Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten. Das Diphtherieheilserum mit den Kontrollnummern 197 bis einschließlih 202 und 205, geschrieben: Einhundert- siebenundneunzig bis einschließli Zweihundertundzwei und Zweihundertundfünf, aus der Merckschen Fabrik in Darmstadt ist wegen Abschwächung zur Einziehung bestimmt.
Hauptverwaltung der Staatsschulden.
Beranntmamung
Januar 1910 fälligen Zinsscheine Staatsschuld, der Reichsschuld und Dezember
L Die am A. der preußischen der Schußgebiets\chuld werden vom 21.
) eingelöst : : | A
A Lis SiaatdfGutdentilaungskafe in Berlin W. 8, Tauben
straße 29, E
durch die Königliche Seehandlung (Preußische Staatsbank) in Berlin W. 56, Markgrafenstraße 46a, N
durch die Preußische Zentralgenossenschaftskasse in Berlin C. 2, am Zeughause 2, .
durch die Reichsbankhauptkasse straße 34, sämtliche Reichsbankhaupt- stellen und sämtliche mit Kasseneinrichtung Neichsbanknebenstellen, N E
durch sämtliche preußische Regierungshauptkassen, Kreisfkassen und hauptamtlich verwaltete Forstkassen,
durch die preußischen Oberzollkassen, i; :
durh sämtliche preußische Zollkajsen, sofern die vorhandenen Barmittel die Einlösung gestatten, jowe /
durh diejenigen Oberpostkassen, an deren Siß ih keine Neichsbankanstalt befindet. A
Die Zinsscheine können in Preußen auch vom 21. De zember ab allgemein statt baren Geldes in Zahlung ge geben werden bei allen hauptamtlich verwalteten staatlichen Kassen, mit Ausnahme der Ka}sen der Staatseisenbahn verwaltung, sowie bei Entrichtung der durch die Gemeinden zur Hebung gelangenden direkten Staatssteuern. Ermächtigt, aber niht verpflichtet zur Annahme: an Zahlungsstatt sind die Neichspostanstalten. - / e
Die Zinsscheine sind den Kassen nah Wertabschnitten ge ordnet mit einem Verzeichnisse vorzulegen, in welchem Stückzahl und Betrag für jeden Wertabschnitt, Gesamtsumme sowie Namen und Wohnung des Einlieferers angegeben sind. Von der Vorlegung eines Verzeichnisses wird abgesehen, wenn es sih um eine geringe Anzahl von Zinsscheinen handelt, deren Wert leicht zu übersehen und festzustellen ist. Formulare zu den Verzeichnissen werden bei den beteiligten Kassen vorrätig gehalten und nah Bedarf unentgeltlich verabfolgft. Weniger geschäftskundigen Personen wird auf Wunsch von den Kassen- beamten bei Aufstellung der Verzeichnisse bereitwilligst Hilfe geleistet werden. O E j
M Dis am 2 Zanuar 1910 failigen Zin]en del in das Preußische Staatsschuld buch und in. das Reichs\chuldbuch eingetragenen Fo rderungen werden, soweit fie durch die Post oder durch Gutschrift auf Reichsbank- girofonto zu berichtigen sind, vom 18. Dezember, ab gezahlt. Die Barzahlung der Zinsen bei der Staats\schuldentilgungskasse und bei der Reichsbankhauptkasse egi eenfaus am 18., bei
5 ‘on Nghlstellon am-N4. Degzerltber. s: L Men guderen Zas g der Zinsen durch die Post geschieht, nachdem der Staatsschuldentilgungskasse ein Post- \checkonto eröffnet worden ist, in der Regel im Wege des Postüberweisungs- und Scheckverkehrs8.
[TT. Die Staatsschuldentilgungskasse ist am 29. Dezember
sie von den übrigen Werktagen, auch am 31. De [l Uhr geöffnet. Dezember 1909. verwaltung der Staats\chulden Reichs\chuldenverwaltung. von Bischoffshausen.
in Berlin W. 56, Jäger: und Reichsbank: versehene
Nichtamfliches. Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 15. Dezember. Das Königliche Staatsministerium trat heute zu
zusammen.
niglih württembergische Gesandte Freiherr von a hat Berlin verlassen. Während seiner Abwesen heit führt der Königlich württembergische Militärbevollmächtigte,
berst von Dorrer die Geschäfte der Gesandtschaft.
R,
Der Königlich norwegische Gesandte von Ditten ist nah lin zurückgekehrt und hat die Leitung der Gesandtschaft der Übernommen.
E _—
Laut Meldung des „W. T. B.“ ist S. M.S. „Panther“ von Kap Lopez nach St. Paul de Loanda gegangen.
rtha“ ist vorgestern in St. Thomas
18. Dezember nah Santiago de
O He
eht am
t. „Vorwärts“ ist vorgestern in Siakwan
morgen meier.
Braunschweig.
