1909 / 265 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 09 Nov 1909 18:00:01 GMT) scan diff

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Frauenverein zu «Berlin gehalten hat, mit dem Titel: Was sollte | Oktober, als sih ei 7 ; E Sluglingalters verstehe p A E Me ns g (haft auf C Bahnhof n Bn G e S s a O ilte » Ferner ein Artikel vom erarzt | Bernau gehört bêfkanntlih zu den märkis{ inzial\tädt Dr. J. Peiser, „Zur Kenntnis des Still 106 Wiehl ein | deutlid) miltelalterlicher Prägeng, Ant hiee beliebt L I C L Artikel von Geh. Medizinalrat Dr. Richter-Dessau über „Ammen | haltene S bitiauet a0 Hragung. Nt Vier nee M D ae E 2 17 " mit T t T î und Ammenkinder“. In den Arbeiten mehr sozialen Inhalts | Mauer, von der 1432 die Sfictiden Bauen vec Pa fes E ;

Teilnahme Englands an dem Eisenbahnunternehmen nördlich mehr zusammengezogene Gruppierung gegeben, wel ; j der Großen Moaxner unter ähnlichen Bedingungen, wie sie für die l LA APmrbetriében Mie 0D R) Ma Torf Ï a Add Nussen im Pan gte Ea bestehen, Gelegenheit zu einem Protest bon / (0,5 big unter 2 ha), nah kleinen, mittleren, größeren Bauernwirt- seiten der russischen Regierung geber wird. Hierbei ist es von Belang, schaften (2 bis unter 5, 5 bis unter 20, 20 bis unter 100 ha) und an den großen Wechsel zu erinKern, der in dem Stand der Dinge in nach Großbetrieben (100 ha und darüber, 200 ha und darüber) unter- China seit dem Abschlusse des E Gen und des gti, scheidet, Jede Größenklasse wird außerdenm- nah Haupt- uud Neben- E E L Divelilaen lealeruns fidben, Aut die betrieben gesondert, wobei alle die Betriebe als Nebenbetriebe ge- | bespricht Professor Dr. Arthur Keller die Notwendigkeit des Zu- | und heißen Brei auf die anstü ; | anze Angelegenheit gegen- rene Fe, deren “t in der Haushaltungsliste die mte ae sammenshlusses der Säuglingsfürsorgestellen zu gemeinsamer Arbeit alüdlich u Bag Ba A O

als Nebenberuf und in. der Landwirtschaftöskarte den Betrieb als | und Dr. W. Birk die verschiedenen Gruppen von Pflegefrauen | kitel I 1% Rönlaioe Merten K R ie E

uß. 4. November. Nagel,

Mee M H Feldart. Regts. Nr. 64, zum

Bean twahung, / betreffend die Erfennung eines Bevollmächtigten | ußtruppen. 2 gun Bundesrat. | E Sa bwestafrika. Auf Grund des Artikel 6 der Verfassung Des Deutschen amts (Kommaudo der Reichs ist von Seiner Majestät dem Kaiser, König von | hußtruppen). ey der Staatssekretär des Reichsjustizamts, Wirkliche i | [egel,. Unterzahlmstr., mit Wirkung vom

eheime Rat Dr. Lisc o zum Bevollmächtigten zum Bundesrat hlmstr. ernannt. ' ___0XN ENNt Worden. s ne, Intend. Assessor, mit einent Dienst-

Berlin, den 8. November 1909. F Zum Inken. Nat Bonn E

Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Delbrü ck.

Durch Musikmeister, Obermusi /

leßte Frage gebe ih die Antwort, daß die wärtig einer Negelung von seiten der , Regierung unterliegt. Jm weiteren Verlauf der Sißung verwarf das Haus mit 157 gegen 40 Süinimen die Regierungsvorlage, die das Londoner Wahlgeseß genannt wird. Diese Vorlage steht vor, daß die Wahlen in London an einem Tage abzuhalten sind, die Pluralwahl in London beseitigt und die Wahlunfähigkeit im Falle des Wohnungswechsels MORLOR wird.

Die Nedner der Negierung hoben hervor, daß das Gesetz ledig- lih einige Wahlanomalien in London beseitige und London in die- selbe Lage bringe wie die großen Provinzstädte. Die Nedner der Opposition bekämpften die Geseßesvorlage, die lediglich das Stückwerk einer Wahlreform darstelle und die Pluralwahl in London abschaffe,

inesishen und japanischen Nebenerwerbsquelle bezeihnet hat j j j | i Hal. : unehelicher Kinder, die oftmals viel besser sind als ihr Nuf und si der fl ussitenmu i ie S e L und... einer-.landwtr&%HaftliSen-Fläche--von 31 4874 hiaw, “duküunkeŒ Minden Jowie Berihte-aus der Pra) bec Séugkiligörfitsötges über | Bürccemtislee P adt ind ver 18 Bonn Ne, uon Bernau A r land ien : &-ha, 8 us ris ‘vec “Säugkitigssfiisorge” über | Bürgermêister P à Bernäus Gejhia)tsschreiber hoch: * * * n 2 lbe vou 38518 101 N P.) R l e SittiWafiliben E fee iden und Einrichtungen zum Schuße der Stnalings angesehene Stodtverordnetenvorsicher Werni de die Gesclihert cie: 4 ; Fläche von 28 662 680 ha (= 90,0 v. H.) ermittelt. h ührte, gibt es der NReminiscenzen an di i W "lar Juni 1895 E, dagegen 5/668 317 Tandwirtschaftliche mehrere în Gestalt von trefflichen Bildern, Breu 0 U Bare gl einer Gesamtfläche von 43 284 742 ha und einer land- Kunst und Wissenschaft. us Q Sale E die unter Führung des Lehrers g : : 1 G t i i ü i h Dla Pm De U Ves OATIEe eine Sual A, P. Die „Brandenburgia“, Gesellschaft für Heimatkunde, | u. a: das Kunstwerk eines mächtigen Flügelaltars nos aus 177765 (= 3,2 v. H.), die Gesamtfläche De NA G à A e von | ist in den leßten Wochen besonders tätig gewesen. Auf eine Wander- | katholischer Zeit, wahrscheinlich aus d S 1509 ‘Seh ti uk 1108 ba (2 04 D-6) u bie leben SMihe Hläte due K | Me Tedte Leide! fol de dd E a L A | Bezu “ge P e vInDene upela, He MaA E A e S U) Ina Die O ) „Alte -Heims“,_ ein Ausflug na anderung über j iger P 1 î Bch pee Seinaiaghern e Wal de: mi tfere bêner | Uer Ia Venn nat! bor U U ee ROER | tete Dg e Pa e P e lihe Besiß (5 bis unter 20 ha) sowohl hinsichtlih der | im Stadtpark mit einer W r oie bee L ar ix ber Tod GEcC en n E esell: ; 1a) #owi ) / ; C Wanderung durch da ors n ai

