüben, besonders die Zuckerrüben, haben ih

fast überall gut entwickelt und versprehen im Allgemeinen einen günstigen Ertrag. ————,.—

Rübsen sind meistens mißrathen, nur aus Nachrichten über eine gute Ernte derselben eingelaufen.

verschieden, meist jedoch unzureihend ausgefallen, namentlich

die Birnen sind \hlecht gerathen. : Nath den aus den weinbautreibenden Distrikten einge-

gehofft werden konnte. Roggen hatte

auf geringerem Boden war der

den haben recht guten Ertrag gegeben, w0-

Bohnen haben keine Mittelernte erste Grasschnitt war gut, der zweite Die Weiden hatten

giebt es viel Obst, meistens sind die Die Heidelbeeren und Sommerkornsbeeren Die Haide blühte reich te als eine besonders gute zu bezeihnen.

nden: Das Ergebniß der Ernte ent- Der Roggen hat einen mitt- m Weizen is das Ernteresultat ver-

gut, fast überall aber besser wie Ertrag an Hafer und Gerste hat Hiße auf leichtem Boden nothreif , eine Mittelernte ergeben. Strichweise sind durhgewachsen. Die Rüben und sonstigen st überall gut. Die Gras-, Heu- und Klee-

e im zweiten Schnitt infolge anhaltender Der Flachs ist

Uebersit.

t ganz erfüllt. Das Ernteresultat erscheint

Qualität der Körner bei dem Getreide wird doch meist über unzureichenden, vielfach

bezirken Marienwerder, Magdeburg, Han- und Frankfurt die Roggenernte eliefert hat, als Roggen. Jn Königs-

und Hafer mehr befriedigt, als während erstere beiden Getreide-

ren und demzufolge ein wenig zufrieden-

am besten gerathen, während Weizen und inter den gehofften Erwartungen zurüd-

assau. Leider ist nach den Meldungen aus Theilen der Monarchie vielfah Kartoffel- sodaß eine wesentliche Beeinträchtigung

und aus dem Regierungsbezirk Stade sind

räge sind in den einzelnen Bezirken sehr

reih Preußen. Kammergerihts- Referendar. Um dem land- und forstwirth\chaftlichen Publikum das Ber- ständniß der für daëselbe insbesondere in Betracht kommenden Ge- seße zu erleichtern, hat der Verfasser in der „Landwirthschaftlichen Rech tsbibliothek“, welche zwei Bände umfaßt, von denen der erste „Landwirthschaftlihes Geseßbuch“, der zweite „Landwirthschaftliches Rech tsbuch“ zusammengestellt und erläutert, sowie diejenigen Rehtsverhältnisse dargestellt, welche auf dem D 4 wirthschaft praktish angewandt werden und daber für diese ein be- sonderes Interesse in Wel ist auf Uebersihtlihkeit sowie leichte und sichere Veritändlich- keit gelegt; die beigezebenen Formulare geben bei der praktishen An- wendung des Gesetzes eine willkommene Anleitung; das Sachregister ermögliht ein \hnelles Ruffinden des Gesuchten. Der zweite Band ist eine Ergänzung des ersten; beide Bände zusammen bezwecken, ein praktisher Rathgeber zu jein und die Kenntniß des Gesetzes und somit dessen Wohlthaten auf dem Lande verbreiten zu helfen.

ernte in Aussicht, während dieselbe in quantitativer Be- ziehung viel zu wünschen übrig läßt.

Die Bestellung der Wintersaaten hat meist früh begonnen

und sehr gefördert, hier und da sogar {hon beendigt werden können.

Literatur. Landwirthschaftliches RebHtsbuch für das König-

Zusammengestellt von Arnold Schneider, Dresden, Friese uno von Puttkamer.

betitelt ist, diejenigen Geseße und Verordnungen Lande, in der Land- und Forst-

Anspruch nehmen. Besonderer Werth

Deutsche Reichs-Konkursordnung (nebst dem Geseh,

betreffend die Anfehtung von Rechtshandlungen eines Schuldners außerhalb des Konkursverfahrens vom 31. Juli 1879 2c.), erläutert von Dr. G. von Wilmowski, Geheimer Justiz-Rath 2c. Berlin 1889. Verlag von Franz Vahlen, W. Mohrenstraße 13/14. Die vierte Auflage des vorbenannten Kommentar®, von welcher die beiden ersten Lieferungen vorliegen, will, wie die früheren Auflagen, die immer noch beträchtlich gewachsene konkursrehtlihe Literatur und namentli die umfangreihe Rechtsprehung des Neichsgerichts, soweit sie veröffentlicht ist, in gewohnter Weise aufnehmen und im Zusammen- hang mit den Vorschriften der Konkursordnung darsiellen. Das Werk erfährt dadurch wesentlihe Bereicherungen und Aenderungen, welche sich insbesondere in der Anfetungen, der Absonderungsrehte und der Zwangsvergleiche zeigen. läuterungen mit Rücksicht auf die vielfa festgestellte Ueberein- stimmung ber Grundsäße in manchen Beziehungen verkürzt werden. Namentlich die reih8gerihtlihen Entscheidungen , soweit sie zutreffende

den praktisch - wichtigsten Gebieten

Andererseits konnte auch jeßt wieder der Ümfang der Er-

Begründungen enthielten, welche zu einer polemischen oder zweifelnden

Entgegnung keinen Anlaß geben, ermöglihten vielfah Kürzungen von

vordem umfangreicheren Ausführungen. Das Werk wird daher jeßt,

wenngleich inhaltlih erheblich btreichert, äußerlich nur ungefähr den

gleihen Umfang zeigen, wie die dritte Auflage und in dieser neuen

Gestaltung den Bedürfnissen eines praktischen Handbuchs auch weiter-

hin in vollem Maße gerecht bleiben. :