41
3. zufolge, unter
Fhrer Durchlaucht
be Stolberg-Noßla, der
it des Herzog-Regenten, in Braun
hroeig ft unden. Unmweit des Bahnhofs wurde die hohe ‘aut unter einem Ehrenzelte von den städtishen Behörden
und Ehrenjungfrauen begrüßt, wobei der Oberbürgermeister Retemeyer eine Ansprache hielt. Darauf bewegte sich der Zug durch die geschmücten Straßen, in denen Schüler, Studenten, Ver eine, Bergleute, Innungen, Korporationen und Truppen der (Garnison Reihen bildeten, nah dem Schloß, wo Jhre Durchlaucht die Prinzessin durch den Herzoglichen Hofstaat empfangen und ihr die Mitglieder des Staatsministeriums vorgestellt wurden. Später empfing die Prinzessin die zur Vermählungsfeier eingetroffenen hohen Gäste. Nach der Abend-
tafel fand ein Konzert im Ballsaal des Schlosses statt, l welches eine Serenade der Braunschweiger (Gesangvereine au dem Schloßhofe folgte, die mit einem Fackelzug aller Braun- hweiger Vereine verbunden war. R
Jhre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin sind heute vormittag 10!/, Uhr in Braunschweig eingetroffen und auf dem Bahnhof von Seiner Hoheit dem Herzog- Regenten Fohann Albrecht, VOPeD Königlichen Hoheit der verwitweten Großherzogin Marie von Mecklenburg, den Mitgliedern des braunschweigischen Staats ministeriums, dem kommandierenden General des X. Armee forps, General der Znfanterie __Emmich sowie Den Spißen der staatlichen und städtischen Behörden be- grüßt. worn Auf dem Plaße vor dem Bahnhof erwies eine Kompagnie des Braunschweigischen Jnfanterie- regiments Nr. 92 die militärischen Ehren. Vegleitet von zwei Halbeskadrons des Braunschweigischen Husarenregiments Nr. 17 begaben sich die Fürstlichkeiten unter lebhaften Kundgebungen der Bevölkerung nah dem Schloß.
Bremen.
Zum Bürgermeister für die Jahre 1910 1913 hat der Senat an Stelle des mit Ende 1909 aus dem Bürgermeister amt ausscheidenden Bürgermeisters Dr. Marcus, ¡N T, B.“ zufolge, den Senator Dr. Varkhausen gewählt. Das Präsidium des Senats übernimmt am 1. Januar der Bürger meister Pauli.
Oesterreich-Ungarn.
Der Budgetausschuß des österreichischen Abgeordneten hauses hat geftern die Verhandlungen über das Budget provisorium begonnen. lleber den Verlauf der Beratung liegt folgender Bericht des „V. T. B.“ vor:
Der Abg. Kotlar (ts{hechscer Agrarier) erklärte im Namen seiner Partei, daß sie dieser Ngierung und au keiner künftigen Negierung eine einzige Vorlage vewilligen könne, solange nicht in der Zusammensetzung des Kabinetts Jolle Parität zwischen Veutschen unt Nichtdeutschen eintrete. Dalei dürse das Ministerium des Innern nicht ausgenommen verden. — Der Abg. Kramarcz führte aus, daß dem dir Einführung des allgemeinen Wahlrehts gebildeten demoratishen Hause mit |flavischer Mehrheit Verwaltung und Zlsammenseßung der Regierung ent- \prehen müßten. Die Slaviscly Union wolle qualitative und quan- titative Parität bei Besezung drr Vêinisterposten unter Ausschaltung des Ministerpräsidenten und des «andesverteidigungsministers. Ersterer müsse über den Parteien stehe, Der Minister des Innern brauche nit Parlamentarier zu fein, ei jedo einem der beiden Bloks zu- zuzählen. - Die Slavische Unior verlange zunächst Einseßung einer außerparlamentarishen Negiermg, welche die sahlihen Grund lagen für eine parlamatarishe MNegiernng vorzubereiten hâtte. Die äußere Lage \i derart, daß gegen die Mehrheit der Völker nichts unternomme! werden könne, was sie mißmutig und verzweifelt machen könnte. F§ierauf besprah der Nedner den Fried jungprozeß und sagte, es sei mbegreiflih, wie man die Angliederung Bosniens durch plumpe Erfiwungen und Aktenfälschungen begründen möchte. Das Grundprinzip ‘es Neoslavismus f\ei nichts Anderes als die kulturelle und wirtshaftlhe Annäherung aller Slaven. Vor der Angliederung sei auf dem St. Petersburger [lavischen Kongreß ein Trinkspruch auf den Kai'e von Desterreich ausgebraht und be- geistert aufgenommen woven; daß sih_nach der Angliederung die Verhältnisse geändèrt 2httn, sei nicht Schuld des Neoslavismus, sondern der auswärtigen! Politik. Den Gerichtspräsidenten im Friedjungprozeß warf Kramarcz Mangel an Unparteilichkeit vor und erklärte \chließlich: „Dk in der Slavischen Union vertretenen Völker werden den Kampf gegn die Regierung bis zur Einführung ‘eines Systems fortführen, d1s die Gewähr einer gegenüber allen Völkern gerechten und unparteiithen Regierung bietet.“
Die Verhandlung wurde hierauf abgebrochen nächste Sißung auf keute anberaumt.
und die
Grofsÿritannien und JFrland.
Die Leitung d&6 irischen Nationalverbandes ist gestern zusammengetrten und hat, „W. T. B.“ zufolge, be chlossen, die Liberalen bei den Wahlen zu unterstüßen, da die von Asquith über des Home-Rule abgegebenen Erklärungen als befriedigend anzusthen seien.