Zahl der G etriek als auch hinsichtlich seiner landwirt- aufblühenden _Sltadt vereinigt unR sväter T M Bete al Mebee Qu0A e L E o O und Dorf Trampe einschließlich der verfallenen Wulkow-Burg q fer die Gesellfg R im Schloßpark aufgesuht. Professor Dr. Eckstein gab an diesem Punkt erwiünschte historische Aufklärungen, während in gleiher Weise Redakteur Nudolf Shmidt am Bornemarmspfuhl, wo auf der Nück- fahrt nach Eberswalde gerastet wurde, von „Trampe an der grünen Heide und dessen Vergangenheit erzählte. Die erste Versamm- lung des Wixterhalbjahrs fand im großen Sitzungssaal des Branden- burgischen Ständehauses statt. Sie hrachte vielseitige Mitteilungen des Vorsißenden, Geheimrats Friedel und Vorlagen von Neu- erwerbungen des Märkischen Museums. Einen anregenden Vortrag über die Aussprache des Hochdeutshen in der Provinz Brandenburg hielt Schulrat Dr. Grabow. Sehr lohnend für die zahlreichen Teilnehmer war eine Sonntagswanderfahrt nach Gransee, der nur eine reichli@e Stunde Eisenbahnfahrt auf der Stralsunder Bahn von Berlin entfernten, etwa 4000 Einwohner zählenden Stadt, die noch wohlerhaltene mittelalterlihe Umwallung zeigt. Es ist eine vielseitig angestellte Beobachtung: je länger desto mehr wächst bei den nur noch moderne Bauten um si erblickenden Bewohnern der Neichshauptstadt das Interesse an solchen redenden Wide, zelébe Zeugen einer entfernten Vergangenheit. Früher mißachtet, werden i Sd 200 B, Sa Aud a L Provinzialstädte dieses Gepräges es ern aufgesuchßt und

S 12) Gl O v ad 91) (4,1 eingehend betrachtet. Das trat bei dieser Gelegenheit deutlih her- z part L 428 V ees 341| 0,7 vor, als unter Führung von Lehrer Strauß die alte Stadt- L ngarten. 9.0001 00 126 109| 0,3. mauer von Gransee mit ihren etwa 30 Weichhäusern, dem

Außer dieser landwirtschaftlihen Fläche hatten die ermittelten | Ruppiner Tor und dem Pulverturm besichtigt und längs der ausge- landwirtshaftlihen Betriebe noch aufzuweisen : dehnten Wallgänge begangen wurde. Au die bemerkenswerte Ruine - - eines Franziskanerklosters, im wesentlichen aus Men Nefektorium bestehend, birgt Gransee. Ehrwürdig is seine alte Marienkirche. Einem 25 Minuten vor dem Ruppiner Tor gelegenen mittelalterlichen Wartturm hat Willibald Alexis zur Berühmtheit verholfen. Bürger- meister Leue mate am Nachmittag hier deren geshichtskundigen Er- flärer, nachdem in der VNeittagsstunde Herr O. Keth in längerem fesselunden Vortrage die Allgemeingeschichte von Landschaft und Stadt

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älter“vom 1.

Jn Hamburg wird am 29. November mit einer See - teuermannsprüfung, verbunden mit einer Sonderprüfung in Gesundheitspflege, und am 6. Dezember 1909 mit einer Prüfung zum Schiffer a großer Fahrt, verbunden mit Sonderprüfungen in2Maschinenkundezund Schiffbautechnik, begonnen werden. [Ba w 0 a2 i)

Das im Jahre 1900 in West Hartlepool aus Stahl er-

baute, bisher unter britisher Flagge und unter dem Namen j „Inchdune“ gefchrene Dampfschiff „Montania“ von 9626,17 Registertons Nettoraumgehalt hat durch den Ueber-

un, Berlin, 9. November.

f der Kaiser und König nahmen | während sie das Pluralwahlsystem in anderen Teilen des Landes heute vormittag im Neuen Palais bei Potsdam die Vorträge | zulasse.

des Staatssekretärs des Reichsmarineamts, Admirals von Frankreich.

