1889 / 258 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 29 Oct 1889 18:00:01 GMT) scan diff

R rie E Mr MAE L E T i B A R erm D R T E M

E E E Le

von Below-Saleske, Rittergutsbesitzer von Bismarck-Kniephof, Ober- orstmeister Dr. Danckelmann (Eberswalde), Professor Dr. Dieckerhof Berlin), Geheimer Justiz-Rath Professor Dr. Gierke (Berlin), reiherr von Gustedt auf Berßel, Landesdirektor Freiherr von Hammerstein (Hannover), Geheimer Regierungs - Rath Dr. Hermes (Berlin) Landeédirektor Klein (Düsseldorf), Ober-Landes- kulturgerihts-Rath Mey (Berlin), Geheimer Regierungs-Rath Dr. Poschke (Berlin), E von Reden (Franzburg), Professor Dr. Smoller (Berlin), Ober-Forstmeister Schult (Berlin), Ober- Landeskulturgerichts - Rath Siber (Berlin), Rittergutsbesißer Graf von Stosch (Hartau), Geh. Ober-Regierungs-Rath Dr. Thiel (Berlin), Rittergutsbesißer von Roeder (Ellguth) und Ober-Landesgerihts-Rath Dr, Struckmann (Berlin). Die Komnission besczäftigte sich u. A. in sehr eingehender Weise mit dem im Eniwurf angenommenen Grundsaße: „Kauf briht Miethe“ und einigre sih mit 15 gegen 2 Stimmen zu folgendem Antrage: U „Das Landes-Oekonomie-Kollegium wolle beschlicßen : 1) Anstatt des in Entwurf angenommenen Grundsaßes: „Kauf bricht Miethe“ ift der entgegengesetzte Grund)ayz : „Kauf briht nicht Miethe“ zu tilligen. Die Eintragung dcs Mieth- und Pachtrehtes in das Grundbuch muß gestattet sein. 3) Es empfiehlt sich, bei der Zwangsversteigerung das Mieth- und Pachtrecht wie andere Realrechte zu behandeln, jedoch mit der Maßgabe, daß das nicht eingetragene Mieth- oder Pachtreht allen Hypotheken und Grundschulden im Range natsteht.* _ Im Weiteren beschäftigte sih die Kommission mit der Schaden- ersaßpflicht und nahm folgenden Antrag an: i : „Das Landes-ODekonomie- Kollegium wolle beschlicßen: die Be- stimmungen in den 88. 704 ff. und 722 Abf. 2 des Entwurfes über den Umfang des zu ersetßzenden Schadens sind zu weitgehend und in ihrer Anwendung gefährlih für die Interessen der Landwirthschaft.“

Steppenhühner.

Die Steppenhühner haben, wie man der „Kiel. Ztg.“ aus Aal- borg schreibt, die dortige Gegend noch nit ganz verlassen. Am Sonnabend wurden dort zwei sehr hübshe Exemplare diescs seltenen Vogels feilgeboten. Ein Jagdfreund aus Mösllensdorf {reibt der „Neuen deuvtshen Jagdzeitung®“ unterm 6. August 1889: „Nachdem ziemlich allgemein angenommen worden, daß das Steppenhuhn uns wieder verlassen habe, kann ih bestimmt mittheilen, daß in hiesiger Gegend Möllensdorf-Wörpen im Kreis Zerb f (Anhalt) ih noch Steppenhühner aufhalten. Anfang Mai sah ih ses derselben, und am Sonntag, den 4. d. M,, konnte ich wieder drei derselben beobahten. Ich traf die Hühner nördlih von dem Hubertusberg auf den Brachländereien zwischen Möllenédorf und Wörpen.“

Handel und Gewerbe.

Berlin, 27. Oktober. (Wollbericht des „Centralbl. f. d. Text.-Ind.“) Die Nachfrage hielt sib auf gleicher Höhe wie in der Vorwoche. Der Absatz dürfte ca. 1000 Ctr. betragen, welche von Lausißer und sächsishen Fabrikanten aus dem Markte genommen wurden ; die Preise variiren je nach Quolität und Wäsche von 50 bis 99 Thalern für bessere Stoffwollen. Es sind in leßter Zeit do größere Quantitäten Wolle herangekommen, als man vorausgeseßt hatte, und in Folge dessen die hiesigen Läger ziemli kompletirt worden, au sind ansehnliche Posten, welhe wegea zu hoher Forde- cungen bisher für die Käufer unzugänglich waren, in Folge der Preis- steigerung nunmehr in den Markt gestellt worden. Aus diesem Grunde finden diejenigen Konsumenten, welche ihre Auf:nerksamkeit dem deut- [hen Produkt zuwenden wollen, hierorts noch immer eine Auswahl gut behandelter, \{chöner Partien, in denen sie ihren Bedarf nach ihrem Geshmack zu decken vermögen.

-—— Der Einlösung®cours für die hier zahlbaren öster- reihishen Silbercoupons ist auf 171 4 für 100 Fl. öfterc. Silber erhöht worden. :

In der gestrigen Generalversammlung der Verlin-An- haltischen Maschinenbau-Aktien-Gesellschaft wurde die Bilanz und das Gewinn- und Verlust-Conto pro 1888/89 genehmigt und der Verwaltung Decharge ertheilt. Die auf 74% festgeseßte Dividende gelangt vom 1. November cr. ab zur Auszahlung.

Dem Aussichisrath der Norddeutschen Brauerei Aktiengesellschaft wurde die Bilanz für das Geschäftsjahr 1888/89 vorgelegt. Der erzielte Reingewinr. gestattet, nah erfolgter Abschreibung von 75 091 Æ, statutenmäßiger Dotirung des Reserve- fonds und Rückstellung der Tantièmen, eine Dividende von 5% an die Aktionäre zur Vertheilung zu bringen.

In der heutigen Generalversammlung der Vereinigten Königs- und Laurabütte war ein Kapital von 9304 200 4 mit 15 507 Stimmen vertreten. Die vorgelegte Bilanz und der Antrag des Gesellshaftsvorstandes auf Zahlung einer Dividende von 63 9% oder 39 G pro Aktie wurden genehmigt. General-Konsul Behrens und Bankdireftor Rauers wurden wieder-, und Geheimer Ober-Regierungs-Rath Glauer neu in den Aufsichtsrath gewählt.

