1909 / 291 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 10 Dec 1909 18:00:01 GMT) scan diff

Aber niht nur sie, au die bäuerishen und derben Gestalten aus Umbrien und der mailändishen Tiefebene, die vornehmen Heiligen des hohen Siena, die mehr akademischen tronen Madonnen Bolognas und die unter mantegnesker Derbbeit erstarrten und manierierten BigeroR Ferraras bewegen sich auf den Bildern dieser Zeit unter uftigen, rei inkrustierten Bogenhallen, die den Ausblick auf reiche Frühlingslandschaften mit zartblättrigen Akazien, blühenden Wiesen, lachenden Gewässern, turmgeschmückten Städten und oft seltsam zerklüfteten Bergen öffnen. Wie in einem großen Garten, der mit lauter {nen Dingen angefüllt, mit allen Gaben einer frei- gebigen Natur geschmückt ist, scheint sih das Leben diefer Menschen abzuspielen, die sih sorglos ihres Daseins freuen. Die. ritterlichen Vergnügungen, Jagd, Turniere und Liebesspiele werden in Fresken verherrliht, wie fie. von Lorenzo di Medici, Polizian und Bojardo be- sungen werden.“ Kriegslärm und Alltagsbeschäftigung ruhen in dieser liebeseligen Zeit. Seiner Nüstung entledigt, liegt Mars .auf blumiger Wiese, ein {öner Jüngling, den der Schlaf überwältigt. Venus, wachend, sieht auf ihn mit leiser Jronie, und kleine Panisken spielen nah Kinderart mit den Mordgeräten. Der Gott des Krieges aber \{läft fo fest, daß kein Blasen und Trompeten ihn aus seinem Schlaf erweckt.“ Die große Zeit des Kondottierentums und der Kriegskunst, die rauhe Zeit, da sich diese nun blühenden Staaten mit ihren prächtigen Hof- haltungen unter Waffenlärm bildeten und gegeneinander abgrenzten, von der Uccellos Kriegergestalten zeugen, ift vorüber und Lorenzos berühmte Verse von der Jugend sind Losung geworden. Es ist wohl faum nötig, ein Buch, das uns einen so tiefen Einblick in jene Zeit und damit reihen Genuß gewährt, besonders zu empfehlen. Die großen Maler in Wort und Farbe. Heraus- gegeben von Geheimrat Dr. A. Philippi (Verlag von E. A. Seemann in Leipzig. 18 M). Aus der großen Masse der vopulären kunstgeschichtlichen Literatur der leßten Jahre, die teilweise zur Klischeeliteratur herabgesunken ist, ragt dieses Buch mit seinen 120 aus\{ließlich farbigen Tafeln als etwas ganz Neues empor. Gerechtes Staunen ergreist uns über den un- geheuren Fortschritt, den das NReproduktiionsverfahren in den leßten zwei Jahrzehnten gemacht hat, wenn man sih erinnert, daß noch vor zehn Jahren Lübkes „kunstgeschichtlihe Bilder“, deren Nachbildungen aus Holzschnitten, teilweise sogar aus simpeln Konturholzschnitten be- standen, ein gangbarer Artikel im Buchhandel waren! Von einigen Ausnahmen abgesehen, sind die nunmehr gebotenen farbigen Neyroduktionen Nachbildungen von großer Treue und können dem Betrachter eine recht gute Einsicht in die Entwicklung der Malerei im eigentlihsten Sinne des Wortes geben. Freilich find nicht alle Tafeln gleich gut gelungen, und einige Maler sind mit Bildern ver- treten, die für ihre malerische Art nicht charakteristish sind. So sind Lorenzo Lottos „Drei Lebensalter“ nicht geeignet, einen Begriff von der Farbenpracht dieses Venezianers zu geben, dagegen hätte Lottos Hl. Familie in Wien, eines der herrlichsten Werke des Künstlers, dies vermocht. Das gleiche gilt von Tintorettos Bildnis eines Edelmannes in Cassel, das wie Lottos Lebensalter an Giorgione, eher an Bronzino denken läßt. Auch für Tintoretto wäre die Wiener „Susanna im Bade“ mustergültig gewesen. Und \chlicßlih hätte der Wiener Bauerntanz - des Bauernbrueghel. ein prächtiges, dankbares Beispiel von der Kun]t dieses größten nieder- ländishen Genremalers gegeben, der merkwlrdigerweise gar nicht ver- treten ist. Die Farbenkunst eines Rubens in seinem Ildefonfo-Altar oder des braunshweigishen Delfter Venneer sträubte sich offenbar gegen die beabsichtigte Nachahmung; um so freudiger überraschen muß dagegen das wohlgelungene Porträt der jugendliche Helene Fourment von Rubens in der Londoner Nationalgalerie (wohl das s{chönste Bild, das Nubens je gemalt hat) und das Bildnis der Prinzessin Margaruita im Prado von Velasquez, das als Meisterwerk der Neproduktionskunst besondere Bewunderung verdient. Dagegen enttäuschen wieder RNembkändts Berliner Selbst- bildnis und das Bild des Staalmeesters, die besser weggeblieben wären.

