1909 / 289 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 08 Dec 1909 18:00:01 GMT) scan diff

sodaß \chließlich um 4 Uhr 40 Minuten

Brandherd zu gelangen, das Dach in sich zusammenstürzte und dadurch den

Dichters. Von den früheren Inhabern der einzelnen Rollen des | (Kirchenschiff) sind bei Bote u. Bock und Wertheim (Leipziger

Stückes im Schillertheater is nur Herr Pategg noch auf seinem Posten verblieben. Er spielte den meineidigen Kreuzweghofbauern lebenswahr und charakteristis{ch wie früher, als einen Mann, den die Gewissens- qual niederdrückt, der aber im Umgang mit seinen Widersachern den Stolz und den Trotz hervorkehrt. Sympathisch war Fräulein Baum- bas anfangs allzu herbe Vroni und ershütternd Herrn Ger- hards Darstellung des \terbenden Jakob. Auch der kernigen Burger- lies der Frau Gude - Brand ist mit Anerkennung zu gedenken. Die Gesamtaufführung, die unter der Regie des Herrn Gerhard stand, machte überhaupt einen vortrefflichen Eindruk und verfehlte ihre Wirkung auf die zahlreihen Zuschauer nicht.

Friedrich Wilhelmstädtishes Schauspielhaus.

Am gestrigen Dienstag fand auf der Bühne in der Chausseestraße die Erstaufführung des Lustspiels „Der Ehrenrat“ von Georg von Florell unter dem Beifall des Publikums, Das sih an den ‘ihm wohl zum größten Theil fremden Milieuschilderungen des Stückes offensihtlih ergößte, statt. Eine Inhaltsangabe erübrigt fich, denn diese Verquickung von Dienstsachen, Uebesgeschichten und Familien- angelegenheiten is an fsich belanglos und von keinem Gesichts- punkte aus ernst zu nehmen. Es kam dem Verfasser offen- bar nur darauf àn, den Offiziersstand, sèine Ehrbegriffe und dienstlichen Einrichtungen durchzuhecheln. Daß die Gattin, Tochter und Nichte eines MRegimentskommandeurs vor, zwishen und nach CEChrenratsfitzungen die | Offiziere

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dazu zusammengetretenen empfangen und sihch in diese Angelegenheiten mischen, ist einfach ein Unding. Einzelne Figuren sind ja ganz unterhaltsam gezeichnet, wenn im allgemeinen auch die verschiedenen Situationen als un- möglich bezeichnet werden mlissen. Die Darsteller fanden sich zum Teil mit ihren Aufgaben gut ab. Leider war aber im allgemeinen ihr äußeres Auftreten schr wenig militärisch; eine Großstadtbühne sollte auf solhe Dinge, wie Haltung, Anzug und Haar- traht doch mehr Gewicht legen, wenn die Figuren einen echten Eindruck hervorrufen sollen. Wirklich einwandfrei erschienen nur die Herren Lettinger (Oberleutnant von Heiling T.) und Sarnow (von Heiling IT.); sie allein verfügten über das Wesen und die Um- gangsformen, die in Offizierskreisen üblich sind. Von den Damen ewegte sich Frau Immisch als Frau Oberst von Funk mit Anstand, die beiden jüngeren (Tochter und Nichte des Obersten) machten dagegen einen recht hilflosen Eindruck. BVolksoper.

Die Volksoper hat nun auch Meyerbeers hier lange nicht gehörte Afrikanerin" ihrem Publikum in sehr ahtbarer Wieder- 1abe vorgeführt, und das volle Haus bei der gestrigen ersten Wieder bofini: des Werks bewies, wie sehr sie damit den Wünschen ihrer Besucher entgegengekommen ist. Musikalish war das Werk von Herrn Kapellmeister Enders mit der gewohnten Sorgfalt vorbereitet worden, und der Oberregisseur Glesinger hat die für etne kleine Bühne beschränkte Mittel recht \{chwierige Aufgabe der Inszenierung mit großem Geschick gelöst. auch die Hauptpartien iîn guten Händen waren, erzielte die Aufführung einen starken Erfolg. Von den Mitwirkenden ist wieder an erster Stelle Herr Nünger zu nennen, der den Nelusco nicht nur ges{chmackvoll sang, fondern auch sehr charakteristisch und eindrucksvoll darstellte. Herr Charles Hein (Vasco de Gama) ist ein stimmbegabter wenn auch gefangstehnifch noch nicht fertiger Tenorist, der Beachtung verdient. by