Vom rheinish- westfälishen Kohlenmarkt be- rihtet die „K. Volks-Ztg.“ unterm 27. d. M. : Die Geschäftslage auf dem Kohlenmarkt ist gegenwärtig so günstig, wie sie es bisher wohl niemals gewesen. Die Gruben befinden sich selbstverständlih sämmt- lich in angestrengtester Thätigkeit, und es kann mit Genugthuung festgestellt werden, daß ihre Leistungsfähigkeit im laufenden Monat, nachdem s\chon in der zweiten September-Hälfte die Förderung einen wesentlih höhern Arbeitserfolg geliefert, hinter dem in den vorigjährigen Herbst- und Wintermonaten erreihten Höbepunkt kaum zurückbleiben dürfte. Leider hat sih mit der Zunahme des Verkehrs wieder das alte Vebel „Wagenmangel“ in empfindliher Weise bemerkbar gemacht. Allerdings muß zugegeben werden, daß die Anforderungen plößlich einen sehr starken Umfang angenommen haben und die Bedürfnisse bei dem gegenwärtigen guten Gang aller Geschäfte im Allgemeinen ohnehin viel umfangreicher, wie gewöhnlich, sind; ebenso verdienen die umsichtigen Verfügungen des Cisenbahn-Wagenamts alle Anerkennung. Das Hauptübel liegt eben darin, daß überhaupt noch nicht genügend Rollmaterial vorhanden ift, E :

Die „Rhein.-Westf. Ztg.* berihtet vom rheinisch-west- fälishenEisen- und Stahlmarkt: Die Tendenz des rheinis- westfälishen Eisenge\chäfts is eine anhaltend steigende. Auch in der verflossenen Woche war der Markt fehr belebt; die erhößten Preise wurden überall durhgeseßt, und für viele Fabrifate trat cine abermalige Preis\teigerung ein. Eis en erze finden im Siegerlande und im Nassauischen andauernd flotten Absatz, und die Gruben sind überall in der lebhaftesten Förderung. Das Gleiche gilt für Lothringer Minette. Neben den beiden genannten Eri- sorten kommen jedoch noch bedeutende Posten spanischer Erze auf den Markt. Das Roheisen ge\chäft war _an- dauernd rege, und die Preise zeigen eine weitere Aufwärts- bewegung. Die Kauflust ist für alle Sorten eine ungemein rege, und die Otten sind kaum in der Lage, dem an sie tretenden Bedarf zu entsprehen. In Spiegeleisen ist die inländishe sowie die aus- ländische Nachfrage sehr lebhaft, und es wird diese Sorte bercits für das zweite Quartal sehr stark begehrt. Die Preise sind daher gegen den leßten Bericht wieder, und zwar für 10 1209/6 ¿nangan-

haltige Sorten um 3 H pro Tonne, in die Höbe gegangen. In |

Puddelroheisen ist außerordentlich starke Nachfroge, da die Walz- werke desselben in großen Posten benöthigen Die Preise eilen, wie bereits mehrfah bemerkt wurde, den vom Verbande festgeseßten voraus ; doch sind die Hüiten durch die uverhältniß mäßig rah steigenden Kohlenpreise zu ihren Mehrforderungen ge¿wungen, wenn {ie nit mit weniger Gewinn arbeiten wollen. Abschlüsse in Puddelcohbeifen sind bis zum Mai 1890 bekannt geworden. Lagervorräthe sind an den meisren Hütten so gut wie gar keine vorhanden. Bießereiroheisen ist ebenfalls stark gefragt und findet zu steigenden Preisen flotten Absag. Dasselbe gilt für Thomaseisen und Bessemereisen, deren Preise eben- falls in stetiger Zunahme begriffen find. Das Walzeisengeschäft ist außerordentlich lebhaft. Für Stabeisen ist anhaltend starke Nachfrage. Die Preise sind fest, doch wird von den Walzwerken geklagt, daß die Preise der Rohmaterialien rascher steigen als die der fertigen Fabrikate. Die Verthenerung der ersteren ist auch die Ursache, daß der Absay im Auslande gegen früher nur ein mäßiger ist, wiewohl er sich vereinzelt noch gebessert hat. Die bis jeßt gebuchten Aufträge sichern den Werken für die nähsten Monate einen angestrengten Be- trieb. Die Lagervorräthe sind entweder ras{ch abnehmend oder, wie

: dies vielfach der Fall ist, aânzlich geräumt. Auch in For meisen | gehen die Aufträge fortwährend stark ein, und ist die Nachfrage im

Allgemeinen gegen die Vorwoche unverändert. In Kes \elble chen und Gro bblechen überhaupt ist flotter Absay bei festen Preisen; dasselbe gilt auch für Fetinbleche. Das Bandeis engeschäf t ist außerocdentlich rege und hat in leßter Zeit an Lebhaftigkeit wo- möglich noch zugenommen. Die diesen Artikel produzirenden Werke find nit nur für das laufende, sondern au für das nächste Viertel- jahr gänzli ausverkauft. Die Preise sind weiter gestiegen. Erfreu- li ift es, daß auh die Preise im Auslande wesentli besser geworden sind.

uns au das Ausland in die Höhe gegangen ist, da sonst nit nur der Absaz dorthin in noh höherem Grade lahm gelegt worden wäre, sondern au der ausländishe Wettbewerb sih re{t bald auf unserem eigenen Markte fühlbar gemaht haben würde. In Walzdraht,

1, Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen.

4. Verloosung, Zinszahlung 2c. von öffentlichen Papieren.

1 Dank Bala att Deffentlicher Auzeiger.

Gs ist überhaupt als ein glücklicher Umstand | für unsere gesammte Eisenindustrie zu betrachten, daß gleichzeitig mit |

gezogenen Drähten und Drahtstiften bat \sih die Geschäfts- lage wenig verändert. Die Preise gehen troß der steigenden Roh- produkte kaum in die Höhe. Die Ei engießereien und Maschinenfabriken sind flott beschäftigt. Dasselbe gilt au von den Bahnwagenfab riken. :