Baurat J. Kohte über die Erhaltung der Königskolonnaden in Berlin sprechen., L

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln. Türkei. M Der internationale Gesundheitsrat in Konstantinopel hat für die Herkünfte von Beirut eine ärztliche Untersuchung nebst Desinfektion und die Anwendung des Reglements über die Vernichtung der Natten und Mäuse_ auf Schiffen verfügt. Diese Maßnahmen, deren Ausführung 24 Stunden niht überschreiten darf, haben entweder in einem türkischen Lazarett oder in den Sanitäts- stationen von Rhodos oder Jaffa zu erfolgen. (Vergl. „N.-Anz.“ vom 6D Me, N 207) Dänemark. Iustiz-

Nach einer Bekanntmahung des Königlich dänischen ministeriums vom 30. v. M. sind die unter dem 23. Juli d. I. gegen Niga eingeführten Quarantänemaßregeln wieder aufgehoben worden. (Vergl. „R.-Anz." vom 31. Juli d. I., Nr. 179.)

Verkehrsanstalten.

In Aleipata (Samoa), an der Ostküste der Insel Upolu, ist am 9. August eine Postanstalt eingerihtet worden, deren Tätigkeit ih auf die Annahme und Ausgabe von gewöhnlichen und einge- \chriebenen Briefsendungen erstreckt.

Theater und Musik. Kammerspiele des Deutschen Theaters.

„Das Heim“ (Le Foyer) das grobe Tendenzstück von Dctave Mirbeau und Thadée Natanson, das bei seinen ersten Auf- führungen in Paris lärmende Kundgebungen im Theater verursachte, rief im Kammerspielhause, wo es gestern zum ersten Male in Szene ging, keinen befonderen Eindruck hervor, es sei denn den eines stillen MWiderwillens gegen die in dem Stücke recht breitgetretenen Scheuß- lichkeiten, die sich besonders in dem im zweiten Akte mit brutalem Nealis- mus gescilderten Heime für verwahrloste Mädchen abspielen. Dieses Heim ist ene Gründung des verschuldeten Barons Courtin du Hallier, der von den dafür gestifteten Geldern ein luxuriöses Leben bestreitet, ih als Sozialpolitiker feiern läßt und es shweigend mit ansieht, wie die Vorsteherin des Heims die ihrer Obhut anvertrauten Zöglinge mißhandelt und seelisch und förperlih zugrunde richtet. Die sittliche Verkommenheit des Stifters der Anstalt offenbart sich aber erst ganz, da seine Unterschlagungen ent- deckt zu werden drohen. Er nimmt die Hilfe eines Geld- manns in Anspruch, der seiner Frau nachstellt, ja er {heut si nicht einmal davor, thm dafür Kupplerdienste zu leisten. Eine folche Häufung von Gemeinheit fördert nicht die an und für sich sympathische Tendenz, den Mißbrauch, der zuweilen mit der Wohltätigkeit getrieben wird, an den Pranger zu stellen, sondern erweckt vielmehr den An- hein, als hätten die Autoren nur mit der Sensationslust gerechnet. In Paris hat man es niht gewagt, den zweiten Aft aufzuführen; bier wurden die Nerven . der Zuschauer nicht fo schonend be- handelt. Aber der Regie Woldemar Runges und der Darstellung darf wenigstens nachgesagt werden, daß sie bestrebt war, allzu Krasses zu mildern. Gespielt wurde namentlich von den Inhabern der drei Hauptrollen von Winterstein (Baron), Tilla Durieux (Baronin) und Wegener, der den reichen Helfer in der Not gab, vortrefflih. Nicht minder gut waren die zahlreichen Nebenrollen beseßt. Hervorgehoben seien die Leistungen der Damen Margarete Kupfer (Vorsteherin), Barth (Aufseherin im Heim), Bassermann (ein Zögling des Heims) sowie der Herren Tiedtke, Pagay und Blümner.