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diel Gutes läßt sich auch der Selica des Fräuleins Senberk nachsagen, vielleiht vor Ueberwindung eines gewissen Angst- gefühls, tremolierte. Auch Fräulein Cases (Ines) verfügt über einen \chönen, \chlanken Sopran. Die anderen Nolleninhaber sowie Chor und Orchester hielten sih gleichfalls sehr waer.

die nur zuweilen,

Im Königlichen Opernhause wird morgen, Donnerstag, „Lohengrin“ (Anfang 7 Uhr) unter der Leitung des Kapellmeisters Leo Blech und Mitwirkung der Damen Denera (Elsa), Goeße Ortrud) der Herren Kirchhoff (Lohengrin), Bischoff (Telramund), Griswold (König), van Hulst (Heerrufer) gegeben.

SImKöniglihenSchauspielhau se findet morgen eine Wieder- holung von Wildenbruchs Schauspiel „Der deutsche König“ in der bekannten Besetzung statt.

Das Tal der Lebe“, von Oskar Straus wird als nächste Neuheit in der Komishen Oper vorbereitet. Das Werk erscheint gleichzeitig mit der Wiener Erstaufführung am 23. Dezember zum ersten Male hier auf dem Spielplan. Der Spielplan dieser Woche erfährt insofern eine Abänderung, als am Sonnabc Musikdrama „Tosca“, mit Maria Labia in der Titelpartie, in Szene geht.

Fn der Kaiser Wilhelm-Gedächtniskirche findet morgen, Donnerstag, Abends 6—7 Uhr, ein Orgelvortrag statt, bei dem die Hofopernsängerin Fräulein Else Kronacher und Fräulein Elfriede Ündner (Sopran) mitwirken. Die Orgel spielt der Drganist Walter Fischer. Das Programm enthält Advents- und Weih

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Straße), in der Küsterei (Achenbachstraße 18/19) und Abends am Eingang der Kirche zu haben.

Maunigfaltiges. Berlin, 8. Dezember 1909.

In der am Montagabend im Sihzungssaale des Königlichen Land- gerichts I abgehaltenen Monatssißung des unter dem Protektorat Seiner Majestät des Kaisers und Königs stehenden Vereins zur Besserung der Strafgefangenen erstattete zunähst Herr Neckes den Bericht über das Arbeitsnächweisebureau, aus welchem besonders hervorzuhcben ist, wie segensreih \ih der Verein an den Arbeiten der Jugendgerichte beteiligt. So sind dem Verein in nicht weniger als 324 Fällen Ermittlungen zum Bericht übertragen worden. Die Mehrzahl der Angeklagten sind unter die Schuß- aufsicht des Vereins genommen und viele Shüßlinge in geeignete Lehrstellen gebraht worden. Arbeit konnte bei 394 Gesuchen 320 Strafentlassenen nachgewiesen werden; seit 1. Januar bis Ende November wurden 4149 Perfonen in Arbeit gebracht, 5885 haben in derselben Zeit die!Fürsorge des Vereins nachgesucht, und es ift ihnen folhe auch gewährt worden, 4345 von ihnen hatten um Arbeitsnachweis gebeten. Der Fürsorgeaufsiht unterstehen zurzeit 176 Polizeiobservaten und 133 bedingt Verurteilte; 678 Personen, denen der Aufenthalt in Berlin und den Vororten untersagt war, hatten ih an den Verein um Befürwortung der Zurücknahme der Ausweisungs8orders gewandt. Die meisten der Gesuche sind denn auch befürwortet worden. Eine Anfrage des Vorsißenden, Ersten Staatsanwalts Klein, wegen Errichtung einer städtischen Schreibstube, beantwortete Herr Nees dahin, daß so- viel ihm bekannt sei, die Stadtverwaltung keine Neigung zeige, eine solche Schreibstube, deren {hon allerwärts zahlreiche bestehen, ein- zurichten. Freudig müsse anerkannt werden, daß die Vereinsfschreib- \tube ihre festen Auftraggeber habe, die im Interesse der guten Sache den Verein unterstüßen. Eine weitere freudige Mitteilung machte der Geheime Admiralitätsrat Dr. Felisch, der Begründer der „Geschworenen-Stiftung“ des Vereins, die ausschließlich zur Ünterstüßung von alimentationsberehtigten Familienangehörigen der Gefangenen bestimmt ist. Er griff dabei auf alte Zeiten zurück, als er noh Land- gerichtsdirektor war. Damals wurde ein Chepaar unter seinem Vorsitz wegen Brandstiftung zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Es wurde unter den Geschworenen die Frage angeregt, ob diesem elenden Paare nicht geholfen werden könne. Es wurde daraufhin eine Sammlung veranstaltet, die 196 6 ergab. Auch hatte fih die „Vossische Zeitung" bereit erklärt, eine Sammlung einzuleiten, die 58 M erbrachte. Beer, Vat ein edeldentender Derr 500 Æ. gehen Die vamiliè bezw. die Kinder