Die „New-Yorker Hdls.-Ztg." schreibt urter dem 18. d. M.: Wenn das Geschäft am Waaren- und Produkten- markte im Export eine Abnahme zeigt, so liegt dies hauptsächlih daran, daß große Posten von Baumwolle, die für diese Woche bestimmt waren, niht mehr rechtzeitig zur Verladung eintrafen. Sonst kann jedo das Geschäft. wenn auch im Allgemeinen ruhig, als zufriedenstellend und als saisongemäß bezeihnet werden. Was den Verkehr in seinen Einzelheiten betrifft, so is Baumwolle sowohl in Terminen wie in Loko-Waare langsam zurückgegangen ; doch während leßtere in s{wahem Verkehr stand, hat \ih in ersteren ein ziemlich lebhaftes Geschäft entwickelt. Brodstoffe haben im Ganzen große Veränderungen niht durchgemacht und nur Weizen hat einen ztemlihen Rückgang erfahren, der einerseits auf die großen Abliefe- rungen an den inländishen Märkten und andererseits auf \{chwächere Kabelberichte zurückzuführen ist. Die dilligeren Notirungen haben indessen größere Erportordres nicht herbeigeführt. Termine waren sehr lebhaft. Mais und Weizenmehl s{chwach im Preise, aber in regelmäßigem Exportbegehr. Am Kaffeemarkte “hat ih auh diese Woche keine entschiedene Tendenz gezeigt, und nah Élcinen Schwankungen haben die Preise wieder ungefähr den vorwöchentlichen Stand eingenommen. Von Metallen ift eine Steigerung in Zinn, verknüpft mit einem ziemli lebhaften Geschäft, zu berihten ; in den übrigen Artikeln sind jedoch wesentliche Ver- änderungen niht vorgekommen. Provisionen waren durhweg ruhig, doch sind sowohl in Schmalz wie in Schweinefleish und MRindfleish die Umsäße von durchschnittlihem Umfang ge- blieben. Petroleum fil und vernachlässigt. Pipe line Certificates 1005 ec und fet am Schluß. Für Wolle zeigte sih geringe Kauflust, die zwar den Markt etwas ab- schwächte, aber niedrigere Preise niht herbeiführte. Rohzuer hat wiederum unter der Fläue, die für raffinirte Waare herrscht, zu leiden gehabt, ist jedo im Verhältniß zu leßterer nur wenig zurückgegangen. Das Geschäft in einheimishen wie in fremden Manufaktur- waaren ift recht zufriedenstellend gewesen. Der Import frem der Webstoffe -betrug-. für die am 18. Oktober beendete Woche 2 690 007 Doll. gegen 1987794 Doll. in der Vorwo§e und 2120 775 Doll. in der Parallelwoche des Vorjahres.

Wien, 28. Oktober. (W. T. B.) der heutigen außer- ordentlichen Generalversammlung der Karl-Ludwigsba)n wurden mit 1037 gegen 87 Stimmen die Anträge des Verwaltungs- raths angenommen. Durch dieselben wird das Uebereinkommen mit der Regierung Betreffs Herstellung eines zweiten Gileises auf der Linie Krakau—Lemberg genehmigt; gleichzeitig twird der Verwaltungsrath ermächtigt, die erforderlihen Geldmittel im Wege ciner Anleihe zu beschaffen und die Aufaahme dieses Anlehens event. mit der Unifizirung resp. Konvertirung sämmtlicher gesellshaftlihen Anlehen in Verbindung zu bringen und die erforderliche Anlehens- operation durchzuführen. :

Glasgow, 28. Oktober. (W. T. B.) Die Vers@iffungen von Roheisen betrugen in der vorigen Woche 9100 gegen 8700 Tons in derselben Woche des vorigen Jahres. i

Bradford, 28, Oktober. (W. T. B.) Wolle fest, Mohair- wolle anziehend, Garne und Stoffe thätig.

St. Petersburg, 29, Oktober. (W. T. B.) Die Staats- bank macht bekannt. daß sie bei Darlehen gegen Unterpfand von zinstragenden Papieren 63 °/o, auf Spezial-Conto-Corrent, das dur zinstragende Papiere sichergestellt ist, 74 9% Zinsen erheben wird,

Sofia, 28. Oktober. (W. T. B.) Der Abschluß der An- [eie zwischen der bulgarisck en Regierung und einem Finanzkonso:tium mit der Länderbank und dem Wiener Bankverein an der Spiße ist nunmehr offiziell bestätigt, Die Anlethe beträgt 30 Millionen Sran?en, wird mit 85 emittiri, mit 6% verzinst und is nah 33 Jahren zurückzahlbar. Als Garantie dienen die Eisenbahnlinien Zarib-od—Sofia—Vakarel und Jamboli—Burgas.

Yew-York, 28. Oltober, (W. T. B.) Visible Supply an Weizen 24 508 000 Bushels, do. an Mais 9 387 000 Bushels.

Verkehrs - Anstalten.

London, 28. Oktober. (W,. T. B.) Der Castle-Dambvfer Methven-Castle“ hat gestern auf der Heimreise Canary Slands passirt, Der Castle-Dampfer „Garth-Cafstle“

hat heute auf der Ausreise Lissabon passirt.

Kommandit-Gesellschaften auf Aktien u. Aktien-Gesellsck. Berufs-Genossen{chaften.

Erwerbs- und Wirthschafts-Genofsenschaften. Wochen-Ausweise der deutschen Zettelbanken. Verschiedene Bekanntmachungen.

C I S

aewöhnlich.

1) Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen,

S

[40352] Steckbrief. Maler, mentenmacher Johanna Meyerholtz, geb. Pietsh oder Piece, zulegt hier wohnhaft, welche sih ver- borgen bält, ist in den Akten V. R. II. 381. 89, die Untersuchungshaft wegen wiederholten Ver- brehens gegen §8. 218, 219 Strafgeseßbuchs ver- [40351] hängt. Es wird ersucht, vie 2c. Meyerholtz zu ver- | “2

Moabit 11/12 abzuliefern. Berlin, den 22, Oktober 1889. Der Untersuchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte I. Beschreibung: Ulter 51 Iahre, am 19. Septem-

ber 1838 zu Lieberose geboren, Größe 1 m 56 cm, eckung der

Gesicht oval, Gesichtsfarbe gemisht, Sprache deutsch. Besondere Kennzeichen : Auf dem linken Wangeubcin f kleinen Leberfleck, der linke Ohrzipfel ist durh- gerissen.

[40353] Steckbrief.

18) Gesichtsbildung: rund,

i ; i .+ | bedingungen “önnen in der ) / A E, E ebenda, Hof, Flügel D, Zimmer 42, eingesehen | werden, Alle Realberechtigten werden aufge-

93) 9 a werden. Alle KRealberehtigten werden aufgefordert, | fordert, die nicht von selbst auf den Ersteher über- 79) Besondere Kennzeichen : s{lotternder niht voa selbs auf den E:-steher über gehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder

a O x S i: i) die : 14 i ie, der : Î Zang. 24) Bekleidung: Schwarzer Civilanzug gehenden Ansprüche, deren Vorhardenscin oder | Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung

Gegen die unten beschriebeae verehelihte Instru- (Jaquett). Kopfbedeckung: ?.