Nußland.
„St. Petersburger Telegraphenagentur“ veröffentlich! anläßlich umlaufender Gerüchte von einem sih angeblich vor bereitenden Konflikt zwishen Rußland und Japan folgendes Communiqué: : : i
“Fn letzter Zeit tritt in Presse eine besonders nervöse Stimmung hervor, die hbervor( en worden ist durch Gerüchte von sich angeblich vorbereitenden Verwicklungen zwischen Nußland und Fapan. Beunruhigende Meldungen vom fernen ten sullen dIe Blätter, und dies timmung dringt bedauerlicherweise in weitere Kreise. Nach den l den Meldungen tritt die Wirkung dieset Gerüchte besond unserer Grenzmark im fernen Osten hervor, wo der in die Gesellschaft aucl) die Bertreter der Verwaltung nicht ausgenommen tief eindringenden Ueberzeugung von der Unvermeidlichkeit eines nahen Krieges mit Tapan die beunruhigt timmung etnen derart gespannten Charakter annimmt daf ie unmittelbar auf den privaten
Die
l ÜUnternehmungsgeist zurüdckn die Unternehmer veranlaßt, sich an die Negierungsorgane um Auskunft zu wenden, inwieweit die umlaufenden Gerüchte richtig seien und ob die Handels- und Fn dustrieunternehmun Osten auf eine Wahrung des cFriedens rechnen dürften teressen der Bevölkerung verbieten der Kaiserlichen Regierung ner fo betrübenden Erscheinung gegenüber teilnahmslos zu bleiben, und verpflichtet sie zu der fkategori\chen Er klärung, daß die Gerüchte von irgend welcher Verwicklung zwischen Nußland und Japan l tig gänzlich unbegründet sind. Die seit der Beendigung | ] verflo}sjsenen vier Jahre wurden von der Kaiserlichen Regierung zum Abschluß einer ganzen Neihe von int mmen benußzt, die bezweckten, die Spuren der /¿ ; verwischen, die der Krieg hinterlassen hat, und die friedlihe Entwicklung der politischen und wirtschaftlihen Beziehungen der beiden Staaten zu erleichtern. Bon diesem St unft aus hat neben dem Handelsvertrag und der Fischereikonvention eine besondere Bedeutung das politis{he Abkommen von 1907, das die gegenseitige Sicherung der Unantastbarkeit der territorialen Besitzu ] tragérehte beider Mächte im Ferien iten l te. Diese Akte tragen zweifellos zur Beständigkeit der [gemeinen politischen Lage an den Küsten des Stillen Ozeans be] peztell n russish-japanischen Be ziehungen fehlt d r Charakter, den ihnen einige Zeitungen zu geben bemüht sind, und im Gebiet dieser Beziehungen sind seit dem Abkommen von 1907 keinerlei ernste Neibungen oder Mißverständnisse ommen. Sowohl die dem Minister des Aeußern unmittelbar z 1 Déitteilungen als auch die Cindrüce, die der Finanzminister iner jüngîten Reise im fernen Often 4C- wonnen hat, enthalten im Gegenteil nicht nur nihts Beunruhigendes, sondern gestatten, au ganz bestimmt zu bestätigen, daß in unseren Beziehungen zu Japan voll ig ¡jenfeitige Zuvorkommenheit und die Bereitwilligkeit wahrn alle auftauhenden Fragen auf
t (
dem Wege friedlicher und freundschaftliher Abkommen zu lösen.
Niederlande.
Der Finanzminister hat gestern, wie das „W. T. B.“ meldet, den Geseßentwurf, betreffend die Erhöhung der Einfuhrzölle um 30 Prozent, zurückgezogen. /
Belgien. -=
Nach dem gestern abend ausgegebenen Bulletin ist derx Zustand des Königs Leopold befrièdigend.
Die internationale diplomatishe Konferenz zur Regelung der Waffeneinfuhr in Afrika hat, „W. T. B.“ zufölge, gestern in Brüssel ihre Sitzungen begonnen.
Der Senat hat gestern die Beratung des Militär- geseßes beendigt und obiger Quelle zufolge die Vorlage mit 71 gegen 22 Stimmen bei 9 Stimmenthaltungen angenommen. Das Amendement, das die Einführung der persönlichen Dienst- pflicht um zwei Jahre hinausschieben wollte, ist mit 64 gegen 99 Stimmen abgelehnt worden. Hiermit ist die Heeres - reform endgültig angenommen.
Türkei. Wie die Konstantinopeler Blätter melden, hat der Untex rihtsminister Nail-Bei seine Entlassung eingereicht.
Amerika.
Der canadische Finanzminister Fielding spra gestern im Hause. der Gemeinen über das Budget und erklärte, ¿W. V. B.“ zufolge: Die Gesamteinnahme des laufenden Jahres werde auf 975 Millionen Dollars, die Ausgabe auf 81 Millionen Dollars ge- haßt. Der französisch-canadishe Handelsvertrag sei jeßt zur Natifizierung fertig. Es sei der Regierung wohl bewußt, daß auch andere Länder den Wunsch hätten, Handelsabkommen mit Canada abzuschließen, die hierzu nötigen Verhandlungen würden in richtiger Folge geführt werden. Die Regterung schlage vor, keine Tarifänderungen vorzunehmen, obwohl sie niht behaupten wolle, daß der Tarif vollkommen sei; sie habe aber die Erfahrung ge- macht, daß häufige Aenderungen des Tarifs Beunruhigung hervor- riefen.