Tirpiß, des Chefs des. Admiralstabs der Marine, Admirals a i

; Moa Ch; 8 inekabinetts, Vizeadmirals Die Deputiertenkammer nahm géstern laut Bericht von Fischel unn A arinefabinetts, Dig * | des „W. T. B.“ mit 379 gegen 142 Stimmen den ersten

Teil des Artikels f L O ne an, G n i Î E I ) f E E L. | ausgesprochen ist, daß ie Mitglieder der Kammer auf Grun gang 8 E O E M A E E : i e E der Li stenwahl zu wählen sind. Alsdann wurde mit 281 gegen gese ehen E iat Dae Schiffe, {ür welGes die Der Regierun A Struck s in Aurich us der König- E Ie R L 4 e e A

N LUD, D e ' t lichen Regierung in Potsdam, der neuernannte Negierungs- | durh den für die Wahlen das Proportional)yjtem fest- C (A, S ) Ot ales D. . O Eigentümerin Stettin als Ben angegeben n ist it assessor Ri ßmann aus Posen der Königlichen Regierung in | geseßt wird. Das Ergebnis der Abstimmung wurde auf der er E e i i Sdtpie M S dem An E in Newcast w 2 e Zu er dem | Schleswig zur weitêken dienstlichen Verwendung überwiesen, | äußersten Linken, der Rechten und im Zentrum mit an- Moder laub wr tIGAF lt Gen Ge bie 1907: R. 22. Oltober 1909 ein Flaggenzeugntis erte! worden. der neuernanntè Regierungsassessor Dr. Josten aus Stettin | haltendem Beifall begrüßt. Hierauf ergriff der Minister- 73,8 v. H., 1895: 32517 941 ha = 75,1 b. H. der Gesamtfläche

dem Landrate dés Landkreises Hagen und der neuernannte | präsident Briand unter großer Spannung des Hauses das betrug, wurden benugtt: Wort und führte unter Hinweis auf die in seiner legten Rede :

Regierungsassessoë Charisius aus Breslau dèêm Landrat des e Kreises Burgdorf zur Hilfeleistung in den landrätlichen Ge- geltend gemachten Gründe aus: / ' \chäffen zugeteilt worden. “Er sei der Ansicht, daß die Kammer am Schlusse der Legislatur- Die Regierungsreferendare Wackerzapp aus Breslau, periode, die durch eine so wichtige Frage ausgefüllt sei, eine so ein- hg Freiherr von Thielmann und Dr. jur. Nuhdel aus Königs- | [chneidenve Aenderung des Wahlsystems nicht beschließen solle. Der berg i. Pr. haben die zweite Staatsprüfung für den höheren Antrag, betreffend die Proportionalwahlen, sei voller Dunkelheiten. Ein Ver l i dienst. bestand i solhes Geseß möge der Jnitiative der Regierung überlassen werden, erwaltungs ienst estan en. er fönne nit die Verantwortung dafür übernehmen, daß die Kammer in der Erörterung der einzelnen Artikel fortfahre. Er werde vor dem Lande und der Kammer, die für feine h Nede den ‘Maueranschlag beschlossen, aber seine Natschläge nicht befolgt habe, in einem zweifel- haften Lichte dastehen. Er stelle deshalb die NVertrauens frage. (Große Beweguug.) Die Kammer votierte hierauf dem Ministerium mit 291 gegen 225 Stimmen das Vertrauen und lehnte den Artikel I im ganzen ab. (Lebhafter Beifall bei den Radikalen, Gegen- rufe bei den Sozialisten: „Bei den nächsten Wahlen schen wir ha uns wieder !“)

Seine Ma

\chaftlich benußten Fläche und seiner Gesamtfläche au Kosten der größeren Bauernwirtschaften und der Guoretrieko n Bedeutung gewonnen. Der gesamte bäuerliche Besitz (2 bis unter 100 ha) war an der Gesamtzahl der Betriebe 1907 mit 40,7 v. H., 1895 mit 41,4 v. H. und an derx landwirtschaftlichen Fläche 1907 mit 72,4 v. H., 1895 mit 70,3 v. H. beteiligt.

Die Bewirtschaftung eigenen Landes bildet nah wie vor die weit überwiegende Wirtschaftsform in Deutschland. 86,1 v. H.

Liepnißsee, längs dessen Nordufer die Gesellschaft zu Fuß 4 km weit bis zum malerisch gelegenen Liepnißseerestaurant am Westende wanderte. Die herbstlihe Laubfärbung übertraf die gespannteste Erwartung troßdem ein leichter Nebel der vollen Prachtentfaltung hinderlich war. Der Blick auf den 33 Morgen umfassenden, vom See umgürteten teils bewaldeten, teils Wiefengrün zeigenden Werder, der si als ein Hügel mit Steilwänden gegen den See darstellt, ist, von welcher Seite immer, bezaubernd. “Noch weiß nur die Sage davon zu melden daß dieser vom hohgewachsenen Forst umrauschte Werder vielleicht der heilige Hain der Semnonen gewesen is, von dem Tacitus berichtet. E E h durch O gefärbtes Erdreich ausgezeich- neten Stelle auf der Höhe anzustellen, will die Gutsver

Vernehmen nach nicht gestatten. S

von Müller entgegen.

1907 1895

D, Q Der | v. H. der | Gefamtfläche | Gesamtfläche

J als Ackerland, |

___ Die Akademie der Wissenschaften in Paris hat, „W. T. B.“ zu- S Ene Ae u A und Aviatikern gold ¿Be M e n verliehen, darunter dem ( ) j i

den Brüdern Wrigh ls 4 P L S

Königreich Preußen. Finanzministerium.

Verseßt sind die Rentmeister bei KöniglichenYKreiskassen : Nückel von Frißlar nah Ahrweiler und Görgens ‘von Heilsberg nah Daun.

Der Eichamtssekretär Tempelhoff in Cöln is zum Rentmeister bei der Königlichen Kreiskasse in Frißlar und der Kreissekretär Untermann in Znin zum Rentmeister bei der Königlichen Kreiskasse in Naugard ernannt worden.

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Jagd.

_ SRreitag, den 12. d. M., findet Königliche Parforce- jagd statt. Stelldichein: Mittags 12 Uhr 45 Minuten an der Plaßgrenze, auf dem Wege von Groß - Glienicke nah

Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M. S. „Bremen“ Döberig.

am 6. November in Kingstown auf St. Vincent (Westindien) und vorgestern in Port of Spain auf Trinidad eingetroffen und geht von dort am 18. November nach Rio de Janeiro in Sée.