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wurden unterstützt, ein Knabe der Verurteilten ins Waisenhaus gebraht, wo er ich noch befindet und demnächst in eine sehr gute Lehrstelle gebracht werden wird. Für den Knaben ist also gesorgt. Der Spender der 500 M ist aber gestorben, kann also über den Betrag von 400 #, den der Geheime Nat Dr. Felish auf der Sparkasse hinterlegt hatte, niht mehr verfügen. eDer Geheime Admiralitätsrat Dr. Felisch übergab nun diese Sparkassenbüchher dem Verein mit dem Wunsche, daß der Lebensgang des Knaben im Auge behalten, ihm ein Pfleger bestellt und ihm später, wenn er die Lhre beendet, vielleicht 150—200 4 ausgezahlt, die übrige Summe aber im Interesse ber „Geschworenen-Stiftung“ verwendet werde. Die Versammlung beschloß demgemäß, und der Vorsißende sowie Frau Landgerichtsrat Or. Langerhans, die Vorsitzende der Abteilung für Familienfürsorge, sprachen dem Geheimrat Dr. Felisch den Dank für die Spende aus. Zum Schluß wurden dem Direktorium Vorschläge für die Weihnachtsprämiierung gemaht. Es stehen hierfür 395 4 zur Verfügung und wurden 27 ehemalige Strafgefangene, die sich gut be währt haben, in Vorschlag gebraht und von der Versammlung gut- geheißen. Es werden Prämien von 60—10 . #46 verteilt und Strafentlassene aller Konfessionen becücksichtigt. An die Vereinssißzung {loß sich eine Sitzung des Direktoriums.

Wilhelmshaven, 7. Dezember. (W. T. r Fischer eei- kreuzer „Zteten" Und das C0 edovool „' find heute morgen in See gegangen, um Nachforschungen nach dem Verbleib der 21 bei dem großen Sturme vermißten Finkenwärder Fischerkutter anzustellen.

T. B.)

Hamburg, 7. Dezember. (W. Auf den Gaswerken auf dem kleinen Grasbrook im Freihafen brach heute eine Feuersbrunst aus. Gegen 3 Uhr Nachmittags explodierte der noch imBau befindlihe Gasometer, in dem sich rund 10 000 ebm Gas befanden. Eine hochaufschlagende Stichflamme griff auf den alten Gasometer über, der etwa 40 000 chm Gas enthielt, und seßte dessen ‘Dach tn Brand. Infolge der isolierten Lage