Nach Meldungen des „W. T. B.“ aus Bluefields hat der General Morales die Städte Tortugas und Orasi an der Grenze von Costarica eingenommen, Estrada zum Präsidenten ausgerufen und rücckt jeßt auf Nivas vor. Der „Associated Preß“ zufolge sind in Managua vorgestern Unruhen ausgebrochen, die auf einen Versuch der Regierung zurückzuführen sind, den Kongreß zur Annahme eines Geseßzentwurfs zu zwingen, nah dem verschiedenen Unter- nehmern Bergwerksgerechtsame in ausgedehnten, nicht ab- gegrenzten Gebieten ohne Nücksiht auf die Privateigentümer zugestanden werden. Der Kongreß vertagte sih unverzüglich, ohne das Geseß anzunehmen.
Seit vorgestern abend sind die amerikanischen Kriegsschiffe „Albany“, „Yorktown“ und „Vicksburg“ mit zusammen sechs- hundert Marinesoldaten vor Corinto vereinigt, um die JInter- essen der Vereinigten Staaten in Nicaragua zu schüßen.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Schlußbericht über die gestrige Sizung des Reichs- tags befindet ih in der Ersten und Zweiten Beilage.
Jn der heutigen (12.) Sißung des Neich stags, welcher der Staatssekretär des Jnnern Delbrü, Der Staatssekretär des Reichspostam1s Kraetke und der Staatssekretär des Reichs- shaßzamts Wermuth beiwohnten, standen zunächst die Nach- träge zum Reichshaushaltsetat und zum Haus halts- etat für die Schußgebiete auf das Rechnungsjahr 1909 zur dritten Lesung.
Jn der Generaldiskussion kam der Abg. Molkenbuhr (Soz.) auf die \hon gestern von ihm aufgestellte Behauptung zurück, daß der Wertzollzuschlag von 40 % für eingeführten Tabak durch die ergangenen Ausführungsbestimmungen in gewissen Fällen bis auf 43 9/9 erhöht worden sel. Er bestritt dem Bundesrat das Recht, einseitig ohne Zustimmung des Reichstags solhe Erhöhungen vorzunehmen. :
Direktor im Neichsshaßamt Kü hn: Der Wertzollzuschlag wird nah dem Preise des Tabaks entrichtet. Eine Scbwierigkeit ergibt sich nun daraus, daß in dem Moment, wo die Verzollung |\tattzufinden hat, vielfach der Preis, der gezahlt werden wird, noch nicht feststeht. Wenn früher gezahlt wird, so ermäßigt sih der Preis. _Man hat sich nun mit den Tabakinteressenten dahin geeinigt, daß ujancemäßig der Preis angenommen wird, der nach 6 Monaten zu zahlen fein wird. 8 ist dies in gewisser Weise auch eine soziale Maßnahme zugunsten des minderwertigen Tabaks. 5 «
Abg. Molkenbuhr (Soz.): Wenn der Bundesrat Steuersätße erhöhen will, so muß er dazu dem Reichstage ein Gesetz vorlegen.
Direktor im Neichsschazamt Kühn: Es handelt sih nur um die Auslegung des Geseßes, um die Interpretation dessen, was nacl dem Gesetz gezahlt werden soll; es soll nach dem wirklichen Preis verzollt werden. y — :
Abg. Stadthagen (Soz.) erklärte es für ungeseßlih, daß der Preis zugrunde gelegt werde, der nah 6 Monaten erst in ¿Frage tfomme. Was sollte bei der Getreideeinfuhr werden, wenn der Preis maßgebend sein sollte, der erst später gezahlt werde. Nach den Aus- führungs8anweisungen werde in der Tat ein größerer Zollzuschlag er- hoben, als das Gesetz vorsehe.