S. M. S. „Jagüar“ ist am 6. November in Canton und S.. M. S. Jltis“ vorgestern in Nagasaki eingetoffen.

1907 1895

v. H. der Gesamtfläche

Land- und Forstwirtschaft.

Die landwirtschaftlichen Pa e LTSRU gen bei den Kaiserlichen Konsularbehörden.

v. H. der

ba Gesamtfläche

S ac oronung

fürdieamMittwoch, den24. November d. I, stattfindende Sitzung des Bezirkseisenbahnrats Frankfurt a. M.

1. Geschäftliche Mitteilungen.

I1. Anträge. d

1) Antrag des E Ferdinand Wüstefeld in Hannoy.- diy betr. Aenderung der Tarifierung für Schhwarten des Spezial- tarifs 3.

2) Antrag des Kommerzienrats M. Baruch in Worms, betreffend : a. Umleitung von Schnellzügen auf der Riedbahn und b. Einrichtung von direkten Zugvewbindungen im Lokalverkehr von « Worms Üb: Mannheim nah Süd euts{lanb_ (rechtsrheinis{). :

3) Antrag der I ase Heinrih Macco in Siegen, Fabrikank Dr. Freiherr bo! T in Cassel und Kommerzienrat Ernst Klein in Dahlbruch bei Siegèn, betreffend Einrichtung von Anschluß- zügen auf den Nebenbahnen des Eifenbahndirektionsbezirks Cassel.

4) Antrag des Stadtrats und Fabrikanten Herßer in Nordhausen, betreffend Einlegung eines Schnellzugépaares auf der Strecke über Nordhausen—Northeim—Altenbeken bezw. Nordhausen—Northeim— Scherfede nah Nheinland-Westfalen.

5) Antrag des Kommerzienrats Heinrich Koch in Wiesbaden, be- treffend Wiedereinführung eines Spätzuges von Nüdesheim rhein- abwärts bis St. Goarshausen oder weiter.

6) Antrag des Oberamtmanns B. Creydt in Harste b. Göttingen, betreffend Herstellung besserer Zugverbindungen mit dem Solling und dem Wesertal.

111. Fahrplanänderungen im Winter 1909/10 und Sommer 1910.

IV. Bestimmung von Zeit und Ort für die nähste Sißzung.

Frankfurt a. M. den 2. November 1909. Königliche Eisenbahndirektion. NReuleau x.

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Personalveränderungen.

Königlich Preuftische Armee.

Beamte der Militärverwaltung.

Durch Verfügung des Kriegsministeriums. 2. No- vember. Schulte, Kanzleisekretär beim Großen Generalstabe, zum erpedierenden Sekretär, Möricke, Kanzleidiätar bei der Landes- aufnahme, zum Kanzleisekretär, ernannt.

Königlich Sächsische Armee.

Offiziere, Me usw. 2. November. Heyn, Lt. der Res. des 11. Inf. Negts. Nr. 139, von dem Kommando zur Dienst- leistung bei diesem Regt. enthoben.

4. November. Niemeier, Fähnr. im 6. Feldart. Negt. fir s zum Lt. mit einem Patent vom 4. November 1907 be-

ördert. Zu Fähnrichen ernannt: die charakteris. Fähnriche: Graf V iß- thum v. S aitedi im 1. (Leib-) Gren. Regt. Nr. 100, v. Tir fs berg im 2. Gren. Regt. Nr. 101 Kaiser Wilhelm, König von A, Range im 3. Inf. Negt. Nr. 102 Prinz-Regent Luitpold von Bayern, K aden im 4. Inf. Negt. Nr. 103, Vieh weger im 14. Inf. Regt. Nr. 179; Ziegs, Vizefeldw. im 4. Inf. Negt. Nr. 103 ; die Unteroffiziere: v. E im 1. (Leib-) Gren. Negt. Nr. 100, Schône, Noack, Märker, Lindau im 3. Inf. Negt. Nr. 102 Prinz-Regent Luitpold von Bayern, Ehrenberg, Beeger, Uhlig im 4. Inf. Negt. Nr. 103, Groth, Findeisen im 8. Inf. Negt. Prinz Johann Georg Nr. 107, Friedrich, v. Dppen im Schüßten- (Füs) Regt. Prinz Georg Nr. 108, Kurze im 10. Inf. Regt.

1. 134, Knofe, ri 13. Inf. Regt. Nr. 178, Sieber, Neichardt, Baeßler, agner im 2. Hus. Negt. Nr. 19, N im 2. Ulan. Regt. Nr. 18, Friedrich im 1. Feldart.

Gehrts, Henning im Müller im 1. Pion. Bat. Nr. 12, 2. Pion. Bat. Nr. 22.

Beamte der Militärverwaltung.

Dur Verfügung des Kriegsministeriums.

tober.

verseßt. 4. November.

Majestäten des Kaiserlichen und Königlichen Friedri

rien und “ilhelm, va M Oskar, - der Luise, des Kronprinzen und der

von Rumänien, Seiner Hoheit des Prinzen Albert zu Schleswig- Holstein-Sonderburg-Glücksburg sowie hoher, darunter auch

vormiítag die Vereidigung der Rekruten der

egt. Nr. 12, Seiffart, Leonhardi im 4. Feldart. Regt. Nr. 48, X Fußart. Negt. Nr. 12, Hübener, Wolf, Pövschke, Liegmann im

30. Of - ann ier, Proviantamtsinsp. in Dresden, auf seinen Antrag unterm 1. Dezember d. J. mit Pension in den Ruhestand

Prinz-Regent Luitpold von Bayern, zum Oberzahlmstr. befördert.

Z\cau, Zahlmstr. im 3. B Negt. Nx. 102

Potsdam, 9. November. Jn Gegenwart Jhrer Kaisers und der Kaiserin, Seiner Königlichen Hoheit des Kronprinzen, Jhrer s Prinzen und der Prinzessin Eitel- i der Prinzessin August Prinzessin Viktoria Kronprinzessin von Griechenland mit ihrer Tochter Helene, des Prinzen Ferdinand

zoheiten v DES R “des

heute Pots- damer Garnison im großen Exerziershuppen statt. Nach vollzogener Vereidigung hielt Seine Majestät der Kaiser eine Ansprache an die Truppen.