‘geschneit.

„Die fie Cora* heißt ein neuer dreiaktiger Schwank von Jean Kren und Arthur p I der morgen, Sonnabend, im Thalia- theater zum ersten Male ¿n Szene geht. Die Gesangstexte sind von Alfred Schönfeld, die Musik von Viktor Hollaender.

führung beginnt ausnahmeweise um 7# Uhr.

(Der Konzertberi i. befindet si in der Dritten Beilage.)

Mannigfaltiges. 5 Berlin, 10. Dezember 1909.

* Angesichts des bevorstehenden Weihnachts festes B auf das Kinderkrüppelheim in Angerburg (Ostpreußen) hingewiesen"

in dem 350 verkrüppelte Kinder aus allen Teilen Deutschlands. un- - entgeltlich verpflegt werden; außerdem verpflegt die Anstalt in

12 Siechenhäusern 320 alte Krüppel. Die Anstalt, die über kein

Stiftungskapital verfügt, ist ganz auf milde Gaben angewiesen.

In diesem Jahre herr\cht besonders starker Andrang und wurden zwei

Neubauten erforderlih. Jede, auch die geringste Liebesgabe wird mit

Dank angenommen und dem Spender dafür ein Büchlein mit vielen

reizvollen Krüppelgeshichten übermittelt. Sendungen sind an den Be-

gründer und Leiter der Anstalt, Superintendent Braun in Anger-

burg (Ostpreußen), zu richten.

Hannover, 9. Dezember. (W. T. B.) Heute mittag fand hier die Einweihung des Chemischen Instituts der Tes nishen Hochschule in Anwesenheit der Spißen der Behörden und Nertreter auswärtiger Hochschulen statt. Im Auftrage des Ministers der geistlichen 2c. Angelegenheiten war der Oberpräsident Dr. von Wentzel erschienen.

München, 10. Dezember. (W. T. B.) Infolge unaufhörlichen gewaltigen Schneefalles sind allenthalben groye Verkehrs- störungen eingetreten, insbesondere auf den Bahnstrecken na ch dem Osten, dem Süden und dem Westen. Der Schnell- zug 18 von Salzburg hatte über vier Stunden Verspätung, weil er lange in Traunstein eingeshneit war. Der Drientzug 11 von Paris hatte zwei Stunden Verspätung, die direkten Wagen konnten nicht nach Deutschland eingebraht werden. Der Personenzug 1462 von Kochel war bei Ort stunden- lang eingeschneit. Der Personenzug 1274 is bei Sauerlach ein- Die Lokalbahnlinien Dorfen—Velden und Endorf—Dbing sind gesperrt. Der Betrieb auf den großen Bahnhöfen, befonders München-Hauptbahnhof und München-Laim gestaltet sih schr s{chwierig. Die Schiebebühne im Hauptbahnhof wurde erst nach stnndenlanger Arbeit freigebraht. Auch in der Stadt ist der Verkehr sehr gestört, besonders der Straßenbahnverkehr is zum Teil unmöglich.

Hamburg, 10. Dezember. (W. T. B.) den bei dem Unglück in der Gasanstalt (Vgl Nr. 290 d. Bl.) Schwer- verletten ist in der vergangenen Nacht der Maurer Ferdinand Voß gestorben, sodaß die Zahl der Opfer einschließli des ver- mißten Ewerführers siebzehn beträgt. Seine Königliche Hoheit der Prinz Heinrich besichtigte heute vormittag die Unglüksstatte.

Bon

London, 9. Dezember. (W. T. B.) Wie Lloyds Agentur aus Schanghai meldet, ist der deutsche Dampfer „Brisgavia“ wieder flott geworden und wohlbehalten in den Hafen ein- gebracht worden, wo er ins Dok zur Untersuchung gehen wird.

(W.