Damit {loß die Generaldiskussion. Ohne Debatte wurden darauf in der Spezialdiskussion sowie in der Gesamt- abstimmung die beiden Nachtragsetats unverändert bewilligt. 5 :
Das Haus seßte darauf die Besprehung der Jnter- pellation des Zentrums und der Sozialdemokraten, betreffend den Unternehmerarbeitsnahweis im Ruhrkohlen- becken, fort. :
Abg. Fuhrmann (nl.): Der erregte Ton, in dem die beiden *nuterpellanten gestern ihre Interpellgtionen begründet haben, steht niht im rechten Verhältnis zu der Bedeutung des geplanten Arbeitsnachweises der Zechenverwaltung, Wenn man die Frage beurteilen will, so wird man sih nicht theoretisch zu fragen haben, weldes denn die beste Art des Arbeitsnachweises et, londern sich vorläufig mit der Fragestellung begnügen müssen, _ob der durch diesen Arbeitsnachweis herbeizuführende Zustand besser sein wird als der augenblicklih im Nuhrrevier vorhandene. Daß die Ver hältnisse im MNuhrrevier © dringend einer Verbesserung bedürfen, haben auch die Interpellanten felbsst ausdrücklich zugegeben. Im Jahre 1908 betrugen bei einer Belegschaft von 324 895 Mann der Jugang 216 047, der Abgang 198 153. Dieser häufige Beleg- ichaftéwech)el ist doch im hohen Grade bet enklich. Noch bedenklicher ist die hohe Zahl der Pfandungen, die an Bergarbeitern vorgenommen worden sind Ich kenne eine Belegschaft, wo 850 Pfändungen auf 1000 Mann der Belegschast fielen. Das ist doch eine erschreckende Zahl. Bei einer Belegschaft von 24 309 Mann wurden 20 505 Pfän- dungen vorgenommen. Nuw könnte man vielleiht annehmen, daß die ungünstigen Lohnverhältnisse diese Pfändungen herbeigeführt haben wegen nicht bezahlter Steuern usw. Das ist aber niht der Fall. Der Durchschnitt der Löhne betrug auf dieser Zehe für gelernte und ungelernte Arbeiter 1902 3/82 M, er stieg dann auf 3,88, 3,98, 4,3, 4,37, 4,87 und fiel dann allerdings um 5 §. Da diese
Summe die gelernten und ungelernten Arbeiter umfaßt, so fommt für die gelernten Arbeiter ein weit höherer Durchschnitt heraus. Alfo geringe Whne können nicht die Veranlassung sein zu diesen Hhorrenden Pfändungen. Ein Hauptteil der Pfändungen ist von Waren- und Kredithäusern beantragt worden. Diese werden sich durch Erhöhung der Preise für den Verlust schadlos halten, und das schädigt wieder die soliden Arbeiter. Dadurch, daß manche Arbeiter sich auch auf mehreren Zechen gleichzeitig verdingen, kommen die übrigen Zechen in Verlegenheit. Die ganze Frage hängt zusammen mit der wirtschaftlichen inneren Struktur unseres Erwerbslebens. Wir find aus einem Agrarstaat zu einem überwiegenden Industriestaat geworden. Im Jahre 1850 betrug die Kohlenförderung im Nuhrgebiet 1,7 Millionen Tonnen. Diese Kohlengewinnung stieg bis 1908 auf 82,7 Millionen Tonnen. Beschäftigt wurden 1850 13 000 Bergarbeiter, heute 339 000. Ein großer Teil dieser Arbeiter wird dem agrarischen Osten entnommen. Die ländlichen Bezirke werden durh diese Ab wanderung geradezu blutleerck= Im Jahre 1909 betrug der Anteil der Landwirtschaft an ausländischen Arbeitern 207 000, der Ine dustrie 229 000; 1908* war das Verhältnis 309 000 zu 471 000. Die Industrie hat also hierin die Landwirtschaft überflügelt. Der christlihe Gewerkschaftskongreß hat anerkannt, daß unter den gegenwärtigen s{chwierigen Verhältnissen an manchen Orten für eine Neihe von Berufen es von Vorteil sein fann, fich an kommunalen Arbeitsnachweisen zu beteiligen. Paritätische Arbeitsnachweise sind nit zu verwerfen, wenn es dadurch den Arbeitern gelingt, zugleich die Lohn- und Arbeitsverhältnisse günstiger Und \tabtler zu gestalten. Wie verträgt sih dies mit der Behauptung des Abg. Bömelburg, daß Arbeitênahweise nicht Kampfobjekte sein follen, fondern eine neutrale Einrichtung. Die „Holzarbeiterzeitung“ sagt von den Arbeitsnachweisen, wir haben eine Waffe in der Hand, mit der wir jederzeit den Unternehmern die Löhne diktieren können. Unser Ziel sind auch paritätische Arbeitsnachweise, aber \{chon 1905 hat mein Parteifreund Bassermann gesagt, daß auch die cFacharbeitsnachweise, jei cs von Arbeitgebern oder Arbeitnebmern, nicht unterbunden werden dürfen. Darum handelt es ih in dem vorliegenden Falle. Man muß die paritätishen Arbeitsnachweise dana beurteilen, was sie heute sind, und die bisherigen Nesultate sind nicht gerade glänzend. Bet dem jeßigen System wird derjenige, der seine Stelle häufiger wechselt, häufiger in die erste Neihe gelangen und in Betriebe fommen, in die er niht