Wernigerode, 9. November. Seine Hoheit der Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg, Regent von Braunschweig, hat sih, „W. T. B.“ zufolge, auf dem hiesigen Schlosse mit Jhrer Durchlaucht der Prinzessin Elisa- beth zu Stolberg-Roßla verlobt.

fremdherrlicher Offiziere fand # „W. T. B.“ zufolge,

Braunschweig.

Die amtlichen „Braunschweigischen Anzeigen“ veröffentlichen durch Sonderausgabe eine Kundgebung des Herzoglichen Staatsministeriums, in der nah Bekanntgabe der Verlobung Seiner Hoheit des Herzogs-Regenten mit Jhrer Durchlaucht der-Prinzessin Elisabeth zu Stolberg Noßla mitgeteilt wird, daß die Vermählung am 15. Dezember d. J. in Braunschweig stattfinden werde, und in der dem Wunsche Ausdruck gegeben wird, daß diese Verlobung auch dem braunschweigischen Lande zum Segen gereichen möge.

Großbritannien und Frland.

Das Oberhaus hat gestern in rein formeller erster Lesung das Finanzgesey angenommen. Darauf richtete Lord Stanhope folgende Anfragen an den Kolonial- minister :

Erstens, ob angesichts des deutschen Nechtsanspruhs auf eine Teilnahme am Bau und an der Finanzierung von Eisenbahnen in den Yangtse-Provinzen zu gleichen Bedingungen die englische Regierung die deutschen Forderungen auf eine Ausnahmestellung be- züglich des Bergbaues und der Bahnanlagen in Schantung aner- fenne, zweitens, ob infolge der Bekanntgabe russischer Finanzleute, sih an den Eisenbahnunternehmungen iu Vangtse-Tale beteiligen zu wollen, das englisch-russische Uebercinkommen von 1899 über den Eisenbahnbau in China aufgehoben sci und die englishen Unternehmer zutreffendenfalls in der Lage seien, gleiche Be- günstigungen im Gebiet nördlih ter Großen Mauer zu beanspruchen, und drittens, ob es nicht ratsani sei, jenes Gebiet geographisch zu be- grenzen, innerhalb dessen die japanische Regierung zu einem Veto oder zur Intervention bei solhen Maßregeln ermächtigt fei, die die Uen Negierung zur Entwilung der westlichen Mandschurei und der Mongolei zu ergreifen wünschen sollte.

Nach dem Bericht des „W. T. B.“ erwiderte der Kolonial- mee Earl of Crewe darauf:

ie erste Frage beantworte ih dahin, daß die englishe Ne- gierung der deutschen keine Zusicherung in dem in der Frage an- gedeuteten Sinne gegebeñ hat. Auf die zweite Frage bemerke ich, daß die von den Russen vorgeschlagene Beteiligung an dem Eisen- bahnunternehmen im Yanglse-Tale sih auf die Anleihe stüyt, die nicht dur irgend welche Verpfändung der Linie gesichert war, und daß diese Anleihe keineswegs in BEer uus zu stehen scheint mit dem Wortlaute des englisch-russishen Abkommens vom Jahre

Spanien.

Der König Manuel ist, „W. T. B.“ zufolge, gestern ¿n Madrid eingetroffen und auf dem Bahnhof vom König Alfons empfangen worden. Zu Ehren des hohen Gastes fand am Abend ein Festmahl statt, bei dem die beiden Monarchen herzliche Trinksprüche wechselten.

Türkei.

Wie das „W. T. B.“ meldet, haben, authentischen Jn- ormationen zufolge, Jtalien, Frankreich und Rußland bes en, den Status quo auf Kreta solange beizubehalten, als neue Ereignisse nicht vorfallen.

Amerika.

Der canadische Ministerrat hat, „W. T. B.“ zufolge, beschlossen, in dieser Session eine Marinevorlage einzu- bringen, die den Bau von drei neuen Kreuzern zweiter Klasse sowie von vier Torpedobootszerstörern vorsieht.

Asien.

Mie der „Frankfurter Zeitung“ aus Teheran gemeldet wird, ist der leßte Teil des unter Führung des Polizeimeisters Efrem stehenden Exped itionskorps in Stärke von 600 Mann mit Geschüßen und Maschinengewehren gestern über Kaswin und Sendshan nah Ardebil abgegangen. Jm ganzen sind über 4000 Mann nach Aserbeidschan abgerückt, die von drei Seiten vorgehen.

Afrika,

Nach einer Meldung" der „Agence Havas“ aus Melilla werden die militärishen Operationen als beendet an gesehen. Die Abgesandten Mulay Hafids haben dem Beni Sikar von neuem die Aufforderung zugehen lassen, die Wei- sungen der Spanier zu beachten.

Der Gesundheitszustand desKaisers Menelif hat si, einer Meldung der „Agenzia Stefani“ zufolge, so gebessert, daß Lebensgefahr für den Augenblick ausgeschlo})en

erscheint.

Statistik und Volkswirtschaft.