Gollnow, den 26. Oktobec 1889,

1, Alktheilung 1. Pommerschen Feld-Artillerie- Regiments Nr. 2.

j N In der Strafsache gegen den Reirknecht Heinrich | vor der Aufforberung zur haften und in das Untersuhungs-Gefängniß zu Alt- A D bn Mewe geb. S August 1865 zu Gr -Burgwedel, zuleßt zu Hannover wohn- haft, wegen Verleßung der Wehrpflicht, wird, da der Angeschuldigte des Vergehens gegen §, 140 Abf. 1 Nr. 1

/ , , den Angeschuldigten möglicherweise | 9 Statur mittel, Haare dunkelblond mit grau, Stirn n L, \ : hoch, Augenbrauen blond, Augen graubraun, Nase Sd U Geldstrafe und der Kosten des |

lang, Mund groß, Zähne vollständig, Kinn oval, Vermögen des Angeschuldigten mit Beschlag belegt.

Hannover, den 19, Oktober 1889, 0a O N Königliches Landgericht, Strafkornmer II. a. Stelle des Grundstücks tritt.

gez. Meder. (L. S) Huck, Staatsanwaltschaftssecretair.

Betrag aus dem Grundbuche

Al Kapital, Zinsen ,

im Deutschen Reiche befindliche

v. d. Bed Beglaubizt :

Lindenberg. stelle verkündet werden.

Der unten näher bezeichnete Kanonier Grouemann E, _2) Zwangsvollstrecktungen, C O Betretungsfalle festnchmen und an die nächste A Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im

der unterstellten 1. Batterie hat sh gestern Vor- mittag heimlich von hier entfernt und liegt Ver- dacht der Fahnenflucht vor.

Militär-Behörde zum Weitertransport hierher ab- liefern zu lassen.

Berlin, den 21. Oktober 1889, Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 53.

(4038) Swangsverfleigerung. Im Wege der Zwangsvoustre{ung soll das im Grundbuche von den N Berlins im Kreise

Grundbuche von den Umgebungen Berlins im Kreise | Niederbarnim Band 84 *

Niederbarnim Band 66 Nr. 2949 auf den Namen | des Malermeisters Adolf Abraham hicr eingetragene,

des Maurermeisters Robert Meßig aus Rummels- | in der Straße 17b (Stephanstr.) belegene Grund-

Grundbuche von den Umgebungen Band 152 Nx. 6787 | burg, jeßt zu Berlin, eingetragene, in der | sück in einem neuen Termine am 23. November

19) Ge- treffende Nachweisungen, sowie besondere Kauf- | sondere Kaufbedingungen können in der Gerichts- i Gerichtsschreiberei, | schreiberei ebenda, Flügel D., Zimmer 41, eingesehen

zur Zeit der | des Versteigerungsvermerks nit hervorging, ins-

Eintragung des Versteigerungsvermerks nicht her- | besondere derartige Forderungen von Kapital, Zinsen, vorging , insbesondere derartige Forderungen von | roiederkchrenden Hebungen oder Kosten, spätestens im wiederkehrenden oder Kosten, spätestens im Bersteigerungstermin | gabe von Geboten anzumelden und, falls der be- Abgabe von Geboten | treibende Gläubiger widerspriht, dem Gerichte anzumelden und, falls der betreibende Gläubiger glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, &eslstellung des geringsten Gebots niht berücksihtigt widrigenfalls dieselben bei Feststellung des geringsten werden und bei Vertheilung des Kaufgeldes gegen T nicht O Ra e Sl n en O im Éinee R

ra uchs beschuldigt ist, au rund der | thei ung des ausgeldes gegen die berüdsichtig- | treten. Diejenigen, welche das tgenthum des e 80 a B S (af Mozeerbriae zur | fen Ansprüche im Range zurücktreten. i / Ae De : ; gen, welche vas Eigenthum des Grundstücks bean- | vor Schluß des Versteigerungstermins die EGin- pruch-n, werden aufgefordert, vor Schluß des Ver- stellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls teigerungstermins die Einstellung des Verfahrens nach erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug herbeizuführen, widrigenfalls nah erfclgtem Zuschlag | auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks das Kaufgeld in Bezug auf den Anspru an die tritt, Daë Urtheil über | Zushlags wird am 16. Dezember 1889, die Ertheilung des Zuschlags wird am 831. Dezem- | Mittags 14 Uhr, an Gerichtsstelle wie oben be- ber 1889, Mittags 12 Uhr, an obiger Gerichts- | zeichnet verkündet werden.

Hehungen | Versteigerungstermin vor der Aufforderung zur Ab-

Diejent- | Grundstüds beanspruhen, werden aufgefordert,

Das Urtheil über die Ertheilung des

Verlin, den 21. Oktober 1889. Königliches Amtsgericht T. Abtheilung 51.

4073) Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll das im ir. 3495 auf den Namen

Signalement des Kanoniers Gronemann der auf den Namen des Kaufmanns Eugen Kitt zu Rathenowerstraße belegene Grundstück in einem 1889, Vormittags 1027 Uhr, vor dem unter-

1. Batterie 1. Pommerschen Feld-Artillerie-Regiments | Berlin eingetragene, hierselbst in der Straße III. 2: belegene Grundstück am 31. Dezember 1889, Vor- | m , 2) Vorname: | mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht | riht an Gerichtsstelle

Nr. 2 1) Familienname: Gronemann.

neuen Termin, am 16. Dezember 1889, Vor- | zeichneten Geriht an Gerihts\telle Neue mittags 11 Uhr, vor den unterzeichneten Ge- Friedrichstr. 18, Hof, Flügel C., parterre, Saal 40, Neue Friedrich- | versteigert werden. Das Grundstück ist mit 0,78 M

Otto. 3) Religion: evangelish. 4) Größe: 1,675 m, | an Gerichtsstelle —- Neue Friedrichstraße 13, Los, straße 13, Hof, Flügel C,, parterre, Saal 36, | Reinertrag und einer Fläche von 8 ar 47 gm zur Grund- as

5) Geboren: 1. Juli 1870. 6) Geburtsort : Neu-

Köslin. 9) Haare: blond. 10) blond. 11) Stirn: ho. 13) Nase: gewöhnli. D Mund: gewöhnlich. 15) Zähne: gesund. 16) Bart: —-, 17) Kinn:

S ] Flügel C., varterre, Saal 40, versteigert werden.

stettin. 7) Kreis: Neustettin. 8) Regierungsbezirk : Grundstück hat einen Flächeninhalt von 6 a 53 qm Augenbrauen: | und ist weder zur Grundfleuer, noch zur Gebäude- nur zur Grundsteuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, be- | Steuerrolle , beglaubigte Abschrift des und andere das | der Gerichtsschreiberei, ebenda, Flügel D., Zimmer 41, achweisungen, sowie be- | eingesehen werden. Alle Realberechtigten werden aufge-

12) Augen: braun. | steuer veranlagt. ( L laubigte Abschrift des Grundbuchblatts, etwaige | blatts, etwaige Abschäßungen bshäßungen und andere das Grundstück be- Grundstück betreffende

versteigert werden.