hineingehört. Meine politishen Freunde seben daber Einrichtungen, wie den Arbeitsnachweis der Zechen, als Verbesserung des gegenwärtigen Zustandes an. Ich habe Gelegenheit gehabt, die Borwürfe gegen das Hamburger und Mannheimer System nachzuprüfen, und es is mir versichert worden, daß manche dieser Vorwürfe niht zutreffen, daß insbesondere die DEMnuna 4 L „zu keinem“ in den Mannheimer Listen nicht gemaht werde, um Arbeiter zu \perren, daß vielmehr nur 9 Arbeiter ausgesperrt worden seien unter den 20000, denen Arbeit nachgewiesen ist. Der Ober- bürgermeister in Mannheim hat im Dezember v. I. eine gerechte Behandlung im Arbeitsnachweis zugesagt, und alle diese Klagen stammen aus der Zeit vorher. Auch die \{chwarze Liste dient nit dazu, den Arbeitern keine Gelegenheit zur Arbeit in anderen Betrieben zu geben, sondern sie wird nur wegen der Beschäftigung der Arbeiter in den verschiedenen Arten von Betrieben geführt. Die großen wirtschaftlichen Organisationen der Arbeitnehmer und Arbeitgeber sind hon so groß, daß sie von diesen selbst gar niht mehr kontrolliert werden können, und ‘es besteht deshalb die Gefahr, daß diese Organisationen in die Hände von bezahlten Sekretären geraten und diese im Nebereifer zu Dingen greifen, die niht zu billigen sind. Ich teile die Hoffnung des Staatssekretärs, daß der Arbeitsnahweis im Nuhrrevier loval ge- handhabt werden wird, aber ih richte auch eine Mahnung dazu an den Zechenverhand; die Herren vom Zechenverband müssen sich ihrer Verantwortung bei der Auswahl der Beamten für den Arbeitsnachweis bewußt fein. ie Arbeiter sollten zunächst abwarten, wie der Zechenverband den Arbeitsnachbweis handhaben wird. Sollten Mißstände eintreten, so werden \icerlich MNegierung und Reichstag gesetzgeberisch eingreifen Gegen die paritätischen Ar- beitsnachweise besteht nicht unberechtigtes Mißtrauen bei den Arbeit- gebern. Der Negierungsrat Dominikus in Straßburg sagt z: B., daß die paritätishen Arbeitsnachweise sich nicht in der Arbeitsvermittlung ers{höpfen, fsondern eine \ozial- politische Tätigkeit ausüben sollen, z. B. dur die Bevorzugung einheimisher Arbeiter, durh den Schutz der Arbeiter vor übermäßiger Fnanspruchnahme, durch Festlegung gewisser Mindestlöhne und der Arbeitszeit, durch Schutz vor Arbeitslosigkeit und Borbeugung von Streiks, und daß in dieser Weise der Arbeitsnahweis nch {ließli zum Arbeitsamt entwickeln könne. Diesen Weg können wir nicht gehen; der Arbeitsnachweis s\oll fein Kampfobjekt, sondern eine neutrale Stelle sein. An allen Konflikten wird in der öffentlichen PMeeinung zuerst dem Arbeitgeber die Schuld beigemessen. Die Tüchtigkeit und Intelligenz der Arbeitgeber und unserer Privatbeamten hat uns aber unsere Stellung auf dem Weltmarkt errungen, und zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern steht das Unternehmen, von dem beide leben. Bedenken wir immer, daß durch die sozialpokitische Initiative die Unternehmungslust der Arbeitgeber nicht zerstört wird. (Schluß des Blattes.)
D
Statistik und Volkswirtschaft.
Die Sterblichkeit der Gesamtbev ölkterung des preußischen Staates während des Jahres 1908.
Im Jahre 1908 (in Klammern sind ¿zum Vergleiche die ent- \prehenden Zahlen für 1907 beigefügt) hat Preußen 362 259 (399 791) männliche und 331 465 (325 158) weiblice, zusammen mit hin 693 724 (680 949) Personen durch den Tod verloren. Außer dem wurden den Standesbeamten 21 976 (21 981) Totgeborene männ lichen und 16 908 (16 674) weiblihen Geschle{ßts gemeldet. ohne Berücksichtigung der Totgeborenen die Sterbeziffer auf 1000 am 1. Januar 1908 Lebende berechnet, so beträgt sie für die
Bevölkerung überhaupt 18,0 (18 0), für ibren männlichen Teil 191 demnah ift sie 1908
(19,0) und für ihren weiblichen 17,0 (16,9): 1 ebenso günstig wie 1907. Vergleiht man die Sterbeziffer mit der früherer Jahre bis 1875 rückwärts seitdem infolge der Standesamts einrihtung eine einbeitlide Berichtersta tung und Verarbeitung der Nachrichten über die Gestorbenen dur{geführt wurde, fo erscheint sie am ungünstigsten im Jahre 1875 mit 263, dagegen im Berichts- jahre wie auch in den voraufgegangenen zwei Jahren mit 18,0 am günstigsten: dann folgen die Jahre 1902, 1904 1905 und 1903 mit den Sterbeziffern 19,3, 195, 198 und 199. Für die männliche Bevölkerung traten zwischen 1875 und 1908 Schwankungen der Sterbeziffer von 28,1 bis 19 1 im Berichtsfabre, f l
ird chDITT