Die Landwirtschaftsbetriebe im Deutschen Reiche

1907 und 1895. :

Mit dem ersten Heft von Teil 1 des 212. Bandes der „Statistik

des Deutschen Reiches" beginnt die Veröffentlihung der land- und forstwirtschaftlichen Betriebsstatistik, die auf Grund der Betriebs- zählung vom 12. Juni 1907 aufgestellt ist. Das Tabellenwerk wird aus 12 Tabellen bestehen, von denen 5 im ersten Teilbande, die übrigen 7 zugleich im zweiten Teilbande zum Abdruck gelangen. N der Einleitung des vorliegenden Heftes werden zunächst die geseßlichen Bestimmungen, die Land- und Forstwirtschaftszählkarte, die Tabellen- entwürfe und die Grundsäße für die Aufbereitung bekannt ge- eben. Hierauf folgt Tabelle 1, welche die gesamten im Deutschen tei ermittelten landwirtschaftlihen Betriebe nah Zahl, Fläche, Besitzverhältnis, einzelnen Betriebsarten und na Bodenbenußung zur Darstellung bringt. Hier sind alle: die Betriebe zur Auszählung gekommen, in denen innerhalb ihrer Gesamtfläche eine wenn au ) noch so kleine landwirtschaftliche Fläche ermittelt wurde. Als land- wirtschaftliche Fläche gelten Akcrland, Gartenland (ohne Zier- arten), Wiese, reie Weide und Weingarten, während die Ges amt- fläcen dieser Betriebe außer der Oma as Fläche auch ® noch Forstland, geringere Weide 4nd Hutung, Ved- und Inland und sonstige Flächen (Haus- und Hofraum, Ziergarten, Wege und Gewässer a s Die reinen Forstbetriebe ohne landwirtschaftliche Fläche blieben für diese Tabelle unberücksichtigt, fie werden in einer anderen Tabelle nas ewiesen werden.— Die landwirtschaftlichen Betriebe find nah 18 Größenflassen der landwirtschaftlih benußtén Fläche (nit Gesamt-

1899. Die englishe Regierung nimmt nicht an, daß die

fläche) gegliedert. Außerdem ist für das Neich im ganzen no

ch eme

l G benußte Fläche } 7 679 754| 17,8 7 582 276! geringere Weide | und Hutung, _Oed- 1. Unland | 2 sonstige Fläche . . 11

17,5

532 649] 5,9 2 256 786 059 209 2,5 927 739!

Zur Arbeiterbewegung.

_Eine Massenversammlung der im Verband der Maler und Anstreiher organisierten Maler von Berlin, Spandau Potsdam und den Vororten nahm am Sonntag Stellung zu der Zarifvorlage, die der Arbeitgeberverband] für das deutsche Malergewerbe bei den gegenwärtig im Berliner Nathause statt- findenden Verhandlungen über einen Neichstarif für das deutsche Malergewerbe vorgelegt hat. Der Referent wandte si, wie die „Boss. Ztg." berihtet, vor allem gegen die Bestimmung der Arbeitgeber Tarifvorlage, die als Vollarbeiter im Sinne des Tarifvertrags nur diejenigen Gehilfen gelten lassen will, die über 21 Jahre alt sind und die Gesellenprüfung bestanden Haben. Durch diese Bestimmung würden 21 v. H. aller Gehilfen denn so viele seien unter 21 S*abhre alt von der Tarifgemeinschaft ausgeschlossen sein und als Vohn- drüer auftreten. Obne Bespyrehung nahm darauf die Versammlung eine Erklärung an, die sih scharf gegen die Tarifvorlage der Arbeit- ais aus\priht und betont, daß die Annahme dieser Vorlage alle Srrungenschaften jahrelanger Organisationsarbeit zunihte machen und auch die Schmußkonkurrenz im Gewerbe fördern würde. Diese könne nur erfolgreih bekämpft werden, wenn die Arbeitsbedingungen tariflich für alle im Malergewerbe Beschäftigten geregelt seien, niht aber, wenn ein Viertel der Gehilfenschaft davon ausgeschlossen werde. Die dur die neuen Steuern noch gesteigerte allgemeine Teuerung mache eine Erhöhung der Löhne dringend erforderli, Z |

In Düsseldorf haben, wie die „Köln. Ztg.“ meldet, die Holz- arbeiterverbände die Kündigung des 1907 mit dem Arbeitgeber- verband im Holzgewerbe ges{lossenen Tarifvertrags beschlossen, um eine anderweite MRegelung der Lohn- und Arbeitszeit zu erreichen.

„„… pn der Müllereiindustrie Nürnbergs wurden, der „Frkf. otg.“ zufolge, Aussperrung und Boykott, die seit mehreren Wochen bestanden, dur eine gütlihe Einigung unter Vermittlung der Ver- treter der Negierung und des Gewerbegerichts beigelegt.

__In Bordeaux haben, wie „W. T. B.“ meldet, die Hafen- arbeiter, die seit dem 19. Oktober streikten, gestern morgen die Arb Z wan Ee i

Zum Ausstand der australischen Bergleute (vgl. Nr. 264 d. Bl.) berichtet „W. T. B.“ : Wie aus Meweasil e gemeldet wird, \tockt der Handel. Die ausständigen Bergleute haben ein Komitee eingesebt, um die Gründe des treiks zu formulieren. Fuidert Kohlenzü e, die sonst täglih verkehren, liegen still. Bi Bergwerksbeiger halten 20000 Pfund Steiling an öhnen , die e en Streikenden schulden, zurück, und es ist Le as ob die Auszahlung soglei erfolgen wird. Die Schwierig- a Arbeiter beg! in ihrer finanziellen E Infolge des O U n es in den Kohlenbergwerken von Newcastle und Maitland Eisenb t gesamte Polizeimannschaft in Bereitschaft gehalten. Die ate nberwaltung hat alle in den Güterwagen und auf den Schiffen E Rebe Kohlenvorräte mit Beschlag belegt. Jm Kleinhandel ist treit Hl E vielfach um 100 % gestiegen. Der Bergarbeiter- ia ae , wie man befürchtet, die Lage \{chwierig gestalten, obglei El ree ernehmen nach die Eisenbahn-, Straßenbahn-, Gas- und “ellrizitätsgesellshaften mit Kohlen für zwei Monate versehen sind.

Die diesjährige Metbanbávarsá mmlung der L : ; g der Hauptstelle BertGer Arbeitgeberverbände findet am 8. Dezember in

(Weitere „Statistishe Nachrichten" \. i. d. Zweiten Beilage.)