Paris, 9. Dezember. (W. T. B.) Wegen der lärmenden Pro test fundgebungen der royalistisch-nationalistishen Studentenschaft gegen die Wiederernennung des Professors Lyon - Caen zum Dekan der juristischen Fakultät und wegen der hierdurch hervor- gerufenen Naufereien und Ruhestörungen hat der Unterrichts-

Die AUsck=

290,

| Erste Beilage- zum Deutschen Reichsanzeiger und Königli

Berlin, Freitag, den 10. Dezember

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Verichte von deutschen Fruchtmärkten.

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ch Preußischen Staatsanzeiger.

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Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nah übershläglier S bung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

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Keruen (euthülster Spelz, Dinkel, Fesen).

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16,20 15,40 15,80 16,00

16,40 15,60

16,40 15 15,70

Denn die erste farbige Kunstgeschichte hat die Aufgabe, nur mög- list gelungene Nachbildungen nach den farbig hervorragendsten Merken der einzelnen Künstler zu bringen, um diese Sette der ref] Entwicklung besonders herauszuarbeiten. Auch der im übrigen sehr | Easton in der Titelrolle, unter der musikalischen Leitung des Kapell- / klar und übersichtlih geschriebene Text von Philippi hätte die farbige | meisters Dr. Besl in Szene. Außerdem wirken noch Fräulein Entwicklung noch mehr betonen können, die in der Geschichte der | Nothauser und die Herren Maclennan, Hoffmann, Lieban, Griswold Malerei bis heute nebensählich behandelt wurde. und Philipp mit. h Im K a S ane E rgen eine Auf-

führung des Schillershen Schauspiels „Die Räuber“ in folgender Vauwefen. B statt: Alter Moor: Herr Eggeling; Karl: Herr Staege-

Fm Architektenverein hält am Montag, Abends 74 Uhr, | mann; Franz: Herr Geisendörfer ; Amalie: Frau Willig. Außerdem Dr. A. E. Brinckmann, Assistent an der Königlichen Technischen find in Hauptrollen die Herren Vallentin, Gode, Mannstaedt, Hochschule in Aachen, einen Vortrag über: „Gotische Stadt- | Boettcher, Platen, Schroth, Werrack, Lindner, Zeisler, Kraußneck und anlagen in Südfrankreich“ (mit Lichtbildern). Ferner wird der Eichholz beschäftigt.

minister heute nahmittag verfügt, daß diese Fakultät bis zun 12. Januar 1910 geschlos\sen bleibt.

Chartres, 9. Dezember. (W. T. B.) Der Aviatiker Farman stieg heute nahmittag 2 Uhr 52 Minuten mit seinem Aeroplan in Buc bei Versailles auf und flog bis nah dem etwa 70 km ent- fernten Chartres, wo er um 34 Uhr landete. Von den in gerader Richtung sih bewegenden Ueberlandflügen ist dies der weiteste, der bisher ausgeführt wurde.

Im Königlichen Opernhause geht morgen, Sonnabend,

A S B U Del Puccinis „Madama Butterfly" (Anfang 7# Uhr), mit Fräulein

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Landsberg a. Wongrowig . Breslau .

13,40 13,90 14,80 15,30

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)

a Braugerste «Frankenstein N Striegau. C C 12,00 Hirschberg i. Schl. . E 14,00 a A A N

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Klindworth-Scharwenka-Saal. Soun- abend, Abends 8 Uhr: 3. Kammermusfikabeud des Philharmonischen Trios (Gerhardt, Witek, Reit).

Theater des Westens. (Staticn: Zoologischer Garten. Kantstraße 12.) Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Der Struwwelpeter. Abends 8 Uhr: Die geschiedene Frau.

Sonntag, Nachmittags 3} Uhr (halbe Preise) :

g (Sis u d: 5d L ais a Bts E 24 u E A arc E cck L 2 Neues Schauspielhaus, Sonnabend, Nac- | Die tustige Tre, L O Sirgus, mittags 3 Uhr: König Zipapek. Abends 8 Uhr: jah ie ge¡@) O