Das Grundstück is wit | steuer veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, be- 0,33 G Reinertrag und einer Fläcbe oon 9 a 59 qm aue Abschrift des Grundbuchblatts , etwaige Ab-

Auszug aus der | [häßungen und andere das Grundstü betreffende Nach- Grundbu- weisungen, sowie besondere Kaufbedingungen können in

fordert, die nit von selbst auf den Ersteher übergehenden Ansprüche, deren Vorhandensein oder Betrag aus dem Grundbuche zur Zeit der Eintragung des Versteige- rungsvermerks nit hervorging, insbesondere derartige

orderungen von Kapital, Zinsen, wiederkehrenden

ebungen oder Kosten, spätestens im Versteigerungs- termin vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge- boten anzumelden und, falls der betreibende Gläubi- ger widerspricht, dem Gerichte glaubhaft zu machen, widrigenfalls dieselben bei Feststellung des gerin sten Gebots niht berücksihtigt werden und bei Ver- theilung des Kaufgeldes gegen die berücksihtigten Ansprühe im Range zurücktreten. Diejenigen, welche das Eigenthum des Grundstücks be- anspruhen, werden aufgefordert, vor Schluß des Versteigerungstermins die Einstellung des Ver- fahrens herbeizuführen, widrigenfalls nah erfolgtem Zuschlag das Kaufgeld in Bezug auf den Anspruch an die Stelle des Grundstücks tritt. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags wird am 23. No- vember 1889, Nachmittags 12; Uhr, an oben bezeichneter Gerihts\telle verkündet werden.

Verlin, den 26. Oktober 1889.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 52.

[40760]

Nach heute erlassenem, seinem ganzen Inhalte nah dur Anschlag an die Gerichtstafel bekannt ge- machtem Proclam finden zur Zwangsversteigerung des zur Erbpächter Niendorff-Boddiner Konkursmasse gehörigen Erbpachtgehöfts Nr. Y. in Boddin mit Zubehör Termine:

1) zum Verkaufe nach zuvoriger endlicher Regu- lirung der Verkaufsbedingungen am Donner- stag, den 16. Januar 1890, Vorznit-

tags 11 Uhr,

2) zum Ueberbot am Donnerstag, den 6. Fe- bruar 1890, Vormittags 11 Uhr,

3) zur Anmeldung dingliher Rechte an das Grund- stück und an die zur Immobiliarmasse des- selben gehörenden Gegenstände am Donner- 100i ten 16, Januar 1890, Vormittags

Er, im Zimmer Nr. 5 des hiesigen Amtsgerichts- gebäudes statt.

Auslage der Verkaufsbedingungen vom 2. Januar 1890 an auf der Gerihts\chreiberei und bei dem Konkurdverwalter Herry Gutspächter Peivner zu Pogreß , welcher Kaufliebhabern nach vorgängiger Anmeldung die Besichtigung des Grundstücks mit Zubehör gestatten wird.

Wittenburg, den 26. Oktober 1889. Großherzogl. ecklenburg:Schwerin\ches Amtsgericht, Zur Beglaubigung:

Der Gerichtsschreiber: Dannehl, Akt.-Geh.

[40358]

Von Frau Christiane verehel. Lehmann, verw. gew. Gräfe, geb. Troppa, hier, ist das Aufgebots- verfahren zu Kraftloserklärung der Königl. Sächsischen 4 9% Staats\huldenkassensheine der vereinigten An- leihen von den Jahren 1852/68 Serie II. Nr. 69 316, 175 396 und 175 397 über je 109 Thaler hier an- hängia gemacht worden.

Dresden, den 26. Oktober 1889,

Königlihes Amtsgericht. Abtheilung I þ. chöônert, [40362] Aufgebot.

1) Der Portier Johann Lepke zu Berlin,

2) der früherc Sergeant, jeßige Bahnhülfswärter Franz Peinrich Emil Mickley, zu Pudewiß,

3) die verwittwete Bäckermeister Johanne Hen- riette Kahl, geb. Sievert, zu Wandsbeck, für sich und als Erbin ihres verstorbenen Ehemannes, des Bäkermeisters Eduard Hermann Ludwig Kahl,

haben das Aufgebot der angebli verlorenen bez. vernichteten Policen über Kapitalversiherungen auf den Todesfall bei der Deutschen Lebens- Pensions- und Rentenversicherungs-Gesell schaft auf Gegen/eitig- keit in Potédam,

¿u 1: vom 26, August 1880 über 275 M Nr. 49 638, zu 2: vom 22, Dezember 1879 über 1500 4 Nr. 47 930, zu 3: vom 14. März 1872 über 50 Thaler Nr. 012610 bezw. über 10 Thaler Nr. 012612, beantragt. Die bezüglichen Inhaber der Urkunden werde aufgefortert, spätestens in dem auf den 9, Juni 1890, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebotêtermine ihre Rechte anzumeiden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlosecklärung der Urkunden erfolgen wird.

Potsdam, den 8. Oktober 1889.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I.

Veröffentlicht: Kokkot, als Gerichtsschreiber.

N Aufgebot. Das Aufgebot

I. folgender Policen der Lebensversihecunçs-Aktien- Geselischaft Germania zu Stettin:

a, Nr. 1383 über 200 Thaler, lautend auf den Namen des Färbermeisters Friedri Wilhelm Eduard Haase zu Blankenhain,

Nr. 154 059 über 100 Thaler Pr. Crt, lautend auf den Namen des Klempnermeisters August Friedrih Bolle zu Berlin,

. Nr. 206 754 über 300 Gulden S. W., lautend auf den Namen des Maschinenshlossers Johann en zu Negensburg,

. Nr. 167 386 über 100 Thaler Pr. Crt., lautend auf den Namen des Kaufmanns und Post- expediteurs August Emil Howeg zu Schwanebeck,

. Nr. 214 394 über 2000 Balden S. W, lautend auf den Namen des Schullehrers Albert Welte zu Wißgoldingen,

f. Nr. 335 600 über 1000 4, lautend auf den Namen des Kaufmanns Heinrich Kühnert zu Rudolstadt,

IL. folgender Depositalsheine der Lebensversiche-

rungs-Aktien-Sesellshaft Germania zu Stettin:

a, vom 25. Mai 1881 zur Police Nr. 203 149, lautend auf den Namen der Frau Wilhelmine Fey, geb. Beer,