Wohlfahrtspflege.

Das Novemberheft der „Zeitschrift für Säuglin gsf , l D aäuglings\ch{u brinnes bon Georg, Stilke A At A V ah O M %) 4 m einige populäre Artikel zur Belehrung der Mütter über ile und Ernükrung des Kindes sowie Arbeiten aus dem

Gebiete ozialer Säuglingsfürsorge. Zu den ersteren gehört ein

Gransee behandelt hatte. In einem gewissen Gegensaß zu dieser in die Vergangenheit Einblicke gewährenden Gransee-Wanderfahrt stand ein an einem Wochentagnachmittag stattgefundener Ausflug nah Spandau; denn hier galt es aus\{ließlich, Neues zu sehen und das aus dem engen Festungsgürtel, der es 7 Jahrhunderte lang eingeshnürt, be- freite Spandau in Augenschein zu nehmen. Unter der sachkundigen Führung von Stadtbaurat Paul und der Brandenburgia-Mitglieder Neupert und Schwarz wurden die Stadterweiterung, die neuen Hafenanlagen, das neue Johannesstift sowie das Villenviertel vor dem Fehrbelliner Tor, endlich der Stadtpark besichtigt. Die historischen Erinnerungen der bis vor kurzem so’ düsteren, aber für die Geschicke der Mark Brandenburg immer bédeutungsvoll gewesenen alten Festung traten für diesmal vollständig hinter der Genugtuung zurück, ein reicher Entwickelung fähiges Gemeinwesen von als drückend empfundenen Fesseln befreit zu sehen. Aussließlich auf praktishem Boden be- wegte sich eine wenige Tage später an einem hellen, sonnigen Herbst- nachmittag unternommene Wanderfahrt „zur Pilzsuche“ nah dem Klein-Machnower Forst. Hier kamen die Hausfrauen der Brandenburgia- Gesellschaft zum Wort, soweit die pilzkundige Frau-Bertha George ihnen das Wort zu lassen und die Nichtigkeit ihres Urteils anzuerkennen vermochte; denn über Wert und Unwert, Eßbarkeit und Wohlgeschmack Behandlungs- und Bereitungsweise von Pilzen gehen die Meinungen weit auseinander. Die heurige Herbstwitterung ist der Pilzvegetation ganz ungewöhnlih günstig gewesen, der Boden des Klein-Machnower orstes gli stellenweise einem mit Pilzen diht übersäten Teppich. Gs ergab sich hieraus, daß große Ausbeute eßbarer Pilze gemacht eine große Anzahl davon gesammelt, nacher im Zehlendorfer Restaurant Waldesruh fortiert und kritish gesichtet und daran recht lehrreibe Unterweisungen geknüpft wurden. Es is eine für die

vorkommender Pilze nach ihrem Nahrungs- und Geschmackwert und ‘in ihrer guten Brauchbarkeit noch niht genügend eue sind. Solche verkannten Pilze zu allgemeinem Nußen bekannt zu machen, ist die tiefere Absicht der von der „Brandenburgia“ und andern Gefell- schaften {hon mehrfach ausgeführten Pilzsuhen. Freilih gehört zu einem vollen Erfolge in der bezeichneten Richtung noch mancherlei, vor allem auch das genügende Bekanntwerden der Marktpolizei mit den brauchbaren Pilzen und deren geeigneter Behandlung, bevor sie zu Markte kommen. Solange ein Pilzsegen, wie der diesjährige, dadur stark in seinem volkswirtschastlihen Nußen als Nahrungs- mittel herabgeseßt wird, daß die Reinigung der Pilze mit Wasser ge- stattet, hiermit ihr Gewicht auf Kosten thres Nährwerts vermehrt und ein großer Teil schneller Fäulnis ausgeseßt wird, kann selbst eine große Pilzernte niht von dem fonst möglichen Vorteil für die Volks- ernährung werden. Im Brandenburgischen Ständehause fand in den leßten Oktobertagen eine Sitzung der „Brandenburgia“ statt, in der nah vielen interessanten Mitteilungen des Vorsitzenden u. a. über die Ausgrabungen in der Nömerschanze bei Potsdam und die von Rentier Busse bei Diendorf am Scharmüzelsee freigelegten Hügelgräber , Privatdozent Dr. F. Solger über „Wüstenzeiten in der erdgeshichtlichen Vergangenheit der Mark Brandenburg“ sprach. Der Vortragende hat vor Jahr und Tag Turkestan mehrere Monate bereist und dort so über- raschende Aehnlichkeit mit der Bodengestaltung Norddeutschlands ge- funden, daß er die Ueberzeugung gewonnen hat, dieselben Kräfte, die heute noch am Werke sind, in dem Wüstenklima von Turkestan das Terrain zu formen, haben auch in Wüstenzeiten, die in Norddeutsh- land geherrscht, ähnliche Wirkungen gehabt. Diese Kräfte sind die frei mit dem durch Vegetation niht befestigten Sande spielenden Winde, der bewegte Sand selbst und die jene Megetationslosigkeit be- dingende überaus trockene Luft, ferner Temparakurertreme und im Vergleich zu heute andere Windrichtungen als herrschende. Dr. Solger ne zur Begründung feiner Ansicht für in Turkestan aus ähnlichen Ursachen, wie in den Wüstenzeiten, den Zwischeneiszeiten Nord-

deutshlands, entstandene ähnliche Wirkungen eine große Auswahl von

Landschaftsbildern, von denen die turke tanishen von ihm in den ungeheuren, wüsten Landstrecken östlich und füdöstlich vom Kaspischen

Meere aufgenommen waren. Die Zuhörerschaft folgte dem fesselnden

Vortrage mit großer Aufmerksamkeit und stimmte am Schluß lebhaft der vom Vorfißenden ausgesprochenen Anerkennung bei, daß Dr.