„Welche Aufgaben erfüllt das Krankenhaus der

kleinen Städte und wie ist es einzurihten?" Nach lang-

jähriger Erfahrung dargestellt von Sanitäts-Rath Dr. Mencke. Mit 6 Tafeln Abbildungen und 7 in den Text gedruckten Holzschnitten. Berlin 1889. Verlag von Th. Chr. Fr. Enslin (Richard Schoetz). Der Verfasser veröffentlichte im Jahre 1872 eine deutsche Veber- setzung von der in London erschienenen kleinen Schrift „Cottage hospitals by Edward John Waring M. D.“, in weler er alle seine Ansichten ausgesprochen fand, die fich bei ihm während der Be- \häftigung mit seinem eigenen Werke, dem Krankenhause in Wilster, nach und nah ausgebildet hatten und das Ergebniß des pro und contra während des Kampfes um diese Sache dur eine Reihe von Jahren geworden waren, um die Einführung von Krankenhäusern in kleinen Städten anzuregen. In der vorliegenden zweiten Auflage liefert der Verfasser an der Hand des in eincm Zeitraume von achtundzwanzig Fahren, innerhalb dessen ih seine dem Krankenhause der kleinen Städte gewidmete Arbeit bewegt, gesammelten reichen Materials den Nachweis, daß cin jeder, welcher sich einer solhen Aufgabe zum öffent- lichen Wohle unterzichen will, damit zu cinem gedeihlihen Ende fommen kann. Obgleich si jeder sagen kann, day zahllcse Menschen ohne ihre eigene Schuld verarmen, gilt es doch für demüthigend, anderen Leuten zur Last zu fallen. Unsere Zeit drängt nun auf die Ver- bütung gänzliher Verarmung hin, dies befunden die drei Gesetze der Krankenversicherung, der Unfallversicherung und der Altersversorgung. Niele Gebildete werden den Wunsch haben, diese Friedensaufgabe, soweit ihre Kräfte und ihre Kenntnisse reihen, lösen zu helfen, und da liegt es denn den Aerzten nahe, den engen Zusammenhang zwischen dem Krankenkassengeseß und dem Krankenhause auch der kleinen Städte zu betonen, um fo gewissermaßen an die rein praktische Seite dieses Gesetzes die leßte Hand anzulegen. Wenn auch selbstverständlich ein einzelner Mensch, der mit seinen Ideen seinen eigenen Weg durch die Welt zu gehen versucht, an viele Thüren vergeblich klopfen wird, fo hofft doch der Verfasser mit Recht, daß alle diejenigen, welche vor Iahren für das Krankenhaus der kleinen Städte ein gewisses Interesse gezeigt haben, auch dieser zweiten Auflage ihre Theilnahme nicht ver- sagen werden. E L

Graf Moltke. Ein Bild seines Lebens und seiner Zeit. Von Hermann Müller-Bohn., Mit zahlreiwen Illustrationen von de'tshen Künstlern. Sr. Excellenz dem General-Feldmarschall Grafen von Moltke gewidmet. Berlin W., Verlag von Paul Kittel. Non diesem gefälligen und interessanten Werk, dessen frühere Lieferungen ch beifälliger Aufnahme zu erfreuen hatten, liegen wieder zwei neue Hefte vor, welche den früheren in Bezug auf Mannigfaltigkeit nichts nachgeben. Es is wieder ein an bedeutenden histo- rishen Ereignissen reiher Abschnitt, welcher hier in Wort ind Bild geschildert wird, und de. Leser werden reiblich Gelegenheit finden, ihre Kenntniß der Geschichte der neuesten Zeit zu vermehren und ein Verständniß für die wichtigsten Vorgänge während derselben zu gewinnen. Das ganze Werk ist auf etwa 14 Lieferungen berechnet, von denen jede 0,50 A fostei, fo daß fi der Gesammtpreis auf ungefähr 12 #4 belaufen wird ; augenblicklich ift die Fortseßung bis auf die uns vorliegenden Heste 6, 7 und 8 gediehen.

Unter dem Titel „Erinnerungen aus dem Leben des General-Feldmarschalls Hermann von Boyen, aus seinem Nachlaß im Austrag der Familie herausgegeben von Friedrich Nippold, Erster Theil, der Zeitraum von 1771—1809, mit einem Bildnisse,“ ist im Verlage von S. Hirzel (in Leipzig 1889) ein Werk erschienen, welches eine alte Schuld der deutshen Geschihts- chreibung at tilgt und eine empfindlich fühlbare Lüdke mit bestberufener eder ausfüllt, indem es der sogenannten öfentlihen Meinung zu dem ge\chichtlichen Verständniß einer lang- verkannten „treibenden Kraft“ endli verhilft. Dies Verständniß war allerdings in dem Haufe Friedrih's des Großen niemals erstorben. Der große Kaiser Wilhelm begann am 31. März 1871 die Ansprache an eine Deputation von 716 Senioren des Eisernen Kreuzes mit den Worten: „Sie haben hervorgehoben, wie die von Jhnen im Namen der Senioren des Eisernen Kreuzes überreichte Widmung der hohen

lungen steht eine qualitativ gute Wein-

Verehrung für meinen Vater und den Gesinnungen Ausdruck geben