Gasbehälter ebenfalls zur „Explosion brachte. Fundene von Metern stieg eine gewaltige Feuersäule in die Luft, glühende Teile des Gebäudes und brennende Koksstücke mit fich führend, die weit in die umliegenden Stadtteile und in den Hafen hinaus ges{chleudert wurden. Durch den ungeheuren Druck und die Hiße wurden die Uinfassungs- mauern gesprengt. Auf der Brandstätte selbs wurden bald darauf ses bis zur Unkenntlichkeit entstellte Leichen geborgen. Ferner sind etwa 40 Verlette in das Hafenkrankenhaus eingeliefert worden, von denen inzwishen mehrere ihren Verleßungen erlegen find. Ueber die Ursache des Explosionsunglücks wird berichtet, daß in dem neuen Gasometer plößlich ein Riß entstanden ist. Das aus- \trömende Gas drang in das Retortenhaus ein, und in diesem Augen- blick erfolgte die Katastrophe. Die Flamme fegte über etwa 25 in der Nähe des Gasometers beschäftigte Bauleute hinweg und verletzte sie zum Teil tödlih. Eine unterhalb des Gasometers belegene Kantine ist völlig zerstört, drei darin beschäftigte Frauen sind getötet worden. Gleih nach der ersten Explosion begann man, die Ver- leßten ins Krankenhaus zu schaffen. Inzwischen erfolgte durch Veberspringen der Flamme die zweite Explosion. Erst nach- dem konnte die Feuerwehr, die bis dahin dem Elemente gegenüber völlig machtlos gewesen war, erfolgreih ein- greifen. Die Flammen schnitten den flüchtenden Arbeitern den Landweg ab und ließen ihnen nur den Weg ins Wasser offen. Infolge der LWscharbeiten is die Umgebung der Gas werke bersckivemimt, der Verkehr ist behindert. Bei der zweiten Explosion wurden brennende Holzscheite weithin in die umliegenden Straßen geschleudert. - Die Bergungs- arbeiten werden fortgeseßt, da man noch Tote unter den Trümmern glaubt. Die Zahl der Getöteten wid auf wenigstens 20 ge\chäßt. Das Feuer ist so weit gelöscht, daß man zurzeit an die Wschung im Innern der Gebäude gehen kann. Für den noch nicht vollendeten Umbau dieser Gaswerke hat die Bürgerschaft im vorigen Fahre 14 Millionen Mark bewilligt.

8. Dezember. Seine Majestät der Katser" ließ durch den Gesandten Grafen von Gößen dem Präsidenten des Senats seine Teilnahme an dem {weren Brandunglück ausdrücken, das Ham- burg gestern betroffen hat. Seine Königliche Hoheit der Prinz Heinrich sandte ein Beileidstelegramm. Bon den im Krankenhause eingelieferten Verletßten sind bisher sieben ge- storben, sodaß die Zahl der Opfer einschließlich der sechs als Leichen Geborgenen 13 beträgt. Im Hafenkrankenhause liegen noch zehn Schwerverletßzte, im Eppendorfer Krankenhaus sechs. Die genaue Zahl der Vermißten konnte noch nicht festgestellt werden.

London, 7. Dezember. (W. T. B.) Heute hielt das deu t\ ch-en g- lische Freundschaftskomitee unter Vorsitz des Lords Avebury seine Jahressißzung ab. Der Schaßsekretär Lloyd George hatte in einem Schreiben sein Bedauern ausgedrückt, an der Sitzung nicht teilnehmen zu Tonnen, und die Hoffnung ausgesprochen, daß den Bestrebungen zur Herbeiführung guten Einvernehmens Uen: Deut Qland Und CUaland . deren veltes: SSNTer ese in Wahrung des Friedens liege, voller Erfolg be schieden sei. Nachdem der Lord Avebury und der Lord Courtney cin freund\schaftlihes Zusammengehen beider Staaten betont hatten, wurde eine Resolution angenommen, in der die Hoffnung ausgesprochen wird, daß die Besserung der Gefühle zwischen beiden Lindern in beider feitiger Beschränkung der Nüstungen gipfeln möge.

(Ansel Lolland), 8. Dezember L D) De die Scheune und das Wohnhaus des Hofes Fünf Kin der kamen in den Flammen um.

Nödby früh brannten Sarsjed nieder. W. T. B.) Durch eine Erplosion mbogintwinti wurden 2G uropaäerTr

ein Europäer und 5 Cin

Durban, 7. Dezember. ( in einer Pulverfabrik in U Und 39 CtNaepo Lene gerorer, geborene s{hwer verleßt.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

London, 8. Dezember. (W. T. B.) Wie ein Morgen

blatt aus Bombay meldet, brachten englishe Kriegs

\hiffeim Persischen Golf drei Kauffahrteischiffe auf,

die zusammen 3850 Gewehre und 460 000 Patronen enthielten.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

war es der Feuerwehr niht möglih, nahe genug an den

nachtsmusik. Eintrittskarten zu 1 A4 (Stuhlplag)