. vom 5. März 1882 zur Police Nr. 240 511, lautend auf den Namen der Frau Ernestine Wilhelmine Redlich, geb. Wichner,

. vom 21. November 1870 zur Police Nr. 113 461, lautend auf den Namen der Frau Kunigunde Weber, geb. Falkner, zu Seiboldshoff b. Lauf,

. vom 10. November 1877 zur Police Nr. 57 904, lautend auf den Namen des Max Waegele,

e. vom 7. Oftober 1872 und 7. Oktober 1872 zu den Policen Nr. 81447 und 81 448, beide [autend auf den Namen des Färbers Carl Ernst Stegmann zu Lichtenstein,

f. vom 28. September 1876 zur Police Nr. 215 515, lautend auf den Namen des Kürschnermeisters Carl Kaboth zu Kattowi,

ist, und zwar: ad Ia. 1) von der verwittweten Färbermeister sds Haase, geb. Rosenberg, zu Blanken- ain,

2) von dem Fäbermeister Hermann Haase in Blankenhain,

3) von der Frau Bertha Tyroff, geb. Haase, im Beistande ihces Ehemannes, des Carl Tyroff in Apolda,

sämmtlich vertreten dur den Justizrath Bohm

zu Stettin,

ad Ib. 1) von der Wittwe Auguste Bolle, geb,

Beer, zu Berlin, Dresdenerstraße 6,

2) von der verehelichten Clara Vester, geb. Bolle,

3) von der Betty Bolle, Beide zu Berlin,

ad Ie. von dem Maschirens{losser Johann Heinz in München, Landsbergerstraße 5/4, vertreten durch den Nehtêanwalt Oppenheimer zu München wieder vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Delbrück zu Stettin,

ad Id. von dem Postverwalter a. D. Emil Howeg in Schwanebeck, Bez. Magdeburg, vertreten L den Rehtéanwalt Dr, Fromme zu Halber-

adt,

ad Ie. von dem Squllehrer Albert Welte in Schwäb.-Smünd,

ad If. von dem unmündigen Carl Emil Mar Kühnert, vertreten durch seinen Vormund, den Posamentier Adolf Birkner zu Rudolstadt, wieder vertreten durch den Justizrath Leistikcw in Stettin,

ad IIa von dem Bäcker Justus Fey ¿u Pfungstadt im Großherzogthum Hessen, z. Zt. im Großen Landeshospital zu Hofheim, vertreten dur den Rechtsanwalt Grüßtzmacher zu Stettin,

ad IIb. von der Frau Redlich in Berlin, Swine- münderstraße Nr. 21, Hof 1 l., vertreten durch den Rechtsanwalt Bade in Stettin, Í

ad Ile. von der Oekonomenwittwe Kunigund: Weber, geb. Falkner, zu Seiboldshof bei Lauf, vertreten dur den Justizrath Bohm in Stetiin,

ad IId. von dem Königlichen Offizial a. D. und

Dberinspektor Max Wacgele in München, ver-

treten dur den Justizrath Bohm in Stettin,

ad ITe, ven dem Färbereibesißer Carl Ernst Steg- mann in Litenstein in Sachsen, vertreten durch den Rechtéanwalt Dr. Delbrü zu Stettin, ad IIf. von dem Kürschnermeister Carl Kaboth zu Kattowiß, vertreten dur den Nechtsanwalt Rüschl zu Stettin, beantragt.

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefor ert, spätestens in dem auf den 26. April 1890, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer 48, anberaumten Aufgebotstermine ihre Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden er- folgen wird.

Stettin, ten 1. Oktober 1889.

Königliches Amtsgericht, Abtheilung I,

[28151] Aufgebot.

Der von Jul, Dahlhaus in Elberfeld am 4. No- vember 1888 ausgestellte gezogene Prima-Wesel, laut dessen die Herren Moriy Litten und Comp. zu Stolp (Pommern) am 10. Februar 1889 an tie Ordre des Ausstellers selbst 138 46 50 K zahlen sollten, und welher mit Indossamenten vom 21. Fa- nuar, 29, Januar, 23, April und 24, April 1889 versehen war, scheint verloren gegangen zu sein.

Das Indossament vom 24. April 1889 war von dem Kaufmann C. Glaszmann in Barenbach voll- zogen. Dieser betreibi das Aufgebot des bezeichneten Wechsels.

Der Inhaber des Wechsels wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin, welcher am 26. März 1890, Vorm. 9 Uhr, an Gerichtsstelle (Zimmer Nr. 17) abgehalten werden wird, seine Rechte anzu- melden und den Wechsel vorzulegen, wivrigenfalls der Wechsel für kraftlos erklärt werden wird, :

Stolp (Pomumiern), den 22, August 1889,

Königliches Amtsgericht.

[333131 Aufgebot.

Der Kircenvorstand zu Kirchtimke, Prozeßbevoll- mächtigter: Vollhöfner Cord Llanken in Wiste, hat das Aufgebot des Sparka\senbuchs Nr. 1013 der Zevener Sparkasse, in welhem bis Ende 1888 als belegt 1604,17 46 (einshlicßlich Zinsen) aufgeführt waren und welchcs dem Pfarrwittwenthum zu Kirchtimke gehört, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Mai 1890, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Aufgebots- termine seine Rehte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Zeven, den 24. Sc}:tember 1889.

Königliches Amtsgericht.

[40364] ;

Veber nachstehend bezeichnete Grundstüe :

1) vas dem Freishulzen Ludwig Manzel in Leussow gehörige, daselbst belegene Freischulzen- gut ehemaligen Wesenbergishen “Antheils,

2) das dem Eigenthümer Heinrih Soldwisch zu Granzin gehörige, daselbst sub Nr. 9 belegene Wohnkaus e. p.,

a antragsmäßig Hypothekenbücher niedergelegt werden.

Es werden daher Alle, welhe Realrechte an diese Grundstücke zu haben vermeinen und deren Eintra- gung in die niederzulegenden Hypothekenbücher ver- langen, peremtorisch hierdurch geladen, solhe in dem dieserhalb auf Donnerstag, den 19. Dezember 1889, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gerichte anbeeaumten Aufgebotstermine anzumelden und zu rechtfertigen unter dem Nachtheile, eas alle nit angemeldeten und von der Anmeldungs- pfliht niht ausgenommenen Realrechte an die pro- klamirten Grundstücke sowohl gegen die jebigen als alle künftigen Besiger derselben erloschen sein sollen.

Mirow, den 25. Oktober 1889.

/ Großherzoglihes Amtsgericht. Dr, Müller.