Í c R as Le L: C | She stoops to conquer. (Gastspiel des E E E R E E Es ellmeister Dr. Besl. Regie: Herr Regisseur | F, 174 E e e Ot : Z L Mlrtgüg 71 Übr. 8 ; gil Englischen F ee M E (Gastspiel Thaliatheater. (Direktion: Kren und Schönfeld.) Schauspielhaus. 264. Abonnementsvorstellung. Die | des Enalifc 1 Th v E t Ap | Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr: Kindervorstellung: Räuber. Ein Schauspiel in fünf Aufzügen von | ** SUAZH E N ELe Sneewittchen. Abends 77 Uhr: Zum ersten ( A A Schiller. Negie: Herr Negisseur Patry. Anfang Male: Die süße Cora. Schwank mit Gesang | Die drei Rivalen oder Das mysteriöse Schlofe | Rastatt . . E N E 7 ‘Uhr. und Tanz in 3 Akten von J. Kren und A. Lipp- | in der Normandie. Phantastische &Feerie in i Nteurandena | es Sonntag: Opernhaus. 263. Abonnementsvor- hiß. Gesangstexte von Alfr. Schönfeld. Musik | 5 Akten. Im 3. Akt: Die Wildschweinjagd. M rebianb n Db N i | F stellung. (Gewöhnliche Preise.) Dienst- und Frei- von Victor Hollaender. S Feenhafte Schlußzapotheose. c N E plätze sind aufgehoben. Die Meisterfinger von Sonnîag und folgende Tage: Die süße Cora. O A A Nürnberg. Oper in drei Akten von Richard Mittwoch, Nachmittags 4 Uhr: Kindervorstellung : Wagner. Anfang 7 Uhr. Max und Moritz. Schauspielhaus. 265. Abonnementsvorsiellung. ; Dienst: uud Freipläße sind aufgehoben. Der ciugebildete Kranke. Faschingskomödie in drei Akten pon F. B. P. Molière. In der Uebersezung von Wolf Grafen Baudissin, mit einem Vorspiel (unter Benußung Molidresher Motive) und mit dem Originalscchluß (Zeremonie einer burlesken Doktorpromotion) für die S3ihne bearbeitet von Paul Lindau. Die zur Handlung gehörige Musik nach zeitgenöfsischen Srxiginalen von I. B. Lully und M. A. Char- pentier und Gounodschen Kompositionen zum „Arz! wider Willen“, eingerihtet und für Streichorchester instrumentiert von Ferdinand Hummel. Anfang 7& Uhr. Neues Operntheater. 182. Dienst- und Freivläze sind aufgehoben. Die Nabensteinerin. Schauspiel in vier Akten von Ernst von Wildenbruh. Anfang 7# Uhr. Sonntag, - Abends :

Montag :

Hebbeltheater. (Königgräger Straße 57/58.) Sonnabend: Der Skantal. Anfang 8 Uhr. Sonntag und folgende Tage: Der Skandal.

Theater. Königliche Schauspiele. Sonnabend : Opern-

baus. 262. Abonnementsvorstellung. Madama Butterfly. Japanische Tragödie in 3 Akten. Nach F, L, Long und D. Belasco von L. JIllica und G. Giacosa, deutsch von A. Brüggemann. Musik von Giacomo Puccini. Musikalische Leitung: Herr

Pirkus Schumann. Sonnabend, Abends 74 Uhr- 14,50 E Galavorstellung. Henry Valdorf, der moderne 15,50

Simson. Der Amerikauer Mstr. Niblo mit feinen fonversierenden Papageien. The Durwal Brothers. Ringkampfparodie der L ias Clowuns Jim--=Jam und Cottrell. Um 9 Uhr: Langenau 15,00 15,00

17,30 : y

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N 15,32 16,00 15/29 Wi 15,20 15,00

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16,20 E 1520: | 15,40 16,00 15,40 15,60 15,00

14,00 14,80 Meta Illing.) 16,00 14,70

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Lessingtheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr: 16,00

Tautris der Navv. 15.00 aa 14,70

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Weber. 9,00 15,50 ¿a0

Abends §8 Uhr: Vor Souncuaufgang. / t

Montag: Die Frau vom Meere.

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Zirkus Busch. Sonnabend, Abends 7F Uhr: E Die großartigen Debuts! Familie Albert E ; i: _| Jungmann, Drahtseil. Neiterfamilie Pro-

Trianontheater. (Georgenstraße, nahe Bahnhof | ferpi. Clown Kerslake mit 5 dressierten Friedrichstraße.) Sonnabend, Abends 8 Uhr: | Schweinen. Ferner: Herr C. Burkhardt- Buridans Esel. Lustspiel in drei Akten Foottit, Schulreiter. Herr Ernst Shumann, N. de Flers und G. A. de Caillavet. Neudressuren. Um 9{ Uhr: Farmerleben.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Coralie & Cie.