, Tur die weibliche von 246 bis 17,0 ein. Jür die Bevölkerung in den einzelnen Regieru ngsbezirken 8 verschiedene Abweichungen. Der Regierungsbezirk Cassel batte m | 3 1 [000 Einwohner die günstigste Sterblichkeit. Ihm folgen ee
l zeigt die Sterbeziffer des Jahres 1908 D l einer Ziffer von 14,9 «1 rf Landespolizeibezirk Berlin mit 150, der Negierungsbezirk Wiesbaden
mit 15,2, Aurich mit 15,3, (der Stadtkreis Berlin), die Bezirke Scbles wig und Minden mit 15,4, Hannover mit 15,8, Stade mit 15,9, Uine burg mit 16,2, Dsnabrück und Düsseldorf mit 16,3, Koblenz mit 16,5, Hildesheim mit 166, Allenstein und Arnsberg mit 17,1, Erfurt und Trier mit 17,4, Potsdam mit 17,8, Köslin und der Staat mit 18,0. Ueber dem Staatsdurhs{nitte steben die Negierungsbezirke A chen mit 18,1, Posen Magdeburg Merseburg und Cöln mit 188 Königsberg mit 19,1, Frankfurt mit 196, Gumbinnen mit 19,7 Stettin mit 19,9, Marienwerder, Bromberg und Sigmaringen mit 20,0, Münster mit 202, Danzig mit 21 0, Liegnitz mit 21,2, Breslau mit 22.1, Oppeln mit 225 und Stralsund mit 226; 18 Bezirke haben sona eine höhere Sterblichkeit als der Staat im ganzen. Auch wenn man die männliche und die weibliche Bevölkerung je für sich in Betracht zieht, zeigen sh einige Abweichungen. Am günstigsten ist für die männliche Bevölkerung die Sterbeziffer im
Regierungsbezirk Cassel gewesen; sie betrug näümlich dort nur 152 auf 1000 männliche Einwohner. Günstig erscheint sie ferner für die männlichen Personen in denjenigen MNegierungsbezirken, die unter der für den Staat èrmittelten Verhältniszahl geblieben sind. Dazu gehören die Bezirke Aurih, Minden, Schleswig, Hannover, Stade, Wiesbaden, der Landespolizeibezirk Berlin, (der Stadtkreis Berlin), die Bezirke Hildesheim, Lüneburg, Osnabrück, Koblenz, Düsseldorf, Trier, Arnsberg, Allenstein, Erfurt, Köslin und Potsdam. Eine gleihe Verhältniszahl wie der Staat mit 19,1 hat der Negierungs- bezirk Aachen; höhere Zahlen haben die Bezirke. Magdeburg, Cöln, Frankfurt, Merseburg, Posen, Königsberg, Gumbinnen, Sigmariugen, Bromberg, Münster, Stettin, Marienwerder, Danzig, Liegnitz, Stralsund, Breslau und Oppeln, wo von . 1000- Männern bis 24,5 gestorben sind.
Bezüglich der weiblichen Bevölkerung ist es, wie im Vorjahre, der Landespolizeibezirk Berlin, der die günstigste Sterbeziffer hat; sie beträgt 13,8 auf 1000 Einwohner. Hinter die Sterblichkeit des Staats treten mit noch niedrigeren Verhältniszahlen der Bezirk Wies- baden, (der Stadtkreis Berlin), die Bezirke Cassel, Schleswig, Minden, Aurich, Düsseldorf, Osnabrück, Hannover, Lüneburg, Stade, Koblenz, Allenstein, Hildesheim, Arnsberg, Erfurt, Potsdam und Trier. Die Sterbeziffer des Staats beträgt 17,0. Ueber der für den Staat er- mittelten stehen die Bezirke Köslin, Aachen, Posen, Magdeburg, Cöln, Merseburg, Frankfurt, Königsbèrg, Bromberg, Gumbinnen, Stettin, Marienwerder, Sigmaringen, Münster, Danzig, Liegnitz, Oppeln, Brislau und Stralsund; in leßterem Bezirk stieg die frag- liche Ziffer bis 21,8.
Die Sterbeziffer für die Gesamtbevölkerung ist indes für die Beurteilung der Sterblichkeitsverhältnisse in einem Lande oder in seinen einzelnev Teilen nit ausreichend, weil die verschiedenen Alters- nerhältnisse nêben dem Geschleht der Bevölkerung einen natürlichen, bestimmenden Einfluß auf das Sterben der Menschen ausüben, und die Zusammenseßung der Bevölkerung nach dieser Nichtung sehr ver- schieden sein kann.
j Berechnet man die Sterbeziffer für die einzelnen Altersklassen getrennt nah den beiden Geschlehtern, so ergibt sich für die Gesamtbevölkernng des Staates, daß im Jahre 1908 in den jüngsten Altersklassen die Sterbeziffer gegen 1907 ungünstiger ge worden ist. (Stat. Korr.)
e
Zur Arbeiterbewegung. Ueber eine Lohnbewegung in 43 Brauereien Groß- Berlins berichtet die „Voss. Ztg.“: Die im Zentralverband organistierten Maschinisten,
deutsher Brauereiarbeiter Heizer und Handwerker von Berlin und Ümgegend, deren Tarisvertrag gekündigt und am 31. März 1910 abläuft, gaben gestern abend in zahlreich besuchter Versammlung einem neuen Tarifentwurf ihre Zustimmung, der von der Lohnkommission ausgearbeitet ist und folgende Hauptforderungen enthält: Arbeitszeit 8 bezw. 85 Stunden: Wochenlohn für Maschinisten und Heizer 36 M; Kohlenschieber 33 6; Handwerker 38 M: Ueberstunden 15, 20, 40 „ Zuschlag; Urlaub 3, 6, 8, 12 Lage im Jahre, je nah Dauer der zurückgelegten Dienstzeit ; Ablösung des Freibiers, wenn von Arbeitnehmerseite gewünscht; Kündigungsfrist 8 Tage.