Solger in großen und treffenden Zügen ein étdaesGiGtliches Bild

von hohem Interesse vor Augen geführt habe. Der Monat Oktober

sollte niht zu Ende gehen, ohne auf einer Wanderfahrt nah Bernau,

dem Liepnißsee und Umgebung, die Clan an der Pracht der herbst-

lichen Laubfärbungen den Mitgliedern der „Brandenburgia“

Vortrag von Professor Dr. Langstein, den er im Vaterländischen

vermittelt zu haben. Es. war am legten Sonntag des

Bolksernährung wichtige Tatsache, daß eine ziemlihe Anzahl häufig *

__ Als landwirtschaftlihe Sachverständige bei den Konsularbehörden find tätig: in Kopenhagen : Dr. Froft, in London: Dr. Skalweit, in Paris: Dr. Hailer, in St. Petersburg: Dr. Hollmann, in Rom: Dr. Mueller, Geheimer Oberregierungsrat in Chicago : -Kaumanns, E in Montreal: Dr. Hucho.

Kaiserlichen

Die „Schweizerische Landwirtschaftliche Zeitschrift“ vom 5. No- vember veröffentlicht folgenden Elbert cht O r Swe, vom 26. Oktober. Die seit D anhaltende sehr milde und sonnen- reiche Spätherbstwitterung hat bei vielen landwirtschaftlichen Kulturen manches noch nacgeholt und verbessert, was der regnerische und kalte Sommer vernachlässigt hat. Köstlich konnten die verschiedenartigen Herbstfrüchte im Felde, auf der Wiese und in der Hofstatt bei der vorherrschenden Föhnwitterung und der genügenden Feuchtigkeit aus- reifen. Uepvig steht immer noch der Graswuchs da, und in den wohlgepflegten Wiesen und Matten in den Talschaften konnte in der ersten Monatshälfte ein Graswuchs beobachtet werden wie zur Frühlingszeit. Es fkann nicht nur die Herbstweide ausgiebig benüßt werden, sondern es wird in vielen Wiesen das Gras für cinen zahlreihen Viehstand noch eingemäht. Als eine Seltenheit kann berichtet werden, daß da und dort noch bedeutende Wiesen- fomplere abgemäht werden, zwecks Gewinnung von Dürrfutter. Bei der herrlichen Föhnwitterung während der Tage vom 23. und 24. Ok- tober wurde verhältnismäßig noch eine ordentliche Menge gut- E GEmd gesammelt. Dank der fruchtbaren Herbstwitterung hat si das Taf elobst sehr s{chön entwickelt. Auch im Reifestadium ist es im Verhältnis zur Jahreszeit weit vorgeschritten ; au die späteren Sorten fallen stark und gehen der Reife entgegen. Immerhin ist es angezeigt, daß die Landwirte die Ernte des s{önen Lager- und Winterobstes bei dieser s{hönen Witte- rung noch so lange wie mögli hinausschieben, sofern die Ernte auh qualitativ befriedigen soll. Aus den eingegangenen Berichten ist er- sichtlich, daß die Obstmärkte, was die Menge des Obstes anlangt unter den Erwartungen bleiben; wie es den Anschein hat, wird der größere Teil des Obstes direkt bei den Bauern - gekauft. Die Obst- preise halten sih fortwährend in der Höhe und find in leßter Zeit eher noch gestiegen. In früheren Jahren konnte man gewöhnlih die Beobachtung machen, daß die Obstpreise gegen den Shlu der Ernte hin sanken; diesen Herbst ist gerade das Gegenteil der A

Aus Oberthurgau wird derselben Zeischrift unter dem 30. Okf- tober geschrieben: Die Weinlese ist vorbei. ie erzielte Menge war nicht gerade groß. Die Güte und der Preis befriedigten. Mancher, der sih diejen Sommer entschlossen hatte, seine Reben auszureißen, läßt sie wahrscheinlih aus leßterem Grunde wieder stehen. Als gute Nebensorten haben sih bewährt: der Bodenseeburgunder, der Elben (Kurzstieler) und der Räuschling. Ae gut bewährt hat \ich dieses Jahr das vierte Sprißen. Ueberall, wo das Sprißen ret: zeitig und gründlich ausgeführt worden, blieben die Reben Laub und der S war befriedigend, Neben, wo das Besprizen nicht in genügender Weise durchgeführt worden: da hat man keine Traubenwagen bereit machen müssen, man hat die Trauben heimtragen können. Auch die Obsternte ist unter Dah. Der Erträg an Birnen war größer, als man ihn s{häßte. Leider wurden die erhofften Preise eee erzielt. Der Ertrag an Kartoffeln ist mittelmäßig. Die Spät- sorten haben sich in bezug auf Fäulnis etwas besser gehalten als die frühen. Es dürfte sich dieses Jahr empfehlen, die eingekellerten Kar- toffeln zu durhgehen und die faulen und angesteckten auszulesen. Die Qualität ist Aeg minder. Sehr gut geraten sind dagegen die Nunkelrüben, und es bewährt fich wieder bestens die gelbe Eckendorfér. Selbst die nach Frühkartoffeln umgebauten Runkeln e noh zu stattlihen Exemplaren herangewachsen. Groß is au der Surag an Weißrüben und Bodenkohlraben. Emd- und P tgras hat es viel gegeben, und weil das Wetter noch be- riedigend war, kann leßteres, wo der Weidgang üblich ist, ausgenüßt werden. Der Ertrag an Streue ist gut. Sehr gut geraten ist das S emüse. Man sieht wahre Riesenexemplare von Kabis und Kohl heimführen. Weil der Ertrag an Kartoffeln etwas klein war so wird viel Gemüse eingewintert. An Arbeit ist jeßt kein Mangel.

chôn im anders dagegen in

Es gibt zu düngen, zu pflügen, zu graben, Bäume zu pflanzen u. a: m.

Bee a n R A: E R Ae L E . f "i E R L E E E E T ERE