Dheater. | = s i 9 L Ie Königliche Schauspiele. Donnerstag : Opern- d

haus. 260. Abonnementsvorstellung. Dienst- und Frei- { 8 Uhr. pläye sind aufgehoben. Lohengrin. Romantische | Freitag: Oper in drei Akten von Richard Wagner. Musi- | Nam. falische Leitung: Herr Kapellmeister Bleh. Negie : | Illing.) Herr Oberregisseur Droescher. Anfang 7 Uhr. | Sonnaben

Schauspielhaus. 262. Abonnementsvyorstellung. Der | deutsche König. Schauspiel n fünf Akten von | Ernst von Wildenbruh. MNegie: Herr Regisseur | Keßler. Anfang 7 Uhr. |

Freitag: Opernhaus. 261. Abonnementsvor steUung. Salome. Drama in einem Auf zuge nah Oskar Wildes gleichnamiger Dichtung in deutscher Uebersetzung von Hedwig Lachmann. Musik von Richard Strauß. Anfang 8 Uhr.

Schauspielhaus. 263. Abonnementsvorstellung. Die Welt, in der man fich langweilt. Lustspiel in 3 Aufzügen von Edouard Pailleron, überseßt von Emerich von Bukovics. (Suzanne: Fräulein Heisler als Gast.) Anfang 754 Uhr.

Neues Operntheater. Sonntag, Abends 7# Uhr: 182. Billettreservesayg. Dientit- und Freipläge sind aufgehoben. Die Nabensteinerin. Schauspiel in vier Akten von Ernst von Wildenbruch.

rjten Male: es Englischen

- Abends 8

(Gajsl|ptiel des

Sonnabend:

Sonnabend,

Deutsches Theater. Donnerstag: Hamlet.

Anfang 7# Uhr. Freitag und Sonnabend: Don Carlos. Kammerspiele. Donnerstag: Zum ersten Male: (Le Foyer.) Anfang 7F Uhr. Freitag: Major Barbara. Sonnabend: Das Heim. A! R E Komische

Berliner Theater. Donnerstag, Abends 8 Uhr :

Hohe Politik. Freitag und Sonnabend: Hohe Politik.

Das Heim.

Sonnabend

Hebbeltheater. (Königgräßer Straße 57/58.) Donnerstag: Der Skandal. Anfang 8 Uhr. Freitag und folgende Tage: Der Skandal.

Ueues Schauspielhaus. Donnerstag: Zum Merely Mary Ann.

Zum ersten Male: The tragedy of

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Nachmittags 3 Uhr: König Zipapek. Abr

Lessingtheater. Donnerstag, Abends 8 Uhr:

Vor Sounenaufgang. Freitag: Tautris der Neorr.

Schillertheater. ©. (Wallnertheater.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: spiel in vier Akten von Hermann Sudermann.

Freitag: Miß Hobbs.

Sonnabend: Das Käthchen von Heilbroun.

Charlottenvurg. Wallensteins Tod. von Friedrih Schiller.

Freitag: De

Abends: Miß Hobbs.

Residenztheater. (Direktion : Richard Alexander.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Schwank in 3 Akten von Hennequin und Veber.

Freitag und folgende Tage: Im Taubenschlag.

Auferstehung. Freitag: Hoffmanns Erzählungen. : Tosca.

Theater des Westens. (Station: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die geschiedene Frau.

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1. (Gastspiel Theaters. Meta Illing.) Anfang

des Englis

chen Theaters. Meta Posse mit Gesang und Tanz i J. Kren. Gefangstexte von Alfr. von Max Schmidt.

She StßoPS (0 CONnquer. Freitag: Prinz Vussi.

Englischen Theaters. Meta Illing.) Sneewitichen. Abends 73 Male: Die süf)e Cora. und Tanz in 3 Akten.

Tantris der Narr.

&riedrihstraße.) Donnerstag, Buridans Esel.

Die Ehre. Schau-

Freitag und fol

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Trauerspiel in 5 Aufzügen

Freitag: Die geschiedene Frau. Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: peter. Abends: Die geschiedeue Frau.

ov Ï é c A Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die ewige Lampe. n drei

Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr :

Schwank mit Gesang

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof

Lustspiel in A C7 c - A N. de Flers und G. A. de Caillavet.

lgende Tage: Vuridans Esel.

Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) Donners tag, Abends 8 Uhr: Der dunkle Punkt. j Freitag und folgende Tage: Der dunkle Punki.

Birkus Schumann. Donnerstag, Abends 7Uhr : Galavorstellung. Henry Valdorf, der moderne Simson. Der Amerikaner Mstr. Niblo mit | seinen fonverfierenden Papageien. The Durwal Brothers. Ringkampfvarodie der Clown Jim—-=-Jam und Cottrell. Um 9 Uhr: Akten von | Die drei Rivalen oder Das mysteriöse Schloß Schönfeld. Musik | in der Normandie. Phantastishe Feerie in d Akten. Im 3. Akt: Die Wildschweinjagd. Feenhafte Schlußapotheose.

Der Struwtvel-

Kindervorstellung : Uhr: Zum ersten

Birkus Busch. Donnerstag, Abends 74 Uhr: Die großartigen Debuts! Familie Albert Jungmaun, Drahtseil. RNeiterfamilie Pro- serpi. Clown Kerslake mit 5 dresfierten Schweinen. Ferner: Herr C. VBurfkhardt- Foottit, Schulreiter. Herr Erust Schumann, Neudressuren. Um 94 Uhr: Farmerleben.

8 Ubr: Akten von

Abends drei

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Familiennachrichten.

Verehelicht: Hr. Ch. A. de Burlet mit verw. Fr. Maria Lehmus, geb. Scabell (Leipzig—

r Meinceidbauer.

Nachmittags 3 Uhr: Fiesco.

Konzerte

Im Taubenschlag.

Oper. Donnerstag, Abends 8 Uhr :

Philharmonie. Donnerstag, Abends 7# Uhr: 2. Konzert von EugèSne Ysaye unter Mitwirkung von Prof. Moriß Mayer-Mahr.

Vingakademie. Donnerstag, Abends 74 Uhr: Konzert von Heinrich Schulz-Rostock (Dirigent) mit dem Philharmonischen Orchester.

Saal Bechstein. Donnerstag, Abends 8 Uhr : 2. Konzert (Klavierabend) von Filipvo Jvaldi.

Beethoven-Saal. Donnerstag, Abends 8 Uhr: Klavierabend von Cornelia Rider-Pofsart.

Nifkolass\ee).

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Franz- Leopold

§ von Wentzky und Petersheyde (Löbau i. Sa.).

Hrn. Oberleutnant Tamms (Wck). Gestorben: Hr. Berthold von Iyenpliß (Breslau). Hr. Professor Dr. Moritz Jutrosinski (Berlin).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg.

Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin.

Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.

Acht Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage)-

Fr. Karoline von Zech, geb. Schelling (Gotha).

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags9-

: Erste Beilage zum Deutschen Neichsanzeiger und Königlich Preußischen Staaksanzeiger,

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Verichte von deutschen Fruchtmärkten.

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13,50 14,35 | 15,70 1450 15,00 1400 } 1210 1400| 1260 3,90 14,00 4,80 14,90 15,20 350 14,00 14,00 5,00 |. 1530 15,30 3,00 13,30 13,70 16,60 16,80 17,00 13,00 13,60 14,50 14,00 15,00 15,50 16,00 16,50 16,50 14,50 15,00 15,00 14,50 14,50 15,80 16,20

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1 15,94 14,20 | 14,30

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14,50 9,00

ecreiburg i. a8 s Glatz (Glogau G Neustadt O.-S, Hannover

Emden

Paderborn

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Saargemünd .

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1400

4 297 14,80 3

002 1 335 8 498

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15,20 | 1560 1600 - 15,00 | 10,30 15,50 9; 1520 | 1560| 100 s 14,00 | 1600 16,00 1 700

Berlin, den 8. Dezember 1909.

14,80 14,00

14 00

26 200

1541 1589 | 0

3 Der Dur(\cnittspre i ; daß der betreffende Preis nit vorgekommen ist, ein Punkt (.) in dea Lehtex Tubs Stalien, ded ertr S Vie : e

Kaiserliches Statistises Amt. van der Borght.