Aus Solingen meldet die „Köln. Ztg.“, daß der Industrie- arbeiterverband über das Deltawerk der Firma Hugo Linder wegen Lohnherabseßungen den Ausstand verhängt hat.
Literatur.
ie Halbmonats\chrift für allgemeine NRechtskunde „, G Ce und Necht“, die unter ständiger Mitwirkung des Professors . Bornhak (Berlin), des Kammergerichtsrats Dr. Delius (Berlin), Rechtsanwalts Dr. Eugen Josef (Freiburg i. B.), des Gericbts- Dr. Schultzenstein (Berlin), des Berwaltungsgerichtsdirektors
Siber (Berlin) und des Staatsanwalts Dr. Wulffen (Dresden) von Alfred Langewort in Breslau herausgegeben wird und in gut geschrie- benen, für jedermann flaren Beröffentlihungen hervorragender Fach- männer Erörterungen von Fragen des praktischen Nechts- und Wirt shaftslebens bietet (Abonnementspreis vierteljährlih 2 4), bat das erste Jahrzehnt ihres Bestehens vollendet. Die abgeschlossen vor- liegenden zehn Bände enthalten eine Fülle gemeinverständ licher Belehrungen über das geltende Privat- und öffentliche Necht. V neuen, elften Jahrgange erschienen bi:ber vie 4 von deren größeren Aufsäßen wir erwähnen möchten: „Das neue
19 L Q H 4 [ (Tui non Wettbewerbsgeseß“ von Eugen
_—, 4 “
Nechtsanwalt Dr. So preußische Beamtenhaftungsgesez vom 1. August 1909“ von dem selben, „Die Bekämpfung der Gewerbsunzucht dur die Sittenv olizei von Kriminalinspektor Penzig, Liter der Berliner Sitten) „Die sogenannte Baufreibeit“ vom Senatspräsidenten, Geheimen Oberregierungsrat Schultzenstein, „Die folgung in den Vereinigten Staaten von Amerika“ von Kammer- gerihtérat Dr. Delius, „Der Impfzwang und die Nechtsprechuna von Rechtsanwalt Dr. Hopmann, „Die direkten Steuern in Preußen“ vonNegierungsassessor L. Buck. Zahlreiche kleine Beitr re schiedensten Rechtsgebiete : htes Einschenken von Bi
‘üctnahme der Y Einziehung
s Gegenstand \{lü}el und andere & In der ständigen N der Praris einer
mitgeteilt, Abonnenten (
nXA
kunft
Koch
öffentlihung lieg 20 M6 vor. feitigem Material weg
ge
tannGtins ckS position,
\la1tANoy L L L
J «Ków LUCL=- DUCT à
zumal die vc
_—
uen ¿Formen
im organi}c ( t ac) neuzetitlichen rh S S inr v M10 gelteigerî dUT vYemala und Cert 0p, 0 Innenraumen. Sara olo dargeleaTt auch der ig angewandter interessanten ‘eibeit i kann. Das gan ebtet der Innenetnrichtunç Merken von Ludn F ' E I 4 1 vf Weorg Mete 1001
häuser, Einfat
Gartenanlagen
in allen interessanten Details der Naumgestaltung kennen, dazu Winiergärten, Veranden, ausgebaute Dachgeschosse, Kinder- zimmer, Einzelmöbel, Beleuchtungsförper usw. — Mit der zunehmens-- ded Geschmackskultur beschäftigt sich. jeder mehr wie vor mit der ¿rage, wie die Wohnung freundlich und heimisch einzurihten ist; wohl keine Veröffentlichung ift mehr geeignet als die „JInnendekoration“, hier die Wege zu weisen. Das Erscheinen dieses s{chönen Buches k gerade zur Weihnachtszeit wird vielen willkommen sein.
Jagd.
Freitag, den 17. d. M,, findet K öniglihe Parforce- jagd statt. Stelldichein: Nachmittags 1 Uhr an der Platz- grenze auf der Chaussee von Groß - Glienicke nah Crampniß, südlich des s{chwarzen Fennes. H
Land- und Forftwirtschaft. Ueber Ot über die Cin- und Ausfuhr von Getreide und in Antwerpen im November 1909.
Kartoffeln
(Nach einem Bericht des Kaiserlichen Generalkonsulats in A ntwerpen.) Cingeführt wurden: Roggen: aus Deutschland Rumänien HRußland der Türkei i 2 800 den Niederlanden . A 1 620 rob. 560 S, 290 Cert L 210 32 320
78 020 965 380
10 500 dz 10 370 5 970
Deutidland S
Rußland N
den Vereinigten Staaten von Amerika i;
Rumänien
Canada 4
den Niederlanden
Chile
Großbritannien
Schweden .
der Türkei
Weizen:
1 696 700
4 9209 179 230 126 690
36 660 : 7 270
Staaten von
Gerste: aus De
5 200 3 080 2 000
l 470
British-Indien . Oesterreich o Frankrei
{)
506 (50 s Deutschland Numänien den Vereinigten
r S Amerik
4
Schweden .
Ar Nit Ñ
J Ï Li
Gr Ee
den DeT
Ausgeführt t
Noggen: nach
Weizen nach
F
Gesundheitsäwesen, Tierkrankheiten und Absperrung®- maßregeln.