[40368]

, Der Rentier August Richter hieselbst hat die Er- rihtung eines Stadtpfandbuchs und Eröffnung der 3 Rubriken desselben für den vor dem Streligzer Thore allhier belegenen (früher Suda Le Gta H. Ewert’schen) Garten sub Nr. 326 von 49 Quadr.-Rth. mit dem darin unter Nr. 261 neu erbauten Wohnhause nebst Stallungen beantragt.

Demgemäß werden alle Dicjenigen, welche Neal- rechte irgend einer Art an diesem Grundstück zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, solche spätestens in dem auf Donnerstag, den 30. Ja- nuar 1890, Vormittags 11 Uhr, vor uns an- geseßten Termine anzumelden, widrigenfalls für sie der Nachth-:ik eintritt, daß alle nicht angemeldeten und von der Anmeldungspfliht niht ausgeschlossenen Realrehte sowohl gegen den jeßigen als den fünf- tigen Besißer des eingeführten Grundstücks e. P unter Aus\{chluß jeder Restitution für erloshen wer- den erklärt werden.

Fürstenberg, den 24. Oktober 1889.

Der Magistrat. H. Bahr. [40367;

Nachdem Hermine Knabner, geb. Zeh, hier die Ediktalladung behufs Todeserklärung ihres Vaters, des Meßggers Philipp Elias Zeh von hier, hier ge- boren am 9. Juli 1837 als Sohn des Meßgers zriedrih Christian Zeh und dessen Ehefrav Anna Elisabetha, geb. Koch, beide weiland hier, mit dem Bemerken beantragt hat, daß 2c. Zeh im Jahre 1864 von hier, wo er sein Metgergeschäft bis dahin be- trieben, sich entfernt, später aus Nordamerika von verschiedenen Stellen, zuleßt am 1. August 1869 qus San Francisco in Californien geschrieben, seitdem aber nichts mehr von sich habe 1} öôren lassen, so werden der Abwesende, Philipp Elias Zeh, und dessen ihrer Existenz nach unbekannte Erben zu dem auf den 14. Mai 1890, Vormittags 9 Uhr, an- beraumten Anmeldetermine vor das unterzeichnete Gerit unter dem Rechtsnactheil vorgeladen, daß widrigenfalls der Abwesende Zeh für todt erklärt und sein in etwa 1000 46 Kapital bestehendes Ver- mögen als vererbt angesehen und behandelt werden wird, seine ihrer Existenz nah unbekannten Erben aber, wozu namentlih etwaige Kindec aus feiner zweiten ir Amerika vermuthlih abgefchlofsenen Che gehören würden —, die sih nicht gemeldet, mit ihren Erbansprüchen werden ausgeschlossen werden.

Zur Publikation cines Präklusiverkenntnisses wird Termin auf den 21, Mai 1890, Vormittags 9 Uhr, anberaumt.

Jeder Betheiligte, der niht am Sitze des Gerichts seinen Wohnsiß hat, hat hier zur Annahme gericht- licher Ausfertigungen einen Vevollmächtigten zu be- stellen.

Sonneberg, den 23. Oktober 1889,

Herzogliches Amtsgericht. Abtheilung I. Lot. [40361] Bekanntmachung.

Der Handlungslehrling Alwin Engelmann, geboren ain 8. Fchruar 1848 zu Nebra, Sohn des Lehrers Franz Friedri Engelmann und dessen Chefrau Gmma Laura, geborene Stüßer, welcher im Jahre 1863 nach Amerika ausgewandert is und welcher zu- leßt, vor länger als 20 Jahren, aus Montevideo Nachricht gegeben hat, wird hiermit öffentli auf- gefordert, \sich bei dem unterzeichneten Amtsgerichte spätef‘ens im Termine am 24. Oktober 1890, Vormittags 11 Uhr, zu melden, da andernfalls die Tedeserklärung des Genannten erfolgen wird.

Nebra, den 22, Oktober 1889,

Königliches Amtsgericht. [39119]

Auj den Antrag: :

1) ter verehelihten Maurer Roß, Ernestine, geb. Röbert, aus Jatni,

2) der verehelihten Arbeiter Stolzen- : burg, Ernestine, geb. Röbert, Sb) :

3) des Pferdeknehts Wilhelm Röbert D

4) des Arbeiters August Röbert j eto,

9) des Büdners Carl Schröder aus Zollchorw, als Vormund des seit 1858 verschollenen Schäfers Christian Röbert,

6) des Kanzleigehülfen Otto Szymkowski aus Prenzlau, als Pfleger der Ehefrau des vor- genannten Schâfers Christian Röbert und der vier Kinder der genannten Röbert\chen Eheleute,

werden nachbcnannte Personen, nämli:

1) der Schäfer Christian Nöbert,

2) dessen Ehefrau, Friederike, geb. Krause,

3) deren vier Kinder:

a, Christine Wilhelmine,

b. Karl August,

c. Wilhelm Christian,

d. Ferdinand August, welche angeblich im Jahre 1858 rach dem Caplande ausgewandert und seitdem verschollen sind, aufge- fordert, \sih spätestens in dem auf den 16. Sep- tember 1890, Vormittags 11 Uhr, anbe- raumten Termin bei dem unterzeihneten Gerichte zu melden. widrigenfalls die Todeserklärung der- selben erfolgen wird.

Prenzlau, den 18. Oktober 1889.

Königliches Amtsgeri{i.

[40047] Aufgebot.

Behufs Todeserklärung der nachstehend verzeichneten Personen nämlih;

1) des Joseph Klüber, angebli von Rügshofen, Sohn eines gewissen Heinri Klüber, Dienstknecht in Dingolshausen, zuleßt in Rügshofen und seit den 40 ger Jahren verschollen,

2) der Christina Spiegel, Frau eines Geometers Spiegel, angeblih geboren am 30. September 1775 in Herlheim, verwittwete Poly, geborene Heß, zuletzt in Wien wohnhaft und bereits seit 1860 verschollen,

3) des Andreas Lindwurm, geboren am 7. Sey- tember 1805 zu Herlheim, Sohn des Bauern Georg Lindwurm und seiner Ehefrau Margaretha, geborene Böhnlein, zuleßt in Oberspiesheim seit Mitte der 40 ger Jahre verschollen,

4) des Kaspar Betz, geboren am 18. Mai 1822 zu Herlheim, zuleßt wohnhaft dortselbst und seit den 40 ger Jahren verschollen,

5) des Johann Georg Dresh, geboren am 23. August 1846 zu Donnersdorf, außerehelicher Sohn der Barbara Dresch von dort, im Fahre 1858 nach Amerika ausgewandert,