- Abends 8 Uhr: Buridans Esel.

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rtheater. O. (Wallner 1heater.) 984 Abends 8 Uhr: Das Käthchen vou ( Großes historisches Nitterschauspiel in 5 Akten von Heinrich von Kleist.

Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Die Welt, iu der maun si langweilt, Abends: Der Schwur der Treue,

Montag: Der Meineidbauer.

Charlottenburg. Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr : Die Verschwörung des Fiecsco zu Genua. Ein republifanisches Trauersptel in 5 Akten von Friedri Schiller. Abends: Miß Hobbs. Lust- spiel in 4 Aufzügen von Jerome K. Jerome. Deutsch von Wilhelm Wolters.

: Nachmittags 3 Uhr: Macbeth. TWallecusteins Tod. Der Schwur der Treue.

14,50 14,00

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G I CR E R S P B E T T A I E T

L FFamiliennachrichten,

SonN- Verlobt: Gertrud Freiin von Villicz mit Hrnu- Amtsrichter Friedrich Ele (Frankfurt a. D.— Fehrbellin).

Geboren: Ein Sohn: Max Schultz (Kiel). Oberleutnant Joachim von Wedel (Lyck). Bernhard von Brandis (Krzeslice).

i L Y s Gestorben: Herzogl. braunshweig. Zeremonien- Singakademie. Sonnabend, Abends 8 Uhr: | meister und Kammerherr Edgar Frhr. von Cramm

Kouzert von Friedrich Grützmacher (Violoncello) (Oelber a. w. W.).

mit dem Philharmonischen Orchester, Dirigent:

Dr. Erust Kunwald. j A °

Verantwortlicher Redakteur : / Direktor Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag der Expedition (Heidrich) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags9- Anstalt Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Neun Beilagen

(eins{ließliß Börsenbeilage und Warenzeichen- beilage Nr. 72).

14,40 15,80 16,00 15,50 16,00 15,20

15,20 15,00 14,50

[5,20 15,50 14,50

15,50 15,00 15,50 14,97 15,14 15,40

15,40 15,00 192 16,00 831 14,84

64 16,00

5 323 15,43

1 540

15,00 O 1 200

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Lustspielhaus. (Friedrichstraße 236.) abend, Abends 8 Uhr: Der dunkle Punkt.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Famlie Schimek. Abends: Der dunkle Punkt.

14,80 16,00 19/20 15,00 14,69 14,60 14,40 15,00 10,08 15,00 14,50

14,60

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15,60 15,60 15,60 15,40

Hrn. Kapitänleutnant Eine Tochter: Hrn. HTNn-

14,97 14,56 14,90 15,05 | 15,98 15,62 | i: 15,00 15,33 3 000

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14,98 14,69 14,70 15,12

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Billettceservesas8.

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Konzerte.

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14,80 15,00 14,00

14,80 15,00 14,00

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Deutsches Theater. Sonnabend, Nachmittags 34 Uhr: Im Zeppelin zum Mars, Abends 74 Uhr: Don Carlos.

Sonntag: Don Carlos,

Vaal Bechstein. Sonnabend, Abends 74 Uhr: Sonateuabeud von Alexander Petschuikoff. Mitw.: Ella Jouas und Lili Petschnikoff.

Beethoven-Saal. Sonnabend, Abends 8 Uhr:

S, Liederabend von Elena Gerhardt. Am Klavier: Prof. Arthur Nikisch.

Residenztheater. (Direktion : Richard Alexander.) G S Sonnabend, Abends 8 Uhr: Im Taubenschlag. Santa: E ns 8 Ubr Schwank in 3 Akten von Oenneguin und Veber. Sonntag: Das Heim. A ; Sonntag und folgende Tage: Im Taubenschlag.

Fomische Oper. Sonnabend, Abends 8 Uhr:

Tosca. : Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Hoffmauns

Erzählungen. Abends 8 Uhr: Tieflaud.

e E f : s R O E Bala M Peise Bat M Bat D auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet. Berlin; dék 10: Bezeinder 1008. : Ag, er betreffende Preis nit vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den legten sechs Spalten, daß entsprehender Bericht fehlt. Kaiserliches StatistisGes Amt. van der Borght.

Berliner Theater. Sonnabend, Abends 8 Uhr:

Hohe Politik. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Minna vou

Varuhelur. Abends 8 Uhr: Hohe Politik.