6) der Gva Dresch, geboren am 30, Oktober 1831 zu Traustadt, Tochter des Bauern Nikolaus Dresch

und seiner Ehefrau Elisabeth, geborene Filbig, seit circa 1854 nah Amerika ausgewandert,

7) der Magdalena Gebisb, geboren am 19. Fes bruar 1827 zu Sulzheim, Tochter der Fürstlih Thurn Taxischen Fruchtmesserseheleute Johann Gebisch und Elisabetha Frit, Mitte der 50ger Jahre nah Amerika ausgewandet,

für welche bei dem unterfertigten Geri{te Ver- mögen kuratelamtlih verwaltet wird, ergeht hiemit _ auf Antrag der näâhsten geseßlihen Erben der Ver- schollenen bezw. der vom Pflegschaftszericht hiezu an- gewiesenen Kuratoren beim Vorhandensein der ge- seßlichen Vorausseßungen

Aufgebot mit der Aufforderunçe :

1) an die Verschollenen, spätestens im Aufgebots- termine, als welcher Donnerstag, 18. Sep- tember 1890, früh 10 Uhr, bestimmt wird, persönlich oder \hriftlich bei Gericht si anzumelden, widrigenfalls sie für todt erklärt würden,

2) an die Erbbetheiligten, ihre Interessen im Aufgebotsverfahren wahrzunehmen und

3) an alle Diejenigen, welche über das Leben der hier in Frage stehenden Verschollenen Kunde geben können, Mittheilung hierüber bei Gericht zu machen.

Gerolzhofen, 18. Okiodvcr 1889,

Königliches Amtsgericht. gez. Seidens{warz. Zur Beglaubigung: Gerolzhofen, 24 Oftober 1889, Königliche Gericts\chreiberei, (L. §.) Mad, K. Sekretär.

E Aufgebot.

Nachdem die Ehefrau des am 19. Oktober d. Irs. verstorbenen Metzgermeisters Carl Schlick hier, die Wittwe Mathilde Schlick, geborene Scheidmantel, den Nachlaß ihres Ehemannes für si und ihre 2 minderjährigen Kinder Ella und Friß Shhlick hier mit der Rechtswohlthat des Inventars angetreten und das Aufgebotsverfahren bean!ragt hat, werden die Gläubiger des Verstorbenen hiermit aufgefordert, ihre Forderungen unter Darlegung etwa bean'pruchter Borzugsrechte innerhalb drei Monaten, spätestens aber in dem auf Dienstag, den 11. Februar 1890, Vormittags 11 Uhr, anberaumten, vor dem unterzeihneten Gericht stattfindenden Aufgebots- termin bei Vermeidung des Aus\{lufes ihrer For- derungen anzumelden und zu bescheinigen.

Coburg, den 25, Oîêtober 1889.

Herzogl. S. AÄmtsgeriht. V. (Unterschrift.)

[40670] Aufgebot.

Am 24. Mai 1886 verstarb hieselbst der frühere Schuhmacher, spätere Kuhhirte Christian Friedri Christoph Brandt aus Gr. Freienholz, soviel be- kannt, ohne eine lettwillige Verfügung zu hinter- lassen. Der frühere Restaurateur Friedri Brandt zu Linden vor Hannover, ein Sohn des Verstorbenen, hat die Erbschaft rein angetreten und zur Vervollständigung seiner Erbenlegitimation den Grlaß eines Erbscaftsproklams beantragt. Jn Ge- mäßheit §. 6 der Landesverordnung vom 30. Mat 1857 werden daher alle Diejenigen, welche cin näheres oder gleich nahes Erbre{cht an den Nachlaß des Kuhhicten Brandt zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, ihre Änsprühe und Rechte spätestens in dem auf den 21. Dezember 1889, Nachmit- tags 124 Uhr, vor de unterzeichneten Gerichte angeseßten Aufgebotstermine rechtsgenüglicher Weise anzumelden und zu bescheinigen unter dem Rechis- nachtheile, daß der Antragsteller oder die ch Mel- denden und Legitimirenten für die reten Erben ange- nommen, ihnen als solchen der Nachlaß überlassen und das Grbenzeugniß ausgestellt werden wird, daß ferner die nach Erlaß des Aus\{lußurtheils sich meldenden näheren oder gleich nahen Erben alle Handlungen und Dispositionen Derjenigen, welche in die Erbschaft getreten, anzuerkennen und zu über- nehmen \{chuldig sein feollen.

Tessin, den 12, Oktober 1889.

Großherzoglichß Mecklenburgisches Amtsgericht. [36787]

Zu dem aus dem Testamente des Licentiaten der Medizin und Karonikus zu Breslau und Glogau Franz Cunradi in Breslau vom Jahre 1564 be- gründeten und von uns verwalteten Universitäts- Stipendio von jäkrlich etwa 300 46 auf 4 Jahre hat h seit längerer Zeit kein Bewerber gemeldet und ist dasselbe zur Zeit nit vergeben.

Wir fordern daher hierdurch alle Berechtigten zur Meldung auf und bemerken, daß nach dem Testa- mente berufen sind die Nachkommen der Bruder- söhne des Stifters Adam uud Andreas Cun- radi (Söhne des Georg Cunradi) männlicher Linie und gleichen Namens, sobald sie wirklich auf ciner approbirten Universität studiren.

Der dem Grade nah Nächste \chließt den Ent- fernteren aus und bei gleicher Nähe der den Jahren na Aeltere den Jüngeren.

Sorau i. L., den 2. Oktober 1889.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung Il.

[40380] Amtsgericht Hamburg.

In Aufgebotssahen Ferdinand Ludwig Lauß und Johann Friedrich Franz Schäfer als Vormündern von Heinrih Johann Theodor Friedrih Kröpelin Minorennen, vertreten durch die Rehtsanwälte Dres, Nolte und Schroedec,

ist durch Aus\{lußurtheil des unterzeichneten Gerichts vom 10, Oktober 1889, der von der Norddeutschen Bank in Hamburg auf Namen von H. F. Kröpelin am 7. Januar 1887 aus- ge Depotbrief Fol. 10 Nr. 14 892, für raftlos ecklârt worden.

Den 23, Oktober 1889.

Das Amtsgericht Hamburg. Civil-Abtheilung VIII, gez. Lion Dr. Zur Beglaubigung : Romberg Dr., Gerichtssecretair.

[40386]

Durch Aus\{lußurtheil des unterzeihneten Gerichts vom 21. Oktober 1889 ist die von der Deutschen Lebensversiherungs-Gesellshaft auf Gegenseitigkeit zu Potsdam ausgestellte Police Nr. E, 24 702 vom

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